Was tun zur Rauschunterdrükung

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dshing
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jul 2011, 13:03
Hi,
könnt ihr mir ein paar Vorschläge machen, wie man am besten vermeidet, dass ein Verstärker ein zu starkes Rauschen ausgibt?
Speziell geht es bei mir um ein Stereoverstärker mit 2 TDA7264.
Bis her hab ich nicht viel gemacht, außer den Frequenzbereich einzuschränken.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jul 2011, 13:13
Erst einmal rausfinden wo es herkommt. Wie ist es mit kurzgeschlossenem Eingang?
dshing
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Jul 2011, 13:45
Hallo pelmazo,
hab ich jetzt getestet, verbessert sich aber nichts
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Jul 2011, 13:49
Hast Du irgendwelche Messungen gemacht? Um wieviel zu hoch ist das Rauschen gegenüber dem Datenblattwert? Ist es Rauschen oder eher ein Störton? Wie ist die Masse verdrahtet? Gibt's nen Schaltplan oder Fotos?
dshing
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Jul 2011, 14:42
Ich würde jetzt ehr sagen es ist ein Störton im Mittleren bin unteren Frequenzbereich.
Also ich hab es jetzt nochmal den Eingang ganz am TDA auf Masse gelegt, nur ein Kondensator noch zw. In-Pin und Trafo_GND.
Bei dem einen TDA(rechter Lautsprecher) verschwindet es dann fast ganz und bei dem anderen(linker Lautsprecher) wird es schlimmer, wobei ich nicht sagen kann wie stark es vorher genau war, da die linke Box dazu offen sein muss.
Komisch ist auch dass es nur direkt am Trafo funktioniert, weiter hinten wird es manchmal sogar noch schlimmer.
Meinst du dass sie Massenleitungen zu dünn sind?

Ein Schaltplan gibt es nicht und für ein schlüssiges Foto ist es zu stark eingebaut.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Jul 2011, 16:12
Wenn es was damit zu tun hat wo auf der (eigentlich überall gleichen) Masse man anschließt, dann ist die Masseverdrahtung wenigstens Teil des Problems. Wichtiger als Drahtdicke ist da die "Topologie" - Stichwort sternförmige Masse. Gibt's hier im Forum diverse Diskussionen drüber.
dshing
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Jul 2011, 23:46
Das werde ich mir bei Zeiten mal zu Gemüte führen, derzeit muss ich leider eine Zwangspause einlegen, da ich mich etwas ungeschickt angestellt hab und einer der beiden TDAs durchgebrannt ist :/
Jetzt heißt es erst mal auf den neuen warten, bevor ich wieder was testen kann.
Aber ich danke dir dennoch für den Hinweis
dshing
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Jul 2011, 23:59
Hi,
ich nochmal.
Also ich hab mir jetzt die "sternförmige Masse" angeschaut, wenn ich das richtig verstehe, dann muss der die Massenleitung auch in Physischer Form ein Stern ergeben und nicht nur theoretisch im Schaltplan.
Also nicht so wie bei PC-Netzwerk Topologie, wo im Stern-Netzwerk die Kabel liegen können wie sie wollen.
Ist das richtig?

Und noch eine andere Frage Hinten dran. Was ich nicht verstehe ist: Warum verwendet man zwei Kondensatoren parallel der Versorgungsspannung? Einen großen so ca. 1000µF und einen kleinen ca. 100nF? Wozu denn der kleine, der geht doch größentechnisch in den anderen unter?
micheli
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Jul 2011, 09:09
Hi,

richtig - sternförmige Masse meint, daß diese auf der Platine physisch so ausgeführt ist.

Der große Elko dient zum Sieben und der kleine soll verhindern, daß das Teil ins Schwingen kommt. Beide sind unentbehrlich.

Servus
der Michael
dshing
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Jul 2011, 14:23
Hi micheli,
kannst du das auch genauer erklären, was da genau passiert, oder hast du ein Link, wo das erklärt wird?

Ich hab das nämlich nur einmal für beide TDAs gemacht.


[Beitrag von dshing am 09. Jul 2011, 14:52 bearbeitet]
tiki
Inventar
#11 erstellt: 09. Jul 2011, 16:04
Hallo,

dshing schrieb:
..."sternförmige Masse"...muss der die Massenleitung auch in Physischer Form ein Stern ergeben...
Ist das richtig?

Das kann man so pauschal nicht sagen. Wichtig ist, dass Ströme, die sich nicht gegenseitig beeinflussen sollen (z.B. Signal und Power), auch keinen gemeinsamen Strompfad verwenden. Das Prinzip ist häufig und gut nachvollziehbar in Applikationen zu Schaltwandlern erläutert, sieh mal bei den einschlägigen Herstellern nach, wie LTC, Maxim, National etc.

Die Parallelschaltung größerer und kleinerer Cs ist oft gedankenlos ausgeführt, davon ausgehend, dass der kleinere den ESR des größeren verringern soll. Das funktioniert freilich nicht, dazu muss der große Bruder schon selbst eine low ESR-Ausführung sein. Eher stellt der kleinere Wert wegen der anderen Bauform ein niedrigeres ESL zur Verfügung, was zu höheren Eigenresonanzen und damit frequenzmäßig späterem Übergang in den Bereich induktiven Verhaltens führt. Das niedrigere ESL kann der kleine C natürlich nur bei kürzesten Leitungslängen zum Verbraucher (hier Versorgungsspannungsanschlüsse des Verstärkers inklusive GND/VCC-) zur Geltung bringen.
dshing
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Jul 2011, 12:02
Ok, so ganz hab ich das mit den Kondensatoren zwar nicht verstanden, aber ich weiß jetzt zu mindestens worum es dabei geht.
Der neue TDA ist jetzt eingebaut und die Massenleitung hab ich dicker und so gut es ging in Sternform angeordnet. Außerdem hab ich die Versorgungsleitungen möglichst weit und nicht parallel zu den Signalleitengen gelegt.
Bei den Kondensatoren hab ich zwei große direkt hinter dem Gleichrichter und und je zwei kleine direkt an den TDAs.

Bis jetzt ist es schon deutlich besser geworden. Wenn ihr noch ein paar Tipps habt, dann würde ich die auch noch gerne Probieren.
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