HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Bassfalle | |
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Bassfalle+A -A |
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Autor |
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bukowsky
Inventar |
#1 erstellt: 04. Jul 2004, 17:49 | |
habe soeben eine Bassfalle bei eBay entdeckt. Wie "funktioniert" eine solche Falle eigentlich und wie muss sie aufgestellt werden? http://www.djmacy.de/AbsorberFront.jpg http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEBI%3AIT&rd=1 |
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bukowsky
Inventar |
#2 erstellt: 17. Aug 2004, 08:44 | |
vielen Dank für die vielen Tipps ... jetzt weiß ich genau, ob diese Art Bassfalle für meinen Raum taugt ... |
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Leisehöhrer
Inventar |
#3 erstellt: 17. Aug 2004, 13:19 | |
Hallo Bukowsky, sieht nach Plattenschwinger aus der innen mit dem auf den Bildern zu sehenden Schaumstoff ausgelegt ist aus. Der Preis ist sehr anständig finde ich. Das muß man erstmal selber so preiswert bauen können. Man sollte nur die zu absorbierenden Frequenzen ermittelt haben. Hast Du den Verkäufer mal kontaktiert ? |
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bukowsky
Inventar |
#4 erstellt: 17. Aug 2004, 13:46 | |
man bot mir eine Bassfalle in entsprechender Frequenz zum Preis von 99 Euro an, was ich auch nicht teuer fand. Allerdings ist mir die Angabe "breitbandig wirkend" etwas schwammig. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass diese Konstruktion gut funktioniert. |
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Buddelfrosch
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Aug 2004, 12:43 | |
Ich denke, wenn die vernünftig gebaut sind, also wirklich nicht das Gehäuse sondern nur die Frontplatte schwingt, bekommst du eine der besten Lösungen überhaupt. Für den Preis ist das absolut i.O. und meist besser im Resultat als ein Helmholzresonator oder gar Basotect. Breitbandig heißt vermutlich so im Bereich von 50 bis 100 Hz. |
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Satanshoden
Stammgast |
#6 erstellt: 18. Aug 2004, 19:36 | |
Hallo Bukowsky, und wie das funktioniert. Die Frequenz die ein solcher Plattenschwinger bedämpft, ist abhängig von dem Volumen des Kastens und dem Material/ der Materialstärke der schwingenden Pladde. Die schwingt wie eine Membran und die so angeregte Luft im inneren des Kastens wird in Wärme umgewandelt, also verbraten. Wie groß ist dein Raum und deine LS? Bei Räumen so um 20m² und nicht allzu großen (Tiefganng!) LS würde ich mal so 66 Hz anpeilen, den besten Wirkungsgrad haben Plattenabsorber in der Ecke. Gruß |
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spectre2
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 21. Aug 2004, 10:43 | |
Ist eigentlich die Position im Raum bei einem Plattenabsorber egal? Bei einem Kantenabsorber sollte man ja etwas aus den Raumecken gehen, um ein Schnellemaximum des Schalls zu erreichen. Gilt etwas ähnliches auch bei Plattenabsorbern? Oder ist die Aufstellung hier fast egal? Gruß, Torsten |
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Patrick
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Aug 2004, 18:13 | |
Nein, die Aufstellung ist nicht egal, Plattenabsorber funktionieren über Druckdifferenzen und die sind bei Resonanzen in Wandnähe (am besten Ecke) am größten. |
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Satanshoden
Stammgast |
#9 erstellt: 22. Aug 2004, 13:07 | |
Hi, die Schnellemaxia sind in der Raummitte anzutreffen, dort sind Mitteltonabsorber am Effizientesten aufgehoben. Gruß |
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Kepler
Stammgast |
#10 erstellt: 22. Aug 2004, 16:49 | |
Hallo, könnte das vielleicht auch die Lösung für mich sein? Habe einen kleinen Hörraum(2,80 m * 4,10 m). Ich habe große Dröhnprobleme bei der Basswiedergabe. Aufgrund der Enge des Raumes habe ich keine Möglichkeit andere Absorber aufzustellen. Welche Frequenz wäre denn für meinen Raum relevant? Danke, Kep |
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Kepler
Stammgast |
#11 erstellt: 24. Aug 2004, 08:30 | |
Noch eine Frage. Ist es sinnvoll einen einzelnen Plattenabsorber in einer freien Ecke aufzustellen? Oder muß in jeder Ecke einer aufgestellt werden? Danke. |
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bukowsky
Inventar |
#12 erstellt: 24. Aug 2004, 09:55 | |
vielleicht hätte ja jemand mal Bauvorschläge für Plattenabsorber? weiter würde mich auch interessieren, wie man den Wirkungsfrequenzbereich und die Stärke des Effekts eines solchen Absorbers errechnet bzw. in welchem Bereich dieser liegt. |
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Silvester
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 24. Aug 2004, 12:56 | |
Hallo Kepler, wenn die Wände parallel sind (sonst gibt es das Problem meist gar nicht), führt ein Wandabstand von 4,10 m zu Resonanzfrequenzen von ca.: 42 Hz, 84 Hz, 126 Hz, usw. Je höher die Resonanz, desto leichter wird sie durch schon vorhandene Gegenstände gedämpft. Also kommen eher die tieferen Frequenzen in Frage. 42 Hz sind bei Lautsprechern mit mittlerem Tiefgang aber meist sehr leise. Der Wandabstand von 2,80 m führt davon abgesehen zu folgenden Werten: ca. 61 Hz, 122 Hz, ... Da 126 Hz und 122 Hz recht dicht beisammen liegen, vermute ich, dass dies Dein Problem ist. Die Deckenhöhe kann aber auch noch weitere Resonanzen hinzufügen ... Ein einzelner Absorber zeigt übrigens auch schon Wirkung, da bei einer Resonanz der Schall einige Male hin- und herschwingt, also die Ecken sozusagen mehrfach besucht. Man nimmt am besten die Ecke, wo das Dröhnen am lautesten ist. |
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Kepler
Stammgast |
#14 erstellt: 25. Aug 2004, 15:56 | |
Hallo Silvester, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Leider kommt in dem Raum nur eine Ecke als Standort für einen Absorber in Frage. Ich werde mich mal mit dem erwähnten Anbieter in Verbindung setzen. Der Preis von ca 99 € scheint angemessen zu sein. Danke, Kep |
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bukowsky
Inventar |
#15 erstellt: 25. Aug 2004, 17:15 | |
wie kann ich mir denn die entsprechenden Frequenzen der Raummoden anhand der Raummaße (Länge, Breite, Höhe) ausrechnen? |
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Silvester
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 25. Aug 2004, 17:38 | |
Grundresonanz eines Raumes = Schallgeschwindigkeit geteilt durch (2 mal Wandabstand). (vorausgesetzt die zwei Wände sind parallel, sonst wird's kompliziert ...) ZB.: Raum von 5m Länge: 343/(2*5) = 34,3 Hz Hinzukommmen noch die harmonischen Obertöne dieser Frequenz also 2*34,3 Hz = 68,6 Hz 3*34,3 Hz = 102,9 Hz 4*34,3 Hz = 137,2 Hz 5*34,3 Hz = 171,5 Hz ... usw. Je höher man kommt, desto weniger treten diese Resonanzen in Erscheinung. Dies macht man dann für alle 3 Wandpaare und kann etwa abschätzen, was man sich die ganze Zeit so anhört. [Beitrag von Silvester am 25. Aug 2004, 17:39 bearbeitet] |
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Satanshoden
Stammgast |
#17 erstellt: 27. Aug 2004, 12:07 | |
Moin, in irgend einer Zeitschrift ist mal ein Selbstbauvorschlag für Plattenabsorber veröffentlicht worden. Ich habe die Idee aus dem Visatonforum und gleich ausprobiert, funktioniert ausgezeichnet. Die Teile sind 0,7 m² groß, die Rahmen aus 16mm MDF mit einer 3,2mm Hartfaserplatte drauf. Die 80mm Rahmen wirken am effizientesten bei 80Hz, die 120mm tiefen bei 60Hz. Der User "Norbert", meldet sich im Visatonforum öfter mal, hat Messungen dazu ins Netz gestellt die die Wirkung belegen. Durch die Breitbandigkeit der Absorber klappt das vorzüglich. An einen so entdröhnten und trockenen Bassbereich kann man sich gewöhnen, ich will da nicht mehr drauf verzichten. Beachten muss man eigentlich nur das wirklich nur die Platten schwingen und dass die Dinger richtig Luftdicht sind. Dämmaterial erhöht die Effizienz und erweitertert den Wirkungsbereich. Also entweder direkt auf die Wand schrauben und die Abschlüsse mit Silikon oder Acryl abdichten, oder die ganze Konstruktion auf eine stabile Platte montieren, abdichten, Dämmstoff rein und dann in einer freien Ecke platzieren. In Wandfarbe fallen sie eigentlich kaum auf, die Kosten sind minimal und der Erfolg garantiert. Gruß |
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SV650
Stammgast |
#18 erstellt: 27. Aug 2004, 12:13 | |
Dämmaterial senkt den Absorptionsgrad, und macht das ganze breitbandiger. Genauso wie in einem Helmholzresonator. Gruss Ralph |
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Leisehöhrer
Inventar |
#19 erstellt: 25. Sep 2004, 17:21 | |
Hallo Satanshoden, Wieviel Plattenschwinger hast Du eingesetz und wo im Raum sind die positioniert ? Ich möchte mir Akustikelemente bauen. Zwar plane ich mit Diffusoren anzufangen aber mir ist klar das der Tieftonbereich nur mit entsprechenden Bassfallen zu erreichen ist. Wie sind die Plattenschwinger bei dir innen gedämmt ? Ab wieviel Absorber empfandest Du deutliche Verbesserungen im Bass ? Gruss leisehörer |
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SV650
Stammgast |
#20 erstellt: 26. Sep 2004, 00:55 | |
Bin zwar kein Satanshoden aber Plattenschwinger werden normalerweise dort eingesetzt wo sich eine Achse durch den Lautsprecher senkrecht zur Wand ergibt. Möglichst in der nähe des Lautsprechers. Bedämpfen würde ich sie mit Mineralwolle. Dürfte kein Problem sein, da sie sowieso Luftdicht sein müssen. Die Anzahl ist von deinem Raum abhängig. Gruss Ralph |
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_axel_
Inventar |
#21 erstellt: 02. Okt 2004, 14:35 | |
Hi All, eine Nachfrage eines Akustikelemente-Newbies: Hier geht es doch, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, Bass-Drönen zu bekämpfen, das durch die/im Bereich der Raummoden entsteht. Oder? Mit der von Silvester dankenswerterweise geposteten Formel kann ich mir nun also 'meine' Moden ausrechenen und komme dann auf Werte wie die z.B. in seiner Beispielrechnung rauskommen. Nun möchte ich ein Drönen z.B. bei 68,6 Hz eliminieren. Wenn ich mir nun eine Bassfalle (wie z.B. den hier genannten Plattenschwinger) hole: Jener ist auf 95Hz abgestimmt und wirkt insgesamt aber 60-500Hz. OK, ich könnte mir einen auf ca. 68Hz abgestimmten bauen (lassen). Wird dadurch nicht das ganze Bassniveau signifikant reduziert, z.B. auch 20Hz unter und über dem Abstimmpunkt, statt nur die Spitze zu reduzieren? Ist das ein anderer Effekt, als wenn ich mit einem (nicht allzu feinen) EQ den Pegel absenke? Gruß Gruß |
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Granuba
Inventar |
#22 erstellt: 02. Okt 2004, 14:44 | |
Gerade deswegen ist so eine Konstruktion recht schwierig zu konstruieren! Schmalbandig soll sie wirken, damit nicht dröhnende Frequenzen nicht "mitbehandelt" werden! Murray |
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georgy
Inventar |
#23 erstellt: 02. Okt 2004, 14:50 | |
Wenn der Equalizer fein genug abgestuft ist, kann man es auch damit machen, aber es hängt dann noch mehr Elektronik im Signalweg. @Murray : Pause oder schon fertig? georgy |
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Granuba
Inventar |
#24 erstellt: 02. Okt 2004, 14:53 | |
Nö, bin gerade am überlegen, wie ich die Löcher für die Helmholtzresonatoren schneide, ohne mir die Finger mit abzusägen! Bin gerade bei der Laubsäge angelangt... So 76mm Bauteile sind nicht gerade leicht zu sägen! Murray |
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bukowsky
Inventar |
#25 erstellt: 02. Okt 2004, 15:05 | |
auf keinen Fall sollte man es mit einem EQ machen, denn dieser wirkt auf kurze wie lange Impulse einer Frequenz, während ein Plattenabsorber nur auf längere Impulse wirkt, solche, die sich sonst aufschaukeln und zu Raummoden würden. |
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bukowsky
Inventar |
#26 erstellt: 02. Okt 2004, 15:07 | |
hey Murray, baust Du jetzt Resonatoren und Absorber im Auftrag? Ich bräuchte da noch zwei "kleine" Plattenabsorber ... |
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georgy
Inventar |
#27 erstellt: 02. Okt 2004, 15:12 | |
Er baut was neues. http://www.hifi-foru...04&thread=837&z=1#11 |
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xlupex
Inventar |
#28 erstellt: 03. Okt 2004, 09:43 | |
Danke an Silvester für die einfache Formel zur Raummodenberechnung! Kurz überschlagen dürfte sich bei mir einiges um die 60 und 85-90 Herz überschlagen... Gemessen habe ich das noch nicht und ich denke es wird sich auch erst bemerkbar machen, wenn ich in der nächsten Woche meine neuen LS bekomme. Rein rechnerisch denke ich aber, dass ich gerne etwas gegen die Moden tun würde! Empfiehlt es sich eher einen HH-Resonator für genau die Frequenzen zu bauen, oder einen solchen breitbandigen Plattenschwinger einzusetzen? (Der saugt ja dann auch die 50, 70 und 80 Hz weg, oder?) Meine Maße: 5,77 lang 3,91 breit 2,76 hoch Äh, die Maße meines Wohnzimmers, meine sind: 92, 65, 78... |
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