Discoräume vom restlichen Gebäude entkoppeln

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Rhapsody
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 02. Nov 2009, 21:01

Hallo allerseits!

Ich stehe vor folgendem Problem:
Ein Gebäude wird von mehreren Parteien genutzt: einer Diskothek im untersten Stock und vielen privaten Personen in den darüberliegenden Stockwerken, die teilweise in diesem Gebäude wohnen.

Wie man sich denken kann, beschweren sich die meisten Mieter seit langem über die lauten Bässe und die Musik.

Meine Frage ist daher:
Ist es realistisch, durch bauliche Veränderungen an den Discoräumlichkeiten, Lautsprecheraufstellungen etc. dieses Problem soweit einzudämmen, dass die anderen Mieter nachts schlafen können?
Was müsste man eurer Meinung nach um-/einbauen?
Hat jemand von euch Erfahrung mit sowas und so etwas schon einmal gemacht?

Besten Dank für eure Antworten

HiTunes
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 02. Nov 2009, 21:45

Das ist ein großes Vorhaben..
Ich weiß jetzt nicht, wie stark der Bass bzw, wie laut die Musik ist und was du für ne Anlage hast.
Wie ist der Raum, das Haus aufgebaut, was für Wände.

Dein Ziel ist es, den Raum komplett schallundurchlässig zu machen und dabei auch noch die Soundqualität beizubehalten.

Ganz schallundurchläßig bekommt man eh nicht hin.
Der Bass verteilt sich, bekanntermaßen, überall im Raum, egal wo die Quelle steht.

Eigentlich sollte das ganze Vorhaben unrealistisch sein, bzw. einen sehr sehr sehr anspruchsvollen und teuren Umbau mit sich ziehen.

Du könntest Schaumstoff oder besondere schallabsorbierende Matten an die Wände und Decken kleben um ein wenig den Sound daran zu hintern aus dem Raum zu gelangen.

Ich wüsste keine wirkliche Möglichkeit.
Hatte auch mal so ein Problem, mit meinem damaligen Proberaum, damals hieß es, kleb Eikartons an die Wände, Decken etc. aber das kann man vergessen, der Sound wird schlecht und dumm siehts auch aus

Wir sind dann, bevor das Problem größer wurde, umgezogen

Used2Use
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 04. Nov 2009, 06:12

Man muß den Schall aufhalten bevor er das Gebäude anregen kann. Vibriert erstmal die Bausubstanz lässt sich das kaum noch korrigieren.

Dazu verwendet man einen mehrschaligen Aufbau. An die feste Mauer der Disko kommt Dämmmaterial, davor eine Platte. Die Platte wird nicht fest mit dem Gebäude verbunden. Das verbessert die Akustik in der Disko und nimmt den Schall auf bevor er das Gebäude anregen kann. Allerdings braucht man erhebliche Materialmengen um so zu Ziel zu kommen. Ein Beispiel hab ich noch im Kopf, da haben 20mm Gipsplatte und 5cm Steinwolle etwa 8dB gebracht.

Es kommt für Hobbyakustiker selten in Frage ein Gebäude akustisch zu sanieren. Mit ein paar Tipps und etwas Hörensagen kommt man da vermutlich nicht weiter.
Ich würde da zumindest einen ausgebildeten Bauakustiker zu Rate ziehen.