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weg isser+A -A |
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Autor |
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kochinnorwegen
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Mai 2005, 20:03 | |
-der bass ich kämpfe mit einem typisch norwegischen akusikproblem: da hier die meisten häuser ständerhäuser sind, verabschiedet sich der bass ohne große probleme in den nebenraum, oder zumindest in die wände... gibt's da ne abhilfe -von nem subwoofer und maurerarbeiten mal abgesehen- die mir zumindest ein bißchen mehr bass dabehält? gibt es eigentlich die möglichkeit, den passenden raum um die anlage herum zu entwerfen? (bin am überlegen, ob ich nicht doch häusle bauen soll) ausgehend von den verstärker/boxendaten? wie macht man so was? danke für die hilfe gruß aus dem kalten (+3grad) norwegen david [Beitrag von kochinnorwegen am 19. Mai 2005, 20:10 bearbeitet] |
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raw
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Mai 2005, 21:09 | |
Hallo,
typisch norwegisch? Naja, dann müsste dies auch typisch schwäbisch sein - auch wenn wir Schwaben gute Häuslebauer sein sollen. Im Ernst: Das PRoblem gibt es überall. Es sind bauakustische "Fehler", die wohl bei den meisten Häusern vorkommen. Etwas verstehe ich nicht so ganz: Der Bass "wandert" in andere Räume und ist im Hörraum selbst kaum vorhanden. Willst mehr Bass im Hörraum oder willst du, dass weniger Bass in andere Räume dringt?
Inwiefern? Einen Raum, bei dem so wenig Schall wie möglich nach außen in andere Räume dringt oder einen Raum, bei dem die Wiedergabequalität superb ist? |
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kochinnorwegen
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 19. Mai 2005, 21:14 | |
ich will mehr bass im hørraum was man in den anderen ræumen hørt ist mir ziemlich egal da beantworte ich ja scho fascht die andere frage- ne superbe akustik bitte und ein kaltes bier dazu |
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raw
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 19. Mai 2005, 22:10 | |
Am besten ein kühles Hefe. Passt zur warmen Jahreszeit. Zum Bass: Wenn die Lautsprecher und Elektronik auszuschließen sind (sind sie das? welche komponenten hast du?), liegt es wohl an der Raumakustik. "Basslosigkeit" wird durch die durch Raummoden entstandenen Auslöschungen verursacht. Hier gilt es die Aufstellung von Hörplatz und Lautsprecher zu verbessern. Dazu bräuchte ich eine genaue Skizze von deinem Raum samt den Rauminhalt (nur grob) mit Längenangaben. Zudem kann man durch Einsatz von Absorbern die Raummoden in ihrer Entstehung und Auswirkung mildern. Das erreicht man durch Plattenresonatoren, Kantenabsorbern und/oder Helmholtzresonatoren. Zum "perfekten" Raum: * DEDE-Prinzip (Dead-End,Dead-End): Das bedeutet, dass der ganze Raum vollständig mit Absorbern ausgestattet ist und idealerweise keine Reflexionen und kein Hall im gesamtem Hörspektrum auftreten. Dies wird auch im Allgemeinen als "schalltoter Raum" genannt. * LEDE-Prinzip (Live-End,Dead-End): Hier ist eine Seite mit Absorbern ausgestattet und die andere Seite (meist Rückseite des Raumes) ist mit Diffusoren ausgestattet. Dieser Raum macht ein sehr räumliches Klangbild. So einen Raum habe ich. * LELE-Prinzip (Live-End,Live-End): Der Raum ist hier vollständig nur mit Diffusoren ausgestattet. (wird nur sehr selten angewandt) |
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kochinnorwegen
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 20. Mai 2005, 08:42 | |
alles andere als ideal (sowohl der raum als auch die zeichnung ) wände, und decke bestehen aus bassabsaugenden nut und feder brettern.... hab schallmatten in den ecken hinter den LSP und einen teppich an der wand hinter der anlage... system besteht aus modifizierten Visaton VOX252, der verstärker ist ein Pear Auido Jubal Röhrenvollverstärker.. ein paar bilder gibt's hier http://home.online.no/~d-loregr/stuffgallerie1/ zum Raum: das LEDE-prinzip hört sich interessant an- meine frage wäre zur raumgröße- ist es möglich, die ideale raumgröße passend zu den LSP/amp zu errechnen? wann wird's zu groß? |
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raw
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Mai 2005, 10:01 | |
Ja, die L-Form des Raumes gefällt mir nicht wirklich. Habe auch so einen Raum gehabt - der Bass fehlte oder dröhnte in dem Raum, außer ich habe ihn brutalst mit Absorbern vollgestellt (dann war der Bass einigermaßen akzeptabel). Die Vox hat laut Visaton einen sehr ausgeglichenen und keineswegs zu geringen Bass. Was mich stutzig macht, sind die Wände. Rein theoretisch dürfte es bei dir so gut wie nicht dröhnen und wummern, stimmts? (Ein Bekannter von mir hat ein Heimkino in einem ähnlich konstruiertem Raum - da dröhnt es überhaupt nicht.) Solche Wände dienen bereits als "Plattenresonatoren". Probier erstmal ein bisschen mit der Aufstellung rum. Ist mehr Bass da, wenn du auf dem Sofa sitzt? Falls das zutreffen sollte, kannst du die Voxen näher zur Stirnwand aufstellen und den Hörplatz näher zur Rückwand aufstellen. Eventuell könntest du eine leicht diagonale Aufstellung realisieren (Hörplatz mit LS gegen Uhrzeigersinn um vielleicht 5° bis 10° drehen.). Falls das nicht zutreffen sollte und der Bass nicht dröhnt und kaum Pegelunterschiede im Bass vorhanden sind, solltest du vielleicht einen Equalizer/Klangregler anschaffen, um den Basspegel damit zu erhöhen.
Die Raumgröße ist egal. Du kannst jede beliebige Raumgröße nehmen. Das entscheidende Kriterium ist die Raumbedämpfung. Du musst aber bedenken, dass je mehr Wandoberfläche du hast, desto mehr Absorber (insbesondere im Tiefton) du einsetzen musst. Das bedeutet, dass du in kleinen Räumen mit weniger Absorbern zu besseren Ergebnissen kommen kannst. Das war mit ein Grund dafür, warum ich mit meiner Anlage aus dem 21m²-Raum in einen 9.6m²-Raum gezogen bin (somit muss ich faule Sau nicht so viele Absorber basteln ;)). |
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kochinnorwegen
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 20. Mai 2005, 12:26 | |
nee, nix mit drøhnen oder wummern- auf dem sofa ist dann der bass besser, ja... naja, dann werd ich mal wieder ein bisschen boxen rücken (wiegen 45kg/stück...) das problem ist, wenn ich den hørplatz weiter nach hinten schieb, hab ich schon die ecke, die in das zimmer reinsteht, links neben mir. das hørt sich auch net so toll an. vielleicht sollte ich mal versuchen, wie es sich anhørt, wenn ich das stereo-dreieck verkleinere, also næher an die boxen rangehe und diese mehr zusammenschieb. da würd ich wohl die schøne große bühne verlieren.... wird zeit, daß ich mit dem hæuslebauen anfange [Beitrag von kochinnorwegen am 20. Mai 2005, 12:27 bearbeitet] |
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raw
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 20. Mai 2005, 14:35 | |
Ja, eben deswegen empfahl ich ja, dass du das Stereodreieck etwas gegen den Uhrzeigersinn drehst. Die Gefahr besteht, dass die Bühne etwas verschoben werden kann, was aber bei L-förmigen Räumen ohnehin schon ein großes Problem ist.
Den besten Bass, den ich in meinem alten Raum gehört habe, war bei einer Aufstellung mit 1m Hörabstand. Insgesamt kann man mit kleinen Hörabständen und ausgeklügelten Aufstellungen gute Ergebnisse bekommen. Zudem werden die Raumeinflüsse kleiner, da der Direktschall bei Hörabstandverkleinerung "lauter" wird. Viel Spaß noch. |
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