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Planung Heimkino in relativ kleinem Wohnungsraum+A -A |
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Autor |
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Simzel
Neuling |
#1 erstellt: 09. Aug 2020, 22:03 | |||
Hallo zusammen, Ich ziehe demnächst um und möchte im neuen Heim gerne einen Raum als kleines Heimkino/Zocker/Musikhörzimmer nutzen. Nachdem ich etwas angefangen habe mir grob eine mögliche Aufstellung für ein 5.1 System aufzuzeichnen stellte ich fest dass dies Schwieriger werden könnte als Ursprünglich gedacht. Und ich ggf. sogar auf einen anderen Raum ausweichen müsste. Hier erstmal Bilder und grobe Zeichnung zum Raum: Ursprünglich war mein Plan (wie auch eingezeichnet) nur den Fensternahen Teil des Raumes zu nutzen das wären dann etwa 270cm breit und 385cm lang (in Blickrichtung fernseher, sonst andersrum) um vorne den Gang freizuhalten. Ich befürchte jetzt aber dass ich probleme mit dem quasi in der Ecke stehenden Frontlautsprecher kriegen könnte. Zusätlich wird es je nach wahl des Sitzmöbels schon recht eng zwischen den surround boxen. Überlegungen wärwn jetzt entweder das stereodreieck etwas weiter weg von der Rückwandvorzuziehen, aber dann habe ich immernoch das problem der nahen seitenwand. Oder aber alles ein stück weiter weg von den Fenstern in den Raum reinzuholen, allerdings nur so weit dass der Gang vorne gut begehbar bleibt. Hier frage ich mich dann aber wie sich der beginnende Flur hier problematisch einmischen würde. Aktuell gibt es weder zum Anfang des Flurs noch im Durchgang zur Küche eine Türe/Vorhang/Abtrennung, dies könnte aber natürlich ggf. noch geändert werden. Zusätzlich weiß ich nicht wie akzeptabel der geflieste Boden für ein solches Projekt ist. Und ob ein Teppich hier reicht falls es allzu Hallig wird. (Decke ist abgehangen für Spots) Der Alternativraum hätte Laminat,keine Abgehangene Decke, wäre vom Schnitt rechteckiger, aber ist der Durchgangsraum zum Balkon, deshalb wollte ich ihn eigentlich mehr als Wohn/Chill/Esszimmer verwenden und nicht mit Boxen Sofa mitten im Raum etc. vollstellen. Falls ihr aber sagt das da oben wird auf keinenfall was. Dann lade ich auch von diesem mal nen Grundriss hoch. Ich drehe mich grad ziemlich im Kreis, klar ist es wird so oder so nicht ideal, aber dass muss es für mich auch nicht sein, wäre aber dankbar über Hilfe trotzdem das Bestmögliche rauszuholen. Danke im Vorraus, Gruß Simon (und ich hoffe dies ist der Richtige Bereich für den Thread, wenn nicht gerne verweisen.) [Beitrag von Simzel am 09. Aug 2020, 22:07 bearbeitet] |
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Otis_Sloan
Inventar |
#2 erstellt: 09. Aug 2020, 22:29 | |||
Grüß dich, soll der Raum ähnlich einem Wohnzimmer eingerichtet werden? Wenn der Raum jedoch mit wenig Gegenständen eingerichtet werden soll, wird der Hall erstmal brutal sein. Als ich in meinem jetzigen Multimedia-Raum uneingerichtet eine Hörprobe gemacht habe, dachte ich, dass das nie was wird. Ich hab dann einen Teppichboden rein, richtig viele Einrichtungsgegenstände, Sofas und Sessel, Regalwände und Schränke, ne Holzdecke mit vielen geformten Abstufungen und ner Menge Musikerequipment reingestellt. Jetzt klingt der Raum großartig, hat aber lange gedauert. |
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Simzel
Neuling |
#3 erstellt: 10. Aug 2020, 06:43 | |||
Hallo Otis, Danke für die schnelle Antwort
Jain, es würden natürlich noch Couch (entweder als Couchecke oder mit zusätzlichem Block zum Beine Hochlegen) ein Paar Regale/Schränke an den Wänden, und ggf Ein Beistelltischchen (vielleicht auch hinter Sofa nur zum lagern von Fernbedienungen, Controllern etc.) umd ein Teppich hinzukommem, die nutzung des Raums wäre aber Sicherlich hauptsächlich zum Zocken und Serien/Filme sehen. Als echtes Wohn/Esszimmer hatte ich eigentlich den oben angesprochenen Durchgangsraum richtung Balkon geplant.
Da ich entschiedener Gegner von Teppichböden bin und die abgehangene Decke (der gesamte oben gezeigte Flurbereich ist hier auch mit abgehangen) aus Kosten und vorallem Aufwandsgründen aktuell auch nicht ersetzen möchte ist das leider keine wirkliche alternative für mich :/ Möbel kommen wie gesagt natürlich noch dazu, und Vorhänge für die Fenster, ich hatte jetzt auch noch über möglichkeiten wie Absorber (an Decke, Ecken, Wand) nachgedacht um Hall zu bekämpfen. Aber bin zu neu in dem Feld um wirklich Ahnung zu haben was hilft, reicht. Da ich den Nachbarn unter mir auch nicht aus seiner Wohnung Bomben möchte würde die Lautstärke vermutlich in der Regel auch in einem normaleren Rahmen bleiben als hier so mancher mit Heimkino zu assoziieren scheint Vorteil des Oben gezeigten Raumes wäre noch dass die direkt seitlich anschließenden Räume alle mir sind, falls ich in den Durchgangsraum (Wohn/Essraum) wechseln würde und den Essbereich dafür in den oben gezeigten verschiebe hätte ich zusätzlich seitlich Nachbarn zum Mutlimedia Bereich. |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 10. Aug 2020, 09:30 | |||
Baujahr des Hauses: Etwa 60er? Oben drüber: Dachboden? Schall geht in tragende Wände und pflanzt sich dann durch die ganze Wand nach oben und unten fort. Also auch drei Stockwerke unter Dir haben/hätten die Nachbarn etwas von deinem Kino Trotzdem macht es Sinn, den direkten Nachbarn bestmöglich aus dem Weg zu gehen, daher ist dieses halboffene Zimmer sinnvoller. Die abgehängte Decke könnte sich als Bassabsorber erweisen, daher auch eher ein Vorteil. Am Ende ist das Alles immer eine Frage des Pegels, denn Schallschutz gegen tieffrequenten Bass ist selbst für viel viel Geld kaum realisierbar. Schon gar nicht, wenn man keinen Platz dafür hat. Der Lautsprecher in der Ecke wird bei weitem nicht das grösste akustische Problem sein, viel mehr stören, ganz generell, Nachhall und Raummoden. Und beides ist weitgehend unabhängig von der Position der Lautsprecher. Wenn Du ein Einmesssystem hast und mit ein, zwei Absorber die Unsymmetrie angehst, dann gleicht das die unterschiedliche Lautsprecheraufstellung R/L aus. Um ein paar Absorber (oder viele, je nach Anspruch) wirst Du wohl nicht herum kommen, wenn Du da vernünftig Musik/Filme hören willst. Den Nachhall nur durch Möblierung in Ordnung bringen zu wollen, wie der Kollege das schreibt, scheint mir bei Dir eher aussichtslos. [Beitrag von Tobiii2 am 10. Aug 2020, 09:32 bearbeitet] |
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Otis_Sloan
Inventar |
#5 erstellt: 10. Aug 2020, 09:32 | |||
Um Reflexionen etwas zu reduzieren kannst du D´Appolito Boxen verwenden. Durch diese Bauweise wird der Schall stärker gebündelt. https://de.wikipedia.org/wiki/D%E2%80%99Appolito-Anordnung Sowas: ASW Genius 310 https://www.md-sound...P-129900-Stueckpreis Mission QX-5 Black Wood https://www.audiolus...sion-qx-5-black-wood |
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Simzel
Neuling |
#6 erstellt: 10. Aug 2020, 11:22 | |||
Baujahr 57 Oben drüber ist ein Allgemein nutzbarer Dachboden, auf dessen Boden (also direkt über meiner Decke) die Isolierung des Gebäudes angebracht ist - statt das Dach zu isolieren wurde so der Wohnbereich isoliert. Danke für die ausführluche Antwort, dann werde ich wohl absorber mit ins konzept aufnehmen. Bezüglich der überlegung alles etwas weiter von den Fenstern weg und oder in den Raum rein zu ziehen, macht das bei der größe Raum überhaupt Sinn oder schätzt du dass es ein eher vernachlässigbarer unterschied ist weil kein allzu großer streckenunterschied zu machen ist? |
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Otis_Sloan
Inventar |
#7 erstellt: 10. Aug 2020, 11:59 | |||
Du kannst Akustikbilder verwenden https://www.freiraum...5EAAYASAAEgLHX_D_BwE Oder sowas https://www.amazon.d...b%2Caps%2C183&sr=8-4 |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 10. Aug 2020, 13:08 | |||
Das klingt gut, Bass geht durch die Decke und wird in dieser Schicht teilweise absorbiert.
Im Bass (< ~300 Hz) bilden sich Bereiche im Raum in denen es laut ist und Bereiche in denen es leise ist. Die Verteilung ist gleichmässig, also bei z.B. bei 0%, 25%, 50%, 75% und 100% der Raumlänge/-breite. Stellt man symmetrisch auf, sitzt man ja dann gerne bei 50% der Breite - trifft also genau so einen Bereich. Daher ist, wenn man mal nur den Bassbereich anschaut, eine unsymmetrische Aufstellung i.d.R. vorteilhaft. Im Mittel- und Hochtonbereich macht diese Unymmetrie allerdings etwas die Stereoabbildung kaputt, das allerdings kann man durch Absorber und Einmessung gut korrigieren. Während man den Bassbereich, weil die Schallwellen da irre gross sind, kaum mit Absorbern beeinflussen kann. Daher ist es, wenn man nicht gerade ein Tonstudio baut oder keine Kompromisse eingehen will, keine schlechte Sache unsymmetrisch bei der Aufstellung zu sein. Hängt Alles auch ein bisschen von deinen Lautsprechern ab, je nachdem wie stark die in Abstrahlrichtung bündeln, interagieren die mehr oder weniger stark mit solchen nahen Reflexionsflächen. Sinnvoll sind daher fast immer Lautsprecher, die stark bündeln, Studiomonitore, grosse Breitbänder, Lautsprecher mit breiter Schallwand, etc. Ich würde vorschlagen, dass Du das Alles aber ganz praktisch löst, aufstellen, hören, umstellen hören, ... |
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Simzel
Neuling |
#9 erstellt: 10. Aug 2020, 22:14 | |||
Vielen Dank Tobi und Otis Fühle mich jetzt etwas gestärkt im Vertrauen in die realisierbarkeit des Projekts, danke auch an die Beispiele für Absorber, die sehen ja sogar ansehlich genug aus um sie nicht verstecken zu müssen dazu dann noch 1-2 Bass fallen für die Ecken. Auch der Tipp im Bezug auf die Boxen mit gebündeltem Schall ist super, dann weiß ich was ich ausprobieren werde wenn ich drinn bin. Ihr habt mir aufjedenfall schonmal nen guten Schritt weiter geholfen und Verunsicherung genommen |
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Otis_Sloan
Inventar |
#10 erstellt: 11. Aug 2020, 21:17 | |||
Wenn´s fertig ist, mach mal ein Foto. |
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