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Klangunterschiede zwischen Kondensatoren - und Whisky

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Autor
Beitrag
Pigpreast
Inventar
#1403 erstellt: 30. Aug 2020, 14:30

Thowie (Beitrag #1398) schrieb:
„Die Ehefrau aus der Küche“ ist sowieso ein echtes Phänomen!

Wir optimieren Hörräume und Aufstellung, geben tausende€ für immer bessere Geräte aus und horchen verzweifelt, ob auch wirklich noch Verbesserungen im Sweet Spot erzielt werden konnten. Sind oft nicht sicher, trotz stundenlanger Sitzungen und dem konzentrierten Hören diverser „Testplatten“.

Und unsere Frauen hören durch zwei Wände und um drei Ecken am anderen Ende der Wohnung, befreit von allem Hochtonballast, daß die Anlage nun viel detailreicher und räumlicher klingt, und „die Decke über den Lautsprechern“ nun weg ist! Phänomenal!!

Ich halte diese kolportierte Anekdote von der „Ehefrau aus der Küche“ ohnehin für eine zur Legende verballhornte Erzählung. In Wahrheit lief es wahrscheinlich jeweils eher so ab, dass die Frau, aus welchem Grund auch immer, sowieso aus der Küche ins Wohnzimmer kam und erst nach Aufforderung durch den Mann, sich doch mal in den Sweetspot zu setzen und zu lauschen, bemerkte, dass es toll, anders oder besser klang.


BladeRunner-UR (Beitrag #1399) schrieb:
Ich habe seit meinem 1. Post hier lediglich versucht anhand von bestimmten Beispielen, die ein Prinzip aufzeigen sollten, zu verdeutlichen das eben nicht alles messbar ist und man vielleicht auch einfach mal in Erwägung ziehen sollte das vielleicht doch eine Klangveränderung da sein könnte.

Zwei Anmerkungen dazu:

1.) Neben denen, die gar nicht erst in Erwägung ziehen, dass eine Klangveränderung da sein könnte, gibt es vor allem jene, die es durchaus in Erwägung ziehen/gezogen haben, diese Erwägung aber nach Prüfung und/oder rationaler Überlegung wieder verwerfen/verworfen haben.

2.) Dass selbstverständlich nicht alles messbar ist, habe ich bereits in Beitrag #1368 thematisiert. Der Streit entzündet sich jedoch nicht daran, dass die 'Technikerfraktion' abstreiten würde, dass es im Zusammenhang mit dem Thema "Musikhören über eine HiFi-Anlage" Dinge gebe, die nicht messbar seien, sondern daran, dass die von Dir oder anderen genannten Beispiele meist implizieren, die Ursache für gehörte Unterschiede sei unbedingt in den Kondensatoren, Kabeln, was auch immer zu suchen, obwohl sich dort nichts Adäquates messen lässt.

Es werden also nicht-messbare Vorgänge im Gehirn begründet mit nicht-messbaren Vorgängen im Kondensator. Auf der Glaubensebene kann man das durchaus so machen. Klar, wieso nicht, könnte ja sein. Auf der rationalen Ebene jedoch muss man akzeptieren: Ein nicht zu messender Vorgang in einem technischen Gegenstand kann nicht auf vernünftige Weise in Beziehung gesetzt werden mit einem nicht greifbaren Vorgang im Gehirn. Zwei Vorgänge, die nicht greifbar sind, sind nicht greifbar, also ist es die Interaktion zwischen beiden auch nicht.

Die 'Technikerfraktion' sagt sich also: "Was nicht greifbar ist, lasse ich für die Erklärung der Zusammenhänge nicht zu." (Mithin bedeutet die allenthalbe Aufforderung zum "sachgerechten" Blindtest nichts anderes als: "Versucht, den Gegenstand Eurer Feststellung so weit von nicht greifbaren Dingen zu befreien, bis nur noch Greifbares übrig bleibt, was sich vernünftig in Beziehung zueinander setzen lässt. Denn nur darüber können wir miteinander reden." Das gelegentlich Kontern der 'Goldohrenfraktion "Bei einem Blindtest, wie ihr ihn euch vorstellt, sind die Unterschiede nicht feststellbar" bedeutet eigentlich: "Das nicht Greifbare, auf dass es beim Musikhören doch ankommt, geht bei einem solchen Blindtest verloren." Während es den einen also darum geht, die Thematik auf das zu reduzieren, über das sich auf rein rationaler Ebene kommunizieren lässt, verweigern sich die anderen dieser Betrachtungsweise, weil für sie gerade diese nicht greifbaren Dinge das sind, worauf es letztlich doch ankommt.)

Der Vorwurf der 'Technikerfraktion' an die 'Goldohrenfraktion' "Hört auf, Dinge zu behaupten, die nicht stimmen!" bedeutet eigentlich: "Hört auf, eure Vorstellungen von der Sache in einer Weise zu formulieren, die in unserer Vorstellung eine ganz andere Bedeutung hat, als die, die ihr meint. Dieser Vorwurf wird aber nicht verstanden, da der Satz "Hört auf, Dinge zu behaupten, die nicht stimmen!" in der Vorstellung der 'Goldohrenfraktion' eine ganz andere Bedeutung hat, als es von der 'Technikerfraktion' gemeint ist

Das Problem ist letztlich eine völlig unterschiedliche Auffassung nicht nur von dem, worüber gestritten wird, sondern vor allem eine völlig unterschiedliche Auffassung davon, wie man sich einer Fragestellung kognitiv zu nähern hat. Es kommt zu Missverständnissen, nicht nur weil die Vorstellung von der Sache an sich eine unterschiedliche ist, sondern weil die Denkweisen beider Fraktionen grundsätzlich völlig unterschiedlich sind und vor allem, weil beide vermeintlich die selbe Sprach sprechen, in der bestimmte Begriffe jedoch eine jeweils leicht bis völlig unterschiedliche Bedeutung haben.

Man streitet sich nicht über Tatsachen. Man kann dies gar nicht, weil dafür zunächst die Schaffung einer gleichen sprachlichen Ebene und Denkweise nötig wäre, die eine gemeinsame Auffassung von "Tatsache" und gemeinsam verwendete Denkstrukturen möglich macht.


Natürlich entsteht alles, das ganze Leben, als Wahrnehmung nur im Kopf und ist individuell wie der Mensch selber.

Damit kommen wir der Sache schon näher. Viel wichtiger als diese Feststellung an sich ist m. E. jedoch, sich Gedanken darüber zu machen, auf welche Weise die Dinge außerhalb unseres Kopfes Einfluss auf die Wahrnehmung in unserem Kopf ausüben und wieviel unserer Wahrnehmung durch Dinge hervorgerufen wird, die nur in unserem Gehirn, nicht aber außerhalb davon stattfinden. Denn diese Überlegungen sind elementar wichtig für die andersherum gestellte Frage: "Welche Wahrnehmung ermöglicht uns, zweifelsfreie Aussagen über das zu treffen, was außerhalb unseres Kopfes stattfindet?"

Und um nichts anderes geht es die ganze Zeit: Ist das, was man (im Kopf!) an Klangunterschieden nach Kondensatorwechsel wahrnimmt, ausschließlich durch das bestimmt, was sich an Vorgängen innerhalb des Kondensators (also außerhalb des Kopfes) geändert hat.


Dennoch ist es Real! Wenn ich im Schlaf einen Albtraum habe oder einen schönen Traum vom Urlaub auf den Malediven fühle ich mich beim Aufstehen auch jeweils anders obwohl es nur im Kopf statt fand, und trotzdem ist es Real.

Hier stellt sich (neben der nicht ganz unwichtigen Frage, was man unter "real" eigentlich genau versteht) die Frage: Was davon ist real? Die Auswirkungen sind es unstrittig. Die kann man z. T. sogar messen. (Pulsfrequenz, Blutdruck, Feuchtigkeit der Haut...) Auch die empfundenen Gefühle (sieht man einmal von der philosophischen Vorstellung des Eliminativen Materialismus' ab) sind es. Zumindest wird einem niemand strittig machen, dass man sie empfindet. Schon die Beantwortung der Frage, ob die geträumten Inhalte real sind, scheitert an der Semantik des Begriffs "Erlebnis". Einerseits kann man sie als real bezeichnen, denn man hat sie doch unstrittig "erlebt", andererseits sit zumindest der Inhalt geträumter Erlebnisse irreal. Du wurdest in Wirklichkeit weder von einem Monster verfolgt, noch warst Du auf den Malediven, sondern Du lagst im Bett und hast geschlafen.

Aber ganz unabhängig davon geht es bei dem Streit eben nicht um die Frage, ob der Eindruck, die Wahrnehmung oder die Empfindung der gehörten Unterschiede real ist, sondern darum, ob dieser Eindruck, diese Wahrnehmung oder diese Empfindung ein reales Korrelat im Kondensator hat.

Auch wenn sich dieser Satz:

Weil es eben Menschen gibt die alles wissenschaftlich nachgewiesen haben müssen und nur dann daran glauben und es akzeptieren, alles andere gehört ins Reich der Phantasie oder eben Voodoo.

...mit dem deckt, was ich weiter oben über die Sichtweise der 'Technikerfraktion' beschrieben habe, ist dieser Satz:

Wenn das so ist und auch korrekt wäre dürften diese Menschen eigentlich gar nicht existieren weil man bis heute nicht nachweisen kann wie das Weltall entstanden ist, wie das Leben auf der Erde entstanden ist

...falsch. Zwar ist es richtig, dass die Entstehung von Menschen ohne die Entstehung des Weltalls nicht möglich wäre, aber die Exisstenz von Menschen lässt sich auch in Unkenntnis über die genauen Vorgänge der Entstehung zweifelsfrei belegen.


Zu meinen Beispielen- natürlich kann ich jemanden beibringen wie nun ein Bussard exakt aussieht und was genau ihn sitzend im Baum verrät- ich kann auch jemanden beibringen wie mit einer Fotokamera um zu gehen ist, Bildaufbau, das spielen mit Zeit und Blende, was man aber nicht Lehren kann ist eben den Blick dafür zu haben. Zu sehen das dieser Augenblick jetzt eingefangen werden muss und nicht 2. Min. später, genau diese Wolkenformation ein Bild wert ist und nicht 4 Min. vorher! Das kann man nicht Lehren, das ist eben eine Gabe oder Sinn den man dafür hat oder eben nicht. Das ist nicht Messbar!

Natürlich ist das Können eines Fotografen nicht objektiv messbar. Auch wenn die Reaktion der Betrachter auf die Bilder des einen Fotografen möglicherweise einhellig eine beeindrucktere ist als die Reaktion auf die Bilder eines anderen Fotografen. Aber immerhin lassen sich die Bilder des einen Fotografen eindeutig diesem Fotografen zuordnen, so wie sich die Bilder des anderen Fotografen eindeutig dem anderen Fotografen zuordnen lassen. Und die unterschiedliche Reaktion der Betrachter auf die Bilder lässt sich u. U. auch reproduzieren, wenn die Betrachtern nicht wissen, wessen Bilder sie gerade betrachten.

Die Streitfrage, um die es bei deinem CD-Player-Blind-Test geht, ist, ob sich der bemerkte Unterschied genau so eindeutig auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der CD-Player, "guten Klang" zu produzieren, zurückführen lasst, wie die unterschiedlichen Reaktionen der Foto-Betrachter sich auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der Fotografen "gute Bilder" zu machen zurückführen lässt. Dafür ist es wichtig, dass die jeweiligen Bilder untereinender bzw. der Klang der CD-Player untereinander unter Ausschluss relevanter Störfaktoren miteinander verglichen werden.

Bei den Bildern ist das relativ easy: Gleicher Raum, gleiche Beleuchtung, gleicher Betrachtungswinkel und -Abstand, fertig ist die Laube. Man kann das sogar ein Stück weit vernachlässigen, weil das, worauf es bei den Bildern ankommt, dadurch gar nicht mal so wesentlich verfälscht wird.

Bei akustischen Vergleichen ist das anders. Z. B. führt schon eine geringgradig höhere Lautstärke dazu, dass mehr Details wahrgenommen werden und der Klang auch auf andere Weise als "besser" empfunden wird. Und es gibt eine Reihe anderer Einflussfaktoren, die eine unterschiedliche Klangempfindung verursachen können, obwohl u. U. gar kein Unterschied besteht. Daher ParrotHHs Fragen. Mit dem Umstand, dass das, was wir als gutes Foto bzw. guten Klang empfinden, nicht messbar ist, hat das so gar nichts zu tun.


Das ich nun in meinem Fall so reagiert habe liegt einfach daran das gleich nach dem ersten Post auf meinen CD Player Vergleich klar war was kommt, das wurde mir dann übrigend schon in einer PM vorhergesagt.

Ja nun. Wenn es die ganze Zeit vorher um die Frage geht "Nachweisbar oder nicht?", was soll man denn da auch anderes erwarten.


Das mein Blindtest natürlich nicht wissenschaftlich korrekt war geht ganz klar aus meinem Post hervor.

Mir ist aber immer noch nicht klar, was Du denn dann überhaupt mit dem Bericht über den Blindtest sagen wolltest.


Als dann als dann als Antwort wieder eine wissenschaftliche Abhandlung mit Schaltplänen ect. kam war klar wohin die Reise geht. Der Poster kann natürlich wie immer zu Anfang schreiben "ich will niemanden Vorführen und ich zweifel etwas nicht an- ABER!"

Dieses ABER hebt sein vorangegangenes Geschreibsel auf und natürlich wusste er das ich bei der Nachfrage zum Mischpult, den Eingängen, Impedanzen und Co. natürlich keine Antwort geben kann womit ich dann natürlich vorgeführt in die Ecke gestellt werden soll. Das und nichts anderes ist m.M.n. die Absicht dahinter.

Und hier, denke ich, irrst Du. Es mag Leute geben, die andere, welche andere Ansichten vertreten, gerne als Deppen dastehen lassen, aber genau darum ging es in diesem Falle m. E. gerade nicht. Ich denke, der wesentliche Punkt war hier ein Missverständnis aufgrund der gegenseitigen Unklarheit darüber, was Du eigentlich zum Ausdruck bringen wolltest bzw. darüber, was ParrotHH geklärt haben wollte. Zu der möglichen Ursache dafür siehe meine Ausführungen oben.


Es gibt natürlich Sachen die absoluter Bullshit sind, das sagt ein schon der gesunde Menschenverstand wie die Audiophile SD Karte, wäre das gleiche als würde mir jemand sagen "meine Nudeln schmecken besser weil sie in einem Rosenbrock Schrank liegen und deine nur im Nolte Schrank" Da braucht man dann nicht weiter darauf eingehen- sinnlos.

Zu einer ähnlichen Einlassung habe ich bereits Philmop geschrieben: Die Ratio, nach der ihr bestimmte Dinge für Bullshit erklärt, andere jedoch nicht, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Es scheint mir so, als ob das rein intuitiv geschieht, eine wirklich rationale Reflexion dann aber nicht mehr stattfindet.


Es ist wie du schreibst @ES , wenn man etwas hört oder glaubt etwas zu hören dann kann man es doch einfach mal so hin nehmen und denjenigen seinen Spaß lassen. Ich muss Ihm nicht ständig mitteilen welch Idiot er doch ist soviel Geld für 0 Mehrwert aus zu geben, ich weiß das wird direkt so nie formuliert aber die Message ist genau das!

Ich denke, da werden rationale Dinge und Befindlichkeiten oft bunt durcheinander gemischt. Ich finde es, wenn es einem um die Sache geht, beides voneinander zu trennen. Das gilt sowohl für den Sender, als auch für den Empfänger.


Warum kann man nicht einfach sagen "du hörst den Unterschied zu 2 CD Playern!? Sorry kann ich nicht hören, kann ich mir auch nicht vorstellen aber gut- viel Spaß". Nein, das Gegenüber muss Mundtot gemacht werden, ich muss das letzte Wort haben weil- dann habe ICH recht zudem kommt bei manchen dann noch die Sturrheit das letzte Wort haben zu wollen.

Ich für meinen Teil versuche die Sache aufzulösen und dabei sei zuallererst gesagt: Ich gönne jedem seinen Spaß, bei was auch immer. Ich kann nur nicht gut um damit, wenn Dinge in die Welt gesetzt werden, welche einen Sachverhalt implizieren, der sich bei kritischer Reflexion anders darstellt. Deshalb kommentiere ich so etwas. Mundtot will ich damit niemanden machen, sondern im Gegenteil erreichen, dass meine Sichtweise nachvollzogen und daruf entweder bestätigend oder widersprechend reagiert wird. Das "letzte Wort" will ich nur haben, wenn ich das Gefühl habe, dass das, was ich mitteilen wollte, beim Gegenüber gar nicht angekommen ist. Imaginäres Endziel ist ein: "Jetzt verstehe ich Deine Auffassung" und sei es mit dem Beisatz: "...auch wenn ich weiterhin eine andere habe."


[Beitrag von Pigpreast am 30. Aug 2020, 14:39 bearbeitet]
BladeRunner-UR
Inventar
#1404 erstellt: 30. Aug 2020, 14:31
Meine Post werden wegen einem "ja ja" gelöscht... bin mal gespannt ob der Post von Parrot, der jetzt persönlich wird, und mir Hinterfotzigkeit unterstellt ebenfalls gelöscht wird....

Mehr habe ich dazu nicht mehr zu schreiben und Herr Parrot schon garnicht- ist mir zu tief, das Niveau.

Dennoch schönen Sonntag
Uwe_1965
Inventar
#1405 erstellt: 30. Aug 2020, 14:56

Pigpreast (Beitrag #1403) schrieb:



BladeRunner-UR (Beitrag #1399) schrieb:
Ich habe seit meinem 1. Post hier lediglich versucht anhand von bestimmten Beispielen, die ein Prinzip aufzeigen sollten, zu verdeutlichen das eben nicht alles messbar ist und man vielleicht auch einfach mal in Erwägung ziehen sollte das vielleicht doch eine Klangveränderung da sein könnte.

Zwei Anmerkungen dazu:

1.) Neben denen, die gar nicht erst in Erwägung ziehen, dass eine Klangveränderung da sein könnte, gibt es vor allem jene, die es durchaus in Erwägung ziehen/gezogen haben, diese Erwägung aber nach Prüfung und/oder rationaler Überlegung wieder verwerfen/verworfen haben.

2.) Dass selbstverständlich nicht alles messbar ist, habe ich bereits in Beitrag #1368 thematisiert. Der Streit entzündet sich jedoch nicht daran, dass die 'Technikerfraktion' abstreiten würde, dass es im Zusammenhang mit dem Thema "Musikhören über eine HiFi-Anlage" Dinge gebe, die nicht messbar seien, sondern daran, dass die von Dir oder anderen genannten Beispiele meist implizieren, die Ursache für gehörte Unterschiede sei unbedingt in den Kondensatoren, Kabeln, was auch immer zu suchen, obwohl sich dort nichts Adäquates messen lässt.



zu1) wer hat hier in Erwägung gezogen, und nach Prüfung verworfen ?

zu2) es ist sicherlich messbar, man muß es nur machen und wie schon geschrieben, sich nicht nur an den schnöden F-gang halten, sondern sich die THD anschauen, und dazu kann man auch @Parrot ausgesuchte Beispiel der FQ nehmen
kölsche_jung
Moderator
#1406 erstellt: 30. Aug 2020, 15:19

BladeRunner-UR (Beitrag #1404) schrieb:
Meine Post werden wegen einem "ja ja" gelöscht...

mal so als vetrauensbildende Maßnahme untereinander ... ... das glaube ich dir sofort und ohne jede Nachfrage
ParrotHH
Inventar
#1407 erstellt: 30. Aug 2020, 15:48

BladeRunner-UR (Beitrag #1404) schrieb:
Meine Post werden wegen einem "ja ja" gelöscht... bin mal gespannt ob der Post von Parrot, der jetzt persönlich wird, und mir Hinterfotzigkeit unterstellt ebenfalls gelöscht wird....

Ja Ja...!

Dazu noch zwei Anmerkungen:
  1. Kann es sein, dass Du das (schöne) Wort falsch deutest?
  2. Das Maß der Unterstellung bestimmst Du und nicht ich, denn es ist direkt abhängig von der Hinterfotzigkeit, die Du mir unterstellst.



Parrot
BladeRunner-UR
Inventar
#1408 erstellt: 30. Aug 2020, 16:41

ParrotHH (Beitrag #1407) schrieb:

Das Maß der Unterstellung bestimmst Du und nicht ich, denn es ist direkt abhängig von der Hinterfotzigkeit, die Du mir unterstellst.[/list]


Parrot


Genau das ist deine Art und genauso argumentierst du auch, schöne Bestätigung die eigentlich alles sagt.... fein fein und ebenfalls
_ES_
Administrator
#1409 erstellt: 30. Aug 2020, 19:41
Genug der Kabbelei, sowas könnt ihr bitte per PM betreiben, oder besser es ganz lassen.
Danke.
Pigpreast
Inventar
#1411 erstellt: 30. Aug 2020, 20:46
Noch einmal zu der Bemerkung an sich:

BladeRunner-UR (Beitrag #1399) schrieb:
Weil es eben Menschen gibt die alles wissenschaftlich nachgewiesen haben müssen und nur dann daran glauben und es akzeptieren, alles andere gehört ins Reich der Phantasie oder eben Voodoo.

Was ermöglicht einem denn die Unterscheidung zwischen Phantasie oder Voodoo einerseits und tatsächlichen Sachverhalten andererseits?

Diese Frage kommt mir, wenn wissenschftliche Erkenntnise oder eine der Wissenschaft entlehnten Denkweise als dafür unerheblich erachtet werden, immer wieder. Wie macht Ihr das: Zu unterscheiden: Dies ist real, aber das ist Humbug.


[Beitrag von Pigpreast am 30. Aug 2020, 21:12 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#1412 erstellt: 31. Aug 2020, 06:36

Pigpreast (Beitrag #1411) schrieb:
... Wie macht Ihr das: Zu unterscheiden: ...

so wie jeder andere auch ...

- Bewertung der Quelle
- Übereinstimmung mit bisher "Geglaubtem"

... insoweit ist "den Goldohren" ja sogar zuzustimmen, auch das Vertrauen auf das "Schul-Wissen" ist letztendlich ein "Glaube" ... ich habe beiweitem nicht jedes mögliche Expriment nachgestellt und mir persönlich bewiesen ... ja, "Schulwissen" verfügt über eine hohe Plausibilität, diese Plausibilitätsprüfung ist aber auch nur Teil des Systems "Schulwissen" ...

... und diese Spaltung zwischen "neuen Ansätzen" und "Schulwissen" ist ja beileibe nicht nur bei HiFi zu beobachten ... es sind ja inzwischen gesellschaftlich durchaus wichtigere Systeme von dieser "Spaltung" betroffen.
8erberg
Inventar
#1413 erstellt: 31. Aug 2020, 07:14
Hallo,

es gibt inzwischen zu viele Leute die jeglichen Blödsinn und Tinnef (längst nicht nur bie Hifi) sofort glauben und seriösen Quellen, gesichertem Wissen und auch dem eigenen Verstand nichts mehr zutrauen.

Daher ein Ratschlag: überprüft vorab ob und überhaupt in welcher Größenordnung etwas bringen kann.

Es gibt soviele Leute die mit der Irrlichterei Geld machen wollen, ob bestimmte Verlage, Quasselköppe, Kabelknoter oder sonstige Heinis.

Verlasst Euch auch mal einfach auf Euren Verstand - eine "Gruppe" ist oft genug ein schlechter Ratgeber, das hat schon die Geschichte mehrfach bewiesen, manchmal sogar äusserst schmerzhaft und bitter.

Peter
kölsche_jung
Moderator
#1414 erstellt: 31. Aug 2020, 08:27
... wenn das mal so einfach wäre ...
ParrotHH
Inventar
#1415 erstellt: 31. Aug 2020, 09:26

8erberg (Beitrag #1413) schrieb:
Verlasst Euch auch mal einfach auf Euren Verstand - eine "Gruppe" ist oft genug ein schlechter Ratgeber

Verstand ohne Wissen und Methodik ist wie Whisky ohne Alkohol und Flasche.
Es fehlt eine essentielle Zutat, und eine haltgebende Struktur.

Das Ergebnis ist dann leider nur ein stinkender Fleck auf dem Fussboden.

Mir wird ja geradezu vorgeworfen, ich hätte "eine wissenschaftliche Abhandlung" geschrieben, was angesichts meines amateurhaften Gestümpers eine ziemlich übertriebene Darstellung ist. Treffend daran ist, dass es kein Monolog sein sollte, sondern ich ja ausdrücklich dazu eingeladen habe, mich zu widerlegen, bzw. Fehler in meiner Argumentation zu finden und zu benennen. So könnte man gemeinsam schrittweise voran kommen.

Und da ist dann eine Gruppe hilfreich bzw. sogar notwendig, deren Teilnehmer dann aber auch entsprechend an die Sache herangehen müssen.

Nun können und wollen nicht alle solche Einladungen annehmen. Das ist dann halt so.

Was mir allerdings seit längerem Bauch- und Kopfschmerzen bereitet sind die, die diese Einladung zur Diskussion gar nicht also solche erkennen, sondern sich dadurch sogar noch verletzt oder sonstwie angegangen fühlen. Ich suche wirklich schon seit langem einen Weg, wie man in solchen Fällen trotzdem kommunizieren kann. Es scheint ein unlösbares Problem zu sein.

Schlimmer noch: jeder Versuch scheint die Kluft zu vergrößern.

Parrot
RobotHive_Exodus
Hat sich gelöscht
#1416 erstellt: 31. Aug 2020, 09:48

Pigpreast (Beitrag #1340) schrieb:

Philmop (Beitrag #1321) schrieb:
(...)

Jetzt würde mich aber schwer interessieren, wie eine Diskussion zwischen Dir und diesen Leuten abläuft.



Leonard Hofstadter:
I'm sorry. I really am. It's not right to mock what a person believes in.

Penny:
Thank you. Would you be willing to go to my psychic and see what it's all about?

Leonard Hofstadter:
Would you be willing to read a book that concisely explains how all psychics are frauds?

Penny:
I would not.

Leonard Hofstadter:
Okay, let's go see your psychic.

Penny:
Really?

Leonard Hofstadter:
Well, yeah, one of us has to keep an open mind.

Penny:
You saying I don't have an open mind?

Leonard Hofstadter:
No, not at all. Let me help you with this stuff.

Penny:
You know, I believe in ghosts, too.

Leonard Hofstadter:
Great.

Penny:
And astrology.

Leonard Hofstadter:
I know, and pyramid power and healing crystals.

Penny:
Oh, no, no, no, crystals don't work.

Leonard Hofstadter:
Really, that's the line? Psychics are real, but crystals are voodoo?

Penny:
Oh, voodoo's real. You don't want to mess with voodoo.
8erberg
Inventar
#1417 erstellt: 31. Aug 2020, 10:03

ParrotHH (Beitrag #1415) schrieb:

Schlimmer noch: jeder Versuch scheint die Kluft zu vergrößern.



Hallo,

ja, es läuft auf eine Spaltung der Gesellschaft hinaus: dort die die "gerne" rgendwelches "Geheimwissen" vertrauen und dann die beklopptesten Thesen einem breiten Publikum vortragen.
So hat es ein Immobilienhai zum Präsidenten einer Weltmacht geschafft.

Und auf der anderen Seite sachlich-methodisch arbeitende Leute die dann von erstgenannten im nettesten Fall beschimpft werden - im schlimmsten Fall mit Morddrohungen überhäuft werden.

Ich weiß nicht wo das noch endet.

Peter
kölsche_jung
Moderator
#1418 erstellt: 31. Aug 2020, 10:36
man müsste sich zuerst mal auf eine Methodik zur Ergründung von Tatsachen einigen ... da scheitert es jedoch bereits ...


ich denke aber, man sollte durchaus mal betonen das "egal-welcher-Bauteileklang" beiweitem nicht auf einer Stufe steht mit anderen gesellschaftlichen Dingen

"Bauteileklang" hat wenig "gesellschaftlichen Sprengstoff" und ich bin mir recht sicher, dass zB Philimpo und ich, wenn wir uns mal treffen sollten, uns vielleicht n bischen anzicken, letztendlich dann aber doch gemütlich mit ner Tasse Kaffee irgendne Musik hören ...

Insoweit sollten weder Klanggläubige noch Messknechte (ich hoffe, ich habe beide Gruppen etwa gleich beleidigt ... ) mit irgendwelchen politischen Dingen in einen Pott geschmissen werden ...

... und solange hier noch - wenn auch kontrovers und vielleicht sogar manchmal im falschen Ton - miteinander geredet wird ...
Pigpreast
Inventar
#1419 erstellt: 31. Aug 2020, 12:43
So seh ich das auch.


Meine Frage war auch gar nicht so sehr grundsätzlich gemeint, auch wenn das eigentlich eine elementare ist. Vielmehr bin ich bei Anhängern einer der "üblichen Verdächtigen" der Glaubensthesen immer wieder überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit andere dieser Thesen von den selben Leuten ins Reich der Fabel verwiesen werden, ganz so wie in dem von RobotHive_Exodus geposteten Dialog. An diese Leute war eigentlich meine Frage gerichtet.
Markus_8008
Neuling
#1420 erstellt: 01. Sep 2020, 06:49
Glauben muß ich immer dann wenn ich etwas nicht weiß.
Wenn ich von Autos keinen blassen Schimmer habe dann muß ich dem Mechaniker vertrauen. Wenn der mir erzählt das ich den Zahnriemen unbedingt tauschen muß weil dann die Ventilzeiten präziser sind, die Ventile schneller öffnen und damit die Leistung und der Durchzug steigt muß ich ihm das glauben. Das kostet zwar 2500,- ist aber jeden Cent wert. Beim nächsten Mal müssen die Zündkerzen getauscht werden. Da ist der Zündfunke größer damit wird mehr Sprit verbrannt und die Leistung steigt nochmal, der Motor reagiert schneller auf das Gas, aber nur wenn man den besseren Zahnriemen hat, sonst merkt man die Steigerung nicht. Kostet zwar nochmal 1500,- ist aber wieder jeden Cent wert. So wird das Auto jedesmal besser und besser. Der Kunde ist ob der kompetenten Beratung und der gefühlten Leistungssteigerung begeistert. Der Mechaniker freut sich auch. Win-Win also
Ich kann natürlich auch an einen Mechaniker geraten der sagt der Zahnriemen ist noch nicht zu tauschen weil die Laufleistung noch nicht erreicht ist. Würde 350,- kosten wenn ich es trotzdem machen will. (Ich weiß ist unrealistisch, aber ich will den Vergleich nicht zerstören)
Wenn mir ein "Eingeweihter" etwas erzählt kann ich das natürlich einfach glauben. Geht schnell, tut nicht weh und ich hab schnell was gelernt. Will ich dem Sachverhalt aber auf den Grund gehen muß ich mich doch etwas anstrengen. Ich muß dann anfangen zu fragen WARUM etwas ist wie es ist. Bevor ich das warum nicht kenne kann mir jeder alles erzählen weil ich keine Chance habe das zu verifizieren. Natürlich kann man als Laie die wenigsten Sachen komplett selbst ergründen, dazu sind viele Bereich zu kompliziert. Ich muß also das Wissen von anderen abgreifen. Da kommt dann das Vertrauen in die Quellen ins Spiel. Das muß ich ebenfalls selbst überprüfen indem ich schaue ob der Inhalt logisch ist und mit dem zusammenpaßt was ich schon weiß. Wenn da was klemmt muß ich andere Quellen anzapfen um zu prüfen warum es klemmt. Das alles ist mit Arbeit verbunden, aber es lohnt sich.

Markus
8erberg
Inventar
#1421 erstellt: 01. Sep 2020, 06:55
Hallo,

der Vergleich ist gut und passt sogar, denn das ist technisch ebenso Tinnef wie das Erzählen über "bessere" Kabel oder Sicherungen bei Hifi.

Jeder der sich auch nur minimal mit Motortechnik eines 4-Takt-Ottomotors auskennt wird einsehen das der Zahnriemen nicht die Steuerzeiten ändern kann.

Aber dann kommt Muskelshirt-Manny und erzählt das es so wäre, er merkt das ganz genau das sein 2 l GT/E im Manta nu abgeht wie wilde Sau...

Und bevor Manny zuschlägt geh ich lieber weiter und lass den labern.Soll er zahlen und der Mechaniker sich freuen.

Peter
kölsche_jung
Moderator
#1422 erstellt: 01. Sep 2020, 07:06
@ pigpreast

ah ok, jetzt versteh ichs ... du meinst also, "wie" (nicht "wo") jemand, der "Eigenklänge" grundsätzlich für gegeben hält, seine persönliche "Nonsens-Grenze" zieht ..

ich glaube, dass ist eine höchstpersönliche Einzelfallentscheidung, die eben nicht deiner (im Studium eingeprügelten) Wirksamkeits- oder Plausibilitätsprüfung unterliegt, sondern mehr oder weniger einafch so aus dem Bauch heraus getroffen wird ...

Es wäre allerdings tatsächlich mal ein Ansatz miteinander ins Gespräch zu kommen ... man könnte sich gemeinsam langsam von "Bolzenklang" (artkustik hatte mal einen klangverbessernden - ich glaube - Stahlbolzen im Programm) bis zum Verstärkerklang ""hocharbeiten" ...

Im Forum wird sowas aber nix, da käme zuviel seitliches Störfeuer, das klappt mE bestenfalls im Einzelgespräch
... wobei ich auch da einen einseitigen Abbruch wegen vermeintlich ergangener Beleidigung befürchte
... das ist zumindest meine Erfahrung, "die Leute" fühlen sich (sogar zurecht) zunehmend "in die Ecke gedrängt" ... das nicht ich es war, der da gedrückt hat, sondern ihre Glaubensmauern, die einer Analyse durch ihre eigene Vernunft nicht stand hielten, war an dem Punkt unerheblich ... sämtliche Diskussionen wurden einseitig beendet ... und zwar relativ nah um die Nonsens-Grenze


[Beitrag von kölsche_jung am 01. Sep 2020, 07:07 bearbeitet]
RoA
Inventar
#1423 erstellt: 01. Sep 2020, 07:09
Deshalb tankt Manny auch V-Power, und erst mit Mobil#1 geht seine Power-Schlorre so richtig ab. Und das sowas von...

Jeder, der was anderes redet, hat keine Ahnung. Einfach mal ausprobieren, dann wird man das merken. Dann will man nichts anderes mehr.
Philmop
Stammgast
#1424 erstellt: 01. Sep 2020, 07:32

kölsche_jung (Beitrag #1418) schrieb:

"Bauteileklang" hat wenig "gesellschaftlichen Sprengstoff" und ich bin mir recht sicher, dass zB Philimpo und ich, wenn wir uns mal treffen sollten, uns vielleicht n bischen anzicken, letztendlich dann aber doch gemütlich mit ner Tasse Kaffee irgendne Musik hören ...


Nein Highender sind immer unliebsame Leute die total Arrogant sind. Leute die nicht mindestens 100.000€ für ne Anlage ausgeben, sind wie Dreck unter den Fingernägeln
Man darf immer anderer Meinung sein. Das ist sogar sehr wichtig, da man sein Handeln und seine Entscheidungen hinterfragen kann. Man darf nur nicht stur bei einer Meinung bleiben.



8erberg (Beitrag #1421) schrieb:

Jeder der sich auch nur minimal mit Motortechnik eines 4-Takt-Ottomotors auskennt wird einsehen das der Zahnriemen nicht die Steuerzeiten ändern kann.
Peter


Es tut mir Leid aber da bist du falsch informiert. Das tut er sehr wohl. Ob es zum tragen kommt ist ein anderes Thema. Die Kurbelwelle treibt über den Zahnriemen die Nockenwelle oder Wellen an. Wenn der Riemen 1mm länger wird verschiebt sich der OT nach hinten. Aber wir sind hier im Hifi Forum, deswegen lass uns das Thema nicht vertiefen. Lass dir aber eins gesagt sein, auch bei Motoren kommt es auf mü's an. Ob ein Motor hält oder nicht. Oder ob er 100PS hat oder 110PS.
8erberg
Inventar
#1425 erstellt: 01. Sep 2020, 08:38
Hallo,

dafür ist die Spannrolle da damit der Zahnriemen nicht überspringt, das wäre bei heutigen Motoren für deren Lebensdauer nicht wirklich förderlich.
Man muss eine Nockenwelle mit anderen Steuerzeiten einsetzen, sonst wird das nichts.
360 Grad sind immer 360 Grad.

Wer allerdings schon mal einen Motor sehen möchte wo ein plötzlich gerissener Zahnriemen dafür sorgte das ein Auslassventil nach Kolbenkontakt krumm wie ne Banane war : das "Glück" hat ich mal in der Garantiezeit.
Der Hersteller wollte nur Nockenwelle und Ventile tauschen. Ich hab auf einen neuen Motor bestanden was dann auch bewilligt wurde.


Peter
H_E
Gesperrt
#1426 erstellt: 01. Sep 2020, 08:50

kölsche_jung (Beitrag #1422) schrieb:
sämtliche Diskussionen wurden einseitig beendet ... und zwar relativ nah um die Nonsens-Grenze


Da werden sie ja auch geführt.
xutl
Inventar
#1427 erstellt: 01. Sep 2020, 09:54

H_E (Beitrag #1426) schrieb:
Da werden sie ja auch geführt. ;)

NÖ!!

DIESE Grenze wird REGELMÄSSIG und WEIT überschritten

Jetzt können wir uns streiten, WER in der Regel anfängt.....
kölsche_jung
Moderator
#1428 erstellt: 01. Sep 2020, 10:02

H_E (Beitrag #1426) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #1422) schrieb:
sämtliche Diskussionen wurden einseitig beendet ... und zwar relativ nah um die Nonsens-Grenze


Da werden sie ja auch geführt. ;)

Das sehe ich ehrlich gesagt anders ... ob zB Verstärker, Kabel oder auch Kondensatoren (gleichen - ich nenne es mal - Nennwertes) unterschiedlichen "Klang" hervorrufen können, würde ich nicht sofort als "idiotisch" vom Tisch weisen ... darüber kann man mE durchaus diskutieren ... man darf auch nicht vergessen, dass vielleicht nicht jeder seit zig Jahren "im Thema" ist ... das Thema ist zwar (für mich) durch, aber auf den ersten Blick ist das kein Nonsens, denn ... nimmt man zB seinen Dreher mit MM-Tonabnehmer und klemmt da das "falsche" (weil hochkapazitive) Kabel dran, kann man mE schon auf die Idee kommen, dass Kabel klingen ... ok, mit dem passenden technischen Background kann man schnell klären, warum Kabel bei Phono-MM klingen und bei line nicht ... aber "völlig blödsinnig" ist die Idee des Kabelklangs auf den ersten Blick nicht

... anders hingegen bei dem von mir genannten "Bolzen" ... ich habe leider nur einen link zu einem pdf gefunden, der Bolzen scheint nicht mehr gehandelt zu werden ... ... diesen Klangbolzen würde ich (und ich glaube auch die allermeisten selbst "High-HighEnder") sofort und ohne jede Diskussion als dummes Zeug abtun ...

Da besteht mE schon ein großer Unterschied ... und vielleicht wäre eine Diskussion, bei der man sich von der gemeinsamen Nonsens-Seite zu den "strittigen" Themen bewegt durchaus mal sinnvoll, weil man von einer gemeinsamen Basis startet und nicht direkt konfrontativ (übrigens eine "Technik" die - wenn ich so drüber nachdenke - in meinem Berufsleben durchaus üblich ist ...)
BladeRunner-UR
Inventar
#1429 erstellt: 01. Sep 2020, 10:09

kölsche_jung (Beitrag #1428) schrieb:


... anders hingegen bei dem von mir genannten "Bolzen" ... ich habe leider nur einen link zu einem pdf gefunden, der Bolzen scheint nicht mehr gehandelt zu werden ... ... diesen Klangbolzen würde ich (und ich glaube auch die allermeisten selbst "High-HighEnder") sofort und ohne jede Diskussion als dummes Zeug abtun ...



is ja geil Ich werde HighEnd Händler.... Hammer! So'n Scheiss hab ich auch noch nicht gesehen....
RoA
Inventar
#1430 erstellt: 01. Sep 2020, 10:16
Wenn man mit dem Animator zart über die Kondensatoren streicht, verleiht das dem Klang Flügel.
kölsche_jung
Moderator
#1431 erstellt: 01. Sep 2020, 10:20
na schau ... soviel Einigkeit ...

... und wie sieht es mit Chips oder nem Stab aus?

Aber obacht ... wir kommen jetzt schon so langsam in den Bereich der "technischen Erklärung" ... beide Artikel wirken gegen potentialwirbelbedingten Elektrosmog ...
Pigpreast
Inventar
#1432 erstellt: 01. Sep 2020, 10:48

Markus_8008 (Beitrag #1420) schrieb:
Glauben muß ich immer dann wenn ich etwas nicht weiß.

Da geht's doch schon los. Was ist, wenn ich etwas zu wissen glaube, was ich in Wirklichkeit nur glaube.

Dein Beispiel erklärt gut, dass jemand, der von einem bestimmten Sachverhalt noch nie etwas gehört hat, in dem Moment, da ihm zum ersten mal etwas davon erzählt wird, nur zwei Möglichkeiten hat: Entweder er glaubt es, oder er glaubt es nicht.

Es erklärt aber nicht, um was es mir geht: Warum manche Menschen nachhaltig an dem festhalten, was sie aufgrund einer solchen "Initialzündung" irgendwann einmal zu glauben begonnen haben, obwohl sie seither oft genug Gegenteiliges zu hören oder zu lesen bekommen.


Will ich dem Sachverhalt aber auf den Grund gehen muß ich mich doch etwas anstrengen. Ich muß dann anfangen zu fragen WARUM etwas ist wie es ist. Bevor ich das warum nicht kenne kann mir jeder alles erzählen weil ich keine Chance habe das zu verifizieren. Natürlich kann man als Laie die wenigsten Sachen komplett selbst ergründen, dazu sind viele Bereich zu kompliziert. Ich muß also das Wissen von anderen abgreifen. Da kommt dann das Vertrauen in die Quellen ins Spiel. Das muß ich ebenfalls selbst überprüfen indem ich schaue ob der Inhalt logisch ist und mit dem zusammenpaßt was ich schon weiß. Wenn da was klemmt muß ich andere Quellen anzapfen um zu prüfen warum es klemmt. Das alles ist mit Arbeit verbunden, aber es lohnt sich.

Das sehe ich im Prinzip genau so. Mit der kleinen Einschränkung, dass auch das "Warum" ein Wissensinhalt ist, der bei der ersten Vermittlung eines Sachverhalts meist doch mitgeliefert wird, den es also zu glauben oder zu bezweifeln gilt. Und genau so muss es bei allen weiteren Nachforschungen stets um die Frage gehen: "Glaube ich das, oder bezweifle ich es?", ganz egal, ob es sich dabei um ein "ob", ein "wie" oder ein "warum" handelt.

Natürlich kann ich als Laie ab einem bestimmten Punkt bestimmte Dinge nur noch glauben oder nicht. Ob die Annahme von Wurmlöchern und Zeitverschränkung in der Quantenphysik plausibel ist oder nicht, wird sich mir nie ergründen, weil mir das zur Überprüfung notwendige mathematische und physikalische Rüstzeug einfach fehlt. Aber ich kann Kriterien ansetzen, warum ich den populärwissenschaftlichen Artikeln darüber Glauben schenke oder nicht. Die Frage danach, "warum" die Annahme von Wurmlöchern und Zeitverschränkungen plausibel ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Und so kann man auch bei weitaus einfacheren Annahmen die Frage "Glaube ich das, oder bezweifle ich es?" für sich beantworteh, ohne dass man dafür zwingend die Antwort auf die Frage "Warum ist das so?" braucht. Sie ist dabei nur ein mögliches Hilfsmittel oder, je nach Interesse, ein zusätzliches Bonbon.

Für primär elementar halte ich allerdings, dass man überhaupt erst einmal den Zweifel an sich heran lässt. (Oder zumindest ständig im Hinterkopf hat, dass es sich jederzeit als gegeben zeigen könnte, bislang als sicheres Wissen geglaubte Inhalte anzuzweifeln.) Wer etwas glaubt, ohne jemals einen Zweifel für möglich zu halten, der kann auch nur glauben. Zweifel ist eine elementare Grundbedingung für Wissen. Der Übergang von "Glauben" zu "Wissen" besteht nicht darin, Dinge zu glauben, die sich mit bisher Geglaubtem vereinbaren lassen, sondern im Grunde genommen darin, jede neue "Erkenntnis" zunächst anzuzweifeln und jeweils nur das in seinen Wissensschatz aufzunehmen, was sich unter bestmöglicher Ausräumung von Zweifeln mit den Dingen vereinbaren lässt, die man zuvor bereits auf die gleiche Weise in seinen Wissensschatz aufgenommen hat. (Das auch an all jene, die ständig gegen den Verweis auf die Nullhypothese wettern: Die Nullhypothese ist keine Erfindung von Leuten, die irgendetwas Bestimmtes nicht glauben wollen, sondern ein Ausdruck genau davon, dass man jeder Annahme von vornherein mit Skepsis begegnet und sie erst nach Ausräumung des Zweifels für gültig annimmt.) Und manchmal ist es dafür auch nötig, Dinge, die sich bereits im Wissensschatz befinden, erneut zu hinterfragen und ggf. aus seinem Wissensschatz wieder zu entfernen.

Hierbei spielen natürlich die von Dir angesprochenen Quellen bzw. die eigene Einschätzung der Glaubwürdigkeit dieser Quellen genau so eine Rolle wie die Hinterfragung deren Inhalte mittels selbst angewandter Logik. Und hierbei halte ich es für eminent wichtig, den Focus dabei nicht nur auf das Objekt der eigentlichen Fragestellung, oder auf Dinge, die damit im unmittelbaren Zusammenhang stehen, zu richten, sondern permanent auch die Frage zu beackern, ob das, was ich da gerade anzunehmen im Begriffe bin, sich denn auch mit Sachverhalten, die ich bezüglich ganz anderer Themenbereiche als glaubwürdig einstufe, vereinbaren lässt. Und vor allem: Ob ich die Logik, die ich in der Beantwortung der Frage "Glaube ich das oder bezweifle ich es?" anwende, bei allem, was ich letztlich annehme oder ablehne, in gleichem Maße anwende.

Und hier sind wir (sorry für diesen langen Anlauf), bei dem, was mich umtreibt: Ich komme nur sehr schwer darauf klar, dass für jemanden, der an Kondensatorklang glaubt, das "Ich höre es doch" ein sehr wichtiges Argument zu sein scheint, während er es bei seinem Blick auf Leute, die Klötzchen unter ihre Kabel legen, plötzlich für null und nichtig hält. Ich komme nur sehr schwer darauf klar, dass "Die Wissenschaft irrt sich doch ständig" jemanden bekräftigt, Dinge zu glauben, die wissenschaftlich nicht haltbar sind, während er an anderer Stelle darauf pocht, dass das und das doch wissenschaftlich erwiesen ist. Und zuguterletzt: Ich komme nur sehr schwer darauf klar, dass jemand mit der Ansicht "So viele können nicht irren" hausieren geht, während ihm trotz der vorhandenen Konfrontation mit Zweiflern niemals die Idee kommt: "Wenn so viel gezweifelt wird, könnte es doch sein, dass an dem Zweifel etwas dran ist."
BladeRunner-UR
Inventar
#1433 erstellt: 01. Sep 2020, 10:52

kölsche_jung (Beitrag #1431) schrieb:
na schau ... soviel Einigkeit ...

... und wie sieht es mit Chips oder nem Stab aus?

Aber obacht ... wir kommen jetzt schon so langsam in den Bereich der "technischen Erklärung" ... beide Artikel wirken gegen potentialwirbelbedingten Elektrosmog ...


...wenn ich mir dann noch eine aus Alufolie, mit zwei "Absorberantennen" versehende, selbstgebastelte Mütze aufsetze gibt es nur noch eine Möglichkeit den Klang luftiger und freier zu gestalten.... ja ist schon heftig- gehören aber immer 2 dazu die darauf einsteigen nur dass der eine sich mit ganz ganz wenig Materialeinsatz n goldenen Arsch verdient.


[Beitrag von BladeRunner-UR am 01. Sep 2020, 10:55 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#1434 erstellt: 01. Sep 2020, 11:05

BladeRunner-UR (Beitrag #1433) schrieb:
.... ja ist schon heftig- gehören aber immer 2 dazu ....

da geht es nicht drum ... einerseits ... meine Neffen haben beide auch schweineteure "Zauberstäbe", die nix können außer irgendwie aussehen ... wenn ich so drüber nachdenke, hab ich die allerdings bezahlt

es soll ja ausschließlich über die technische wirkung bzw einschätzung eben dieser gehen ...

... und was chips und zauberstab angeht, würde ich gerne noch ein paar Einschätzungen hören ... oder mach ich nen neuen fred auf? könnte übersichtlicher sein ... ich denk mal drüber nach ...
BladeRunner-UR
Inventar
#1435 erstellt: 01. Sep 2020, 11:11

kölsche_jung (Beitrag #1434) schrieb:


... oder mach ich nen neuen fred auf? könnte übersichtlicher sein ... ich denk mal drüber nach ...


...oder so! Dann gleich mit einbringen was ein Schamane an Klangveränderung bringt wenn er einem beim Musikhören mit nem Wieselfell über den Rücken streichelt....
Pigpreast
Inventar
#1436 erstellt: 01. Sep 2020, 11:25

kölsche_jung (Beitrag #1422) schrieb:
ah ok, jetzt versteh ichs ... du meinst also, "wie" (nicht "wo") jemand, der "Eigenklänge" grundsätzlich für gegeben hält, seine persönliche "Nonsens-Grenze" zieht ..

Ja, genau. Ob jemand überhaupt eine einheitliche Strategie bei der Bewertung der Frage "Nonsens oder nicht?" verfolgt, oder ob er sich in seiner Herangehensweise nicht selber permanent widerspricht.


ich glaube, dass ist eine höchstpersönliche Einzelfallentscheidung, die eben nicht deiner (im Studium eingeprügelten) Wirksamkeits- oder Plausibilitätsprüfung unterliegt...

Auf die wird im Medizinstudium übrigens gar nicht so sehr abgehoben, geschweige denn, dass sie den Studis eingeprügelt wird. Vielleicht ist das heute anders, aber zumindest damals wurde so etwas in den Vorlesungen und Seminaren höchstens im Nebensatz erwähnt. Erst im Rahmen seiner Promotionsarbeit wird man damit konfrontiert, aber auch nur dergestalt, dass es einem als Handwerkszeug in die Hand gedrückt wird. Die Frage, warum das sinnvoll ist, ist eine Frage des persönlichen Interesses. Es gibt nicht wenige Doktoranden, die das einfach hinnehmen, weil es halt so üblich ist und später dann trotz Doktortitel im Brustton der Überzeugung Homöopathie und anderen Tinnef anwenden.


...sondern mehr oder weniger einafch so aus dem Bauch heraus getroffen wird.

Das glaube ich unbedingt. Nur: Sie wird ja nicht nur einmal getroffen, sondern nachhaltig immer wieder. Und das, obwohl der Kopf immer wieder genügend Informationen erhält, die eine bewusste Reflexion darüber, welcher Impuls aus dem Bauch kommt und was der Kopf dazu sagt, ermöglichen. Was dann aber selbst mit dem Hinweis darauf nicht erfolgt. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu verkopft, um das zu verstehen.
Pigpreast
Inventar
#1437 erstellt: 01. Sep 2020, 11:54

Philmop (Beitrag #1424) schrieb:
Man darf immer anderer Meinung sein. Das ist sogar sehr wichtig, da man sein Handeln und seine Entscheidungen hinterfragen kann. Man darf nur nicht stur bei einer Meinung bleiben.

Jein. Ich stimme Dir prinzipiell vollkommen zu. Nur: Nicht jeder, der nachhaltig bei seiner Meinung bleibt, ist stur. Stur ist nur der, der dies tut, obwohl er Argumente, die seine Meinung zu ändern prinzipiell in der Lage sein könnten, ignoriert.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist die "Nichtshörer" sind, die neben allem unsachlichen Gespött und Geläster über die "Alleshörer" auch immer wieder geduldig auf deren Argumente eingehen und diese sachlich reflektieren. Was daraufhin von letzteren jedoch im Kern ignoriert, missverstanden oder gar nicht erst beantwortet wird. In der nächsten Runde kommt der "Alleshörer" mit Argumenten um die Ecke, die er bereits geäußert und auf die er bereits eine Antwort erhalten hat. Selbstverständlich erhält er die gleiche Antwort diesmal wieder. Aber was äußert er anstelle eines Argumentes, welches den Argumentenaustausch auf einen neuen Level heben könnte? Den Vorwurf der Sturheit.


[Beitrag von Pigpreast am 01. Sep 2020, 11:56 bearbeitet]
A_K_F
Stammgast
#1438 erstellt: 01. Sep 2020, 12:19

Pigpreast (Beitrag #1437) schrieb:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist die "Nichtshörer" sind, die neben allem unsachlichen Gespött und Geläster über die "Alleshörer" auch immer wieder geduldig auf deren Argumente eingehen und diese sachlich reflektieren.

Bei solchen Eindrücken spielt es sicher eine nicht unwichtige Rolle, welcher Fraktion man selbst angehört.

Für mich hat _ES_ in Beitrag #1393 eigentlich alles Wesentliche gesagt.

Als Holzohr habe ich den Vorteil, dass das, was ich an Unterschieden höre (nichts), dem entspricht, was man angesichts von nachweisbar nur geringfügigsten Änderungen auch erwarten würde. Wenn's andersrum wäre, müsste ich nach einer Erklärung suchen. So fühle ich mich nicht in der Bringschuld, habe meinen Frieden und kann mich genüsslich zurücklehnen.
Pigpreast
Inventar
#1439 erstellt: 01. Sep 2020, 12:21

kölsche_jung (Beitrag #1422) schrieb:
Es wäre allerdings tatsächlich mal ein Ansatz miteinander ins Gespräch zu kommen ... man könnte sich gemeinsam langsam von "Bolzenklang" (artkustik hatte mal einen klangverbessernden - ich glaube - Stahlbolzen im Programm) bis zum Verstärkerklang ""hocharbeiten" ...

Finde ich prinzipiell eine tolle Idee. Man könnte gegenseitig schauen, womit der andere jeweils begründet, warum er es für Bullshit hält, ohne dass von vornherein der Eindruck im Raum stünde, einer wolle den anderen vom Gegenteil seiner Meinung überzeugen.

Ich glaube nämlich, dass das, neben der Langatmigkeit meiner Beiträge, auch ein Grund dafür ist, warum diese von der Personengruppe, an die sie gerichtet sind, nicht wirklich verstanden werden: Ich werde trotz aller Sachlichkeit von vornherein als "Feind" eingestuft. (ParrotHH ist da mit seinen Fragen zu BladeRunners CD-Player-Blindtest in genau die gleiche Falle getappt.) Bei einer gemeinsam vertretenen Basis könnte das u. U. wegfallen.

Jedoch befürchte ich auch genau das:

Im Forum wird sowas aber nix, da käme zuviel seitliches Störfeuer, das klappt mE bestenfalls im Einzelgespräch
... wobei ich auch da einen einseitigen Abbruch wegen vermeintlich ergangener Beleidigung befürchte
... das ist zumindest meine Erfahrung, "die Leute" fühlen sich (sogar zurecht) zunehmend "in die Ecke gedrängt" ...

Und auch ein Einzelgespräch mit gemeinsamer Basis kann langjährige emotionale Erfahrungen aus u. U. hässlichen Diskussionen hier im Forum oder anderswo nicht vergessen machen. Man kann noch so sachte formulieren - irgendwann springt die Freund-Feind-Erkennung doch wieder an.
Pigpreast
Inventar
#1440 erstellt: 01. Sep 2020, 12:50

A_K_F (Beitrag #1438) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1437) schrieb:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist die "Nichtshörer" sind, die neben allem unsachlichen Gespött und Geläster über die "Alleshörer" auch immer wieder geduldig auf deren Argumente eingehen und diese sachlich reflektieren.

Bei solchen Eindrücken spielt es sicher eine nicht unwichtige Rolle, welcher Fraktion man selbst angehört.

Sicher, aus zwei Gründen:

Zum Einen (das kalkuliere ich als Möglichkeit für die Irrigkeit meines Eindrucks durchaus mit ein), weil mir aufgrund des Confirmation Bias gute Antworten der "Technikerfraktion" und schlechte Antworten der "Goldohrenfraktion" möglicherweise mehr auffallen und im Gedächtnis bleiben als umgekehrt.

Zum anderen aber auch, weil Andersdenkende eben meist anders denken als man selbst. Die Intention der Antworten der "Technikerfraktion" zu erfassen gelingt mir aufgrund deren meiner recht ähnlichen Denkweise möglicherweise viel eher, als mir das bei den Beiträgen der Gegenseite mit ihrem für mich oft ziemlich fremdartig scheinenden Denken gelingt.

Das muss noch nicht einmal etwas mit Voreingenommenheit zu tun haben. Ich gehe davon aus, dass unterschiedliche Ansichten immer auch Resultat unterschiedlicher Denkstrukturen sind. Dass es da mit den einen zu mehr Inkompatibilitäten kommt als mit den anderen, lässt sich nie ganz vermeiden. Alles, was ich versuchen kann, ist einerseits, das Denken der anderen so weit es mir möglich scheint, nachzuvollziehen und andererseits mein Denken offenzulegen in der Hoffnung, dass dem ein oder anderen Andersdenkenden ein Licht aufgeht: "Ach, so denkt der Typ!" und dass dann ein gegenseitiger Abgleich stattfinden kann.

Aber meist scheint die Einschätzung ja nicht darüber hinaus zu gehen, dass ich irgendjemanden partout von irgendetwas überzeugen wollte.
A_K_F
Stammgast
#1441 erstellt: 01. Sep 2020, 13:20

Pigpreast (Beitrag #1440) schrieb:
Aber meist scheint die Einschätzung ja nicht darüber hinaus zu gehen, dass ich irgendjemanden partout von irgendetwas überzeugen wollte.

Aber wenn wir uns doch mal ganz ehrlich machen - ist es denn nicht so? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass mich ein Goldohr davon überzeugen kann, dass Kabel doch klingen. Das würde ich nie akzeptieren, es sei denn, durch Taten (eindeutig bestandener Blindtest). Wohin soll solch eine Diskussion also führen?
BladeRunner-UR
Inventar
#1442 erstellt: 01. Sep 2020, 13:27

Pigpreast (Beitrag #1439) schrieb:
als "Feind" eingestuft. (ParrotHH ist da mit seinen Fragen zu BladeRunners CD-Player-Blindtest in genau die gleiche Falle getappt.) Man kann noch so sachte formulieren - irgendwann springt die Freund-Feind-Erkennung doch wieder an. ;)


Leute könnt Ihr das jetzt nicht mal so langsam lassen. Freunde oder Feinde habe ich hier nicht einen weil ich niemanden von euch kenne.

1. bin ich 0 Nachtragend, heißt ich habe überhaupt kein Problem damit bei einem anderen Thema Parrot bei Seite zu springen....warum auch nicht.

2. Habe ich keine Falle aufgebaut denn wenn man sich mal den Verlauf anguckt ging es 0 um meinen Blindtest sondern darum was ich anhand meines Blindtests, welcher als Beispiel diente, ausdrücken wollte. Nämlich exakt das was kölsche_jung anhand seines Beispiel's treffend beschrieben hat...

"... nimmt man zB seinen Dreher mit MM-Tonabnehmer und klemmt da das "falsche" (weil hochkapazitive) Kabel dran, kann man mE schon auf die Idee kommen, dass Kabel klingen ... ok, mit dem passenden technischen Background kann man schnell klären, warum Kabel bei Phono-MM klingen und bei line nicht ... aber "völlig blödsinnig" ist die Idee des Kabelklangs auf den ersten Blick nicht

... anders hingegen bei dem von mir genannten "Bolzen" ... ich habe leider nur einen link zu einem pdf gefunden, der Bolzen scheint nicht mehr gehandelt zu werden ... ... diesen Klangbolzen würde ich (und ich glaube auch die allermeisten selbst "High-HighEnder") sofort und ohne jede Diskussion als dummes Zeug abtun ...
"

Nichts anderes wollte ich mit meinem Vergleich aussagen, dies ist dann aber entweder bewusst oder unbewusst überlesen worden und voll darauf eingegangen worden. Das alleine ging mir schon auf den Keks weil eben das hier garnicht das Thema war....

Ich habe es auch oft genug damit angedeutet in dem ich schrieb "nehmt nicht alles so Bierernst" begleitet von -->

Wenn man das dann auch nicht wahr nimmt tut's mir Leid aber dann hab ich auch kein Bock mehr.

Aber mit Freund und Feind hat es nichts zu tun... ich habe mich über die letzten Post's von kölsche_jung auch amüsiert obwohl ich mich auch schon mit Ihm hatte....na und...wir sind wohl erwachsen genug um anschließend ....so hoffe ich zumindest.

In dem Sinne einfach mal auf sich beruhen lassen


[Beitrag von BladeRunner-UR am 01. Sep 2020, 13:30 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1443 erstellt: 01. Sep 2020, 13:58

A_K_F (Beitrag #1441) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1440) schrieb:
Aber meist scheint die Einschätzung ja nicht darüber hinaus zu gehen, dass ich irgendjemanden partout von irgendetwas überzeugen wollte.

Aber wenn wir uns doch mal ganz ehrlich machen - ist es denn nicht so?

Ich für meinen Teil kann eindeutig sagen: Jein. Natürlich sind meine Beiträge in ihren Formulierungen und Argumentationen so ausgelegt, dass sie wie Überzeugungsversuche daher kommen. Man sollte aber zwei Dinge nicht miteinander verwechseln: Die Absicht, seine eigene Überzeugung nachvollziehbar darzulegen einerseits und das Ziel, andere tatsächlich zu überzeugen andererseits. Letzteres ist möglicherweise ein Zweck, für den man, will man ihn verfolgen, das erstere als Mittel braucht. Aber es ist nicht die einzige mögliche Motivation.


Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass mich ein Goldohr davon überzeugen kann, dass Kabel doch klingen. Das würde ich nie akzeptieren, es sei denn, durch Taten (eindeutig bestandener Blindtest). Wohin soll solch eine Diskussion also führen?

Man kann auch diskutieren, weil man Interesse daran hat, eigene Fehlschlüsse aufgezeigt zu bekommen. Nicht in dem Sinne, dass man plötzlich seine Meinung um 180° Grad dreht, aber in dem Sinne, dass man auf diese Weise im Laufe der Jahre peu a peu dazu lernt, weil durch Denkanstöße etwas in einem zu arbeiten beginnt. Und letztlich kann es schlicht und einfach Spaß machen, sich mit einem Thema bzw. den Meinungen anderer zu dem Thema auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie sich andere mit der Meinung von einem selbst auseinandersetzen. Und ganz nebenbei wird man im Rahmen solcher Diskussionen immer wieder auch auf etwas gestoßen, über das sich zu erkundigen man sich sonst vielleicht nie die Mühe gemacht hätte. Möglicherweise auch über etwas, das mit dem Topic nur mittelbar zu tun hat.

Dieses "Da überzeugt doch niemand niemanden, warum also?" habe ich nie so recht verstanden.
Pigpreast
Inventar
#1444 erstellt: 01. Sep 2020, 14:19

BladeRunner-UR (Beitrag #1442) schrieb:
In dem Sinne einfach mal auf sich beruhen lassen

Gerne. Aber eines ist mir noch wichtig:


2. Habe ich keine Falle aufgebaut

Es war auch überhaupt nicht meine Intention, anzudeuten, irgendjemand oder gar Du hätte eine Falle aufgebaut. Die Redewendung "In diese Falle tappe ich immer wieder" funktioniert völlig ohne, dass man sich dabei einen Fallensteller vorstellen muss. Sie bedeutet nichts weiter, als dass man durch eine bestimmte Situation zu einer Handlung verleitet wird, die unbeabsichtigte Folgen hat, obwohl man diese eigentlich hätte absehen können.

Dass es in unserer Welt aber auch immer irgendjemanden geben muss, der an einer Sache "schuld" ist...


[Beitrag von Pigpreast am 01. Sep 2020, 14:26 bearbeitet]
A_K_F
Stammgast
#1445 erstellt: 01. Sep 2020, 14:29

Pigpreast (Beitrag #1443) schrieb:
Man kann auch diskutieren, weil man Interesse daran hat, eigene Fehlschlüsse aufgezeigt zu bekommen. Nicht in dem Sinne, dass man plötzlich seine Meinung um 180° Grad dreht, aber in dem Sinne, dass man auf diese Weise im Laufe der Jahre peu a peu dazu lernt, weil durch Denkanstöße etwas in einem zu arbeiten beginnt.

Selbstverständlich, im Prinzip absolut richtig, das gilt doch aber nicht für jedes beliebige Thema. Oder möchtest Du mit mir diskutieren, ob sich die Sonne nicht doch um die Erde dreht? Hier kann man vielleicht beliebig lange auf der Stelle treten, aber am Ende kann der Erkenntnisgewinn nur in eine Richtung ablaufen. Das Beispiel geht vermutlich zu weit, aber z.B. eine Kabelklangdiskussion ist für mich verdammt nahe dran.

Ich verweise nochmal auf das, was _ES_ geschrieben hat. Solange es keinen Beleg gibt, dass so etwas überhaupt jemals nachvollziehbar und reproduzierbar gehört wurde, gibt es eigentlich gar nichts, worüber man diskutieren könnte.
Thowie
Hat sich gelöscht
#1446 erstellt: 01. Sep 2020, 14:35
Wisst Ihr: wir in Ostwestfalen haben für all das eine Lösung!

Hunde an die Leine!!

Hilft immer: gegen Fußpilz, Corona, Holz- und Goldohren, schlechte Wirtschaftsdaten, Verschwörungstheorien (auch im High End Bereich), Putin und Trump, Söder sowieso, und natürlich garantieren Hunde an der Leine sogar den Weltfrieden. Oder dass sogar in Paderborn mal ne Ampel grün wird....

Also nehmen wir jetzt am besten mal alle unsere Hunde an die Leine, lächeln uns glücklich und ausgeglichen an, sind höflich, nett und vorbildlich. Wer keinen hat, muss eben erst kurz ins Tierheim...

Und danach bedauern wir zu Recht unsere Hunde.

Und wenn wir mit all dem fertig sind, und die Ordnungsamtsvertreter stolz auf uns und auf sich sind, ist KONDENSATORKLANG vor lauter Glück und Vollkommenheit plötzlich völlig irrelevant...

Ob das Bier schlecht war?

Nee, das ist schon in Ordnung. Nur dieser Thread nicht....
Der ist wie mit Hund durch ostwestfälische Wälder laufen...


[Beitrag von Thowie am 01. Sep 2020, 14:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1447 erstellt: 01. Sep 2020, 16:45
Hallo,

Paderborn und grüne Ampel? Neeee, ne?

Peter, der noch vor gut 6 Wochen durch Paderborn "gurken" durfte - natürlich war jede Ampel rot
BladeRunner-UR
Inventar
#1448 erstellt: 01. Sep 2020, 16:47

8erberg (Beitrag #1447) schrieb:
Hallo,

Paderborn und grüne Ampel? Neeee, ne?

Peter, der noch vor gut 6 Wochen durch Paderborn "gurken" durfte - natürlich war jede Ampel rot


Das bedeutet aber das die andere Ampel GRÜN hat

Wenn nicht wär's ja richtig interessant
Thowie
Hat sich gelöscht
#1449 erstellt: 01. Sep 2020, 16:47
Moin Peter,

Zumindest, was Paderborner Ampeln betrifft, gibt es auch keine zwei, möglichen Meinungen...
Thowie
Hat sich gelöscht
#1450 erstellt: 01. Sep 2020, 16:49

BladeRunner-UR (Beitrag #1448) schrieb:


Das bedeutet aber das die andere Ampel GRÜN hat

Wenn nicht wär's ja richtig interessant :KR


Glaub mir, ist bei uns zuweilen auch richtig interessant ....
BladeRunner-UR
Inventar
#1451 erstellt: 01. Sep 2020, 16:49

Thowie (Beitrag #1449) schrieb:
Moin Peter,

Zumindest, was Paderborner Ampeln betrifft, gibt es auch keine zwei, möglichen Meinungen... :D


Doch...über dir...lach
Thowie
Hat sich gelöscht
#1452 erstellt: 01. Sep 2020, 17:41

BladeRunner-UR (Beitrag #1451) schrieb:


Doch...über dir...lach


Woher wusste ich, dass es in DIESEM Forum niemals über IRGENDWAS eine Meinung gibt...?

Außerdem: „Dich“,- wenn schon...


[Beitrag von Thowie am 01. Sep 2020, 17:42 bearbeitet]
BladeRunner-UR
Inventar
#1453 erstellt: 01. Sep 2020, 17:44

Thowie (Beitrag #1452) schrieb:

BladeRunner-UR (Beitrag #1451) schrieb:


Doch...über dir...lach


Woher wusste ich, dass es in DIESEM Forum niemals über IRGENDWAS eine Meinung gibt...?

Außerdem: „Dich“,- wenn schon... :L


ok...Dich... über dir...
Thowie
Hat sich gelöscht
#1454 erstellt: 01. Sep 2020, 17:49
Ok. Damit kann ich leben!
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