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Sony's ES u. Esprit Zeit Thread

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burningtiger
Stammgast
#10775 erstellt: 03. Dez 2013, 20:44
Mal wieder was ganz Anderes:
wofür ist die Fernbedienung RM-S705 gut?
Ich kenne nur die 702 und 703.
iwii
Inventar
#10776 erstellt: 03. Dez 2013, 20:56

burningtiger (Beitrag #10775) schrieb:
wofür ist die Fernbedienung RM-S705 gut?

google meint, die gehört zur LBT-D705
OSwiss
Administrator
#10777 erstellt: 03. Dez 2013, 21:11
...oder auch Precise D 705 CD genannt – eine Midi-Anlage von 1991/92.
Die Original-FB ist tatsächlich die RM-S 705.


Gruß Olli.
burningtiger
Stammgast
#10778 erstellt: 04. Dez 2013, 01:15
Dann ist Euer Google besser als meins, ich hab nur Seltsames in mir unverständlichen Sprachen gefunden.
Danke, dann ist sie für meine Teile nicht zu gebrauchen.
7rm7
Stammgast
#10779 erstellt: 04. Dez 2013, 10:14
Hallo Jungs,

wenn man eine teure Sony ES oder Sony Esprit Anlage hat, dann gehört dazu auch ein gutes vernünftiges Kabel, ob man es hört oder nicht. Ich verwende seit Jahren Kimber PBJ Kabel. Die Firma hat eine langjährige Tradition, die Kabel sind top verarbeitet und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Vor allem passen sie perfekt in die Buchsen der 88er Serie bzw. in einen TA-E900 Vorverstärker, da die Kabel sehr dünn und die Stecker fest verlötet sind.
high-ende
Stammgast
#10780 erstellt: 04. Dez 2013, 10:46

7rm7 (Beitrag #10779) schrieb:
Hallo Jungs,
wenn man eine teure Sony ES oder Sony Esprit Anlage hat, dann gehört dazu auch ein gutes vernünftiges Kabel, ob man es hört oder nicht.


...mein Reden.
Aber manche Leute geizen am falschen Ende...

Gruenwdt
Inventar
#10781 erstellt: 04. Dez 2013, 13:16
Muss nicht, kann! Wer an Voodoo glaubt kann, wer nicht wird mit dickeren günstigeren Kabeln durchaus glücklich.

100 Euro für ein unabgesichertes Kabel? Verflochtener Telefondraht oder Silberdraht ist auch ne idee, das mache ich für fast nix nach! nur Im Tonstudio würden sie mir den Hals dafür umdrehen! Dort nehmen sie nämlich an ihren high end Studiogeräten simples 75ohm coax von der Meterspule. Weil es keiner hört!

Bei der Firma gibt's unabgeschirmtes Kabel, um den high end störabstand geringer zu machen? Naja, es gibt bei denen ja auch geschirmtes kostet nur 100 mehr. wenn ich alle meine Kabel da durch ersetze bin ich 2000 Euro los. Dafür würde ich mir dann lieber gebraucht einen cdp-x7xxes + ES Monsterendstufe kaufen. Dafür nehme ich dann ein simples Studio XLR von Thomann. Da weiß ich wo ich das Geld investiere!

Allen ernstes habt ihr einmal ein ES Gerät geöffnet? In den Geräten liegen Kabel zur Cinchbuchse diese sind kein bisschen dicker als die Standardschnüre! Obwohl je nach Gerät auch recht lang.

Edit: Wie teuer waren die ES Kabel im Handel? Hat nochmal irgendwer ein Bild davon?


[Beitrag von Gruenwdt am 04. Dez 2013, 13:26 bearbeitet]
iwii
Inventar
#10782 erstellt: 04. Dez 2013, 15:23

7rm7 (Beitrag #10779) schrieb:
wenn man eine teure Sony ES oder Sony Esprit Anlage hat, dann gehört dazu auch ein gutes vernünftiges Kabel, ob man es hört oder nicht.


Ich finde 3 Euro Kabel sehr vernünftig. Die tun genau das, was man von ihnen erwartet.
RobN
Inventar
#10783 erstellt: 04. Dez 2013, 17:00
Dickere Kabel klingen aber meist besser, wenn man sie fallenlässt. Und fürs Auge dürfen sie ja gerne was bieten, dafür dann auch 10 Euro kosten.

Ansonsten schön zu sehen, dass sich die Kabelesoteriker eher bei anderen Marken 'rumtreiben


[Beitrag von RobN am 04. Dez 2013, 17:01 bearbeitet]
Langspielplatte
Ist häufiger hier
#10784 erstellt: 04. Dez 2013, 17:43
Abseits der Kabelklangdiskussion mal eine Frage an die Sony-Profis, von welchen sicher der eine oder andere diesen Thread verfolgt:

Wo kann ich für meine TA-N 55 ES ein neues Sony-Schildchen für die Front bekommen? Habe die Endstufe ohne das Schildchen gebraucht gekauft.
Gruenwdt
Inventar
#10785 erstellt: 04. Dez 2013, 17:49
Ich würde sagen, von einen anderen Gerät. Neu wirst du das wohl kaum bekommen. Das Problem ist die Metall SONY Schriftzüge gab es in den 90gern nur bei den größeren Serien. Es gibt nämlich auch Plastik "SONY" bappser. Da habe ich selbst einen S losen ONY. Das S fliegt hier in meiner Schublade rum.
TopOfES
Stammgast
#10786 erstellt: 04. Dez 2013, 18:36

Gruenwdt (Beitrag #10781) schrieb:
Edit: Wie teuer waren die ES Kabel im Handel? Hat nochmal irgendwer ein Bild davon?


Schau auf meinen Beitrag #9882 vom 11.05.2013 (Seite 198), da siehst du einen Teil meiner Vitrinenkollektion. Die habe ich demnach nicht im Einsatz (viel zu schade, um sie aus der Präsentation zu nehmen). Allerdings sind einige meiner Geräte mit dem (damals nur in Japan als Meterware erhältlichen, selbst zu konfektionierenden) RK-C1001ES verbunden - es gab dafür sogar Sony-eigene, massive Cinchstecker. Sobald ich mal wieder im Hellen zuhause bin, mache ich vom losen Kabel und den Steckern noch ein Foto...
burningtiger
Stammgast
#10787 erstellt: 04. Dez 2013, 20:31
Falls so was jemand interessiert:
http://kleinanzeigen...-172-3413?ref=search
Ob der Preis gut ist? Keine Ahnung.
Und:
Ich hab mir vorhin eine lernfähige Fernbedienung gekauft: RM-AV2000T mit Display.
Hoffentlich funktioniert die mit meinen Teilen.
Edit:
Mit Tuner und DVD ohne Anlernen.


[Beitrag von burningtiger am 04. Dez 2013, 22:05 bearbeitet]
Gruenwdt
Inventar
#10788 erstellt: 04. Dez 2013, 21:07
Ich finds zu teuer! Aber OK. Also ich hab ja nun 100 für den schwarzen bezahlt, ist aber ne andere Story. Wie hier beschrieben. Vorher waren es 220 incl. Originalkarton. Ich denke da er in Champagner zu der Zeit schon recht häufig anzutreffen war wäre 250 Ende der Fahnenstange meiner Meinung nach.
Mir gefällt er definitiv besser in Champagner nur passt dann ja nix zusammen hier! Ich bleibe nun bei einer Farbe! Eventuell im Wohnzimmer nochmal etwas helles später.

Ich bin her gerade besagtes Handbuch am studieren.

Kleiner Hinweis bei diesen Geräten: Bei Nichtbenutzung vom Netz trennen! Die Heizdrähte der Luminiszenzdisplays sind beim 20ES immer aktiv da das Gerät immer auf Standby steht! Heißt diese Displays werden mit der Zeit dunkler auch wenn das Gerät nicht in Benutzung ist! Das Problem hat meiner auch, das Display ist deutlich dunkler als dass im MDS-JE520! Im Foto wirkt es übertriebener als es wirklich ist, man kann damit leben! Nur es zeigt den Unterschied! Man erkennt genau wo die Heizdrähte verlaufen, weil dort die Anzeige wesentlich weniger leuchtet. Und das obwohl das Gerät sehr wenig genutzt wurde (total rec. play Stunden sind marginal)!

Vorteil ist aber dass die Displays der MDS-JA20ES sind identisch mit denen in den billigen MDS-JE520, sie lassen sich also billigst ersetzen. Und einen hell leuchtenden 520ger findet man wenn man sucht wie Sand am Meer. Denn scheinbar haben die diese Probleme nicht!

Bild: MDS-JE520 & MDS-JA20ES Displayvergleich:
DIsplay-vergleich

Nahaufnahme MDS-JA20ES man sieht wo die Heizdrähte verlaufen. Dort ist es dunkler!
Display

Infos dazu im Minidiscforum:

link zum Minidiscforum


[Beitrag von Gruenwdt am 04. Dez 2013, 21:16 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#10789 erstellt: 05. Dez 2013, 06:55
Wenn Sony dies so in der Anleitung schreibt: "Bei Nichtbenutzung vom Netz trennen", verstehe ich nicht, wieso man das Gerät nicht gleich mit einem richtigen Netzschalter versehen hat
Bei Denon gab es so einen Funktion ja mal. Mein Receiver hat einen normalen Stand-by Schalter und daneben, etwas kleiner, einen Netzschalter mit welchem das ganze Gerät ausgeschaltet werden kann. Denn wer hat immer Lust den Stecker zu ziehen?

Gruß, Marcel
cpm75
Stammgast
#10790 erstellt: 05. Dez 2013, 08:17
Hier mal Bilder des (immer noch nicht geputzten) TC-R 503 ES. Mit im Bild der Tuner ST-S 500 ES...

Sony TC-R 503 ES

Sony TC-R 503 ES
cpm75
Stammgast
#10791 erstellt: 05. Dez 2013, 08:23
Gestern habe ich auch mein TC-K 750 ES geputzt und fotografiert, um es für den Verkauf vorzubereiten (ich hätte nämlich lieber ein 700 ES, das besser zum Rest der Anlage passt). Bisher hat das 750 ES ein kleines Tastenproblem gehabt - die Tasten haben oft falsche Funktionen ausgelöst, z.B. schneller Vorlauf bei Betätigen der Stop-Taste. Über Fernbedienung war aber alles okay... Bei einem Funktionstest gestern hat sich eine neue Macke aufgetan: Bei Play schlagen die Aussteurungsketten voll aus, und es kommt kein Signal aus dem Ausgang. Was kann da los sein?

So wird das Gerät doch erstmal bei mir bleiben, bis ich Zeit finde mich drum zu kümmern...

Sony TC-K 750 ES
richter-skala
Ist häufiger hier
#10792 erstellt: 05. Dez 2013, 09:16

Gruenwdt (Beitrag #10788) schrieb:
Heißt diese Displays werden mit der Zeit dunkler auch wenn das Gerät nicht in Benutzung ist!


Stimmt, das kann ich für mein Exemplar auch bestätigen. Das Familienerbstück ist kaum gespielt worden, das Display zeigt aber deutliche Schwächen. Danke für den Link zum MD-Forum, schon mal sehr hilfreich!

Gruß, Markus
SonyPioneer
Inventar
#10793 erstellt: 05. Dez 2013, 10:55
Hallo!

Mein erster Sony Amp war ein TA-F410R, der werkelt heute noch bei meinem Papa!
Und den Aiwa EQ habe ich auch noch. Früher habe ich in einer etwas verwinkelten Wohnung gewohnt, da mußte man den Klang etwas zurechtbeigen. Heute nutze ich ihn zur optischen Anzeige bei Kassettendeck Azimutjustage.

Gruß Jens
Gruenwdt
Inventar
#10794 erstellt: 05. Dez 2013, 13:20

Zulu110 (Beitrag #10789) schrieb:
Wenn Sony dies so in der Anleitung schreibt: "Bei Nichtbenutzung vom Netz trennen", verstehe ich nicht, wieso man das Gerät nicht gleich mit einem richtigen Netzschalter versehen hat
Bei Denon gab es so einen Funktion ja mal. Mein Receiver hat einen normalen Stand-by Schalter und daneben, etwas kleiner, einen Netzschalter mit welchem das ganze Gerät ausgeschaltet werden kann. Denn wer hat immer Lust den Stecker zu ziehen?

Gruß, Marcel


Das gleiche Problem haben die größeren 30ES und 50ES wohl auch. Nur dort das Display zu ersetzen grenzt wohl an teuren Wahnsinn! Da man vermutlich ein baugleiches Gerät benötigt.

Man kann nur mutmaßen was Sony sich dabei gedacht hat. Sparen am falschen Ende? Es hat sicher etwas mit Timerrecording zu tun. Mir ist z.b. auch nicht klar warum für das Geld was diese Geräte gekostet haben, es SONY nicht möglich war eine massive Metallschublade zu verbauen. Nur die Blende und der Ziehmechanismus der die MD wie ein Feger schneller als die Schublade reinzieht ist aus Metall! Und ja das ist bei 50ES genauso! Nichts desto trotz ein geniales Gerät der 20ES meine MiniDiscs klingen wie nie zuvor. Auch ist sie ein Hingucker diese MD Einziehschublade die fast lautlos ins Gerät fährt.

Es gibt auch andere Hersteller die das Problem haben in ähnlichen Baujahren. U.a. Mein Kenwood Equalizer (ca 800DM was ich nun auch nicht billig finde) hat das gleiche Problem. Heizung des Displays ist permanent an, auch da sieht man wo die Drähte verlaufen anhand etwas dunklerer Leuchtkraft. Es gibt keinen Hauptschalter nur standby! Ich habe eine Schaltsteckdose vor der Anlage. Man könnte natürlich auch eine Master Slave Steckdose nutzen so dass er nur Saft bekommt wenn der Verstärker an ist.
iwii
Inventar
#10795 erstellt: 05. Dez 2013, 13:36

Gruenwdt (Beitrag #10794) schrieb:
Ich habe eine Schaltsteckdose vor der Anlage. Man könnte natürlich auch eine Master Slave Steckdose nutzen so dass er nur Saft bekommt wenn der Verstärker an ist.

Bei den meisten ES-Verstärkern/Vorstufen stellt sich das Problem gar nicht. Die haben geschaltete Steckdosen auf der Rückseite, an die man die Quellen anschließen kann.
Gruenwdt
Inventar
#10796 erstellt: 05. Dez 2013, 13:48
Hat mein ta-f519r auch, 3 geschaltete Dosen. Nur hat das der 690es leider nicht. Der 690 hat eh zu wenige Tape Eingänge ich brauche 3 davon. Im mom hält mein EQ Tape Eingang als weiterer Eingang für DAT her. Ansich aber kein großes Problem. Ich mag den 690 sehr, sehe daher nicht zwingend Bedarf für einen größeren. Leistung hat der 690 mehr als genug. Seidenn ich bekomme einen 7xx 8xx mal als schnapperl.
hamisimgulewaba
Stammgast
#10797 erstellt: 05. Dez 2013, 16:50

SonyPioneer (Beitrag #10793) schrieb:

Früher habe ich in einer etwas verwinkelten Wohnung gewohnt, da mußte man den Klang etwas zurechtbiegen.


Eigentlich sind verwinkelte Hörräume gut, denn dort es gibt weniger starke Resonanzfrequenzen, die zu Frequenzanhebungen und - auslöschungen führen. In rechteckigen Räumen mit parallelen Wänden hingegen muss man eher den EQ bemühen, um die Resonanzfrequenzen zu bändigen. Hängt aber natürlich auch alles von den Lautsprechern, der Lautsprecheraufstellung, der Wandbeschaffenheit, dem Mobiliar und der Abhörlautstärke ab.

Gruß,

Tim


[Beitrag von hamisimgulewaba am 05. Dez 2013, 16:51 bearbeitet]
hartzy
Ist häufiger hier
#10798 erstellt: 05. Dez 2013, 16:54
... nicht zu vergessen: die Kabel !
Gruenwdt
Inventar
#10799 erstellt: 05. Dez 2013, 17:10
Also die welche Kabel hören, sind wohl eh welche die auch Equalizer verpönen! Soetwas verbiegt doch nur die gerade CD und macht Dellen in die Lautsprecher. Das ist kein High End!

Dabei ist ein EQ schon sinnvoll, gerade wenn man nicht immer mit voller Lautstärke abhört. Einfach die Gehörkurve programmieren und schwups hat man bei kleiner Lautstärke auch den vollen Klang. Außerdem DEN Klang gibt es ja eh nicht, der ist immer Lautstärke abhängig. IMMER. Außerdem was ist so schlimm mal seiner Lust und Laune zu frönen und etwas am Klang zu stellen? Ich finde das nicht verwerflich. Ich habe mit den kleinen AIWA EQ den ich da beschrieben hatte nur ein Problem, er hat zu wenig Bände und regelt zu schwach. Außerdem klirrt er etwas stark! Drum jetzt mein Kenny. SEQs gibt's ja kaum.


[Beitrag von Gruenwdt am 05. Dez 2013, 17:13 bearbeitet]
Thore78
Ist häufiger hier
#10800 erstellt: 05. Dez 2013, 17:18

Gruenwdt (Beitrag #10788) schrieb:


Betrifft die Displayproblematik eigentlich nur die MD-Player, oder auch die CD-Player (ich habe nen 555 ES)?
Gruenwdt
Inventar
#10801 erstellt: 05. Dez 2013, 17:21

Thore78 (Beitrag #10800) schrieb:

Gruenwdt (Beitrag #10788) schrieb:


Betrifft die Displayproblematik eigentlich nur die MD-Player, oder auch die CD-Player (ich habe nen 555 ES)?


Wohl kaum. Diese Geräte (ich gehe jetzt vom X555ES aus) haben ja alle einen richtigen Ausschalter! Das Gerät ist also Stromlos wenn abgeschaltet. Der MD hat dagegen eine LED über den Netzschalter die immer leuchtet. Standby, wartend auf FB Signale.
hamisimgulewaba
Stammgast
#10802 erstellt: 05. Dez 2013, 17:44

Gruenwdt (Beitrag #10781) schrieb:

Allen ernstes habt ihr einmal ein ES Gerät geöffnet? In den Geräten liegen Kabel zur Cinchbuchse diese sind kein bisschen dicker als die Standardschnüre! Obwohl je nach Gerät auch recht lang.


Es kommt sogar noch "schlimmer": Die aufgedampften Leiterbahnen auf den Platinen sind nur wenige Mikrometer dick! Ein dickes Kabel zwischen zwei Geräte zu hängen, ist genauso sinnvoll wie in einen Gartenschlauch mit einem Zentimeter Durchmesser ein Zwischenstück mit einem Durchmesser von 50cm einzusetzen - in der Hoffnung, dass dann vorne aus dem Schlauch mehr Wasser rauskommt.
hartzy
Ist häufiger hier
#10803 erstellt: 05. Dez 2013, 18:23
Wir hatten ja das Thema mit dem richtigen Phasenanschluss,
bin gerade über eine Anleitung gestolpert:

Gibts auch noch als hübsche PDF (hier)

Netzanschluss von HiFi-Komponenten
Das Ausphasen funktioniert folgendermaßen:
Alle Geräte vom Netz trennen, und sämtliche Verbindungen (Chinch, XLR
Verbingung, Antennenkabel und Erdkabel bei Plattenspielern) untereinander.
Dann mit Meßgerät auf Wechselspannung 230 V AC messen.
Erdkontakt Steckdose gegen die beiden Pole, und die Phase (da wo gegen Erde
230V sind) markieren oder dafür einfach einen Phasenprüfer ( Baumarkt) verwenden.
Dann jedes Gerät einzeln einstecken, Gerät einschalten, zwischen Gehäusemasse
(Cinchmasse etc) und dem Erdkontakt der Steckdose messen, Spannung
aufschreiben, Stecker umdrehen, wieder Spannung notieren und die Steckerseite
markieren, welche bei der niedrigeren Spannung in der Phase steckte.
Beim späteren wiederanschließen dann die Geräte so herum einstecken, daß die
Gehäusespannungen der Geräte möglichst dicht beeinander liegen, am besten ist
das wenn das mit der niedrigeren gemessenen Spannung geschieht.
Sonderfall: Antennen-Anschluss
Sollte Ihre Anlage nur dann gut klingen, solange Ihr Tuner oder Fernseher nicht mit
der Anlage verbunden ist, dann ist die Ursache fast immer ein hoher Störstrom über
das Haus-Antennenkabel. Prüfen Sie dies, indem Sie das Antennenkabel abziehen
und den Klang prüfen.
Wenn es ohne angeschlossene deutlich besser klingt, dann benötigen Sie ein
Mantelstrom-Filter. Sie erhalten dieses Filter in guten Elektrofachgeschäften.
Sonderfall: Röhrenverstärker
Einige Röhrenverstärker, zumeist preiswerte Geräte aus China, sind vom Hersteller
mit einem Entstörfilter ausgestattet, damit die Geräte die europäische CE-Norm
erfüllen. Die billigen Entstörfilter erzeugen jedoch einen hohen Störstrom über den
Schutzleiter. Sie dürfen jedoch dieses Filter nicht entfernen, da das Gerät dann
hochfrequente Störströme ins Netz einspeist.
Vielmehr hilft hier ein Trenntrafo, idealerweise mit eingebautem Filter. Achten Sie
darauf, dass der Trenntrafo für den Stromverbrauch des Gerätes ausgelegt ist.
Besitzt das Gerät eine Schutzerdung ist eine Phasenmessung nicht möglich / nötig !
Bei Geräten mit Schaltnetzteilen (TV, Video, DVD Player, Sat Receiver, PVR, etc.
d.h. Geräte ohne Netztransformator) ist eine Phasenmessung schwieriger oder
teilweise nicht möglich.
Versuchen Sie wie oben vorzugehen, funktioniert dies nicht versuchen Sie es im DC
Bereich Ihres Meßgerätes.
Hier gilt wieder der niedrigere Wert ist der Richtige !
Beide zusammen müssen aber nicht unbedingt 230V ergeben !
malaschke
Inventar
#10804 erstellt: 05. Dez 2013, 21:58

Zulu110 (Beitrag #10789) schrieb:
Denn wer hat immer Lust den Stecker zu ziehen?


Kenne das auch und habe die Steckdosen für meine Anlagen, wie auch fast alle Lampen, mit Funkschaltern bzw. Dimmern ausgerüstet. In jedem Zimmer gibt es eine FB die den ganzen Krempel steuert. Einmal gedrückt und schon ist der Strom weg.

Mal eine Frage zum EQ: wie wird der eigentlich an die Anlage angeschlossen? Reicht es ein Cinchkabel z.B. vom CD-Player da anzuschließen? Hintergrund ist, das ich zwar keine Klangregelung über EQ mag, aber die Optik schon sehr geil finde. Die Idee ist, den zweiten Cinchausgang des Players mit dem EQ zu verbinden und mich am Zappeln der Anzeige zu erfreuen...
Gruenwdt
Inventar
#10805 erstellt: 05. Dez 2013, 22:05

tsz63 (Beitrag #10804) schrieb:

Zulu110 (Beitrag #10789) schrieb:
Denn wer hat immer Lust den Stecker zu ziehen?


Mal eine Frage zum EQ: wie wird der eigentlich an die Anlage angeschlossen? Reicht es ein Cinchkabel z.B. vom CD-Player da anzuschließen? Hintergrund ist, das ich zwar keine Klangregelung über EQ mag, aber die Optik schon sehr geil finde. Die Idee ist, den zweiten Cinchausgang des Players mit dem EQ zu verbinden und mich am Zappeln der Anzeige zu erfreuen...


An deinen TA-F590ES hinten bei Adaptor die Drahtbrücken rausziehen. OUT Verstärker > Line IN Equalizer und zurück Line OUT Equalizer > Adaptor IN am Verstärker mittels 2 Kabeln. Deine Idee kannst du auch machen, finde ich aber albern.
Denn:
Bei abgeschalteten Equalizer schleift er 1:1 durch. Eingeschaltet lässt sich nun der Klang regeln, oder eben inaktiv in Nullinie (EQ off) siehst nur nur das Hüpfballett der Anzeige hüpfen ohne den Ton zu verändern. Da ändert sich NIX im Sound. Da jeder größere EQ noch einen Tape Eingang hat, steht dir somit dann noch ein weiterer TAPE Anschluss zur Verfügung.

Mein EQ Hinten

Grüße


[Beitrag von Gruenwdt am 05. Dez 2013, 22:07 bearbeitet]
malaschke
Inventar
#10806 erstellt: 05. Dez 2013, 22:09
Danke, das klingt auch für mich machbar.
Brauche ich nur noch einen EQ, ist der 333 der einzigste ES-EQ?
Gruenwdt
Inventar
#10807 erstellt: 05. Dez 2013, 22:19
Es gibt noch den 555 nur viel spaß beim suchen! Nur sind die ES EQs extrem selten zu finden dann meistens noch extrem teuer. Ich hab es fast aufgegeben. Habe auch keinen bis jetzt, drum eben meinen Kenwood EQ.


[Beitrag von Gruenwdt am 05. Dez 2013, 22:19 bearbeitet]
hamisimgulewaba
Stammgast
#10808 erstellt: 06. Dez 2013, 11:08
Zum Thema "Ausphasen von HiFi-Geräten": Wenn ein Gerät mit Eurostecker bei einer der beiden möglichen Steckerstellungen ein hörbares Störgeräusch produziert oder gar das Gehäuse unter Spannung setzt, sollte man es tunlichst entsorgen oder reparieren lassen! Bei Geräten, die diese beiden Unarten nicht zeigen (lies: bei sauber konstruierten und nicht defekten Geräten), ist die Steckerstellung egal. Da wird sich auch nicht auf magische Weise irgendwas am "Klang" verändern, wenn man sie phasenkorrekt anschließt.

Bei mir brummt oder kribbelt nix, und ich habe die immerhin 15 Netzstecker meiner Hauptanlage ohne Rücksicht auf die Phasenlage eingestöpselt.

Gruß,

Tim
hartzy
Ist häufiger hier
#10809 erstellt: 06. Dez 2013, 11:27
Ok, wir sind uns einig das sich da klanglich sicher wenig tut ! Zumindest hör ich nix.

Aber es geht hier nicht um ne wirkliche Spannung am Gehäuse, die ist nämlich nur messbar, sobald sie belastet wird bricht sie zusammen.
Aber das gibts schon. Es kommt daher, das die Sekundärseite des Trafos ja am einen Ende auf Masse liegt, und wenn das primärseitig nicht
das Neutralleiterende ist, liegt im Grunde auf Masse ein Potenzial bezogen auf Erde und Neutralleiter. Das heisst: da liegt ne Spannung an,
aber Stom kann da halt kaum fliessen, weil der Trafo das ja trennt. Wenn man jetzt zwei Geräte unterschiedlich angeschlossen hat, schließt man dieses Potential ja kurz (über die gemeinsame Masse über die Line-Kabel), und es fließt ein Ausgleichstrom.
Also das Problem ist nur der Potentialunterschied zwischen der Masse an Gerät 1 und an Gerät 2...

Ob man da jetzt was hören kann, wenn man will, weiss ich nicht. Aber ich halte es schon für weniger Hokuspokus als die CDs mit Edding zu bemalen damit sie weicher klingen oder so... Ausserdem kriegt man dann keine mehr gewischt am Gehäuse.
iwii
Inventar
#10810 erstellt: 06. Dez 2013, 11:58

hartzy (Beitrag #10809) schrieb:
Ausserdem kriegt man dann keine mehr gewischt am Gehäuse.

Ist mir noch nie passiert.
hartzy
Ist häufiger hier
#10811 erstellt: 06. Dez 2013, 12:01
eine gewischt kriegen geht auch nur wenn man das Gerät "falschrum" eingesteckt hat
und kein andres Gerät verbunden hat, sonst fliessts ja ab über die gemeinsame Masse.
hossomat
Stammgast
#10812 erstellt: 06. Dez 2013, 16:26
Ich für meinen Teil kriege an meiner Anlage immer wieder eine gewischt und werde dieser Sache mal auf den Grund gehen. Danke!
christianh1
Stammgast
#10813 erstellt: 06. Dez 2013, 18:15
http://www.ebay.de/i...&hash=item565ed8481e

....optischer Zustand: mit optischen Gebrauchsspuren....

ja, wenn man regelmäßig ein Kettensägenmassaker nachstellt im heimischen Wohnzimmer, dann kann sowas schon mal vorkommen!!!!


Der Händlername ist auch passend....schoenklinger_abernixschoenausseher ;-)


[Beitrag von christianh1 am 06. Dez 2013, 18:16 bearbeitet]
Gruenwdt
Inventar
#10814 erstellt: 06. Dez 2013, 19:01
Wenns denn wenigstens ein "Billigseier" wäre. Nur befürchte ich die zahlen für das Ding auch so Geld ohne Ende! Bei Sony ES ist es manchmal so, egal ob Kettensägenmassaker oder nicht, es ist trotzdem teuer! Manche scheinen nur wenn sie ES sehen Dollarzeichen mit Herzchen in den Augen zu bekommen.

Zu den ausphasen, ja das macht durchaus Sinn! Und hat auch wenig mit Voodoo oder Glauben zu tun. U.a. Kann man so oft wunderbar massenschleifen Brumm umgehen. Das Problem hatte ich in meiner alten Wohung extrem. Da es dort bei der Erdung nur die klassische Nullung als Bestandsschutz gab. (Schutzerde ist dort mit Masse verbunden, also alles eine NULL). Sobald ich das Antennenkabel auch nur eingesteckt hatte brummte es wie Hölle aus den LS, (Massenschleife, Kabel Antenne > Wasserrohre > Nullerde Haus > Schutzleiter....) ! Damals habe ich die Geräte eingephast und aufeinmal war Ruhe. Meine alten hifi Geräte haben deswegen an den Steckern Markierungen (weißer Strich). Seit dieser Erfahrung habe ich mir das eigentlich angewöhnt, weil mir klar ist dass sonst immer verhinderbares Potential fließt was ich so wirkungsvoll verhindern kann. Das ganze hat auch nix mit Fehlkonstruktion zu tun, es ist einfach so! Die eigentliche Fehlkonstruktion ist auf unsere heutige Zeit gesehen unser Steckersystem! Ansich müsste das heutzutage verpolungssicher sein.
ossi123
Inventar
#10815 erstellt: 06. Dez 2013, 19:44

christianh1 (Beitrag #10813) schrieb:
http://www.ebay.de/i...&hash=item565ed8481e

....optischer Zustand: mit optischen Gebrauchsspuren....

ja, wenn man regelmäßig ein Kettensägenmassaker nachstellt im heimischen Wohnzimmer, dann kann sowas schon mal vorkommen!!!!


Der Händlername ist auch passend....schoenklinger_abernixschoenausseher ;-)



Wenn der nicht aus einem Container gezogen wurde, fress ich einen Besen.
BigLA
Stammgast
#10816 erstellt: 06. Dez 2013, 20:13
wäre dann eher die Frage, wer sowas in einen Container schmeisst...darüber darf man glaube ich erst gar nicht anfangen nachzudenken
hamisimgulewaba
Stammgast
#10817 erstellt: 06. Dez 2013, 20:50
@ hartzy und Gruenwdt:

Dass es zwischen den Geräten Potentialunterschiede gibt und Ausgleichsströme fließen, ist klar. Das lässt sich auch durch Ausphasen nicht verhindern, sondern höchstens verringern. Wenn man bei aufgedrehtem Lautstärkeregler "im Leerlauf", also ohne Musiksignal, keine hörbaren Probleme mit Massebrummen oder anderen Störgeräuschen hat (und an den Geräten auch keinen gewischt bekommt), dann braucht man m.E. allerdings auch nichts auszuphasen!

Die in den ES-Komponenten verbauten galvanisch entkoppelten Trafos (mit Primär- und Sekundärwicklung) sollten eigentlich wirkungsvoll verhindern, dass Potentialunterschiede zu hörbaren Störgeräuschen führen. Daher sollte es unter normalen Bedingungen egal sein, wie herum man den Stecker einsteckt. Hörbare Störeinflüsse können eigentlich nur dadurch entstehen, dass 1.) die Hauselektrik Murks ist, wie von Gruenwdt beschrieben, oder 2.) dass Geräte mit billigen Schaltnetzteilen in der Anlage vorhanden sind.

Wenn man beim Berühren der Anlage einen gezwirbelt bekommt - ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich dabei nicht um einen schwerwiegenden, möglicherweise lebensgefährlichen Defekt handelt, sondern um besagte harmlose Ausgleichsströme im Bereich von 0,25 mA, die bei Geräten der Schutzklasse II (Eurostecker ohne Schutzleiter, also fast alle ES-Geräte außer Verstärker), noch erlaubt sind - dann würde ich auch zum Ausphasen raten, um die Ausgleichsströme zu reduzieren.

Davon mal abgesehen ist nicht nur der Eurostecker-Standard Mist, sondern auch der RCA-(Cinch)-Standard, nicht nur elektrisch gesehen, sondern vor allem auch was die Stabilität/mechanische Belastbarkeit angeht. Ich fordere hiermit symmetrische XLR-Verbindungen für ALLE HiFi-Geräte! Jawoll!

Naja, soll jeder ein- oder ausphasen oder garnichtphasen wie er/sie/es will ...

sophist1cated
Inventar
#10818 erstellt: 06. Dez 2013, 21:13

BigLA (Beitrag #10816) schrieb:
wäre dann eher die Frage, wer sowas in einen Container schmeisst...darüber darf man glaube ich erst gar nicht anfangen nachzudenken :cut


Da scheint einer nicht zu ahnen, was er da vor sich hatte. Vielleicht ein Erbe? Wahrscheinlich hat er gedacht, kein Netzwerkanschluss, Airplay und HDMI, also ab damit in die Tonne.

Was meint ihr, wo unser Zeug eines Tages landen wird?
laut-macht-spass
Inventar
#10819 erstellt: 06. Dez 2013, 21:17
Naja, wenn mein Vater mal sein ES vererbt steh ich zur Stelle, da werden die alten Schätzchen nicht versenkt.

Und wenn es mich irgendwann mal erledigt, würde sich wohl mein "Fast-Schwager" gern drum kümmern, den hab ich nämlich mit dem HIFI-Virus infiziert.
hamisimgulewaba
Stammgast
#10820 erstellt: 06. Dez 2013, 21:29

RobN (Beitrag #10783) schrieb:

Ansonsten schön zu sehen, dass sich die Kabelesoteriker eher bei anderen Marken 'rumtreiben :)


Das liegt möglicherweise daran, dass wir soviel an den alten Möhren rumschrauben und lumlöten müssen, um sie am Leben zu erhalten, wobei elektrotechnische Grundkenntnisse nicht hinderlich sind. Letztere machen zwar nicht völlig immun gegen Voodooquatsch (wie abgedrehte Elektroingenieure beweisen, die sich haupt- oder nebenberuflich mit der Herstellung von sinnlosem HiFi-Zubehör beschäftigen), sorgen aber doch für einen gewissen Grundansteckungsschutz gegenüber bullshit.
Affi04011979
Ist häufiger hier
#10821 erstellt: 06. Dez 2013, 21:50

hamisimgulewaba (Beitrag #10802) schrieb:

Gruenwdt (Beitrag #10781) schrieb:

Allen ernstes habt ihr einmal ein ES Gerät geöffnet? In den Geräten liegen Kabel zur Cinchbuchse diese sind kein bisschen dicker als die Standardschnüre! Obwohl je nach Gerät auch recht lang.


Es kommt sogar noch "schlimmer": Die aufgedampften Leiterbahnen auf den Platinen sind nur wenige Mikrometer dick! Ein dickes Kabel zwischen zwei Geräte zu hängen, ist genauso sinnvoll wie in einen Gartenschlauch mit einem Zentimeter Durchmesser ein Zwischenstück mit einem Durchmesser von 50cm einzusetzen - in der Hoffnung, dass dann vorne aus dem Schlauch mehr Wasser rauskommt. :D



Die Verbindungen ( z.B. aufgedampfte Leiterbahnen oder Kabel ) sind ja aber nicht sehr lang in den Geräten und teilweise noch verzinnt.

Der Widerstand ergibt sich doch aus dem Querschnitt und der Länge der Bahnen oder der internen Kabel.

Da macht ein dickes Kabel mit höherer Länge ( bei mir 4mm x 3m pro Seite ) schon Sinn auch im Zusammenhang mit dem Dämpfungsfaktor von Verstärkern.

Ich verstehe immer nicht warum so ein Halbwissen verteilt wird.
Gruenwdt
Inventar
#10822 erstellt: 06. Dez 2013, 21:52
Meinst du so etwas wie z.B. umabgeschirmter High End Telefondraht für 28,90€ je Meter? Ist sehr toll, gerade wenn eine DECT Telefonanlage daneben steht. Dann brummts wenn man Glück hat schön!

Knackiges High End Telefonkabel

Ich war ja echt schon am überlegen ob man da nicht groß ins Geschäft einsteigen könnte. Ich würde dann billige Lautsprecherkabel verflechten mit Weihwasser besprühen oder dieses 1000mhz High End Cinch 100Meter Kabel, dann auf ein Meter zu kürzen und mit Steckern und Megaschrumpfschläuchen für 300 verkaufen. Dann werde ich Berühmt weil ich in alle HiFi Zeitungen komme als Kabelguru!

malaschke
Inventar
#10823 erstellt: 06. Dez 2013, 21:54

Gruenwdt (Beitrag #10814) schrieb:
Wenns denn wenigstens ein "Billigseier" wäre. Nur befürchte ich die zahlen für das Ding auch so Geld ohne Ende! Bei Sony ES ist es manchmal so, egal ob Kettensägenmassaker oder nicht, es ist trotzdem teuer! Manche scheinen nur wenn sie ES sehen Dollarzeichen mit Herzchen in den Augen zu bekommen.


der 770er stand schon einige Wochen für Sofortkauf 279.- in der Bucht, könnte wetten dass er jetzt mehr bringen wird...
electronicle
Hat sich gelöscht
#10824 erstellt: 06. Dez 2013, 22:08
Ausphasen kann sinnvoll sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Jeder Trafo - ob geschirmt oder nicht, hat nun mal eine Wicklung, wo die Netzspannung anliegt. Dabei gibt es einen Wicklungssinn, wo ein Ende die äussere Wicklungslage darstellt und das andere Ende die innere Wicklungslage. Je nachdem, wie herum der Stecker also in der Steckdose steckt, ist entweder Nullpotenzial auf den äusseren Wicklungen oder halt die Netzspannung. Ist aber alles Berührungssicher isoliert und von daher grundsätzlich egal, weil keine direkte Netzspannung am Gehäuse anliegen kann.

Nun ist es aber so, dass JEDES Bauteil, egal ob Trafo, Widerstand, Kondensator, jegliches Kabel und auch die Leiterplatten sowohl Spannungen induktiv wie auch kapazitiv 'weitergeben' können. Das sind Streufelder, die man mitunter messen kann. Diese Spannungen brechen bei Belastung i.d.R. zusammen und sind dann kaum noch messbar - trotzdem können manchmal Ströme fliessen, die man durchaus schonmal spüren kann (statische Entladung z.B.).

Geräte mit Eurostecker sind zudem Schutzisoliert und nicht geerdet (können aber trotzdem geerdet sein).
So hat jedes Gerät ein eigenes Streufeld, welches durch richtige Polung des Netzsteckers reduziert werden kann (aber nicht muss). Durch die Cinch-Verbindungen untereinander fliessen natürlich Ausgleichsströme, welche sich tatsächlich schonmal als Brummton negativ bemerkbar machen lönnen, da die Signale (um die 1 Volt) spätestens in der Endstufe um ein Vielfaches verstärkt werden. Jede Cinch-Verbindung bildet im Grunde genommen zwangsläufig eine Brummschleife.

Sind geerdete Geräte angeschlossen, können diese Brummschleifen sogar sehr gut hörbar sein und mitunter auch deutlich lauter sein als leisere Musik-Passagen. Das trift oft zu, wenn auch Videogeräte angeschlossen sind. Antennenkabel bzw. Leitungen in Mehrfamilienhäusern sind da gerne extreme Brummquellen - da bekommt man beim Einstecken des Antennenkabels öfters mal eine 'gewischt' - man kann auch sehen, wie es beim Einstecken funkt. Da helfen sogenannte Mantelstromfilter, die nicht nur den Innenleiter galvanisch trennen, sondern auch die Schirmung.

Wenn man an der Anlage öfters eine gewischt bekommt, kann das aber auch andere Ursachen haben - z.B. ein Teppich, entsprechendes Schuhwerk, Bodenbelag allgemein, Kleidung, Luftfeuchtigkeit etc.
Das sind dann statische Entladungen, wenn man die Geräte berührt. Solche Entladungen dauern nur Bruchteile von Sekunden und können leicht Britzeln bis Schmerzhaft sein.

Symetrische Leitungen (überwiegend XLR-Verbindungen) können Brummfelder und auch Störsignale weitgehendst ünterdrücken, da hier ein Differenzsignal ausgewertet wird und sich Störsignale quasi aufheben. Das kann insbesondere bei sehr langen Leitungen und Leitungen in stark streuenden Umgebungen sehr sinnvoll sein.

Wenn es beim Berühren der Geräte für die Dauer der Berührung britzelt, dann ist das nicht mehr normal und sollte schleunigst von einem Fachmann untersucht werden, denn damit ist nicht zu spaßen. Was für den einen nur ein Britzeln ist, kann für den anderen schon lebensgefährlich sein. Und wer da nicht genau weiss, was er macht, hat den Sensemann ständig im Genick.
Gruenwdt
Inventar
#10825 erstellt: 06. Dez 2013, 22:13

Affi04011979 (Beitrag #10821) schrieb:


Die Verbindungen ( z.B. aufgedampfte Leiterbahnen oder Kabel ) sind ja aber nicht sehr lang in den Geräten und teilweise noch verzinnt.

….

Da macht ein dickes Kabel mit höherer Länge ( bei mir 4mm x 3m pro Seite ) schon Sinn auch im Zusammenhang mit dem Dämpfungsfaktor von Verstärkern.

Ich verstehe immer nicht warum so ein Halbwissen verteilt wird.


Du redest von Lautsprecherkabel wir von cinch. Ich glaube kaum das irgendwer groß 3 Meter oder mehr cinch in einen Kabel hinter seinen Geräten hat! Bei Lautsprecherkabel kann es gerne etwas mehr qmm wobei da auch 2,5qmm bei diesen Längen mehr als genug sind! Auch dort genügt das billige Standardkabel denn Kabel ist Kabel!

Ich habe z.B. uraltes 2,5qmm Monitor Silverline Kabel (Steht noch "made in west germany" drauf). Das habe ich mal vor langer Zeit günstig bekommen weil ich damals in meiner Jugend meinte Silber klingt besser, damals war ich von den HiFi Zeitungen etwas geblendet. Totaler Blödsinn ist das! Leider ist die Kunststoffummaltelung etwas gelb geworden mit der Zeit. Da ich aber noch einiges davon auf "Lager" habe nutze ich es weiterhin. Habe es an allen meinen Anlagen.

Silverline


[Beitrag von Gruenwdt am 06. Dez 2013, 22:14 bearbeitet]
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