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Probleme mit kürzlich ersteigertem Onkyo A-7+A -A |
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Autor |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Dez 2012, 22:22 | |||||
Hallo, am Wochenende habe ich einen "voll funktionsfähigen" Onkyo A-7 ersteigert, der heute bei mir eintraf. Äußerlich ist das Gerät gut in Schuss, hat nur wenige Gebrauchsspuren an der Frontplatte, Knöpfe und Regler sind absolut makellos. Innen ist er leicht angestaubt, der Deckel ist an der Innenseite an einer Stelle angesengt, das Geräteinnere scheint jedoch intakt, keine (für mich sichtbaren) Spuren von Schäden oder Basteleien. Im Betrieb läuft jedoch einiges schief: Direkt nach dem Einschalten und dem Klick im Relais geschieht zunächst gar nichts, erst wenn ich die Lautstärke aufdrehe, rauscht es kurz auf einem Kanal, dann erst kommt dort der Sound mit Aussetzern, drehe ich noch weiter auf, geschieht das gleiche auf dem anderen Kanal, erst leise, nach noch weiterem Aufdrehen ist es dann auf beiden Kanälen so laut, wie es sein sollte, ohne Kratzen oder Aussetzern. Ab da scheint es problemlos zu laufen, also auch mit geringer Lautstärke. Der Volume-Regler läuft dann zudem kratzfrei, was auch für alle anderen Regler zu gelten scheint, auch Bass/Treble (wenn sie nicht eh auf Tone Defeat stehen). Also habe ich den MP3-Player direkt an Main-In gehängt - und das Problem bleibt weiterhin bestehen. Was sagt ihr dazu? Ist da was faul in der Endstufe oder könnte es irgendwie am Speaker-Switch liegen, der einzige Schalter, der im direkten "Main-In-Betrieb" noch aktiv ist? Letzteres hat zumindest nicht den Anschein... Ach ja, noch etwas, das mich stutzig macht: wenn der PC am Verstärker hängt, mischt sich ein sehr deutlich hörbares Summen/Fiepen in den Ton. Ist das die gefürchtete Brummschleife? Ich hatte das bisher noch nie mit meinem vorherigen Verstärker, der hatte allerdings auch keinen Schuko-, sondern nur einen Flachstecker, falls es das erklärt.... Ist der MP3-Player angeschlossen, ist quasi kein Grundrauschen o.ä. vorhanden. Nachtrag: nachdem erstmal beide Kanäle laufen, passiert es manchmal auch, dass der rechte Kanal irgendwann wieder nachlässt. Dann muss ich wieder kurz aufdrehen. [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 01:17 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 06. Dez 2012, 07:02 | |||||
Kontakte des Lautsprecherschutzrelais könnten verschmutzt sein. Abhilfe wurde hier im Forum mehrfach besprochen. Benutze Suche-Funktion "lautsprecherschutzrelais". bukongahelas |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Dez 2012, 11:16 | |||||
Hallo, bei "Schutzrelais" finde ich nur drei Threads, wobei lediglich dieser für mich relevant zu sien scheint. Ich müsste nochmal in das Gerät schauen, um die entsprechenden Bauteile zu identifizieren, aber müssen die gleich ausgewechselt werden? Ich bin zwar nicht ungeschickt, aber soetwas habe ich noch nie gemacht und habe auch generell wenig Ahnung von Elektrotechnik. Edit: ich habe mal einen Blick ins Service Manual geworfen - bei Equalizer/Tone Amp PC Board ist unter "Relay" das Teil NRS2P5 A-DC12 angegeben, das müsste es sein, oder? Edit2: habe gerade gelesen, dass man an die Relais nicht mit Kontaktspray ran darf, sondern nur mit (Sand)papier. Ich werde die Dinger mal suchen und schauen, ob man sie überhaupt öffnen kann. [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 12:56 bearbeitet] |
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Lennart777
Inventar |
#4 erstellt: 06. Dez 2012, 13:09 | |||||
Am besten nicht dran rummachen, sondern gleich erneuern. Die Relais sollten ohnehin alle 15-20 Jahre erneuert werden, das da ist nach Deiner Beschreibung einfach endgültig fertig. Ein neues Relais kostet um die 15 Euro, da lohnt es sich nicht, irgendwelche Maßnahmen einer ohnehin nicht lange vorhaltenden Reinigungsaktion vorzunehmen. link zum Relais PC's sollten prinzipiell über ein Massefilter an Hifi-Gerät angeschlossen werden, auch so etwas kostet um 15 Euro. link zum Massefilter Grüße Lennart [Beitrag von Lennart777 am 06. Dez 2012, 13:10 bearbeitet] |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 06. Dez 2012, 13:33 | |||||
Okay, danke, es handelt sich also um dieses (transparenter Plastikkasten - Handyfoto...) Bauteil. Es sieht nicht so aus, als könnte man das irgendwie öffnen (ohne es auszubauen), wenn es ohnehin ausgetauscht werden muss, hätte ich es schon gerne mal mit einer Reinigung versucht. Wie aufwendig wird eigentlich das Auswechseln? Bodenplatte abnehmen, Relais auslöten, rausnehmen, neues einsetzen und verlöten - ist es damit getan? Und wie verfährt man in einem solchen Fall eigentlich mit dem Verkäufer? Edit: besteht die Chance, ein passendes Relais beim Elektrohändler zu bekommen? Dann müsste ich nicht extra bestellen. Oder sind passende Teile eher rar? Und noch eine Frage, nur zur Sicherheit: dieses Relais ist nur einmal vorhanden, nicht jeweils einmal pro Kanal? Nicht, dass da noch irgendwo eins versteckt ist... Hier noch ein Bild von der Unterseite der Platine. Ein Relais wie das oben verlinkte sollte also auf jeden Fall passen. Dennoch würde mich interessieren, ob ich so ohne weiteres zum Elektrohändler meines Vertrauens gehen kann oder ob ich auf irgendwelche bestimmten Details/Spezifikationen achten muss. ...und hier noch ein Bild vom derzeit verbauten Relais. [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 14:58 bearbeitet] |
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Lennart777
Inventar |
#6 erstellt: 06. Dez 2012, 15:17 | |||||
Nein, ganz so einfach ist es nicht. Man muss das Relais ein wenig "umgestalten", weil das 4polige so nicht passt. Die 2poligen sind aber noch viel schwerer zu bekommen. Mit dem Verkäufer (sofern es kein gewerblicher ist) wirst Du nicht viel erreichen können. Der Verstärker funktioniert ja prinzipiell und neu ist er auch nicht. Ein Händler "um die Ecke" kann Dir kein so ein Relais beschaffen. Grüße Lennart [Beitrag von Lennart777 am 06. Dez 2012, 15:18 bearbeitet] |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Dez 2012, 15:31 | |||||
Hm, ich dachte, das würde passen. Schließlich hat sowohl das derzeit verbaute als auch das oben verlinkte diese acht Pins, die auch noch gleich angeordnet zu sein scheinen. Wie sähe denn dieses 'Umgestalten' aus? Was müsste ich den tun, um obiges Relais einbauen zu können? [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 15:35 bearbeitet] |
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Lennart777
Inventar |
#8 erstellt: 06. Dez 2012, 19:38 | |||||
Die (erhältlichen) MY4 haben 14 Beinchen, wovon man die jeweils äusseren beiden Arbeitskontakte miteinander verbinden muss (innen im Relais, etwas fummelig) und dann unten die 6 Kontakte in der Mitte abknipsen. Grüße Lennart |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 06. Dez 2012, 19:46 | |||||
Gibt es dazu Anleitungen? Wenn nicht, würde ich das vorgeschlagene Relais einfach mal bestellen und mich dann wieder melden (bis dahin organisiere ich mir noch eine Kamera für bessere Bilder ;)). Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Hilfe! |
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stefan_4711
Inventar |
#10 erstellt: 06. Dez 2012, 20:12 | |||||
Die transparente Abdeckung des Relais kann man entfernen (hochhebeln). Ein Austausch ist nicht zwingend notwendig. Oft reicht es die Kontakte zu reinigen. Die Qualität der alten Relais ist eh meistens besser als die der neuen 15,00 Euro Teile.
Wenn der hier vorhandene Gerätemangel beim Verkauf verschwiegen wurde... Gerät zurückgeben oder Preisnachlass verlangen.
Ja. Der Umgang mit einem Lötkolben sollte dir aber vertraut sein... sonst gibts am ende verbrannte Leiterbahnen oder sonst was. |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 06. Dez 2012, 20:25 | |||||
Wo bzw. womit setzt man da am besten an? Es scheint alles sehr fest zu sitzen und zu viel Kraft will ich nicht aufwenden. [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 20:26 bearbeitet] |
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stefan_4711
Inventar |
#12 erstellt: 06. Dez 2012, 20:42 | |||||
Hängt von der Bauart des Relais ab... gib mal folgenden Suchstring in google ein site:hifi-forum.de relaiskappe öffnen...dann kommen solche Infos Tipp: Öffnen von Lautsprecherrelais |
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bukongahelas
Inventar |
#13 erstellt: 06. Dez 2012, 21:58 | |||||
Genau wegen des Beschaffungsproblems löte ich solche Relais aus, ziehe die Kappe ab und poliere die Kontakte mit Metallputzmittel Sidol+Papierstreifen und versiegle sie mit Teslanol T6. Keinesfalls Sandpapier nehmen ! Wer schreibt so einen Unsinn ? Nach der Reinigung kann man messen , ob der Kontaktwiderstand auch möglichst gleich null Ohm = Kurzschluß ist , wenn man den Anker des Relais manuell betätigt. Lieber 2 Stunden basteln als die meist erfolglose Jagd nach teilweise überteuerten und dann doch nicht passenden Ersatzteilen (incl Falschlieferung) + Wartezeit + Porto. bukongahelas |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 06. Dez 2012, 22:26 | |||||
http://www.audiokarma.org/forums/showthread.php?t=207005
Also eher die Holzhammermethode, ich hätte mich das auch nicht getraut. Die Kappe wird durch zwei winzige Plastiknasen an der Innenseite des Gehäuses gehalten. Die eine kann ich leicht reindrücken, sodass es sich ein ganz kleines bisschen lockert, an die andere komme ich nicht wirklich ran, da das Relais zu nahe an zwei Platinen und der Gerätefront liegt. Ich bin also ganz klar für Auslöten. Selbst wenn ich die Kappe runter bekäme, ich habe ja kaum Platz zum Reinigen. [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 22:26 bearbeitet] |
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audio_cat
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 06. Dez 2012, 22:28 | |||||
Hallo, dass die Ursache am besagten Relais liegt, ist doch bisher nur eine Vermutung. Deshalb sollte man vorsichtigt sein (gerade dann, wenn einem die Erfahrung der Demontage usw. fehlt), sich dieser möglichen Fehlerquelle Hals über Kopf, zu widmen. Nach der Beschreibung könnte es auch an verschlissenen Kondensatoren im Signalweg, der beiden Kanäle, liegen.- Ohne jegliche Erfahrung würde ich die Finger von lassen und einer geeigneten Fachfrau oder einem Fachmann das Gerät übergeben. (einiges ist nicht immer so einfach wie es zunächst erscheint). |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 06. Dez 2012, 22:41 | |||||
Ich täte nichts lieber als das, nur fürchte ich, dass die Kosten dabei den Kaufpreis übersteigen würden, mein Budget ist als Student doch sehr begrenzt. Und diesen Klassiker würde ich jetzt auch nicht "irgendeiner" Werkstatt anvertrauen wollen. Was die Kondensatoren angeht, zumindest äußerlich sehen die alle noch sehr gut aus... Der Verkäufer hat sich inzwischen übrigens gemeldet und meint, bei ihm sei alles in Ordnung gewesen. Das Gerät war an für sich gut gepolstert, stand nur dummerweise direkt auf dem immerhin recht dicken Paketboden, in dem die Gerätefüße deutliche Abdrücke hinterlassen haben. Auch ist die vordere Bodenplatte leicht eingedrückt, wodurch der Abstand zum Untergrund vorne ca. 9mm geringer ist als hinten. Wäre interessant zu wissen, ob das beim Transport geschehen ist. und vielleicht noch weitere Schäden entstanden sind. Zumindest habe ich keinerlei Beschädigungen sehen können. Die Lötstellen auf der Platinenunterseite habe ich mir vorhin auch alle genau angeschaut, die sehen praktisch aus wie neu. [Beitrag von superfalse am 06. Dez 2012, 23:21 bearbeitet] |
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audio_cat
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 06. Dez 2012, 23:45 | |||||
Hallo, na, das ist leider oft die übliche Antwort, eines Verkäufers, wenn man solch ein Gerät bei dem bekannten Online-Versandhaus, ersteigert. Wie hat er sich denn noch anderweitig zu dem Gerät geäußert- war dieser Verstärker bis vor Kurzem noch in Betrieb oder stand er die letzten Jahre eingemottet herum? Mit der möglichen Fehlerquelle verschlissener Kondensatoren, meinte ich primär die Elektrolytkondensatoen - im Signalweg. Jene können auch, aufgrund des Alters und/oder längerer Nichtinbetriebnahme, ausgetrocknet sein (können- müssen nicht, wohlgemerkt!). Augenscheinlich sehen sie dann dennoch tadellos aus. |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 07. Dez 2012, 00:09 | |||||
Dazu hat er nichts gesagt, der Menge an Hifi-Gerätschaften nach, die er verkauft, stammt das alles auch wohl kaum aus dem eigenen Haushalt. |
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Lennart777
Inventar |
#19 erstellt: 07. Dez 2012, 09:19 | |||||
Der ONKYO A-7 ist voll DC-gekoppelt, da liegen keine Koppelkondensatoren im Signalweg. Die "billigen" 15-Euro-Relais von Farnell sind original die Qualität, die beinahe alle Hersteller seinerzeit eingebaut haben, nämlich OMRON MY2 bzw. MY4. Grüße Lennart |
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superfalse
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 07. Dez 2012, 12:58 | |||||
Der Verkäufer hat sich auf Anfrage bereiterklärt, den Verstärker zurückzunehmen. Ich denke, das ist in diesem Fall wohl das Vernünftigste, das ich tun kann. Auch wenn es mich in den Fingern juckt, selbst Hand anzulegen... dieser Onkyo hat es mir doch sehr angetan, von seiner Macke einmal abgesehen. Auf jeden Fall vielen Dank euch allen für die Hilfe! [Beitrag von superfalse am 07. Dez 2012, 12:59 bearbeitet] |
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audio_cat
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 08. Dez 2012, 14:09 | |||||
Hallo Lennart, dass der besagte Onkyo-Verstärker u.a. so einen noblen schaltungstechnischen Aufbau besitzt, wusste ich nicht.- Nicht dass Du denkst ich wollte deine respektable fachliche Kompetenz irgendwie untergraben bzw. in Zweifel stellen. Sorry! |
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