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Tips und Hilfe zur Bose 901 Restaurierung gesucht+A -A |
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Autor |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Apr 2013, 09:04 | |
Hallo zusammen! Ich bin auf der Suche nach allen hilfreichen Informationen, die ich zur erfolgreichen Restaurierung/Aufarbeitung/Reparatur der Bose 901 benötigen könnte. Kurz zur Vorgeschichte: schon seit langer Zeit hatte ich die Idee, mir die 901 zu kaufen, wenn sich einmal die Gelegenheit bietet. Ich habe sie seinerzeit bei meinem älteren Bruder sehr oft in Aktion erlebt und sowohl ein Nachbar und auch ein Bekannter meiner Eltern hatten diese Lautsprecher in ihren Wohnzimmern stehen. Ich weiß also so halbwegs, auf was ich mich einlasse Mir ist durchaus bewusst, dass diese Lautsprecher polarisieren, aber ich würde bitten, auf Diskussionen über den Sinn und Klang der LS zu verzichten. Ich weiß, das es besseres gibt, aber in den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass ich kaum noch zum ernsthaften Hören komme und ich habe die Erinnerung, dass die 901 gut dafür geeignet sind um faul auf dem Sofa zu liegen und bisschen Musik zu hören. Außerdem finde ich die Optik sehr schön und selbst meine Frau findet, dass die sehr gut in unser Wohnzimmer passen. Wäre also fein, wenn auf Klangdiskussionen verzichtet würde Es ergab sich nun die Möglichkeit, recht günstig an ein doch noch recht gut erhaltenes Paar Series 3 zu kommen. Gehäuse sind ohne grössere Macken oder Kratzer. Schwarze Trompetenfüsse und der Equalizer sind dabei. Auf einem Lautsprecher sind offenbar Wasserflecken zu erkennen, die wahrscheinlich von Blumentöpfen (eine Unsitte, die ich damals öfter mal erleben durfte ) Die Gehäuse werde ich abschleifen und ölen, die Bespannung wahrscheinlich ersetzen (hier wären Hinweise zu Bezugsquellen sehr hilfreich!) und die Trompetenfüsse abschleifen und dann neu in schwarz lackieren. Beim Equalizer sind leider hinten unten die Holzseiten bisschen abgebrochen. Nix richtig wildes, zumal man es ja auch nicht richtig sieht, wenn das Teil im Rack steht, aber perfekt ist es nunmal auch nicht. Evtl. werde ich mal die Augen nach einem Schnäppchen offenhalten (kann man hier eigentlich auch die Equalizer der neueren Serien nutzen?) Die Hauptarbeit liegt dann aber bei den Chassis, bei denen erwartungsgemäss die Sicken weggebröselt sind. Und hier nun auch die meisten Fragen: -selber machen oder machen lassen? (gibt da ja so einige Shops die das anbieten und die davon abraten, das selbst zu machen, andererseits bieten die ja auch ganze Sets zum selbst machen an). Habe mir so einige Seiten und Videos angeschaut und ich würde mir das selbermachen durchaus zutrauen. -welche Sicken nehmen? (gibt da ja so einiges zur Auswahl, von der einfachen Schaumstoffsicke für 30,- im Set bis hin zur Thulinn Sicke aus Gummi für 149,- im Set mit Kleber) Wäre schön, wenn da jemand seine Erfahrung teilen würde. -woran erkenne ich, dass das Chassis an sich noch in Ordnung ist? Bei einigen kratzt es sehr, wenn ich die Membran nach unten bewege, bei anderen weniger, bei manchen gar nicht. Woran liegt das und hat das was zu bedeuten? -habe gestern mal ein Chassis ausgebaut und meine zwei Katzen haben es tatsächlich fertig bekommen, das Teil beim toben vom Esstisch zu beförden (neben dem Gemecker meiner Frau der nächste Grund, warum ich die weiteren Restaurierunsmassnahmen in den Hobbykeller verlegen werde ). Leider ist dabei der Korb gebrochen. Nun muss auf jeden Fall mal Ersatz für einen Treiber her. Jemand eine Idee, wo man die günstig bekommt? In der Bucht beginnen die Preise bei 39,00 EUR. So und nun hoffe ich auf reichliche Ratschläge, Tips und Hinweise. Bin für alles dankbar, was mir bei meinem Vorhaben helfen wird... |
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naka01
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Apr 2013, 10:19 | |
Hallo, das wird kein leichtes Unterfangen!! Für mich eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. „ -woran erkenne ich, dass das Chassis an sich noch in Ordnung ist? Bei einigen kratzt es sehr, wenn ich die Membran nach unten bewege, bei anderen weniger, bei manchen gar nicht. Woran liegt das und hat das was zu bedeuten?“ Wenn’s kratzt ist die Spule wegen Überlastung aufgequollen, vorrausgesetzt sie sitzt mittig und muss getauscht werden. Einfach die Sicken einzelner Chassis austauschen ist auch nicht die Lösung.. Die Chassis haben dann eine verschiedene innere Dämpfung, im Klartext, sie bewegen sicht unterschiedlich bei Musiksignalen, was denn Klang der Bose ruiniert. Eine wirklich professionelle Lösung, alle raus und neue rein!!! Klar, 312€ pro Box?? Gruß naka |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Apr 2013, 10:30 | |
Hm, das hört sich ja gar nicht gut an. Kann das echt sein, dass dann so viele hinüber sind? Wenn man so im Internet liest, heisst es ja meist, dass diese Teile fast unkaputtbar sind!? Das wäre natürlich dann echt blöd. |
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ev
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Apr 2013, 11:06 | |
naka01
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 20. Apr 2013, 11:10 | |
aoxo1970
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 20. Apr 2013, 11:21 | |
Danke, aber diese ganzen Seiten habe ich natürlich bereits besucht. Mir geht es wie gesagt ja mehr um praktische Erfahrungen, welche Sicken besser sind und so. Außerdem scheint es ja noch grössere Probleme mit den Treibern zu geben, s.o. |
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raphael.t
Inventar |
#7 erstellt: 20. Apr 2013, 13:46 | |
Hallo! Ich habe sowas selber gemacht, nämlich Bose 901 mit neuen Sicken zu versehen. Ist mir zwar gelungen, allerdings auch, zwei Chassis danach verpolt einzubauen. Für den Klang ist das nicht optimal. So wie deine schauen viele Bose aus und man kann sie richten. Viel Arbeit ist es halt und man sollte sich vorher gut informieren, wie das zu machen ist. Viel Erfolg! Raphael |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 20. Apr 2013, 15:11 | |
Naja, aber die Aussage von Naka01 hat mir jetzt doch etwas Angst gemacht. Habe in der Zwischenzeit mal geschaut und im Prinzip kratzen alle Lautsprecher, wenn ich die Membranen runterdrücke. Die eine mehr, die andere weniger und wenn, dann muss man schon super gerade drücken, damit es nicht kratzt. Aber im Milimeterbereich. Ist das denn normal oder spricht das dann doch eher für einen Defekt nach Überbelastung? |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 20. Apr 2013, 16:08 | |
Moin, quasi elektrisch nicht totzukriegen sind die Lautsprecher, weil alle Chassis ohne Weiche parallel und in serie geschaltet sind und sich so die Verstaerkerleistung auf alle Chassis aufteilt. Wenn man fuer ein Chassis 40W annimmt, kommt man fuer die neun einer Box auf 360W, damit haelt sie wesentlich mehr aus, als selbst uebersteuerte Verstaerker der HiFi-Klasse liefern. Der Equalizer ist notwendig, um aus dem Mitteltonlautsprechern etwas einigermassen Breitbandiges zu machen.Unterm Strich bleiben sie relativ schmalbandig, sie reichen von etwa 50Hz bis 15kHz. Der Uebertragungsbereich des UKW-Rundfunks. Um festzustellen, ob die Equalizer der einzelnen Serien austauschbar sind, muesste man an deren Frequenzgaenge kommen. Sie haben viel zu "leisten", bezogen auf die groesste Absenkung im Mittentonbereich muessen Baesse und Hoehen um bis zu ca.24 dB angehoben werden, was an den angeschlossenen Verstaerker entsprechende Anforderungen stellt. Der EQ kann ziemlich schnell selbst uebersteuert werden, er wird wie ein Tonbandgeraet mit Hinterbandkontrolle anstelle eines Bandgeraetes angeschlossen und betrieben (der Verstaerker muss "Monitor" koennen), das Bandgeraet, dessen Anschluesse er blockiert, wird dann am EQ angeschlossen. Die EQ muessen nicht selten auch ueberholt werden, die acht kleinen Elkos scheinen gerne auszufallen. Kratzen: Wenn man es schafft, die Membran auch kratzfrei zu bewegen, ist die Schwingspule moeglicherweise nur etwas dezentriert, einige Zehntel Abweichung reichen ja schon. Das bedeutet aber auch, dass die neuen Sicken sehr sorgfaeltig eingesetzt werden muessen, damit die Membran korrekt "laeuft". Ob man da korrigieren kann, ich weiss es nicht und nehme zur Vorsicht an, dass man es nicht kann. 73 Peter |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 21. Apr 2013, 10:28 | |
Und ich denke, da ist das Hauptproblem für mich. Auch wenn die ganzen Anleitung im Internet was anderes suggerieren wollen, ist es wohl doch ne ziemlich komplizierte Angelegenheit, die Schwingspulen (egal ob Gummi oder Schaum) korrekt und sorgfältig zu verkleben, sodass die Membran (wieder) frei schwingen kann. Und das traue ich mir dann doch nicht zu, auch wenn ich handwerklich nicht so ungeschickt bin. Also entweder machen lassen - gibt da ja glücklicherweise inzwischen genug Angebote - oder die einzige halbwegs sinnvolle Alternative die ich gefunden habe: http://www.parts-express.com/pe/showdetl.cfm?partnumber=290-922 Finanziell sind diese Nachbauten natürlich echt ne Überlegung wert mit knapp 250,00 EUR ohne Versand für alle 18 Treiber. Die Frage ist nur, wie gut die Teile im Vergleich zum Original klingen. Die meisten Aussagen, die man so findet sind durchaus positiv, nur einer meinte, dass die im Bass etwas schwächer wären, andere meinten, dass da kein grosser Unterschied zum Original wäre. Kennt jemand die Messwerte der Originaltreiber (gerade der Frequenzbereich wäre da Interessant)? |
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DaPickniker
Inventar |
#11 erstellt: 21. Apr 2013, 22:49 | |
Hallo aoxo1970 Habe vor zwei Jahren ein Paar 901 aufm Sperrmüll gefunden und wieder hergerichtet. Diese sind aber mittlerweile wieder verkauft . Hatte auch das Problem mit den zerfressenen Sicken und bei allen 18 Breitbändern selber neue eingeklebt. Meine Chassis hatten damals auch gekratzt was von den dezentrierten Membranen kommt. Nachdem alle Sicken neu drinne waren war auch das Kratzen weg ;). Du kannst ja sicherheitshalber alle Lautsprecher mit dem Ohmmeter durchmessen. Bei den 901 hat jedes Chassis ca 1,5 Ohm Impendanz. Da alle LS in Reihe geschalten sind kommt man so ca auf 9 Ohm. Zum Zentrieren hatte ich einen Funktiongenerator ( eingestellt auf ca 30 Hz ) mit nachgeschalteter Endstufe verwendet. Allerdings hatte ich in Reihe zum Lautsprecherschassis noch einen 5 Ohm Zementwiderstand geschalten damit die Endstufe durch die 1,5 Ohm des Breitbänders nicht allzusehr gestresst wird und kaputtgeht ;). Das Sickenreparaturset und den passenden Kleber hatte ich übrigens aus Ebay. Hatte glaub ich komplett 60 Euro gekostet. Den Equalizer hatte damals auch überholt. Hatte die Elkos im Netzteil getauscht ( original 35V 470µV gegen 63V 1000 µF ). Die Audioleitungen im Equalizer hatte ich gegen geschirmte Koaxialleitungen getaucht ( Preisner Antennenkabel :-D ) und deren Massen sternförmig aufs Gehäuse gelegt.. Danach war auch das Brummen des EQ weg und Radio Eriwan war nicht mehr zu hören ;). Ist also meiner Meinung nach alles machbar wenn man genug Zeit und Geduld mitbringt. Hatte schon alleine für die Sicken ca 2 Tage gebraucht ;). Achja die 901 brauchen nen leistungstarken Verstärker . Unter 100 Watt RMS / Kanal 8 Ohm würd ich da gar nicht anfangen wenns auch mal lauter werden soll. Durch die gnadenlose Entzerrung des Bose EQ ( bei 50 Hz ca +20 db und bei 15 khz + 15 db ) wird da richtig Verstärkerleistung verheizt. Auch der Wirkungsgrad ist nicht grad der allerhöchste. Hatte die 901 dann mit ner PA Endstufe betrieben. War ne T-AMP 1400 MK-X. Die hat an 8 Ohm ca 450 Watt RMS / 8 Ohm und das hatte dann ordentlich gerummst in der Bude ;). |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 21. Apr 2013, 23:10 | |
Hey DaPicknicker, das hilft mir doch echt mal weiter und macht mir dann auch wieder Mut, dass doch noch nicht alles verloren ist. Wäre nett, wenn Du mir das mit dem Funktiongenerator noch einmal genauer erklären könntest, gerne auch per PN. Verstärker habe ich mich schon informiert und auch einen im Auge, der schon öfter für die 901 empfohlen wurde. |
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DaPickniker
Inventar |
#13 erstellt: 22. Apr 2013, 19:00 | |
Ja kein Problem, mach ich doch gern Also ich hatte damals mit Hilfe des 30 Hz Sinustones die Chassis zentriert . Hatte die Sicken zuerst an der Membran angeklebt ( Klebeflächen vorher gut saubermachen.. Spiritus geht gut ) und den Kleber über Nacht austrocknen lassen. Am nächsten Tag hatte ich jeden einzelnen Breitbänder an ne alte AIWA Endstufe gehängt ( jeder Wald und Wiesenverstärker tuts für den Zweck auch ) und bin mit meinem Funktionsgenerator direkt auf die Endstufe drauf und habe 30 Hz eingespeisst. Wichtig ! Da die Bose Breitbänder irgendwas zwischen 1-1,5 Ohm Impendanz haben und die meisten Verstärker nur bis min. 4 Ohm ausgelegt habe ich zur Sicherheit ( zum Schutz des Verstärkers ) einen 5 Ohm / 10 Watt Zementwiderstand in Reihe zum Breitbänder geschalten. Nun.. nachdem alles soweit angeschlossen und vorbereitet is kannste jetzt die Sicke aussen am Korb des Lautsprechers ankleben und ausrichten. Während der Kleber anzieht gibst die die 30 Hz auf den Lautsprecher ( anfangs mit kleiner Lautstärke/ Pegel ) und hörst genau hin ob alles frei schwingt. Wenn die Schwingspule kratzen sollte würdest du dass bei den 30 Hz sofort hören ;). Nun also solange ausrichten bis keine Störgeräusche mehr zu hören sind... Wenn du dir sicher bist dass alles passt kannst du mal ein bischen mehr Pegel auf den LS drauf geben.. Musst aber auf den Widerstand aufpassen. Der kann schon etwas heiss werden ;). Achja.. wenn du keinen Funktionsgenerator auftreiben kannst tuts auch jeder PC oder Laptop. Musst dir das Programm ARTA downloaden und installieren. Darin is auch ein Funktions/Sinusgenerator enthalen der dir die ensprechenden Testtöne generiert. Naja ich hoffe mal das dir das ganze ein wenig weiterhilft.. Also viel GLück |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 22. Apr 2013, 19:51 | |
Super! Vielen Dank für die tolle Erklärung Könnte man nicht auch gleich 4 Treiber in Reihe schalten? Dann hätte man ne höhere Impedanz und könnte so mehrere auf einmal ausrichten, also auch etwas schneller vorankommen. |
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naka01
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 22. Apr 2013, 20:13 | |
Hallo, ne ne, mach das mal besser so, wie DaPickniker es beschrieben hat!!! Wenn beim ersten Einschalten 3 davon Geräusche machen und das werden sie, wie willst du unterscheiden, wer gut und wer schlecht zentriert ist?? Da wirst du nie fertig!!!!! Du bist doch nicht auf der Flucht, oder??? Gruß naka |
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DaPickniker
Inventar |
#16 erstellt: 22. Apr 2013, 22:46 | |
Ja richtig...Bitte Immer nur einen Lautsprecher machen... Das mit den vier LS in Reihe kannste knicken.. Geht niemals gut ;)...und bitte mit Widerstand ( speziell bei Bose 901 ).. Wenns normale 4 oder 8 Ohm Chassis wären könntest du das Chassis direkt am Verstärker anschliessen was bei den Breitbänder von der 901 halt nicht der Fall ist. |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 22. Apr 2013, 22:51 | |
War ja nur eine Idee Also, dann werde ich mir mal neue Sicken bestellen und dann frisch ans Werk... |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 04. Mai 2013, 08:49 | |
Fertig Habe es mit den tollen Tips hier doch geschaftt. Vielen Dank noch einmal dafür! Auf der Suche nach einem passenden Verstärker (nachdem mein Ebay-Kauf leider nicht so toll lief - siehe anderen Thread von mir), bin ich auf amerikanischen Seiten (u.a. Amazon Rezensionen) auf den Harman/Kardon 3490 aufmerksam geworden. Dieser wurde öfter mal empfohlen und da er bei Amazon gerade sehr günstig verlauft wurde (als neuwertiges Gebrauchtgerät mit Rückgaberecht) habe ich in mir bestellt und ich wurde auch nicht enttäuscht. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ein anderer Verstärker da noch gross besser machen soll, ausser vielleicht beim Maximalpegel. Ich hatte in meinem Leben schon einige, auch sehr high-endige, Anlagen und Lautsprecher. Dynaudio, Audio Physic, Audiostatic usw. Noch nie habe ich so entspannt der Musik gelauscht. Nie so lange Musik gehört, ohne auf irgendwelche Fehler, Räumlichkeit oder so zu hören. Nur Musik. Genau so habe ich mir das vorgestellt. Was die Abbildungsgenauigkeit, Neutralität und andere High-End- Tugenden angeht gibt es bessere Lautsprecher, keine Frage. Aber für das entspannte Musikhören kann ich mir eigentlich nichts besseres vorstellen. Bass ist da, und wie! Selbst der vielgescholtene Hochtonbreich ist für mich in ausreichender Menge vorhanden. Und am Equalizer kann man ja auch noch ein wenig nachregeln. Zwei, drei Kleinigkeiten, die mich noch umtreiben. Ich habe gelesen, dass es noch was bringen soll, wenn man die Treibergehäuse etwas dämmt. Leider steht nirgendwo, womit und wieviel gedämmt werden soll. Klangstark empfiehlt, die Treibermembranen mit Stabilon zu beschichten. Bringt das was? Wieviel sollte man benutzen? Das grösste Problem ist aber leider der Equalizer. Dieser führt zum Brummen, wenn er zwischen Vor- und Endstufe des Harman geklemmt wird. In einem anderen Thread wird empfohlen die Bauteile zu wechseln, allerdings traue ich mir das keinesfalls zu. Ein Equalizer der neueren Serien (V und VI) wird leider nur sehr selten, und wenn dann teuer, angeboten. Nun liest man immer wieder eine Empfehlung, Behringer Equalizer zu nutzen. Würde da ein 8000 reichen, also ein älteres Modell? Wie stellt man die Frequenzgänge ein? Wäre schön, wenn jemand zum einen oder anderen Punkt ein paar Hinweise hätte. Vielen Dank |
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DaPickniker
Inventar |
#19 erstellt: 04. Mai 2013, 12:32 | |
Na also geht doch .Gratulation zur erfolgreichen Reparatur Hab dir ja gesagt das dass mit den Sicken nicht so schwer ist. Man braucht halt nur Geduld und dann klappt das schon :). Deine Klangbeschreibung kann ich übrigens gut nachvollziehen. Den gleichen Eindruck hatte ich damals auch. Höhen und Bass waren ausreichend vorhanden. Aber wie gesagt. Detailreichtum und Auflösung ist nicht deren Stärke. Da sind meine ATL 712 Pro um Welten besser. Für Party zum Abrocken ( mit leistungsstarkem Verstärker ) sind die 901 aber wirklich klasse, da geb ich dir schon recht Das mit dem Brummen hatte ich auch. Wenn du am original Bose EQ die Elkos tauscht und die internen Audioleitungen gegen ordentlich geschirmte Kabel auswechselst war bei mir das Brummen komplett weg. Teilekosten für die Elkos und Kabel sollten sich auf ca 5 - 10 Euro belaufen wenn du das selber machst. Den Bose EQ kann man ja leicht zerlegen und überholen. Wenn du also gut löten kannst sollte das Austauschen der Elkos und Kabel kein Problem darstellen. Also Audiokabel habe ich ( wie oben schon geschrieben ) normale dreifachgeschirmte Antennenkabel verwendet. Die sind besonders kapazitätsarm und robust gegen Einstrahlung von aussen ;). Die Schirmung aller Kabel habe ich dann im EQ sternförmig auf Masse ( Metallgehäuse vom EQ ) gelegt.. Brummen und Radio Eriwan waren danach Geschichte ;). |
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aoxo1970
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 04. Mai 2013, 14:15 | |
Habe es ja schon oben geschrieben, dass ich mir die Restaurierung des Receivers noch nicht einmal ansatzweise zutraue. Mal sehen, ob ich im Bekanntenkreis jemanden finden kann... |
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