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Diskussion zum allg schlechten Surroundsound in Filmen

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Poison_Nuke
Inventar
#151 erstellt: 17. Mai 2007, 12:01
es gibt hier im Board extra eine Möglichkeit, dass man seine Anlage in das Profil stellt, wodurch jeder User einfach sehen kann, was der andere hat. Denn du hast immerhin über 1000 Postings geschrieben. Glaubst du wirklich, dass einer auch nur im entferntesten auf die Idee kommen würde, diese Menge an Einträgen zu durchsuchen

es weiß ja sicherlich keiner mal so recht, in welchem Thema du das geschrieben hast, also wo suchen.... ich selbst wüsste gerade auch nicht so recht, wie ich erfolgbringend diesen Post in über 3 Millionen anderen Postings finden sollte.

du hast deinem Namen eben doch mal wieder alle Ehre gemacht8)




ich würde es aber positiv finden, wenn das allgemeine angegifte aber nicht unbedingt weiter geführt wird. Oder wenn angiften, dann bitte die (unfähigen) Tonmeister
denn darum geht es ja hier im Thread
Bestdidofan
Inventar
#152 erstellt: 17. Mai 2007, 12:08
@DAU, Peter oder Keinen_Plan: ich denke, Chris kennt sehr wohl die ganze Geschichte!

Wie ich schon geschrieben hatte: wenn du uns auf keinen Fall deinen Namen verraten möchtest, darfst du dich nicht beschwerden, wenn man dich halt DAU; Horst, Peter oder Nervensäge nennt!

Warum kannst du denn nicht kurz auf die Frage eingehen, was du für Komponente hast? Warum müssen denn die anderen erstmal danach suchen, ob du das schonmal irgendwo erwähnt hast?


Schöne Grüße

Bestdidofan
Tapirus
Stammgast
#153 erstellt: 17. Mai 2007, 12:09


Ich bleibe bei meiner Aussage, dass es ohne großen finanziellen Aufwand möglich ist, in den eigenen 4 Wänden die Mehrzahl der Kinos klanglich die Stirn zu bieten und zu übertreffen!


So kann man diese Aussage nicht stehen lassen.
Wenn überhaupt,trifft dies nur auf das Equipment zu.Die Größe und Beschaffenheit eines Raumes übt einen wesentlichen Einfluss auf die Akustik aus.Da ist ein Kino auf jeden Fall im Vorteil.Größe und akustische Optimierung eines Kinos sind eigentlich perfekt.Sowas zu Hause zu erreichen kann sehr teuer werden...
DZ_the_best
Inventar
#154 erstellt: 17. Mai 2007, 12:15
@ Keinen_Plan
Wenn du deinen Namen, Komponenten etc. hier, egal aus welchem Grund, nicht nennen möchtest, müssen wir das akzeptieren.
Allerdings solltest du dann auch akzeptieren das deine Beiträge in diesem Thread unangebracht sind.

MFG DZ
Poison_Nuke
Inventar
#155 erstellt: 17. Mai 2007, 12:24

Tapirus schrieb:
Größe und akustische Optimierung eines Kinos sind eigentlich perfekt.Sowas zu Hause zu erreichen kann sehr teuer werden...


äh...Akustik und Perfekt in Kinos?? ich brech in Gelächter aus

die haben eine extreme Überdämpfung vom Hochtonbereich. Rate mal, warum in der THX Norm vorgeschrieben ist, dass ab 1khz glaub ich der Hochtonpegel um 2db oder so je Oktave angehoben werden soll, eben damit die Mängel der Akustik ausgeglichen werden.

Gerade bei so einem großen Raum würde es mehrere Millionen kosten, die Akustik einigermaßen linear hinzubekommen. Meist kostet aber das komplette Kino soviel. der wirklich einzig große Vorteil eines Kinos ist seine Raumabmessung. Dadurch ist der Diffusschallanteil so oder so schonmal recht klein.


allerdings ist es zuhause natürlich auch nicht einfach, es besser zu machen. Ich musste auch schon einige tausender in meine Akustik investieren, um ein einigermaßen akzeptables Ergebnis zu erreichen, das aber mittlerweile doch schon hörbar besser ist wie in einem guten Kino
DZ_the_best
Inventar
#156 erstellt: 17. Mai 2007, 12:31
Ein Kino dürfte aber von Raummoden (Bassbereich) eher verschont bleiben als ein normaler Hörraum wie ihn die meisten hier haben, gell Poison?
Immerhin sind die Abmessungen in Relation zur Wellenlänge recht groß...

MFG DZ
mamü
Inventar
#157 erstellt: 17. Mai 2007, 12:32
Wow,

keinen_Plan hat sich selbst gelöscht. Würde mich aber nicht überraschen, wenn er mit anderem Nick wieder auftaucht.

Zu den Kinos:

Bisher habe ich kaum ein Kino gehabt, das meinen Erwartungen entspricht. Ich möchte ja gerne mal wissen, wieviel das Equipment in einem Standard Surround Kino kostet. Wenn man dann den von mir vermuteten Preis sieht, ist das Preis-Leistungsverhältnis wahrscheinlich mangelhaft. Oder sollte ich mich täuschen?

Gruß
Poison_Nuke
Inventar
#158 erstellt: 17. Mai 2007, 12:37
deswegen schrieb ich ja:

Poison Nuke schrieb:
der wirklich einzig große Vorteil eines Kinos ist seine Raumabmessung


ok, verbindet nicht jeder gleich mit den Raummoden, diese Aussage, aber weiter oben hatte ich ja zu meinem Erlebnis im Film "300" geschrieben, dass der mangelnde Bass mit Sicherheit nicht durch Raummoden kam



aufjedenfall dürfte das wirklich der Punkt sein, in dem ein Kino gegenüber den meisten noch im Vorteil ist, weil außer mir haben nicht viele so einen Aufwand betrieben, um einen sauberen Bassbereich zu erreich....ist ja auch extrem aufwändig



nur schade halt, dass im Kino so der Bass fehlt. Aber ich glaub ich weiß auch warum: auf irgendeinem Bild von einem großen CineStar hatte ich mal gesehen, dass da als Subwoofer das eingesetzt wird, was ich bei mir an der vorderen Wand habe.....da war ich schon etwas entsetzt. 1000m² mit der Hälfte von dem beschallen, was bei mir auf 30m² schon am Limit ist....
Ergo sind die Subwoofer in Kinos wohl EXTREMSSSST unterdimensioniert. Weil wenn ich bei dem Pegel, der im Kino normalerweise so vorherrscht, schon mit meinen Subwoofer an die Grenzen stoße, wie bitte sollen diese Witzdinger von Luftpumpen im Kino was schaffen


[Beitrag von Poison_Nuke am 17. Mai 2007, 12:37 bearbeitet]
Bestdidofan
Inventar
#159 erstellt: 17. Mai 2007, 12:42
Weiß jemand, was für Subs, und wieviele in einen Kinosaal eingesetzt werden? Un was für LS vorne?

Würd mich schon interessieren

(ich meine in Moderne "große" Kinos)


Schöne Grüße

Bestdidofan
Poison_Nuke
Inventar
#160 erstellt: 17. Mai 2007, 12:53
hier hab ich mal ein Bild, von einem scheinbar etwas größeren CineStar oder so

http://galerie.hifi-forum.de/details.php?image_id=1890


und das scheint deutlich größer zu sein, wie das wo ich war.


und wie man sieht, ist deren Subwoofersystem in etwa identisch diemensioniert, wie meins hier zuhause.
Nur halt, dass ich hier 30m² habe und dort wohl deutlich über 1000m² beschallt werden müssen.
Da ich bei Kinopegel und Filmen wie "Krieg der Welten" oder das "Geisterschloss" schon teilweise deutlich am Limit der Subwoofer fahre, dabei mein Subwoofer aber auf 1dB genau nach Norm eingepegelt ist, können die Subs dort nur extrem massiv unterdimensioniert sein.

theoretisch müssten die Subwoofer bei ihrer unteren Frequenz 150dB in so einem Kino schaffen, damit bei Spitzenpegel auch noch reicht (immerhin kommen am Hörplatz bis zu 30dB weniger an durch die Raumgröße, wenn man nun noch etwas Reserve einplant, sind 150dB sogar schon recht wenig)


[Beitrag von Poison_Nuke am 17. Mai 2007, 12:54 bearbeitet]
Bestdidofan
Inventar
#161 erstellt: 17. Mai 2007, 13:02
@Poison: Danke fürs Bild.

Hatte in der Tat etwas "größeres" erwartet

Ist echt interessant, mal hinter der Leinwand zu sehen


Schöne Grüße

Bestdidofan
mamü
Inventar
#162 erstellt: 17. Mai 2007, 13:07
Trotzdem hätte ich schon gedacht, dass das genügend Dampf machen müsste.... aber wer weiß, wie weit der Raum noch in die Tiefe geht....

Gruß
JokerofDarkness
Inventar
#163 erstellt: 17. Mai 2007, 13:22

Tapirus schrieb:


Ich bleibe bei meiner Aussage, dass es ohne großen finanziellen Aufwand möglich ist, in den eigenen 4 Wänden die Mehrzahl der Kinos klanglich die Stirn zu bieten und zu übertreffen!


So kann man diese Aussage nicht stehen lassen.
Wenn überhaupt,trifft dies nur auf das Equipment zu.

Das war damit gemeint! Das die Raumakustik da auch noch ein gewichtiges Wörtchen mit zu reden hat ist klar.
Poison_Nuke
Inventar
#164 erstellt: 17. Mai 2007, 13:30

mamü schrieb:
Trotzdem hätte ich schon gedacht, dass das genügend Dampf machen müsste.... aber wer weiß, wie weit der Raum noch in die Tiefe geht....

Gruß


mit Mittel-Hochtonbereich: ja

aber schau dir dochmal an: die Subwoofer haben weniger Membranfläche, wie die TMTs der HauptLS.

rein von der Dimensionierung her würde ich sagen, dass diese Subwoofer maximal bis 40Hz spielen, wobei aber schon bei 50Hz ein Subsonicfilter arbeitet. für tiefere Frequenzen reicht die Membranfläche einfach nicht (wirklich Hub machen solche Chassis nicht, durch die harte Aufhängung).


wie gesagt, ich habe hier das gleiche stehen, und das reicht schon gerade so aus für Kinopegel bis 20Hz runter.


Angemessen wären für so ein Kino IMHO so um die 20-50 solcher Subwoofer. Das ist auch die Menge an Subs, die man auf größeren Konzerten findet.
Tapirus
Stammgast
#165 erstellt: 17. Mai 2007, 16:01
http://www.filmvorfuehrer.de/index.php/Hauptseite

der obige link ist sicher recht interessant,wenn man sich mit Kinoton/technik näher beschäftigen möchte.

Dass der Film 300 so schlecht im Bass abschneidet, kann verschiedene Ursachen haben:
Vielleicht beinhaltet der Film gar nicht soviel Bass, die Technik war falsch eingestellt usw.
Dem Kino an sich würde ich nicht unbedingt die Schuld geben.

Kinosubwoofer sind auch nicht unterdimensioniert.Hier ,wie auch zu Hause,kommt es auf die Anzahl der eingesetzten Systeme an und die richtet sich ausschließlich an die Grösse des Raumes:
http://www.jblpro.com/pages/cinema/lfsub.htm
Poison_Nuke
Inventar
#166 erstellt: 17. Mai 2007, 17:09
also auf der Filmvorführer Seite steht aber nicht wirklich viel
schon gar nicht über die Technik an sich, nur über Tonformate und son Kram.




Kinosubwoofer sind auch nicht unterdimensioniert.Hier ,wie auch zu Hause,kommt es auf die Anzahl der eingesetzten Systeme an und die richtet sich ausschließlich an die Grösse des Raumes:



ja, und wenn 8 46er auf 1000m³ arbeiten müssen, dann ist das sehrwohl unterdimensioniert. Ich weiß verdammt gut, was diese dargestellen Subwoofer können, und wieviel Fläche sie beschallen können usw, da meine Subwoofer so ziemlich vergleichbar mit denen dort sind.

und die Rechnung ist doch ganz einfach: wenn man auf 1000m² das gleiche Subwoofersystem verwendet, das gerade so für 30m² ausreicht...wie sollte es dann nicht unterdimensioniert sein
Poison_Nuke
Inventar
#167 erstellt: 17. Mai 2007, 20:05
ich habe gerade nochmal Hellboy gesehen, diesmal aber die Englische Orginalfassung.

Normalerweise sagt man ja, dass die orginale Tonspur besser als die Synchro sein soll, aber bei Hellboy ist genau das Gegenteil der Fall. Es ist wirklich DEUTLICH schlechterer Surround und auch der Bass ist um einiges "milder". In der deutschen Synchro haben die also offensichtlich noch ganz schön aufgemotzt.

Hätte ich nicht erwartet


außerdem spricht der DArsteller vom Hellboy selbst ja ganz schön undeutlich, was der da teilweise genuschelt hat

wäre ja schön, wenn es bei jedem Film so wäre, dass die deutsche Sync auch noch besser in der Qualität ist, wie die englischen
tss
Inventar
#168 erstellt: 18. Mai 2007, 08:11
war grad am lesen des freds und bin kurz zuvor über das gestolpert...
Tapirus
Stammgast
#169 erstellt: 18. Mai 2007, 08:24

also auf der Filmvorführer Seite steht aber nicht wirklich viel
schon gar nicht über die Technik an sich, nur über Tonformate und son Kram.


Du solltest dir mal die Mühe machen und das hiesige Forum besuchen.Da ist manchmal was Interessantes dabei.Der einzige Nachteil ist,dass da nicht ganz so rege gepostet wird wie hier.Ist halt ziemlich speziell.

wenn man auf 1000m² das gleiche Subwoofersystem verwendet, das gerade so für 30m² ausreicht
..
Wieviel Subwoofer braucht man denn für 30qm ???

Interessant ist auch das Making of von "Master and Commander".Da wird u. a. auch über das Sound Design des Filmes berichtet.Z.B über die Kanonenschüsse.Die wurden laut Aussage nicht direkt an der Mündung des Rohres aufgenommen,sondern erst in 100m Abstand.Erst in dieser Entfernung hatte sich der Bass so aufgebaut,dass er,wie später im Film, zu spüren war.Das ist wie mit einem Stein,den man ins Wasser wirft....
Wenn ich mal bei einem Strassenfest einer Band zu höre,dann ist das wirklich beeindruckend,was da an Bass in der Magengrube zu spüren ist.Und da werden gerade mal vier Subs eingesetzt(46er)-und das im Freien.
Poison_Nuke
Inventar
#170 erstellt: 18. Mai 2007, 11:00

Tapirus schrieb:
Wieviel Subwoofer braucht man denn für 30qm ???


für richtigen Kinopegel daheim ist ungefähr das nötig, was ich hier habe. Und das ist ziemlich genau die Hälfte von dem, was im ganz großen CineStar oder was auch immer das da auf dem Bild ist, eingesetzt wird.


Was ja noch zu beachtetn ist:
der Tiefgang.
Bei nem Straßenfest werden die Subs selten tiefer als 50Hz spielen. Und wenn 4 46er nur bis 50hz arbeiten müssen, dann ist wirklich Alarm, und gerade ab 50Hz aufwärts ist das, was schön in der Magengegend kickt

für Kino sind aber Frequenzen bis 20Hz unter tiefer nötig. Und dafür sind dann 4 46er im Freifeld/Kino schon mehr als lächerlich...reicht ja wie gesagt gerade so bei mir auf 30m² aus.






Zu der Sache mit dem Aufnahme der Kanonen, ließ dir mal den Anfang durch, wo es um Donner geht (Frequenzmodulation durch Laufzeitunterschiede)
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=90


ist das gleiche wie beim Blitzeinschlag. Direkt neben dem Blitz macht es nun kurzen Knall, der eigentlich extrem hoch ist und nix mit Bass zu tun hat. Erst bei der Ausbreitung ändert sich das.


[Beitrag von Poison_Nuke am 18. Mai 2007, 11:01 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#171 erstellt: 18. Mai 2007, 11:24
Hallo,

Ich muss zugeben, dass es den meisten Leuten völlig egal ist wie der Sound im Kino kommt. Man muss sich nach hinten setzen alles andere ist uncool, hatte deswegen schon lange, teils heftige Diskussionen mit meinen Freunden.
Naja ich denke, dass sich ein Tonmeister auch nur soviel arbeit macht wie von ihm Verlangt wird, ein gutes Pferd springt halt nur so hoch wie es muss.

Mir kann es im Kino z.B. nicht laut genug sein wozu sone Riesenanlage wenn ein Granateneinschlag sich anhört wie von einem Chinakracher grösse A. Ich kenne aber auch viele Menschen, hauptsächlich Weiblicher Natur , denen es im Kino grundsätzlich zu laut ist.

Was mir aufgefallen ist ist dass es im Kleinkino in meinem Heimatkaff härteren und tieferen Bass gibt als in manchen grösseren Nebenkinos, Cinemaxx in DA. Meine beiden Schwestern und ich(manchmal) haben da vorgeführt ich konnte die Anlage da auch schon mit meiner Musik mal ausfahren.
komisch ist, dass die alte Anlage die manchmal für Stereofilme im Programmkino benutzt wird besser ist als die grosse Sorroundinstallation.
Poison_Nuke
Inventar
#172 erstellt: 18. Mai 2007, 13:21
scheint so, als wären die Subwoofern dann absichtlich unterdimensioniert und das mein Eindruck auch richtig war...dass diese halt um 20-30dB zu leise eingestellt sind.



Naja ich denke, dass sich ein Tonmeister auch nur soviel arbeit macht wie von ihm Verlangt wird, ein gutes Pferd springt halt nur so hoch wie es muss.


kann man nicht verallgemeinern, es gibt auch Pferde, die versuchen von sich aus immer das Beste zu geben. Wenn ich z.B. irgendwas machen soll, dann mach ich da auch nicht nur irgendwas halblanges, ich mach es so gut ich kann. Und ein Tonmeister hat wirklich mehr als nur extrem viel Zeit und extrem viele Möglichkeiten und gut verdienen dürfte er obendrein also auch noch. Warum sollte er also die viele Zeit nicht nutzen um auch einen guten Sound zu kreieren.
(und für alle langwierigen Aufgaben hat er ja noch recht viel Hilfpersonal, wie den Boom Operator und alle anderen die ihm helfen).


Denn das einzig wirklich aufwändige für den Tonmeister ist das Aufnehmen von allem. Der eigentliche Mix ist totaler PillePalle, wenn man weiß wie. Zumindest wenn ich persönlich Tonmeister wäre, und ich hätte irgendwann alle Effekte aufgenommen, dann würde ich nicht mehr lange brauchen für nen kompletten Mix, der referenzverdächtig wäre. Was mir fehlt um es selbst zu machen, ist nen Aufnahmeraum samt Equipment, nebst der mehrere tausend Euro teuren Dolby Encoding Software usw.

Achja, und die Ausbildung zum Tonmeister wäre glaube auch nix so recht für mich ^^
weil da muss man ne ganze Menge Musikalität mitbringen. Ich kann zwar nen Instrument spielen, aber garantiert nicht so, wie die es haben wollen
Boettgenstone
Inventar
#173 erstellt: 18. Mai 2007, 13:50

kann man nicht verallgemeinern, es gibt auch Pferde, die versuchen von sich aus immer das Beste zu geben.


sicherlich nicht immer.


Wenn ich z.B. irgendwas machen soll, dann mach ich da auch nicht nur irgendwas halblanges, ich mach es so gut ich kann. Und ein Tonmeister hat wirklich mehr als nur extrem viel Zeit und extrem viele Möglichkeiten und gut verdienen dürfte er obendrein also auch noch. Warum sollte er also die viele Zeit nicht nutzen um auch einen guten Sound zu kreieren.

Wirtschaftliche Interessen? Juhu und wieder die Verschwörungstheorien ;), ich schätze das läuft ähnlich ab wie im Qualitätsmanagement ist ja alles schön und gut aber solange sich der Kunde nicht beschwert muss man nicht noch mehr Geld reinschmeissen, da sich der normalo nicht beschweren wird da er auf seiner Böse/Discounteranlage die Unzulänglichkeiten eh nicht hört wird man sich da eher denken "who cares".

Das ist natürlich für extremisten( ) ein übles Problem.
john_frink
Moderator
#174 erstellt: 18. Mai 2007, 14:03
Könnte mir auch vorstellen, dass den Tonmeistern von den Investoren teilweise auch der Saft abgedreht wird, da es schon
in der Endphase der Produktion ist, da wurden schon die Diven bedient und das tolle Marketing möchte auch noch 1/3 des Budgets , dann muss es noch ganz schnell gehen hopphopp und fertig ist der Salat. Und der deutsche sound muss auch noch ganz schnell fertig werden... insofern wundert mich das nicht, in zeiten von paranoia vor vorabkopien im www etc.

Zum thema kinofeeling: das, was mich ins kino treibt ist das rieeeesenbild und die (neu)gier, den neuesten Blockbuster so schnell wie möglich sehen zu können... Was mich davon abhält ist die grundsätzlich beschi**ene Geräuschkulisse:

Prolls, Handys, Tussis, von prolls angenervte, Leute die den Film nicht verstehen (matrix war ganz schlimm!), diejenigen, die ihn kommentieren, achtstündige lachorgien, chips essende/werfende und so weiter und so fort

...und natürlich der preis!

Da ist mir mein heimkino auf der couch, in ruhe, mit der persönlich eingepegelten Anlage, geräuschetechnisch allemal lieber!!!!
Poison_Nuke
Inventar
#175 erstellt: 18. Mai 2007, 15:46


Wirtschaftliche Interessen? Juhu und wieder die Verschwörungstheorien ;), ich schätze das läuft ähnlich ab wie im Qualitätsmanagement ist ja alles schön und gut aber solange sich der Kunde nicht beschwert muss man nicht noch mehr Geld reinschmeissen, da sich der normalo nicht beschweren wird da er auf seiner Böse/Discounteranlage die Unzulänglichkeiten eh nicht hört wird man sich da eher denken "who cares".

Das ist natürlich für extremisten( ) ein übles Problem.


dieser Gedanke ist mir in der Tat nicht fremd.
Ich bin halt nur der Hoffnung, dass es doch den einen oder anderen Tonmeister gibt, der selbst auch ein Perfektionist ist und den Film auch gerne selber gucken/hören möchte, oder der halt einfach vor seinen Kollegen gut dastehen möchte.


desweiteren sind ja viele Filme so schlecht abgemischt, dass es auch auf billigen und schlecht eingepegelten Bose Anlagen oder so nicht wirklich gut klingt. Da muss das Qualiätsmanagement also ganz schon "blind" (eher taub :D) gewesen sein



@ john_frink
gut das ich nicht so neugierig bin, und das Bild stimmt bei mir zum Glück auch
andererseits hat ein Kino den Vorteil, dass man mit ein paar mehr Leuten gemeinsam sehen kann, bei mir wird das etwas eng
muellerX
Stammgast
#176 erstellt: 18. Mai 2007, 16:56

john_frink schrieb:

Leute die den Film nicht verstehen (matrix war ganz schlimm!)


Wie nicht verstehen? Akustisch oder die Handlung?
Poison_Nuke
Inventar
#177 erstellt: 18. Mai 2007, 18:03
bei der ersten Vorführung von Matrix wohl ziemlich sicher die Handlung
Weil die war ja bei der Premiere erstmal "schockierend neu", als ich bei der Premiere in Matrix war, war ich teilweise auch erstmal verwirrt, aber amüsiert auch zugleich
muellerX
Stammgast
#178 erstellt: 18. Mai 2007, 18:12
Ich habe mich mehr auf die Effekte konzentriert. Wobei die Idee im ersten Matrix verzückt.
Tapirus
Stammgast
#179 erstellt: 18. Mai 2007, 18:24
@ Poison


der Sache mit dem Aufnahme der Kanonen, ließ dir mal den Anfang durch, wo es um Donner geht (Frequenzmodulation durch L
u aufzeitunterschiede)
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=90


ist das gleiche wie beim Blitzeinschlag. Direkt neben dem Blitz macht es nun kurzen Knall, der eigentlich extrem hoch ist und nix mit Bass zu tun hat. Erst bei der Ausbreitung ändert sich das.


Genau,
und was schließen wir daraus...
peeddy
Inventar
#180 erstellt: 18. Mai 2007, 19:09
Ach Leute,worüber unterhaltet ihr Euch eigentlich?

Glaubt hier wirklich jemand,seine "Heimanlage" wäre besser,als die Im Kino?Und auch die Akustik?

Denke,Keinen Plan war der Einzige hier,der wirklich wusste,wovon er da erzählt...

Also mein Equipment ist ja schon nicht schlecht und der "Raum" bei mir hört sich auch sehr gut an..trotzdem,ans Kino(vorausgesetzt Pegel ist gut und der Film ist gut abgemischt) komme ich noch lange nicht ran (mag sein,dass bestimmte Effekte zu Hause "besser" rüberkommen),aber dieses Gewaltige,das Volumen im Klang(hat mit der Grösse des Raumes zu tun)und diese "Weite" eines Kinos ist doch "zu Hause" nicht zu realisieren (und schon gar nicht in Räumen von 20-30 qm.. )

@Poison

Respekt vor Deiner Anlage(ist bestimmt mit das Beste,was sich im "heimischen" Raum etablieren lässt),aber mal ganz ehrlich:nix für Ungut,aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,dass Dein Kino mit einem modernen THX-Kino konkurrieren kann!
Sorry,aber für mich klingt das ganze Gerede(bei mir aber besser,als im Kino) echt lächerlich..das wäre ja vergleichbar damit,wenn ich steif und fest behaupten würde,der Klang in meinem Auto ist besser,als jede Heimkino-Anlage!!

Jeder,der auch nur halbwegs Ahnung von Raumakustik hat,würde diese Behauptung als absurd abtun,denn rein physikalisch wäre es doch gar nicht möglich-man kann im Auto Pegel erzeugen,dass das Trommelfell platzt,man kann auch nen Mordsbass reintun(man hört/fühlt das "Bumm Bumm" selbst noch bei geschlossenen Fenstern,im 5.Stock aus ca. 200 m Entfernung )-OK,unterschreibe ich alles,aber mit wirklich gutem Klang hat das doch nix zu tun

..und dass Dein "Bild"(über 3m Bildbreite aus ca. 2,5 m Entfernung.. ) gut sein soll..also,ne,beim besten Willen nicht Poison!

Glaub,Du solltest bei Gelegenheit doch mal mir nen Besuch abstatten

Gruss


[Beitrag von peeddy am 18. Mai 2007, 19:13 bearbeitet]
muellerX
Stammgast
#181 erstellt: 18. Mai 2007, 19:20
Ich bin mal ganz zum Anfang des Fadens gegangen und habe das hier gefunden:


...und die entsprechenden Tonmeister haben einfach keine Ahnung von Surround!


Na dann
Poison_Nuke
Inventar
#182 erstellt: 18. Mai 2007, 19:47
@ peeddy

tja, ein Kino hat eine ganze Menge Kompromisse einzugehen, die ich nicht eingehen brauche. vorallem im Surroundbereich hab ich da einen gewaltigen Vorteil, weil ich die Anlage auf einen Hörplatz optimieren kann, im Kino müssen die zusehen, dass es an möglichst allen Plätzen gut klingt.


Und desweiteren gibt es einen Punkt bei mir, der eigentlich ohne Zweifel mit großem Abstand besser ist wie jedes THX Kino: mein Tieftonbereich. Erstens hat kein Kino auch nur im Ansatz den Tiefgang und schon gar nicht den Pegel (sieht man ja an den mickrigen Subs dort) nur in der Wiedergabequaliät sind sie vielleicht gleichauf (besser geht ja fast kaum noch8) )




desweiteren hab ich noch einen Vorteil gegenüber einem Kino: ich habe 7 identische Lautsprecher, im Kino sind es meistens verschiedene LS für vorn und hinten, bzw eigentlich immer.


und wie schon oben geschrieben, hab ich ne bessere Akustik. Weiter oben steht ja von mir, dass im Kino die Akustik den Hochtonbereich stärker bedämpft, was durch die THX Norm begründet ist (die ihrerseits sich auf die älteren Kinosääle begründet, wo fast nur Wandteppich usw zum Einsatz kamen), und auch finanziell ist es begründet...weil eine richtig gute Akustik im Kino würde schon mehrere Mio kosten.

Und wenn ich das vergleiche, was ich bisher in Kinos erlebt habe, und was ich bei mir daheim erlebt habe...nunja, dann landet das Kino ganz schön weit hinten


zum Bild: also wenn ich ehrlich bin, hab ich für mich persönlich keinen großen Unterschied im "Feeling" feststellen können, zwischen der 20m Leinwand im Kino, und meiner zuhause. Im Kino ist halt die Auflösung noch besser, aber das stört mich nur in wenigen Szenen wirklich.




muellerX schrieb:
Ich bin mal ganz zum Anfang des Fadens gegangen und habe das hier gefunden:


...und die entsprechenden Tonmeister haben einfach keine Ahnung von Surround!


Na dann :prost


die Aussage kann ich denke mal auch teilweise gut halten, weil es gibt ja noch recht viele Tonmeister, die jahrelang mit Stereo gearbeitet haben und dementsprechend sehr konservativ eingestellt sind. Bei denen zählt diese Aussage schon fast sicher...ich denke mal ich könnte auch ohne Probleme diese Aussage in einem offenen Gespräch mit denen halten

(ok, sie klingt rein von der Aussage schon etwas krass und überspitzt, aber genau dass ist es ja, was einige Leute erst "wachrüttelt").


[Beitrag von Poison_Nuke am 18. Mai 2007, 19:49 bearbeitet]
muellerX
Stammgast
#183 erstellt: 18. Mai 2007, 19:57
Muss ich passen weiß ich nicht.
Poison_Nuke
Inventar
#184 erstellt: 18. Mai 2007, 22:43
wow, seit eben bin ich das erste mal wirklich hin und weg von einem Film....


ich habe mir eben "der freie Wille" angesehen, und angehört. Dieser Film ist exakt das, was ich schon seit ewigen erhoffe....einfach perfekter Surround, genauso, wie er sein muss. Und dabei sind hier nicht nur irgendwelche billigen Effekte abgemischt, wie in jedem Hollywoodfilm, nein, hier wurde das erste mal überhaupt das ich mich erinnern kann, eine komplette 360° Soundkulisse erschaffen. Besser kann ich es mir gar nicht mehr vorstellen. Das ist ähnlich/genauso gut wie die Jungle Sounds von der THX Demo.

Dieser Film ist der erste Film überhaupt, dem ich die Maximalbewertung von 10 Punkten im Sound gegeben habe.

Gegen diesen Film würde z.B. King Kong oder so nur noch 5/10 bekommen, wenn überhaupt.


verdammt, wenn denn nur jeder Film mit so hochwertigem Surroundsound aufwarten könnte, bzw wenigstens im Ansatz



allerdings ist die Story von diesem Film...nunja, etwas ungewöhnlich und auch noch sehr in die Länge gezogen. Ist halt ne makabere Darstellung von einigen Charakteren, wie man sie ab und an halt findet.


[Beitrag von Poison_Nuke am 18. Mai 2007, 22:43 bearbeitet]
bulla
Inventar
#185 erstellt: 19. Mai 2007, 04:34
@poison
Schau dir mal "Peter Pan - Extendet Edition" an. Bei dem Film hab ich als erstes die Surroundkulisse bemerkt, die recht gut mit dem freien Willen vereinbar ist (zumindet aus der Erinnerung heraus). Jedoch ist die Story weitaus besser

Evtl. noch "Renaissance".
Poison_Nuke
Inventar
#186 erstellt: 19. Mai 2007, 07:46
hallo,

also freiwillig hätte ich mir Peter Pan wohl nicht angesehen, aber nagut mal schauen


Renaissance hab ich schon gesehen, dass war aber im Sound noch deutlich hinter der freie Wille, dort war es bei weitem nicht so homogen (also homogon in Form von sauberer Vertailung auf alle LS und homogen als gleichmäßig über den ganzen Film), obwohl der Film Renaissance eh extrem abstrakt durch seine Darstellung ist....
anon123
Inventar
#187 erstellt: 19. Mai 2007, 08:39
Hallo,


Glaubt hier wirklich jemand,seine "Heimanlage" wäre besser,als die Im Kino?


Wenn es Dir auf Pegel und Gebollere ankommt, vielleicht nein. Wenn es auf Natürlichkeit, Ausgewogenheit und Plausibilität ankommt, in jedem Fall. Was ich damit meine und womit ich das erziele, habe ich bereits gepostet.

Beste Grüße.
lumi1
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 19. Mai 2007, 09:27
Moin!

Habe den Thread eben überflogen, muß mitsenfen, Fakten, da mich meine Filmsucht schon in Jugendjahren hießige Kionobetreiber kennen ließ, und ich selbst schon damals als Vorführer in Kino´s jobbte.

Ein Kino ist vom Raum, der Anlage u. den Lautsprechern absolut nicht vergleichbar, mit zuhause.
Das wichtigste, was für uns als Heimuser hier in Betracht kommt, ist die Software/DVD, der Filmsoundtrack selbst.

Wesentliche Punkte wurden hier schon erörtert.
Der Raum des Kino´s macht mehr oder weniger Probleme, wie zu Hause auch.
Stehende Wellen gibt es, laut einem Akkustiker/Meßtechniker, in einem guten,großen Kino, so gut wie nicht.
Die Probs sind ganz anders gelagert.
Es wird, nicht nur seit Einführung des Surround´s, größter Wert auf Ortbarkeit aller Anteile gelegt, ohne das die Homogenität leidet.
Und das MUß auf allen Plätzen fast gleich gut sein.
Erst recht, wird THX-Lizenz beantragt.
Selbst für den, der ganz vorne oder hinten am Rand sitzt.
Und genau hier liegt ein Kino gegenüber dem Wohnzimmer/Heimkino klar im Vorteil, nur durch die schiere Größe des Raumes.
Dadurch wird besonders bei den SL/SR/SBL/SBR Kanälen u. deren zahlreiche LS eine Diffusität erreicht, die in einem 20qm Raum zuhause einfach nicht möglich ist.
Und das ist, auch bei den total getrennten Kanälen der digital-Formate immens wichtig, für das angestrebte tonale Wohlbefinden aller im "Auditorium".
Die Frontkanäle in einem Kino sind mit das schwierigste, daß es zu beherschen gilt.
Nicht zuletzt deshalb, weil in etlichen Kinos immer noch ältere, oder alte Systeme zum Einsatz kommen, welche in den 70er lediglich durch die Effektkanäle ergänzt wurden.
Zumindest bei vielen Kino´s ohne THX-Segen.

Doch selbst mit modernster ausstattung wird ein "Frontloch" gefürchtet, was durch aufwendige LS-installationen u. "Equalizer" kompensiert werden soll.

Den klaren Vorteil hat hier das SDDS Format von Sony, mit 5 getrennten Frontkanälen.
Liegt dem Kino eine hochwertige Kopie(sehr wichtig bei SDDS) vor, und ist damit ausgestattet, wird fast immer das genommen.
Dagegen kann man DD,DTS,u. erst recht analoge Formate absolut vergessen.
Zu den "Woofern".
Auch hier kommen ab u. an noch alte zum Einsatz, welche einfach u. ergreifend den modernen Anforderungen nicht gewachsen sind, und im Tiefstbaß beschnitten u. im Pegel reduziert sind.
Wenige Kinos investierten bereits Anfang der 70er in wahre Woofer_Monster_Arrays, wegen des bevorstehenden "Sensurround" bei Filmen wie "Erdbeben", "Galactica", "Achterbahn".
Ich kann mich gut erinnern, an die Vorführung von Galactica in unserem damaligen, "Premierenkino MGM-Royal"

Sowas erlebt man selbst heute äußerst selten.
Nach dem Vorfilm kam eine Warnung, alle mit Kreislauf- u. Herzproblemen sollten den Saal verlassen, und erhalten ihr Geld zurück.
Das war nicht übertrieben, ich bin viel gewohnt, doch das war das abartig geilste, was ich je an "subsonischen" Frequenzen hörte.
In modern ausgerüsteten kino´s, oder welche, die noch immer die Sennsurround-Baß-Installation verwenden, steckt ein potential für den LFE-Kanal, das ist schier unglaublich.
Doch es wird so gut wie nie ausgenutzt.
Einmal haben die Betreiber Angst um ihre Woofer, was eigentlich unbegründet ist.
Der zweite punkt ist einfach Gehörschutz!
Der dritte die Sache mit Kreislauf, wie in den 70ern.
Und zum Schluß unsere "Regierungen."
Frauen ticken einfach gehörempfindlicher, gerade da unten im Baßkeller.

Mein letzter Kinobesuch war der letzte HarryPotter.
Ich war nachmittags mit Family drin, und es war vom Ton nicht schlecht, aber in allen Bereichen gemäßigt.
Später ging ich nochmal spät abends rein, weil ich ihn klasse fand.
Und da war der Ton bombastisch!
Etwa 10db lauter, und beim Drachenkampf habe ich nur noch gesabbert....., Baß ohne Ende.
Das machen viele Kinos mit Absicht, manchmal ist auch der Vorführer schuld, weil´s an Ahnung fehlt.
In etlichen heutigen Kinos macht sich auch niemand mehr die Arbeit, die Automatisierung zu umgehen.
Wenn der Film gewechselt wird, werden nicht jedesmal die einstellungen angepaßt.
Es wird außerdem oft, wie zuhause, die gesamte Dynamik begrenzt.
Damit die Kiddies u. Mamas nicht flennen....

Last but not least die Soundtracks selbst.
Wer denkt, er habe auf DVD/HD-Discs absolut identische Kinospuren, irrt gewaltig.
Das gab es vereinzelt auf LD von Ami-Land, sonst eigentlich nirgends.Mit Glück sind sie im Gesamtton abgemischt wie im Kino.
Die uralte Hochtonanhebung vom Kino wird übrigens seit Jahren kaum noch übernommen.
Selbst im kino wird´s oft nicht mehr verwendet, wird eher per Geräten eingestellt.
Ne Kopie muß nämlich in jedem Saal adäquat laufen, gerade im Multiplexzeitalter.
Wenn´s der Vorführer ganz genau nimmt, stimmt er´s noch auf die (hochtondämpfende) Zuschauerzahl ab.
Deshalb hat THX im Heimbereich, auch seit Einführung der digital-Formate,eigentlich keine Berechtigung mehr.
Auf jeden Fall wird so gut wie immer die Dynamik etwas eingegrenzt, Bässe werden im oberen Bereich etwas angehoben, während ganz unten abfallend gemischt wird.

Ich hatte einmal zuhause kurz einen ausgedienten Kino-DTS-Decoder u.Laufwerk mit original-Kino-DTS-Disc.
Bei linearen Parametern konnte ich´s kaum ertragen, abartig dynamikreich bis in den Baß-Keller, in meinem Kinokeller.
Höhere Pegel konnte ich nicht fahren, sonst wären mir bei meiner Konfiguration wahrscheinlich auch alle Treiber weggeflogen.
Wenn man original Kinosoundtracks auf DVD hätte, könnten´s die meisten a)nicht hören, bzw. b) ihr Equipment beerdigen.

Mein Verwandter im Ami-Land nennt ein 100qm Kino sein eigen.
Es ist einfach ein Traum, bei dem Film zu gucken...
Besser, als in den meisten Kinos(aus genannten Gründen)
Es wurde mir nach dem letzten Besuch klar, wie armselig ich doch bin, mit meinem kleinen Gruftkino.
Naja, wer hat der hat..

Habe es in dem Thread näher erläutert:http://www.hifi-foru...um_id=36&thread=4946
Trotzdem ist er an die Software gebunden, wie wir alle.

Fazit:
Unterschätzt nicht die (moderne)Kinotechnik.
Sowas kann man nicht zuhause haben, unmöglich.
Ohne Limitierungen der Softw. evtl. möglich, sonst auf gar keinen Fall.
Und selbst wenn, es würde einem früher oder später evtl. nerven, erschlagen.
Weil man einfach in nem kleinen Raum sitzt, und bekanntlicherweise spielen alle Sinne zusammen.

MfG.
Poison_Nuke
Inventar
#189 erstellt: 19. Mai 2007, 10:44
danke für den ausführlichen Bericht



also das mit den Kreislaufproblemen ist eher Schwachsinn, hab noch nie gehört, dass sowas vorkommen ist...und mein Kreislauf läuft ja auch noch 1a
auch von meinen Besuchern ist noch keiner rausgegangen und hatte danach Probleme oder so


zumindest frag ich mich, warum dann auf diesem Bild von so einem großen Multiplex nur so winziger Dinger zu sehen sind. Weil so wie du es beschreibst, müssen die Bassarrays ja mindestens 20-50 Tieftöner im Format 46cm gehabt haben oder gar noch mehr.

(obwohl es eh schwer ist, den Pegel im Bass zu beschreiben. einige Besucher bei mir sagen bei bestimmten Pegeln schon, dass sie Angstzustände bekommen und es einfach nur Wahnsinnig heftig im Bass ist.... für mich war es dabei aber gerade mal "Zimmerlautstärke" )




Einmal haben die Betreiber Angst um ihre Woofer, was eigentlich unbegründet ist.
Der zweite punkt ist einfach Gehörschutz!

das ist wirklich Schwachsinn. Unter 50Hz ist es fast unmöglich, das Gehör zu schädigen. Selbst 130dB sind hier noch mehr oder weniger harmlos. Je tiefer es wird, desto mehr kann man machen. eh das Gehör ein Problem hat bei tiefen Frequenzen, bekommt der Rest vom Körper ein Problem (Trommelfell/Lungenrisse usw, aber auch erst ab 140-160dB)
lumi1
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 19. Mai 2007, 13:00
Hallo!

Kinotechnik kann man nicht mit zuhause vergleichen; sorry das ich´s nochmal erwähne.


Schau nur mal bei JBL, mit dem bedeutendsten Kinotonausstatter,vorbei:
http://www.jblpro.com/FullLineCat/JBL_HPROcinema.pdf
Führe Dir nur mal die größten modelle der jeweiligen LS zu Gemüte, die werden in wirklich guten u. großen kinos eingesetzt.
Dann zieh Dir rein, das mindestens 4 der Woofer entlang der Leinwand sind, und noch L u. R u. C dazukommen.
Es varriiert zwar(selten), aber generell laufen die Fronts auch Fullrange bis unten.
Der LFE im Kino ist auch wirklich nur der LFE.
Addiere die gesamte Membranfläche aler LS + Subs, und bedenke, daß die von ENDSTUFEN angetrieben werden, nicht Endstüfchen.
Im Vergleich dazu habe ich z.B. ein Endstüfelein im Kellerkinochen, obwohl die immerhin recht stabile, knappe 1Kw Peak-Spitzenleistung in meine Fronts schaufelt.

Schwachsinn ist das mit unter 50Hz das Gehör eigentlich nicht leidet, stimmt.

Habe mich falsch ausgedrückt......
Aber kein Schwachsinn ist es, daß es unter 30-35Hz zu massiven Kreislaufproblemen kommen kann.
wenn man´s mit dem Schalldruck zu gut meint...

Ich schwöre, daß Phänomen hatte ich bei mir selbst schon, im Kellerkinochen.
4* 20cm Membranfläche mit stabilen 2+240 vorne, u. hinten fast das selbe.
Letztens habe ich mir unten "Sahara" reingezogen, beim Überflug der Maschine bliebe mir die luft weg....


Jetzt muß ich kurz weg, dann sülz´ich weiter....
Poison_Nuke
Inventar
#191 erstellt: 19. Mai 2007, 14:45
hast du eigentlich schonmal in mein Profil geschaut?

ich weiß mehr als gut, was da in solchen Kino im Einsatz ist, und zu was für Leistungsn es in der Lage ist, erlebe es doch jeden Tag zuhause, zumindest wenn nur derer 8 Subs + die 5 MainLS wie in so nem großen Multiplex sind wie auf dem Bild, dann kann das einfach nicht reichen.


Immerhin musst du dir mal überlegen, das für guten Kinopegel MINDESTENS 120 dB im Bassbereich notwendig sind (wenn man den LFE so einpegelt, wie ITU es will und wenn man halt propäritäre Filme in hoher Lautstärke genießt).

und für 120dB und mehr bis 20Hz runter brauch mach extrem viel, dass schafft kein normaler Heimsubwoofer. Erst die größten Heimkinosubs ala Velodyne DD18 und dann davon mehrere schaffen das wirklich.

Und wenn dann im Kino das gleiche zum Einsatz kommt, was bereits im "Wohnzimmer" zum erreichen dieser Pegel benötigt wird, dann frage ich mich schon ein wenig, ob da nicht was ganz schön falsch gemacht wurde


[Beitrag von Poison_Nuke am 19. Mai 2007, 14:46 bearbeitet]
Tapirus
Stammgast
#192 erstellt: 19. Mai 2007, 16:15
Für Leute, die Geld haben(viel Geld)und bereit sind dieses auch auszugeben,stellt diese Anlage für den Heimbereich bestimmt das absolute Maximum da.Nämlich Qualität gepaart mit Quantität :
http://www.spatz-tech.de/synthesis/synthesis-everest.htm
Diese Anlage ist für max.3500 cm3 konzipiert und arbeitet auch nur mit vier 46er Subwoofer zuzüglich der Mains,die jeweils mit 2X38er Bässen aufwarten können.
Ich bin hier mal ehrlich.Ich glaube nicht im entferntesten,dass so eine Anlage,obwohl nur mit vier Subs ausgestattet, mit 100qm überfordert wäre.Ich kann mir vorstellen,dass so eine Anlage ihre Qualitäten erst ab einer gewissen Raumgröße ausspielen kann,auch und gerade im Bassbereich.Deswegen ist weniger oft mehr-gerade bei kleineren Räumen,wie sie die meisten von uns wohl haben.


hast du eigentlich schonmal in mein Profil geschaut?

Was ich sehe, ist ein im Bass völlig überdimensioniertes Heimkino,welches nicht unbedingt besser sein muss,als ein 20qm Heimkino,dass für seine Raumgrösse ensprechendes Equipment hat
Übrigens arbeiten gute Kinos mit mindestens 10 Subwoofer,die mit 46er Doppelbässen bestückt sind.Manche haben auch 20 davon...
Sonst hat lumi1 schon das meiste erwähnt.

Ich vergaß zu erwähnen,dass bei der vorgestellten JBL Anlage der Aufbau und,ganz wichtig,die Einmessung im Preis mit dabei sind.Hier wird die Anlage konsequent auf den Raum angepasst.Zu mal,wenn man soviel Geld ausgibt, der Raum selber wohl auch kein Problem mehr bereitet


[Beitrag von Tapirus am 19. Mai 2007, 16:34 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#193 erstellt: 19. Mai 2007, 17:36

Tapirus schrieb:
Ich bin hier mal ehrlich.Ich glaube nicht im entferntesten,dass so eine Anlage,obwohl nur mit vier Subs ausgestattet, mit 100qm überfordert wäre.


nö, überhaupt nicht, denn THX Ultra 2 schreibt einen ab 30Hz abfallenden Fgang vor, daher haben die Subs nicht so viel Tiefbass Ballast.
eher ab 200m² dürfte es je nach Anspruch zum Teil eng werden




Was ich sehe, ist ein im Bass völlig überdimensioniertes Heimkino,welches nicht unbedingt besser sein muss,als ein 20qm Heimkino,dass für seine Raumgrösse ensprechendes Equipment hat


dann solltest du dich erstmal etwas mit Tiefbasswiedergabe beschäftigen, wass dazu erforderlich ist, was für Bedingungen sie unterliegt usw.

Dieses System ist definitiv NICHT überdimensionierrt, nichtmal im leisesten Ansatz. für seinen Einsatzzweck (Kino) sogar teilweise unterdimensioniert!
du weißt ja nichtmal, wie tief diese Subs bei mir spielen.
sie sind nämlich auf lineare 20Hz abgestimmt und haben bei 16Hz den -3dB punkt, so ungefähr (da unten gibt es keine zuverlässig Messtechnik mehr). Und um bei diesen Frequenzen noch ausreichend Pegel zu erreichen ist halt etwas mehr erforderlich



Übrigens arbeiten gute Kinos mit mindestens 10 Subwoofer,die mit 46er Doppelbässen bestückt sind.Manche haben auch 20 davon

na dass is ja mal was ordentliches. Genau sowas meinte ich ja auch weiter oben. Und nicht nur 8 mickerige Einzelbasssubs. Ist nur die Frage, in welchen Kinos es so aussieht usw.


[Beitrag von Poison_Nuke am 19. Mai 2007, 17:38 bearbeitet]
anon123
Inventar
#194 erstellt: 19. Mai 2007, 17:41
... ein 16,5 Zentimeter Basstreiber

... 80W Endstufe

... -3dB bei 31Hz

... die Triebwerke der Pods bei SW1 haben Druck

... der Kanonendonner bei Master & Commander kommt gut

... zwei Stockwerke drüber hört man's immer noch

... OK, die Bude wackelt nicht, aber ich bin ja schon älter.

Beste Grüße.
Poison_Nuke
Inventar
#195 erstellt: 19. Mai 2007, 17:56
achja, eins muss ich noch loswerden zum Thema Dimensionierung von meinem Sub:

es gibt kaum einen Tag, wo nicht die Limiter von meinen DCX rot leuchten. Diese hab ich so eingestellt, dass die Subs kurz nach Xmax begrenzt werden (ungefähr halt weil is ja je nach Frequenz verschieden).

Und mein Sub ist gemäß Norm mit nicht gerade billiger Messtechnik (gesamt ca. 600€) eingepegelt worden. ALso nix mit zu laut eingestellt oder so.

Und beim Filmeschauen höre ich ungefähr so laut, wie es auch in den größeren Multiplexen bei Abendvorstellungen der Fall ist.
(ok, manchmal auch lauter )


[Beitrag von Poison_Nuke am 19. Mai 2007, 17:58 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#196 erstellt: 19. Mai 2007, 19:00
Also ich hab den Thread mal eben überflogen und würde so aus der Hüfte geschossen sagen, dass ich mich anon´s Meinung so ziemlich anschließen würde.
Der Klang in meinem Wohnzimmer gefällt mir im Großen und Ganzen eigentlich auch besser als der Sound im Kino, da klarer und präziser im Klangbild. Wer Wert auf großes Gewummer legt, ist wahrscheinlich in einem Kino einer der namhaften Ketten besser aufgehoben

In diesem Zusammenhang: Inwiefern man sich seinen Wohnraum auch optisch noch ansprechend hält, sollte jeder bei aller Technik-Verliebtheit für sich selber definieren.
Ich jedenfalls möchte keine Bassrückwand in meinem Wohnzimmer stehen haben. Ich gehe zum Haare föhnen nämlich immer ins Bad Aber wie bereits erwähnt - jeder so, wie er will.
Tapirus
Stammgast
#197 erstellt: 19. Mai 2007, 20:07
Irgendwie drehen wir uns hier im Kreis.
Klangqualität hin oder her,Kino schlechter als Heimkino,HDTV ist schlechter als 35mm usw.Meine Meinung ist nach wie vor:Kino ist durch nichts zu ersetzen und Filme,egal welche,werden nun einmal für das Kino abgemischt.Folglich müssen-ob sie wollen oder nicht-alle Tontechniker dieser Welt diesen Umstand Rechnung tragen.Das heisst,dass man sich an die Technik orientiert,die man in einem Kino vorfindet.Und das wiederum bedeutet, dass kein Kino,was dem Standard entspricht, mit dem zugeführten Signal Probleme hat und dieses Signal so reproduziert,wie es sich der Regisseur oder Sound Techniker,oder wer weiß wer,vorstellt.Allein die Abmischung geschieht in Räumlichkeiten,die dem Kinostandard entsprechen.Alles andere(und damit meine ich jedes Heimkino a la Poison,meines mit eingeschlossen,) ist "nur"ein Abziehbild.
lumi1
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 19. Mai 2007, 20:12
....weiter geht´s, I´m Back!


Ich bin hier mal ehrlich.Ich glaube nicht im entferntesten,dass so eine Anlage,obwohl nur mit vier Subs ausgestattet, mit 100qm überfordert wäre

Ist sie auch nicht.Mein Typ in Amiland hat derartiges, nicht gleiches, es ist bei seinen 100qm schon zuviel des guten.
Er drehte mal auf, absolut verzerrungsfrei, mit brachialem Druck ohne die Differenziertheit und Impulstreue zu verlieren, absolut homogen u. stimmig.

Es ist nicht so, wie bei den meisten Durchschnittsanlagen, auch bei Stereo.
Da kommt man irgendwo an den Punkt, wo man hört, daß es nicht mehr stimmt.
Wo alles zerfällt, Verzerrungen auftreten, es einfach sch..ße klingt.
Da setzt man schon aus und dreht leiser, oft bevor man die eigentliche
Schmerzgrenze des Schalldrucks erreicht hat.
Nein, es ist schiere, verzerrungsfreie Wiedergabe.
Erst recht im Bassbereich, da rennt man hilfesuchend raus, nur wegen Schalldruck; sonst nichts.
Ich weiß gar nicht, wie ich das richtig schriftlich rüberbringen soll.....
Und so ist es auch in korrekt installierten und ausgestatteten Kino´s.
Nur eben noch besser, u.a. wichtigen u. penibel umgesetzten Massnahmen auch wegen der größeren Räume.

hast du eigentlich schonmal in mein Profil geschaut?

Ja, eben.
Hast Dir richtig Arbeit gemacht, Respekt.

Allerdings hat das mit richtiger Kinotonausstattung genau so wenig zu tu´n, wie mein Equipment.
Wenn Deine Woofer bis unten ohne Verlußt Druck machen, was ich doch mal annehme, müßtest Du eigentlich auch mal Probleme bekommen, mit der Pumpe.
Oder bist Du extrem abgehärtet..

Egal, mir gefällt meins, und Dir deins-
Zum Thema im Kino wirds schwer, extreme Schalldrücke zu erzeugen, kam mir ja Tapirus vor.

Aber was z.B. THX Ultra zuhause vorschreibt, mit dem entlastenden Abfall unter 30Hz, kann man wiederum auf gute, modernste kinos nicht übertragen.
Im übrigen kennt ja die meisten immer nur THX u. Din, und etc.

Ließ mal einen Auszug eines Beitrags in einem Forum, wo einer von vielen Kino´s beruflich baut, was so gefordert wird...


.....Im Rahmen meiner Arbeit, bin ich aufgefordert worden, ein Angebot für ein neu zu erstellenden 5 Plex in einem Rathausneubau einer mittleren Stadt zu projektieren. Der kommunale Auftraggeber legt als Ausschreibungsbedingeungen die Grundlagen für Filmwiedergabe gemäß den einschlägigen SMPTE, ANSI und europäischen Normen fest, zusätzlich werden 3 flüglige Blenden an den Kinomaschinen gefordert. Die Bildhelligkeit bei allen 3 heutigen Formaten ist mit min 60 cd/ m2 in Bildmitte und minimal 48 cd/m2 in den Ecken spezifiziert. Projizierter Kontrast mit RP 40 gemessen, größer 1500:1 im realen Theater. Bedingungen, die als internationale Anforderungen an Filmabspiel gestellt werden, und somit nichts besonderes darstellen.
Tonseitig werden alle derzeitigen Digitalsysteme und sehr gute Analogtonwiedergabe gefordert, die minimal erzielbaren Schalldrücke in 2/3 Raumlänge werden hier gefordert wie nachfolgend beschrieben:

Frontsysteme (30 Hz - 15 kHz) 105 dBc
Surroundsysteme (30 Hz - 15 kHz) 99 dBc pro Einzelkanalgruppe (4 Gruppen total, ES- System)
Tiefbass 113 dBc (20 - 125 Hz)

Zusätzlich Sicherheitszuschlag 3 dB (doppelte Leistung)


Auch diese Anforderungen schreibt die derzeitige Normung eindeutig vor, und sie stellt nichts kinountypisches dar.
Eine Zusammenfassung bestehender Normen ist das Kino THX Überprüfungssystem, daß aber bekanntermaßen keine eigene "Norm" darstellt.

Im Klartext sieht das so aus; Du hast bestimmt den Wumms untenrum, den Du brauchst.
In Kino´s ist es kein Problem, diesen Wumms unten ebenfalls zu bekommen.
Mit einem Unterschied.
Gute Kinos wären in der Lage,z.B. ein in der Dynamik unkomprimiertes und im gesamten dafür in Frage kommenden Frequenzgang aufgezeichnetes Maschienengewehr- oder Pumpgun-Feuergemetzel realitätsnah rüberzubringen.
Wer mal neben einer abgefeuerten Pumpgun stand, weiß wie sich die Ohren danach anfühlten......
Das würde Deine Anlage sprengen, u. meine sowie fast alle anderen auch.
Nicht im Tiefbaßbereich, aber weiter "oben".
Es ist bei Kinoton eben nicht nur Baß allein, genau wie in der gesamten Audio-Welt.
Ich lach mich immer schlapp, bei so Woofer-Hirnis, die sich "CarHiFi" begeisterte nennen.
Oft wummerts unten unkontrolliert, Hauptsache ganze Straße kanns spüren, u. im Mitte- u. Hochtonbereich kräht´s rum...
Weiterhin...
Beim Kinoton gibt es eigentlich keine Realität wie z.B. bei klassischer Musik, von beigemischten Umgebungsgeräuschen,Natur u.ä. mal abgesehen...
Sandstürme z.B. treten in der Natur nie mit solch Baßfundament auf, wie oft in Filmen.
Dafür ist die Pumpgun im Film mit Arnie&Co oft mehr eine Mischung aus Damenrevolver u. 38er.
Die Anlage muß also mit den abartigsten Wünschen des Regisseurs klar kommen.
Und um in diesem Zusammenhang wieder auf die Bässe u. gutem Originalsoundtrack des Kino´s vs. Abmischung/Limitierung für Heimbereich zurück zu kehren, nochmal...
Egal wie gut für Dich Dein Equipment oder für mich meines ist, oder generell für den gesamten, normalen Heimkinomarkt:
Man kann es nicht vergleichen mit Anforderung und Leistung/Umsetzung in richtigen Kinos!
Der eigentliche Ursprungstitel des Thread´s ist dementsprechend von mir u. anderen schon beantwortet.
Selbst im letzten Dorfkino ist die Technik mittlerweile oft so weit, daß das Kino als Buhmann ausgeschlossen werden kann.
Nur der Verleih mit seinen Kopien die schlecht sind, der Tonmeister weil er es so wollte oder nicht besser konnte, und ein nicht engagierter Null-Bock-Vorführer kommen für schlechten Ton in Frage.
Zu Hause ist es bei vielen noch viel, viel, schlimmer.
Die meisten Anlagen brauchen keine bessere Tonkost (beim Bild ähnlich,was man so ließt.....), sie sollten erstmal die vorhandene ausloten können.
Das wäre mal was.......

Ich bin übrigens mit meiner Ton- u. Bildkonfiguration mehr als zufrieden, alles so gut u. perfekt umgesetzt wie für mich möglich.
Meine Kinoanlage verfolgt mehr das Abbild natürlicher Tonreproduktion, mit genug Leistungsreserven,was bei meiner Raumgröße von ca.25qm schon zuviel ist wenn ich Dampf mache.
Es waren schon etliche Leute bei mir, welche fluchtartig weg sind, wegen den Geballer....
Vor allem Frauen...
Die anderen sagten auch fast einstimmig, es sei besser, wie im Kino.
Bei meinem Proki(G-90) u. HD-DVD mag das noch ab u. an zutreffen, oft gibt´s heute Mängel im Kino durch die Kopien, oder wiedermal fehlgeleitete Vorführer.

Beim Ton aber würde ich mir nie u. nimmer anmaßen, ich könnte ein Kino wirklich übertrumpfen.
Es sei denn, alles ist nicht richtig, wie weiter oben beschrieben.
Wenn ich den Leuten das dann sage, fragen sie mich erstaunt, was ich denn noch will....
Die waren nie bei meinem Verwandten im AmiLand.
Das will ich, bin aber zu arm.

Übrigens gilt das hier auch als mein Spruch, bevor Mißverständnisse aufkommen:

Aber wie bereits erwähnt - jeder so, wie er will.




MfG.
Poison_Nuke
Inventar
#199 erstellt: 19. Mai 2007, 20:58
danke für die Vorgaben, was so im Kino verlangt wird.


Tiefbass 113 dBc (20 - 125 Hz)

Zusätzlich Sicherheitszuschlag 3 dB (doppelte Leistung)


also genau diesen Pegel schaffe ich hier gerade so (wohlgemerkt, dBC Messung, die zieht im Bass ja einige dB ab). Und was ich an Technik hier im Tiefbassbereich habe ist nebenbei fast genau das gleiche, wie da im Kino verwendet wird.

Ergo müssen wirklich MINDESTENS 10-20 Doppelbasssysteme dort stehen mit je 46er Tieftönern, um so eine VOrgabe realistisch erscheinen zu lassen.
Ist ja nicht so, dass ich es nicht glauben will, aber solang ich da kein Bild von so einem Tieftonsystem gesehen habe mit eben 40 Tieftönern, zweifel ich schon ein wenig.
Und vorallem habe ich es noch nie im Ansatz in einem Kino erlebt, dass da wirklich Bass vorhanden war.



Die restlichen Vorgaben schaff ich nebenbei locker. Mit meinem System komm ich von 20Hz-20kHz auf >110dBC. Wenn ich hier aufdrehe, dann ist egal welcher Frequenzbereich bedient wird, mir sprengt es so oder so die Ohren weg. Ich kann mir also mehr als nur gut vorstellen, wie gut es bei deinem Kumpel im Amiland klingt, weil ich erlebe ja jeden Tag Schalldrücke, die einfach nur schmerzhaft sein können, aber dennoch absolut verzerrungsfrei sind. Ich kann meine Anlage, egal ob Bass oder MT/HT, nicht wirklich voll aufdrehen bei normalen Material.
Allerdings bei sehr tieftonlastigen Material kommts halt ans Limit im Bass

aber eine Pumpgun oder was auch immer könnte ich hier auch fast realistisch wiedergeben. LIegt ja einfach daran, dass ich nur 2m von den LS entfernt bin. Daher kann mir jeder meiner LS allein schon deutlich über 100dB um die Rübe braten, und das ist wirklich mehr als nur extrem laut (selbst lauter als die meisten Discos, und dann ist wie gesagt nur ein LS an).






Um mal wieder aufs Topic zu kommen:
ist ja nun erstmal egal, wofür es gemischt wurde, aber wenn NICHTS, ABSOLUT NICHTS von hinten kommt, dann ist es glaube wirklich egal, für was es abgemischt wurde, es ist einfach Scheiße!
So eben "Die Herrschaft des Feuers". VOn hinten den ganzen Film über Totenstille, Stereo wie auch Surround identisch im "Raumgefühl", einfach nur absolut minderwertig, und so schlecht sind halt viele Filme, und darum geht es mir ja.




Tapirus schrieb:
Allein die Abmischung geschieht in Räumlichkeiten,die dem Kinostandard entsprechen.Alles andere(und damit meine ich jedes Heimkino a la Poison,meines mit eingeschlossen,) ist "nur"ein Abziehbild.
:prost

ich kenne die Tonstudios, in denen die Filme abgemischt werden. Und mein Raum ist da schon fast baugleich, kann man sagen. D.h. ich höre es bei mir fast so, wie der Tonmeister es gehört hat, da meine Wiedergabebedingungen wirklich extrem dem nah kommen, was Referenz im Tonstudiobereich ist. Klar, es ist nie das Original, aber noch näher am Original kann man kaum sein.

vorallem: was meinst du mit jedem Heimkino "ala Poison" ?
gibt es irgendwo auf dieser Welt noch ein zweites Heimkino, das mit meinem überhaupt Vergleichbar ist???


[Beitrag von Poison_Nuke am 19. Mai 2007, 20:58 bearbeitet]
muellerX
Stammgast
#200 erstellt: 19. Mai 2007, 21:08

Poison_Nuke schrieb:
sie sind nämlich auf lineare 20Hz abgestimmt und haben bei 16Hz den -3dB punkt, so ungefähr (da unten gibt es keine zuverlässig Messtechnik mehr)


Wird ja immer bunter, welcher Film hat den bitte einen Bass von 20Hz oder gar 16Hz?
Poison_Nuke
Inventar
#201 erstellt: 19. Mai 2007, 21:12
die Frage ist hoffentlich ironisch gemeint?
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