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Design eines Heimkinos & Raumkorrektursysteme für LS und Subwoofer

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gt231
Inventar
#1 erstellt: 12. Feb 2012, 20:02
@Bass-Oldie

Meine Frau und ich wollen noch dieses Jahr mit dem Bau eines Hauses beginnen. Das Haus wird einen extra Anbau bekommen, indem ein Heimkino eingerichtet werden soll. Und zwar richtig. Wir haben uns für das Heimkino ein Budget in Höhe von 30.000 Euro gesetzt, ab dem Punkt, wo der rohe Anbau steht. Der Raum wird ca. 30qm groß werden und mit den optimalen Proportionen nach M. Louden gebaut. 1:1,9:1,4. Zudem nehme ich mir die Art&Voice Median GmbH aus Hannover zur Hilfe, damit die Akustik und alles weitere stimmt. Morgen habe ich einen ersten Beratungstermin. Es soll dann auch einen Projektorraum geben, und die LS sollen hinter der Leinwand verschwinden.
Ich nehme an, dass sie mir auch entsprechende LS ans Herz legen werden. Das ist auch gut so. Ich hatte mir zwar vorgestellt, die Nubert nuvero 7 und nuvero 5 zu nehmen und 2 x AW-1000 (7.2), weil die nuvero ja überall hervorragend abschneiden und auch in der Lage sind, mehrere Sitzplätze gleichermaßen zu behandeln (7 Sitzplätze in 2 Reihen sollen es werden), aber man sollte sich ja nicht zu sehr auf etwas versteifen. Sie bauen selbst wohl auch excellente LS und haben auch bekannte Marken im Programm. Hier gehts zu ihrem Shop.
Nun habe ich mit meinem AW-991 und dem AM 8033S so gute Erfahrungen gemacht, dass ich mir 2 AW-1000 sehr gut vorstellen könnte. Die Subs in deren Online Shop kann ich überhaupt nicht einordnen.

Nun habe ich ein paar Fragen. Angenommen, ich entscheide mich wirklich für 2 AW-1000. Ist ein AM 2.0 dann noch notwendig, wenn der Raum akustisch optimiert wird? So wie ich gelesen habe, bekommt man selbst mit Absorbern keinen perfekten, trockenen und linearen Bass hin. Wie siehst du das?
Da ich glaube, dass du sehr viel Erfahrung hast, würde mich auch deine Meinung zu dem Thema LS und Subwoofer in einem optimierten Heimkino interessieren. Ich möchte nämlich neben perfektem Heimkino Klang auch noch eine musikalische Anlage haben, die mindestens das bietet, was meine Heco Metas 500 mit dem AW-991 in unserem aktuellen Wohnzimmer liefern. Also kein System nach THX Norm, das krach macht, sondern weiterhin feinen, dynamischen Klang mit fantastischem Tiefbass bei sehr hohen Pegeln. Irgendwelche Tipps parat?


[Beitrag von gt231 am 12. Feb 2012, 21:10 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2012, 22:39
Hallo gt231,

bei dem Budget würde ich mich bei Aktiv Lautsprechern der Firma Neumann, und hier speziell den O410 umschauen.
Dazu ggf. passende Technik aus dem Profi Lager und aktiv Subs...
Die O410 gehen auch gut als InWall Systeme.

Je nach Bedarf dann ggf. KH120 als Surround...oder wenn das Budget reicht O300
Auch hier geht InWall...

Reinhard (hoerzone) hier im Forum ist sicher ein guter Ansprechpartner.

Ciao
sealpin
std67
Inventar
#3 erstellt: 12. Feb 2012, 22:51
naja

wie immer gilt auch hier das es klanglich gefallen muss. Auch solche Systeme lassen sich ja nicht generell empfehlen
Aber Nubert wäre aiuch nicht meine erste Wahl. Schon gar nicht beim Subwoofer

Aber es wäre auch erstmal zu klären wieviel des Budgets für Planung und bauliche Umsetzung draufgeht, und wieviel dann für Elektronik und Lautsprecher übrig bleibt

Elektroinstallation, (akustischer) Innenausbau etc. Art&Voice wird auch Geld wollen. Dann Beamer und Leinwand
Da bleibt wahrscheinlich gar nicht mehr so viel übrig
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2012, 23:10
Naja, das schöne an diesem Aktiv Profi Zeugs ist ja, dass man mit entsprechendem Equipment die LS ziemlich optimal an den Raum anpassen kann...aber stimmt, man ist dann schnell out of budget...hatte überlesen, das die 30kilo€ auch noch für die restliche Einrichtung reichen muss.

Egal...ist eh schon reichlich off topic...

Ciao
Sealpin
gt231
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2012, 23:14
std67 hat es richtig erfasst. 30.000 soll alles umfassen. Lautsprecher und Innenausbau. Den AVR habe ich schon (RX-V3900). Ich hätte auch Heco Metas Lautsprecher und einen AW-991 Subwoofer. Damit bin ich höchst zufrieden. Aber in einem neuen 30qm Heimkino möchte ich neue LS, weil alles fest installiert wird. Da soll alles stimmig sein. Habe schon Leinwand und Beamer gefunden.

Aber grundsätzlich bleibt die Frage, ob man noch ein AM für den Sub benötigt, wenn der Raum optimiert ist. Denn es werden auf jeden Fall 2 Subwoofer, und dafür bräuchte ich ein neues AM 2.0.


[Beitrag von gt231 am 12. Feb 2012, 23:16 bearbeitet]
std67
Inventar
#6 erstellt: 12. Feb 2012, 23:18
ein Antimode wird auch in einem optimierten Raum wahrscheinlich das letzte i-Tüpfelsen sein können
Aber du kannst auch für 2 Subs weiterhin deinen vorhandenen Antimode nutzen
Der AM2.0 wäre da wohl oversized. es sei denn du bestehst auf manuelle Eingriffsmöglichkeiten
gt231
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2012, 23:30
Wie funktioniert das mit 2 Subs? Er misst doch nur einen ein. Oder etwas 2 gleichzeitig? Wäre das nicht suboptimal?
Dirkxxx
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2012, 00:27
es wird das gesamtergebnis gemessen und bearbeitet.
gt231
Inventar
#9 erstellt: 13. Feb 2012, 00:44

Dirkxxx schrieb:
es wird das gesamtergebnis gemessen und bearbeitet.


Und das funktioniert zuverlässig? Jeder Sub arbeitet doch für sich.
Dirkxxx
Inventar
#10 erstellt: 13. Feb 2012, 01:01
anscheinend schon. es sind zwar zwei subs, aber es ist ein hörraum. gemessen wird was am mikrofon ankommt und nicht was aus den subs rauskommt. was aus dem sub rauskommt ist was ganz anderes als das, was bei dir im endeffekt am ohr an kommt. und was an kommt soll korrigiert werden. nichts anders zählt. mit mehr als einem sub ist das dann leichter als nur mit einem, weil der raum gleichmäßiger angeregt wird. deswegen habe ich z.b. 3 subs, obwohl das nach lehrbuch auch scheiße ist. aber wie gesagt, wichtig ist das endergebnis. nichts anderes.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2012, 02:01

Dirkxxx schrieb:
... deswegen habe ich z.b. 3 subs, obwohl das nach lehrbuch auch scheiße ist...

Was ist denn das für ein Lehrbuch
Bass-Oldie
Inventar
#12 erstellt: 13. Feb 2012, 02:40
Hi gt231,

Solange beide Subs mit dem gleichen Signal gespeist werden, und symmetrisch im Raum stehen, reicht tatsächlich ein Anti-Mode aus. Bei der Nutzung eines LFE Ausgangs benötigst du das neue AM 2.0 DC nur, wenn du nachträglich noch manuell eingreifen möchtest.

Die restlichen Fragen können wir gerne per Mail klären.
mz4
Inventar
#13 erstellt: 13. Feb 2012, 10:35
also bei nem richtign HK würde ich nur ein DAB auf 8 Subs rein setzen.
4 forne und 4 hinten. das macht das Antimode erst mal überflüssig und man hat einen gleichmäßigen Bass im Raum.

weiterer vorteil bei einem DBA kann man 8x günstig nehmen und ist immer noch besser dran als 2 oder 3x teuer

wie schaut es denn mit deinen Handwerklichen fähigkeiten aus?

ich meine alles von profis einrichten zu lassen halte ich einfach mal dafür die kohle am falschen ende raus zu schmeißen. (denn wenn ich mal ehrlich bin der Klang eines Kinos find ich nicht gerade gut!)...

wenn du nen guten Teppich (reine schurwolle!)drin hast.... ne Akusikddecke (abgehängt) dann die Wände komplett mit Basotec zu machst könntest du einen Nachhal von 0,3sek oder weniger erzeugen was imho perfekt wäre.
und sorry aber dafür brauchst du keine profis

für ein paar kinosessel brauchst du ebenfalls keine profis.
die bekommst du bei kinos in der regel sehr günstig weil die hin und wieder ausgemustert werden.
diese dann neu polstern und gut ist.

an der front links und rechts noch ein bisschen samt vorhang und siehe da der raum ist super.

nun ein günstiges DAB für den Bass und möglichst 5 identische 3/4wege LS.

und wenn wir schon dabei sind was perfekt ist..
dann schmeißt du den yamaha 3900 weg und stellst dir ein pc mit DIRAC LIVE hin.. dazu für jedes chassis eine Endstufe. (bei 3 wege LS 3 Endstufen) und der rest macht dann DIRAC beim einmessen und optimieren. (dazu musst du dich erst mal einlesen was DIRAC Live ist und was es genau macht... da kann leider kein avr mithalten und in zukunft wird das ziemlich extrem werden denn die avrs dürften damit zum alteisen gehören zumindest für die welche es perfekt haben wollen.. nachteil an DIRAC Live ist das es so einfach zu bedienen ist das es sogar die Frau ohne Handbuch hin bekommt dazu nen XBMC auf der Kiste und dein Kino ist voll digital und auf alles gerüstet.)

lustigerweise kannst du dir so saumäßig billig ein vollaktiven system einrichten wo jedes kino alt aussieht dagegen.
wenn du dann noch die LS selber baust oder bauen lässt also NICHT auf fertigware zurück greifst sparst du an den LS ~50-70%.

für 30000€ inneneinrichtung lasst sich da schon sehr sehr viel machen!
wenn du also nicht gerade den sony 4k Beamer da drin haben willst sondern dich in der 2-4T€ klasse umsiehst dürfte das dicke ausreichen.

willst du da drin reines kino oder auch musik hören?
wenn letzteres wichtig wird dann würd ich immer mehr in richtung meiner lösung und nicht von nem H/K spezialisten gehen.

wenn du adressen brauchst sag bescheid aber verpulver die kohle nicht am falschen ende.

grüßle
burkm
Inventar
#14 erstellt: 13. Feb 2012, 11:30
Na ja, DBA mit 4 Subs vorne und hinten ist schon recht aufwändig.
Funktioniert meist aber auch nicht ganz, wie in der Theorie beschrieben, wegen Aufstellungsproblemen, Möbilierung und Assymmetrien des Hörraums. Ein AntiMode ist dann doch nicht ganz außen vor, um diese Abweichungen von dem theoretischen Optimum zu minimieren.
Ich würde eher den Lösungsansatz wählen, den schon Klein & Hummel bzw. Nubert vorgeschlagen hatten: 2 Subs vorne und hinten in (Pseudo-)DBA Konfiguration. Die Unterschiede dürften sich in nur geringen Grenzen bewegen und das Kosten-/Nutzen-Verhältnis deutlich besser sein.
mz4
Inventar
#15 erstellt: 13. Feb 2012, 11:35
richtig aber in einem quadratischen raum wo "nur" als kino geplant ist gibt es keine Möbel außer den stühlen die auch komplett mit Stoff bespannt sind.

ein DBA ist da die einzig wahre Lösung.
mit DIRAC Live ist Antimode überflüssig denn das ist Antimode XXXXL² (und für alle LS also auch für 5.1/dba konfigurationen.

wenn alle LS perfekt auf den Raum eingemessen und aktiv angesteuert sind gibt es kein "größer" oder besser...
als sparvariante ist auch teilweise eine mischung mit passiven komponenten möglich um endstufen zu sparen.
burkm
Inventar
#16 erstellt: 13. Feb 2012, 11:46
Du vergisst, dass Räume üblicherweise nicht quadratisch sondern meisst nur rechteckig sind (manchmal nicht einmal dies). Zudem neben dem Gestühl auch noch die LS, die Leinwand bzw. das Display, die Geräte nebst zugehörigem Möbel, Bodenbeläge und evtl. Teppich, die Zuschauer sowie Türen usw. als "Störung" vorhanden sind (üblicherweise auch noch Fenster). Ganz abgesehen vom unterschiedlichen Absorptions- und Reflektionsvermögen der verschiedenen Wand-, Boden- und Deckenmaterialien.
Also doch nicht ganz so optimal...
... und (Zitat) "...die einzig wahre Lösung..." ist wohl ein bisschen viel Euphorie und realitätsfern


[Beitrag von burkm am 13. Feb 2012, 11:53 bearbeitet]
mz4
Inventar
#17 erstellt: 13. Feb 2012, 12:07
ich rede aber nicht von nem standart dba sondern in verbindung mit dirac live.
und wenn ich mich recht erinnere sollten in nem prof. heimkino die türen auch bedämpft sein..

und die Lautsprecher als Reflexionsquelle mit einzubeziehen ist zwar nice aber das ist doch wirklich etwas heavy.
leinwand reflektiert nicht so wie eine tür und das equimpent steht im separaten beamerraum wie er schreibt.

sollten doch noch reflexionen, raummoden da sein oder oder oder ist dirac live dafür zuständig.
burkm
Inventar
#18 erstellt: 13. Feb 2012, 13:11
Habe mal auf der Dirac Seite www.dirac.se (Schweden) nachgeschaut.
Eigene Produkte für 2011 angekündigt, aber bis jetzt nur Beta-Versionen verfügbar.
Lizenznehmer - mit Ausnahme von DataSat - nur im automobilen Sektor laut deren Webseite.
Über die Preise der DataSat Produkte haben ich nichts finden können, auch nicht unter Google.
Nach der Geräteausstattung und dem - vermutlich - damit verbundenen Preisniveau wohl eher nur etwas für den Profibereich und preislich wohl nicht kompatibel zu den hier besprochenen Produkten von VLSI.

Ob's was taugt steht dann natürlich noch auf einem anderen Blatt.
Dann kann man auch gleich einen der professionellen Trinnov Produkte kaufen, die in Profi-Kreisen (Studiotechnik) ein sehr gutes Renommee besitzen.

Aber vielleicht jetzt wieder zurück zu den AntiMode-Geräten laut Thread-Titel...


[Beitrag von burkm am 13. Feb 2012, 13:13 bearbeitet]
mz4
Inventar
#19 erstellt: 13. Feb 2012, 13:13
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=4110
kostenpunkt ~650€

laut bisherigen tests sind die betaversionen besser als diverse fertig entwickelte produkte

viel spaß beim lesen.
burkm
Inventar
#20 erstellt: 13. Feb 2012, 13:26
Wobei man dabei nicht vergessen darf, dass man für die Beta-Software auch noch einen PC braucht.
Da das Software-Produkt ja irgendwie seine Wirkung entfalten muss, müsste der dann vermutlich im Signalweg eingeschleift werden / bleiben ?
Wobei, wenn man sich den o.a. Thread durchgeht, das sich eher ernüchternd liest (Beta eben).
Zumindest kann ich Deine Begeisterung anhand Dessen nicht nachvollziehen.


[Beitrag von burkm am 13. Feb 2012, 13:32 bearbeitet]
mz4
Inventar
#21 erstellt: 13. Feb 2012, 17:53
dieses teil also der PC sitzt sozusagen mit einer externen firewire (usb geht auch) soundkarte als reciverersatz da..
also BR->firewire soundkarte eingang ->pc dirac -> firewire soundkarte ausgang -> verstärker für jeden kanal oder chassis -> lautpsrecher

dazu hängt noch das messmicro dabei was live den raum korrigiert.

die soundkarte mit 24/32/64 kanälen sind nicht billig ich weis aber imho als gesamtsystem nicht teuer als standart aktive LS.
oder anders herum soundkarte & PC & Software sind zusammen so teuer wie ein guter AV Reciver.
alles weitere kommt wie gewohnt dazu..

die aktivierten boxen hat man dann neutral betrachtet so oder so also kein mehraufwand.

dieses system ist dann an den möglichen kanälen nur an der soundkarte begrenzt.. also egal ob 2 chassis bzw. lautsprecher oder 10 ist egal die kosten bleiben gleich.

das system ist genial aber eben noch beta wobei wenn ich recht informiert bin die beta mehr oder weniger fertig ist also das relase bald bevor steht.

diese technik so einfach bedienbar zu machen ist einfach fantastisch..
so aber nun genug der euphorie
gt231
Inventar
#22 erstellt: 13. Feb 2012, 22:05
Puh, hier ist ja eine Menge zusammen gekommen.

Also, ich war heute Abend bei Art & Voice in Hannover, um mich ein wenig beraten zu lassen: http://www.artundvoice.de/index.php?id=heimkino-hannover.
Aber was ich dort erlebt habe, war eine herbe Enttäuschung! Zunächst wurde ich von einem KIND empfangen. Ich sagte, ich habe einen Termin mit Herrn Erwin. Der Junge (ca. 12 Jahre alt) führte mich zu Herrn Erwin, der gerade mit einem anderen Herrn zusammen saß und an einem Car Hifi Verstärkter schraubte. Von ihm kam nur ein mürrisches "Guten Tag", nichts weiter. Ich sagte, mir wurde am Telefon gesagt, ich müsse zu ihnen kommen. Darauf keine Antwort. Stattdessen führte mich der Junge zu einem Hörräum und fragte mich, was es denn sein soll. Ich sagte, ich möchte für ca. 30.000 Euro ein komplettes Heimkino in einem extra dafür gebauten Raum einrichten (komisch, das einem kleinen Jungen zu erzählen). Daraufhin zeigt er mir erstmal die Beamer. Darunter auch den JVC X30, den ich mir bereits im Netz rausgesucht hatte. Immerhin dafür hat sich der Besuch gelohnt, denn das wird mein zukünftiger Projektor, wenn bis dahin nix besseres zu dem Preis auf den Markt kommt. Was mir aber gleich auffiel, war die eher schlechte Akustik in dem Raum. Ein paar mal schnipsen hat mir schon gezeigt, dass die Nachhallzeit viel zu lang für ein Heimkino Demo Raum ist. An der Wand hingen Holzrahmen, die mit Stoff bespannt waren. Nix weiter. Und das hat man auch gehört. Der Bass war heftig am Drönen und alles klang sehr unausgewogen. Obwohl dort sehr teuer anmutende LS tönten, die ich aber nicht kannte. Stimmen zu leise und überhaupt nicht prägnant, der Bass wummerte nur vor sich hin, die Surround Effekte lösten sich nicht von den LS, was an der schlechten Anbindung an den Subwoofer lag...nicht schön und weit unter dem Klang, den ich zuhause genieße. Nach ein paar Minuten schleppte der Junge dann einen anderen Mann an (nicht Herr Erwin), weil der Junge meine Fragen nicht beantworten konnte. Auch der Herr sah alles andere als motiviert aus. Ich erklärte ihm meine Pläne und sagte, dass ich sehr viel Geld in ein komplett ausgetattetes Heimkino investieren möchte, aber es kam nur ein kurzes "aha". Dann sprach ich ihn auf die Akustik an, die mir besonders am Herzen liegt und fragte, welche Methoden sie bei der Akustik Optimierung verwenden. Er erklärte mir nur, dass sie etwas Stoff an die Wände und Decke bringen und einen Teppich legen, damit die Höhen gedämpft werden und kräftiger in den Raum schießen...(Hä?). Dann sprach ich ihn auf Raummoden an, aber in seinem Gesicht sah ich nur ein großes Fragezeichen. Also erklärte ich ihm, worum es mir geht und dass man den Raum ja akustisch messen und daraufhin mit Absorbern und anderen Möglichkeiten optimieren kann. Seine Antwort war nur, dass die Geräte das ja schon von alleine machen und solange man kein Badezimmer oder einen anderen komischen Raum hätte, wäre die Akustik schon in Ordnung (wtf!). Akustisch messen würden sie gar nicht, da gäbe es ja aber Akustiker für, die sowas machen. Ab dem Zeitpunkt dachte ich mir nur: raus hier! Nebenbei arbeiten sie auch nur mit den Geräten und Lautsprechern, die sie selbst vertreiben.

Tja, wie so ein Laden einen Preis von der Zeitschrift Heimkino für das beste Heimkino 2007 bekommen konnte, ist mir persönlich ein Rätsel. Und wie sie selbst Lautsprecher bauen, auch. Denn wenn man von Akustik keine Ahnung hat, was soll dann beim Lautsprecherbau heraus kommen?
Das Ende vom Lied ist, dass ich mir zum gegebenen Zeitpunkt einen richtigen Akustiker kommen lasse, der sich mit dem Thema auskennt. Auf sowas halbgares habe ich keinen Bock, wenn ich schon so viel Geld in die Sache investieren will. Art&Voice nennen sich Heimkinomacher. Aber das gilt wohl nur für die Optik. Zudem hängt draußen ein Schild "THX Heimkino". Blöd nur, wenn man keine THX Lizensierten Produkte anbietet und auch noch nie etwas von einer Baffle Wall gehört hat.

Aber nun mal Klartext

Also was ich möchte, ist, einen sauberen und sehr pegelfesten Kinoklang, LS hinter der Leinwand und dazu noch einen einigermaßen vernünftigen Stereo Klang (mindestens auf Niveau meiner aktuellen Heco Metas Konstellation. Ich habe mich schon mit dem Klipsch THX Ultra 2 set beschäftigt, aber ich lese überall, dass der Klang sehr direkt Richtung hörer gefeuert wird, was bei Filmen gut sein soll, aber bei Stereo Musik überhaupt nicht. Zudem sollen sie bei Musik recht stark den Klang verfärben, also alles andere als Neutral. Die Subwoofer sollen auch beim Einschalten des Sub Verstärkers laut ploppen. Also nicht das, was ich suche.
Ich möchte zudem meinen RX-V3900 behalten, da er kräftig ist und mir vom Klang astrein gefällt. Ich habe ihn extra gekauft, damit ich später einen größeren Raum beschallen kann (30qm sollen es werden).
Nun stellt sich mir natürlich die Frage, welche LS nimmt man, und wie bringt man sie hinter die Leinwand. Eine Baffle Wall ist ja nicht mit jedem LS Kompatibel. Also könnte man sie auch hinter die Leinwand stellen, mit gewissem Abstand zur akustisch durchlässigen Leinwand und mit ordentlich Dämm Material hinter den LS. Aber die Leinwand hängt ja meist etwas höher, also müssten die LS auch etwas höher. Standlautsprecher soll man ja auf den Boden stellen. Das sind alles Fragen, die mich beschäftigen. Die Nubert nuvero 7 und 5 interessieren mich sehr, da sie sehr gelobt werden und auch sehr musikalisch und pegelfest sind und zudem schön breit strahlen. Ist nur die Frage, wie man solche LS hinter die Leinwand bringt und welche Subwoofer man verwendet. Der AW-1000 hat ja die Bassreflexrohre hinten. Der SVS PB13 Ultra hat sie vorne und hat auch mächtig power. Davon 2 wären auch ganz nett. Aber ich finde keinen Anbieter in Deutschland, wo man ihn kaufen könnte.
Fragen über Fragen. Ich bin etwas erschlagen. Aber der Hausbau beginnt wahrscheinlich eh erst Ende des Jahres oder im Frühjahr 2013. Also habe ich noch gut Zeit, um mir viele Gedanken zu machen. Aber ich möchte das sehr gut geplant haben. Den Raum werde ich wohl nach den M. Louden Proportionen bauen lassen. Das ist schonmal eine gute Grundlage.


[Beitrag von gt231 am 13. Feb 2012, 22:09 bearbeitet]
pXe
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Feb 2012, 16:15
Schau mal bei http://www.fairland-cinema.com/ , in einem Konkurrenz Forum gab es zu denen einen riesigen Bericht, die scheinen ihre Sache gut zu machen.


pXe
gt231
Inventar
#24 erstellt: 14. Feb 2012, 16:46

pXe schrieb:
Schau mal bei http://www.fairland-cinema.com/ , in einem Konkurrenz Forum gab es zu denen einen riesigen Bericht, die scheinen ihre Sache gut zu machen.


pXe


Denen habe ich schon am letzten WE eine Nachricht geschickt. Da die Heimkinos auf deren Seite sehr exklusiv aussehen, habe ich ihnen mein Vorhaben geschildert und gefragt, ob sie für 30.000 etwas realisieren können. Habe bis jetzt allerdings noch keine Antwort erhalten.
Die Frage ist ja auch, was die dafür nehmen und ob sie nur komplett alles machen oder auch nur in Teilbereichen helfen. Interessant siehts auf jeden Fall aus, und vor allem sehr professionell, ganz im Gegensatz zu Art&Voice.
thomasha
Stammgast
#25 erstellt: 15. Feb 2012, 23:16
fairland-cinema.com ... da kann man ja nur hoffen, dass nicht alles so "up to date" ist, wie ihre Plasmafernseher.
gt231
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2012, 00:29
Ich hatte heute Abend von 20-21 Uhr ein Gespräch mit dem Geschäftsführer von Fairland Cinema. Ich hatte letzte Woche eine Anfrage gestellt und heute hat er mich zurück gerufen. Kompetenter kann man in dem Thema nicht sein. Sie sind auf den Bau von Hifi Räumen und Kino Räumen spezialisiert und mischen selbst auch Filmtonspuren ab. Wir haben uns eine Stunde lang sehr sehr nett unterhalten. Was wir alles besprochen haben, kann ich gar nicht aufzählen. Aber sie können alles realisieren, was technisch machbar ist. Sie bauen auch Heimkinos nach THX Vorgaben mit Baffle Walls, Single- und Double Bass Arrays, Holzresonatoren usw. Sowohl mit passiv als auch mit aktiv- Lautsprechern. Sie stellen auch Baupläne für THX Baffle Walls und Sitzpodeste zur Verfügung, die eng mit dem Kunden abgestimmt und auf den jeweiligen Raum maßgeschneidert werden. Sie sind dafür auch eine ganze Ecke teurer, was bei dem Leistungsspektrum aber auch klar ist. Zumal sie Referenzen und eine langjährige Erfahrung haben, mit denen sich sonst kein Anbieter schmücken kann. Sie arbeiten auch für ein vorgegebenes Budget, aber dann muss man halt auf gewisse Dinge verzichten. Ich werde sie mal in Bochum besuchen und mir ihre neuen Kinoräume anschauen und anhören. Die werden in den nächsten 8 Wochen fertig gestellt. Aufgrund der Preise für eine komplette Ausstattung wird sicher keine vollständige Zusammenarbeit zustande kommen, sofern sich nicht plötzlich ergibt, dass ich ein noch deutlich größeres Budget habe.... Aber beratend sind sie auch tätig, und das ist bei solchen Profis schon viel Wert.
Up to date sind die in jedem Fall. Das war aus dem Gespräch heraus zu hören. Ihre neuen Räume werden 4K Auflösung bieten und er sagte mir auch, dass sie stetig auf neue Technologien setzen und mit Herstellern eng zusammen arbeiten. Der Herr war wirklich enorm kompetent!
Ihre Seite ist übrigens gerade im Umbau. Er sagte mir, dass dort viele neue Sachen fehlen und es wird demnächst auch viele neue Fotos von neu gebauten Kinos geben.


[Beitrag von gt231 am 16. Feb 2012, 00:31 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#27 erstellt: 17. Feb 2012, 15:30
Hi qt231,

Hannover und Bochum -> woher kommst Du denn?

Wenn Du auf allen Sitzplätzen einen guten Bass haben willst kommst Du mMn um ein DBA nicht herum. Passiv kriegt man die Nachhallzeit im Bassbereich < 80 Hz kaum in den Griff, und ein DBA hat theoretisch eine Nachhallzeit von 0.00 sec. -> TROCKENER geht nicht.

Manche möchten aber auf den Druck im Bassbereich (der eigentlich ein Fehler des Raumes ist an den man sich gewöhnt hat) nicht verzichten. Dann kann man immer noch auf Multisub umstellen und sich so richtig "zudrücken" lassen. Man muss nur ein anderes Setup in das Lautsprecher Management System laden . . .

Wenn Du fertige Lautsprecher verwenden willst (die nicht auf Deine spezielle Einbausituatin abgestimmt sind) brauchst Du außerdem entweder einen sehr guten AV-Receiver mit manuellen Eingriffsmöglichkeiten und ordentlich Endstufenpower oder noch ein Lautsprecher-Managementsystem und entsprechende Endstufen.

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 17. Feb 2012, 15:46 bearbeitet]
gt231
Inventar
#28 erstellt: 17. Feb 2012, 22:32
Mit dem RX-V3900 bin ich eigentlich sehr zufrieden. Ich denke, dass er auch einen neuen Heimkinoraum in den Griff bekommt. 100% korrekt geht es ja nie, wenn man nicht sehr viel Geld in die Hand nimmt (ein DBA muss auch bezahlbar sein und perfekt eingestellt werden). Am Ende entscheidet ja auch ein wenig das eigene Empfinden. Meine aktuelle Konstellation ist messtechnisch sicher nicht optimal. Ich nutze einen AW-991 mit einem Antimode. Dennoch klingt es schon verdammt gut und bereits besser als im Kino, was auch andere schon gesagt haben. Mit einem SBA, also 4 Subs an der Stirnwand nach 1/4 Anordnung sollte man doch auch schon sehr ordentliche Ergebnisse erzielen können, oder?
Ich habe mich mittlerweile auch auf eine Sitzreihe geeinigt, dann mit 4-5 Sitzplätzen oder so. Die meiste Zeit sind wir eh zu zweit oder zu viert. Das macht die Sache etwas einfacher.

PS: ich wohne zwischen Bremen und Hannover. Ob ich wirklich nach Bochum fahre, werde ich noch sehen. Vielleicht muss das auch gar nicht sein.


[Beitrag von gt231 am 17. Feb 2012, 22:40 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#29 erstellt: 18. Feb 2012, 10:31
Hi gt231,

Wenn du ein DBA einsetzen willst, dann ist das neue AM 2.0DC für dich interessant. Du kannst über seine zwei Kanäle jeweils das vordere und das hintere paar Subs ansteuern und die Distanz / Zeitverzögerung exakt einstellen. Dazu kommt die automatische Korrektur mit manueller Eingriffsmöglichkeit und dem Abspeichern beliebiger Filtersettings für unterschiedliche Anforderungen / Medien.
gt231
Inventar
#30 erstellt: 18. Feb 2012, 11:35
Puuh. 8 Subs + AM 2.0 wird aber deutlich teurer als 4 Subs. Das ist halt das Problem an der Sache.
Bass-Oldie
Inventar
#31 erstellt: 18. Feb 2012, 16:49
Wieso denn 8 Subs? 2 x 2 reichen doch völlig aus. Man kann das Thema auch übertreiben. Und selbst wenn, nachrüsten kannst du später immer noch.
Ich würde das pragmatisch angehen.
gt231
Inventar
#32 erstellt: 18. Feb 2012, 20:32
Ein echtes DBA funktioniert aber nur mit 8 Subs. Allerdings könnte ich auch 7 AW-991 dazu kaufen. Einen habe ich ja schon. Wäre verhältnissmäßig nicht wesentlich teuer als 4 AW-1000. Hmm..
artundvoice
Neuling
#33 erstellt: 18. Feb 2012, 21:31
@ gt231:

Hallo,
mir hat gerade ein Stammkunde den Link zu diesem Thread geschickt.
Es ist doch erstaunlich wie schnell man in Foren zu Ruhm kommen kann.

herrje...

Also:
Du bist an unseren kleinen Schulpraktikanten geraten.
Ist es nicht aufgefallen dass er kein richtiger Mitarbeiter sein kann ?
Unser kleiner Schulpraktikant war, nebenbei bemerkt, einer der wenigen hifiinteressierten Jünglinge seiner Generation. Leider ist sein zweiwöchiges Praktikum schon zu Ende.

Und sorry dass ich und auch meine Mitarbeiter sich nicht zerreissen können.
Wenn wir gerade mit einem Kunden im Gespräch sind, können wir den nicht einfach stehen lassen und zum nächsten Kunden springen.
Eine gute Beratung (die übrigens kostenlos ist) benötigt nun mal etwas Zeit.
Es ist schon so dass man bei uns häufig lange warten muß, darüber regen sich öfter Kunden auf.
Aber wie sollen wir das anders machen ???
Klonen funktioniert nicht und der Tag hat leider nur 24 Stunden.
Das ist der Nachteil der ausführlichen und somit zeitintensiven Beratung...

Unser Vorführraum ist akustisch übrigens garnicht so schlecht.
Im Tiefbassbereich haben wir das Problem dass die Holzdecke mitschwingt.
Das lässt sich leider schwer ändern.
Die Akustik im Hoch-Mittelton ist sehr anständig (eine Überdämmung ist nicht unser Ziel).
Und: ist es denkbar dass sich hinter den Stoffrahmen evtl. sogar Breitbandabsorber verstecken ?
Wir könnten uns natürlich auch Eierpappe an die Wände nageln, dann könnte jeder gleich sehen dass wir Akustiker sind

Im Heimkinoraum hing gerade ein kleiner Denon AV-Verstärker zum Test dran der noch nicht mal eingemessen war. (ja, wir testen hier Geräte tatsächlich ausgiebig)
Das kann nicht toll klingen...

Die "Autoendstufe" war übrigens der neue M-DAC von Audiolab.
Wir haben den aufgeschraubt um zu sehen wo die Unterschiede zum Audiolab 8200 CDQ liegen.
(Der ist tatsächlich in einigen Ecken mit wertigeren Bauteilen bestückt und hat eine etwas aufwändigere Stromversorgung)

Ich bin auch nicht "mürrisch" und begrüße hier jeden Menschen ganz normal.
Naja, es ist schon richtig dass ich hier jeden Kunden gleich behandle und für Menschen mit größerem Geldbeutel keinen roteren oder flauschigeren Teppich ausrolle.
Und die übliche "Profiverkäufer-Show" gibt es bei uns auch nicht.
(Das sehr verbreitete Gelüge und Gekrieche hassen wir)
Bei Art&Voice gibt es ausschließlich Techniker.
Hier arbeitet kein geschulter Verkäufer und wird es definitiv auch in Zukunft nie !!!.
Unsere Mitarbeiter kennen sich hier auch nicht alle mit allen Themen aus.
Wir haben Monteure, deren Hauptjob Montage und div. Werkstattarbeiten sind, das sich keine HighEnd-Fachleute oder Akustiker.
Und unsere HighEnd-Auskenner werden spätestens bei einer Konzertbeschallung oder bei komplizierten Fragen zu Computermusik die Segel streichen.
Götter sind heutzutage leider (oder zum Glück) selten...

Wer bei uns Geduld mitbringt und für kompliziertere Dinge besser vorher einen Termin vereinbart, läuft ernsthaft Gefahr auf Dauer ein glücklicher Art&Voice-Stammkunde zu werden.
Und da haben wir sehr viele von.

Ich finde es sehr frustrierend wenn jemand hier im Forum solche Beiträge verbreitet ohne ansatzweise zu wissen was wir hier eigentlich machen und wie wir uns für unsere Kunden den A... aufreissen.
Aber so ist das..
naja, watt solls.. Mützeglatze...
Es gibt ja zum Glück die großen Kaufhallen mit "geschultem Fachpersonal" oder "Profiakustiker" die für eine kurze Beratung schon ne dicke Rechnung schreiben...

Ich möchte hier übrigens keine Diskussion anfangen, dafür fehlt mir wirklich die Zeit.
Hab hier schon wieder viel zu viel getippt...
Bei Fragen oder Wünschen am besten vorbeischauen, telefonieren oder zur Not eine Mail senden.

Saludos
Jörg

THX-Zertifizierung ?
Ich lach mir nen Ast..
artundvoice
Neuling
#34 erstellt: 18. Feb 2012, 21:37
ach so:
Wir machen selbstverständlich auch Akustikmessungen und wissen sogar wie das geht.
.
gt231
Inventar
#35 erstellt: 19. Feb 2012, 00:49
Ich habe Ihnen eine PM geschickt, damit wir das nicht hier austragen müssen. Ich ärgere mich schon, dass ich nicht gleich Sie direkt angeschrieben habe.

Im übrigen war der Junge sehr nett und hat starkes Interesse an dem Thema gezeigt. Das hat mich überhaupt nicht gestört. Den Rest können Sie der Nachricht entnehmen.

PS: Ich hatte einen Termin


[Beitrag von gt231 am 19. Feb 2012, 02:08 bearbeitet]
burkm
Inventar
#36 erstellt: 19. Feb 2012, 10:04

gt231 schrieb:
Ein echtes DBA funktioniert aber nur mit 8 Subs. Allerdings könnte ich auch 7 AW-991 dazu kaufen. Einen habe ich ja schon. Wäre verhältnissmäßig nicht wesentlich teuer als 4 AW-1000. Hmm..


Wie gut ein "echtes" DBA wirkt hängt ausschließlich von den örtlichen Gegebenheiten ab. Abhängig von Raumgröße und Höhe können durchaus auch mehr Treiber / Systeme für ein "echtes DBA" erforderlich sein, wenn man strikt der Theorie der planaren Wellenfronten folgen wollte. Aber viel hilft nicht immer viel...

K+H und Nubert haben sich schon mit einer 2 x 2 Bestückung für übliche Hörraumgrößen zufrieden gegeben.

Ein DBA funktioniert nämlich nur dann genau vorhersehbar in einem quadratischen Raum mit exakt symmetrischer Aufstellung an den errechneten Positionen und ohne sonstige "Störungen" wie Lautsprecher, Möbel, Sitze, Zuhörer, Fenster und Türen, Bodenbeläge wie Teppiche usw.

Lieber ein guter und akzetabler praktischer Kompromiss, mit dem man leben kann, als sich eine theoretische Maximallösung zu bauen, die dann auch nur so "lala" (gemessen am Aufwand) funktioniert.


[Beitrag von burkm am 19. Feb 2012, 10:05 bearbeitet]
gt231
Inventar
#37 erstellt: 19. Feb 2012, 12:10
Korrekt. Es geht ja darum, eine kohärente Wellenfront zu bilden, die auf der anderen Seite geschluckt wird. Aber mit jeweils 2 Subwoofern ist es nicht möglich, eine derart perfekte Wellenfront zu bilden, weil die Symmetrie fehlt. Man kann damit sicher auch gute Ergebnisse erzielen, wenn man korrekt sitzt. Aber Erfahrungsberichte zeigen, dass dies äußerst Selten gut geht. Wohl auch ein Grund, warum Nubert die DBA Demo aus ihren Studios entfernt hat. Mit dem DBA will man ja erreichen, dass der Bass an jeder Stelle im Raum absolut gleich klingt. Das ist mit 2x2 nicht möglich. Und bei großen Wänden wirds selbst mit 2x4 schwierig.

Was ich mich frage, ist, wie stark man von den Längsmoden abhängig ist, wenn man ein SBA aufbaut. Ob es da nicht sogar besser wäre, 4 Subs einfach in einer Reihe aufzustellen, damit die Wellenfront nicht super gleichmäßig ist, dafür aber die Längsmoden nicht maximal angeregt werden. In einem SBA könnte es passieren, dass man nur wenige cm in der Raumlänge hat, indem der Bass gut klingt. Leider finde ich auch keine Möglichkeit, das genauer berechnen zu können. Alle Rechner gehen immer nur von einem Sub aus.
Und bei einem DBA, das nur solala funtioniert, erfüllen die hinteren Subs auch nicht nur die Funktion der Schallaufhebung. Wenn man pech hat, klingen sie mit und versauen den Bass eher, als es ihn verbessert.


[Beitrag von gt231 am 19. Feb 2012, 12:12 bearbeitet]
gt231
Inventar
#38 erstellt: 20. Feb 2012, 01:06
Ich wollte mal eben klarstellen, dass mein Besuch bei Art&Voice ein Missverständnis war. Ich bin an jemanden geraten, der es nicht besser wusste. Mein Termin wurde auch nicht richtig vermerkt. Also alles blöd gelaufen. Herr Erwin kann sich das nicht erklären, aber er ist nett und kann sicherlich mehr, als mir erzählt wurde. Falls es also noch jemanden so gehen sollte, einfach Herr Erwin verlangen und nicht abspeisen lassen.
gt231
Inventar
#39 erstellt: 05. Apr 2012, 23:55
Es gibt mal wieder was neues:

Eventuell tut sich eine neue Möglichkeit auf. Auf dem Grundstück, welches wir bebauen werden, steht bereits eine Garage, die wir als Garage aber wohl aus verschiedenen Gründen nicht nutzen werden. Diese habe ich bisher nie in Betracht für das Heimkino gezogen, da ich dachte, man könnte da nicht viel draus machen. Ausgemessen hatte ich sie bisher auch nicht. Das ist eine massive Doppelgarage, die für Traktoren und Werkbank meines vor längerer Zeit verstorbenen Opas genutzt wurde. Strom liegt da schon, was fehlt sind Dämmung und Heizung. Aber die fehlende Dämmung könnte man vielleicht mit der Akustikoptimierung verbinden, denn ich erwäge die Möglichkeit, einen Raum im Raum aufzubauen, mit Hilfe von Leichtbauwänden und massig viel Dämmmaterial zwischen den Außen- und Innenwänden.

Die Garage selbst ist 2,55m hoch (bis zu den Balken, siehe Fotos), 5,65m breit und 7,65m lang.
Hier einmal ein paar Fotos vom aktuellen Zustand:

http://s14.directupload.net/images/120404/q9wf9g8c.jpg
http://s7.directupload.net/images/120404/obzizq3g.jpg
http://s1.directupload.net/images/120404/dk7rf6z2.jpg

Laut dem Room Dimensions Calculator: http://www.tmlaboratories.com/RoomDimensionsCalculator.html wären bei einer Raumhöhe von 2,50m Raummaße von 5,65m x 7,12m noch in Ordnung für die Akustik. Bei über 7,12m meckert er, dass der Raum kürzer sein soll. Also 53cm zu viel, würde man den Raum so nutzen wollen, wie er ist. Aber das will ich nicht, aber dazu komme ich gleich. Zudem hört die Decke ja nicht direkt bei den Balken auf, sondern darüber liegen Holzplatten (kleiner Dachboden unter dem Schrägdach). Also ist die Decke theoretisch noch etwas höher.
Hier mal ein Screenshot vom Rechner:



Ich will den Raum nicht so lassen, wie er ist, schon allein aus den Gründen der fehlenden Dämmung. Daher nun die Idee:

Ich nehme mir mal eine Raumhöhe von 2,50 Meter, denn an die Decke kommen ja noch Platten. Zudem kommt vielleicht der Boden noch ein paar cm höher.
Mit dieser Raumhöhe gäbe es z.B. die Möglichkeit, den Raum mittels Leichtbauwänden 4,7 Meter breit und 6,0 Meter lang zu machen (siehe Rechner). Das wären 28,2qm.
Somit hätte man hinter den kurzen Wänden noch je 47,5 cm und hinter den langen Wänden je 82,5 cm Platz für Dämmung (Steinwolle) zwischen Außenwand und Leichtbauwand. Damit hätte man wohl auch die Wärmedämmung abgehakt. Weiterhin kann man die Zwischenräume zwischen den Deckenbalken ebenfalls mit Steinwolle füllen (siehe Fotos).

Hier mal eine maßstabsgetreue Skizze mit den o.g. Daten, wie ich mir das Ganze von oben vorstelle:

http://s14.directupload.net/images/120405/nfuc92yx.jpg

Nun die spannende Frage:

Angenommen, ich würde die Hohlräume mit Steinwolle vollstopfen. Wie groß wäre wohl der akustische Vorteil auf die Raummoden? Also vorne und hinten 47,5 cm Dämmung und seitlich 82,5 cm Dämmung. Die tiefen Frequenzen dürften ja durch die Leichtbauwand durchdringen und sich zu einem Teil zwischen Innen- und Außenwänden in der Dämmung verlieren. Die Frage ist nur, wie wirkungsvoll wäre das wohl? Kann man so etwas berechnen?
Und müssen zwischen den Wänden noch Holräume bleiben oder kann man die ruhig vollstopfen? Sicherlich ist auch die Frage, welche Dämmwolle man genau verwendet. Da gibts ja auch Unterschiede im Preis und Strömungswiderstand.
sealpin
Inventar
#40 erstellt: 06. Apr 2012, 00:35
Wenn Du einen Raum freestyle zum Kino umbauen kannst, denke mal an In Wall (aktiv) Lautsprecher nach ...

So 3 x O410 für vorne, 4 x KH120 und 2-4 Subs ggf. Per Antimode entzerrt wären nicht ganz schlecht....

Ciao
Sealpin
Touringini
Inventar
#41 erstellt: 06. Apr 2012, 00:53
Ein "Raum in Raum" wird nach meinen bisherigen Kenntnissen mit massiven Mauern
und getrennt gedämpften Böden, Wänden und Decken aufgebaut, eher industriell finanziert.....

Wenn die Garage eh schon steht und Strom und Kabel vorhanden sind kannst Du doch trefflich probieren.
Im Forum kenne ich Leute die bei der Inneneinrichtung vermutlich besser helfen können als bezahlte Akkustiker. Das war wohl auch der Grund Deiner Anfrage.

Nach meiner Erfahrung ist es manchmal vernünftig die vorhandenen Geräte zu vergessen und über eine aktive Lösung zu gehen..........

Gr.

Tante Edith: sealpin war schneller!


[Beitrag von Touringini am 06. Apr 2012, 00:56 bearbeitet]
gt231
Inventar
#42 erstellt: 06. Apr 2012, 10:42
Es ist ja nett, dass ihr euch solche Gedanken macht, aber mir geht es jetzt erstmal gar nicht um das Equipment, sondern nur um den Raum. Ich will auch keinen echten Raum im Raum bauen, da das Gebäude eh frei steht und ich niemanden mit Lautstärke belästigen kann. Es geht mir nur um die Akustik. Und da der Raum selbst eh zu groß ist, dachte ich, man könnte sehr viel Dämmung verwenden, um den Raum zum einen eine Wärmedämmung zu verpassen und zum anderen zu verkleinern und gleichzeitig eine akustische Wirkung zu erzielen.
std67
Inventar
#43 erstellt: 06. Apr 2012, 10:54
Hi

neben der Dicke ist auch die Dichte der Dämmung ntscheident
Zu dichtes Material in zu großer Materialstärke kann wieder zu Reflektionen führen

10cm Homatherm FlexCL mit einem 10cm Abstand zur Wand sollten reichen

Wenn man das mit Rigips verkleidet wird das im Hoch, und evtl. Mittelton natürlich wieder reflecktieren. Da müßte man also nochmal Dämmplatten zumindest an den Erstreflektionspunkten anbringen. Oder für eine kontrollierte Reflektion gleich mit Lochplatten verkleiden

Um gleichmäßig zu dämpfen wird man um Messungen am Ende wohl nicht herum kommen, und eine genaue Begtachtung der Dämmeigenschaften diverser materialien
Im Hochton däpfen ja auch Vorhänge, eine schwere Couch etc. Brint man da nun noch Absorber an die im Hochtin zu stark dämpfen hat man schnell überdämpft, so das es "muffig klingt
gt231
Inventar
#44 erstellt: 06. Apr 2012, 11:30
Ja, Absorber folgen dann sowieso noch. Mir gehts jetzt erstmal nur um den Tieftonbereich und die Verkleinerung des Raumes mit gleichzeitiger Wärmedämmung.
Kannst du mir das mit dem Homathern nochmal genauer erklären? 10cm Abstand zu welcher Wand? Ich glaube, die Wärmedämmung müsste ja direkt von innen an die Außenwand. Und ist das Homatherm denn auch für Wärmedämmung geeignet? Oder kann man Wärmedämmung von innen an die Außenwände anbringen und darüber in einem bestimmten Abstand noch Homatherm, und dann die Trockenwand? Kannst mir auch gerne ne Skizze machen


[Beitrag von gt231 am 06. Apr 2012, 11:36 bearbeitet]
std67
Inventar
#45 erstellt: 06. Apr 2012, 11:39
mhh

macht man Wärmedämmung nicht i.d.r. von außen?

Die Schalldämmung kann man mit etwas Abstand vor die jeweilige Wand machen. Meist wird hier Wandabstand =materialdicke empfohlen
Am besten nutzt du C-Profile als Unterkonstruktion. Die kannst du mit Abstand vor die Wand stellen und die Dämmung in den Profilen anbringen

Von JEDER <Wand so einen großen Abstand halten wie du das beschrieben hast würde ich nicht. Wie gesagt ist zu dicke Dämmung kontraproduktiv
Teile die lieber einen Technikraum ab. Da kannst gleich den Beamer durch ne Scheibe projizieren lassen. Bedienen kann man die Geräte z.B. mit ner Logitech harmony 900. Die hat einen funk-IR Wandler dabei. Den Wandler positionierst du im Technikraum

Oder baue einenKinovorraum. Mit Movieprops, kleiner Bar, Popcornmaschine etc
gt231
Inventar
#46 erstellt: 06. Apr 2012, 11:45
Einen Technikraum würde ich auch machen, wenn genug Platz da ist. Wenn die Dämmung dünner wird, wäre das eventuell machbar. Ich darf nur nicht die Proportionenen des Raumes außer Acht lassen.

Die Wärmedämmung wollte ich innen machen, um es mit der Akustik zu verbinden. Zudem ist die Garage voll verklinkert. Außen wäre es also eine teure Angelegenheit. Innen macht man die Dämmung auch häufig bei denkmalgeschützten Gebäuden oder Altbauten. Man muss es nur richtig machen. Das müsste ich aber nochmal genauer mit dem Architekten abstimmen.


[Beitrag von gt231 am 06. Apr 2012, 11:45 bearbeitet]
std67
Inventar
#47 erstellt: 06. Apr 2012, 11:58
ja

da wäre ein Fachmann gefragt
Es gibt wohl auch Wärmedämmelemente mit guten akustischen Eigenschaften
Aber ob ein Architekt da grundsätzlich richtig fit ist? Ich würde mal jemanden suchen der auf Akustik spezialisiert ist
gt231
Inventar
#48 erstellt: 06. Apr 2012, 12:00

std67 schrieb:
ja

da wäre ein Fachmann gefragt
Es gibt wohl auch Wärmedämmelemente mit guten akustischen Eigenschaften
Aber ob ein Architekt da grundsätzlich richtig fit ist? Ich würde mal jemanden suchen der auf Akustik spezialisiert ist


Erstmal kläre ich, wie man richtig von innen dämmt. Dann schaue ich mal weiter.
std67
Inventar
#49 erstellt: 06. Apr 2012, 12:08
Hi

Wärmedämmung von innen ist auch bezüglich Feuchtigkeit nicht unproblematisch. Da sollte auf jeden Fall ein Fachmann ran. Sonst modert dir alles weg
Wahrscheinlich sollte auch ein Luftentfeuchter eingesetzt werden um Feuchtigkeit von innen (Schweiß etc) abzuführen. Das ist nicht zu unterschätzen. Hat schon in einigen Kellerkinos Probleme verursacht
gt231
Inventar
#50 erstellt: 06. Apr 2012, 12:11
Das Heimkino bekommt ohnehin eine professionelle Entlüftungsentlage, wegen der später nicht mehr vorhandenen Fenster.
Aber mit der Dämmung hast du auf jeden Fall Recht. Deshalb muss das vorher gut geplant werden. Unser Architekt wird mir schon sagen können, was zu machen ist. Der hat auch die richtigen Leute für sowas an der Hand. Um die Akustik kümmere ich mich dann, wenn ich Klarheit über die Innendämmung habe. Wichtig ist, dass die Wärmedämmung richtig gemacht wird. Aber ich denke, das ist keine große Sache. Dämmung mit Dampfsperre dürften nicht allzu aufwendig sein. Danach könnte man dann mit der Akustikdämmung weiter machen.


[Beitrag von gt231 am 06. Apr 2012, 12:17 bearbeitet]
std67
Inventar
#51 erstellt: 06. Apr 2012, 12:30
"eine große Sachje" ist es nicht
Aber es wird gerne gepfuscht. Falsch angebrachte Dampfsperre und vorbei ist mit der Herrlichkeit. Vielleicht noch das Ganze durch einen unabhängigen Bausachverständigen abnehmen lassen
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