Upgrade von Unicable Kathrein EXU 544

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Briensturm
Neuling
#1 erstellt: 22. Dez 2013, 14:10
Hallo zusammen,
in unserem Haus liegen auf dem Dachboden zwei solche Kathrein EXU 544 in Reihe.
Da Kathrein die passenden Ufomicro Receiver nicht mehr herstellt und wir nur einen haben, möchten wir auf ein aktuelles System aus dem Hause Kathrein umrüsten.
Welche Geräte kommen hierbei in Frage? Wünschenswert wären bis zu 8 Teilnehmer und HDTV.
Können die alten Buchsen bleiben oder müssen neuen her?
Vielen Dank und schöne Feiertage!
MichelRT
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2013, 19:04
Die Dosen müssen getauscht werden.
Ich würde keinen Kathrein-Matrix mehr nehmen sondern Jultec, Spaun oder Inverto Unicable-Bausteine.

Welche Dosen und was Du sonst noch brauchst häng von der struktur Deiner Verkabelung ab.
Briensturm
Neuling
#3 erstellt: 23. Dez 2013, 19:02
Welche konkreten Systeme kämen da in Frage? (Hab leider null Ahnung davon)
Wieso kein Kathrein System mehr?
Welche Möglichkeiten gibt es bei der Verkabelung und welche Dosen braucht man jeweils?
Danke!


[Beitrag von Briensturm am 23. Dez 2013, 19:03 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2013, 19:30
Die Kathrein sind nicht gerade die Preis/Leistung-Sieger aber durchaus empfehlenswert.
Welche Bausteine in Frage kommen, hängt stark vom Aufbau der Verteilanlage ab nur dass es Unicable wird, kann man schon sagen Siehe dazu: FAQ Unicable

Auch die Wahl der Dosen hängt wieder von der Verteilung ab, daher wäre eine grobe Skizze der Stränge und Dosen und Dosen die einen Twinreceiver bedienen können sinnvoll.
Briensturm
Neuling
#5 erstellt: 07. Jan 2014, 14:59


So sieht die Anlage im Moment aus. Das Kabel bei 'Out' geht in die Wand und zieht sich dann wohl durchs ganze Haus.
Wie genau das Kabel verlegt ist weiß ich nicht, Pläne sind auch keine vorhanden.

So sehen die Dosen aus:


Gibt es Möglichkeiten den Verlauf der Stränge herauszufinden, ohne die Wand aufreißen zu müssen?


[Beitrag von Briensturm am 07. Jan 2014, 15:13 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2014, 16:44
Wenn ich diesen Murks sehe, überkommt mich ein akuter Brechreiz
- Stecker-Montage unter aller Sau dass da was tut, grenzt an ein Wunder!
- Die rechte EXU 544 hat gar keine Funktion (ein Strang nicht angeschlossen?)
- Potentialausgleich fehlt gleich komplett
- Das Ganze brandgefährlich auf einem Teppich liegend

Wie viele Dosen gibt es denn im Haus und wie viele Teilnehmer (Twinreceiver zählen doppelt!) sollen es werden?
Briensturm
Neuling
#7 erstellt: 07. Jan 2014, 17:51
Ja, wie gesagt, ich versteh davon nichts und das Chaos lag schon so aufm Dachboden.
Dosen sind etwa 20 Stück im Haus, aber bis zu acht Geräte sollte völlig ausreichen.
KuNiRider
Inventar
#8 erstellt: 07. Jan 2014, 23:11
Für 20 Dosen fehlen da min. ein Verstärker und ein paar Verteiler - es funktionieren auch nur 4 Programme 8 wären möglich gewesen, wurden aber nicht angeschlossen.
Insoweit passt da eigentlich nix zusammen.
Was dass für eine ungewöhnliche Anlage ist, kann ich nicht nachvollzieh.
Auch ein Fachmann vor Ort, kann dir so kein Angebot machen, denn er müsste erstmal ein paar Stunden (also sicher nicht kostenlos!) versuchen die Verteilung aufzudröseln, um dann bei evtl. eingegipsten Verteilern (müssen getauscht werden) sagen zu müssen, dass nichts zu machen ist.
Aber eine andere Chance sehe ich nicht, selbst für Kabelfernsehen wäre dieser Vor-Aufwand notwendig.
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2014, 11:51

Briensturm (Beitrag #5) schrieb:
Gibt es Möglichkeiten den Verlauf der Stränge herauszufinden, ohne die Wand aufreißen zu müssen?

  • Sicherstellen, dass man alle im Haus vorhandenen Dosen kennt. Gehören die ca. 20 Dosen ausnahmslos zur Satanlage? Zu EXU 544 passen die Typen ESU 31 und ESU 32.
  • Anlage außer Betreib nehmen = EXU 544 vom Stromnetz trennen, Geräte von den Antennedosen trennen.
  • Alle ESU-Dosen ausbauen und die Kabel abklemmen (Kein Kontakt zwischen Innen- und Außenleiter!); kennzeichnen, welches Kabel am Stammeingang ("IN") und welches ggf. am Stammausgang ("OUT") angeschlossen war.
  • Dabei werden an den meisten Dosen bauseitig zwei Kabel angeschlossen sein, an wenigen statt eines Kabels am Stammausgang ein Abschlusswiderstand. Mit der Anzahl der Dosen, an deren Stammausgang ein Abschlusswiderstand angeschlossen ist, weiß man, auf wie viele Stränge sich das Hausnetz aufteilt.
  • Am Kabel, das am Anschluss "← Sat" der linken EXU 544 angeschlossen ist, ein Multimeter im Widerstandsmessbereich anschließen (einen Messpol an den Innenleiter, den anderen an den Außenleiter = Grundkörper des F-Steckers). Noch sollte der Widerstand theoretisch unendlich groß sein, aber alles im kΩ Bereich wäre o.K..
  • Jetzt wechselt man in einen niedrigen Widerstandbereich (vorzugsweise mit akustischer Signalisierung) und probiert aus, an welchen Dosen ein bewusst hergestellter Kurzschluss zwischen Innen- und Außenleiter eines zuführenden Kabels den vom Multimeter angezeigten Widerstandswert deutlich auf möglichst unter 1 Ω fallen lässt.
  • Ein Anschluss, an dem dieser testweise hergestellte Kurzschluss zur Anzeige eines niedrigen Widerstandwertes führt, gehörte zu einer der ersten Dosen, aber nicht unbedingt zur einzigen ersten Dose. Denn vermutlich werden Verteiler eingesetzt, und man kann die Suche nicht an der ersten Dose mit Reaktion auf einen Kurzschluss beenden > mühsames Geschäft .
  • Hat man alle "ersten Dosen" ausfindig gemacht, wiederholt man die Prozedur, indem man das Multimeter jeweils an das Kabel anschließt, das am Stammausgang einer ersten Dose angeschlossen war, usw.. Auf diese Weise kann man das Leitungsnetz "durchklingeln".



KuNiRider (Beitrag #8) schrieb:
es funktionieren auch nur 4 Programme 8 wären möglich gewesen, wurden aber nicht angeschlossen.

Wieso "4 Programme"? Mit nur einer EXU 544 Einheit ist das teilnehmergesteuerte Einkabelsystem auf nur vier unabhängig voneinander zu nutzende Receiver beschränkt. Mit dem Anschluss der vorhandenen zweiten Einheit wären es acht gewesen, mit einer dritten Einheit wären 12 zu betreiben.


Auch ein Fachmann vor Ort, kann dir so kein Angebot machen, denn er müsste erstmal ein paar Stunden (also sicher nicht kostenlos!) versuchen die Verteilung aufzudröseln, um dann bei evtl. eingegipsten Verteilern (müssen getauscht werden) sagen zu müssen, dass nichts zu machen ist.

Warum ein zwangsweiser Tausch der Verteiler? Für UFOmicro waren 2- bis 4-fach Verteiler mit bidirektionalem Gleichspannungsdurchlass *) vorgesehen. Die sind zwar ob ihrer Anschlusstechnik hoffnungslos veraltet und sollten wenn möglich getauscht werden, würden aber auch nach einer Umstellung auf Unicable funktionieren. Die Dosen müssten getauscht werden, weil Unicable nach Diodenentkopplung der Empfangsgeräte verlangt.


*): Nur weil EXU 544 für die Verwendung von Verteilern ohne Diodenentkopplung vorgesehen war, sollte ein Durchmessen des Netzes im Widerstandsmessbereich eines Multimeters funktionieren. Für Netze mit Diodenentkopplung funktioniert das i.d.R. nicht. Hierfür müsste man die spezielle Messfunktion für Dioden (Spannungsabfallmessung) verwenden, wobei auf die korrekte Polarität zu achten ist.


[Beitrag von raceroad am 08. Jan 2014, 15:20 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 08. Jan 2014, 13:10

raceroad (Beitrag #9) schrieb:
Wieso "4 Programme"? Mit nur einer EXU 544 Einheit ist das teilnehmergesteuerte Einkabelsystem auf nur vier unabhängig voneinander zu nutzende Receiver beschränkt. Mit dem Anschluss der vorhandenen zweiten Einheit wären es acht gewesen

So hatte ich es doch geschrieben
Wenn die zweite EXU 544 angeschlossen wäre (Ihr Ausgang ist es nicht!), dann wären 8 Empfänger möglich (gewesen) - so sind es nur 4, was mir für 20 Dosen nicht nur sehr wenig erscheint und Pegelmäßig nicht hinkommt da z. Bsp: danach ein 6fach-Verteiler mit je 3....4 Durchgangsdosen sein müsste. Ich vermute mal, dass nur 1/4 der Dosen angeschlossen sind
Briensturm
Neuling
#11 erstellt: 08. Jan 2014, 17:25
Ich vermute mal, das das Ganze so gedacht bzw. verlegt ist (aus der EXU 544 Bedienungsanleitung):


Ist es denn überhaupt möglich die ~20 Dosen bei diesem Setup an den einen Strang zu hängen und dann halt bis zu 8 Geräte an beliebigen Dosen zu betreiben?
Wenn es so ist wie auf dem Bild müsste es doch aktuelle Geräte geben die ich einfach nur gegen die EXUs austauschen muss, dann noch neue Dosen rein und fertig.
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 08. Jan 2014, 17:58
  • Ob das jemals so war, ist fraglich. 20 Dosen an einer Ableitung hätten ohne Tricks wie Inline-Verstäker nie funktioniert. Das gilt auch für Unicable. Und selbst wenn es funktionierte, machten 20 Dosen an einer Stammleitung keinen Sinn.
  • Für eine vernünftige Planung führt kein Weg daran vorbei, sich Klarheit über den Ist- und den gewünschten Sollzustand zu verschaffen.
  • Entweder Du schaffst es selber, die Installation nachzuvollziehen, oder Du überlässt dies einem Fachbetrieb, oder Du musst einen anderen Empfangsweg wählen.
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