HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Wie tief ist tief genug? | |
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Wie tief ist tief genug?+A -A |
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Autor |
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NHDsilkwood
Inventar |
#1 erstellt: 26. Nov 2014, 00:22 | |||
Immer wieder grüble ich in letzter Zeit, wie tief ist denn wirklich erforderlich? Ich dachte immer 40Hz als -3db Grenze sein das sinnvolle Mass der Dinge, oder aber reichen auch schon 55 Hz? |
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Black-Devil
Gesperrt |
#2 erstellt: 26. Nov 2014, 00:42 | |||
Hi Nick, das kommt ganz auf den Einsatzzweck, Aufstellungsort, Musikrichtung und Geschmack an. So einfach lässt sich das also nicht sagen. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#3 erstellt: 26. Nov 2014, 00:43 | |||
viele Leute sagen, dass reale Instrumente (außer vielleicht Kirchenorgeln) nicht unter 30Hz kommen. In synthetischer Musik kommen aber durchaus Frequenzen von 20Hz vor. es hängt natürlich auch davon ab, wie steil die Kurve abfällt. 40Hz -3dB ist etwas anderes bei einer BR-Box, bei der darunter dann auch nahezu schlagartig Schluss ist oder eine evtl. noch elektronisch entzerrte, die nur ganz flach abfällt. 55Hz ohne Subwoofer dürften schon extrem "flach" klingen... (sagt jemand, dessen Subwoofer 10Hz bei -3dB schafft ) |
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2eyes
Inventar |
#4 erstellt: 26. Nov 2014, 00:51 | |||
Es gibt Musikinstrumente, die machen erst über 100 Hz Töne. Und die werden auch von ihren Spielern geliebt. Andererseits: Selbst wenn bei 30 Hz Schluss ist, hörst Du noch immer nicht, wie Livingston Taylor auf der Manger CD bei "Grandma's Hands" den Takt mit dem Fuß angibt. Für manchen ist das "erforderlich". |
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J_e_s_s_e
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Dez 2014, 19:48 | |||
Moin, das hängt auch davon ab welche Maximalpegel du erreichen möchtest und wie groß der Lautsprecher werden darf. I.d.R. peile ich eine untere Grenzfrequenz von ca. 30 Hz / -3 dB an, da damit das meiste relevante wiedergegeben wird, wie z.B. ein fünseitiger Bass oder aber auch Taktangeben mit dem Fuß bei dem Stück von Livingston Taylor "Grandma's Hands" oder Eric Clapton auf seiner CD "Unplugged" bei dem Stück "Tears in Heaven". Gruß Jesse Good Vibration [Beitrag von J_e_s_s_e am 01. Dez 2014, 19:51 bearbeitet] |
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NHDsilkwood
Inventar |
#6 erstellt: 06. Dez 2014, 09:47 | |||
Da ich normalerweise eher Pop und Rock bis hin zum Heavy Metal höre, dachte ich, bräuchte ich nicht so viel Tiefgang denn Yello bspw. steht bei nicht auf dem Hörplan. Ich werd mir wohl nen zusätzlichen Woofer zulegen. Danke für eure Hilfe. |
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J_e_s_s_e
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Dez 2014, 11:36 | |||
Mit welchen Lautsprechern hörst du denn? |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#8 erstellt: 06. Dez 2014, 12:53 | |||
Hi,
Ja. Wenn damit wirklich der -3 dB Punkt gemeint ist -- und dieser nicht durch Basslöcher im Raum dramatisiert wird, -- kann die Grenzfrequenz noch etwas höher liegen, ohne dass Laien sofort fehlendes Fundament beanstanden. Alte HiFi-Normen forderten übrigens mind. 50 Hz mit -8/+4 bzw. -10 dB, das entspricht im Fall von BR-Systemen ~60 Hz -3, und geschlossen ~75 Hz -3 dB. Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 07. Dez 2014, 00:34 bearbeitet] |
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J_e_s_s_e
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 06. Dez 2014, 13:52 | |||
Das kommt darauf an wofür es reichen soll. Mit einer unteren Grenzfrequenz von 55 Hz/-3 dB (Bassreflex) kannst du schon richtig Spass haben aber mit recht vielen Musikstücken ist schon eine deutliche Limitierung des Tiefbasses hörbar. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#10 erstellt: 06. Dez 2014, 13:59 | |||
gerade bei Bassreflex ist so eine hohe untere Grenzfrequenz "kritisch", weil die darunter noch steiler abfallen als geschlossene Systeme. Außerdem schwingt das Chassis unterhalb der Abstimmungsfrequenz nahezu frei. Wenn man jetzt versucht mit irgendwelchen Tricks noch darunter etwas heraus zu kitzeln, dann wird es gefährlich. Eigentlich müsste man solch einen LS dann auch mit einem Hochpass betreiben, um ihn zu schützen. |
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Fabian-R
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Dez 2014, 19:03 | |||
Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich stelle mir gerade ähnliche Fragen. Ich verkleinere gerade meine Duettas. Dafür soll der 11/581 seitlich in ca 40l geschlossen eingebaut werden. Sollten so 45hz rauskommen. ob das genügt werde ich dann später erfahren |
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NHDsilkwood
Inventar |
#12 erstellt: 07. Dez 2014, 00:45 | |||
Im Regelfall reichen mir die im "Handblatt" angegebenen 60Hz. Ein fehlendes Fundament fällt nur bei Minimal und Hip Hop auf. Dann aber eben richtig. Bei Heavy Metal passt es vermutlich durch die sehr wandnahe Aufstellung für meinen Geschmack perfekt. Ich stehe sicherlich auch auf gesoundetete Boxen mit einem klaren Stereodreieck. Die Beolab fiel bei mir, während eines Probehörens innerhalb von 4 Minuten durch, während mich die Schalmei sogar ohne Woofer überzeugen konnte... Ich verstehe es nicht. |
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Ezeqiel
Inventar |
#13 erstellt: 07. Dez 2014, 00:53 | |||
Ich höre queerbeet skurril, außerdem schaue ich Filme und höre sie gerne über meine "Anlage". Mir würden 50 Hz @-3 dB bei weitem gar nicht reichen. So gehen die Geschmäcker auseinander. Viele Grüße, Ezeqiel |
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onkel_böckes
Inventar |
#14 erstellt: 07. Dez 2014, 01:07 | |||
30hz ist gut, wie ich finde. |
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NHDsilkwood
Inventar |
#15 erstellt: 07. Dez 2014, 01:48 | |||
Das ist zum Beispiel auch so eine seltsame Sache... Ich mag es überhaupt nicht, wenn die "rechte" Seite so weit rechts neben dem TV erscheint bzw. links eben links. Ich kann den Sound dann nicht mehr dem Bild zuordnen und die ganze Sache stört meine Konzentration. Ich weiss nicht warum, aber ich habe beim Fernseher keine bewusste Stereowahrnehmung. Mein Gehirn ordnet die "Stimme" dem jeweiligen Schauspieler zu und Nebengeräusche orte ich nicht räumlich. Ich nehme sie wahr, aber ich ordne sie nicht räumlich zu. Richtige Lautsprecher statt Fernsehtröten? Ja, bloss richtig dicht ran ans Bild. Ich habe noch keine 5.1 Anlage gehört, die mich überzeugen konnte. Für mich ist der Fernseher auch eher der Blick in eine Kiste rein, als aus einem Fenster raus. 3D ergibt für mich keinen Sinn, Hochauflösung aber schon... http://postmortem.de/ Für Selbstversuche... für mich passts perfekt und im "Handbuch" für meine Tröten steht -3 db 60Hz drin. Aber eben Hip Hop geht gar nicht. Da fehlt der Bummms fast vollständig
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#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 07. Dez 2014, 01:51 | |||
"Wie tief ist tief genug?" kann nicht eindeutig beantwortet werden. Zum einen hängt das von dem Musikmaterial ab (wurde ja schon genannt), zum anderen hängt das sehr am Raum und an der Abstimmung der Lautsprecher. Der -3dB-Punkt ist eigentlich nicht so interessant, viel mehr ist wichtig, wie der Verlauf ist. F3 40Hz BR mit sehr steilem Abfall darunter ist für vieles mehr als tief genug, es kann aber durchaus sein, daß ein CB f3 von 50Hz mit sehr flachem Abfall sehr viel glücklicher macht, weil bei manchen Konstruktionen sehr tiefe Töne immer noch besser bzw. lauter wiedergegeben werden als bei der BR-Konstruktion und dazu auch noch sauberer klingt. Klar, man hat Abstriche bei dem maximalen Pegel beim Vergleich CB vs. BR, aber der Raum stützt durch die Moden die tiefen Register. Genauso bei einem 'flat' abgestimmten BR gegenüber einem sehr tief abgestimmten BR, laut Simulation 'zu tief'. Im Raum kann das aber wieder anders aussehen und sowohl tiefer als auch sauberer klingen, weil die 'flat' Abstimmung im Raum zwar durch mehr Pegel im Bass mehr dröhnt, aber nicht tief genug geht. Das Geheimnis ist einfach, daß man die Abstimmung im Raum machen sollte und das für den Raum und nicht gegen den Raum, dafür aber als lineare Simulation. Als Selbstbauer sollte man diesen Vorteil nutzen und die Bausätze dementsprechend anpassen als gegen den Raum arbeiten und sich sklavisch an den Bauvorschlag zu halten. Oder eben einen Bauvorschlag nehmen, der für die eigenen Umstände von Raum und Wiedergabekette schon zugeschnitten ist. |
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Black-Devil
Gesperrt |
#17 erstellt: 07. Dez 2014, 08:32 | |||
Guggst du! |
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Fabian-R
Stammgast |
#18 erstellt: 07. Dez 2014, 09:49 | |||
Genau! Nur den bass aktiv |
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Lawyer
Inventar |
#19 erstellt: 07. Dez 2014, 21:06 | |||
Ich sehe es auch so, das es auf den Geschmack ankommt. Für mich ist tiefer Bass ein essentieller Teil der Musik. Hauptsächlich höre ich viel Metal, aber ab und an muss es auch mal was anderes sein. Höre ich mal Carmina Burana, dann muss die große Trommel für mich einfach tief rüberkommen, sonst fehlt mir da etwas. Oder, Madonnas Frozen Album, da geht unter 40Hz noch einiges, kommt das nicht rüber, klingt es für mich flach und macht keinen Spass. Das Problem habe ich momentan im Auto. Mit dem neuen Woofer bekomme ich keinen Tiefbass mehr, obwohl der mehr können müsste als der alte Woofer. Gruß Christian |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#20 erstellt: 07. Dez 2014, 21:12 | |||
genau DAS ist das Problem! wenn man es erst einmal gehört und sich daran gewöhnt hat, dass bei vieler Musik auch im Bereich von 20-40Hz richtig was los ist, dann fehlt es einem, wenn es nicht mehr da ist. Hat man das noch nie wirklich gehört, dann weiß man ja gar nicht was einem da entgeht und merkt es dementsprechend natürlich auch nicht! |
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Fabian-R
Stammgast |
#21 erstellt: 08. Dez 2014, 08:53 | |||
Je nach Raum kann das aber auch stören. Also doch Geschmacksache |
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JohnD
Stammgast |
#22 erstellt: 08. Dez 2014, 18:34 | |||
M. E. ist der Zugewinn durch den Raum die deutlich elegantere Lösung. Die Entscheidung fällt mit der Frage: Wie groß darf's denn sein? Bei geringem Platzangebot würde ich ein flach abfallendes Geschlossenes Gehäuse empfehlen, dann kann man die auch an die Wand stellen, ohne dass es im Bass brummt (untere Grenzfrequenz sollte sich dann natürlich oberhalb der Raummoden befinden, damit am Ende ein ausgeglichener Frequenzgang rauskommt). Es gibt sehr schöne 30cm-Bässe, die man mit einem 8cm Breitbänder ergänzen kann, dann stimmt's auch mit der Abbiildung. Hat man viel Platz, würde ich über ein Eckhorn nachdenken, oder zumindest ein Horn, das die Rückwand in die Berechung mit einbezieht. Erstens geht dann wirklich schnell anspringender Bass, und schick sieht sowas auch noch aus... MJ King hat da ein schönes Paper darüber geschrieben, wie man ein Horn an den Raum anpasst. |
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