Subwoofer aus Heco Victa 701 Bass-Chassis bauen

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mb_ctmp
Neuling

#1 erstellt: 19. Jul 2017, 00:22

Hallo, liebe HiFi-Forum Community!

Kürzlich habe ich ein kleines Problem an einem der Bass-Chassis in einer meiner Heco Victa 701 festgestellt und mir ein Ersatz-Chassis besorgt. Dummerweise sollte sich herausstellen, dass das Problem ein Anderes war und ich jetzt ein funktionierendes Chassis zu viel habe. Kürzlich kam mir dann als ich am Rechner saß und mir auffiel, dass bei beispielsweise Spielen und Filmen "untenrum" etwas fehlt, die Idee, dass ich doch für die kleinere Anlage am Computer einen kleinen Subwoofer aus dem Chassis des Typs HW 170 S-KP 880 D, also dem nun arbeitslosen, bauen könnte. Bisher konnte ich aber im Internet außer der folgenden Anleitung, in der ein anderes Chassis verbaut wird, keine für mein genaues Vorhaben notwendigen Ratschläge finden:

http://www.visaton.d...70/bauanleitung.html

Ich liebe guten Klang, zelebriere das tägliche, stundenlange Musikhören, ob über CD oder Platte wie einen Ritus und versuche trotz meines schmalen Schüler-Geldbeutels den Klang weiter zu optimieren, aber eine Box habe ich noch nie konstruiert und gefertigt. Daher wende ich mich an euch

Kann ich einfach bedenkenlos die Anleitung nachbauen, oder eher nicht? Und wenn nicht, was muss ich verändern, oder anders machen? Oder könnt ihr mir fernab von dieser Anleitung gar bessere Empfehlungen, Tipps, Anleitungen, ... ans Herz legen? Bitte nehmt mir diese vermutlich dämlichen Laien-Fragen nicht übel, haha

Beste Grüße;
Moritz

herr_der_ringe
Inventar

#2 erstellt: 19. Jul 2017, 06:53

hallo moritz,
ein paar nicht ganz unwichtige punkte zu deinen überlegungen:
1) wie ist die aktive trennung geplant?
2) TSP des chassis?
3) das ist ein tieftöner, kein subwoofer

zu 2: ad hoc ist hier ein völlig anderes gehäuse erforderlich. wenn man den im web zu findenden

frequenzgangschrieben glauben darf, geht hier ausser nem 100hz-peak nicht viel. hier wurde nur auf effekthascherei geachtet, um im laden mehr bass zu suggerieren

reingefallen..

TSP selbst ermitteln und ein auf das chassis abgestimmtes gehäuse simulieren, alles andere ist ein stochern im nebel.

noch was ganz anderes...

zelebriere das tägliche, stundenlange Musikhören

dieser oder

jener LS sind bekannt?

mb_ctmp
Neuling

#3 erstellt: 19. Jul 2017, 12:41

Hallo Martin,
zunächst einmal vielen Dank für diese superschnelle Antwort! Ich arbeite mich mit meiner Antwort schritt durch deine Antwort.

Bei 1) fängt es leider schon an... wie gesagt ich liebe HiFi und alles drum herum, aber sobald es etwas tiefer in die rein technische Materie geht, kommen bei mir Fragen auf. Ich bin mir also nicht ganz sicher, was die "aktive Trennung" sein könnte. Ist damit die Frequenzweiche gemeint? Wenn ja, würde ich mich wahrscheinlich bei einer Übergangsfrequenz zwischen 60 und 80 Hz bewegen.
2) Zu den TSP findet man leider nichts im Internet. Das Tool, das du mir zur Verfügung gestellt hast sollte mir aber eine Antwort liefern können, alleine dafür noch einmal Danke!
3) Gut, dann nenne ich mein Vorhaben ab jetzt "seperater Tieftöner"

Im Grunde genommen ist das auch nicht weiter schlimm. Ich hätte gerne ein solideres Fundament, als mir meine kleinen Monacor LSP-50 bieten können und dieser Schallwandler sollte das auf jeden Fall schaffen. Wäre ich jemand wie mein bester Freund, der in jeder Lebenslage enormen Bass braucht, würde ich mir den Yamaha YST SW300 zulegen, den ich ihm besorgt habe.

Schade, das war ja klar, dass ich nicht einfach das Gehäuse nachbauen kann. Naja, dann werde ich mir mal bei Gelegenheit ein eigenes Gehäuse konstruieren. Aber das sollte sich ja mit dem TSP-Tool etwas leichter gestalten.

Zu den beiden Lautsprechern, die du mir verlinkt hast muss ich aber natürlich auch noch was sagen

Ich habe gestern Abend noch ein bisschen hier im Forum selbstgebaute Lautsprecher bestaunt. An den SAKPC EA könnte ich mich nicht erinnern, dafür aber an den W4-655EA. Letzterer gefällt mir auch überaus gut, nur leider habe ich gerade genügend Platz für meine kleinen Monacors... Auf das Thema Lautsprecherbau bin ich aber auch nicht zuletzt über den Youtuber "Kirby meets Audio" gekommen. Beispielhaft hier ein paar tolle Regallautsprecher:

https://www.youtube.com/watch?v=3yzxKVf9ygE

Beste Grüße;
Moritz

herr_der_ringe
Inventar

#4 erstellt: 20. Jul 2017, 20:10

hallo moritz,
ja, mit aktiver trennung war die frequenzweiche gemeint. aktiv weil:
a) passiv aufgrund der bauteilewerte teuer ist
b) solche weichen nicht berechnet werden können
c) du absolut unflexibel bist
d) du dich dabei je im bereich der größten impedanzschwankungen befindest

eine aktive trennung kann auf verschiedene arten und weisen erfolgen. hierzu sollte man jedoch wissen, aus welchen komponenten die übrige "hardware" besteht. wenn das hören z.b.. über den PC erfolgt, dann stellt z.b. equalizer-APO eine kostenlose möglichkeit dar, dies zu bewerkstelligen.
aber wie gesagt, bräuchte man hier von deiner seite her noch ein paar infos mehr.

zu subwoofer/tieftöner: diese sind von der auslegung her jeweils komplett unterschiedlich ausgelegt.
während viele tieftöner oft nur bis ~40hz hinunterreichen (wenn überhaupt), sollen subwoofer den bereich unterhalb des tieftöners unterstützen. da hierbei deutlich mehr luft bewegt werden muß, haben diese eine andere aufhängung mit größeren hub - patzen dafür oft genug im mitteltonbereich.

und nur weil ich jetzt ein basschassis habe, ist dies daher noch lange kein subwoofer - wenngleich ich damit basschwache LS damit oft genug unterstützen kann.
man muss sich dazu - wie in deinem fall - einfach auch darüber im klaren sein, daß die unterste oktave einfach nicht wiederzugeben sein wird.