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Die Neviges

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othu
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 21. Sep 2006, 15:27
wunderschönes projekt und tolle dokumentation!
sehr spannend zu lesen, danke!

grüße
otto
stoske
Inventar
#102 erstellt: 21. Sep 2006, 22:31
Hi,

...Fortsetzung...

Der Rahmen ist mittlerweile getrocknet, jetzt kommen die Magente rein. Die Bohrungen müssen nun so präzise sein, dass der Rahmen genau sitzt. Dazu muss ich die Position der Magente im Gehäuse genau auf den Rahmen übertragen.



Das erreiche ich durch ein paar Schnipsel Balsaholz, die ich mit einem Tropfen Ponal auf den Rahmen klebe, und zwar überall dort, wo die Bohrungen wahrscheinlich sein werden. Dann lasse ich die Magente auf den Gehäuserand zu ihren Partner springen und lege den Rahmen obenauf. Jetzt justiere ich den Rahmen genau und presse ihn leicht und vorsichtig von oben. Im Balsaholz haben sich die Magnete nun abgedrückt, sodass ich leicht sehe wo ich bohren muss. Natürlich bohre ich durch das Balsa und knibble die Reste mit dem Fingernagel ab.



Hier sind die Magnete schon eingeklebt, sie werden später durch den umgeschlagenen Stoff verdeckt.
Das Feuerzeug verrät die Position des Magneten. Ich habe so manche Zeit damit verbracht Dinge zu suchen, die dann an den Bretterkanten klebten.




Hurra, es klappt! Man braucht den Rahmen nur in die Nähe der richtigen Stelle zu bringen, dann wird sie einem schon aus den Fingern gezogen und springt mit lauten Klack an ihre Stelle. Auf der Grundierung kann man sie um ca. einen halben Millimeter verschieben, die angestrebte Position liegt aber ziemlich genau in der Mitte. Auch mit einer Lage Stoff dazwischen ist die Kraft so stark, dass die Blende, die nun ca. ein Kilo wiegt, auch viel schwerer sein dürfte. Sie sitzt so fest, dass nur an einer Strebe fest gerüttelt, eher die ganze Box wackelt, als dass sich die Blende löst. Nur durch festes verschieben zur Seite kommt nach etwa 5 mm ein Punkt, an dem sie sich abnehmen läßt. Ich bin erstaunt, sechs, statt der zwölf Magnete, hätten es wohl auch getan, wenngleich die größere Anzahl auch die Positionsgenauigkeit erhöht. Dieses Prinzip, also Supermagnete unter Lack, werde ich sicher noch öfter anwenden. Ja, sagt da meine Frau, vor allem in unserer neuen Küche... als ob ich die auch bauen würde.

So, nun fehlt nur noch der Lack, aber das Thema ist ein Desaster. Nichts funktioniert. Die extra gemischten Farben sehen bescheiden aus, eigene Mischversuche schlugen fehl. Das kennt vielleicht der eine oder andere: Noch etwas Blau, noch ein wenig Schwarz, vielleicht eine Idee mehr Rot... am Ende hat man drei Liter einer Farbe die einfach nur Scheiße aussieht. Der Creme-Ton, anfangs wunderbar, hat nach Trockung eine zarte Tendenz ins Grüne, so ein ...(zensiert). Kurze Zeit war sogar knallrot oder froschgrün denkbar, heute fällt mir dazu mal garnix ein, mal sehen was morgen ist - jemand einen Tip? Nur ein Scherz.

Grüße, Stephan Stoske
Caisa
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 21. Sep 2006, 22:35
...fertig gemischtes altweiß oder (hell) elfenbein?!

gruß caisa

ps.tolles projekt!!!
Perrier
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 21. Sep 2006, 22:42

Ja, sagt da meine Frau, vor allem in unserer neuen Küche... als ob ich die auch bauen würde.


nich?


ps.tolles projekt!!!


wieder dito

mfg
stoske
Inventar
#105 erstellt: 23. Sep 2006, 14:16
Hi,

...Fortsetzung...



Auch die Rahmen werden komplett isoliergrundiert. Der Grund ist einfach: Die Isolierung stellt im Gegensatz zum Lack eine effektive Feuchtigkeitssperre dar. Weil die Neviges oft neben der geöffneten Verandatür steht, und vielleicht auch mal ganz ins Freie darf, könnte sich der Rahmen mit der Zeit leicht verbiegen. Das wird durch die Isolierung stark unterdrückt.

Das Thema mit der Farbe hat sich nun endlich erledigt. Ich habe sämtliche bisherigen Versuche verworfen und bin gestern früh in einen Lackgroßhandel gefahren. Zusammen mit dem Stoff und einem Fostex. Dort habe ich anhand eines RAL-Fächers zwei passende Töne ausgesucht und zwei Liter Herbolux Aqua PU Satin gekauft. Die Farben sind nun Stahlblau (RAL 5011) und Hell-Elfenbein (RAL 1015, Danke an Caisa!). Das passt perfekt für, hüstel, 50 Euro und 80 Cent.



Die Rahmen sind nun dünn mit dem blauen Lack gestrichen, damit sich durch den Stoff kein heller Rand abbildet. Durch das anblitzen mit der Kamera sieht das Blau leider viel heller aus. Die Bespannung ist etwas schwierig, deshalb beschreibe ich den Vorgang mal genauer.



Der Rahmen liegt hochkant vor mir, die kurzen Seiten sind oben und unten. Um den Stoff nun straff zu spannen und kein sichtbar schieflaufendes Gewebe zu produzieren, verfahre ich wie folgt. Ich lege den Stoff mit der makelloseren Seite nach unten und die Blende darauf.

Befestigung: Wir haben hier einen Elektrotacker. Den nehme ich aber extra nicht. Die Klammern sind zu dick und würden einen Spalt erzeugen, drum müsste man den Stoff an die Innenflächen tackern. Der Schlag des Gerätes entspricht aber einem festen Hammerschlag, das Risiko den Rahmen dabei zu beschädigen ist hoch. Also, Finger weg. Ich nehme Pattex, das ist so ziemlich das Beste was man in diesem Falle nehmen kann.

Zuerst wird der Stoff gespannt, am Besten mit Nadeln. Die Stecknadeln mit den bunten Köpfen lassen sich aber nicht einfach ins Holz drücken, ausserdem ist das bald sehr schmerzhaft. Deshalb nehme ich Stahlnadeln die ich mit diesem runden Holzstück leicht anklopfe. Ich schlage den Stoff um die untere Kante und fixiere zuerst die rechte untere Ecke. Dann spanne ich den Stoff nach links und befestige die linke untere Ecke. Nun über die Breite ein paar Nadeln verteilen. Dann gehe ich auf die andere Seite des Tisches und ziehe den Stoff recht stramm, fixiere die Mitte mit einer Nadel. Dann, gespannt nach rechts und links bis zu den Ecken weitere Nadeln. Die kurzen Seiten sind nun fest, der Stoff über seine Länge hinweg gespannt.
Nun lege ich eine Längsseite um und fixiere sie mit leichtem Zug, so etwa alle 5 cm eine Nadel, mittig in den Rand. Das sieht man auf dem Foto in der linken unteren Hälfte. Anschließend befestige ich die andere Seite, aber mit mehr Zug, von der Mitte aus zu den Rändern. Jetzt ist der Stoff komplett vorgespannt. Ich korrigiere nun wo nötig den Verlauf des Gewebes, indem ich einzelne Nadeln löse, mehr oder weniger ziehe und wieder fixere.

Jetzt spanne ich den Stoff richtig, indem ich wieder die Nadeln einzeln löse, den Stoff ziemlich fest ziehe und wieder fixiere, diesmal aber mit doppelt so vielen Nadeln die ich leicht schief am äußersten Rand einschlage. Das sieht man im Bild links hinten. Anschließend kann ich den Stoff nach aussen umschlagen, um die Klebefläche freizulegen. Das sieht man rechts vorne im Bild. Normalerweise mache ich die Schritte natürlich am Stück, hier versetzt um das alles in einem Bild zu zeigen. Die Kante wird dann lecker mit Pattex eingeschmiert, scharf bis in die dreieckigen Spitzen. Dann zwei, drei Minuten warten, und unter Zug anpressen. Schon nach ein paar Minuten kann man die Nadeln entfernen und den Stoff glatt abschneiden. Das sieht man im Bild hinten rechts.



Das Loch in der Mitte erfordert etwas Courage, ist aber letztlich ganz simpel. Wichtig ist nur den Ring vorher gut zu befestigen. Weil er aus Balsaholz ist nehme ich nun kurze Stecknadeln mit Kopf. Mit der Schere wird das ganze dann sternförmig eingeschnitten um zahlreiche kleine "Lappen" zu erhalten. Ich schneide den Stoff dabei nur so weit ein, dass er, mit der Hand kurz gespannt, noch 5-6 Millimeter vom eigentlichen Innenrand entfernt ist. So erreiche ich, dass das Ende der Schnitte nicht am Ringrand endet (gefährlich) sondern schon auf der Rückseite. Die kleinen dicken Neopren-Klötzchen, die man zwei Bilder zuvor sehen kann, benutze ich als Auflage, sodass ich die Blende trotz Nadeln herumdrehen kann. Dann schmiere ich die Rückseite des Ringes satt mit Pattex ein, warte ein paar Minuten, und klebe die Lappen unter starkem Zug einzeln fest - fixiert mit den Nadeln.



So sehen die Blenden nun aus, bei Tageslicht leicht transparent und in Wirklichkeit deutlich dunkler.



Die Kanten sind wunderbar...



... und die Rundungen auch. Die groben Stufen im Balsaring verschwinden wie geplant. Im Ganzen sehen die Blenden nicht wie selbstgemacht aus, was ich ja auch erreichen wollte.

Grüße, Stephan Stoske
hartgasbiker
Stammgast
#106 erstellt: 24. Sep 2006, 13:28
Also wirklich ein riesiges Kompliment!!!!!!!
Das ist blitzsaubere Arbeit. Ich hoffe für Dich, dass die LS auch so klingen wie sie aussehen. Dann wirst Du sehr lange Zeit Spass daran haben!!
Ich freue mich schon auf eine ausfürliche Klangbeschreibung!!
MfG
Perrier
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 24. Sep 2006, 17:30

Im Ganzen sehen die Blenden nicht wie selbstgemacht aus


Bei Dir sieht eigentlich nix wie selbstgemacht aus. Der ganze Fred, die Art und Weise der Berichterstattung, und vor allem Deine Ergebnisse verdienen:


Also wirklich ein riesiges Kompliment!!!!!!!


zwischendurch wird mir immer wieder schlecht vor Neid
Aber bei solchen Arbeitsergebnissen, wirst Du wohl um die neue Küche nicht herumkommen! Meint zumindesz meine Frau
Wird die Echtholz? Sorry, meine Holde fragt schon danach



grüsse aus nimmerland
stoske
Inventar
#108 erstellt: 25. Sep 2006, 14:05
Hi,

... Fortsetzung ...

Die Bilder sind leider nicht so das Wahre, aber wie man sieht, bin ich im Groben fertig.




Design, Gestaltung und Ausführung

Die Farben passen ganz wunderbar zusammen, das Gehäuse ist gleichfarbig mit dem Chassis, das Blau schön dunkel und satt. Nur die Bilder hier sind Scheiße, sorry! Ganz ehrlich, in echt gefallen sie mir noch besser als in der Simulation. Sie wirken nicht so groß und mächtig, wie sie sind, der Ausschnitt in der Blende ist ein Hingucker und die Füße passen wie keine anderen. Ohne Blende ist die Wirkung ganz anders, Geschmackssache. Die Neviges wirkt wie ein gekauftes Produkt, allerdings nur solange man sich den Lack nicht genau ansieht.




Was hier nicht (kaum) zu sehen ist, das abkleben der Kanten hat nicht richtig funktioniert, es gibt viele helle Flecken in der ansonsten blauen Fase. Auch die Oberflächen die nach dem Schleifen so wunderbar glatt aussahen, offenbaren mit Lack nun unzählige Rillen, Riefen, Pickel usw. Das werde ich irgendwann nochmal komplett schleifen und lackieren dürfen, sicherlich mehrere Male. Aber das spare ich mir für später, im Moment habe ich nämlich die Schnauze voll, wie man so schön sagt.



Noch ein kleiner Ausschnitt. Die Blenden sind übrigens ein Knaller. Ich mache sie immer wieder ab und dran und ab und dran. Echt nett wie sie mit Kraft von selbst an die richtige Stelle springen. Der Staubschutz fehlt noch, wäre aber im Augenblick sowieso witzlos, denn hier liegt der Schleifstaub gerade in jeder Ritze.

Die Ausführung beschreibe ich mal mit Schulnoten:
Gestaltung: 2, Funktionalität: 2, Gehäusebau: 4, Blende: 1, Lackierung: 5
Naja, letzteres wird ja noch verbessert...


Aufwand und Kosten

Der Aufwand ist bei näherer Betrachtung relativ hoch, aber mit ein wenig Erfahrung beim Basteln noch gut selbst Zuhause mit einfachen Mitteln zu realisieren. Für einen Anfänger würde ich die Neviges nicht unbedingt empfehlen.

Hier mal eine kleine Übersicht der Kosten komplett... wie ich finde, recht günstig das ganze. Selbst für ein reines Möbel dieser Größe und Masse (188 Liter Volumen) ist der Preis ganz in Ordnung. Die Arbeitszeit muss man natürlich aussen vor lassen, man ist ja Hobbyist.

-----------------------------------------------------------------------------------
189.00 - 2 x Chassis Fostex FE206E
004.24 - 8 x Stockschraube, U-scheibe, Mutter
024.00 - 8 x Fuß, Eiche, geschnitten und gebohrt
005.45 - 2 x Anschlußterminal
009.60 - 48 x Neodym-Magnete
082.95 - Holz, komplett
005.38 - 2 x Pattex, Tube
008.85 - 3 x Montagekleber, Patrone
010.95 - 1 x Bauschaum
003.10 - 2 x Pappe, 1.5 mm, 50 x 70
050.95 - 2 x Lackfarbe (RAL, je 1 L)
008.90 - Bezugsstoff, 2 x 70 x 150
027.00 - 8 x Viertelstab, Kantstab 19x19 gerundet, je 1,5 m
002.65 - 1 x Dreiecksstab
002.85 - 3 x Rechteckstab
005.24 - 80 x Spax-M, 4x30 Holzschrauben, 16 x Holzschrauben, schwarz
002.20 - 2 x 1.5 m Kabel zweiadrig, 0.5
000.83 - Dichtungsband Chassis, schwarz
-----------------------------------------------------
444.14 - Paar
222.07 - Stück
Alles in Euro.

Kosten-Verteilung: 42% Chassis, 38% Holz, 11% Farbe, 9% Rest
Arbeitsstunden: ca. 60 für Planung und Ausführung.


Klangbeschreibung

Eine Beschreibung des Klanges, so wie das vielleicht erwartet wird, fällt mir schwer. Das Erste was mir auffiel war, dass eben nichts ungewöhnliches auffiel. Das Zweite was ich bemerkte war eine immense Räumlichkeit. Die Fostex' spielen bekanntermaßen sehr klar und kräftig, mit reichlich Detail und Präzision, sehr dynamisch aber manchmal auch etwas zu scharf und spitz. Stimmen kommen realistisch und echt, besondern bei größerer Lautstärke wird das ganze äußerst mächtig und satt. Die Nail kommen da nicht mit, auch die Spendor fangen an zu schmieren und kommen hörbar an irgendeine Grenze. Die Neviges hat scheinbar Kraft ohne Ende und bleibt noch locker und klar wenn mein Dynavox am Anschlag steht.

Probleme gibt es aber auch, denn die beste Hörposition ist mittig auf einem Schreibtisch sitzend. Mein Büro ist offenbar sehr ungünstig und mit 16 qm wahrscheinlich auch zu klein für Hörner dieses Kalibers.
http://www.hifi-foru...read=1210&postID=1#1
Ich würde mich auch nicht wundern wenn es im Frequenzgang obenrum eine leichte Überhöhung gäbe, obwohl ich das nicht beurteilen kann, nur so vom Gefühl. Ehrlich gesagt muss ich überhaupt mal erwähnen, dass ich mich hier auf einem Niveau bewege, dass ich selbst garnicht mehr differenzieren kann. Eine wirklich objektive Beurteilung kann es deshalb erst dann geben, wenn ich Messen kann und meine Raumprobleme in den Griff bekomme (oder die Neviges mal woanders hinwuchte).

Grüße, Stephan Stoske

PS. Danke für die Blumen.
Meine Frau hat übrigens gestern erst zugegeben, dass sie bis zum Schluß nicht glaubte, dass das überhaupt klappt. Die kann sich ihre Küche schön selber bauen... naja, vielleicht helfe ich ein wenig.
ton-feile
Inventar
#109 erstellt: 25. Sep 2006, 14:26
Vielen Dank für diesen wunderbaren Selbstbaubericht!!!

Grüsse
Rainer
currywurst
Stammgast
#110 erstellt: 25. Sep 2006, 17:34
Wow, supergeniale Teile

Kleine Frage:
Sind das Flachbandkabel vom Amp bis zur Box?
stoske
Inventar
#111 erstellt: 25. Sep 2006, 17:45
Hi,

ja das sind Flachbandkabel, 50 polig und an den Enden verflochten (gerade/ungerade). Aber nur aus optischen und räumlichen Gründen, nicht aus klanglichen.

Grüße, Stephan Stoske
othu
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 26. Sep 2006, 09:21

stoske schrieb:
Die Ausführung beschreibe ich mal mit Schulnoten:
Gestaltung: 2, Funktionalität: 2, Gehäusebau: 4, Blende: 1, Lackierung: 5
Naja, letzteres wird ja noch verbessert...



Gestaltung: 1, Funktionalität: ?, Gehäusebau: 2, Blende: 1, Lackierung: 2-, Dokumentation 1+++


Ich möchte dringend anraten für solche Ausnahmedokumentationen (als Beispiel möchte ich hier deine Neviges und die My85ER4 von mafoe nennen!) ein eigenes Unterforum eröffnet wird in dem nur die Moderatoren Thread erstellen (=hinschieben) können!
Aus sowas kann (fast) jeder Lautsprecherbastler was lernen und es ist viel zu schade im Sumpf der Geschichte, bzw. des Forums, zu verschwinden! Besonders in Anbetracht der eigenwilligen Suchfunktion dieses Forums.

Grüße
Otto
ton-feile
Inventar
#113 erstellt: 26. Sep 2006, 10:01
ich hab 50poliges als Innenverkabelung für den Hochtöner in meinen (nur noch in der Bestückung) vorhandenen Esprit verwendet.
Natürlich bilde ich mir ein, dass sie dadurch obenrum viel schneller sind.
Bachblüten für die Ohren eben.
Grüsse
Rainer
DER_BASTLER
Inventar
#114 erstellt: 02. Okt 2006, 12:52
Ich bin wirklich sprachlos, super arbeit!

auch die doku erstklassig


mfg Bastler
stoske
Inventar
#115 erstellt: 04. Okt 2006, 23:05
Hi,

danke für die Blumen...

Mittlerweile habe ich auch eine akzeptable Position für die Boxen gefunden, bzw. habe ich mein Büro etwas umgeräumt um das Bassloch zu umgehen. Regal von hier nach dort, zweiter Schreibtisch raus, jetzt sitze ich wunderbar.

Messen kann ich leider immer noch nicht, was daran liegt dass ich nichtmal einen PC habe, nur ältere Macs. Aber das findet sich noch, bzw. eben ein PC. Da werde ich bestimmt mit blöden Fragen auffallen.

Eine erstaunliche Verbesserung haben die Neviges übrigens auch noch erfahren. Es störten ja bisher nur, dass die Höhen manchmal zu scharf sind, irgendwie etwas zu laut und die Tiefen dagegen irgendwie etwas zu leise. Dann fiel mir die Baffle Step Correction von Martin Kings TML für den FE206 in die Finger. Jetzt habe ich eine 2.4 mH Spule mit parallelem 10 Ohm Wiederstand in der Plus-Leitung und bin ziemlich zufrieden. Evtl. gehe ich noch auf 8 Ohm runter, aber die Schärfe ist schon weg und der tiefe Bereich präsenter.

Erstaunlich ist nach wie vor die Tiefe und die Art des Basses. Er ist nicht zu laut oder zu fett, eigentlich fast immer recht dezent, nie dröhnig, aber fühlbar tief und furz-trocken. Wenn ich neben der Arbeit im Hintergrund das Radio laufen habe, sind es oft diese Bässe, zuerst gefühlt und falsch eingeordnet, die mich freudig ablenken. Das wird wohl die Sache sein mit dem Horn, von wegen da wird man hornkrank von und süchtig nach. Kann ich mir langsam vorstellen

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#116 erstellt: 14. Nov 2010, 00:48
Hi,

sorry wenn ich den Beitrag noch mal hochhole...

ftp://www.stoske-ber.../NevigesKomplett.zip

Hier finden sich alle Daten, u.A. auch alle Bilder von denen hier ja mittlerweile
ein paar verschwunden sind.

Grüße, Stephan Stoske
PokerXXL
Inventar
#117 erstellt: 14. Nov 2010, 03:50
Moin Stephan

Warum sorry?
Danke für die super guten Unterlagen und die vielen guten Ideen auf die du beim Bau der Neviges gekommen bist.

Greets aus dem Tal ins Tal

Stefan
Con-Hoolio
Inventar
#118 erstellt: 14. Nov 2010, 19:28
Gleich mal eine Frage an den Entwickler:

Könnte man die Neviges auch mit dem aktuellen 8" Tangband Breitbänder bauen? Ich finde das Konzept sehr spannend. Vor allem das Doppelhorn.
stoske
Inventar
#119 erstellt: 14. Nov 2010, 19:37
Hi,

der ursprüngliche Entwickler ist Onur. Ich habe nur den Hornverlauf geändert
um das "Design" zu realisieren. Ob das mit dem Tangband klappt, keine
Ahnung. Müsste man sich mal die TSP genauer ansehen.

Ohne Probleme kann man statt des FE206 auch den Audio Nirvana 8 oder
super 8 nehmen.

Grüße, Stephan Stoske
tubescreamer61
Inventar
#120 erstellt: 14. Nov 2010, 19:50
Hallo,
scheint vom Aufbau ähnlich einer "W- Bin" zu sein - allerdings in "wohnzimmertauglicher Optik".
Gefällt mir optisch wirklich richtig gut - meinen Respekt dafür.
Da könnte ich mich durchaus mit anfreunden, allerdings habe ich mit der Bauhöhe ein Problem (lässt sich unter meinem "Raumteiler", in dem die Hifi- Anlage steht, leider nicht unterbringen - weder in der Höhe noch in der Tiefe).

MfG
Arvid
JohnD
Stammgast
#121 erstellt: 18. Mrz 2011, 23:03
Das wäre ein interessantes Projekt für den Multicel MS115, der immer noch auf der Suche nach der perfekten Behausung ist.

Allerdings ist das ja nur ein 115mm-Lautsprecher. Und ganz so riesig soll es dann auch nicht sein.
Die TSP gibt's auch nicht, allerdings ist der Antrieb ziemlich mächtig und 94 dB Wirkungsgrad bringt er schon.
Allzuviel Hub mag er nicht, dafür hat er mit 75 Hz eine relativ niedrige Reso. Könnte also funktionieren.

Ich wollte alles auf eine 90cm-Box skalieren. Kann man das machen? Oder gibt es da irgendwelche Nichtlinearitäten in der Berechnung?

Da es sich ja um Hornreflex handelt, gelten doch die normalen Hornberechnungen nicht, oder?
herr_der_ringe
Inventar
#122 erstellt: 18. Mrz 2011, 23:12
hy,

Ich wollte alles auf eine 90cm-Box skalieren. Kann man das machen? Oder gibt es da irgendwelche Nichtlinearitäten in der Berechnung?

vielleicht ist hier was dabei, wo deine gedanken zur mini-neviges reifen können
JohnD
Stammgast
#123 erstellt: 18. Mrz 2011, 23:15
Danke, die kenn ich schon. Sind aber anders und brauchen mehr Holz
Werde jetzt eh schon auf Span umsteigen, weils sonst zu teuer wird...

Ach, ich glaub ich bau das einfach mal. Kann ja nicht viel schiefgehen. Die Schallwand mach ich dann auswechselbar, um auch mal einem anderen Treiber die Chance zu geben.
lukeZky
Schaut ab und zu mal vorbei
#124 erstellt: 11. Dez 2011, 22:34
Sehe ich das richtig, das in einem solchen Gehäuse auch Lowther PM6As spielen könnten? Ich suche nach einer Alternative zu meinen Acousta die schon eher schwachbrüstig sind im Bass. Die kräftigeren Stamm Membrane haben sie schon.
stoske
Inventar
#125 erstellt: 24. Apr 2012, 10:22
Nach langer Zeit ein kleiner Nachtrag zu diesem Baubericht...

Die vielen, mittlerweile leider verschwundenen Bilder,
finden sich unter dem Stichwort "Neviges" in der Forums-Galerie.
detegg
Inventar
#126 erstellt: 24. Apr 2012, 15:06
Stephan - eine sehr gute Lösung mit den Bildern!

;-) Detlef
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