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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Richardroehrich
Ist häufiger hier
#4054 erstellt: 06. Dez 2012, 21:08
Guten Abend Michael

Ich habe mir jetzt verschiedene Schaltpläne angesehen, und ein paar identische zu deiner Schaltung gefunden. Deine Schaltung sollte also in Ordnung sein.

Richi44 hat ja die Phasen eingezeichnet, und so wie es jetzt ist, sollte es auch passen.
Wenn deine Schaltung auf dem Papier 100& tig in die Praxis umgesetzt wurde,
kann man zu 99% sagen, dass da irgentwas mit der Aü Beschriftung nicht stimmt!

Was meinen denn die Anderen hier, Hochspannungsseitig die Anschlüsse tauschen, oder besser
Lautsprecherseitig?


Gruß Richard
pragmatiker
Administrator
#4055 erstellt: 06. Dez 2012, 21:10
Servus Michael,

D1675 schrieb:
Richi44 hat die Phasen in meine Schaltung eingezeichnet

Stimmt. Richard hat die Phasenlagen eingezeichnet, die für Deine Schaltung erforderlich sind. Welche Phasenlagen Dein Trafo wirklich abliefert, hängt vom Wicklungssinn der beiden Wicklungen ab - und den sehen wir hier aus den Photos nicht (den kann man, wenn man ein Oszilloskop hat, aber messen - und zwar ohne den Trafo zu zerlegen). Zur einführenden Illustration des Themas "Transformator" (welches häufig sehr unterschätzt wird):

http://www.elektroniktutor.de/bauteile/trafo.html

Nur: Wenn's in der einen Anschlußart einwandfrei funktioniert und in der anderen genauso einwandfrei schwingt - so what? Dann wählst Du halt die Anschlußart, in der es einwandfrei funktioniert.....es sein denn, Du hast wissenschaftliches Interesse daran, die Sachverhalte rauszufinden.....das sei Dir natürlich unbenommen und dazu möchte ich Dich ausdrücklich ermuntern (heißt: Mit einer Sinusspannungsquelle, dem Oszilloskop, diversen Lastwiderständen sowie einem Effektivspannungsmesser den Trafo nachzumessen).

Richardroehrich schrieb:
Was meinen denn die Anderen hier, Hochspannungsseitig die Anschlüsse tauschen, oder besser Lautsprecherseitig?

Im Fall des Falles auf der Primärseite (also "hochspannungsseitig"), damit die 4[Ohm]-Wicklung auf der Sekundärseite die massenähere Wicklung bleibt.


Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 06. Dez 2012, 21:12 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#4056 erstellt: 07. Dez 2012, 08:04
Im Grunde ist doch gar nicht definiert, was am Trafo primärseitig Anode und was Speisung ist. Richtig wäre eine Markierung für gleiche Phasenlage, wie etwa bei Lautsprechern.
Man kann sich ja auf folgendes festlegen (und wer weiss, was sich Ritter gedacht hat): Das Steuergitter ist Phasen-Referenz. Damit ist die Anode gegenphasig. Und sekundär ist der 8 Ohm Ausgang die Phasen-Referenz.
Man könnte auch sagen, der Eingang der Schaltung (wie ich es angenommen habe) sei Phasenreferenz. Und was ist, wenn wir statt einer EC(C)83 eine komplette ECC82 (also zwei Stufen) einsetzen? Dann stimmt wieder nichts mehr.
Und weil man sich in dem Sinne auf nichts festlegen kann und dies offensichtlich auch nicht vom Hersteller gemacht wird ist die ganze Bezeichnung vonwegen Masse und Anode uninteressant. Wichtig ist, dass es funktioniert.

Und dass man nicht die Sekundärseite umkehrt hat einen einfachen Grund: Zwar ist 8 Ohm doppelt soviel wie 4 Ohm. Aber die Spannung an der 4 Ohm Wicklung ist 6.3V, jene an der 8 Ohm Wicklung 8.94V (auf 10W gerechnet). Wenn wir also den 8 Ohm Anschluss als Null nehmen würden,wäre die Spannung zwischen Masse (8 Ohm) und 4 Ohm nicht 6,3V, sondern 2.64V, entsprechend 0,7 Ohm.
D1675
Inventar
#4057 erstellt: 07. Dez 2012, 13:42
Alles klar erstmal, vielen Dank an euch!

@Richi44
Da bleibt aber die Frage: Woher soll ich wissen ob die sekundären Anschlüsse richtig bezeichnet sind?

Gruß,
Michael
selbstbauen
Inventar
#4058 erstellt: 07. Dez 2012, 14:24
Was wohl die Hinweise sagen wollen: Es bleibt eine Lotterie, welcher Pol der Sekundärwicklung an Masse kommt - immerhin ist die Gewinnchance 50 Prozent.

Beim Aufbau sollte man daher zunächst einen 100kOhm-Poti in die Gegenkopplung einbauen, auf größten Widerstand stellen und beim ersten Probebetrieb langsam zudrehen. Wenn dann das Signal leiser wird, hatte man einen Treffer, wenn es zu schwingen beginnt, dann hat man vielleicht in der Liebe mehr Glück (Pech im Spiel, Glück in der Liebe).
richi44
Hat sich gelöscht
#4059 erstellt: 07. Dez 2012, 15:32

D1675 schrieb:
Alles klar erstmal, vielen Dank an euch!

@Richi44
Da bleibt aber die Frage: Woher soll ich wissen ob die sekundären Anschlüsse richtig bezeichnet sind?

Gruß,
Michael

Einfach mal angenommen wir hätten einen Tongenerator mit 10V Ausgangsspannung und den schliessen wir am Trafo auf der Anodenseite an, dann haben wir auf der Sekundärseite eine Spannung entsprechend dem Windungszahl-Verhältnis. Weil wir die Windungszahl nicht kennen, wohl aber das Widerstandsverhältnis (2500 Ohm zu 4 Ohm und zu 8 Ohm), so können wir daraus das Spannungsverhältnis ausrechnen. Das wäre Wurzel aus 2500 : 4 bezw. Wurzel aus 2500 : 8.
Wenn wir also 10V an die Anodenwicklung legen und wir haben ein Spannungsverhältnis von 25 bezw. 17.67767, so müssen Spannungen von (8 Ohm = volle Sekundärwicklung) 565.7mV vorhanden sein und an der 4 Ohm Wicklung (4 Ohm gegen Masse) 400mV. Messen wir von unserer angenommenen Masse gegen 4 Ohm aber nicht 400mV, sondern nur 165.7mV, so ist der angenommene Massepunkt nicht Masse, sondern der 8 Ohm Punkt.
Trafo
Und mit einem Messinstrument, das wirklich niedrige Widerstände messen kann könnte man auch feststellen, welche Wicklung die niederohmigere ist (das wäre jene zwischen 4 und 8 Ohm).
richi44
Hat sich gelöscht
#4060 erstellt: 07. Dez 2012, 15:40

selbstbauen schrieb:
Was wohl die Hinweise sagen wollen: Es bleibt eine Lotterie, welcher Pol der Sekundärwicklung an Masse kommt - immerhin ist die Gewinnchance 50 Prozent.

Beim Aufbau sollte man daher zunächst einen 100kOhm-Poti in die Gegenkopplung einbauen, auf größten Widerstand stellen und beim ersten Probebetrieb langsam zudrehen. Wenn dann das Signal leiser wird, hatte man einen Treffer, wenn es zu schwingen beginnt, dann hat man vielleicht in der Liebe mehr Glück (Pech im Spiel, Glück in der Liebe).


An Masse gehört schon der Massepunkt und nicht etwa der 8 Ohm Punkt, weil wir sonst nicht den 4 Ohm Punkt als 4 Ohm haben, sondern lediglich einen Punkt, der gegen die Masse für eine Last von 0.6864 Ohm geeignet ist.
Da wir hier keinen Schirmgitter-Abgriff nutzen ist es belanglos, wie rum die Primärseite betrieben wird, wenn wir die Gegenkopplung ausser Acht lassen.
Wenn wir also sekundär richtig angeschlossen haben, sodass wir bei unserem Beispiel die Spannungen 400mV und 565.7mV gegen Masse bekommen und nicht etwa die 165.7mV, dann müssen wir einfach die Anodenseite so anschliessen, dass es funktioniert.
Hookaman
Stammgast
#4061 erstellt: 07. Dez 2012, 16:43
guten zusammen

Mal ne Frage.....
Ist es eigentlich schwer einen MM Pre zu bauen basierend auf Röhren?
Hätte glaub ich alle Teile da nur weiß ich nicht wie...
Muss nichts besonderes werden nur eben zum Zeitvertreib.
Habe einen Haufen 6N23P-EV Röhren hier liegen.
Haben so weit ich weiß eine 6 Volt Heizung.
Vielleicht hat jemand einen Tip zu einem Bauplan
Fabian
pragmatiker
Administrator
#4062 erstellt: 07. Dez 2012, 17:39
Den zu bauen: Nein, das ist nicht schwer.
Den brumm- und halbwegs rauschfrei zu kriegen: Ja, das ist schon schwerer.

Empfehlung: Die Schaltung von Dr. Götz Corinth - das ist der ultimative Schallplattenentzerrvorverstärker.

Grüße

Herbert
Hookaman
Stammgast
#4063 erstellt: 07. Dez 2012, 17:46
@Pragmatiker

Danke werde ich mir mal anschauen.
Tucca
Hat sich gelöscht
#4064 erstellt: 07. Dez 2012, 18:57
Hi Fabian,

auf dieser Seite gibt es auch einen Bauvorschlag incl. Netzteil.

Grüße,

Michael
Hookaman
Stammgast
#4065 erstellt: 07. Dez 2012, 19:10
Danke Tucca

Glaube das bekomme ich hin! Wie gesagt soll nur so zum basteln sein.
D1675
Inventar
#4066 erstellt: 09. Dez 2012, 16:52
Hallo zusammen,


richi44 schrieb:
Man kann sich ja auf folgendes festlegen (und wer weiss, was sich Ritter gedacht hat): Das Steuergitter ist Phasen-Referenz. Damit ist die Anode gegenphasig. Und sekundär ist der 8 Ohm Ausgang die Phasen-Referenz.
Man könnte auch sagen, der Eingang der Schaltung (wie ich es angenommen habe) sei Phasenreferenz. Und was ist, wenn wir statt einer EC(C)83 eine komplette ECC82 (also zwei Stufen) einsetzen? Dann stimmt wieder nichts mehr.
Und weil man sich in dem Sinne auf nichts festlegen kann und dies offensichtlich auch nicht vom Hersteller gemacht wird ist die ganze Bezeichnung vonwegen Masse und Anode uninteressant. Wichtig ist, dass es funktioniert.

Ritter verwendet eine ECC83 in SRPP Schaltung als Treiber. Ich weiß nicht wie oft da die Phase verschoben wird, ich denke aber nur einmal?

Jetzt habe ich die Kathodenwiderstände (zu 120 Ohm) und den Siebwiderstand (zu 33 Ohm) getauscht und alle Spannungen gemessen. Einen 150 µF Ladekondensator habe ich ebenfalls ausgebaut.

EL34 Verstärker

Grün = Spannungsabfall des jeweiligen Bauteils
Blau = Spannung gegen Masse

Kann ich mit den Spannungswerten leben? Mehr Spannung bekomme ich einfach nicht mehr hin, da bräuchte ich einen anderen Trafo.
Den Spannungsabfall des Kathodenwiderstandes der ECC81 konnte ich leider nicht messen, weil ich nicht hinkomme...

Wie lange muss man bei einem Röhrenverstärker eigentlich warten bis die Spannungen stabil werden?

Gruß,
Michael
Richardroehrich
Ist häufiger hier
#4067 erstellt: 09. Dez 2012, 20:39
Deine Spannungswerte sind meiner Meinung nach völlig in Ordnung.

Die Spannungen sind je nach dem zwischen 5 min und 15 min stabil,
wenn die EL34 richtig heiß sind.

Gruß Richard


[Beitrag von Richardroehrich am 09. Dez 2012, 20:40 bearbeitet]
D1675
Inventar
#4068 erstellt: 16. Dez 2012, 13:56
Hallo Richard,

die Spannungen werden sich dann wahrsheinlich noch ändern, weil ich erst nach 1-2 Minuten messe.
Aus Respekt vor den hohen Spannungen, schalte ich nach jedem Messvorgang das Gerät aus, damit ich in Ruhe die Krokodilklemmen neu anstecken kann. Somit kann ich nicht jedes mal 15 Minuten lang warten.

Jetzt habe ich alles gescheit mit Quellenwahl, Poti usw. verdrahtet und das Gehäuse richtig aufgebaut. Seltsamerweise habe ich jetzt höhere Spannungen, was aber ganz gut ist.

Hier noch ältere Bilder vom Aufbau, aktuelle kommen noch:









,

Gruß,
Michael
Tulsa_Doom
Ist häufiger hier
#4069 erstellt: 02. Jan 2013, 15:50
Hallo Gemeinde, wollte mir ein günstigen Röhrenverstärker zulegen. Und dafür nicht unbedingt ein Chinesen kaufen.
Da meine Boxen relativ wirkungsstark sind ( Klonwalls ), dachte ich an den Darling 1626.
Jetzt habe ich zwei Angebote gefunden (Selbstbau schließe ich aus, da ich damit keinerlei Erfahrung habe).

http://www.ebay.de/i...ae726#ht_1846wt_1167

Den könnte ich für ca. 250 € haben.
Oder diesen, hier müsste ich noch jemanden finden der mir den zusammenbaut.

http://www.roehrentechnik.de/html/darling.html

Kann man die Beiden überhaupt vergleichen ?

Grüße
Viktor
ikarus75
Stammgast
#4070 erstellt: 02. Jan 2013, 15:58
Ich kann dir nur raten aufzupassen oder zu hinterfragen welche Ausgangsübertrager verwendet werden.
Es nützt die beste Schlatung nichts, wenn die verwendeten AÜ nicht passen und von minderer Qualität sind.

Da kannst du beim Bausatz von reinhöfer nix flasch machen, Trafo und AÜ sind Top!

Habe dir auch eine PN geschickt!
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#4071 erstellt: 02. Jan 2013, 16:08
hallo!
der erste sieht beser aus. (finde ich)
der zweite mit den 717A in der vorstufe sieht mir zu sehr gepresst aus. da hätte man schon ein schöneres gehäuse nehmen sollen. die 717A ist eine penthode und doch schon selten zu finden, hat aber ihren reiz diese seltene röhre zu verbauen,sieht optisch auch toll aus,aber leider nur nicht in diesem gehäuse.
den preis find ich auch zu teuer....den darling aufkleber auf der front hätte man sich sparen können und einen schöneren drehregler hätte optisch besser gepasst.
und die netzsicherung.....junge,junge....das bei 550 euro nicht mal eine ordentlicher sicherungshalter ins holzgeäuse gebohrt wird.....
ist die bauplatte überhaupt geerdet? ich kann es nicht auf dem bild erkennen vom aufbau her.
für 250 euro stehen öfters mal selbstbauten bei ebäh drin, öfters mal nach darling schauen.
gruß
bo
WeisserRabe
Inventar
#4072 erstellt: 02. Jan 2013, 17:47
Warum hat sich Jens eigentlich gelöscht?
Tulsa_Doom
Ist häufiger hier
#4073 erstellt: 02. Jan 2013, 17:50
Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Grüße
Viktor
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4074 erstellt: 02. Jan 2013, 17:55
Hallo,

ich würde mittlerweile nur noch Übertrager von Ritter kaufen. Man bezahlt natürlich auch ein paar Euro mehr, erhält aber dafür auch ausgezeichnete Qualität.

Grüße,

Georg
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#4075 erstellt: 02. Jan 2013, 18:29

WeisserRabe schrieb:
Warum hat sich Jens eigentlich gelöscht?

Das frage ich mich auch schon seit tagen, er war ja auch in der letzten zeit wenig hier vertreten.
ich find es echt schade....
gruß
Bo
WeisserRabe
Inventar
#4076 erstellt: 02. Jan 2013, 19:10
Ja, es ist sehr schade, wenn so kompetente Leute gehen
D1675
Inventar
#4077 erstellt: 02. Jan 2013, 22:21

WeisserRabe schrieb:
Warum hat sich Jens eigentlich gelöscht?


Das ist wirklich sehr schade, das frage ich mich auch. Wann war er eigentlich das letzte mal aktiv?
Er fehlt mir wirklich, obwohl ich ihn nicht persönlich kenne.
WeisserRabe
Inventar
#4078 erstellt: 02. Jan 2013, 22:26
die letzten Beiträge die ich von ihm finden konnte waren schon einige Monate alt
Tucca
Hat sich gelöscht
#4079 erstellt: 02. Jan 2013, 22:30
Ja, es ist wirklich schade, daß Jens sich abgemeldet hat.
Was mir vor allen Dingen bei ihm immer imponiert hat, war die Tatsache, daß er niemals auf die herablassende und arrogante Schiene abgeglitten ist!
Das war Forenkultur, die hier leider nicht alltäglich ist.

SCHADE!
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#4080 erstellt: 09. Jan 2013, 19:02
Ich kann mich dem Bedauern meiner Vorschreiber nur anschließen. Jens' einfache (im positiven Sinne) Röhrenverstärker im Stil der 50er Jahre haben mir immer besonders gefallen. Diese "Basteleien" würde ich jedem hochglanzpolierten High-End-Ungetüm jederzeit vorziehen.

Schade² !

Gruß
Vincent
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4081 erstellt: 09. Jan 2013, 19:04
Hallo,

man kann jetzt nur noch wild spekulieren, was wohl passiert sein könnte. Vermutlich haben ihm die politischen Streitigkeiten in einem recht bekannten Nachbarforum, die Lust am Basteln verdorben oder er hat sich aus Altersgründen zurückgezogen?

Jens habe ich stets als einen sehr sympathischen Gesellen wahrgenommen, ich finde es ebenfalls schade, dass er sich gelöscht hat.

Grüße,

Georg
Tucca
Hat sich gelöscht
#4082 erstellt: 09. Jan 2013, 19:12
Hi,

man kann jetzt nur noch wild spekulieren, was wohl passiert sein könnte. Vermutlich haben ihm die politischen Streitigkeiten in einem recht bekannten Nachbarforum, die Lust am Basteln verdorben oder er hat sich aus Altersgründen zurückgezogen?

Klaro, wenn man es so brutal mit der Gerte verpasst bekommt...

Grüße,

Michael
Pimok
Stammgast
#4083 erstellt: 09. Jan 2013, 19:22
Man darf aber auch niemals die Kurtisanen vergessen! Zwar fachlich oft nett anzusehen, allerdings auch oft voller Heimtücke.


Wie dem auch sei, es ist schade das Jens weg ist, vor allem ohne jedes Wort Habe immer gerne von ihm gelesen und seine Basteleien bestaunt!
ikarus75
Stammgast
#4084 erstellt: 09. Jan 2013, 19:54

Pimok schrieb:
Man darf aber auch niemals die Kurtisanen vergessen!
Hookaman
Stammgast
#4085 erstellt: 16. Jan 2013, 18:51
Hallo

Ich hab mal ne Frage. Ich habe einen Röhren - Vorverstärker mit 6 X 6n2p. Laut ´Datenblatt haben die eine max. von 300 Volt und eine Heizung mit 6,3V.
Ich habe mir jetzt überlegt ob ich an das Netzteil eine andere bestückte Platine anhängen ( JP 200 enn man das Nennen darf ).
Laut Daten verwendet dieser eine 12AX7. Sollte also passen.
Jetzt habe ich mein Netzteil gemessen und ich habe eine Ausgangsleistung von 300V, 50V und 38V.
Die 300V + 38V kann ich mir erklären.
Für was legt er die 50V bereit?
Kennt sich jemand aus mit der oben genannten Platine. Daten sind auch wenig im Netz. Hat jemand schon diesen Vorverstärker gebaut?
Kann ich mein Netzteil mit diesem Vorverstärker zusammenbringen?
Fragen über Fragen?
Fabian

Edit
Da es Doppelsysteme sind müsste nicht eine Spannung von rechnerisch 75,6 Volt für alle 6 Röhren bereitstehen? Ich habe aber 88V.
???????


[Beitrag von Hookaman am 16. Jan 2013, 19:19 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4086 erstellt: 17. Jan 2013, 00:07
Hallo Fabian,

ohne einen Schaltplan kann man sich schlecht ein Bild machen. Die 6N2P sind weitestgehend datengleich zu den ECC83 / 12AX7, allerdings sollte man auf die Pinbelegung achten. Obwohl diese Röhren wesentlich günstiger sind, würde ich diese jederzeit normalen ECC83 oder 12AX7 vorziehen.

6N2P werden nur mit 6,3V geheizt da die 2 Heizungen bereits intern, parallel verbunden wurden, der Pin 9 muss mit der Masse verbunden werden ( das Abschirmblech zwischen den Systemen ).

Pin 9 wäre der Mittelabgriff der Heizungen bei ECC83 / 12AX7 Röhren welche sowohl mit 12,6V ( nur Pin 4 und 5 ) oder 6,3V ( Pin 4+5 verbunden und Pin 9 ) geheizt werden können.

Grüße,

Georg
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#4087 erstellt: 18. Jan 2013, 21:12
Hallo!

180120131479

Jemand einwände?
Soll ein Stereo eintakter werden mit direkt geheizten Trioden.
Oder doch lieber pro Röhre getrennte Kathodenwiderstände und Kondensatoren?
Die Idee kam mir in den Kopf da ich noch einen 9 Volt trafo habe den ich dann einfach auf 7 Volt abwickele.


gruß
Bo
richi44
Hat sich gelöscht
#4088 erstellt: 19. Jan 2013, 07:38
Entweder direkt gleichstrom-geheizt oder pro Röhre eine eigene Heizwicklung, welche symmetriert wird.
Das, was Du da versuchst ist parallel zur Röhrenheizung einen Strom fliessen zu lassen, den Du einstellen kannst und der bei Poti Null Ohm unendlich wird. Es entsteht aber keine Symmetrierung pro Katode! Das ist nur was für die Feuerwehr.
Hookaman
Stammgast
#4089 erstellt: 21. Jan 2013, 10:14
Morgen

Kann mir vielleicht jemand sagen welchen Wert dieser rote Kondensator hat und wie diese Type genannt wird?
Schonmal Danke!

IMAG0320

Fabian

Edit
Habe mal gesucht und mit der Bezeichnung habe ich einen Wert von 1 MicroFarad gefunden. Aber was heißt dieses 3Z9?Und eben was für eine Type ist das?


[Beitrag von Hookaman am 21. Jan 2013, 10:29 bearbeitet]
bakaru
Hat sich gelöscht
#4090 erstellt: 21. Jan 2013, 11:47
Hi,

105 gleich 1uF sehe ich auch so, die 3Z9 wird eine Modelbezeichnung des Herstellers sein, die uns dann sagen sollte, dass es entweder ein MKT oder MKP Kondensator ist.
Hookaman
Stammgast
#4091 erstellt: 21. Jan 2013, 12:38
Schonmal Danke für deine Antwort.
Werde einfach diesen Wert nehmen und die 3Z9 untern Tisch fallen lassen, wird schon passen.
Gleich noch was....
IMAG0321
sind das 0,68 Farad?
Fabian
bakaru
Hat sich gelöscht
#4092 erstellt: 21. Jan 2013, 12:48
0,68uF = 680nF würde ich sagen ..


[Beitrag von bakaru am 21. Jan 2013, 12:49 bearbeitet]
Hookaman
Stammgast
#4093 erstellt: 21. Jan 2013, 13:06
Genau das ist mein Problem. Keine Ahnung welche Einheit jetzt aufgedruckt ist.
Aber mit deinem Wert und der aufgedruckten Voltleistung finde ich bei Raischelt genau null.
tsaG1337
Stammgast
#4094 erstellt: 21. Jan 2013, 13:22
Hier ist er

0,68uF 630V
Hookaman
Stammgast
#4095 erstellt: 21. Jan 2013, 13:33

Danke euch! Jetzt kann es bald losgehen mit dem Vorverstärker.
Fabian
Hookaman
Stammgast
#4096 erstellt: 21. Jan 2013, 15:09
wieder eine Frage......
Bringt der ganze mix aus Kohleschicht und Metallschichtwiderständen was? Kann man nicht einfach für alle Metallschicht mit den gleichen Werten verwenden zwecks Toleranz usw?

IMAG0322

So viele Fragen.
Fabian

IMAG0323

Und noch was. Diese Rifa Teile..... Kann mir jemand sagen was die für Werte haben oder um was es sich da speziell handelt? Ich suche schon stundenlang doch finde ich genau diese Type nicht.


[Beitrag von Hookaman am 21. Jan 2013, 15:33 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#4097 erstellt: 21. Jan 2013, 16:35
Hi Fabian,

schau mal hier, ich denke, das bringt ein wenig Licht ins (Kondensator-) Dunkel.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 21. Jan 2013, 16:36 bearbeitet]
Hookaman
Stammgast
#4098 erstellt: 21. Jan 2013, 17:21
Danke danke danke

Also wenn ich das richtig verstehe.........
68n1G ist dann 68nanoFarad 1 mal + - 2 picoFarad
16n5G ist dann 16nanoFarad 5 mal + - 2 picoFarad
Passt das so?
Hookaman
Stammgast
#4099 erstellt: 21. Jan 2013, 19:48
Oh man ich bin 31 und brauche jemand der mich an der Hand nimmt............
Es ist schon wieder eine Frage bei mir aufgetaucht.
Gibt es Drosseln die wie Widerstände aussehen?
Wenn ja woran erkenne ich diese?
tsaG1337
Stammgast
#4100 erstellt: 21. Jan 2013, 20:07
Ja, gibt es. Wird im Röhrenverstärker aber eher weniger verbaut. Wenn sie denn verbaut werden, dann sieht man es auch. Sprich sie sind eher Größer und nicht in die Form eingegossen.


[Beitrag von tsaG1337 am 21. Jan 2013, 20:09 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#4101 erstellt: 21. Jan 2013, 21:58

Hookaman schrieb:
wieder eine Frage......
Bringt der ganze mix aus Kohleschicht und Metallschichtwiderständen was?



zumindest in der Literatur werden für je nach Anwendungsfall andere Widerstandsarten empfohlen
lesenswert ist mEn "Hören mit Röhren" von Friedrich Hunold und "High-End mit Röhren" von Gerhard Haas
E130L
Inventar
#4102 erstellt: 22. Jan 2013, 11:42
Hallo,


68n1G ist dann 68nanoFarad 1 mal + - 2 picoFarad
16n5G ist dann 16nanoFarad 5 mal + - 2 picoFarad
Passt das so?


Nein!

68,1nF 2%
16,5nF 2%
beides sind Styroflexkondensatoren, ich vermute im Phonoentzerrer.

"Bringt der ganze mix aus Kohleschicht und Metallschichtwiderständen was? Kann man nicht einfach für alle Metallschicht mit den gleichen Werten verwenden zwecks Toleranz usw?"

Ja, wenn Belastbarkeit und Spannungsfestigkeit (Längsspannung) stimmen. Wenn 1-2Watt erforderlich sind, sind Metalloxidwiderstände sinnvoll (Reichelt).

MfG
Volker
Hookaman
Stammgast
#4103 erstellt: 22. Jan 2013, 12:19
@ E130L
Hatte das mit dem Komma für den Kleinbuchstaben überlesen!
Richtig ist für den Phonozweig.
Langsam aber sicher lese ich mich doch in das Thema hinein.....Danke für deine Hilfe!

Es stellt sich aber wieder eine Frage.....

Den Widerstanwert messen ist ja kein Problem. Farbringprogramm habe ich auch.
Woher weiß ich aber wieviel Belastbarkeit und Spannungsfestigkeit diese haben?
Fabian

Noch kurz zur Erklärung.........
Ich habe einen kompletten Vorverstärker der auf ärgste verbastelt ist. Ich will die Platinen, die auch nicht mehr das Ware sind neu ätzen und bestücken. Ich habe die alten Platinen als Muster. Daher müssen die Bauteile genau den Werten entsprechen. Malen nach Zahlen


[Beitrag von Hookaman am 22. Jan 2013, 12:23 bearbeitet]
E130L
Inventar
#4104 erstellt: 22. Jan 2013, 12:40
Hallo,


Woher weiß ich aber wieviel Belastbarkeit und Spannungsfestigkeit diese haben?


Wenn man Unterlagen hat, kann man die verwendeten Typen der Stückliste entnehmen und deren Datenblatt die Werte.

Sonst muß man es mit Hilfe der Schaltung ausrechnen bzw. abschätzen (Betriebsspannung, Röhrenströme...)

Bei vorhandenen Geräten kann man es auch aus der Größe abschätzen (Wissen u. Erfahrung) bzw. Wert ist aufgedruckt.
Die Bauform wird in Durchmesser u. Länge angegeben , z.B. 0207 0309 0414 d.h. 2*7mm 3*9mm...

MfG
Volker
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