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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Autor
Beitrag
pragmatiker
Administrator
#3904 erstellt: 01. Aug 2012, 07:36
C5 und C6 mal von den Anoden der E88CC abhängen - pumpts dann immer noch?

Grüße

Herbert
sidolf
Inventar
#3905 erstellt: 01. Aug 2012, 07:40
Hallo,

wie sieht die Stromversorgung für U0, U1 und U2 aus? Liegen da Siebglieder dazwischen, oder ist alles an U0 angechlossen?

Gruß
pelowski
Hat sich gelöscht
#3906 erstellt: 01. Aug 2012, 07:42
Hall,

vielleicht lässt sich dazu mehr sagen, wenn du das NT beschreibst + Schaltung.

Grüße - Manfred
richi44
Hat sich gelöscht
#3907 erstellt: 01. Aug 2012, 07:46

selbstbauen schrieb:
Kann es sein, dass wir unter "Dämpfungsfaktor" etwas unterschiedliches meinen?

Dämpfungsfaktor gibt den Grad an, mit dem ein in der Schwingspule durch Eigenbewegung induziertes Signal kurzgeschlossen wird, also das Chassi elektrisch gebremst wird. Stellt der Verstärker einen völligen Kurzschluss für dieses Signal her, dann merkt die Gegenkopplung nichts davon. Ohne Dämpfungsfaktor geht das Signal mit all seinen Änderungen durch den Widerstand und die Phasendrehungen der Weiche an den Ausgang des Verstärkers zurück und über die Gegenkopplung zum Eingang und wird dort im Gegenkopplungsgrad invers an den Lautsprecher zurückgegeben. Das entspricht aufgrund der Wirkung der Weiche aber nicht genau dem Gegenteil des induzierten Signals. (Die Schwingspule gibt ihre Phasenverschiebungen noch dazu)

Wenn dem so nicht wäre, also der Dämpfungsfaktor die Aufgabe hat, die Eigenbewegungen der Membran elektrisch zu dämpfen, was soll dann der ganze Aufwand für einen hohen Dämpfungsfaktor?

Den Rest Deiner Ausführungen halte im Sinne der Psychoakustik für sehr interessant. Ist das was für mich besser klingt - also authentischer - messtechnisch akzeptabel? Wenn wir denn zu unterscheiden hätten, ob wir einen messtechnisch guten Verstärker bauen, oder ob er einfach gut kingen soll, dann entscheide ich mich für den Klang. Denn den interpretiere ich als richtig, wenn mein Gehör als Messinstrument OK sagt.

Es muss aber gar kein Unterschied sein zwischen Messtechnik und Gehör - solange man Messwerte richtig bewertet - in wichtig und unwichtig. Und entscheidend ist, dass das Gehör Unterschiede ausmachen kann, wo die Messtechnik nichts sieht.

Der Dämpfungsfaktor ist im Grunde 1:Ri im Verhältnis zu R Last. Ein DF von 10 bedeutet, dass (am 8 Ohm-Anschluss) ein Ri von 0.8 Ohm vorhanden ist. Der Begriff "Dämpfungsfaktor" ist eigentlich ein "Produkt" der Hifi-Werbung.
Der Ri sollte so klein als möglich sein, im Allgemeinen geht man aber davon aus, dass grösser gleich besser ist. Also wurde der DF eingeführt, um grosse Zahlen zu bekommen.

Haben wir einen Verstärker mit hohem Ri (Pentode ohne Gegenkopplung), so bildet sich ein Spannungsteiler aus Ri und R Last. Bekanntlich ist die Lautsprecherimpedanz alles andere als linear, somit ergibt sich durch diesen Spannungsteiler eine unlineare Wiedergabe. Ist der Ri klein, so ist die Verstärker-Ausgangsspannung konstant. Somit geht es nicht primär um die Dämpfung, wie der Begriff DF glauben machen will, sondern zunächst um diesen Spannungsteiler.

Als nächstes ist wie bereits erwähnt die Frage, ob eine taumelnde Membran überhaupt ein entsprechendes Schwingspulen-Signal ausgeben kann. Betrachtet man den Impedanzverlauf verschiedener Chassis, so vermögen Resonanzen mit Pegelsprüngen von >10dB im Impedanzverlauf Auswirkungen in der Grössenordnung von bis zu 10% der Nennimpedanz auszulösen. Kleinere Übertragungsfehler sind im Impedanzverlauf nicht sichtbar. Und dies bei hochohmiger Messung. Das bedeutet, dass die meisten ungewollten Bewegungen der Membran kein entsprechendes Schwingspulensignal auslösen. Und es bedeutet, dass bei einer Bedämpfung (durch die Weiche) dieses Signal weiter abgeschwächt wird.
Wollte man diese "Fehlerspannung" ausnützen, müsste man den Drahtwiderstand der Schwingspule sowie deren Induktivität kompensieren. Das ist dann möglich, wenn man den Ri des Verstärkers über Null hinaus erweitert, also NEGATIV macht. Damit ergäbe sich ein Dämpfungsfaktor von > unendlich. Diese Ausnützung der entstandenen Schwingspulen-Spannung ist also extrem abhängig vom Ri des Verstärkers, also dessen DF und daher von der Gegenkopplung

Zumindest bei Röhren ist ein minimaler Ri immer gegeben. Dieser lässt sich NUR durch eine Gegenkopplung verringern. Wenn Du also schreibst:
Stellt der Verstärker einen völligen Kurzschluss für dieses Signal her, dann merkt die Gegenkopplung nichts davon.
ist eine Unmöglichkeit in sich. Der Verstärker kann einen DF von 0.1 bis 3 hervorbringen, aber keinen Kurzschluss. Also existeirt Deine Idee in der Wirklichkeit nicht.

Ohne Dämpfungsfaktor geht das Signal mit all seinen Änderungen durch den Widerstand und die Phasendrehungen der Weiche an den Ausgang des Verstärkers zurück und über die Gegenkopplung zum Eingang und wird dort im Gegenkopplungsgrad invers an den Lautsprecher zurückgegeben. Das entspricht aufgrund der Wirkung der Weiche aber nicht genau dem Gegenteil des induzierten Signals. (Die Schwingspule gibt ihre Phasenverschiebungen noch dazu)

Das klingt, als wenn sich da irgend etwas schön langsam vor sich hin entwickelt und irgendwann nach einiger Zeit dem Lautsprecher ein Signal zugeführt wird, das durch den Zeitversatz falsch sein muss.
Wenn wir einen extrem schlechten Dämpfungsfaktor hätten, mangels Gegenkopplung, könnte das verbleibende Schwingspulensignal so eine verzögerte und damit falsche Reaktion auslösen, weil dann dieses Signal an die Gegenkopplung gelangt. Nur, entweder haben wir eine Gegenkopplung, welche das Ein- und Ausgangssignal vergleicht (das Ausgangssignal stammt vom Verstärkerausgang und ist zeitgleich mit dem Eingangssignal) und dieses Ausgangssignal stabil hält, also den Ri des Verstärkers absenkt. Dann kann das Schwingspulen-Rücksignal aber nicht den geringen Ri des Verstärkers überwinden.
Oder es gibt keine Gegenkopplung, dann gibt es zwar das Rücksignal, aber wo soll es wirken, wenn es keine Gegenkopplung gibt? Du stellst Dir offensichtlich vor, dass es einen Verstärker mit kleinem Ri gibt (ohne Gegenkopplung, was praktisch "nicht" möglich ist) und dass es zusätzlich eine Gegenkopplung gibt, welche falsch reagiert. Diese Zweiteilung ist aber nicht möglich.

Und letztlich glaubst Du beurteilen zu können, ob das akustische Signal richtig oder falsch sei. Um dies beurteilen zu können müsstest Du bei der Aufnahme dabei gewesen sein und das Signal in der Regie abgehört haben. Dann wüsstest Du, wie das Original geklungen hat. Und das wäre dann die Vorgabe und nicht Deine "musikalische Vorliebe". Willst Du eine Veränderung, wie sie im Studio auch vorgenommen wird (z. B. mit einem Exciter http://de.wikipedia.org/wiki/Exciter_(Ger%C3%A4t) ) so ist dies etwas, das individuell in den Signalweg als Bearbeitung eingeschlauft wird, das aber nicht als fester Bestandteil wie die Reduktion des DF in die Kette eingefügt wird. Und diese Berabeitung kann nicht generell sein, sondern ist eine individuelle Anpassung des vorhandenen Tonmaterials an den persönlichen Geschmack. Daher ist es wirklich nur als Zusatzgerät denkbar, nicht aber als fest eingebaute Vorgabe!
richi44
Hat sich gelöscht
#3908 erstellt: 01. Aug 2012, 07:55

D1675 schrieb:
Hallo Richi,

....Was macht den jetzt der 150pF Kondensator parallel vom Gegenkopplungswiderstand? Oder anders: was passiert wenn man den weg lässt?
Es gibt ja viele Verstärker die diesen Kondensator nicht haben....

Gruss,
Michael

Bei einem Ausgangstrafo sind Phasendrehungen unvermeidlich, weil wir es einerseits mit einer Induktivität zu tun haben, andererseits aber an der Last immer auch Kapazitäten beteiligt sind.
Eine Phasendrehung in Verbindung mit einer Gegenkopplung führt zu schwingfähigen Zuständen. Wenn wir nun die Verstärkung reduzieren, kann die Phasendrehung stärker sein, bis eine Schwingung eintritt oder die Verstärkung ist zu gering, dass es überhaupt zu einer Schwingung kommen kann.
Der normale Verstärker hat eine Verstärkung (Ausgang : Eingang) von z.B. 20. Dies ergibt sich (in der Mehrheit der Fälle) näherungsweise aus dem Gegenkopplungswiderstand geteilt durch den wirksamen Teilerwiderstand (Katodenwiderstand). Wird der Gegenkopplungswiderstand überbrückt kann die Verstärkung letztlich nur 1 werden (bei den höchsten Frequenzen ausserhalb des Hörbereichs). Damit wird eine Schwingung in diesen Bereichen unterdrückt, ohne dass es hörbare Auswirkungen auf das Nutzsignal hat.
richi44
Hat sich gelöscht
#3909 erstellt: 01. Aug 2012, 08:14
Bei der Schaltung von Ikarus setze ich Fragezeichen!
Mir ist irgendwie "unsympatisch", dass am Gitter der Endröhren eine positive Speisung zugeführt wird. Natürlich kann man so eine Brummspannung, welche auf der Speisung drauf ist, den Endröhren kompensierend zuführen. Aber erstens kann dies je nach Ausführung des Netzteils zu einer Rückkopplung werden, welche das Pumpen verursacht, zweitens muss diese Spannung durch eine noch höhere Katodenspannung der Endrröhre kompensiert werden und drittens führt eine Verstellung von P3 zu einer ungleichen Gittervorspannung und damit zu einer Vormagnetisierung des Ausgangstrafos, was nicht im Sinne des Erfinders sein kann.
Ich würde mal U1 an R16 und 17 abklemmen. Bei einem "anständigen" Netzteil sollte die Brummspannung immerhin so gering sein, dass eine derartige Massnahme nicht nötig ist.
pragmatiker
Administrator
#3910 erstellt: 01. Aug 2012, 08:23
Servus ikarus 75,

ikarus75 schrieb:
Bin gerade dabei folgende Schaltung zu testen....

de maurits schaltplan

Nach dem ersten Test hats ordentlich gezischt und gepfiffen. Hab dann Teile neu aufgebaut und verdrahtet...nun ist das Ding kräftig am "pumpen".

Wenn ich dann ein Cinchkabel anschliesse (noch ohne Signal oder Musik) , dann wird das pumpen aus den Lsp. sogar "schneller" (hochfrequenter). Ich bin kein Fachmann, daher diese etwas holprige Beschreibung was sich da abspielt.

Musik kommt dabei aber auch raus...das wird aber von diesem "klopfenden, pumpenden" Geräusch aus den Boxen überlagert. Zus. sieht man in der Endröhre am Heizdraht eine Art mikroskopisch kleinen Funkenschlag der mit der Frequenz des pumpens auftaucht....

Neben meinem weiter oben geäußerten Vorschlag, C5 und C6 abzuklemmen und dann zu sehen, ob's immer noch pumpt, schließe ich mich sowohl dem Vorschlag von Sidolf, sämtliche Spannungen (aber nur hochohmig mit einem Gleichspannungsmesser / Multimeter mit mindestens 10[MOhm] Innenwiderstand) zu messen (also: U1, U2, U1 am rechten Ende von R16 / R17, "U0 ROT", die Anodenspannungen von B1a, B2a und B2b sowie die Kathodenspannung der Endröhre) wie auch dem Vorschlag von Manfred, mal das Netzteilschaltbild hier reinzustellen, an.

Desweiteren wären ein paar aussagekräftige, scharfe und detaillierte Bilder Deines Aufbaus ziemlich hilfreich.

Die Schaltung ist durchaus extravagant. Das betrifft z.B. die Art der Gitterspannungserzeugung der Endröhren: Wenn da wirklich die "U1" Versorgung der Treiberröhre B2 am rechten Ende von R16 / R17 hängt, dann ist diese Spannung positiv - und dürfte gegen Masse gemessen ganz ungefähr irgendwas in der Gegend von +4....+5[V] haben. Nachdem es im Gitterspannungsaufbereitungsbereich der Endröhren auch keinerlei Siebmittel gibt, vermute ich mal eine extravagante Art der Brummgegenkopplung an dieser Stelle - hierauf würde auch die Bezeichnung von P3 mit "BROM / HUM" hindeuten. Aus dieser Ecke der Schaltung könnte die Pumperei herkommen - u.a. z.B. dann, wenn beim Netzteil vom Vorschlag des Schaltungsentwicklers abgewichen wurde. Wenn der Schleifer von P3 übrigens aus irgendwelchen Gründen (z.B. durch ein Kontaktproblem) aufgeht, dann geht die Endstufe hoch.....

Wenn meine Vermutungen und Annahmen bis hierher stimmen (also U1 am rechten Ende von R16 / R17 positiv ist), dann läuft die Endstufe im A-Betrieb mit automatischer Arbeitspunkteinstellung - dafür sorgt R19. Wenn die +140[V] an den Kathoden der Endröhren (also über R19 und C7) wirklich stimmen (was bei einer solchen "Low-µ" Spannungsreglerröhre wie der 6AS7G durchaus sein kann), dann braucht jede Endröhre für Vollaussteuerung ganz grob ca. 2 * (140[V] - 5[V]) - also ca. 270[Vss] (die 5[V] sind hier meine Annahme der positiven Gittervorspannung). Ein derartiger Spannungshub ist aus einem Treiber mit einer ECC88 nie und nimmer vernünftig und verzerrungsarm rauszubringen - die ECC88 ist eine niederohmige Röhre, die eher für niedrigere Betriebsspannungen gedacht ist.

Falls diese +140[V] an den Kathoden der Endröhren wirklich stimmen, dann ist übrigens C7 spannungsmäßig mit 150[V] sehr knapp dimensioniert....um es mal nett zu sagen. Dasselbe gilt sinngemäß für R19: 140[V] * (140[V] / 1.5[kOhm]) = ca. 13[W] - da ist ein 12[W] Widerstand total unterdimensioniert - da gehört eher ein Widerstand in der Gegend von ca. 30[W] (oder mehr) rein. Nicht sehr professionell, diese Dimensionierung.....

Aus dem vorgesagten wäre vielleicht auch eine Zusammenfassung der Schaltungsbeschreibung samt Daten / Spezifikationen nicht schlecht, damit man erfährt, was sich der Autor dabei gedacht hat (vielleicht will er die Endstufe ja aus irgendwelchen Gründen gar nicht voll aussteuern). Und vielleicht erfährt man dann auch näheres zu der vermuteten Brummgegenkopplung.....dazu braucht man dann unbedingt auch - es wurde bereits erwähnt - das Netzteilschaltbild.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 01. Aug 2012, 08:38 bearbeitet]
ikarus75
Stammgast
#3911 erstellt: 01. Aug 2012, 08:28
Hallo Herbert!

Schau mal hier ist alles beschrieben und vom Entwickler der Schaltung (Hr. van der Veen) aufgezeigt....

http://bjl.audioconc...7(The%20Maurits).pdf
richi44
Hat sich gelöscht
#3912 erstellt: 01. Aug 2012, 10:29
Zu den ganzen Gedankengängen:
Sicher ist, dass es sich nicht um die Gitterspannungs-Erzeugung handelt bei der Konstruktion rund um Pot 3, sondern wirklich um die Brummkompensation.

Die Spannung U1 ist laut Netzteil 350V. damit wird Ug zwischen 0V und +10.3V, im Mittel 5.2V.
Das ergäbe im Mittel eine Gittervorspannung von 135V bei einer Anoden-Katodenspannung von (385V - 135V =) 250V.

Ia 0 müsste demnach (beide Röhren zusammen 93.33mA sein, also 46.7mA / Röhre. Das entspricht Klasse AB. Pa wird mit 14.4W leicht überschritten, was Klasse A Gegentakt ausschliesst. Bei höherer Aussteuerung (jeweils meistens nur eine Röhre leitend) verteilt sich die Leistung über beide Röhren, sodass im Mittel die Leistung nicht überschritten wird
.
Raa ist mit 8k angegeben, was wiederum Klasse A ausschliesst.

Aus der Kennlinienschar ergibt dies eine Anoden-Anodenspannungsänderung von 420V bei einer Stromänderung vom 206.8mA, was einer Effektivleistung von 10.857W entspricht. Und dazu ist eine Gitterspannungsänderung von 270VSS nötig. Diese aus der E88CC "rauszuwürgen" ist etwas fragwürdig.

Ich hätte hier eine 6SN7 eingesetzt, die problemlos bei 400V Ub betrieben werden kann.

Und betrachtet man das Netzteil, so ist es mit den Lade- und Siebelkos eigentlich vernünftig bestückt, die Frage ist im konkreten Fall, ob der verwendete Trafo da mithalten kann. Wenn nämlich das ganze Netzteil etwas "weich" ist, kann gerade die Brummkompensation der Stabilität abträglich sein!
selbstbauen
Inventar
#3913 erstellt: 01. Aug 2012, 10:38
Ich würde zunächst die Gegenkopplung abklemmen. Das beschriebene Geräusch klingt nach Mitkopplungseffekten. Zwar ist der Übertrager mit Farbkennung eindeutig für den Anschluss der Gegenkopplung zuzuordnen, nicht aber die Phasenumkehrstufe. Wenn ein Schelm das Schaltbild gezeichnet hat, braucht es nur bei der ECC88 die Anodenanschlüsse 1 und 4 (also die beiden Systeme) zu vertauschen und aus der GK wird eine Mitkopplung.
richi44
Hat sich gelöscht
#3914 erstellt: 01. Aug 2012, 12:16
Ein Pumpen ist ein Mitkopplungseffekt, das stimmt. Nur ist er sehr tieffrequent, was eher auf das Netzteil schliessen lässt (und das nicht nur aus der Logik, sondern aus "längstjähriger" Erfahrung). Die Gegenkopplung kann ausgeschlossen werden, weil diese einen eindeutigen Pfeif- oder Quitschton von sich geben würde, wenn sie falsch wäre.
Und die Phasenkehrschaltung ist sicher nicht falsch, weil zu System mit Gitter an Pin 2 auch Anode Pin 1 gehört, da ist im Schaltbild nichts falsch!
selbstbauen
Inventar
#3915 erstellt: 01. Aug 2012, 13:36
Deshalb habe ich "(also die beiden Systeme)" geschrieben.

Diese werden im Schaltbild mit den Pinnummern der ECC88 zugeordnet. Das inverse System (Nummer 1, 2 und 3) wird dem Übertrager mit der Farbkennung grün zugeordnet. Nur wenn man die Wickellogik kennen würde, könnte man sagen, das stimmt so. Und wenn das Mitkopplungsschwingen oberhalb von 20 kHz angesiedelt ist, dann hört man nur die Überlastungseffekte.

Solche Fehler werden gerne bei Schaltbildern eingebaut, um Nachahmer zum Scheitern zu bringen. Schließlich will man die Fertiggeräte verkaufen.
D1675
Inventar
#3916 erstellt: 01. Aug 2012, 13:52
Servus Herbert,


pragmatiker schrieb:
was ist denn unter "sehr lange Lieferzeit" genau zu verstehen?

ca. 2 Wochen... ich weiß ich bin von kurzen Lieferzeiten zu sehr verwöhnt. Andere Mitbewerber sollen länger brauchen.
Aber meine Röhren habe ich am Montag bestellt und gestern bekommen.

Hallo Richi,
danke für deine Erklärung!

Gruss,
Michael
richi44
Hat sich gelöscht
#3917 erstellt: 01. Aug 2012, 14:02
Wenn man ein Gerät nachbaut kann man sehr wohl heraus finden, ob der Trafo richtig rum drin ist oder nicht. Dass es keine generelle Logik bei so einem Farbcode gibt ist klar, auch eine Nummerierung ist letztlich willkürlich.
Und man kann davon ausgehen, dass das Schwingen in dem Bereich stattfindet, in welchem die höchste Verstärkung angesiedelt ist und das ist bestimmt nicht oberhalb 20kHz. Gut, wenn man nicht sicher ist lötet man den Parallelkondensator zum Gegenkopplungswiderstand erst später ein, wenn die Kiste schon mal prinzipiell funktioniert. Wenn man dann die Phase verkehrt hat, dann quietscht es wirklich im hörbaren Bereich.
Oder man legt in Serie zum Gegenkopplungswiderstand nochmals (im vorliegenden Fall) etwa 10k. Dann wird es im einen Fall lauter, im anderen leiser. Und leiser ist richtig. Und man kann auch mit einer Netzspannugn aus dem Netztrafo (6.3V Heizung an die Primärwicklung gehen und mit dem Oszilloskop (extern getriggert) die Phase ergründen.

Wenn ein Hersteller oder Entwickler seine Schaltung schützen will und er macht es auf so plumpe Art, dann ist er nicht der Hellste und dann würde ich auf seine Schaltung auch nicht "meinen Hut verwetten"!

Und Du sprichst vom invertierenden System. Im Grunde invertiert jedes System, von seinem Gitter aus betrachtet. Und wenn Du es vom Verstärker-Eingang betrachtest, dann hast Du recht. Wenn Du aber die ganze Strecke vom Eingang bis zum Trafo betrachtest ist es wieder verkehrt, es müsste folglich klar sein, um welche Strecke es sich handelt.
selbstbauen
Inventar
#3918 erstellt: 01. Aug 2012, 15:12

richi44 schrieb:

Oder man legt in Serie zum Gegenkopplungswiderstand nochmals (im vorliegenden Fall) etwa 10k.


Oder man legt in Serie einen 100 kOhm Trimmer als variablen Widerstand geschaltet. Beim Einschalten auf höchsten Widerstandswert gestellt, dann muss - wenn richtig verdrahtet - beim Runterdrehen des Trimmers das Signal leiser werden.
ikarus75
Stammgast
#3919 erstellt: 01. Aug 2012, 17:21

selbstbauen schrieb:
Ich würde zunächst die Gegenkopplung abklemmen. Das beschriebene Geräusch klingt nach Mitkopplungseffekten. Zwar ist der Übertrager mit Farbkennung eindeutig für den Anschluss der Gegenkopplung zuzuordnen, nicht aber die Phasenumkehrstufe. Wenn ein Schelm das Schaltbild gezeichnet hat, braucht es nur bei der ECC88 die Anodenanschlüsse 1 und 4 (also die beiden Systeme) zu vertauschen und aus der GK wird eine Mitkopplung.



benutze andere aber von den werten passende AÜ.
D1675
Inventar
#3920 erstellt: 03. Aug 2012, 22:25
Hallo zusammen,

ich möchte mit 6,3V AC Heizung, 5V Relais für eine Eingangswahl betreiben.
Dazu habe ich zwei kleine Netzteile gezeichnet.
Für welches würdet ihr euch entscheiden oder wie würdet ihr das realisieren?

Ohne Spannungsregler:
Netzteil Eingangsrelais

Mit Spannungsregler:
Netzteil Eingangsrelais

Mir geht es nur um die 5V Versorgung des Relais und nicht um die Eingangswahl.

Gruss,
Michael
richi44
Hat sich gelöscht
#3921 erstellt: 04. Aug 2012, 05:43
Erstens würde ich den Gleichrichter richtig rum einbauen und zweitens ohne Stabi. Du bekommst aus 6.3V~ rund 7.7V=, da bleibt für den Regler nicht mehr viel übrig. Und den Relais ist es absolut egal, ob die Spannung stabil ist oder ob sie etwas schwankt, die ziehen garantiert.
D1675
Inventar
#3922 erstellt: 04. Aug 2012, 09:49
Das mit dem Gleichrichter passiert mir jedesmal, weil das Programm den Gleichrichter automatisch verdreht. Aber in der Praxis ist das nicht das Problem.
Das mit den 7,7V ist gut zu wissen, dann wirds ein 100 Ohm R. Hast recht da muss man nicht so einen hohen Aufwand betreiben.
Aber warum setzen viele den Widerstand vor jedem Relais? Das ist doch unsinnig, wenn sowieso immer nur ein Relais geschaltet ist? Somit spar ich mir doch ein paar Widerstände.
richi44
Hat sich gelöscht
#3923 erstellt: 04. Aug 2012, 11:34
Wenn klar ist, wie viele Relais auf 's mal geschaltet werden...
Wenn das nicht klar ist? Oder durch Fehlschaltungen anders sein könnte?
Widerstärnde kosten "nix", auswechseln, weil sie verbraten wurden aber schon!
HCumberdale
Stammgast
#3924 erstellt: 04. Aug 2012, 11:35
Um flattern von den jeweiligen Relais zu verhindern.
D1675
Inventar
#3925 erstellt: 04. Aug 2012, 12:31
Hallo HCumberdale,

was meinst du damit? Wenn ein Relais keinen Strom bekommt, passiert ja nichts und das Relais wo Strom bekommt, hat ja immer diesen Widerstand in der Leitung oder habe ich einen Denkfehler?
Klar das mit dem Fehlschalten ist ein Argument.

Hier mal das ganze:
Eingangswahl

Ich muss halt aufpassen, dass ich die Masse für die Relais nie mit der Gerätemasse in Verbindung bringe, weil die Heizung ja symmetriert wird.

Gruss,
Michael
D1675
Inventar
#3926 erstellt: 25. Aug 2012, 13:19
Hallo zusammen,

weil es hier so still ist, hier meine kleine Fortschritte.

Die Eingangswahl (die Platine hatte ich noch von einem anderen Prjekt übrig):
Eingangswahl

Es funktioniert ohne Probleme, Spannung an den Relais sind ca. 4,7V.

Eingangswahl

Das Netzteil und der Drehschalter für die Eingangswahl:
Eingangswahl

Der Ritter Netztrafo ist vorgestern gekommen:
Netztrafo

Die Ritter Ausgangsübertrager sind gekommen (die sind wirklich groß und schwer):

Ausgangsübertrager

Zum Größenvergleich eine ECC81.

Ausgangsübertrager

Die Elektronik Bauteile:
El34 SE

Gruss,
Michael
ad2006
Inventar
#3927 erstellt: 25. Aug 2012, 20:09
Hallo Michael,
sieht doch mal gut aus

Sind die Bauteile, insbesondere die Widerstände auch für höhere Spannungen ausgelegt? Es gibt auch viele 250V Typen auf dem Markt...

Viel Spaß beim Basteln und wir sind auf das Ergebnis gespannt

vg Andreas
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3928 erstellt: 25. Aug 2012, 21:24
Hallo,

die grünen Widerlinge von Reichelt vertragen 500V

Gruß,

Georg
pragmatiker
Administrator
#3929 erstellt: 25. Aug 2012, 22:05
Servus Michael,

D1675 schrieb:
Eingangswahl

was ich ja mal recht sinnvoll finde (obwohl man es sehr selten sieht) ist, daß die Masseverbindung der nichtbenutzten Signalquellen mitabgeschaltet wird - hierdurch geht man vermeidbaren Brummschleifen von Haus aus aus dem Weg.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Aug 2012, 22:06 bearbeitet]
D1675
Inventar
#3930 erstellt: 26. Aug 2012, 13:06
Hallo Andreas,

in meiner Schaltung gibt es keine Widerstände mit einem Spannungsabfall von über 250V, von daher ist es egal. Aber wie Georg schrieb, gibt es die grünen 1W / 2W Typen, die 500V vertragen.


Servus Herbert,

leider konnte ich es in der Praxis so nicht umsetzen, weil das Layout der Platine und die Ralais dafür nicht ausgelegt sind. Aber kommerzielle Quellgeräte sind üblicherweiße sowieso nicht geerdet. Zur Not gibt es ja auch NF Eingangsübertrager.

Hier die richtige Schaltung:
Eingangswahl


Ich habe noch eine (mehrere) Frage(n):
Wie kann man die Siebwiderstände im Netzteil berechnen? Dazu müsste man ja wissen wie viel Strom der Verstärker verbraucht, wie berechnet man das? Ich würde jetzt mal sagen das wären 120mA pro Kanal? Bei Eintakt bleibt der Strom ja konstant, aber wie löst man das bei Gegentakt? Da ist der Verbrauch praktisch unabhängig von der Lautstärke / Eingangsspannung. Also braucht man da eine Konstantstromquelle? Ich stehe bestimmt auf dem Schlauch...

Da ich ab Dienstag im Urlaub bin, wird es sowieso eine längere Pause geben...

Viele Grüße,
Michael
selbstbauen
Inventar
#3931 erstellt: 27. Aug 2012, 12:11
Hallo Michael,

bei Gegentaktendstufen hat man auch einen konstanten Stromfluss, weil das was die eine Röhre mehr braucht, nimmt die andere weniger.

Hinzu kommt, dass man bei Gegentaktendstufen keine Widerstände im Netzteil (zur Endstufe) verbauen sollte. Hier sollte eine Drossel vorgesehen werden - also CLC, und dann geht es mit RCRC weiter zu den Vorstufen. Der Gleichstromwiderstand der Drossel sollte unter 100 Ohm liegen, die Induktivität aber schon um die 10 H. Dann bekommt man einen einigermaßen sauberen Gleichstrom.

Da sich in der Endstufe aber die Brummanteile der einzelnen Röhren im Ausgangsübertrager gegenseitig auslöschen, wird meist gar kein Siebelko verwendet - also direkte Einspeisung in den AÜ nach dem Ladeelko.

Gruß
Felix
DB
Inventar
#3932 erstellt: 27. Aug 2012, 14:29
Hallo,


D1675 schrieb:

Wie kann man die Siebwiderstände im Netzteil berechnen? Dazu müsste man ja wissen wie viel Strom der Verstärker verbraucht, wie berechnet man das? Ich würde jetzt mal sagen das wären 120mA pro Kanal? Bei Eintakt bleibt der Strom ja konstant, aber wie löst man das bei Gegentakt? Da ist der Verbrauch praktisch unabhängig von der Lautstärke / Eingangsspannung. Also braucht man da eine Konstantstromquelle? Ich stehe bestimmt auf dem Schlauch...

das kommt auf die Endstufenbetriebsart an. Bei Gegentakt-A hat man konstante Stromaufnahme, bei Gegentakt-B mit steigender Aussteuerung wachsende Stromaufnahme.
Bei stark schwankender Stromaufnahme ist es sinnvoll, den Innenwiderstand der Stromversorgung klein zu halten, z.B. mit L-Eingang der Siebkette und für die Vorstufen mit einer Spannungsstabilisierungsschaltung die Spannung konstant zu halten.

MfG
DB
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3933 erstellt: 08. Sep 2012, 18:08
hallo!
kurze frage zwischendurch.....
hat hier einer mal was mit C3e Röhren gebaut?
eigentlich für breitband HF verstärkung gedacht.
ich habe da 10 stück bekommen ovp.
leider habe ich keine passenden fassungen mehr für diese röhren,sonst hätte ich damit schon experimentiert.

mein 815er projekt ist auch bald fertig. bald folgen bilder.
gruß
bo
WeisserRabe
Inventar
#3934 erstellt: 08. Sep 2012, 21:37
fehlende Fassungen sollten doch für einen DIYer kein Problem sein, nimm Teile von andren Fassungen (wenn notwendig in Keramik vergossen)
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3935 erstellt: 10. Sep 2012, 20:20
Hallo,
hier mal ein paar Bilder (leider in unerträglich schlechter Qualität, sorry Handy) von meinem "Spudnik" ;-)
Sicher etwas gewöhnungsbedürftiges Design. Etwas schöner wird er mit Trafoabdeckungen und Holzseitenteilen noch.
Schaltung nichts aufregendes, 6189 treibt 1626 in SE. Trafos sind aus einem alten Röhrenradio mit EL95 und sollten zwischen 7 und 10k auf 5 Ohm haben.
Aber er funktioniert, klingt super und ist totenstill. Weder Brummen, noch Sirren oder Rauschen sowohl an meinen eher moderaten 91db 2-Wegen als auch an Saba Breitbändern mit hohem Wirkungsgrad.

Zunächst die Innereien...sind jetzt etwas anders...der Ladeelko ist jetzt ganz links und zur Masse geht es nicht am Ladeelko sondern am letzten Elko
2012-09-05 18.06.27

In seiner ganzen ähem...."Schönheit" von aussen....
2012-09-05 18.07.19

Und bei der Arbeit....
2012-09-06 11.42.10

2012-09-08 00.37.53


Bin wie gesagt sehr zufrieden mit dem "Kleinen" nur eine kleine Irritation gibt es. Und zwar sind die Anodenspannungen an den Endröhren nicht wie erwartet. Macht jetzt bei unter einem Watt keinen grossen Unterschied ob ich 4,7 oder 6 Watt an der Anode verbrate, aber schon aus Prinzip will ich die 1626 am Maximum betreiben.
Im Leerlauf stehen 325V an die auf gerade mal 250V mit Röhren drin einbricht. An der Kathode der 1626 stehen dann 21V und 220V an der Anode. Bei zwei "Rücken an Rücken" geschalteten 3,3A 12V /30VA Ringkerntrafos von Pollin und einer Siebkette bestehend aus 150µF-->260Ohm-->150µF--->150Ohm--->150µOhm---zur Endstufe--->3,7k---->89µF--->Vorstufe.....hätte ich eigentlich mehr erwartet. So um die 275V. Die Trafos werden auch relativ warm. Rechnerisch sollte der Amp 18,7 Watt ziehen. Das sollte einen Trafo mit 30VA auch nicht ins Schwitzen bringen. Wie warm darf er bei 2/3 Auslastung werden? SInd die günstigen von Pollin.
Also abschließend...hat jemand eine Idee warum die Spannung so stark einbricht und wie ich evtl. auf meine erhofften 275V oder wenigstens 250V komme?

Gruß
Cpt_Chaos1978
Woran kann es liegen und kann ich da noch etwas optimieren?
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3936 erstellt: 10. Sep 2012, 20:47
hallo!
schön das der 1626 bei dir läuft.
gebe uns mal einen schaltplan vom verstärker und dem netzteil.
gruß
bo
selbstbauen
Inventar
#3937 erstellt: 11. Sep 2012, 12:00

Cpt_Chaos1978 schrieb:


Im Leerlauf stehen 325V an die auf gerade mal 250V mit Röhren drin einbricht. An der Kathode der 1626 stehen dann 21V und 220V an der Anode. Bei zwei "Rücken an Rücken" geschalteten 3,3A 12V /30VA Ringkerntrafos von Pollin und einer Siebkette bestehend aus 150µF-->260Ohm-->150µF--->150Ohm--->150µOhm---zur Endstufe--->3,7k---->89µF--->Vorstufe.....hätte ich eigentlich mehr erwartet. So um die 275V. Die Trafos werden auch relativ warm. Rechnerisch sollte der Amp 18,7 Watt ziehen. Das sollte einen Trafo mit 30VA auch nicht ins Schwitzen bringen. Wie warm darf er bei 2/3 Auslastung werden? SInd die günstigen von Pollin.
Also abschließend...hat jemand eine Idee warum die Spannung so stark einbricht und wie ich evtl. auf meine erhofften 275V oder wenigstens 250V komme?


Hallo Cpt,
an deiner Siebkette verbrätst du etwa 75 Volt an insgesamt 410 Ohm. (Die Vorstufe mal weggelassen.) Das einfachste wäre es doch, diese Widerstände so zu verringern, dass an diesen nur noch 25 Volt abfallen. Das reicht für die Siebung doch aus.

Der zweite Punkt ist die Zusammenschaltung von zwei Trafos. Das geht in den wenigsten Fällen gut, weil - wenn sie nicht 100%ig gleich sind - diese sich gegenseitig belasten. (Und das mit den 12 Volt Trafos habe ich gar nicht verstanden. Die Dinger sehen auch nicht nach "nur" 30 Watt aus.)

Trafos mit einer Belastung von zwei Dritteln werden gut warm - bei Vollauslastung werden sie heiß, also eine Temperatur von 50 Grad und mehr. Das ist wohl normal.
pragmatiker
Administrator
#3938 erstellt: 11. Sep 2012, 13:28
Hier wäre anstelle des Siebwiderstandes vielleicht ein mit diskreten Halbleitern aufgebauter Gyrator als Drosselersatz sinnvoll - klein, leicht, billig, sehr gute Siebwirkung und weniger Verlustleistung.

Grüße

Herbert
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3939 erstellt: 11. Sep 2012, 13:31
Hallo,
zuerst einmal der Schaltplan...entschuldigt die schlechte Zeichnung habe einen alten Schaltpaln umgeändert.

Spudnik


@selbstbauen
stimmt die Trafos haben 40VA habe ich falsch geguckt.
Bin ich jetzt doof? Der Spannungsabfall berechnet sich doch mit U=R*I????
Damit komme ich auf 21V Spannungsabfall...der Wert den ich so ungefähr haben wollte?
Rechne ich falsch?


Gruß
Cpt_Chaos1978

edit: da waren noch ein paar Fehler im Schaltplan


[Beitrag von Cpt_Chaos1978 am 11. Sep 2012, 16:33 bearbeitet]
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3940 erstellt: 11. Sep 2012, 13:35
ist dat die legong schaltung?
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3941 erstellt: 11. Sep 2012, 13:54
NÖÖÖÖ!
WeisserRabe
Inventar
#3942 erstellt: 11. Sep 2012, 14:18
was sind die "Dächer" unter dem Trafo? (entschuldigt bitte, aber ich bin kein Elektriker )
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3943 erstellt: 11. Sep 2012, 14:22
"Dächer", ich vermute du meinst die Hauben? Sind so kegelförmige Scheiben die in den Ringkern passen damit man ihn mit Zentralschraube befestigen kann.

Gruß
Cpt_Chaos1978
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3944 erstellt: 11. Sep 2012, 14:23
Hallo,

die "Dächer" sollen die Röhrenheizungen darstellen

Gruß,

Georg
WeisserRabe
Inventar
#3945 erstellt: 11. Sep 2012, 15:51
ich meinte die "Dächer" im Schaltplan
@Georg: Danke
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3946 erstellt: 11. Sep 2012, 15:53
hallo!
ich denke der falsch herum angeschlossene trafo für die hochspannung geht in die knie, deswegen der hohe spannungsabfall....

warum haben beide kathoden kondi´s 220µF ?
sollte oder muß der 10kΩ in der vorstufenanoden leitung nicht höher sein? 100kΩ?

grusz
bo
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3947 erstellt: 11. Sep 2012, 16:53
Hallo,
da waren noch ein paar falsche Werte im Schaltplan eingetragen, habe das korrigiert.

@Duke of Tubes
die 10k habe ich extra so genommen. Wollte eigentlich das die ECC82 mit möglichst hoher Anodenspannung arbeitet, so um die 250V. Was aufgrund der geringeren B+ jetzt natürlich nichts wird.
Der Gedanke dahinter war das um die 1626 voll durchzusteuern ja 70V notwendig sind (0V --> -35V -->-70V) und da die 1626 ja auch Gitterstrom verträgt wollte ich nicht wie sonst mit 100V an der Anode rumkrebsen.

Hm, aber ein 40VA Trafo der bei 52mA in die Knie geht? Auch wenn er verkehrt herum angeschlossen ist (obwohl sollte ihm das nicht eigentlich egal sein?).
Habe schon zwei Darlings nach dem gleichen Prinzip aufgebaut ebenfalls mit den zwei 12V Trafos und identischer Siebkette. Beide erreichen 295V an den Anoden der 1626, wobei diese dann sogar 30mA ziehen.
Enziger Unterschied ist eine andere Vorstufe, die allerdings mit 20mA auch mehr Strom zieht und das nicht zwei gleiche Trafos hintereinander geschaltet sind sondern einmal 60VA und der zweite (der für die Hochspannung) hat 40VA.

Sind denn meine Berechnungen richtig das eigentlich nur 21V in der Siebkette (bis zur Siebung für die Vorstufe) hängen bleiben sollten?


Gruß
Cpt_Chaos1978
Tucca
Hat sich gelöscht
#3948 erstellt: 11. Sep 2012, 17:47
Hi Cpt_Chaos1978,

...das nicht zwei gleiche Trafos hintereinander geschaltet sind sondern einmal 60VA und der zweite (der für die Hochspannung) hat 40VA.

Was macht die Anodenspannung, wenn Du die Heizung der Röhren von der Sekundärseite des ersten Trafos abtrennst?
Ich würde bei einem solchen Aufbau auch, wie Du es schon gemacht hast, den ersten Trafo leistungsstärker dimensionieren.

Grüße,

Michael
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3949 erstellt: 11. Sep 2012, 18:09
Hi,
bin blöderweise gerade 452km vom Amp entfernt. Kann das also leider nicht ausprobieren. Aber falls der erste Trafo überlastet ist müsste dann nicht auch die Heizspannung, also die 12V in die Knie gehen? Da kommen nämlich ohne Röhren 12,9 V und mit 12,3 V raus. Bei einem 40VA Trafo sollte bei 150ma für die 6189 und je 250mA für die 1626er ja auch übel viel Luft sein. Gerade mal 8 Watt und dann halt 11 Watt die auf der Hochspannungsschiene laufen. Noch ein bisschen in der Siebkette verbraten...müsste immer noch Luft sein.

Gruß
Cpt_Chaos1978
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3950 erstellt: 11. Sep 2012, 18:12
HALLO!
du mußt auf jeden fall zwei identische trafos nehmen.
gruß
bo
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3951 erstellt: 11. Sep 2012, 21:31
Sind ja auch zwei identische...klappt trotzdem nicht.
Aber wenn der kleinere an dem größeren hängt und der größere die Heizung stemmt sollte das doch ok sein, oder?
Hab das jedenfalls schon ein paar mal so gemacht. Keine Probleme. Solange die beiden verbundenen Wicklungen die gleiche Spannung haben kann ja nichts passieren. Und natürlich darf kein Trafo überlastet werden.
Bleibt die Frage woran hängt es. Spannung des ersten Trafos bricht ja nicht ein und aus dem zweiten Trafo kommen vor dem Gleichrichter auch 235V raus.



Gruß
Cpt_Chaos1978
ikarus75
Stammgast
#3952 erstellt: 19. Sep 2012, 18:54
Hier mein gerade fertig gewordener "Darling" mit den 2 1626ern die von einer 12sl7gt angetrieben werden...


http://s14.directupload.net/file/d/3018/qk7bd6rj_jpg.htm

http://s14.directupload.net/file/d/3017/858bb4cq_jpg.htm


Schaltung findet ihr hier... http://lebong.de/darling/index.htm

Ich verwende aber Reinhöfer Übertrager und einen Netztrafo von Ritter
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3953 erstellt: 19. Sep 2012, 19:48
schöner aufbau. und was sagen die meßdaten?
gruß
bo
ikarus75
Stammgast
#3954 erstellt: 19. Sep 2012, 19:52
nix...hab keine messgeräte..ausser ein 2-kanal oszi...

tips?
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