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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread+A -A |
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Autor |
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Claus-Michael
Inventar |
#4704 erstellt: 30. Mrz 2015, 09:16 | |||||||
Um Gottes Willen, Thomas - als Stress habe ich das auch nicht empfunden und Tipps von außen erweitern nur meinen eigenen Blick! Aber bzgl. 2x 6550 bin ich schon versorgt - da habe ich schon die 50-50-Endstufe von MuSiCa NoVa, passend zur Kette. Gruß Claus |
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pragmatiker
Administrator |
#4705 erstellt: 31. Mrz 2015, 06:41 | |||||||
Servus Claus Michael, soll es eine Schaltung der puren Lehre sein - oder darf auch "Teufelszeug" (vulgo Transistoren) mit rein? Derzeit liegen folgende Optionen auf dem Tisch (die alle vollsymmetrisch bis zum Eingang sind):
Statt der EF800 / EF860 als Stromquellen kann kann man auch beide Systeme einer E88CC "übereinanderstellen" und erhält dann eine Stromquelle ähnlichen Innenwiderstandes wie mit einer Pentode. Vorteil hier wäre das fehlende Stromverteilungsrauschen sowie die Typengleichheit der Röhren im ganzen Vor- und Treiberverstärker. Außerdem darf den E88CC auch etwas mehr maximaler Kathodenstrom (20[mA]) zugemutet werden als den EF800 (12.5[mA]), was sicher auch kein Nachteil ist: Nur: Im Ansatz der "reinen Lehre" bräuchtest Du dann für die Stereoausführung (also zwei Monoblöcke) immerhin 12 Stück E88CC - und da sind noch keine zu lagernden Ersatzteile berücksichtigt. Deckt sich diese Stückzahl mit Deinem Lagerbestand? Diese Frage ist auch mein Grund für die Betrachtung der EF800 (bzw. EF860 - das ist für diesen Zweck identisch): Dieses Rohr geht - da in audiophilen Kreisen völlig ignoriert - für ca. EUR 5,-- her (BTB-Elektronik). Bei der E88CC in Qualitätsausführung sieht das schon etwas anders aus: Da sind rund EUR 30,-- für das Stück zu veranschlagen. Beim "Teufelszeug"-Ansatz haben wir nur 3 Stück E88CC - das ist heiztechnisch wegen der 12.6[V] Heizwicklung ein (mit Vorwiderstand natürlich lösbares) Problem. Deswegen würde ich in der Stromquuelle des Treiber-Differenzverstärkers eine Röhre (das wäre dann eine vierte E88CC) vorsehen - an dieser Stelle geht das, weil wir betriebsspannungsmäßig weiter "vorne" an der Siebkette hängen und dadurch mehr Betriebsspannung zur Verfügung haben. Die beiden Vorstufen-Differenzverstärker hängen (wegen erhöhtem Siebfaktors) weiter "hinten" an der Siebkette und haben dadurch weniger Versorgungsspannung zur Verfügung - an dieser Stelle könnten wir dann Halbleiter-Stromquellen einsetzen, an denen weniger Spannung stehen bleibt. Mit diesem Ansatz würdest Du dann (ohne Ersatzteile) 8 Stück E88CC für ein Stereopaar dieser Verstärker benötigen. Man sollte übrigens durchaus davon ausgehen, daß die E88CC (zumindest die im Treiber) in diesem Verstärker nicht das ewige Leben haben werden (auch wenn sie natürlich nicht gequält werden und wir einen deutlichen Sicherheitstand zu den Grenzwerten einhalten werden), weil: Um erstens niederohmig (wegen der zu treibenden Kapazitäten, siehe mein Beitrag weiter oben) zu sein und zweitens genügend Aussteuerhub herzubringen, wird da im Arbeitspunkt schon ein Betrieb mit einem Anoden-Kathoden-Gefälle in der Gegend von 130[V] bei einem Anodenstrom im Bereich von 5....10[mA] erforderlich sein. Das ist also mit Sicherheit kein Kleinsignalbetrieb mehr - und geht natürlich mit einer entsprechenden Anodenverlustleistung einher. Ach ja: Für die Differenzverstärker braucht's ein paar Z-Dioden - man könnte das natürlich stilecht auch mit Glimmstabis erledigen (die leuchten so schön orange-violett...)....
Für eine Gleichstromheizung reichen die 6.3[V] von der Spannungshöhe her niemals aus - außerdem ist diese Wicklung eh schon (bewußt) überlastet. Ich selbst halte von Gleichstromheizung in Hochpegelverstärkern überhaupt nichts - haben wir eine ordentliche Masseführung, eine ordentlich gesiebte Stromversorgung und eine ordentlich symmetrierte Heizung, welche auf das richtige Potential hochgelegt ist, dann brummt da auch nichts - auch bei Wechselstromheizung. Und ein "Langsam-Hochfahren" der Röhren brauchen wir hier auch nicht - die Vorstufenröhren sind auf jeden Fall "schneller" da als die Endröhren, d.h. es sollte während des Hochfahrens keine bizarren akustischen Effekte im Lautsprecher geben. Das mag jetzt alles ein bißchen viel Aufwand erscheinen - es wurden allerdings folgende Punkte:
komplett berücksichtigt. Nun zu guter Letzt noch was zum Netzteil: Bei dem gegebenen Netztrafo läuft mein Konzept auf einen Drosseleingang (mit höchstens einem "sehr milden" Ladekondensator) hinaus - das heißt, eine LC-Siebkette, weil: mit "dickem" Ladekondensator geht uns die Anodenspannung für dieses Konzept (und für den Anspruch "Hifi") durch die Decke (> 500[V] ist schlicht zu viel für dieses Konzept). Nachdem da ja (wegen der Ausgangsleistung) beachtliche Ströme fließen, brauchen wir auch eine Drossel mit wahrnehmbarer Kerngröße - in diesem Fall M85. Mein Vorschlag für die Siebdrossel wäre eine Reinhöfer Typ 62.87 (EUR 37,-- / Stück): http://www.roehrentechnik.de/html/reihe_m85.html . Und, damit das ein Projekt wird, was auf Wunsch auch andere Forianer nachbauen können (natürlich voll auf eigenes Risiko): Ich gehe mal davon aus, daß Du nichts dagegen hast, wenn ich im finalen Beitrag auch die Wickeldaten des Ausgangsübertragers einstelle (die ich dann in Jogis Röhrenbude "ausleihen" werde), damit alle für einen auf-eigenes-Risiko Nachbau erforderlichen Informationen möglichst komplett sind. Wenn Du dann dazu noch das Leiterplattenlayout beisteuern könntest, dann wäre das natürlich das absolute Sahnehäubchen..... Bin gespannt auf Deine Meinung zu all den Punkten. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 31. Mrz 2015, 09:37 bearbeitet] |
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Claus-Michael
Inventar |
#4706 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:18 | |||||||
Grüß Dich Herbert, kennst Du das? Du liest/hörst/siehst die Beschreibung über ein leckeres Essen, das gerade zubereitet wird und es läuft Dir das Kinnwasser im Mund zusammern! So ging es mir eben, als ich Deine Beschreibung über die Zutaten las! Ich sah beim Lesen so richtig das Gebilde entstehen - mit all den diversen Röhren, die vor sich hin glimmen! Meine "reine Lehre" beschränkt sich auf die Audio-Signalwege - zu Regelzwecken o. Ä. darf durchaus Sand hergenommen werden. Das habe ich im SRPP-Vorverstärker nicht anders gemacht. Dort allerdings habe ich eine langsam hochfahrende 12,6V-Heizung eingebaut, bei der erst nach Erreichen der 12,6V die Anodenspannung zugeschaltet wird. Ähnliches fände ich hier auch nicht schlecht (wobei es mir mehr um das verzögerte Zuschalten der Abodenspannung geht). Ich bin für "Teufelzeugs" immer gut zu haben - deshalb nur zu! Hier mal kurz die Übersicht über den Bestand: ECC88: 5 Stk. E88CC:11 Stk + 2 Stk. Red Label Das sollte dann doch auch reichen - ev. kannst Du für die 4-te E88CC (Stromquelle), die ja u. A. für die Hzg.-Reihenschaltung benötigt wird, eine der ECC88 nehmen. Zum Netzteil: eine Drossel war schon damals geplant (s. Haas-Schaltplan) - als Lade-Elko ein etwas kleinerer und als Sieb-Elko etwas größere (so wie auf der NT-Platine sichtbar). Was ist in Deinen Augen denn ein "sehr milder" Ladeelko und welche Werte sollte der nachfolgende Siebelko haben? In einer Sache muss ich noch mal nachhaken, weil ich es noch nicht so richtig verstanden habe: das Thema KTxx o. Ä. ist ja durch und es wird die EL34. Warum müssen es dann 6x EL34 sein, wenn der AÜtr. mit seinen 1,7KOhm Raa doch bestens auf 4x EL34 abgestimmt ist? Beste Grüße Claus-Michael [Beitrag von Claus-Michael am 31. Mrz 2015, 18:12 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#4707 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:37 | |||||||
Servus Claus-Michael,
schön, das zu lesen.
Dann wird es wohl das Konzept mit vier Stück E88C pro Kanal - dann brauchst Du (für Stereo) insgesamt acht Stück und hast noch drei Stück als Ersatzteile. Und mit vier Stück E88CC pro Kanal (plus zwei Halbleiter Konstantstromquellen) haben wir auch heizungstechnisch kein Problem.
Da tendiere ich ebenfalls zur E88CC - schließlich muß die Stromquellenröhre den größten Strom tragen......aber: das werden wir dann final noch sehen.
Sehr schön - dann kann ich da mit dem Entwurf wie geplant weitermachen.
Da werde ich erst jetzt allmählich anfangen, dran rumzurechnen (nachdem nämlich klar ist, daß die Drossellösung kein "NoGo" ist).
Nun, der Schlüssel dazu ist die von Dir verwendete Formulierung:
Und das heißt eben nicht: Maximale Leistungsausbeute aus dem, was an minimal erforderlichem Röhrenmaterial bei maximal zulässiger Anodenspannung vorhanden ist (das wäre die "Maximaler-Krawall-Lösung"). Das heißt, das man die Röhren im Kennlinienfeld nicht bis an die Grenzen ausfährt - und das heißt auch, daß Überanpassung (d.h. der R(aa) des Ausgangsübertragers ist größer als der Auslegungs-R(aa) der Endstufe) zulässig und sogar gewünscht ist, weil: erstens die Strombelastung der Endröhren abnimmt und zweitens (aus der Sicht des Lautsprechers) der Innenwiderstand der Endstufe ebenfalls abnimmt und damit der Dämpfungsfaktor (ohne sonstige Einflußfaktoren wie Gegenkopplung usw.) zunimmt. Und: "Sehr gute Hifi-Tauglichkeit" hat auch generell sehr viel damit zu tun, das man das zur Verfügung stehende Material zur Vermeidung von Verzerrungen nicht komplett ausreizt. Und bei den Verzerrungen geht es beileibe nicht nur um den nackten Klirrfaktor THD (der ist mir vergleichsweise wurscht), sondern mehr noch um die Intermodulationsverzerrungen (IM und TIM; die mir - da aus meiner Sicht viel klangentscheidender - nicht wurscht sind) - und die kann man am besten reduzieren, in dem man die vorhandenen technischen Resourcen möglichst nicht ausreizt und außerdem in bestmöglichem Maß für eine konstante Gruppenlaufzeit des Gesamtverstärkers sorgt. Und, was natürlich bei so einem "100[W] in bester Hifi-Qualität" Röhrenverstärkerkonzept klar sein sollte: Von so Sachen wie "optimalem Wirkungsgrad" reden wir bei Röhrenverstärkern (weder in elektrischer noch in finanzieller Hinsicht) wohl besser nicht, oder? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 31. Mrz 2015, 17:48 bearbeitet] |
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Claus-Michael
Inventar |
#4708 erstellt: 31. Mrz 2015, 18:11 | |||||||
Hallo Herbert,
Für mich war es das nie, war ich doch aus den ersten Röhrenbauten Anfang der 60er Jahre bzw. der zuvor konsumierten Literatur der 50er Jahre-RPB-Ausgaben eh schon Drossel-vorbelastet.;) Ich weiß sehr wohl um die positiven Auswirkungen und bin durch die aktuellen VOX-Bauten wieder daran erinnert worden. 6x EL34 ist jetzt klar. Einen Hinweis möchte ich noch nachschieben. Deine Bemerkung bzgl. Hitzeentwicklung der Endröhren auf die Printsockel bzw. Platine hat bei mir als Alternative zur reinen Platinenlösung separate ELxx-Sockel mit kurzer Drahtverbindung zur davor montierten Platine (für den Rest) nach oben kommen lassen. Einen derartigen Aufbaumix habe ich schon mal in früheren Zeiten bei einem EL34-Projekt eingesetzt und sowas sollte hier sicher kein Nachteil sein. Schauen wir mal, wie aufwändig die Schaltung wird - ich lasse da mal alle Optionen bis hin zur zu-Fuß-Verdahtung mit Lötösen offen (s Beispiel). Andere Nachbauer (wäre schon, wenn ich nicht der Einzige bliebe) können das nach eigenem Gusto handhaben. Grüße Claus-Michael |
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Claus-Michael
Inventar |
#4709 erstellt: 01. Apr 2015, 12:21 | |||||||
Moin, der Testaufbau steht - genutzt wurden die Platinen aus 1988 (bequem, weil schon etliche Oktalsockel drin waren). Ich habe langsam am Regeltrafo hochgedreht, bis die 6,3V Hzg.-Spannung erreicht wurden. Das ergibt primär ca. 215V Netzspannung. Scheint ein Trafo zu sein, der noch unter den damals üblichen 220V bereits die 6,3V lieferte. Dann dürften die Heizfäden bei echten 230V - 235V etwas überfordert sein. Oder was sagt die Toleranz in dem Bereich? Gruß Claus-Michael |
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Goldrohr
Stammgast |
#4710 erstellt: 01. Apr 2015, 14:45 | |||||||
Du solltest die korrekte Heizspannung ziemlich genau treffen, jede Abweichung - nach oben wie nach unten - verkürzt die Lebensdauer. Wobei Abweichungen nach unten ab einem gewissen Punkt deutlich kritischer sind! Als Hausnummer, +/-5% sind im Grünen Bereich, bei +/-10% wirds kritisch. Bei < -10% wirds schnell katastrophal. Mit deinem Netztrafo hast Du letztlich also kein grosses Problem. Schaltung fertig aufbauen, Heizspannung (+ggf. Strom) messen und mit Vorwiderstand anpassen. Fertig. |
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DB
Inventar |
#4711 erstellt: 01. Apr 2015, 15:18 | |||||||
Hallo Claus-Michael,
ich habe mal bei RFT nachgesehen: die geben bei Parallelheizung eine Toleranz von +/-10% (technische Röhren +/-5%), bei Serienheizung +/-6% (technische Röhren +/-1,5%) , bezogen auf den Nennwert, an. Beim Nennwert der Netzspannung muß also auch der Nennwert der Heizspannung anliegen. Weiterhin sollte mandiesem Artikel Beachtung schenken. MfG DB |
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Claus-Michael
Inventar |
#4712 erstellt: 01. Apr 2015, 16:03 | |||||||
@DB: Danke für's Nachsschauen - ich hatte da auch noch sowas von knapp 10% in Erinnerung, wenngleich ich nie diese Toleranz ausnutzen wollte bzw. ausgenutzt habe. Bei einer Netzspannung von 230V (entspricht der Hausnetz-Spannung) liegt die Hzg.1 bei 6,9V, die Hzg.2 bei 13,34V, die Sec1 bei 430V, die Sec2 bei 270V und die Sec3 bei 68V (außer Hzg.1 alle Anschlüsse ohne Belastung). Der Trafo wird selbst nach 5 Stunden Dauerlauf (6x EL34 - Hzg. 6,3!) nicht mal handwarm. Gruß Claus-Michael |
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DB
Inventar |
#4713 erstellt: 01. Apr 2015, 16:37 | |||||||
Hallo, das ist deutlich zuviel, weil die Netzspannung auch noch ein ganzes Stück höher sein kann. Belaste mal den Rest der Wicklungen und miß nochmal nach. Wenn das nichts nutzt, müßtest Du mal schauen, ob Du auf den Kern noch ein paar Windungen dicken Draht draufwickeln kannst, die Du zur Heizspannung in Gegenreihe schaltest. MfG DB |
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Claus-Michael
Inventar |
#4714 erstellt: 01. Apr 2015, 18:40 | |||||||
@DB: Ich habe gerade mal ohne Hzg.-Belastung gemessen: die Hzg. hat bei 235V Netzspannung 7,3V. Angesichts der Tatsache, dass die Hzg.-Wicklung bei 6x EL34 so gut wie gar nicht in die Knie geht, vermute ich mehr als 7A (Drahtdicke ca. 2,3 - 2,4 mm). Irgendwie hat der Burmeister aus Herford es 1988 zu gut gemeint. Wenn ich aber schon an die Wicklung ran müsste (Hzg.-Wicklung ist die oberste), läge es doch eher nahe, ein paar Windungen weg zu nehmen. Ist bei diesem Uberhang von gut 1V nichts mit Low-Drop-Reglern für eine Gleichstrom-Hzg. zu machen (unabhängig davon, was man generell von Gleichstromheizung hält)? Ich weiß ja nicht, was die Dinger an Strom können - danach könnte ein Regler entweder eine, zwei oder mehr Röhren versorgen. Gruß Claus-Michael [Beitrag von Claus-Michael am 01. Apr 2015, 18:43 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#4715 erstellt: 01. Apr 2015, 18:47 | |||||||
Hallo, Du könntest natürlich auch was abwickeln. Oder Du probierst es mit zwei antiparallelen Si-Dioden passender Stromtragfähigkeit in Reihe (die für hohe Sperrspannungen haben eine höhere Flußspannung als 0,7V). MfG DB |
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Goldrohr
Stammgast |
#4716 erstellt: 01. Apr 2015, 21:23 | |||||||
Angenommen Du hast 6.3V (Rms) AC auf deiner Trafowicklung. Das macht für DC Reglung ca. 1.4*6.3-2*0.4-1.5 = 6.5V geht also mit Schottky-Gleichrichtern und LDO Reglern. Aber.. 6 EL34 ziehen 9A, das ist schon 'ne Hausnummer, und mit einem Regler wird das schwierig.... Da müssen mehrere parallel ran. Wird 'ne ziemliche Materialschlacht, auch bzgl. Ladekapazität etc. Und, Energiesparend wird das ganze auch nicht, die Verlustleistung in Gleichrichter und Reglern ist doch schon erheblich. AC Heizung mit einfachem Vorwiderstand tut's auch.
Den schönen AC Sinus so zu zerhacken ist eine selten dämliche Idee. Jede Menge Oberwellen in der Heizspannung und als Rückstreuung im ganzen Trafo sind nicht unbedingt klangforderlich... Da sieht ein einfacher Vorwiderstand doch wirklich gut aus. |
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Claus-Michael
Inventar |
#4717 erstellt: 02. Apr 2015, 05:51 | |||||||
Der Trafo hat 7,3V - also zuviel! Ich bin jetzt nicht unbedingt scharf auf eine Gl.-Spg.-Heizung bei den Endröhren, aber deshalb dachte ich an eine Gleichrichtung/Lade-C und dahinter an den LT1086 für eine bzw. den LT1084 für drei ELxx - da ist der unmittelbare Peripherie-Aufwand nicht allzu groß
Ich freue mich über Hinweise/Tipps eines jeden Lesers. Aber ich finde, dass man einen in den eigenen Augen weniger geschickten Vorschlag eines Anderen nicht unbedingt so drastisch formuliert bewerten muss. Das kannst Du sicher auch anders! Gruß Claus-Michael |
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DB
Inventar |
#4718 erstellt: 02. Apr 2015, 06:04 | |||||||
Hallo, die Wechselspannung gleichzurichten und einem Regler zuzuführen ist noch weniger zweckmäßig und auch gänzlich unnötig. Du brauchst enorme Ladekapazitäten, was Störungen verursacht. Von der Wärmeentwicklung am wenigsten problematisch ist ein Abwickeln der Heizwicklung. Hattest Du denn mal alle Wicklungen, also auch die Anodenwicklung, mit ihrem Nennstrom belastet? MfG DB |
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Claus-Michael
Inventar |
#4719 erstellt: 02. Apr 2015, 06:33 | |||||||
Moin, nein - die Anodenspannungen Sec1 (0,8A) & Sec2 (0,1A) habe ich noch nicht belastet, weil mir im Moment die Idee fehlt, womit ich einen Belastungstest ausführen soll. Mich ärgert, dass ich damals keine genauere Überprüfung der Trafos vorgenommen habe - die Dinger waren schließlich nicht ganz billig und sind nebenbei recht große Brocken (PM136). Allein schon deshalb schaudert mich, das Blechpaket auseinanderzuwuseln. Ich habe das vor 20 Jahren das letzte Mal mit einem RIM-Trafo gemacht, weil ich an die Anodenwicklung ran musste - das war nicht lustig. Und ohne Zerlegen dürfte es kaum gehen. Gruß Claus-Michael |
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pragmatiker
Administrator |
#4720 erstellt: 02. Apr 2015, 07:20 | |||||||
Servus Claus-Michael, ich würd' momentan bei den momentan bekannten Daten (230[V] Netzspannung, 7.3[V] Leerlaufspannung der Heizwicklung, 6.9[V] Lastspannung der Heizwicklung bei ca. 9.86[A] Strom entspricht ca. 68[W] Leistungsentnahme) bei dem Heizungsthema gar nichts tun. Eine überschlägige Rechnung hat ergeben, daß (durch den Innenwiderstand des Trafos - also nicht nur der 6.3[V] Heizwicklung) die Heizspanng bei 230[V] Netzspannung bei ziemlich genau ca. 6.4[V] landet, wenn der Trafo sekundärseitig mit ca. 160[W] (im unausgesteuerten Betrieb; bei Vollaussteuerung sind es ca. 330[W]) anstelle von ca. 68[W] nur mit der Endröhrenheizung (wie bei Deinen derzeitigen Heizungstests) belastet wird. Die ca. 9.86[A] Heizstrom errechnen sich aus 6.9[V] / 6.3[V] * 9[A] - wobei ich vereinfachend von einem rein linear ohmschen Widerstand der EL34 Heizfäden ausgegangen bin, d.h. deren Kaltleitereigenschaft einfach ignoriert habe. Und die ca. 68[W] sind einfach 6.9[V] * 9.86[A]..... Ganz ungefähre Überschlagsrechnung:
Mit dieser Heizspannung (bis zu 6.62[V] - also 6.3[V] + 5% - dürfen es ja in jedem Fall sein) können wir durchaus leben - die wird bei Aussteuerung des Verstärkers natürlich noch etwas sinken, andererseits bei (einer ziemlich häufig vorliegenden) Netzspannung von ca. 235[V] auch noch etwas steigen. Aus meiner Sicht dürfte das also durchaus passen, weswegen ich momentan da nichts tun würde. Und wenn sich die Realität und meine obige Überschlagsrechnung tatsächlich nicht wenigstens halbwegs decken sollten, dann kann man auf den Netzrtrafo immer noch eine oder zwei Gegenwindungen aufwickeln (mehr dürfte nicht nötig sein - ich gehe bei diesem Trafo von 2....maximal 3 Windungen pro Volt aus (und die sollte man ohne Zerlegen des Trafos draufbringen) --> Kern EI150a (350[VA]) = 2.47 Windungen pro Volt. Claus-Michael, noch was anderes: stilechte Glimmstabis oder doch schnöde Z-Dioden (man beachte meine gänzlich neutrale und überhaupt nicht suggestive Fragestellung )? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 02. Apr 2015, 07:57 bearbeitet] |
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Claus-Michael
Inventar |
#4721 erstellt: 02. Apr 2015, 08:05 | |||||||
Moin Herbert,
Da hoffe ich doch sehr, dass das nicht eintritt, denn ....
... das dürfte sehr problematisch werden. Ich habe gerade mal versucht, mit einem sehr dünnen Messer zwischen die äußere Wicklungspappe und das Blechpaket zu kommen. Da geht nicht wirklich viel. Da noch einen ähnlich dicken Draht durchzubekommen wird ein Kunststück werden.
Hier spricht der Verführer! Du meinst sowas wie die OA3/OD3/85A2 etc., die früher in fast jedem stabilisierten Netzteil zu finden waren? Das hätte durchaus was! An welcher Stelle des Amps schwebt Dir Derlei vor? Ich sollte erwähnen, dass ich als absoluter Röhrenfan nicht zu der Gattung Derer gehöre, die die Glaskolben ihrer Geräte schön offen nach oben ragend "zur Schau" stellen (möglichst noch mit Holzapplikationen an den Seiten oder als auf den Rücken gelegten "Holz-Bilderrahmen"). Meine Gehäuseform ist eher sachlich, rechteckig und die Elektronik kommt unter ein luftiges Häubchen (ähnlich Dynaco/Hammond) - man darf es wohl glimmen sehen. Bei diesem Projekt sollen übrigens Netzteil und NF-Teil getrennt in zwei Gehäusen (ev. NT 19"-4HE + NF 19"-1HE + Häubchen) untergebracht und mit einem Steuerkabel + Mil-Stecker (ev. auch Hirschmann-Messerleiste wie beim SRPP-Vorverstärker) verbunden werden (s. Beispielbild Manley Ref500) Eventuell aber auch das Ganze (zwei-geteilt) mehr in die Tiefe (B 230 mm x T 445 mm) und nebeneinander, damit es nicht zu wuchtig ausschaut. Grüße Claus-Michael |
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pragmatiker
Administrator |
#4722 erstellt: 02. Apr 2015, 08:25 | |||||||
Bei der Arbeitspunkteinstellung der Differenzverstärker, damit dort nicht einzelne Kathodenwiderstände pro Triodensystem die Eigenschaften der Differenzverstärker verschlechtern.
Der Querschnitt zählt - und eine oder zwei Windungen kriegt man auch mit Kupferfolie passender Breite hin. Über den Punkt, wie diese Folie gegen die Nachbarwindung und gegen den Kern zu isolieren ist, machen wir uns dann Gedanken, wenn es erforderlich sein sollte. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 02. Apr 2015, 08:27 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#4723 erstellt: 02. Apr 2015, 13:36 | |||||||
Servus Claus-Michael, ich bräuchte bitte noch die ohmschen Widerstände folgender Wicklungen des Netztrafos:
Dankeschön. Grüße Herbert |
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Claus-Michael
Inventar |
#4724 erstellt: 02. Apr 2015, 14:17 | |||||||
Servus Herbert, hier die gewünschten Angaben: Bitteschön. Grüße Claus-Michael P.S.: Ich bedauere fast, dass hier keine Rö-Gleichrichtung möglich ist. |
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DB
Inventar |
#4725 erstellt: 02. Apr 2015, 14:58 | |||||||
Möglich ist das schon, aber nicht unbedingt einfacher. Damit könnte man gleichrichten, allerdings bräuchtest Du dann einen anderen Netztrafo. Weiterhin benötigen Quecksilberdampfgleichrichter neben einer Vorheizschaltung üblicherweise eine Siebkette mit Drosseleingang, so daß hier zusätzlicher Aufwand entsteht. Es lohnt sich nicht. MfG DB |
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Claus-Michael
Inventar |
#4726 erstellt: 02. Apr 2015, 16:42 | |||||||
War natürlich "unter Einsatz der bekannten Komponenten" zu verstehen. Dass es geht, weiß ich und die Sache mit den Quecksilberdampfgleichrichtern inkl. ihrer Besonderheiten ist mir zumindest oberflächlich bekannt (s. auch Jogis Röhrenbude). So nett der Gedanke ist, aber das würde den gesetzten Rahmen sprengen - also halte ich mich an das Machbare. Gruß Claus-Michael |
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DB
Inventar |
#4727 erstellt: 02. Apr 2015, 17:12 | |||||||
Das ist vernünftig. MfG DB |
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GüntherGünther
Inventar |
#4728 erstellt: 07. Apr 2015, 22:06 | |||||||
EL95 Gegentaktübertrager Sinnvoll, davon mal zwei zu bestellen und am ECC99 Gegentakter zu testen? Grüße, Thomas |
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6H6n
Ist häufiger hier |
#4729 erstellt: 09. Apr 2015, 16:15 | |||||||
Hallo Thomas, diesen Anbieter gibt es nun schon eine Weile auf Ebay, hat auch durchaus positive Bewertungen. Allerdings sind diese Gegentaktübertrager wohl nicht verschachtelt da er das bei den anderen Auktionen mit höherwertigen Übertragern bis jetzt immer erwähnt hat, zumindest bei den Auktionen die ich gesehen habe. Ich denke die "günstige" Variante ist wohl eher als Ersatz für Radios, Musiktruhen, Schaltungen bei denen es nicht auf Tiefbass ankommt usw gedacht. Gerade bei den älteren Geräten waren 5Ohm Lautsprecher zudem keine Seltenheit, sind die Chassis kaputt wird es wohl schwierig mit Ersatz. Könnte also auch eine Lösung sein günstige Übertrager mit 4+8 Ohm Anschlüssen zu verbauen. Solltest du mit dem Gedanken spielen dir die Teile zu kaufen, würden mich die Ergebnisse aber trotzdem interessieren da ich im Moment dabei bin ein paar Übertrager zu "überarbeiten". Gruss Tobias |
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GüntherGünther
Inventar |
#4730 erstellt: 09. Apr 2015, 16:30 | |||||||
Hallo, ich habe schon einen Übertrager von denen verbaut, allerdings war dieser auch etwas teurer - 35€. Ist ein UL Gegentaktübertrafer mit Raa=8k für 12W. Dieser ist 5x verschachtelt und ich bin eigentlich zufrieden. Vorher hatte ich einen Hammond verbaut, die machen ja gar keine Angaben über Verschachtelung. Grüße, Thomas |
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6H6n
Ist häufiger hier |
#4731 erstellt: 09. Apr 2015, 18:37 | |||||||
Hallo, kommt drauf an was du "haben" möchtest, mein "Kluni" läuft an einem Netztrafo mit PM Kern zur Zeit. Eigentlich hast du doch in den ECC99 einiges an Zeit investiert, die gängigen EL95 PP Übertrager aus Radios/Tonbänder die ich kenne sind zwar auch in Richtung EI60, aber da dürfte es mit entsprechender GK auch erst ab 30Hz richtig los gehen. Es gibt noch einen Anbieter der EL95 PP Übertrager los werden will: http://www.ebay.de/i...&hash=item3aa53e47ab Ein EI60 Kern ist bei dieser Leistung nicht gerade üppig, war aber früher durchaus gängig. Theoretisch könntest du genauso gut die EL84 PP Übertrager dort kaufen mit den grösseren Kernen, und dann deine 8Ohm Lautsprecher an den 4 Ohm Anschluss der Übertrager anschließen was einen Raa=16k ergeben würde. Ist zwar dann eine Fehlanpassung im allgemeinen Sinne, aber das Ergebnis dürfte nicht schlechter ausfallen als mit den EI60 Kernen und du kannst die Teile noch für andere Projekte mal verwenden z.B. Mit einem Raa=16k wirst du aber Leistung verlieren, die kann aber auch im EI60 Kern flöten gehen. Ein Vorteil ist jedoch bei deinem Link dass hier bereits M111-0,35 Bleche verbaut sind, bei meinen Messungen hat sich das immer positiv ausgewirkt, siehe auch im Thread weiter vorne. Werde dazu demnächst auch evtl mal wieder was einbringen hier Bei meinem PCL86 SE hatte ich Glück mit EI60 Übertragern: Die GK ist aber auch nicht ohne, die Schaltung stammt von einer relativ bekannten Internetseite. Gruss Tobias |
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GüntherGünther
Inventar |
#4732 erstellt: 09. Apr 2015, 23:01 | |||||||
Hallo, stimmt - naja. Bei Reinhöfer weiß man, dass man qualitativ sehr hochwertige Übertrager bekommt! Das Angebot ist mir halt direkt ins Auge gesprungen, ich dachte EI60 reicht für 5Weff. Leider fehlen mir Messgeräte zur Frequenzganganalyse. Grüße, Thomas |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#4733 erstellt: 10. Apr 2015, 13:52 | |||||||
Hi Thomas,
Dieses ECC99 PP- Projekt mit Reinhöfer- AÜs ist Dir bekannt? Zugegeben, die Leistung liegt etwas geringer als von Dir angestrebt, aber der Amp ist schon interessant! Grüße, Michael |
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GüntherGünther
Inventar |
#4734 erstellt: 10. Apr 2015, 17:07 | |||||||
Hallo, klar, den Amp kenne ich. Aber er verwendet Raa = 16k, ich brauche Raa = 10k. Ansonsten ein sehr guter Verstärker, wie ich finde! Grüße, Thomas |
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6H6n
Ist häufiger hier |
#4735 erstellt: 11. Apr 2015, 09:44 | |||||||
Hallo, wieviele Betriebsstunden hast du eigentlich ca auf dem ECC99 drauf? Ein Bekannter ist bei einem SE mit dieser Röhre ebenfalls mit dem Ra weiter herunter gegangen als üblich und für meine Begriffe hat er die erste Röhre ziemlich schnell austauschen müssen. Ich werde das Gefühl nicht los dass die Russen mit der 6N6P (Spanngitterröhre) eher eine konservative Leistungsangabe gemacht haben mit Pa=4,8W pro Anode, bei Verwendung von beiden sind es Pa²=8W. http://tubedata.itchurch.org/sheets/113/6/6N6P.pdf Bei der ECC99 werden pro System Pa=5W angegeben, gerade mal 0,2W mehr, für beide Systeme gibt es hier keine Angaben, auch nicht was die Lebensdauer betrifft die bei der einfachen Variante der 6N6P 2000h betragen soll. Du kannst auch bei Ritter nachfragen, allerdings weiss ich nicht ob hier auch kleinere Kerne verfügbar sind als man auf der Internetseite sieht. Bei Reinhöfer hättest du die Auswahl zwischen dem M55 Kern mit Raa=16k, oder du nimmst den AÜ für den EL95 PP mit M65 Kern. So wie ich das sehe möchtest du wahrscheinlich eher bei dem Raa=10k bleiben , dann ist der M65 sicher keine schlechte Wahl. Auf die schnelle habe ich jetzt nur den Qfe für den EI60/20 Kern gefunden, die Übertrager auf Ebay haben aber einen EI60/30, der M65 sollte 5,4cm² haben. Den M65 könntest du aber für sämtliche weitere Projekte auch mal verwenden mit etwas mehr Leistung, auch sind hier die Daten bekannt. Bei dem M65 mit Raa=10k bin ich selber schon am Überlegen dass ich ihn bestelle. Gruss Tobias |
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GüntherGünther
Inventar |
#4736 erstellt: 11. Apr 2015, 13:26 | |||||||
Hallo, ich denke, die 6N6P wird es nicht jucken, ob sie mit 10W belastet wird. Meiner Erfahrung nach sind Russenröhren unzerstörbar, ich werde es mal ausprobieren. Die ECC99 laufen seit etwa 100 Std ohne Probleme, sie werden halt heiß ohne Ende. Ich hatte erst einen Ruhestrom von 16mA geplant, da haben die Anoden jedoch leicht - wirklich leicht - geglüht. Bei nur 1mA weniger ist alles "im grünen Bereich". Laut Datenblatt der ECC99 erzeugen 4 ECC99-Systeme 10W in Gegentakt, also sollte ich mit 5W aus 2 Systemen in Gegentakt eigentlich gut dran sein. Ich könnte ja auch den Ruhestrom auf 10mA reduzieren. Grüße, Thomas |
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6H6n
Ist häufiger hier |
#4737 erstellt: 11. Apr 2015, 18:07 | |||||||
Hallo, mit welchen Übertragern hast du eigentlich die Ausgangsleistung ermittelt? Wenn es die Hammond waren dürfte es sich wohl mehr um einen Kern in der Größenordnung in Richtung EI78 handeln, die kanadischen Bleche haben natürlich etwas andere Abmessungen, aber hier dürfte wohl ein EI78 als "Äquivalent" gut hin kommen rechnerisch. Der Wickelraum ist hier entsprechend grosszügiger als bei einem EI60, hast du schon mal einen Übertrager oder Trafo gewickelt? Irgendwo muss man dann einen Kompromiss eingehen, am Wicklungsverhältnis sollte man eher nichts ändern, also kann man eigentlich nur auf beiden Seiten etwas einsparen. Die Wdg pro V sind aber wiederum bei den entsprechenden Kernen vorgegeben, ändert man hier etwas, verschlechtern sich die Eigenschaften des zu wickelnden Überträgers schon mal allgemein, zumindest war das bei meinen eigenen Versuchen so (bin aber auch kein Trafowickler). Es wird hier sicher noch den ein oder anderen Kniff geben, auch sind heutige Blechqualitäten denen von früher überlegen, aber Welten sind das auch nicht. Somit bleibt grob gesagt bei einem kleinen Kern nur eine Variante übrig, man wird sich den Kupferlackdraht heraus suchen der so dünn wie möglich ist, die zu übertragende Leistung aber ohne Probleme schafft, und auf den vorhandenen Wickelraum drauf passt. Im Umkehrschluss bedeutet ein kleinerer Querschnitt aber auch wieder dass die Wicklungswiderstände bei einem kleinen Kern grösser sind, der EI60 Kern bräuchte aber allgemein schon mehr Wdg pro V als ein EI78 Kern, allgemein wirst du z.B. mit einem EI60 Kern also höhere Verluste haben also mit einem EI78 Kern. Auf 10mA würde ich persönlich vielleicht nicht gleich zurück gehen, aber mal auf 13-14mA, dafür aber eben einen M65 oder ~EI78 Übertrager nehmen Gruss Tobias |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#4738 erstellt: 11. Apr 2015, 20:28 | |||||||
Hallo Thomas,
Auch die Dinger sind nicht unzerstörbar, im Gegentum. Die aus neuer Produktion noch viel weniger, als die alten "Sowjets". Alter Triodenquäler ...Aktion "rote Bauchbinde"...ja, gut bei 'nem sowjetischen Kanonenofen, aber doch nicht bei einer Röhre. Hinweis: Wenn P2-Blech anfängt zu glühen, dann gibt es die zuvor (weil P2 auch gut gettert) aufgenommenen Restgase wieder ab...Bleibt also die Frage, ob diese dann vom metallisch schimmernden (relativ kalten) Getter wieder aufgenommen werden, oder ob nicht viel mehr das relativ warme Barium auf der Kathode eher als Gettermaterial herhält...Jedenfalls ist sowas nicht lebensdauerfördernd. Ein paar mA weniger und die Lampen werden es mit einem exponentiellen Anstieg der Lebensdauer danken....was sind schon 100 Std. Gruß, Matthias |
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GüntherGünther
Inventar |
#4739 erstellt: 12. Apr 2015, 00:19 | |||||||
Hallo, die 5Weff habe ich mit Hammond 1610 (hießen sie so?) gemessen, die ich mittlerweile verkaufen konnte. Nun hat der ECC99er seit etwa 2 Wochen keine Übertrager - deshalb bestelle ich schleunigst bei Reinhöfer. Die Hammond Übertrager hatten EI78, aber wie geschrieben - ohne Angabe von Verschachtelung und anderen Faktoren. Matthias - dem ist wohl (leider) so. Bekommt man noch NOS 6N6P zu gemäßigten Preisen? Auf TAD findet sich keine Angabe ob aus aktueller oder früherer Produktion. Grüße, Thomas |
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pragmatiker
Administrator |
#4740 erstellt: 12. Apr 2015, 05:23 | |||||||
Klar: http://www.ebay.com/...&hash=item4193a8658b Vorher mit dem Zoll klären, ob es da irgendwelche Restriktionen politischer Natur gibt - wenn die grünes Licht geben, ist der Import kein Problem. Da fallen dann noch 19% Einfuhrumsatzsteuer auf US$ 312,-- (Ware +Versand) an, so daß die Aktion im Endeffekt ca. US$ 375,-- kosten dürfte. Damit landest Du beim derzeitigen Dollarkurs bei einem Preis von ca. EUR 3,64 pro Röhre. Macht beim derzeitigen Straßenpreis von ca. EUR 6,50 (BTB) eine Presreduktion von ca. 44% - da kann man die Zollmühen schon mal aus sich nehmen. Viel anders kaufen die professionellen Röhrenhändler auch nicht ein. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 12. Apr 2015, 05:28 bearbeitet] |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#4741 erstellt: 12. Apr 2015, 07:06 | |||||||
Hallo Thomas, wenn rund 10€ für die 6n6p noch vertretbar sind dann hier oder auch beim großen C...habe da gerade vor ein paar Wochen welche gekauft, sind tatsächlich NOS... Gruß, Matthias Edit:Für 6,60€ gibbet die auch noch hier [Beitrag von mk0403069 am 12. Apr 2015, 07:10 bearbeitet] |
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6H6n
Ist häufiger hier |
#4742 erstellt: 12. Apr 2015, 10:06 | |||||||
Hallo, ob die 6N6P aktuell noch produziert wird weiss ich jetzt nicht, aber hier sind ein paar Infos: http://www.tuberix.de/site/3_personen/ru_werke.htm Allgemein sind die Röhren vor den 80'er Jahren mehr gefragt, 6N6P aus den 80'er Jahren findet man ohne weiteres im 50'er oder 100'er Pack zu relativ guten Preisen. Ob hier tatsächlich etwas dahinter steckt oder ob es ein Mythos ist mit der Qualität, ausgeleierten Halb- und Werkzeugen/Formen usw entzieht sich meiner Kenntnis. Es gibt ja aus aktueller Produktion durchaus Röhren die es mit NOS Ware locker aufnehmen können Bei grösseren Mengen lohnt sich vielleicht auch eine Sammelbestellung? Zwecks Zoll, lies dir mal die Zollbestimmungen für Litauen oder Ukraine durch. Wenn du nicht gerade einen "Lebensvorrat" bestellen möchtest... Ansonsten findet man alles wissenswerte z.B. hier: http://www.ebay.de/g...0000002395081/g.html Gruss Tobias |
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GüntherGünther
Inventar |
#4743 erstellt: 12. Apr 2015, 17:30 | |||||||
Ich seh mich mal weiter um, danke erstmal! Mir würden erstmal 2 6N6P reichen.. wenn die überlastet sind, brauche ich keine mehr. Grüße, Thomas |
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pragmatiker
Administrator |
#4744 erstellt: 12. Apr 2015, 19:01 | |||||||
Servus zusammen, bei dem hier von Claus-Michael gestarteten (und von mir unterstützten) 110[W] Monoblock-Verstärkerprojekt mit RIM-Herkules Ausgangsübertrager ist es momentan etwas ruhig. Das hat aber nichts damit zu tun, daß sich da nichts tun würde - im Gegenteil: Es tut sich sehr viel, nur eben lauter kleinschrittiger Entwicklungskram. Weil: Alle diese Dinge bei einem solchen Projekt dauern immer sehr viel länger, wie man selbst als gelernter, langjähriger Pessimist in seinen kühnsten Albträumen abschätzt. Ich bin durchaus mit der Schaltungsentwicklung zugange - sogar heftig. Und in diesem Zug gab es eine Phase, wo ernsthafte Zweifel an der Brauchbarkeit und Genauigkeit der "Koren-Tubes" Röhrenmodelle für die E88CC und die ECC88 aufkamen (und diese Modelle - allerdings ohne wesentlich anderes Ergebnis - gegen "Ajumi"-Röhrenmodelle für die ECC88 gegengeprüft wurden). Diese Zweifel sind inzwischen ausgeräumt (sie hatten mit einer recht unglücklichen Erwähnung eines 120[Ohm] Kathodenwiderstandes ohne nähere Erläuterung seines Einflusses in einigen Datenblättern der E88CC zu tun). Auf alle Fälle habe ich in diesem Zug ein System einer NOS Mullard ECC88 (die mindestens 35 Jahre alt ist) auf einem Tektronix 576 Curve Tracer nachgemessen - und dieses dabei ermittelte Kennlinienfeld möchte ich hier präsentieren (vielleicht kann ja jemand was damit anfangen): In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxq7zulqm530tdquh.jpg Dasselbe Kennlinienfeld gibt's auch mit einigen Kommentaren von mir: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxq816jy5rcwb3kmh.jpg Bei diesem Verstärkerprojekt soll für Zwecke des Spannungsstabilisierung des Kathodenpotentials der Differenzverstärker auch eine Konstantspannungsquelle zum Eisnatz kommen - und aus Gründen der "reinen Lehre" (auf Röhrenverstärker bezogen) habe ich mich hier für einen Glimmstabi entschieden - und zwar für das Modell "STV108/30" (oder "OB2" oder "OB2WA" oder "180C1" oder "StR180/30" oder "CV1833" - diese Glimmstabis sind alle komplett pin- und funktionskompatibel). Das ist ein recht ordentlicher 108[V] Glimmstabi, der (da er erst ab 10[mA] Brennstrom überhaupt vernünftige Ergebnisse erwarten läßt) auch für niederohmigere Lasten - das Ziel der stabilisierten Spannung betreffend - geeignet erscheint. Und, da der Kennlinienschreiber (mit seiner Peripherie) nun schon mal in Betrieb war, wurde die Kennlinie dieses STV108/30 Glimmstabis (eines NOS-Telefunken-Rohres übrigens) auch mal flugs aufgenommen: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxq8opfegqnyurx2h.jpg Diese Kennlinie gibt es auch mit Erläuterungen - wenn gewüscht: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxq8xs7bnqjh7aiax.jpg Wenn jemand übrigens von genau diesem Typ des Glimmstabis optische "Highlights" für die Ausleuchtung seines "Röhrenaltars" erwartet - den muß ich leider furchtbar enttäuschen - der STV108/30 Glimmstabi brennt innerhalb eines lichtundurchlässigen Metallrohres, und das sieht dann so aus: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxq9c14dv1iivz76x.jpg Von diesem Glimmstabi habe ich auch statische Präzisionsdaten aufgenommen, welche ich aber erst noch aufbereiten muß. Ein erstes Sichten dieser Daten hat aber (das durchaus überraschende Resultat) hervorgebracht, daß (zumindest dieser Glimmstabi) sich hinsichtlich seiner Absolutspannungstreffsicherheit, seiner Spannungskonstanz über die Temperatur, seiner Spannungskonstanz über den Brennstrom und seines Rauschverhaltens überhaupt nicht gegenüber Z.Dioden derselben Spannungs- und Stromkategorie verstecken muß - eher ist das Gegenteil der Fall - daher kommt auch der nächste Absatz: Was hier übrigens interessant ist (und ich auch so nicht erwartet hätte): Gegen die Daten dieses uralten Glimmtstabis http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/030/0/0B2WA.pdf sieht eine aktuelle Z-Diode vom Typ "BWZ103C110" keineswegs sehr gut aus (man könnte auch sagen: sie sieht vielleicht sogar a bisserl alt aus): http://www.vishay.com/docs/85602/bzw03.pdf - d.h.: überraschenderweise ist der Einsatz alter Glimmstabis scheinbar keineswegs in allen Anwendungen per se "total out" (bei diesem Projekt waren es zunächst jedoch - wie erwähnt - Stilgründe der "reinen (Röhren)Lehre".....daß sich Glimmstabis in Bereichen > 100[V] auch noch heute als konkurrenzfähig herausstellen, damit habe ich wirklich nicht gerechnet). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 12. Apr 2015, 19:16 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#4745 erstellt: 13. Apr 2015, 11:50 | |||||||
Servus zusammen, nachdem ich gestern den Kennlinien-Meßaufbau für Doppeltrioden sowieso schon stehen hatte, hab' ich auch noch die russischen Doppeltrioden, die hier als NOS-Röhren rumliegen und die dieselbe Sockelbeschaltung haben wie die ECC88, vermessen. Deshalb fehlt auch die 6N3P, weil die eine total unterschiedliche Sockelbeschaltung hat, was (mit Aufwand speziell im Heizbereich) einen anderen Meßadapter erfordert hätte. Das hab' ich auch deswegen gemacht, weil die Kennlinienfelder in den russischen Datenblättern erstens winzig klein sind und zweitens auch weit in den Gitterstrombereich hineingehen (also mit deutlich positiver Gittervorspannung) - etwas, was bei Audioverstärkern üblicherweise nicht interessiert. Die höherauflösenden Versionen dieser Kennlinienfeldphotos sind (bei sehr guter Lesbarkeit) problemlos auf DIN-A3 auszudrucken - und ich habe mich bemüht, die Verzeichnungsfehler der Bilder durch sorgfältige Kameraanordnung klein zu halten. Die in den Bildern zuweilen zu sehenden "Kringel" und "Schlenker" (anstelle von Linien) speziell um den Nullpunkt herum sind einem Problem mit der "Looping Compensation" des Curve-Tracers zu "verdanken" (der dazu gehörende Drehkondensator sitzt fest - das muß ich irgendwann mal mit dem gebotenen Feingefühl angehen). An der Meßgenauigkeit des Gerätes selbst ändert das nichts, wie ich durch Messung mit dem Tektronix "067-0599-00 CALIBRATION FIXTURE FOR 576" feststellen kann, in dessen Besitz ich bin. Fangen wir mit der 6N1P ( 6Н1П ) - einer ungefähren russischen ECC85 - an: Erstmal die unkommentierte Rohversion der 6N1P ( 6Н1П ), damit man darin nach Belieben rummalen kann: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxqy2rrgf150ortih.jpg Dann die kommentierte / beschriftete Version für die 6N1P ( 6Н1П ): In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxqy3z74frddu6lux.jpg Weiter geht's mit der 6N2P ( 6Н2П ) - rein funktional (nicht vom Pinout her!) etwa mit der ECC83 zu vergleichen: Wieder erstmal die unkommentierte Rohversion der 6N2P ( 6Н2П ), damit man darin nach Belieben rummalen kann: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxqy5wlwdzc3n27mx.jpg Und dann die kommentierte / beschriftete Version für die 6N2P ( 6Н2П ): In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxqy6lzmk7ts3bcbt.jpg Und zum Schluß noch die 6N6P ( 6Н6П ) - die spielt in etwa in der ECC99 Leistungsklasse: Auch hier erstmal die unkommentierte Rohversion der 6N6P ( 6Н6П ), damit man darin nach Belieben rummalen kann: In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxqy82w54p7365q95.jpg Und dann auch hier die kommentierte / beschriftete Version für die 6N6P ( 6Н6П ): In höherauflösend: http://666kb.com/i/cxqy9fgf9zov42kvd.jpg Vielleicht kann ja der eine oder andere ja was damit anfangen.
Hierzu ist zu sagen, daß ich die Erwärmung dieser Röhre sehr schön auf dem Kennlinienschreiber sehen konnte - die vertikalen oberen Enden der einzelnen Kennlinien rutschten dann immer weiter zusammen und insgesamt weiter nach links. Das war jetzt nichts tragisches, aber es war - wie gesagt - leicht sichtbar. Das abgebildete Kennlinienfeld jedenfalls ist der "Mittelwert" aus mehreren Kennlinienfeldern. Grüße Herbert |
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6H6n
Ist häufiger hier |
#4746 erstellt: 13. Apr 2015, 14:06 | |||||||
Hallo Herbert, mach weiter, das sind ganz klare copy-paste Sachen. Vielen Dank schon mal von mir hierfür Das mit der 6N3P ist natürlich schade, vielleicht klappts ja nochmal wenn es zeitlich möglich ist (warum weisst du evtl noch ->BM) Entweder habe ich die 6N3P zu weit ausgereizt, oder ich muss mein Exemplar mal Richtung Röhrentester legen welches ich da für den Testaufbau hatte. Falls du eine 6N3P zu messen brauchst, kein Problem, kann ich kostenlos bereit stellen, habe ich genügend hier und will sie auch nicht mehr zurück haben. Interessant wäre die 6N3P eben deswegen vielleicht weil sie immer noch in großen Stückzahlen vorhanden ist und in immer mehr Verstärkern aufgetaucht ist in den letzten Jahren. Sicher war der Entwicklungsgedanke jetzt nicht unbedingt der Audiobereich, aber es haben sich damit bereits auch durchaus Leute beschäftigt die im Röhrenbereich weithin bekannt sind: http://www.roehrentechnik.de/html/53_62.html Gruss Tobias |
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WeisserRabe
Inventar |
#4747 erstellt: 14. Apr 2015, 20:25 | |||||||
pragmatiker
Administrator |
#4748 erstellt: 15. Apr 2015, 06:59 | |||||||
Obacht: Wenn man auch Klirr und ein paar andere interessante Sachen messen will und in dem Gerät auch ein Generator drin sein soll, dann sollte es mindestens der UPA3 (besser der UPA4) sein - der UPA ist das absolute Basismodell - sozusagen wie früher der Golf CL mit 50[PS], Stoffsitzen, ohne Klimaanlage, mit Schmalstreifen auf Stahlfelgen und mit einem Einfachst-Radio. Der UPA war in der industriellen, automatisierten Fertigung als Arbeitspferd für einfache Größen gedacht - und da sind die Dinge preisempfindlich. Im Labor ärgert man sich dann vermutlich jeden Tag über die Dinge, die da fehlen: Ich darf mal kurz aus dem hier vorliegenden R & S Katalog 1996/1997 zitieren: UPA = Basisgerät. UPA3 = Basisgerät +: - Generator (UPA-B6) - Klirrfaktormesser (UPA-B8 ) - Signal- / Rauschabstandsmessung (UPA-B6) Für Plattenspieler- und Tonbandfreaks wäre auch noch interessant: - Wow- und Fluttermeter (Option UPA-B9) Was man also mindestens tun sollte, wenn man an einem solchen Gerät Interesse hat: Sich ein hochauflösendes Photo von der Geräterückseite schicken lassen, weil da von R & S immer die Aufkleber für alle verbauten Optionen angebracht wurden. Theoretisch konnte man also einen UPA durch Nachkauf aller Optionen bis zum UPA3 oder UPA4 hochrüsten (also gewissermaßen "pimpen"). Praktisch wurde das allerdings selten gemacht, weil die Hochrüsterei teurer war, als wenn man gleich einen UPA3 oder UPA4 fertig gekauft hätte. Und ein UPA3 oder UPA4 ab Werk sind die angebotenen Geräte garantiert nicht, weil die Frontplatte dieser Geräte z.B. so aussieht: UPA: UPA3: UPA4: Für nähere Informationen: http://www.helmut-singer.de/pdf/rsupa.pdf Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 15. Apr 2015, 07:10 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#4749 erstellt: 15. Mai 2015, 00:06 | |||||||
Hallo,
Ein UPA4 wird gerade in der Bucht angeboten: UPA4 MfG |
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Claus-Michael
Inventar |
#4750 erstellt: 26. Jun 2015, 17:27 | |||||||
Moin, nachdem ich ja hier schon einen kleinen VOX-Amp-Umbau vorgestellt habe, möchte ich kürzlich gefundene E-Röhren der 40er Reihe (EZ40, EF40, EL41) in ein ähnliches Bastelprojekt einbinden (zu schade zum Rumliegen). Vorlage soll dieser AC4-Plan sein (der VIB/TREM-Part mit der ECC83 fällt weg): Da ich nicht wirklich der Bauteile-Berechner bin, sondern eher nach gutem "Kochbuch" vorgehe, würde ich Kundige bitten, mich bei der obigen Röhrenwahl auf u. U. notwendige Änderungen in den Komponentenwerten hinzuweisen. Gruß Claus-Michael [Beitrag von Claus-Michael am 26. Jun 2015, 18:21 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#4751 erstellt: 26. Jun 2015, 17:49 | |||||||
Hallo, die Widerstände werden ganz sicher nicht im Milliohmbereich liegen. Das sind Megaohm. Nun. Die EZ80 reicht dafür, der Ladekondensator ist recht klein. Den Siebwiderstand würde ich im Sinne einer geringeren Wärmeentwicklung und besserer Siebung durch eine entsprechende Drossel ersetzen. Als Lade- und Siebelko kannst Du einen 47+47µF nehmen. Ans Schirmgitter der EL84 gehört ein Schutzwiderstand 100 Ohm. Weiterhin würde ich die Schirmgitterspannung am nächsten Siebkondensator abgreifen, das sorgt für besseren Fremdspannungsabstand. Das Lautstärkenpoti sollte man besser auch am Schleifer kapazitiv auskoppeln und der EL84 dafür einen festen Gitterableitwiderstand geben. Ohne nachzusehen: der Schirmgitterwiderstand der EF86 ist recht groß,üblich sind zwischen 500k und 1Meg. Primärseitig könnte man über die Wicklung des Ausgangstrafos noch einen gasgefüllten Überspannungsableiter schalten, um Durchschläge infolge Selbstinduktion zu vermeiden. MfG DB |
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Claus-Michael
Inventar |
#4752 erstellt: 26. Jun 2015, 18:16 | |||||||
Hi DB, vielleicht kam es nicht so richtig rüber: die abgebildete Schaltung ist die des originalen VOX AC4, der Ende der 50er bis Mitte der 60er so gebaut und reichlich verkauft wurde (trotz fehlerhaftem SG-R 5,6 MOhm). Diese (modfizierte) Schaltung ist auch Ausgangsbasis meiner Umrüstung (s. Link) gewesen. Der Schirmgitter-R der EF86 ist bereits auf 1M, der Schirmgitter-R der EL84 auf 100R geändert. Die Reihenfolge ist ebenso wie von Dir empfohlen: EZ80 - 32uF - 47R - 32uF - 1K8 - 32uF. Der AÜtr. greift hinter dem 47R ab, der Rest inkl. EL84-SG-R hinter dem 1K8. Bei diesem neuen Projekt werde ich auch eine Drossel verwenden - das war beim vorherigen Projekt mangels Platz nicht möglich (Chassis-Vorgabe). Mein eigentliches Anliegen ist aber, diese Schaltung mit den etwas älteren EZ40, EF40 und EL41 zu bewerkstelligen. Mir ging es mehr um eine mögliche Bauteilewerte-Änderung, die diese 40er Röhren erfordern könnten. Gruß Claus-Michael |
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DB
Inventar |
#4753 erstellt: 26. Jun 2015, 19:07 | |||||||
Ach so, gut, einverstanden. Betriebswerte EF40 Um die EF40 herum würde ich nichts ändern. Betriebswerte EL41 Rk mußt Du vergrößern, 180 Ohm sollten gut sein. Ra müßte 7k sein. Dafür muß der Ausgangstrafo passen. Betriebswerte EZ40 Da brauchst Du auch nichts ändern. MfG DB |
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pragmatiker
Administrator |
#4754 erstellt: 26. Jun 2015, 19:10 | |||||||
Servus Claus-Michael, die EF40 und die EF86 sind datengleich (aber natürlich nicht pinkompatibel) - bis auf den bifilaren Heizfaden der EF86, den die EF40 nicht hat (die EF40 wird also etwas mehr brummen). An diesem Punkt ist an der Dimensionierung der Schaltung also nichts zu ändern. Bei der EL41 anstelle der EL84 sieht das schon etwas anders aus: Die EL41 ist (allein schon durch die mechanische Bauhöhe bedingt) etwas "kleiner" als die EL84. Vergleichen wir mal die Daten:
Grüße Herbert [EDIT:]DB war schneller - seine Antworten decken sich mit meinen. [Beitrag von pragmatiker am 26. Jun 2015, 19:11 bearbeitet] |
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