Polytron DV16 Durchgangsdose Bezugsquellen?

Mit einer BKD 15 N landete man für die Dose ganz links mit 4,5 db Dämpfung weniger bei 25,4 db und damit doch nahe am Bereich der anderen vier Stränge von 25,7 ... 28,8 db.

Wenn es noch genauer (bei niedrigeren Frequenzen sieht das eh anders aus) und insgesamt effektiver sein soll, könntest Du für die Dose links eine Einzelanschlussdose BKE 02 N (4 db) über einen 20 db 1-fach Abzweiger AZ 120 F versorgen. Das ergäbe für die Dose links 24,9 db, während sich der Verteilverlust in den vier anderen Strängen mit einem dann nur noch nötigen VT 47 FN auf Basis der Angaben von Preisner um 2 db auf 23,7 ... 26,8 db verringern (!) würde.

Danke für deine Mühe!
Das wäre natürlich eine Alternative.
Aber wie meinst du das mit "insgesamt effektiver" genau?

Gruß

Das Ziel einer ausgeglichen Dämpfung an den Dosen und damit ähnliche Betriebspegel hast Du mit der ursprünglichen Planung doch schon recht gut erreicht . Auf's db genau kann man eh nicht angleichen, alleine schon durch die frequenzabhängige Dämpfung des Kabels. Das ist auch nicht nötig, denn Digitalreceiver arbeiten i.d.R. zuverlässig in einem recht breiten Betriebspegelbereich von etwa 52 ... 70 db(µV). Daher wäre es auch unkritisch, für die Dose links eine BKD 15 N zu nehmen. Denn wenn man noch das Anschlusskabel berücksichtigt, kann der vorhandenen Verstärker die Dämpfung einer BKD 20 N nach einem 5-fach Verteiler nicht voll kompensieren.

Unter "effektiv" verstehe ich das zweite Ziel, die max. Dämpfung im Verteilnetz möglichst klein zu halten. Je kleiner dieser Wert ist, desto kleiner kann der Verstärker sein. Wenn man mit einem 5-fach Verteiler Einzeldose und 5er Strang über einen Kamm schert, kann das nicht das Optimum an Effektivität sein . Ich wäre da anders rangegangen (hab' aber nicht gerechnet, und kann nicht sagen, wie gut das aufgeht): 8..10 db 2-fach-Abzweiger für die beiden 3er-Stränge, gefolgt von einem zweiten Abzweiger für die Einzeldose und den 2er Strang, Versorgung des 5er Strangs über den Stammausgang des zweiten Abzweigers. So verteilt man die Leistung asymmetrisch auf die einzelnen Stränge.

Oder leichte Korrektur Deiner Planung: Es ist zwar ein wenig mehrwürdig, dass bei den Preisner-Verteilern der 4-fache mit 7,5 db eine gleich um 2,5 db niedrigere Dämpfung als der 5-fache hat (sind halt auch nur gerundete Werte), aber wenn man von diesen Daten ausgeht, verringert sich mit einem AZ 120 F (0,5 db Durchgangsdämpfung) vor einem VT 47 FN die maximale Dämpfung im Netz um immerhin 2 db (= rund 60 % höhere Leistung).

@raceroad
Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen und Darstellung. Echt gut wie einem hier im Forum qualifiziert geholfen wird!

Das mit der Dämpfung habe ich verstanden, nur habe ich bereits einen funktionierenden 30db Verstärker von Axing,
und wollte den halt miteinbringen und keinen neuen anschaffen.

Ich werde das mal alles durchrechnen und dann schau mer mal wie die Lösung aussehen wird.

Danke und Gruß

Die ursprüngliche Planung war doch schon ganz o.K. und muss nicht über den Haufen geworfen werden. Nur handelt man sich mit der BKD 20 N ganz links völlig unnötig dort die größte Dämpfung im Hausnetz ein. Eine 16 db-Dose mag ideal sein, aber eine BKD 15 N wäre sicher besser als eine 20er.


Alternative: So wie ich das angedacht hatte geht das glaube ich doch nicht so gut (es gibt anders als von mir geschrieben gar keinen 5er Strang ). Gleichmäßiger und etwas effektiver könnte man die Leistung des Verstärkers so aufteilen:




(Um nicht alles neu ausrechnen zu müssen, habe ich es kalkulatorisch bei 10 db Dämpfung belassen, obwohl der 4-fach-Verteiler natürlich weniger Signal kostet. Edit: R75 in der Stichdose rechts ist freilich falsch, und der PA gehört wenn nicht vor und hinter dann hinter den Abzweiger.).