HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » SABA 9260 defekt - kein Ton | |
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SABA 9260 defekt - kein Ton+A -A |
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Autor |
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WhiteListener
Neuling |
#1 erstellt: 22. Feb 2016, 21:17 | |
Hallo liebe Community, bin über Google zu diesem Forum gekommen und hätte gleich einmal ein Problem, bei dem ich Hilfe brauchen würde. Ich habe von meinem Vater einen SABA 9260 Receiver übernommen der bis jetzt einwandfrei funktionierte. Ich habe den Receiver regelmäßig in Verwendung, gestern funktionierte er dann leider nicht mehr. Kurz nach dem Einschalten ertönt wie üblich ein Knacken, auch die Beleuchtung geht an. Auch der Wechsel zu einem externen Signaleingang (bei mir Plattenspieler oder 3.5mm Klinke für Notebook etc.) wird mit einem leisen Knacken quittiert. Das war's aber leider - Musik ertönt keine. Ein weiteres Problem, das mir erst jetzt aufgefallen ist, ist, dass die Digitalanzeige für den UKW Empfang 77.5 "hängen" bleibt, egal welches Vorprogramm ich auswähle oder welchen Sender ich direkt über den Drehregler einstelle. Da ich den Receiver aber normalerweise nicht zum Radiohören verwende, kann ich nicht sagen ob dieses Problem schon länger besteht oder ob es in Verbindung mit dem ersten steht. Achja - Ton habe ich auch hier keinen. Bei meiner Internetrecherche habe ich bereits das Service-Buch gefunden. Mit meinem Multimeter kann ich natürlich einige der Messpunkte überprüfen, wäre aber hier um jede Hilfe dankbar - und wenn nur, in welcher Richtung ich suchen muss. Solltet ihr noch weitere Informationen brauchen, lasst es mich wissen. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe! LG Patrick [Beitrag von WhiteListener am 22. Feb 2016, 21:18 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#2 erstellt: 23. Feb 2016, 08:27 | |
Schau mal im Saba Forum nach. Bei Google: SABA 9260 site:saba.magnetofon.de eingeben. Es gibt da das gleiche Problem, das Du hast: http://saba.magnetof...-saba-9260-kein-ton/ |
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norman0
Inventar |
#3 erstellt: 23. Feb 2016, 13:16 | |
Du solltest alle Spannungen des Netzteils überprüfen. Das geht gerne mal kaputt. Das Ergebnis ist dann, dass einige Funktionen nicht mehr gegeben sind. Im Download-Bereich des Saba-Forums gibt es ein Messblatt (92xx_SpgsVersorgung Messblatt_neu.pdf), das alle Spannungen und die dazugehörigen Messpunkte enthält. Um das herunter zu laden, musst Du Dich da allerdings registrieren. |
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WhiteListener
Neuling |
#4 erstellt: 23. Feb 2016, 19:36 | |
Vielen Dank euch beiden für die Ratschläge!! Jetzt habe ich zumindest einen Anhaltspunkt, in welcher Richtung ich suchen/messen muss. Ich halte euch auf dem Laufenden! LG Patrick |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 23. Feb 2016, 21:50 | |
Moin, wenn das Geraet schweigt, R2227 (1k5) ueberpruefen. Liegt zwischen Netzteil und Phonomodul auf der Verstaerkergrundplatte. Ersatz 1k5/1W Metallfilm. Wenn man bei UKW nur 77MHz angezeigt bekommt, fehlt die Abstimmspannung. Die wird aus der 45V-Spannung fuer den Kleinsignalteil erzeugt, Die 45V und das Abstimmspannungsmodul ueberpruefen. An den 45V haengt auch R2227, er erzeugt zusammen mit der Z-Diode D2226 20V fuer die Eingangswahlschalter. Fehlen die 45V, funktioniert ausser Steuerung, Empfangsteil, Zaehler und Endverstaerker praktisch nichts mehr, denn damit wird der Hauptverstaerker betrieben. 73 Peter |
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WhiteListener
Neuling |
#6 erstellt: 24. Feb 2016, 21:35 | |
@Peter: ich messe bei R2227 statt den geforderten 1,5kOhm nur 1,25kOhm - kann dass schon ein Problem sein? Ich wollte zudem gerade das Netzteil und die anderen Messpunkte (entsprechend dem Messblatt aus dem SABA Forum) durchmessen und hätte noch Fragen: - ich nehme an die Spannungen beziehen sich immer auf Masse - ich habe hierfür PIN1 der Netzteilplatine genommen - sind bei den Pins der Netzteil-Platine die Kabelanschlüsse (Bild- nummeriert von 1-7) gemeint? - wenn ich zB das Modul für die Abstimmspannung prüfen möchte, messe ich laut dem Messblatt von Pin3 des Abstimm.Spg. Moduls zu Pin 2 des Netzteils - sind für das Abstimmspannungs-Modul hier die Pins, mit denen das Modul auf die Hauptplatine gelötet ist gemeint? Und wenn ja, wie misst man dann am besten - Receiver umdrehen und auf der Hauptplatine von hinten messen? Danke für eure Hilfe! Patrick |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 25. Feb 2016, 00:16 | |
Moin, ach du Elend, wo hat der denn in der letzten Zeit "gelebt"? Eins faellt auf, _alle_ Elkos im weinroten Kunststoffbecher tauschen, die zerkruemeln ja schon. Dass man an dem Widerstand 1,25k misst, kann normal sein, denn er ist ja nicht allein im Geraet. Wenn man sicher gehen will, ausbauen und nachmessen. Der Widerstand wird im Fehlerfall allerdings hochohmig. Spannungsangaben immer gegen Masse. Fuer die Messpunkte auch die Schaltungsunterlagen heranziehen. Der Stecker oben an der Netzteilplatte geht zum Trafo, gemessen wird an den Stiften auf der Unterseite der Hauptplatine. Zum Geraet auch die Suchfunktion hier und im Sabaforum benutzen, es wurde schon viel drueber geschrieben. 73 Peter edit: Praezisierung ergaenzt [Beitrag von hf500 am 25. Feb 2016, 17:55 bearbeitet] |
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norman0
Inventar |
#8 erstellt: 25. Feb 2016, 10:01 | |
Die Messpunkte befinden sich auf der Unterseite der Platine und sind bezeichnet. Gemessen wird gegen Masse. |
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WhiteListener
Neuling |
#9 erstellt: 25. Feb 2016, 12:38 | |
So, ich habe jetzt einmal das Multimeter geschwungen und muss vorweg eines sagen: WARUM!! gibt es dieses Maß an Servicetauglichkeit bei heutigen Geräten kaum mehr ^^, alleine die Platinenbeschriftung auf der Unterseite, alle Messpunkte genau angegeben - da ist das Basteln und Fehlersuchen die reinste Freude wobei sich die Freude vorerst in Grenzen hält. Beim Ausmessen des Netzteiles ist mir aufgefallen, dass die 45V (F2 und H6) fehlen. Peter sagte ja schon, dass ohne diese gar nichts mehr funktioniert. Da das Lesen von Schaltplänen leider nicht zu meinen Stärken zählt, wäre ich erneut um Ratschläge dankbar, woran es hierbei liegen könnte. @Peter: Der Receiver war einige Jahre eingelagert auf dem Dachboden und ist mit mir vor 4 Jahren umgezogen. wurde jedoch nie geöffnet soweit ich weiß und daher auch nicht gereinigt. Ich setzt die Elkos einmal auf die Liste, aber den Fehler können die nicht verursachen oder? LG Patrick |
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norman0
Inventar |
#10 erstellt: 25. Feb 2016, 16:14 | |
R641 überprüfen. Wahrscheinlich ist der kaputt. |
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WhiteListener
Neuling |
#11 erstellt: 25. Feb 2016, 20:35 | |
Jubel! R641 war enorm hochohmig (>2MOhm), habe ihn gegen einen 10R-0.25W Wiederstand getauscht und siehe da, alles funktioniert bei einem kurzen Test wieder einwandfrei! Bin jetzt am überlegen ob ich mir einen Sicherheitswiderstand mit diesen Spezifikationen besorge oder ihn gleich wie Norman in seinem Blog durch eine Sicherung ersetzte. Beim durchstöbern des Forums habe ich auch gelesen, dass solche Widerstände mit Abstand von der Platine angebracht sein müssen - abgesehen davon, dass er es bei mir nicht war - warum ist das so? Da ich den Receiver schon einmal offen habe, gibt es noch andere bekannte Schwachstellen etc. die ihr gleich mit tauschen würdet? Elkos? habt ihr Tipps? Ansonsten danke ich euch nochmal für eure Hilfe! Ab jetzt können die Nachbarn wieder mit Musik beglückt werden. LG Patrick |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 25. Feb 2016, 22:10 | |
Moin, ich verwies schon mal auf die Suchfunktion in diesem und dem Sabaforum. Da wirst du reichlich zu lesen haben, man muss nicht alles wiederholen ;-) Aber mache in dem Geraet mal richtig sauber (weicher Pinsel und Staubsauger), dazu alle Module herausnehmen (AM-Modul (das mit dem Drehko) und das Zaehlermodul bleiben drin. Die beiden Treibermodule nicht vertauschen. Die Module sind auf der Hauptplatinenunterseite mit Schrauben gesichert. Anschlussbuchsen nachloeten, Die Verloetung der Hauptplatinen im Chassisrahmen ueberpruefen und ggf. nachloeten. Erstmal nur die Elkos tauschen, die ich oben schon genannt habe. Die Sicherungswiderstaende werden mit Abstand zur Platine eingeloetet, damit sie im "Schadensfall" ungestoert warm werden koennen. Sie sind so konstruiert, dass sie einigermassen definiert bei Ueberlast unterbrechen, ohne dabei in Brand zu geraten oder Rauch zu produzieren. Das ist bei den in der Regel lackierten Standardwiderstaenden zu erwarten, die bei Ueberlast irgendwann auch unterbrechen, das aber mit den ueblichen Begleiterscheinungen verbinden. Qualm und Gestank, je nach Widerstand vielleicht noch ein kleines Flaemmchen... Die in Elektrogeraeten verwendeten Materialien muessen selbstverloeschend sein, sowas brennt also nicht selbststaendig weiter. Ein uebles Geschmiere kann der verbrannte Lack der Widerstaende in seiner Umgebung dennoch erzeugen. 73 Peter |
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