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Grado RA1 vs CEC HD51 vs HD53? - KHV-Vergleich

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RichterDi
Inventar
#156 erstellt: 19. Feb 2005, 08:25
Sehr schöne Site! Danke für den Tipp.
Übrigens ist gerade der Aqvox USB 2 bei mir angekommen.

Gruß Reiner
Revoxaner
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 19. Feb 2005, 08:36

Tamagohead schrieb:
Gerade gefunden, scheint aber recht frisch: http://www.candeias.com


Auf der Seite unter Produkte und dann OEM stehen ja auf der linken Seite drei Geräte im HD53-Format, ganz oben der HD53 selber. Das mittlere Gerät hat doch auch einen KH-Eingang. Was ist das für ein Gerät. Weiteres Infos gibt es leider noch nicht dazu.

Gruß Revoxaner
TogoBln
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 19. Feb 2005, 16:24


Auf der Seite unter Produkte und dann OEM stehen ja auf der linken Seite drei Geräte im HD53-Format, ganz oben der HD53 selber. Das mittlere Gerät hat doch auch einen KH-Eingang. Was ist das für ein Gerät. Weiteres Infos gibt es leider noch nicht dazu.

Gruß Revoxaner


Hallo,

das ist der DA-Wandler DA53 von CEC [Die Konkurrenz für den Aqvox Wandler :-)], ich glaube das eine ist der Klinkeneingang für nen Mikrophon und das andere der Klinkenausgang für Kopfhörer...

Grüße, Gustav


[Beitrag von TogoBln am 19. Feb 2005, 16:25 bearbeitet]
Chisum
Ist häufiger hier
#159 erstellt: 19. Feb 2005, 17:39

RichterDi schrieb:

Wie aus der Aufzeichnung auch hervorgeht war Gerät 2 in allen Punkten Gerät 1 überlegen.

Die Auflösung:

Gerät 1 war der RA1
Gerät 2 war der CEC HD 53

Das hätte ich nach den Ergebnissen von gestern fast nicht mehr von möglich gehalten.
In den nächsten Wochen werde ich versuchen zu prüfen ob sich das Ergebnis genau so replizieren lässt.

Viele Grüße, Reiner


Hallo Reiner,

Danke für den erneuten Testbericht. Ich halte die Durchführung aber aus folgenden Gründen für verbesserungswürdig, und das Ergebnis daher für nicht sehr "standfest":

- Bei Blindtests ist es sehr problematisch, nur einen Gerätewechsel durchzuführen. In der Regel wird immer das letzte gehörte Gerät für das beste gehalten (alter Verkäufer-Trick: das Teil was verkauft werden soll, wird als letztes präsentiert).
- Außerdem werden schon sehr geringe Lautstärkeunterschiede als Klangunterschiede wahrgenommen (etwas lauter -> "besserer" Klang, ist auch ein alter Verkäufer-Trick).

Dadurch würde sich eine so eindeutige Überlegenheit des 2ten Gerätes, und auch die im Vergleich zum ersten Test sehr widersprüchlichen Ergebnisse erklären lassen. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich kenne keines der Geräte, und will auch keine Bewertung vornehmen.

Gruß

Chisum
RichterDi
Inventar
#160 erstellt: 19. Feb 2005, 18:04
Kenne die beschriebenen Probleme und habe deswegen vor diesen aktiv zu begegnen:

1. Mehrere solcher Blindtests durchzuführen um Reihenfolgeeffekte auszuschließen.

2. Die Lautstärke der beiden KHV so nah wie möglich anzugleichen. Nach meinen erstaunlichen Ergebnissen bei der Messung des Frequenzgangs des T-Amp traue ich mich aber nicht mehr mein Schallpegelmessgerät auszupacken ;-) und mache es daher per Ohr.

Poste meine zukünftigen Ergebnisse.

Anbei ein paar längere Auschnitte aus dem Mailverkehr zwischen mir und Otwin. Ich persönlich fand Otwins Erklärungen so gut nachvollziehbar und einleuchtend, dass ich ihn darum gebeten habe diese hier posten zu dürfen.

Viel Spaß alle Interessierten. Gruß Reiner

RA1 und HD53 Blindtest:


Meiner Meinung nach kann man den RA1 vom HD53 im Blindtest bei jeder Musik auseinanderhalten. Der RA1 hat ganz andere Tendenzen als ein HD53. Zum Beispiel der freie Raum um den Kopf. Das fällt direkt auf. Der HD53 läßt generell mehr Raum zwischen Kopf und Ereigniss.

Die Trefferquote beim HD53 und RA1 beträgt beim Ausprobieren m.E. 100%. Mit anderen Elektroniken wirds deutlich schwieriger, aber nicht unmöglich. Der RA1 hat am Grado eine Gangart, auch von der Spurtigkeit her, die weder ein Lehmann macht, noch ein Corda. Diese Art, es ist so eine Art, die Töne immer unter Tritt zu halten, um nicht zur Ruhe zu kommen, unterscheidet den RA1 von vielen KHV.

Aber die Schwierigkeit liegt beim Menschen selber im Umgang mit der Materie. Wir sind ganz unterschiedlich vom Wesen und der Begabung. Wenn alle Highender über das gleiche vermögen verfügten, gäbe es nur kleine passive Mozart´s. Dem ist nicht so. Die meisten Highender denken er hört tatsächlich in das Wesen. Und es kann ihm dabei nich auffallen, was er dabei eigentlich nicht hört, oder versäumt. Und das gilt vermutlich für uns alle.

Erst ein Levinson Player zeigt dir, wie schlecht ein NAD ist. Aber, ohne einen Levinson zu kennen, oder gleich starkes Equipment, und beim NAD deutlich zu wissen, was ihm trotzdem fehlt, ist ein Vermögen, was die wenigsten besitzen.


Ein kleines Beispiel:


Vergangene Woche, als ich noch den HD53 hatte, war ein Bekannter bei mir, welcher auch meinen RS1 übernommen hat. Was passierte. Den RS1 und den Audiotechnica AD2000 hatte ich am HD53. Verbunden mit meinem Musical Player.

Deinen AKG fuhr ich an meiner Denon Midianlage, aber keine schlechte, damals 2000 DM, und die Endstufe treibt den AKG besser als viele Vollverstärker. Allerdings ist das schlechteste Teil der Denonkette, der Gurkenplayer. Denon baut immer gute Tuner in den Midiketten, aber grottenschlechte CD Player in den Midis. Als drei geniale Kopfhörer.

Nun hörte mein Bekannter natürlich nach dem Grado und dem Ad2000 aus Neugier in den AKG. Er meinte: Nö, der hat ja garnichts, was mich begeistert. Ich fragte ihn, bist du sicher?

Er sagte, ja, den würde ich nichtmal für 100 Euro kaufen. Ich sagte, ist okay.

Er entschied sich für den Grado RS1. Ein paar Tage später kam er abends, um den Grado zu bezahlen und ihn mitzu nehmen. Mitlerweile hatte ich, da ja der HD53 weg war, meinen Musical Player mit der Denon verkabelt über Aux Eingang. Am Ramses NF. Als mein Bekannter dann da war, sagte ich, hör doch mal wieder in den AKG rein. Er hörte rein, ich sah ein fragendes Gesicht, dann setzte er sich erst mal und hörte weiter. Er hörte unverfärbte feinste Percussion, feine Besen und neutrale Stimmlagen. Eben was einen AKG 1000 auszeichnet. Nun war es mir beinahe so, als merkte mein Bekannter, daß er nun Feinheiten hörte, die ihn faszinierten. Dann kam auf meine Frage hin, na hat der was, nur ein Ja. So hat der beim letzten Mal nicht gespielt. Ich sagte, doch das hat er. Du konntest ihn hinter der Schminke nur nicht erkennen. Ein Profi hätte das AKG Vermögen vielleicht auch am Denon Gurkenplayer erkennen können.



Zum PSone als Zuspieler in dem Blindtest:


Wenn du eine PS One beutzt, ist das ungefähr so, wie wenn jemand in einen Ferrari einen normalen Käfer Motor einbauen würde. Der Ferrari würde noch nicht einmal mehr fahren, ohne zu stottern. Ganz davon abgesehen, daß es sich damit erledigt hätte. Weil alles weg ist, was das ganze WESEN AUSMACHT.

Und ein anderer baut den gleichen Käfer Motor in einen Maserati ein. Und nun soll eine Testperson über das Feeling und das Fahrverhalten und die wesentlichen Unterschiede beider Sportwagen aussagen. Beide Wagen kommen erst garnicht an den Punkt, wo sie eine Eigentümlichkeit kennzeichnet oder unterscheidet.


Otwin, ich gelobe Besserung und habe meinen USB 2 D/A heute auch schon an meinem PC angeschlossen. Zuspielung über mit EAC gerippten WAV Files (100% korrekt ausgelesen ohne jegliche Fehlerkorrektur). Der direkte Vergleich mit der PSone (beides am Prehead) zeigte sofort, dass die PSone nicht wirklich das Maß aller Dinge ist.

Zum Thema Unterscheidbarkeit zwischen Geräten:


Wäre der Unterschied zwischen einem Lehmann und einem HD53 wie Gelb und Rot, dann wäre jeder ein Experte und würde sich niemals irren. Nur der Unterschied zwischen einem Lehmann, oder auch einem RA1 und einem HD53 ist wie gelb und rot, nur nicht für jeden. Warum ist das so?

Das Problem, ein Grundsatzproblem, was sich bei einem Test jedem Highender entgegenstellt, ist, das Geräte, um die es hier geht, grundsätzlich einen hohen Grad von vielem besitzen, was gut und richtig ist. Es ist wie der 50 Hz Sinuston im Netz, der am stärksten ist, und auf jedem Oszi alle anderen Frequenzen, die noch da sind, überlagert. Aber sie sind dennoch da. Nur das normale Oszi kann sie nicht herausfiltern. Also, wird es für dieses Oszilloskop keine anderen Frequenzen geben. Logisch. Ein entsprechend dafür ausgelegtes Meßgerät, ist so schlau, und weiß, das es die 50 Hz erstmal rausfiltern muß, und siehe da, nun kommt auch mal der Unrat zum Vorschein.

Dieses Meßgerät ist nicht intelligenter, wie das Oszi, es weiß nur, was es zu tun hat. das ist der Unterschied. Mehr ist es nicht. Keine besondere Begabung.

10 gute Class A KHV erzählen dir beim ersten Titel zunächst einmal die gleichen 90% der Grund schönheit und Aufdröselung des KLangbildes. Das haben alle gemeinsam. Und das ist das erste, was sich dem Gehör nähert. Und nun versucht die Testperson um jeden Preis irgend eine Art von heraushörbarem AHA zu registrieren. Und da läuft schon der Fehler ab. Eigentlich ist der Unterschied schon vom ersten Ton an da. das ist aber das, was man Charakteristika nennt. Und da alle 10 KHV wegen ihrer Konzeption auch unterschiedliche Charaktereigenschaften haben, unterscheiden sie sich auch logisch voneinander. Das Problem für die meisten Hifi Leute, besteht nun darin, zu wissen, was der eigentliche Charakter des jeweiligen Gerätes überhaupt ist. Was die versuchen im Test zu erfahren, ist lediglich eine Klangunterscheidung im vordergründig hörbaren geschehen. das geht aber meist in die Hose, weil dies keine Charaktereigenschaften sind. Wenn abends nur das Netz 10% sauberer ist, spielt die gleiche Elektronik geschmeidiger als nachmittags. Ist aber immer noch dasselbe Gerät. So würde man schon alleine eine Person aufs Glatteis führen, indem man in zwei unterschiedlichen Zeiten nur das Netz schmutziger macht, bewußt schmutziger macht. 90% aller Highender würden zwei geräte benennen.

Das ist das was ich meinte. Das alles hat nichts mit den Charakteren der Geräte zu tun und führt nur zur Verwirrung. Wenn Candeias nicht charakteristisch hören könnte, wäre der nie in der Lage, eine Lef Verbesserung zu entscheiden. Da gehts um knallhart nachvollziehbare Fakten. Das hat nichts mit Schönklang zu tun. Es wirkt sich am Ende als ein schönerer Klang aus, wenns funktioniert, aber während der Analyse, sind die Fakten der Orientierung ganz andere. Hier kann sich der Entwickler nicht auf Stimmungen verlassen. Ein Candeias muß genau wissen, was genau bei einem HD53 wirklich anders läuft als bei einem RA1. Nicht als besser oder schlechter, zunächst nur anders. Und das muß er raushören. Ohne wenn und aber. Tag und Nacht. Und damit sind wir bei dem Gelb und Rot. Welche Farbe der beiden ist denn die bessere?Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, das sie anders sind. Nun, wie kommt man denn dorthin, daß man den RA1 als gelb erkennen kann mühelos und den HD53 als rot?Das passiert faktisch.

Ein RA1 macht vom ersten Ton an und zwar bei jeder Musik bestimmte Dinge ganz anders als ein HD53. Und das macht er immer. Ich brauche dafür garkeine bekannte CD. Ich brauche nur die gleiche CD mit beiden zu hören. Ein RA1 fokussiert jeden Instrumententon stärker auf ein punktuelles Ereignis, als ein HD53. Also hat der RA1 mehr etwas von einem Nadelspitzverhalten. Nur mehr davon. Hast du eine Frauenstimme vor dir oder eine Männerstimme, so wird der
RA1 diese mit schärfer umrissenen Kanten zeigen. Das machen normal Class A Lösungen. das ist arttypisch. Es basiert auf einem Unvermögen, ein komplexes verhalten mit genug Lässigkeit wiederzugeben. Und diese Punktualität höre ich mit jeder Musik dem RA1 an im Vergleich zum HD53. Ohne mich auf Schönheit zu konzentrieren. Beim HD53 wird das Ereigniss nicht so sehr um jeden Preis herausgeschält. Die beiden Unterschiede fallen sofort bei den ersten Tönen auf. Unverwechselbar. Stichwort:Der übertriebene Fokus. Warum?Die Transistoren arbeiten nicht locker genug.

Der RA1 wechselt das Tonverhalten während einer Tonimpulsspanne. Beispiel. Leg dir eine CD auf mit möglichst Glöckchen. Klingelchen, Percussion, Xylophon und ähnlichem. Hör den einzelnen Tönen mal zu. Der Tonzeitspanne. Normal, live, wenn du ein Kristallglas anschlägst, gerät das in Schwingung, erzeugt also eine Analytik. Diese Tonhöhe wird gehalten und schwächt sich nur in der Intensität ab. Ein Zeitlang kannst du der gleichen Tonhöhe zuhören. Der RA1 baut momentan eine Tonanalytik auf, die er aber in den nächsten Bruchteilen farblich nicht mehr einhält. Sie schwillt nicht nur in der Intensität ab, sondern, er überkonzentriert zu Tonbeginn mangels fehlender Geschwindigkeit eine Farbe, die aber sofort danach ihre Aura verliert. Der RA1 zwingt dich dazu alle Ereignisse, als Momentereignisse zu erfahren. Daher kommt automatisch das Gefühl einer größeren Spurtigkeit. Das Gehör bekommt die anfängliche Farbüberkonzentration mit, fokussiert das an. Schwächt diese sich ab, lenkt sich das Gehör sofort auf die nächste stärkere Überkonzentration ab. Drückt sich in der Summe als ein mehr wechselndes Eriegniss aus, welches nur durch kleine Highlights lebt. Der HD53 bringt die anfängliche Tonanalytik nicht überproportioniert. Deshalb möchtest du diesem Ereignis auch länger zuhören, weil es länger so bleibt wie es ist. Das ist mehr Entspanntheit im Klangbild. Es ist dir beim HD53 ganz egal, daß gerade im Moment weit hinten in die große Trommel geschlagen wird. Du entscheidest ob dein Auge dorthin blickt oder noch nicht. Beim RA1 entscheidet der RA1 dies für dich.


[Beitrag von RichterDi am 19. Feb 2005, 18:05 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 19. Feb 2005, 18:18
Hallo Leute,

Habe nunmehr für die interessierten den AQVOX Thread gebildet. Viel Spaß dort unter "Elektronik".

Grüße,Otwin
RichterDi
Inventar
#162 erstellt: 12. Mrz 2005, 21:44
Hallo,

für alle die den neuen K-1000-Thread nicht folgen. Hier sind jeweils auf einem Excel-Arbeitsblatt die letzten Vergleiche zwischen

- RA1 und HD 53
- Prehead Corda MK II und CEC HD 53
- Verschiedene Kopfhörer (RS1, ATH W-1000, K-1000) und Verstärker (Prehead Corda MK II und CEC HD 53)


http://nerdbeer.de/richterdi/vergleiche.xls

Jan Meier hat übrigens einen interessanten Aspekt erwähnt nach dem ich ihm die Testergebnisse zur Verfügung gestellt habe:


Deutlich ist, es sind sehr unterschiedliche Verstärker. Fast wie Präzision/Räumlichkeit gegen Wohlklang.

Gute Räumlichkeit deutet meistens auf eine sehr "genaue" Verstärkung. Wohlklang deutet meistens auf Verzerrung mit einem sehr angenehmen Oberspektrum (speziell bei Röhren!). Hier ist es einfach die Frage was man am liebsten hat.

...

Welche Kopfhörer wurden verwendet? K1000, W-1000 und RS-1?
Letztere ist sicherlich ein sehr schneller Kopfhörer welche etwas zusätliche Wärme brauchen kann. Da ist der PREHEAD vielleicht nicht erster Wahl. Das gleiche gilt für den K1000.
Vielleicht solltest du mal einen HD600/HD650 probieren.

Für deine Information, ich mache die Abstimmung meistens mit Sennheiser Hörern.


Den Aspekt der Räumlichkeit muss ich allerdings seit dem Einsatz der TMR Ramses am HD 53 noch einmal neu gewichten. Traumhafteste Räumlichkeit mit dem HD 53, was nach Jan ja für eine sehr präzise Verstärkung sprechen würde.

Viele Grüße, Reiner
Gelscht
Gelöscht
#163 erstellt: 13. Mrz 2005, 04:12
Der interessanten Beschreibung kann ich nicht so ganz folgen. Sicher ist es richtig, dass ein schlechter, schwammiger Verstärker schlechte Räumlichkeit macht. So dargestellt klingt es jedoch wie eine Röhre oder Transistor Frage. Es gibt aber noch den Aspekt der Bandbreite. Ein Top Verstärker lässt einen mehr von den Frequenzextremen spüren, was ansonsten oft untergeht. Das widerum kann aber nach hinten losgehen, wenn z.B. die Quelle in den Bereichen nicht mitzieht.
Der HD53 gehört sicher nicht in die Gruppe der Schönfärber und des "Röhrenersatzes". Ich habe genau das Problem (schwammig, nicht gut ortend) mit dem HD53 erlebt als ich eine Weile nur meinen Sony-CD als Quelle hatte und es hat sich ins totale Gegenteil umgekehrt als ich den AQVOX bekommen habe. Ich denke das inzwischen einige hier das in ähnlicher Kombination probieren konnten. Nun ist mein ATH-L3000 sicher enorm gut in der Tiefbassausdehnung, aber ich bin sicher an einem ATH-W1000 kann man das genauso nachvollziehen.
Bei einem Sennheiser würde ich eher eine angepasste Entzerrung empfehlen, als einen "helleren" Verstärker.

Kurz zum Thema Universalhörer:
Ich habe nun selbst den W1000 hier promotet und mit Freude eine Weile am HD53 gehabt. Für das Geld ist das Teil, meiner Ansicht nach, deutlich universeller und auch besser als die Sennheiser Favoriten. Aber die Klasse eines ATH-AD2000 (offen) oder ATH-L3000 ist sicher eine andere. Beide brauchen einen Angepassten HD53 (HD650 eigentlich auch?), was Chamix auch hinbekommen hat ohne sein Gerät zu Lynchen. Der L-3000 ist wirklich sehr teuer, aber den AD2000 würde ich mir als universal-KH unbedingt mal anhören.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 13. Mrz 2005, 16:27
Hallo Reiner,

Was Jan Meier,oder besser gesagt,wie er etwas ausdrückt,ist für mich aber auch nicht sonderlich unschlüssig.Erstens,und das macht ja auch Sinn,möchte er seine Transistorschaltungslösung,die er benutzt als das Hinführen zu Präzison,kennzeichnen.das darf er auch.Sonst würde ich an ihm zweifeln.Im Zweiten Fall passiert ihm allerdings ein Fehler.ich möchte ihm nichts bewußtes unterstellen.Ein HD53,oder ein LEF Prinzip findet seine Stärke genau darin wieder,das sich in einer komplexen Tonstrucktur nichts herausschält.Und da kann ich dir,weil ich regelmäßig ins Klassikkonzert gehe,bestätigen:Du kannst dir einen Kontrabass anvisieren oder ein Fagott,Oboe,was du willst.Die werden niemals so erscheinen als präzise,punktuelle Schallquelle.Eine Elektronik,die dir im KH ein solch abgekanntetes Instrument zeigt,die arbeitet nicht präziser,als die meisten anderen OP-AMP´s auch.ie hat nur mit den gleichen Schwierigkeiten zu tun,wie der Rest an normaler Transistorschaltung auch.Ein Kontrabass im Orchester live vor dir gestrichen,lebt nicht über die Vorstellung eines präzisen Striches,sondern der lebt über ein nicht hervorstechen,ultraschnell und gleichzeitig so intim,fast wie etwas was zerbrechen könnte.Die Aura ist es,was den Ausdruck verleiht.Elektroniken,die so fast seziert Punkte herauskristallisieren,haben kein vermögen,sondern noch viel Unvermögen mit Tönen und Musik umzugehen.Wenn Jan Meier im HD53 nichts für ihn wertvolles sieht,ist das okay,wenn er allerdings dasAuftreten von LEF mit Rund,im Sinne von fehlender Präzision,kennzeichnet,macht er es entweder absichtlich,oder hat keine Ahnung von Ausgewogenheit.Ich kann ihm nichts von beiden direkt unterstellen,aber eines davon trifft zu,das ist amtlich.Die sogenannte Präzision einer Cordaschaltung erhalte ich bei einer Stax 3030 schon sehr lange.Und noch ein Stück detaillierter und kontrollierter.Und das länger als es einen Prehead gibt.

Güße,Otwin
RichterDi
Inventar
#165 erstellt: 13. Mrz 2005, 17:21
Hallo Otwin,

nur um Mißverständnisse zu vermeiden. Die Äußerungen von Jan bezogen sich auf meine Tests und Gegenüberstellung in der Excel-Datei. Diese übrigens alle auf einem Schreibtisch durchgeführt. Also kein Gerät Huckepack auf dem anderen. Für den Test habe ich mir ca. 2 Wochen Zeit genommen.

Jan Meier kennt m.W. den HD 53 nicht, sagte aber einmal das er schon viel Gutes über ihn gehört habe.

Gruß Reiner
michaelxray
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 13. Mrz 2005, 17:43
Hallo Leute,

Ich möchte in Bezug auf Jan Meiers Einschätzung,die er richter.di dargelegt hatte,mal eine Überlegung anhand eines Beispiels anbringen.Thema"Präzise".

Wie wurde ein RA1 von der Hifi Image so in etwa bewertet?Eine Zeitlang sogar als Reference.nun hat Brockman auch zum Ausdruck gebracht,daß ein RA1 am RS1 sehr präzise,detailliert spielt.Und bestimmt haben einige RA1 Besitzer ihren KHV auch in etwa so erfahren.Nun lassen wir einen Corda Prehead mit noch größerer und stabilerer Bandbreite arbeiten.ich räume ihm das ein.Besser harmonisieren mit einem RS1 als der RA1 tut er jedenfalls nicht.Wenn ich nun in das Innenleben eines RA1 blicke,sehe ich eine Schaltungslösung für wirklich ein paar Euro.Die kann man sich absolut getrost nachlöten,oder mit wenig Aufwand auf einer separaten Platine aufbauen.Wenn nun ein RA1 wenigstens,was daspräzise anbelangt in diesem Punkt auf ähnlich ausgereiftem Terrain spielt als ein Prehead,dann sagt das doch aus,wie einfach und effizient eine Transistorgrundschaltung zu erledigen ist.Wenn ich für ganze 10 Euro einen OP-AMp hinbekomme,der wie eine Reference an einem Grado spielt,ei dann bitte,was kostet die Welt?

Wieviele benutzer eines RA hätten denn auf Grund ihres Hörens im RA1 eine 10 Euro Bauteilelösung vermutet?Nicht viele.Eher hätten die mesten och geglaubt,das sich im inneren irgendetwas geniales versteckt,deshalb auch vergossen,was eine andere Schmiede nicht hat oder kennt.Ich hatte den Grado RA1 ja selbst.Irgendwann käuft man sich so ein Teil,um es kennenzulernen am eigenen Grado.Es hat bei mir aber auch nicht lange gedauert,bis ich den RA1 abschob.Warum?Ganz einfach.Ich möchte es mal so darstellen.

Ich kann einen RA1 hören,einen Lehmann,einen Corda Prehead,einen Creek OBH 21,einen Brocksieper,eine Amity.nur mal um die hier so am weit verbreitesten KHV´s zu nennen.Und ich hab mit diesen Teilen allen meine Erfahrung sammeln können.Nun ist es nicht so,das sich die genannten nicht unterscheiden würen.das machen sie wohl.Aber in einem Punkt sind sie sich alle samt ähnlich.Dort wo es darum geht,die Musik richtig locker,schnell und ohne Fingerabdruck zu präsentieren,müssen sie allesamt passen.In dem Punkt,wie verteile ich die Last in der Musik so,das es aus dem nichts,und von der Tonwurzel an,rchtig selbstverständlich bleibt,sowieso.das sind alle genannten überfordert.Und hier trifft sich auch das gleiche Transistorprinzip,nachdem sie alle in etwa arbeiten.Das ist der Grund,warum ich mit keinen dieser KHV der Musik wirklich näher komme.Das Prinzip,mit dem sie alle arbeiten,hört man allen an.Ich bekomme bei keiner dieser KHV´s einen größeren bezug zur Musik.mehr Charakter,mehr Nähe,mehr Selbstverständlichkeit.Das Stück Kosmetik durch ein paar Wiederstände von Firma X zu denen beim anderen KHV von Firma Y,womit auch dann geworben wird,bringt keinen Wesensfortschritt.

Ich habe lange mit einer Stax 4040 und einer 3030 gehört.Wenn ich an einem dieser oben genannten Kandidaten,egal mit welchem KH auf Dauer hören müßte,würde ich es nicht tun.Ohne zu zögern,würde ich eine Stax 3030 als Class A Lösung wieder übernehmen.Was Präzision bei gleichzeitiger Ausgewogenheit anbelangt,steckt die 3030 alle obigen locker in die Tasche.Ohne sich anzustrengen.Diese macht dann mal aus den Tönen eines Lehmanns etwas,was sich als musikalisches Erlebnis bezeichnen läßt.Davon ist ein Black Cub linear noch 10 Jahre weg.denn schon vor 10 Jahren hat eine Stax Class A mehr Sinn im musikalischen erzeugt und damit mehr Gänsehaut,als der Black Cube es heute kann.Von der 4040 ganz zu schweigen.

Wenn ich auf die Platine eines Black Cube blicke,dann ist das zwar nicht so schlimm,wie beim Grado RA1,aber ich muß für 700 Euro die Hände überm Kopf zusammenschlagen.Worin denn bitte gerechtfertigt?Damits etwas mehr ausholt,wie beim RA1 für 670 Euro?

Leute,überlegt euch mal,ein T-AMP für einen AKG 1000,den kenne ich selbst und der läuft auch nicht rückwärts und ohne Präzision am AKG,kostet ganze 22 Dollar.Im inneren ein Chip,36 Füßler,der noch nichtmal so ohne ist.Auch vom beschalten her.Und auch beim Corda Prehead sehe ich nichts,was irgendwo nach einem richtgen weiterkommen als Class A Teil,riecht.Und dafür dann 1100,1200 Euro.Was soll das sein?Nö,dann lieber einen T-AMP am AKG 1000.

was hat einen denn,der vor 10 Jahren mit einer Stax 3030 gehört hat,und dort sehr viel Präzision hatte,unbedingt in Bezug auf einen Corda oder Lehmann eigentlich weitergebracht?Garnichts.Gleiches Schalten,und deshalb gibts auch keinen Vorteil.Nur bezahlt müssen die Dinger werden.Und nicht schlecht.

Bei Headroom gibts auch so einen Kracher,den Max.Kann man sich schön auf der Platine anschauen.Und den Preis dazu.das ist einfach absolut lächerlich.

Wenn einer 700 Euro für eine Verstärkung eines KH ausgibt,dann soll er das mal in DM darstellen.das sind rund 1400 DM.Beim Corda über 2000 DM.Dafür bekomme ich einen ganzen Vollverstärker mit Innenleben und einer leistung,das ich die Ziegeln auf dem Dach wegsprengen kann.Und dieser ganze materaleinsatz muß ja auch bezahlt werden.Ein kompletter AMP 5300 bei CEC,Lebendgewicht über 10kg Vollverstärker mit über 100 Watt Class A in LEF kostet unwesentlich mehr,als ein Corda Prehead.

Von mir aus kann sich jeder kaufen,was er will,aber es soll niemand über die Wunderwaffe Corda Prehead für über 1000 Euro schreiben,die über ein stinknormales Transistorprinzip arbeitet.Aber das Preisschild eines außerordentlichen Prinzips trägt,was sich aber in ihm nicht findet.Wer ehrlich in eine Stax 3030 reinhört,der hat schon alles gehört,was ein prehead kann,und auch das,was er zwei Jahre später immer noch nicht kann.

Vielleicht hart,aber meine Einschätzung.Nicht umsonst hatte mir ein HD51 vor zwei Jahren wenigstens gezeigt,das etwas im Klangbild ganz anders läuft,als ich es von den ganzen Class A kannte.Ob das ein andere schon für sich als Vorteil bewertet,lasse ich mal dahingestellt sein.Aber immerhin passierte doch etwas.Irgendetwas mußte doch vom Konzept her anders sein,denn das was er HD51 anders machte,daswar nicht ein kosmetischer Unterschied,der sich bei mir einstellt,wenn ich die Unterschiede eines Lehmann oder Prehead höre,die sind nämlich rein kosmetischer Art,nein daswar konzeptionell.und einen solchen Unterschied im Wesen der Musik,das war für mich der Auslöser.Nun gibt es aber genug Personen,die dem selben Klangbild anhängen,wie sie es schon vor 20 Jahren beim Händler hörten,und sich nicht davon lösen können.Ganz nach dem Motto,eine Triode erzeugt in der Stimme menschliche Wärme,und nicht weiter vorne,wasaber so ist.weiter vorne wird die menschliche Stimme schon als menschliche Stimme festgelegt.Die Kosmetik durch eine Triodemacht das ganze um keinen Deut glaubwürdiger.Aber wie auch immer.

Ich sag das nochmal an dieser Stelle.Wenn ich mir die meisten Verstärker unterschiedlcher Marken anhöre,dann müssen alle Live Symphonieorchester der Welt etwas fürchterlich verkehrt machen.

Oh Gott,ich sehe schon die Jan Meier Gilde kommen.

Grüße,Otwin
cosmopragma
Inventar
#167 erstellt: 13. Mrz 2005, 18:42

Oh Gott,ich sehe schon die Jan Meier Gilde kommen.
Keine Angst, die Jan Meier Gilde ist in Wahrheit polygam.
Im Ernst, diese "es kann nur einen geben"-Attitüde ist mir fremd.
Für dich mit deinem spezialisierten Repertoire mag das ja funktionieren, aber für andere gibt es da draussen haufenweise grossartige Musik mit lausiger Aufnahme/Postproduction-qualität, und da kann eine Zweitkette die ein wenig Schmincke verteilt durchaus den Spass erhöhen.
Nur ein einfaches Beispiel:
Schon mal Beatles über KH gehört?
Vollkommen verrissene Platzierung der Instrumente und Stimmen, teilweise exklusiv in einem Kanal.
Kann man sich IMO ohne Crossfeed nicht über KH anhören, also benutzt man entweder einen Amp mit Crossfeed oder man ist im Lager Computeraudio, es gibt auch Softwarecrossfeed.
"Audiophil" im strengsten Sinne ist so ein Crossfeedeffekt sicherlich nicht, aber für mich zählt am Ende doch hauptsächlich die Musik und der Spass daran und das Equipment hat dem zu dienen.
Ähnliches liesse sich sicherlich über Röhrenamps sagen, manche Musik klingt darüber einfach besser.
aphro1
Stammgast
#168 erstellt: 13. Mrz 2005, 18:51
Servus Otwin

Klanglich hast Du sicherlich recht, das konnte ich nun erfahren.(Wobei man nie vergessen darf, daß der Klang immer etwas sehr stark subjektives ist, das sich objektiven Masstäben gröstenteils entzieht)
Aber in einem Aspekt möchte ich doch eine Lanze für einen Corda Prehead brechen:
ich hab selten so ein gut und wertig gemachtes Teil in den Händen gehabt. Da muß man normalerweise schon in die ultra teure High-End Klasse vorstosen. Das ist aller erste Sahne.
Da kommt kein Grado oder C.E.C. mit (z.B. der Lautstärke-Regler des AMP 3300 ist strengenommen eine unverschämtheit, und der RA1 ist in der Herstellung sicher nicht teurer als ein 22,-USD T-Amp > für Grado ein Geldesel).
Insofern sehe ich den Preis des Corda eher gerechtfertigt als z.B. der eines RA1.

Liebe Grüße
Markus


[Beitrag von aphro1 am 13. Mrz 2005, 18:53 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#169 erstellt: 13. Mrz 2005, 19:39
Hallo zusammen,

die Wertigkeit des Corda Prehead MK II ist tatsächlich atembearaubend. Wenn Jan Meier einfach ein paar Funktionen weniger implementieren würde (Equalizer und Filter) könnte man sicher den ganzen Verstärker für deutlich weniger anbieten.

Einen Stepped Poti hätte ich für meinen HD 53 auch gerne.

Viele Grüße, Reiner
michaelxray
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 13. Mrz 2005, 22:35
@aphro1

Du hast Recht,von der Wertigkeit her.Aber überleg mal,wieviel Geld für einen Corda Prehead MKII bezahlt wird.Ein HD53 kostet in Asien,wo er entsteht,soviel,das er für etwas über 300 Euro beim Händler auf dem Tisch steht.Eines steht doch mal fest.Wenn ein Caneias einen HD53 hier ohne Zwischenschritte an den Mann bringen könnte,dann bekämst du mit Sicherheit eine ganz andere Gehäuseliga.Aber,wie auch immer,es ist so.Ein Corda fast sich ganz anders an.Geb ich dir Recht.

@cosmopragma,

Dann mußt du dir mal eine Kette zusammenstellen,die aus Tönen,zusammenhängende und sinnige Musik macht,vor allem was das Frontend anbelangt+Wandler,dann hast du auch mit dem Ping Pong Stereo kein Problem.Eine Kette,die keine Musik kann,macht nämlich genau das mit solchen Aufnahmen,wie du es beschreibst.die Aufnahmen sind den magelnden Spaßgehalt nicht schuld.Vor dem PC Zeitalter und einem Crossfeed am KHV,genossen die Highender bereits ihre Beatles,auch bei Ping Pong.Und eigentümlicher Machart.

Grüße,Otwin
Jan_Meier
Ist häufiger hier
#171 erstellt: 13. Mrz 2005, 23:36
Bevor mir etwas in den Mond gelegt wird, werde ich mich wohl lieber persönlich an dieser Diskussion beteiligen. Ich hoffe so Mißverständnisse vorbeugen zu können. Entschuldigt mich aber für mein Deutsch. Ist eben nicht meine Muttersprache.

Hallo Odwin,

"Nun lassen wir einen Corda Prehead mit noch größerer und stabilerer Bandbreite arbeiten.ich räume ihm das ein.Besser harmonisieren mit einem RS1 als der RA1 tut er jedenfalls nicht."

Ganz wohl möglich. Und auf die Harmonie kommt es auch immer an. Aber es gibt auch bei Kopfhörerverstärker nun mal nicht der Eierlegender Woll-Milch-Sau der mit alles gleichermaßen harmoniert. Der RS-1 ist ein sehr schneller und durchsichtiger Kopfhörer mit großer Transparenz. Da wird zu viel Analytik in der Quelle und in der Verstärkung leicht zur Tortur. Ähnlich geht es mir beim K1000. Wenn ein Kunde einer dieser Kopfhörer besitzt rate ich ihm meistens zu einem wärmeren Verstärker als der PREHEAD. Der K1000 klingt zum Beispiel wunderbar an einem Audio-Valve RKV (Röhrenverstärker) aber ist für mich fast unerträglich mit einem Transistorverstärker. Synergie ist sehr wichtig und ich glaube die "Einschränkungen" meiner eigenen Geräten sehr wohl zu kennen.

Anders sieht es für mich aus mit hochohmigen Kopfhörern mit einer neutralen oder dunklen Klangbalance

(nein, RS-1 und K1000 sind NICHT neutral! und ich glaube genügend Kopfhörererfahrung zu haben um dies beurteilen zu können. Ich kenne alle Modelle die ich verkaufe persönlich, und diese sind sicherlich mehr als die meisten von uns je gehört haben.)

Ein HD600/650 an einem RKV wirkt einfach zu warm und träge. Da braucht es einfach mehr Neutralität und Mikrodetail in der Verstärkung. Anderseits, an einem PREHEAD MkII klingt er wunderbar durchsichtig und ausgewogen. Relaxed und ohne Aggressivität wird jeder Detail ausgearbeitet.

"Wenn ich nun in das Innenleben eines RA1 blicke,sehe ich eine Schaltungslösung für wirklich ein paar Euro. "

Stimmt, und die von GRADO sollten sich eigentlich auch schämen. Ist einer der Gründe daß ich kein Grado verkaufe.

"Wenn nun ein RA1 wenigstens,was das präzise anbelangt in diesem Punkt auf ähnlich ausgereiftem Terrain spielt als ein Prehead,dann sagt das doch aus,wie einfach und effizient eine Transistorgrundschaltung zu erledigen ist.

Das kann für niedrigohmige Kopfhörer stimmen, aber mit einem HD580/600/650 sieht die Sache schon ganz anders aus. Der sehr hohe Dämpfungsfaktor als auch die sehr hohe Leistung bringen diese Hörer richtig auf trab!

"Wenn ich für ganze 10 Euro einen OP-AMp hinbekomme,der wie eine Reference an einem Grado spielt,ei dann bitte,was kostet die Welt?"

Die Bauteile eines PREHEAD MkII SE kosten mir schon EUR 400,- (Das DACT-Poti allen kostet schon EUR 80,-) . Hinzu kommen die Entwicklungskosten. Bedenkt, von einem Model wie dieser werden nur 100 Stück gebaut. Ist eben keine Massenware! Die Entwicklung kostet viel Zeit und Zeit ist eben Geld. Diese Art von "Nebenkosten" ist einfach nicht zu unterschätzen. Man soll nie behaupten ein Produkt sei überteuert wenn man die Kostenstruktur nicht kennt.

"Wenn ich auf die Platine eines Black Cube blicke,dann ist das zwar nicht so schlimm,wie beim Grado RA1,aber ich muß für 700 Euro die Hände überm Kopf zusammenschlagen.Worin denn bitte gerechtfertigt?"

Das gleiche für den Black Cube. Wenn Sie nicht wissen wie die Stückzahlen und die Kostenstruktur wirklich aussehen (und ich bin mir sicher daß der Norbert Lehmann Ihnen dies nicht rzählen wird) würde ich Ihnen raten sich Ihren eigenen Satz nochmals zu überlegen.

" Ich kann einen RA1 hören,einen Lehmann,einen Corda Prehead,einen Creek OBH 21,einen Brocksieper,eine Amity.nur mal um die hier so am weit verbreitesten KHV´s zu nennen.Und ich hab mit diesen Teilen allen meine Erfahrung sammeln können.Nun ist es nicht so,das sich die genannten nicht unterscheiden würen.das machen sie wohl.Aber in einem Punkt sind sie sich alle samt ähnlich.Dort wo es darum geht,die Musik richtig locker,schnell und ohne Fingerabdruck zu präsentieren,müssen sie allesamt passen."

Tschja, irgend etwas machen die Entwickler dieser Verstärker wohl alle falsch. Ich bitte um Erleuchtung!

:-)

"Punkt,wie verteile ich die Last in der Musik so,das es aus dem nichts,und von der Tonwurzel an,rchtig selbstverständlich bleibt,sowieso.das sind alle genannten überfordert.

Der Klang den wir suchen ist für jeden Menschen eben anders. Wenn sich jemand von mir beraten lassen möchte versuche ich immer seine Präferenzen herauszubekommen. Und ich bin immer wieder erstaunt wie unterschiedlich die Ansichten und Geschmäcke sein können. Jeder Mensch ist eben anders.

Ich entwickle meine Verstärker nicht nur mit technischem Verstand sondern auch mit meinem Ohr. Ich bin selber aktiv Musiker und habe eine sehr klare Vorstellung von was ich will. Für mich sind Räumlichkeit, Mikrodetail und Genauigkeit wichtige Anforderungen. Vergleichen Sie es mit der Fotographie. Ich habe lieber ein sehr detailliertes Bild der Wirklichkeit als eine soft-focus Darstellung. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, daß ich die genaueste Absichten des Musikers verfolgen möchte. Das hat weniger mit Gänsehaut und Atmosphäre zu tun als mit analytischer Durchblick. Jeder erlebt Musik eben anders.

"Und hier trifft sich auch das gleiche Transistorprinzip,nachdem sie alle in etwa arbeiten."

Glauben Sie mir, das Prinzip ist eigentlich unwichtig. Ich kann, wenn ich möchte, ein Transistorverstärker wie ein Röhrenverstärker klingen lassen. Ich kenne die Details vom LEF nicht, aber ich bezweifele ob das Prinzip ausschlaggebend ist. Die eigentliche Implementierung ist meistens viel entscheidender, und die ist eben Geschmacks- und Kostensache

Zudem, es gibt viele Prinzipien nach den man ein Transistorschaltung aufbauen kann. So gleich wie behauptet sind sie alle wirklich nicht.

"Ich bekomme bei keiner dieser KHV´s einen größeren bezug zur Musik.mehr Charakter,mehr Nähe,mehr Selbstverständlichkeit."

" schon vor 10 Jahren hat eine Stax Class A mehr Sinn im musikalischen erzeugt und damit mehr Gänsehaut,als der Black Cube es heute kann."

Tschja, wenn ich einen 62-er Ford Mustang oder Jaguar E-Type vorbeifahren sehe, kriege ich auch Gänsehaut. Dennoch halte ich mein Touran als das bessere Auto. Es ist eben was man sucht.

Der PREHEAD ist ein Präzisionsinstrument der einfach die Aufnahme am Kopfhörer weiterleitet. nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist für mich artifiziell (wenn vielleicht auch sehr angenehm).

Übrigens, liegen Ihres Achtens die Einschränkungen bei den Verstärkern oder bei den (dynamischen) Kopfhörern?

Tip: Sie sollten sich mal einen Sennheiser Orpheus anhören. Der deklassiert sogar die 4040!

> Und auch beim Corda Prehead sehe ich nichts,was irgendwo nach einem richtgen weiterkommen als Class
A Teil,riecht.Und dafür dann 1100,1200 Euro.Was soll das sein?

Das Thema hatten wir oben schon. Übrigens gibt es die Bilder zur Platine auf meiner Homepage. schauen Sie sich das mal an! Ist wirklich keine Pfennigware!

"Wenn einer 700 Euro für eine Verstärkung eines KH ausgibt,dann soll er das mal in DM darstellen.das sind rund 1400 DM.Beim Corda über 2000 DM.Dafür bekomme ich einen ganzen Vollverstärker mit Innenleben und einer leistung,das ich die Ziegeln auf dem Dach wegsprengen kann."

Aber der Vollverstärker wird eben in einer Stückzahl von > 10.000 Stück gebaut!

" Oh Gott,ich sehe schon die Jan Meier Gilde kommen."

Nein, ich bin's persönlich!

:-)

Gruß

Jan
Gelscht
Gelöscht
#172 erstellt: 14. Mrz 2005, 01:23
Hallo Jan und andere,

Zunächst finde ich es auch großartig, dass Du Dich hier beteiligst!
Der Sinn meines Postings war sicher nicht Deine Kompetenz oder die Qualität Deiner Produkte in Frage zu stellen. Sorry, falls es so ausgesehen hat!
Wer eine "Gilde" hat, muss auch irgendwie zu der gekommen sein.
Du sprichst aber einen interessanten Punkt an: Die Produkte sind teuer weil die Bauteile sehr gut sind und auch die Stückzahl klein ist. Das ist sicher auch ein Nachteil, aber viele Top-Produkte würde es ansonsten nicht geben.
Ich weiss nicht wie Deine Headphone-Amps gebaut sind, aber wäre es nicht mal interessant statt eines OP-amp als Basis einen CC80 zu versuchen? Die Verwendung ist anders aber genauso leicht wie ein OP und man wird genauso wenig oder viel festgelegt wie bei OPs auch.

Gruß

Karl
RichterDi
Inventar
#173 erstellt: 14. Mrz 2005, 09:42
Hallo Jan,

herzlich willkommen im Forum! Finde ich wirklich klasse, dass Du Dich direkt einschaltest.

Ich will Dir sicher keinen Honig um den Mund schmieren, aber ...

1. ... hätte ich ohne Deine Leihgabe nicht so ausführlich testen verschiedene KHV testen können. Auch wenn ich für mich "geschmacklich" den HD 53 vorziehe. Und auf dieses "geschmacklich" lege ich Wert. Danke, dass Du diesen Aspekt noch einmal in die Diskussion geworfen hast. Otwin und ich diskutieren des öfteren das Thema frühe Prägung der audiophilen Gewohnheiten. Da kommt dann vermutlich letztlich der Geschmack her.

2. ... hätte Markus / aphro1 - ein High End Urgestein aber eben Kopfhörer-Neuling - nicht den großen Rahmen beim Kopfhörer-Kennenlernen bei mir aufgespannt bekommen. Noch einmal Danke.

3. ... finde ich die Gesamtqualität Deines Corda Prehead einfach super. Gestern habe ich meinen HD 53 einmal aufgeschraubt, schlicht weil ein XLR Kabel festklemmte und weder Markus (immerhin Zahnarzt) noch ich das ding herausbekamen. Was mich erwartete als ich den sehr soliden Deckel gelöst hatte war wirklich fantastisch. Innen super solide gefertigt!! Um so mehr wünscht man sich im Bereich der Potis, der Lautsprecherklemmmen und eben auch der XLR-Buchse gleiches. Keine Angsgt Jan, ich habe Deinen Corda nicht aufgeschraubt, aber alles was bei Dir außen liegt, ist von der Qualität von der Mercedes oder ein HP-Taschenrechner früher einmal war.

4. ... würdest Du unsere kleine (?) Gemeinschaft von Kopfhörer-Enthusiasten mit Deinem gelegentlichen Besuch unnd Kommentar sehr berreichern.

Den Corda bringe ich heute etwas wehmütig zur Post!

Viele Grüße, Reiner
aphro1
Stammgast
#174 erstellt: 14. Mrz 2005, 14:16
Auch von mir ein herzliches Hallo,

Dein Corda Prehead zeugt auf jeden Fall von sehr viel Liebe zum Detail und liegt für mich auf einer Höhe mit Accuphase / McIntosh / Burmester, also echtem HighEnd !
So etwas in die Finger zu bekommen macht sehr viel Spaß und werden viele leider gar nicht mehr kennen.
Danke, daß Du Reiner für unseren Test ein Gerät so einfach zur verfügung gestellt hast.

Bei der subjektiven (!!!) Klangbewertung hab ich dann aber andere KHV mit den vorhandenen KH bevorzugt. Nichts für ungut.
Dabei muß aber eindeutig gesagt sein, daß Dein KHV auch klanglich qualitativ absolut Top ist. Hier geht es meiner Meinung nach um Vorlieben, nicht um Qualitätseinstufungen !

Ich hoffe Du bleibst uns hier für viele interressante Diskussionen erhalten.

Liebe Grüße
Markus
michaelxray
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 14. Mrz 2005, 15:32
Hallo Jan,

Dein Deutsch ist nicht übel.Kein Grund,dich zu entschuldigen.Deinen Platinenaufbau kenne ich.Die Platine macht einen sauberen Eindruck.Ebenso,ja das ganze gerät.

das alleine ist aber noch nicht alles.das du viel Mühe in Entwicklung steckst,das spreche ich dir mit Sicherheit nicht ab,und das dein Schaltungsdesign etwas ist,was du ernsthaft entwirfst,spreche ich dir auch nicht ab.Und das eine Qualitätsstufe dabei herauskommt,die ganz richtig,wie Markus sie einstuft,Accuphase,burmester,als Niveau darstellt,das genau ist das Problem.

Nichts anderes bringe ich auch die ganze Zeit zum Ausdruck.Ein heutiger Accuphase hat nicht mehr mit dem Wesen Musik zu tun,als mein 303X vor 20 Jahren.Das sich das anders anhört,weil dort Pflege betrieben worden ist,ist garkeine Frage.Aber was hört sich anders an?Das wäre noch die Frage.

Es gibt dann darüber hinaus zwei Dinge,die mich stören.Das erste war deine beschreibung,klanglicher Art in bezug auf einen HD53,welche du an richter.di gerichtet hast.

Ein HD53 und mit ihm das LEF arbeitsprinzip als solches macht alles,nur keinen Schönklang.Du solltest bitte auf der Homepage von Carlos Candeias mal nachsehen.Dort ist dasPrinzip von LEF sehr einleuchtend erklärt.Sogar in Form eines sinnbildlichen Beispiels."Michelangelo und die sixtinische Kapelle"Dieses Beispiel verdeutlicht absolut,warum eine LEF Schaltung keinen Schönklang bietet.Und im übrigen,haben selbst die Personen,die einem LEF Nahe kamen eher in die Richtung geschrieben,daß ihnen das Klangbild zunächst nichts ausgesagt hatte.dashört sich mehr nach Neutralität vom Wesen an,als nach Schönklang.Wenn du als Entwickler bei einem HD53 einen Schönklang hörst,dann tuts mir leid,dann liegt diese Einschätzung um genau 180° neben dem,was das LEF macht.

Du schreibst,ein AKG1000 wäre wegen seiner Analytik am Transistorverstärker nicht zu ertragen.Dann frag mal bitte bei SAC nach oder bei Amity.Die bauen nämlich Transistorantrieb für den AKG1000.Schon sehr lange.Von AKG selbst hätte man bis heute noch die ersten Kundenbeschwerden zu vernehmen,wo sich Kunden generell über die Unpäßlichkeit wegen Analytik zwischen dem K1000 und einem Transistorverstärker beschweren.Und seit 1989 wird der K1000 mit Sicherheit an 90% Transistorelektronik betrieben.Die meisten Verstärker kommen wegen dem Spannungshub nicht klar mit einem K1000.Aber nicht,weil er für einen Transistorverstärker zu analytisch ist.Du verwechselst meines Erachtens nach Analytik mit Überanalytik.Gerade an einem guten Class A und überhaupt nur dort spielt der AKG 1000 seine Trümpfe aus.Jeder Transistorverstärker,der mit dem AKG1000 nicht richtig kann,neigt im Gesamtbild nicht zur Analytik sondern das umgekehrte ist der Fall.Der K1000 schläft ein,klingt in sich matt und langweilig.Den K1000 an einer Röhre macht genau alles das kaputt,was einen K1000 auszeichnet.Wofür er eigentlich auch gebaut und gedacht ist.

Ich habe mich mit dem Thema AKG1000 sehr intensiv beschäftigt.Über Jahre.

Den Sennheiser Orpheus kenne ich vom Spielen her.nur das er nicht mein war.ich möchte ihn auch so nicht haben.Wenn,dann mit einem vernünftigen Antrieb.Aber das kann jeder halten,wie er möchte.

Ein Grado an deinem Prehead,läuft nicht im Sinne eines Grados oder seiner Arbeit und Stärke.Und das dies so ist,hast du mir in deinem Kommentar an mich bestätigt.Du setzt deine Elektronik in ein passenderes Verhältnis zu den Sennheisers.Ist vollkommen in Ordnung.Nur es tut mir leid,ich gebe als KH Konsument nicht über 1000 Euro für einen KHV aus,der auf den HD650 abgestimmt ist.Warum?

ganz einfach.egal wie weit du den HD650 bekommst,seine Substanz ist begrenzt.Seine Qualität von sich selbst aus,ebenfalls.Und sie ist relativ früh an der Grenze.Das merkt man aber im Vergleich eben zu einer Stax4040 im Gesamtverbund.Oder bei einem Grado RS1.Nicht das der Grado alles kann.Auch ein Audiotechnika AD2000 läßt in allen Punkten einen HD650 stehen.Wenn du den Sennheiser Frequenzabfall als normal bezeichnest,oder neutraler im Verhalten,wie einen AKG1000,dann schau dir beide Bilder an.
Ein HD650 ist nun wirklich kein Konkurent für einen AKG1000.

Lieber Jan,und genau all diese Punkte höre ich,wenn ich dem Prehead bei der Impulsverarbeitung zuhöre.Ich will nochnichtmal davon reden,zwei 32 Ohm Hörer paralel zu betreiben.oder 2x40 Ohm im Falle zweier Audiotechnicas.Die packt er auch nicht mehr richtig.Jedenfalls zwei Grados ohne Einbußen an Stabilität schaffte er nicht.

Ich habe nichts gegen einen Prehead.Ich weiß,und dafür bin ich lange genug im Metier Kopfhörer und Verstärkung zu Hause,und Hörer hatte ich genug bis heute,Verstärker dafür auch,und entwickeln muß ich sie nicht selbst,um ihre Arbeit einzuschätzen,wo ich die Arbeit eines Prehead,das heißt seine verstärkung einordnen kann.

Ich habe jüngst einen HD53 auf einen Audiotechnica L3000 entzerrt.Wenn man über ein solches Gesamtergebnis redet,dann lasse ich mir auch einen Verstärker gefallen,der 1100 Euro kostet oder mehr.Aber ich will dafür in irgendeiner Art ein Stück Ende einer Fahne sehen.Ein Verstärker angepaßt an einen HD650,reicht mir mit einem HD650 nicht als ergebnis.Auch wenn er noch so ein schönes Gehäuse hat.

Aber,nochmal,am meisten verstehe ich nicht deine HD53 Einschätzung und die eines AKG1000.Ich kenne beide Zustände genau um 180°anders.

Ich möchte deshalb keinen Streit.einige,die ein Corda Produkt zu Hause haben,stechen ja eh die ganze Zeit mit Wespenstachel regelmäßig zu.Ist mir nicht entgangen.

der Prehead spielt dort,wo ich ihn erfahren habe.Ich habe diesbezüglich nichts zurückzunehmen.Und wenn du dem Schaltungskonzept nicht mehr Bedeutung beimißt,als du es geäußert hast,dann kann ich das ebenfalls nicht nachvollziehen.Genau dort liegt der Sprung.Und nicht in einer Stufenregulierung,die zwar sehr exact arbeiten kann,unumstößlich,aber nicht die Arbeit eines ganzen Verstärkers representiert.Accuphase hat sehr teure Stufenregelungen in ihren Vorverstärkern vor vielen Jahren realisiert.Die Teile klingen immer noch nach Verstärkerklang.

Ich kann mich am Schluß nur Tamagoheads Worten anschließen.Warum verbaust du nicht die LEF technik?Es wäre für die Musikwiedergabe von Vorteil,es wäre für die Interessenten von Cordaprodukten von Vorteil.Aber auf der anderen Seite,wenn das LEF dir Schönklang serviert hat,dann macht es wahrscheinlich auch keinen Sinn in deinen Geräten.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 14. Mrz 2005, 17:39
Hallo Jan,
Da du um erleuchtung batest.
Es liegt nicht an mir,dir Erleuchtung zu bringen.Ich bin kein Entwickler von Geräten.Ich hatte mal gewerbemäßig einen Tonbasenbau am Leben.das ist aber schon her.

Was du da schreibst,ist für meinen Begriff,nur bedingt richtig.Wenn jeder Entwickler von Elektronik im ernsten Austausch,wie diesem,ausdrückt,so wie du es schilderst:

"Der Klang den wir suchen ist für jeden Menschen eben anders. Wenn sich jemand von mir beraten lassen möchte versuche ich immer seine Präferenzen herauszubekommen. Und ich bin immer wieder erstaunt wie unterschiedlich die Ansichten und Geschmäcke sein können. Jeder Mensch ist eben anders.

Ich entwickle meine Verstärker nicht nur mit technischem Verstand sondern auch mit meinem Ohr. Ich bin selber aktiv Musiker und habe eine sehr klare Vorstellung von was ich will. Für mich sind Räumlichkeit, Mikrodetail und Genauigkeit wichtige Anforderungen. Vergleichen Sie es mit der Fotographie. Ich habe lieber ein sehr detailliertes Bild der Wirklichkeit als eine soft-focus Darstellung. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, daß ich die genaueste Absichten des Musikers verfolgen möchte. Das hat weniger mit Gänsehaut und Atmosphäre zu tun als mit analytischer Durchblick. Jeder erlebt Musik eben anders."

,dann frage ich mich,was seit 20 Jahren damit gemeint ist,mit den Werbeslogans,mit denen sich jeder Bedient hat:
"Dem Original sehr nahe----der Natürlichkeit verpflichtet---wie,wenn sie live im Konzertsaal sitzen"und noch viel mehr.

Nun sag mir mal,was diese Hinweise sollten,wo doch jeder eh einen anderen Geschmack hat,und andere Hörgewohnheiten,und andere Liebschaften?Was ist denn dann für alle der größtmöglichste Bezug zu einer Art Original,oder Natürlichkeit?Komisch,beim Anbieten der Produkte spielen diese Hinweise auf Neutralität und Natürlichkeit anscheinend eine große Rolle,um dann später zu hören von den Entwicklern selbst,das eh jeder anders hört und einen anderen Geschmack hat.

was daran nicht stimmt,meiner Meinung nach,auch an deiner Auslegung:Wenn hundert Klassikfreunde ins Konzert gehen,gibts für die 100 an der Art Qualität,des tonalen Ausdrucks,der Energie,des Tonumfangs u.s.w nichts zu meckern.Hört man auch nie.Auch nicht von denen Klassikbesuchern,die auch Highender sind.Weils einfach stimmt.Weil einfach das die Energie ist,die Liveinstrumente freisetzen.das hat nichts mit geschmack x oder y zu tun.ich kann bei einem Klassikkonzert live doch nicht an irgend einem Schräubschen drehen.

Die Art von Kompensation,die bei manchen in den Ketten betrieben wird,ist kein Highendwerdegang,das ist der Tod von Highend und war er auch immer schon.Violinen klingen deshalb so agressiv,weil die meisten Ketten nicht stimmen.Weil 1000 Köche glauben,sie können würzen,wie ein Koch aus einem 5 Sterne Restaurant.Und weil die geräte es zum Großteil nicht hergeben.Eben weil Verstärker A hier ein wenig Wärme bevorzugt,dafür das Kabel aber ruhig etwas analytischer sein darf.Wenn der Verstärker nicht klar genug ist,stelle ich Spikes drunter.So ist unser Highend markt.Aber geworben wird mit einem Original und einer Natürlichkeit.Nun,wieviele Natürlichkeiten gibts denn bei Instrumenten und in der Musik?

Ausmeiner erfahrung,kann ich sagen:Wenn Geräte schell genug arbeiten,wenn komplexe Lasten effizient genug verarbeitet werden,wenn die Dynamik stimmt,wenn genau diese Schritte,mit denen sich die TRansistoren rumzuschlagen haben,intelligent gelößt werden,und vor allem so,wie es heute bereits durch ein LEF realisiert wird,dann hat sich das ganze Thema mit Klangfarben in der Kette,Liebhabereien,Hörgewohnheiten erledigt.Diese Eindrücke werden sekundär.Genau wie ich live im Orchester nicht ständig am überlegen bin,klingst mehr warm,oder zu kühl oder zu vollmundig oder zu schlank.Diese Dinge beschäftigen mich dort überhaupt nicht.Das ist der Punkt.und dort muß eine verstärkerarbeit hin.Nur dorthin von der Effiziens.Alles andere ist Aldi denken.Damit kann ich mich für 100 Euro voll sounden lassen.das hat nichts mit Highend zu tun.Und schon garnicht mit der Qualität,wie ich sie live bekomme.

das ist er weg,mit dem von allen über die Jahre schön geworben wird.Dann sollen sie ihn auch beschreiten,das ich endlich mal einem Verstärker die Musik glauben kann als lebendiges Erlebnis,und nicht seinem Eigenklang Glauben schenken muß.

Und wenn ich beginnen muß,einen KH durch eine andere Elektronik im Verhalten ertragbar zu machen,dann stimmt etwas nicht vom Grundgedanken der Sache.

Ich kann dir keine Erleuchtung anbieten,aber ich kann dir als Endverbraucher einen Wunsch nahelegen.Mach deine Signalabarbeitung entsprechend schnell und laß die Lastvereteilung locker von statten gehen.Das ist meines Erachtens nach der Weg,den Impulse brauchen,um natürlich lebendig zu werden.Die Technik dazu gibt es bereits.

Grüße,Otwin
RichterDi
Inventar
#177 erstellt: 14. Mrz 2005, 18:48
Hallo Otwin,

ich möchte mich nun nicht zwischen Dich und Jan werfen.
Wozu ich mich äußern möchte ist das Thema

Natürlichkeit versus Geschmacksfrage.

Waren wir beide uns nicht grundsätzlich einig, dass viele Menschen eine geschmackliche Prägung in Ihrem Leben erfahren? Wer weiß, vielleicht ist es die Anlage des Vaters auf der man das erste Mal seine Lieblingsplatten gehört hat. Bei mir war das die Zauberflöte auf dem Braun Schneewittchen Sarg. Die Boxen habe ich heute noch und Sie faszinieren mich immer noch. Was bei so alten Boxen entweder für absolute Spitzenklasse + Wertarbeit spricht oder eben für Prägung. Mein Vater mag seine alten Braun auf jeden Fall gar nicht mehr hören. Wer weiß wie er geprägt wurde?

Auf der anderen Seite erleben wir alle einmal auf einer Hifi Anlage etwas musikalisch Großartiges. Bei mir waren es zwei Erlebnisse. 1. In einer Diskothek in Bamberg in der eine Aktivboxen Anlage vorgeführt wurde. So habe ich Herb Alperts CD Rise seitdem nicht mehr gehört. 2. Bei einem Boxenentwickler namens Becker. Der führte mir Musik mit dem ersten Sony CD-Player, einem alten Marantz-Verstärker und eben seinen Boxen vor, eine Art die ich bisher nie wieder gehört habe. (Mal sehen vielleicht heilen mich Markus Cabasse Boxen).

Markus erzählte mir übrigens an unserem Hörabend ähnliches von "seinem" musikalischen "Erleuchtungserlebnis" (um den Begriff einmal anders zu verwenden).

Also haben wir Prägung plus ein aufrüttelndes Erlebnis. Beidem wendet man sich wieder zu.

J.E. Berendt berichtet von einem Mann, der seine Kopfschmerzen mit einer speziellen Aufnahme kurierte die seine Mutter während der Schwangerschaft mit ihm immer wieder hörte. Für geschmackliche Präferenzen in Bezug auf Essen ist das alles übrigens schon längst nachgewiesen. Kinder essen das gerne, was die Mutter während der Schwangerschaft aß.

Wenn man sich einmal über diesen Effekt einig ist, dann wird das Hinneigen zu dem einen oder anderen Erlebnis völlig natürlich und nichts wessen man sich erwehren müsste. Schließlich ist es das was wir Suchen. Warum sich also bewusst ins Unglück stürzen? Ich habe von meinem Erlebnis mit dem Stax 4040 Set schon erzählt. Für mich war es klanglich völlig falsch. Die Röhre in Verbindung mit dem Stax brachte mich fast um den Verstand und war völlig unerträglich für mich. Und ich habe normalerweise kein Problem mit Röhren.

Otwin, Du führst als Gegenpol jetzt das Konzept der Natürlichkeit an. Guter Punkt. Aber wie wollen wir da sicher werden. Mag ich Corda Prehead oder CEC HD 53? Einfach. Ich höre und urteile. Das war was ich oben als geschmacklich beschrieb.

Wenn ich jetzt eben dem Punkt der Natürlichkeit auf die Spur kommen will muss ich ganz vorne Anfangen. Beim Aufnehmen und dann beim Mastering. Ich lese im Moment einiges über die Kunst des Mastering (The Mixing Engineer's Handbook von Bobby Owsinski und Mastering Audio: The Art and the Science von Bob Katz). Schon spannend was auf dieser Ebene getrieben wird. Ich will mich dem Argument nicht verschließen, aber wenn wir das alle gemeinsam ernst meinen, dann müssen wir uns alle ein Soundman OKM Studio kaufen. In Konzerte gehen, in die Natur und direkt nach dem Aufnehmen mit den verschiedenen Kopfhörern und Kopfhörerverstärkern gegenhören. Sicher ein Weg. Mein Vertrauen in heute ins Konzert, morgen eine andere Aufnahme von einem anderen Tonmeister in Szene gesetzt über meine Anlage gehört, ist sehr gering. Wenn wir den steinigen Weg eines Kopfhörer High End Adeptens zu Ende gehen wollen, gerne. Aber bis dahin sollten wir den Geschmack als Kriterium zur Entscheidung zumindest gleichberechtigt diskutieren.

Viele Grüße oder wie man im Zen Sagen würde „Gasho“,

Reiner
Jan_Meier
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:32
Hallo Odwin,

"Das erste war deine Beschreibung,klanglicher Art in bezug auf einen HD53,welche du an richter.di gerichtet hast."

Ich habe zu Richter.di lediglich bemerkt das Abbildungspräzision mit Genauigkeit zu tun hat. Der Grund ist eigentlich sehr logisch. Diese Art von Präzision wird nur erzeugt wenn jeder Signalanteil im Linken Kanal ein Pendant mit richtiger Lautstärke und Phasenverschiebung im rechten Kanal hat. Ist Verzerrung vorhanden und ist diese Verzerrung linear, so wird auch jede Verzerrung im linken Kanal ein mehr oder weniger passendes Pendant im rechten Kanal haben.

Leider, Verzerrung ist meistens nicht linear. Als solches sind die Sinusmessungen die zum Beispiel an Röhrenverstärker durchgeführt werden eigentlich gar nicht so aussagekräftig wie man es manchmal vermuten läßt. Größte Vorteil dieser Messungen ist, daß sie relativ einfach durchzuführen sind.

Bei nichtlineare Verzerrungen um kritischen Frequenzbereich von 200 .. 2000 Herz (dort wo wir die meiste Richtungsinformation erhalten) gibt es eben in jedem Kanal Signalkomponenten die kein Pendant im anderen Kanal haben. Dadurch läßt die Abbildungsschärfe nach. Vorteil von Oberwellen in diesem bereich: Sie erzeugen, je nach Klirrspektrum, zusätzliche Wärme oder Brillance. Ist die Verzerrung auch im unteren bereich vorhanden, so erzeugt sie ein zusätliches Gefühl von Tiefbass (Principle of the missing fundamental). Ist alles bekannt aus der Psychoacoustic.

Den HD53 habe ich persönlich nie gehört, und dies habe ich Richter.di auch mitgeteilt, aber die Beschreibung seiner Klangeindrücke lassen mir einiges vermuten. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Bestätigung dieser Vermutungen habe ich nicht. Ich hab's aber auch nie behauptet sie zu haben.

"Du solltest bitte auf der Homepage von Carlos Candeias mal nachsehen."

Habe ich, und eine genaue technische Beschreibung vom LEF Prinzip habe ich leider nicht finden können. Ist alles sehr global dargestellt ohne wirkliche technische Angaben. Ohne die Details zu wissen werde ich mir von einer Beurteilung ferne halten.

Wie aber schon erwähnt, daß genaue technische Prinzip ist meines Achtens unwichtig. Die Ausgänge von den Operationsverstärkern im PREHEAD sind alle gepuffert. Somit arbeiten auch die Load Effect Free.

"Du schreibst,ein AKG1000 wäre wegen seiner Analytik am Transistorverstärker nicht zu ertragen.Dann frag mal bitte bei SAC nach oder bei Amity."

Ich hatte den SAC-Verstärker früher im Programm, als die noch Serienmäßig gebaut wurden und habe mit dem Herrn Schaefer (Inhaber SAC) regelmaesigen Kontakt. Habe mal in 3 Monaten 30 Stück verkauft. Der PREHEAD ist sicherlich genau so gut in der Lage den K1000 zu treiben. Dennoch bevorzüge ich mit diesem Hörer einen schönen Röhrenverstärker (und mit mir viele andere Kopfhörerliebhaber die die gleiche Erfahrungen gemacht haben.

Das Problem beim K1000: Durch das fehlen jeglicher Dämpfung der Luftbewegung (Ohrpolster) entsteht zwischen Treiber und Ohr/Haut eine hochfrequenz Resonanz. Aus diesem Grund gibt es im Hörer ein Notchfilter der die Energie in diesem Bereich reduziert. Jedoch die Resonanzfrequenz ist abhängig von der Distanz zwischen Treiber und Ohr und somit von der Art und weise wie der Hörer eingestellt wird. In der Praxis entsteht so sehr oft im Frequenzgang ein Peak und ein Dip gleich nebeneinander. Dadurch entsteht ein leicht metallischer Oberton.

Der K1000 kann auch kein echter Tiefbass erzeugen. Die Wellenlänge ist einfach viel größer als die Distanz zwischen den beide Seiten des Treibers. Bei konventionellen Hörern läßt sich dies lösen durch den Treiber nah am Ohr zu plazieren. Beim K1000 geht dies einfach nicht.

Beide "Probleme" lassen sich kompensieren durch die Wahl eines warmen Verstärkers wie der RKV. Klingt meines Achtens (und das von vielen Anderen) einfach besser.

"Den Sennheiser Orpheus kenne ich vom Spielen her.nur das er nicht mein war.ich möchte ihn auch so nicht haben.Wenn,dann mit einem vernünftigen Antrieb.Aber das kann jeder halten,wie er möchte."

Tschja, ich habe letztem Jahr noch drei Stück verkauft. Zwei dieser Kunden besitzen auch Stax Systeme (Omega II), GRADO, ..... usw. Dennoch halten sie den Orpheus für das Beste das sie jemals gekauft haben.

Wie schon gesagt, jeder Mensch hört eben anders.

"ganz einfach.egal wie weit du den HD650 bekommst,seine Substanz ist begrenzt.Seine Qualität von sich selbst aus,ebenfalls.Und sie ist relativ früh an der Grenze."

Der HD650 hat einen sehr relaxten Klang und bietet trotzdem viel Microdetail. Wenn man es so mag ist er einfach sensationell gut. Akzeptieren und respektieren Sie bitte daß es Menschen gibt die nicht so hören wie Sie.

Und ja, der HD650 hat einen Höhenabfall. Aber auch ja, der RS-1 hat zuviel von den. Für mich noch nichtmal ein großes Problem, aber für meine Freundin (sie hört bis 25,5 kHz!) sind GRADO Kopfhörer einfach zu agressiv und unnatürlich im Hochtonbereich.

",und genau all diese Punkte höre ich,wenn ich dem Prehead bei der Impulsverarbeitung zuhöre."

Der PREHEAD hat einen Frequenzgang von DC - 200 kHz. Impulsverarbeitung ist wirklich exzellent aber auch schonungslos. Die Unlänglichkeiten von CD (Vor- und Nachzwingen eines Impulses durch das abschneiden bei 22 kHz) werden somit auch schonungslos weitergegeben. Wie gesagt, der PREHEAD ist kein Schönzeichner.

"Und wenn du dem Schaltungskonzept nicht mehr Bedeutung beimißt,als du es geäußert hast,dann kann ich das ebenfalls nicht nachvollziehen."

Wenn Sie mir die genaue technische Details des LEF Prinzip geben können, sind sie vielleicht in der Lage mir zu überzeugen. Am sonstens bleibe ich bei meiner Überzeugung, daß es viele Wege ein bestimmtes Klangerlebnis zu erzeugen. Frage ist, ob man es auch so will.

"Warum verbaust du nicht die LEF technik?"

Haben Sie die Details?

"Es wäre für die Musikwiedergabe von Vorteil,es wäre für die Interessenten von Cordaprodukten von Vorteil."

Nein, es wäre von Vorteil für die Leute die den gleichen Geschmack haben wie Sie. Es gibt im Leben viele Wahrheiten, und Ihre ist, ehrlich gesagt, nur einer von vielen.

"dann frage ich mich,was seit 20 Jahren damit gemeint ist,mit den Werbeslogans,mit denen sich jeder Bedient hat: "Dem Original sehr nahe----der Natürlichkeit verpflichtet---wie,wenn sie live im Konzertsaal sitzen"und noch viel mehr."

Habe ich nie! Und glauben sie wirklich eine Tonaufnahme spiegelt die Wirklichkeit wider? Dann schauen Sie sich mal die Arbeit von den Tontechniker an!

"Wenn hundert Klassikfreunde ins Konzert gehen,gibts für die 100 an der Art Qualität,des tonalen Ausdrucks,der Energie,des Tonumfangs u.s.w nichts zu meckern."

Wirklich? Sollten Sie mal die Meistersingerhalle in Nürnberg besuchen! Schrecklicher kann eine Konzerthalle nicht sein. Anderseits war ich vor einigen Wochen noch bei den Bambergern. Himmlisch so wie die Mahler gespielt haben!

"Und wenn ich beginnen muß,einen KH durch eine andere Elektronik im Verhalten ertragbar zu machen,dann stimmt etwas nicht vom Grundgedanken der Sache."

Warum kann der Kopfhörer nicht Schuld sein? Synergie ist auch hier wichtig. Ich kann genausogut behaupten Sie kompensieren die Schwaechen vom RS-1 mit einem non-main-stream Verstaerker. Ist letzendlich Ansichtssache!

" ich kann dir als Endverbraucher einen Wunsch nahelegen.Mach deine Signalabarbeitung entsprechend schnell und laß die Lastvereteilung locker von statten gehen.

Frequenzgang: DC .. 200 kHz
Anstiegsgeschwindigkeit weit ueber 1000 V/microS (ohne Eingangsfilterbegrenzung von 200 kHz)!

Was wollen Sie noch mehr?

Gruss

Jan
michaelxray
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 14. Mrz 2005, 22:40
Hallo Reiner,

das ist ein schwieriges Thema mit der Natürlichkeit.Ob du es glaubst oder nicht,aber es gibt Merkmale.Und eigentlich hat sie jeder Mensch.

Zunächst einmal bezieht sich dasThema Natürlichkeit in Bezug auf eine Kette auf das,was vorne als Info ankommt.Du kannst eine Müll CD einlegen.dann muß genau das rauskommen.Wenn die Kette genau das macht,spielt sie natürlich.Sie hat keine andere Aufgabe.Esgeht hier bei einer Kette nicht um die Tatsache,wie natürlich sich etwas darstellt,bezogen auf einen Eindruck,den man von sonstwo her kennt.Das kannst du als Vergleich einbeziehen,wenn du über Aufnahmeinfo verfügst,welche absolut super auf solche Zustände hin gemacht wurde.Ansonsten hat die Kette immer das zu übertragen,was als Softwareinfo vorliegt.

Was macht aber eine schlechte Aufnahme zu einer schlechten Aufnahme,wenn ein Highender dieses Gefühl hat beim Hören?Darüber kann man sich mal unterhalten.

Früher haben die Sonyplayer in den Höhen pures Glas erzeugt.So in den Entstehungsstunden der CD´s.Ich hab selbst einen Sony und einen Revox gehabt,damals.Über diese Zeit sind wir Gottlob lange hinaus.

Meines Erachtens liegt für viele eine Schwierigkeit darin,die Info,oder deren Qualitätsgüte,welche von der Software kommt,von den Einflüssen zu trennen,die durch die nachfolgenden Geräte geschieht.Das geht über eine Antenne,die sich Empfindung nennt.Eine CD,die eine schlanke Situation klanglich darstellt,weshalb auch immer,hört sich anders an,als der schlanke Charakter,den ein Verstärker einer Musik mitgibt,die eigentlich genug Fülle hat.In beiden Fällen ist dasGesamtergebnis eines,was mir zeigt,die Musik klingt nicht füllig.Ich kann ja eine schlanke Tendenz bei einem Gerät erzeugen,indem ich ihm die Basis raube.Es gibt Verstärker,wenn ich denen vier Spikes spendiere,spielen diese rappeldürr.Nun hört sich damit jede CD schlanker an,als sie eigentlich ist.

Wie ist das nun mit zwei mal schlankem Eindruck?Da liegt das Problem.Im einen Fall sagt mir mein Gefühl,das sich zu dem Verhalten der Musik etwas einschleift,was nicht zur Musik gehört.Es passen hier zwei Dinge einfach nicht zusammen.Das wäre die Tatsache,das eine Verstärkung etwas zum Musiksignal beifügt,was nicht vorne entstanden ist.Diese Kette spielt in dem Fall unnatürlich.Bitte nicht wegen dem Spikesbeispiel nun nageln,weil bei einigen Geräten von Haus aus Kegel als Füße fungieren.Dort passt es aber ins Konzept,und läßt ein Gerät nicht ausdünnen.Ich wähle extra ein extremeres Beispiel.

Warum ist das so,das das Unterbewußtsein einem mitteilt,das es sich um Einflüsse handelt,die in sich keinen natürlichen Hintergrund haben?Sondern eine Veränderung darstellen.Die dann schlecht ist,wenn sich etwas ausdünnt.Vergiß nicht,nicht wenige Highender würden den entschlackten Zustand erstmal als definierter erfahren.Ging mir genauso.Diese Spiele wurden nicht selten betrieben.Und nicht selten sind wir alle den Sachen auf den Leim gegangen.

Wenn deine Partnerin eine beschlagene Stimme hat,bei einer Grippe,wieso weißt du denn automatisch,das sich die Stimme deiner Gattin nicht im Sinne eines ganzen als veränderung natürlich darstellt,sondern das sich etwas auf die Stimmbänder legt,was dort nicht hingehört?Auf die Grippe bezogen.Jeder registriert doch sofort eine nicht natürliche Veränderung.Und wie sieht es aus mit einer Marla Glenn,die eine richtig rauchige groovige Stimme hat.Kauft man der diese Stimme beim Hören als normal ab,oder meldet sich unser Bewußtsein und sagt,das ist nicht der natürliche ZUstand?Mit nichten.Marla Glenn ist für uns genauso zu glauben.

Ich habe eine ABBA CD.Es gibt dort das 10.Stück "Chiquitita".Kennt jeder.Dieses Stück kommt regelrecht dürr daher.Nur ich kaufe meiner Kette das ab.Es stört mich nichts weiter und vor allem es gibt dabei auch keine Ungereimtheit.außer,das man sich eine bessere Qualität von Seiten der CD vorstellen könnte.Aber was da kommt,kauft man genau so ab.man weiß,das die CD so gemacht ist.

Das ist dann Natürlichkeit.Und mein Gefühl sagt mir das auch.Und mein Gefühl sagt mir,wenn sich etwas in der Fülle beißt,weil ich selbst am Gerät über Gebühr entschlackt habe.Hätte ich zu diesem Zweck eine Abba CD,die normale Fülle hat,würde ich sofort merken,das der schlanke Charakter nicht von der CD kommt,sondern das sich hier etwas beißt.das ist unnatürlich.

Und dieses Gefühl ist eigentlich als Gespür in jedem menschen vorhanden.Du kannst normal die Prozesse zuordnen,die für ein zusätzliches Beeienflussen verantwortlich sind.Nicht auf den cm genau.Aber du merkst es.

Den Sound,den ein Verstärker einer CD beimischt,den merke ich auch als Beigemisch.Weil das ein unnatürlicher Einfluß ist.Die Töne werden in eine Richtung beeinflußt oder verbogen,was nach der Abtastung einsetzt.

Der Mensch hat,das hatte Volker Kühn schon gesagt,ein sehr feines Gespür für einen natürlichen Ablauf und wann dieser unnatürlich beeinträchtigt wird.

Aber,das ist jedenfalls aus meiner Hifiprägezeit,Standart im Highend.Nicht das jeder,der darüber redete,das auch auf der Reihe hatte.Dieses Problem ist aber überall gegenwärtig.
Wenn ich meinen Vollverstärker auf den Boden auf einen dicken Teppichbelag stelle,klingt die ganze Musik anders,als in meinem Craktiv Rack.Und das ist nun wirklich keine Kunst.Das erste was du am Boden hörst,sind dicke und undefinierte Bässe.Nun kommst du langsam in das Bumm,Bumm unten.Das veranlasst den Verstärker dazu,Musik unnatürlich wiederzugeben.Und das hört man.ich muß dazu doch nicht die CD kennen,die im Schacht liegt.Jede CD klingt hier unnatürlich.Und das sagt mir sofort mein Gespür.

Ich hoffe,ich konnte einwenig zu dem Thema Natürlichkeit beitragen.Dasdieses Thema in einem Bereich,wo sich immer winzigeres kreuzt,immer schwerer wird,mit dem auseinaderhalten,ist logisch.Aber da liegt es auch an jedem einzelnen,wie sehr jemand getrimmt ist,Erfahrung hat.Wiesehr Erfahung gewachsen ist über Jahre.Jemand,der ab und an Jimmi Hendrix hört abends,und das ganze über Jahre mit ähnlicher Musik,der hat eine ganz andere Sensibilität entwickelt,als jemand,der über 20 Jahre ständig Naturinstrumenten und einer komplexen Tonbandbreite zugehört hat.Gebildet über ganze Großorchester.

Das möglichst natürliche Übertragen einer Kette hat nichts mit geschmack zu tun.Das kann ich nicht unterschreiben.Das Geräte unterschiedlich viel eigenes in dasMusiksignal einschleifen,und sich deshalb anders anhören,das kann ich unterschreiben.Dieses Verhalten,was als geschmack von einigen ausgelegt wird,gilt es eigentlich möglichst zu eleminieren.

Wenn ich mich lieber zu einem Creek hingezogen fühle,oder ein anderer zu Krell,oder der nächste zu Accuphase,dann sagt doch das eigentlich aus,das derjenige nicht die eigentliche Musik favorisiert,sondern genau das,was Accuphase,Krell und Creek daraus macht.Sonst käme diese Liebe ja nicht zu Stande.

Okay,das kann jedermanns freie Entscheidung sein.Ich bin das allerdings müde.Und die erste Elektronik,die mir dieses Poblem nicht mehr servierte,war die Elektronik,die mit LEF läuft.Es geht mir dabei,wie mit einem Ramses NF.Ich höre einfach im Musiksignal keinen Verstärkerklang mehr.Oder sagen wir,fast nichtmehr.Auf jeden Fall am allerwenigsten.
Und Reiner,ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen,je mehr von diesen Einflüssen aus bleibt,um so mehr stellt sich das Gefühl der Natürlichkeit ein.Und umso begrifflicher wird der musikalische Zusammenhang.Ich werde nie mit dieser Einstellung mit dem Holz auf jemand einschlagen,aber es ist mein klarer Weg.Ich mag 23 KHV´s.Aber nur einer davon serviert mir am aller wenigsten Eigeneinfluß.Und den nehme ich.Vielleicht gefällt dieses Verhalten von der Elektronik aber 10 anderen Personen überhaupt nicht.Und dagegen ist doch nichts zu sagen.
Ich muß doch auch,da dies meiner eigenen Überzeugung entspricht,einen HD53 vor einen Corda stellen.ich kann doch nicht im inneren dieses verhalten bevorzugen,einen Corda für mich aber auf die gleiche Stufe stellen.Das wär unglaubwürdig.

Güße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 14. Mrz 2005, 23:59
Hallo Jan,

Was will ich mehr?

Ich selbst habe längst meine Linie.Ich will nichts an mehr von deinem Prehead.Dumußt dich da garnicht nach mir richten.
Wenn ich es als notwendig erachten würe,mir einen Prehead zu kaufen,dann hätte ich dich längst konsultiert.

Duhast mich mit einem Posting angesprochen,nicht umgekehrt.Den AKG an der Valve Röhre.Nachdem dort dem AKG 1000 ein ganzes Stück seiner eigentlichen Präzision verloren geht,das ist die Präzision,die dirzu analytisch erscheint,frage ich mich,wie jemand selbst,eine präzise Transistorelektronik entwickeln will?Das beißt sich für mich.

Aber,ich würde dir Vorschlagen,einen AKG 1000 unter LEF zu hören,ob das immer noch zu analytisch ist.Diese Kombi spielt bei mir zur Zeit.

Und was hat denn bitte das relaxte Spiel eines H650 mit seinem Vermögen zun tun,Impulse zu servieren,die sich von ihrer Art her,auch nach glaubwürdig erwachsener Interpretation anhören.Genau das wäre schon ein Punkt,wo er einem Grado RS1 unterlegen ist.Aber das ist so immenswichtig in der Musik.Das kann der HD650 nicht,auch nicht an einem Prehead.Bei aller Streßlosigkeit.

Auch ein Grado RA1 kann selbst an den Grados nicht richtig erwachsen spielen.Vielleicht bedeutet dir eine glaubwürdig große Bühne nicht viel,auf den KH bezogen.Mir schon.

Aber ,was solls,müßigesThema.Es sollen Leute mit einem Corda gerät hören,und andere mit einem HD53.Wasspricht dagegen?

Ich akzeptiere die Teile so,wie sie sind,aber,sorry,sie kommen für mich nicht in Frage.

Güße,otwin
Gelscht
Gelöscht
#181 erstellt: 15. Mrz 2005, 02:21
Hallo Jan,

Da ich mich bereits informiert habe, kurz ein paar Details zu LEF aus Sicht eines Ingenieurs:
LEF bezieht sich zunächst auf den Stromtreiber. Hier findet eine Trennung von Spannungsquelle und Stromquelle statt.
Normalerweise muss jeder Ausgangstransistor einen zur Spannung und Impedanz entsprechenden Strom liefern. Das ist bei LEF nicht so!
Die Spannungsquelle hat konstantes Uce UND Ic! Damit entstehen in der Spannungsquelle erst gar keine Verzerrungen (müssen also nicht korrigiert werden) und demzufolge kann der AMP auch ohne Gegenkopplung gebaut werden. Ohne, oder mit minimaler Varianz der Stromes an der Ausgangsspannungsquelle, gibt es auch keine Rückwirkung auf den empfindlichen Spannungsverstärker über den Basisstrom (bei FETs über dynamische Kapazität).
Außerhalb dieser Signalabteilung ist ein Stromservo, der sehr hochohmig den notwendigen Strom beifügt. Dieser Servo "weiß" nichts von der Spannung und arbeitet bei jeder Phase oder Impedanz den Strom ab. Der Kreis ist wohl deutlich kürzer als bei anderen Gegenkopplungen.
Pfiffig ist, dass der Entwickler hier die dynamische un-Perfektion der Gegenkopplung einplant und den "Schaden" clever verschiebt. Eine fehlerhafte Stromdifferenz würde sich immer den Weg des geringsten Widerstandes suchen um abzufließen. Die Spannungsquelle ist um Größenordnungen niederohmiger als ein Lautsprecher oder KH und "schluckt" somit die dynamischen "Fehler" der Gegenkopplung weitgehend.
Ganz nebenbei bedeutet konstantes Ic feinstes Class A und geht sogar klar darüber hinaus. Der Wirkungsgrad der LEFs ist dennoch etwa wie ein A/B-Amp.
Ich finde aber, dass diese Zusammenhänge nicht so schlecht auf der Website dargestellt sind. Ist natürlich kein leicht verdauliches Material.
Wer keine Zweifel hat, dass eine über-alles-Gegenkopplung perfekt abeitet, der braucht sich mit diesem Ansatz nicht herumzuschlagen. Dem LEF-Ansatz gingen lange Untersuchungen voraus, die diese Zweifel bestätigt haben. Die Idee, ein Verstärker sollte konstantes Uce und Ic haben, gab es als Zielvorstellung bereits in den 70ern, aber bisher gab es keine Umsetzung, wo das wirklich gelungen ist.
Klar würde ich mir auch wünschen einen Schaltplan zu sehen, aber ich respektiere und verstehe auch die Absage. Du wirst auch von anderen Industrielösungen nie Details im Sinne von DIY bekommen.
Ich hoffe der Beitrag hilft ein wenig. Hier noch mal Danke für die Geduld der Entwickler bezüglich der Fragen einer Nervensäge.
Kruemelix
Stammgast
#182 erstellt: 16. Mrz 2005, 00:21
Hallo,

sodala, mein HD53 V8 ist da! (audiocubes)

ich befürchte, die Zeit reicht noch nicht aus, genaueres zu schreiben, darum hier nur mal die anfänglichen Eindrücke:

- zum Versand: hat ein wenig gedauert, da ich vergessen habe das Versandformular komplett auszufüllen, Audiocubes hatte schon das Geld, nur wussten sie nicht was ich bestellt habe . Der Versand war unkompliziert und billig, binnen 2 Wochen war alles da, inkl. einer falschen Rechnung (wahrscheinlich wegen dem Zoll, war von mir nicht so beabsichtigt) auf der ein Warenwert von 60$ angegeben ist und keine genaue Produktbezeichnung. Ich muss die Herrschaften vermutlich nochmal auffordern, mir die richtige Rechnung zuzuschicken. Die gesamten Kosten haben sich nun inkl. Zoll auf ca. 560€ belaufen (wen's interessiert)

- zum Produkt: gut verpackt, inkl. japanischer Bedienungsanleitung (hat jemand die deutsche bzw. steht da was wichtiges drin?) und 230V->100V Konverter, welcher zwar massiv ist aber einen recht kitschigen Eindruck macht.
Die Verarbeitung ist ok, die Kopfhörerbuchsen sind ein ganz wenig lose drin (in einen Gummi eingezwängt), was ein wenig enttäuschend ist. Auch der On/Off-Schalter macht keinen besonders wertigen Eindruck.

- zum Klang:
CD-Player: Sony 505ES (eahrscheinlich die Schwachstelle der Kette)
KHV: HD53 V8
KH: Grado RS1
Musik: bis jetzt nur Def Leppard,AC/DC und ein bisschen Aerosmith gehört
gleich vorweg: was mich teilweise tierisch nervt, ist ein komisches "Brummen" im rechten Kanal, welches manchmal auftritt. Abhilfe schafft hierbei ein Herumdrehen des Steckers. Zum Brummen: am besten lässt es sich mit dem geräusch vergleichen, welches entsteht, wenn man durch eine schnelle Höhenänderung Druck auf den Ohren hat und diesen loswird (vielleicht weiss jemand, was ich meine bzw. Abhilfe). Aber nun zum eigentlichen Klang (verglichen mit der CDPlayer-Klinke):
- bessere Auflösung/mehr Raum: endlich höre ich mal die Musikinstrumente aus verschiedenen Richtungen, teilweise sogar mit Abstand zum Hörer (was ja insgesamt ein Manko der Grados ist). Ich will den CD-Player nicht schlecht machen, mir gefällt er, aber es klingt ohne den KHV immer ein wenig mehr nach "Musikwand" als nach "Musikraum"
- sanfter in den Höhen/Mitten: war mein CD-Player relativ schrill, so wurde dieses Verhalten durch den HD53 ein wenig entschärft. Insbesondere das AC/DC-Geqiutsche konnte teilweise extrem nerven. Hier ist der KHV sanfter und beherrschter, wobei ich mich mittlerweile an den vergleichsweise harten Klang des CD-Players gewöhnt habe - ich weiss wirklich nicht, was mir besser gefällt.
- präzisere Bässe: ein eindeutiger Pluspunkt für den HD53. waren die Bässe der Klinke weitestgehend schwammig und mit einem langen, gleichlauten Nachhall (Def Leppard: Rocket),so gibt es jetzt einen Pukt an dem ich weiss, dass der Bass gefallen ist!

so far, ich bin einfach zu müde um weiterzuschreiben, mal schauen wie meine Eindrücke in ein paar Tagen sind.

Insgesamt fällt mir nur auf, das die durch den HD53 hervorgerufenen Veränderungen allenfalls homöopatisch sind - hätte ich keinen direkten Vergleich, ich hätte nichts bemerkt. Insofern wären mir die 560€ auch bei weitem zuviel gewesen, sofern ich nicht vorgehabt hätte, den KHV die nächsten 5-10 Jahre (oder länger) zu behalten
Chamix
Stammgast
#183 erstellt: 16. Mrz 2005, 08:09
Hallo Kruemelix,

auch der HD53 braucht eine Einspielzeit. Spätestens in einem Monat wirst Du ein stark verbessertes Klangerlebnis haben. Auch bei mir stellte sich nämlich die Anfangsform als wenig "aufregend" dar. Besonders deswegen, weil der HD53 nicht tunend eingreift, sondern im besten Sinne neutral spielt. Die lockere Kraftentfaltung des C.E.C., merkt man natürlich schon früh, gerade im Tieftonbereich. Doch auch hierin wird es noch eine hörbare Steigerung geben. Was der HD53 in der entzerrten Form bei mir mitlerweile mit dem L3000 zeigt, ist einfach umwerfend. Deinen RS-1 treibt der HD53 dann jedenfalls genauso perfekt an, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.


[Beitrag von Chamix am 16. Mrz 2005, 08:11 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#184 erstellt: 16. Mrz 2005, 09:51
Hi Krümelix,

Ich empfehle dringend den Trenntrafo rauszuschmeißen und das Gerät auf 230V um zu löten. Ist wirklich nicht schwer!

Gruß

Karl
Chamix
Stammgast
#185 erstellt: 16. Mrz 2005, 11:05
Ups, habe ich doch glatt vergessen. Tamagohead hat in Bezug auf den mitgelieferten externen (wirklich furchtbar kitschig aussehenden) Spannungwandler natürlich einen wesentlichen Punkt angesprochen. Bei mir war das auch ein deutlicher Schritt nach vorn, nach dem entsprechenden Umlöten am internen Ringkern-Trafo direkt mit 230 Volt in den HD53 gehen zu können. Unbedingt durchführen!
Molteris
Ist häufiger hier
#186 erstellt: 16. Mrz 2005, 12:30
Macht das Auswechseln des Trafos wirklich so viel klanglichen Unterschied? Audiocubes behauptet nein. Ich habe mit Löten kaum Erfahrung, habe nicht mal einen Lötkolben. Ich hätte da zuviel Angst, etwas kapputzumachen. Welchen Trafo soll man verwenden? Machen auch Geschäfte für Elektro-Bauteile o.ä. diese Arbeit? Diese ganzen Probleme schrecken mich etwas ab, über Audiocubes zu kaufen.
Chisum
Ist häufiger hier
#187 erstellt: 16. Mrz 2005, 14:03

Chamix schrieb:
Was der HD53 in der entzerrten Form bei mir mitlerweile mit dem L3000 zeigt, ist einfach umwerfend


Hallo Leute,

ich habe jetzt schon desöfteren von einem für diesen oder jenen KH "entzerrten" HD53 gehört. Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist, bzw. wie eine solche "Entzerrung" durchgeführt wird? Ich dachte, der Frequenzgang des HD53 sei linear?

Gruß

Chisum
Kruemelix
Stammgast
#188 erstellt: 16. Mrz 2005, 14:07
Hallo,

mal ne Frage zu dem Einspielen des KHV: reicht es nicht, wenn ich einen Class A Verstärker einfach anmache, ohne Musik zu hören? Strom müsste ja reichlich fließen, oder?

zum Umlöten: Ich werde die nächsten Tage mal ein Bild vom Innenleben meines HD53 posten, wäre es möglich dass ihr mir quasi idiotensicher jeden Schritt erklärt? (Löten kann ich und verstehe auch rudimentär was von Elektrotechnik, aber eben nur rudimentär)
Todward
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 16. Mrz 2005, 14:53
Hey Leute,

zu dem umlöten ist doch schon oft etwas gesagt worden hier im Forum, benutzt doch bitte mal die Suchfunktion!

z.B. hier:

http://www.hifi-foru...d=103&postID=277#277
Gelscht
Gelöscht
#190 erstellt: 16. Mrz 2005, 15:47
Entzerrung ist hier tatsächlich ein Thema für ernsthaft HiFi-Kranke. Es gibt nicht so wenige KH die sehr gut sein könnten, wenn die Klangfarben ausgeglichen wären. Jeder KHV (inkl. HD53) ist natürlich linear und hilft daher nicht weiter. Wenn man jedoch dem KHV beibringen kann sich genau spiegelbildlich zum krumme KH zu verhalten, kann man sehr positive Überraschungen erleben.
Exoten-Food.
Chamix
Stammgast
#191 erstellt: 16. Mrz 2005, 15:51
@Molteris: Was würdest Du denn einem potentiellen Käufer erzählen? Audiocubes verkauft halt reichlich nach USA und Europa. Nach meiner eigenen und der von einigen anderen gemachten Erfahrung damit, ist es leider nicht egal und schon gar nicht klangverbessernd, mit dem Wandler.

Chisum: Der HD53 wird natürlich mit linearem Frequenzgang, also ohne spezielle Entzerrung ausgeliefert. Mit normalen Kopfhörern harmoniert dies dann auch weitestgehend, genauso wie bei jedem anderen Verstärker auch. Es gibt aber KH-Speziallösungen , wie z. B. AD2000 und L3000 von Audio-Technica, den HD650 kann man grundsätzlich auch dazu rechnen, oder deinen Sony CD 3000, bei denen eigentlich z. B. mit einem Equilizer entzerrt werden müsste. Die zur Linearisierung erforderliche Anpassung an den Frequenzverlauf des KH erfolgt hier nun ideal mit dem Einsatz von Bauteilen direkt im Verstärkter. Klangverschlechternde zusätzliche Geräte und Kabel entfallen somit.

Kruemelix: Soweit ich es mitbekommen habe, ist der RS-1 auch noch recht neu. Das wären doch dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Leider kann ich es Dir technisch nicht gut erklären, es ist jedenfalls viel effektiver, den Verstärker richtig spielen zu lassen.


[Beitrag von Chamix am 16. Mrz 2005, 15:56 bearbeitet]
Revoxaner
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 16. Mrz 2005, 18:45

michaelxray schrieb:
Früher haben die Sonyplayer in den Höhen pures Glas erzeugt.So in den Entstehungsstunden der CD´s.Ich hab selbst einen Sony und einen Revox gehabt,damals.Über diese Zeit sind wir Gottlob lange hinaus.


Otwin,

muß ich das verstehen. Ich höre schon seit längerem wieder mehr mit meinem Revox B226 aus 1987 als mit meinem neuen T+A CD 1230 aus 2004. Dazu habe ich zu wenige Aufnahmen die mit dem T+A besser klingen. Das Gerät hat jetzt eher die Funktion eines Ersatzgerätes, falls der Revox irgendwann nicht mehr läuft, weil man Ersatzteile dann wohl vergessen kann. Die Fehlerkorrektur des Revox ist unübertroffen. Bisher hatte dieser fast alle CDs gelesen, wo andere abgebrochen sind oder garnicht erst gestartet sind. Auch liest der Revox mehr CD-Formate als der T+A.

Gruß Revoxaner
michaelxray
Hat sich gelöscht
#193 erstellt: 16. Mrz 2005, 20:40
Hallo Revoxaner,

Na,ich weiß nicht,wie du vom Gehör empfindest.Die anfängliche Zeit damals war schon grass.Also,der Revox war mein erster,dann ein Sony für 1800 DM.Ich kann dir garnicht mehr sagen,wie der Typ hieß.Vielzulange her.Man darf ja auch nicht vergessen,das auch bei den Anfangszeiten der CD´s viel im argen lag.Aber auch ein Sony in den Höhen war recht schlimm.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 16. Mrz 2005, 21:04
Hallo Leute,

Tamagohead hats ja schon gut erläutert.Ich habe für Chamix den HD53 auf den Audiotechnica L3000 entzerrt.Da ich zu der Zeit noch den offenen Audiotechnica ATH AD 2000 hatte,konnte ich natürlich in einem Atemzug prüfen,ob die Werte,auf die hin gewechselt wird,auch für den AD2000 okay sind.Das hatte ebenfalls funktioniert.

Da diese Modelle an einem linear arbeitenden KHV nicht richtig arbeiten können,muß der KHV entzerrt werden.
Im nicht entzerrten Zustand wird man ein Klangbild haben,was nicht in allen Belangen alles verkehrt macht,aber auch keinen richtigen Sinn.

er Baßbereich ist nicht richtig konturiert,eher tut sich äußern,wie ein verschmieren von unten bis in die untere Mitte rein.Genau genommen wird das Klangbild weiter nach oben mit betroffen von dem Einfluß.Auch die Mitten und die Höhen arbeiten nicht mit er Natürlichkeit und tonalen Korrektheit,die die Audiotechnicas aber können von Haus aus.

Mit der Entzerrung sind beide Audiotechnicas nicht mehr wiederzu erkennen.Der AD2000 verliert ein wenig an Fülle,und ein kleines Stück an Dynamik,aber wirklich kaum.Er wird also schlanker.Steht ihm aber gut und ist auch richtig.Denn Fülle hat das Teil genug.Jetzt stimmt der ganze Frequenzbereich.Das Teil arbeitet sauber von unten bis oben,und wie man es ihm auch vor der Entzerrung schon anhört mit einem Riesenspaß.Aber unheimlich korrekt und ausgewogen.

Der L3000,und ich konnte leider,weil er nicht eingespielt war,Chamix hatte ihn gerade neu,nicht sein Potenzial erfahren nach der Entzerrung.Aber,erstmal komplett sauber von oben bis unten.Das hörte man sehr deutlich.Das dieses Teil über eine fast unnachahmliche Dynamik verfügt,und verdammt breitbandig arbeitet,hörte ich ihm auch so an.Enorme Reserven.Ich denke KH Erlebnis so ziemlich am Ende.Aber Chamix kann das besser beurteilen.Auf jeden Fall müssen beide entzerrt werden.

Was den HD650 betrifft,so läuft der am linearen KHV auch nicht im Rahmen seiner Möglichkeit.Das ärgert mich ja auch immer so anden Test´s.Als wenn die das nicht hören.Kein Wort taucht davon auf.Beim HD650 zugegeben fällt as vielleicht am wenigsten auf,gegenüber den beiden Audiotechnicas.Ich habe keine Entzerrungsaussage auf den HD650 -HD53 bezogen,was die Werte anbelangt,machen können,da ich diesen während der HD53 Entzerrung nicht hatte,aber vom Sinn her und Verhalten es HD650 braucht er,wahrscheinlich die Werte,wie die,die der L3000 braucht.

Das zu dem Thema der Entzerrung.
Im übrigen,Grados kann man nicht sinnvoll entzerren.Der Grado läuft am HD53 so,wie er ist.Da läßt sich nichts mehr verändern.

Grüße,Otwin
RichterDi
Inventar
#195 erstellt: 16. Mrz 2005, 21:25
Kruemelix,

tue Dir beim HD 53 einen Gefallen und höre unbedingt das TMR Ramses (möglichst XLR, falls es Dein CD-Player zuläßt) und unbedingt mit USB 2 D/A. Markus / aphro1 konnte es auch nicht recht glauben welche Sprünge das Klangbild machte. Ich habe vorher den HD 53 mit allem möglichen anderen angetrieben (PSone als CD-Player, Fadel Arts Aero Litz Cinch), glaube mir einfach, dass hat den HD 53 einfach keine Chance gegeben. Der HD 53 ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber Du mußt ganz vorne und beim Kabel auch das richtige tun. Das Klnagbild bleibt ohne diese Maßnahme unrund, wenig fundiert und in der Ortung unklar.

Was eine geschirmtes besseres Netzkabel oder die richtige Aufstellung in einem guten Rack bewirken kann habe ich selbst noch nicht getestet.

Ach ja, und Ausphasen ist glaube ich selbstverständlich, oder? Solange Du mit zwei Trafos arbeitest sogar zweimal.

Viele Grüße, Reiner
Chisum
Ist häufiger hier
#196 erstellt: 16. Mrz 2005, 22:56

michaelxray schrieb:
Hallo Leute,

Tamagohead hats ja schon gut erläutert.Ich habe für Chamix den HD53 auf den Audiotechnica L3000 entzerrt.Da ich zu der Zeit noch den offenen Audiotechnica ATH AD 2000 hatte,konnte ich natürlich in einem Atemzug prüfen,ob die Werte,auf die hin gewechselt wird,auch für den AD2000 okay sind.Das hatte ebenfalls funktioniert.

Da diese Modelle an einem linear arbeitenden KHV nicht richtig arbeiten können,muß der KHV entzerrt werden.
Im nicht entzerrten Zustand wird man ein Klangbild haben,was nicht in allen Belangen alles verkehrt macht,aber auch keinen richtigen Sinn.

er Baßbereich ist nicht richtig konturiert,eher tut sich äußern,wie ein verschmieren von unten bis in die untere Mitte rein.Genau genommen wird das Klangbild weiter nach oben mit betroffen von dem Einfluß.Auch die Mitten und die Höhen arbeiten nicht mit er Natürlichkeit und tonalen Korrektheit,die die Audiotechnicas aber können von Haus aus.

Mit der Entzerrung sind beide Audiotechnicas nicht mehr wiederzu erkennen.Der AD2000 verliert ein wenig an Fülle,und ein kleines Stück an Dynamik,aber wirklich kaum.Er wird also schlanker.Steht ihm aber gut und ist auch richtig.Denn Fülle hat das Teil genug.Jetzt stimmt der ganze Frequenzbereich.Das Teil arbeitet sauber von unten bis oben,und wie man es ihm auch vor der Entzerrung schon anhört mit einem Riesenspaß.Aber unheimlich korrekt und ausgewogen.

Der L3000,und ich konnte leider,weil er nicht eingespielt war,Chamix hatte ihn gerade neu,nicht sein Potenzial erfahren nach der Entzerrung.Aber,erstmal komplett sauber von oben bis unten.Das hörte man sehr deutlich.Das dieses Teil über eine fast unnachahmliche Dynamik verfügt,und verdammt breitbandig arbeitet,hörte ich ihm auch so an.Enorme Reserven.Ich denke KH Erlebnis so ziemlich am Ende.Aber Chamix kann das besser beurteilen.Auf jeden Fall müssen beide entzerrt werden.

Was den HD650 betrifft,so läuft der am linearen KHV auch nicht im Rahmen seiner Möglichkeit.Das ärgert mich ja auch immer so anden Test´s.Als wenn die das nicht hören.Kein Wort taucht davon auf.Beim HD650 zugegeben fällt as vielleicht am wenigsten auf,gegenüber den beiden Audiotechnicas.Ich habe keine Entzerrungsaussage auf den HD650 -HD53 bezogen,was die Werte anbelangt,machen können,da ich diesen während der HD53 Entzerrung nicht hatte,aber vom Sinn her und Verhalten es HD650 braucht er,wahrscheinlich die Werte,wie die,die der L3000 braucht.

Das zu dem Thema der Entzerrung.
Im übrigen,Grados kann man nicht sinnvoll entzerren.Der Grado läuft am HD53 so,wie er ist.Da läßt sich nichts mehr verändern.

Grüße,Otwin



Hallo Tamagohead und Otwin,

Danke für die Erklärung. Es handelt sich also quasi nicht um eine Entzerrung, sondern um eine "Verzerrung" des ehemals linearen Frequenzgangs des KHV, um diesen an den nicht idealen Frequenzgang des KH anzupassen (z.B. Abfall bei den Höhen bei Sennheiser HD600). Nachteil einer "Hardware-Lösung" durch Verändern von Bauteilewerten im Amp ist dann natürlich, daß dieser auf einen bestimmten KH "gesoundet" ist, und bei Verwendung eines anderen KH erst wieder umbebaut werden muß. Der Corda Prehead hat allerdings eine flexiblere Lösung durch passive, zuschaltbare und kombinierbare Höhen- bzw. Tiefenregelung schon eingebaut

Gruß

Chisum
cosmopragma
Inventar
#197 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:49
Ich krieg die Kurve nicht beim Thema Entzerrung.
Wo genau liegt der Vorteil eines in den KHV eingebauten passiven EQs gegenüber einem externen aktiven EQ?
Den Nachteil hat Chisum ja schon angesprochen.
@Chisum
Klangregler sind im Vergleich zu den Möglichkeiten des EQing ein arg grobes Werkzeug, aber natürlich bequem in der Anwendung.
saint.panda
Ist häufiger hier
#198 erstellt: 16. Mrz 2005, 23:54
Hallo,

Wisst Ihr ob es irgendwo einen Schaltplan für eine LEF Implementierung gibt? Muss nicht der HD53 sein, aber ich würde gerne mal sehen wie das LEF genau funktioniert und es auch mit anderen Leuten diskutieren. Die Homepage von Candeias ist leider etwas knapp gehalten was die genaue technische Beschreibung anbetrifft - nur Positives und etwas zu generell gehalten.

Und an die Besitzer des HD 53: Welche KHV habt Ihr vor dem HD53 besessen und in welchen Belangen ist der HD 53 klar besser oder auch schlechter?

Ich schätze den HD 53 gibt es noch nicht in dt. Läden (am besten München...).

Bzgl. der Ver-/Entzerrung/ habe ich sehr positive Berichte über den Behringer (ja, ich weiß Behringer...) DEQ2496 gelesen, der einen digitalen 31-Band EQ mit RTA und anderen Spielereien besitzt. Mikrofon kaufen, ins Ohr stecken, Pink Noise Generator (im Behringer enthalten) anmanchen, Kopfhörer aufsetzen und messen. Aufgrund seines digitalen Ein- und Ausganges sind keine A/D D/A Wandlungen nötig (vorausgesetzt man hat einen Transport und externen DAC, aber das Gerät hat auch analoge Ein- und Ausgänge und interne A/D und D/A Wandler) und die lästigen Macken von analogen EQs wie variable Q oder combining frequencies entfallen auch, klare mathematische Logarithmen angewandt auf den bitstream. Natürlich gibt es auch gute analoge EQs, aber die kosten wieder ziemlich viel. Mit dem Behringer kann man auch begrenzt die persönlich HRTF feststellen und das Gerät eignet sich auch zum EQ des Raumes für Boxen. Ein ähnliches Gerät gibt es von dbx und heißt driverack.

Gruß,
Tao
Gelscht
Gelöscht
#199 erstellt: 17. Mrz 2005, 01:27
@ Chisum
Entzerrung des KH = Verzerrung des KHV. Muss halt genau zueinander passen.

@ Cosmopragma
Ein aktiver EQ ist die Kanone auf die Spatzen und einem analogen EQ traue ich nicht.

Was Tao allerdings schreibt klingt sehr interessant!

@saint.panda
Hab ich das richtig verstanden: Man könnte so ein Teil rein digital zwischen Laufwerk und DAC klemmen und hätte dann DSP-Equalizer-Funktionen? Das wäre super bequem!
Was ksotet denn so ein Teil?
In meinem HD53 erledigen die CC80 alles was LEF angeht. Für die gibt es aber ein Datenblatt mit erklärung der Anwendung.
Bei meinem AMP ist der interessante Teil auch auf einem brutal dichten Modul.
Die Modulariesierung ist sicher bequem und rationell, aber ich vermute auch, dass es dem Kopierschutz dienen soll.
Mittlerweile wiss ich recht gut was LEF ist und macht, aber leider hab ich keine Ahnung wie die Schaltung dazu aussieht. Vielleicht kann ich Deine Fragen beantworten. Schreib einfach mal.
Anhand des Datenblatts würde ich behaupten, dass der HD53 nicht konsequent bis zum Ende LEF ist. Zumindest ist das CC80-Modul nicht für Leistung ausgelegt.
cosmopragma
Inventar
#200 erstellt: 17. Mrz 2005, 10:51

Ein aktiver EQ ist die Kanone auf die Spatzen
What?
Der Behringer ist der Standard-bang-for-the-buck Equalizer bei den Mitgliedern der head-fi community, die überhaupt mit EQs rummachen.
Er kostet in D bei Thomann schlappe 285 Euronen.Das ist nach meiner Rechnung viel günstiger als mehrere KHV für verschiedene KH vorzuhalten.
Gilt natürlich nur für jemanden wie mich, der mehrere KH benutzt und auch mal gerne einen ausprobiert.
Behringer als Firma hat eine schlechte Reputation als Billig (wie in "zu billig" )- heimer, aber das Ding scheinen sie hingekriegt zu haben.
Ästetisch ist er selbst nach Studiomassstäben eine Zumutung.Der sieht aus, als wäre er von einem kaukasischen Bauern designt worden, nachdem man diesem einen Cocktail aus gefährlichen, hirnzerrüttenden Drogen verabreicht hat.
cosmopragma
Inventar
#201 erstellt: 17. Mrz 2005, 10:52

Hab ich das richtig verstanden: Man könnte so ein Teil rein digital zwischen Laufwerk und DAC klemmen und hätte dann DSP-Equalizer-Funktionen? Das wäre super bequem!
Genau.
Chisum
Ist häufiger hier
#202 erstellt: 17. Mrz 2005, 12:32
[quote]Der sieht aus, als wäre er von einem kaukasischen Bauern designt worden, nachdem man diesem einen Cocktail aus gefährlichen, hirnzerrüttenden Drogen verabreicht hat. [/quote]

HARHARHAR!!!


[Beitrag von Chisum am 17. Mrz 2005, 12:34 bearbeitet]
Kruemelix
Stammgast
#203 erstellt: 17. Mrz 2005, 13:56

RichterDi schrieb:
Kruemelix,

tue Dir beim HD 53 einen Gefallen und höre unbedingt das TMR Ramses (möglichst XLR, falls es Dein CD-Player zuläßt) und unbedingt mit USB 2 D/A. Markus / aphro1 konnte es auch nicht recht glauben welche Sprünge das Klangbild machte. Ich habe vorher den HD 53 mit allem möglichen anderen angetrieben (PSone als CD-Player, Fadel Arts Aero Litz Cinch), glaube mir einfach, dass hat den HD 53 einfach keine Chance gegeben. Der HD 53 ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber Du mußt ganz vorne und beim Kabel auch das richtige tun. Das Klnagbild bleibt ohne diese Maßnahme unrund, wenig fundiert und in der Ortung unklar.

Was eine geschirmtes besseres Netzkabel oder die richtige Aufstellung in einem guten Rack bewirken kann habe ich selbst noch nicht getestet.

Ach ja, und Ausphasen ist glaube ich selbstverständlich, oder? Solange Du mit zwei Trafos arbeitest sogar zweimal.

Viele Grüße, Reiner


Hallo,

danke für die Tipps!

bloß, woher einen USB 2 DAC nehmen, wenn nicht stehlen? Im Ernst, ich komme aus Augsburg und kenne keinen Laden in München, der einen hat. Dennoch würde mich sein Klang interessieren, ich habe vergleichsweise "robuste" Ohren und höre recht wenig Unterschiede. Sollte der Klangunterschied wirklich so gigantisch sein wie von dir beschrieben, stehen dessen Fähigkeiten natürlich außer Frage, aber ein Blindkauf - ich weiss nicht...
Zum Ausphasen: ich habe mal munter rumprobiert, bin allerdings zu keinem rechten Ergebnis gekommen, ich dachte, bein einer Einstellung die Mitten und Höhen klarer zu hören, dann hörte ich 5 Min, drehte den Stecker wieder rum und es war wieder besser. Ich glaube, mich jetzt zumindest beim KHV auf eine Position festlegen zu können, wobei ich mir ziemlich sicher bin dass ich dies nur dem Placeboeffekt zu verdanken habe


[Beitrag von Kruemelix am 17. Mrz 2005, 13:57 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#204 erstellt: 17. Mrz 2005, 20:12
Hallo Kruemmelix,

das mit dem Ausphasen am besten mit entsprechenden Gerät - vom freundlichen Hifi-Händler um die Ecke ausgeliehen.

AQVOX bietet m.W. das Probehören zu Hause an. Einfach mal bei denen Anrufen. Kontaktdaten auf deren Website. Ich glaube den Unterschied könnte meine Großmutter hören.

Für diesen Preis kannst Du Dir keinen neuen CD-Player kaufen der auch nur annähernd an die Qualtitätsstufe kommt.

Viele Grüße, Reiner
Chamix
Stammgast
#205 erstellt: 17. Mrz 2005, 21:12
Hallo Reiner,
meiner Ansicht nach hast Du völlig recht damit, das TMR Ramses NF-Kabel zu empfehlen. Du hast aber glaube ich vergessen den sehr hohen Preis dafür zu erwähnen.
Das Kabel kostet in der XLR-Variante nämlich beinahe genauso viel wie der USB2!!! Wenn ich nicht selbst wüsste, wie gut es ist, ich würde ich mich bei Dir über diese Empfehlung beschweren.
Wer den USB2 kennt, muss den einfach empfehlen. Alles andere wäre selbstsüchtige Geheimniskrämerei!


[Beitrag von Chamix am 17. Mrz 2005, 21:16 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#206 erstellt: 17. Mrz 2005, 21:34
Sorry, das TMR Ramses ist sehr, sehr teuer. Bitte Preisliste im Internet nach dem Anschnallen selbst ansehen. Aber 1. ist es sehr sehr sehr sehr gut und 2. ist der Service unglaublich. Tausch von einem Kabel zum anderen mit ca. 100 Euro Aufpreis auch nach ein paar Jahren.

Viele Grüße, Reiner
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