Endstufe lässt LS bei hoher Luftfeuchtigkeit krächzen

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Dabo85
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 23. Okt 2014, 09:22

Hallo zusammen,

mein in die Jahre gekommener H/K 5550 mach seit Neustem Probleme:
Bei höherer Luftfeuchtigkeit lässt der Verstärker den Center-Kanal krächzen. Es hört sich an, als würde man beim Analogen Radio die Frequenz verdrehen, oder die eine Plattenspieler-Nadel ungeschickt aufsetzen. Das ganze ist Lautstärke- und Signalunabhängig, daher offenbar ein Endstufenproblem. Wenn die Kiste einmal warmgelaufen ist, spielt der H/K sauber.

Ich kann keine kalten Lötstellen erkennen. Wenn ich bei laufendem Betrieb mit einem Holzstab auf die elektrischen Bauteile "klopfe", ist keines besonders verdächtig. Erst wenn etwas Druck auf die gesamte Platine ausgeübt wird, krächzt es.

Ich vermute, dass die Ursache in festsitzendem Staub an den Leistungstransistoren liegt. AVR kalt -> Staub leicht feucht -> Übersprünge. Kiste warm -> Staub trocken -> alles ok.

Die Leistungstransistoren sind an einer senkrecht-stehenden Platine angelötet, 180° umgebogen und an den Kühltunnel geklebt. Einen Ausbau traue ich mir nicht zu. Gibt es eine Möglichkeit den verdächtigen Bereich im eingebauten Zustand zu spülen? Kann ich mit Isopropanol etwas falsch machen? In dem Bereich befinden sich keine Spulen oder ähnliche Bauteile, die sich vollsaugen könnten. Dennoch müsste die Platine "von selbst trocknen" - mehr als Spülen ginge aus Platzmangel nicht.

Danke und schöne Grüße

Dabo85
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 24. Okt 2014, 07:09

Täusche ich mich, oder war hier allgemein mal wesentlich mehr los?

Bertl100
Inventar

#3 erstellt: 25. Okt 2014, 17:05

Hallo zusammen,

ich würde bei Druckempfindlichkeit aber dennoch auf irgendwelche Lötstellen tippen, bzw. auch ein Haarriss in einer Leiterbahn.
Reinigen tut man erst mal mit einem Pinsel. Bei hartneckigeren Verschmutzungen kann man Kontakt WL plus einen Pinsel nehmen. Kontakt WL sollte aber keinen Kontakt zu Spulen oder Relais bekommen.
Dort können sie die Kupferwicklungen vollsaugen.

Gruß
Bernhard

Dabo85
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 27. Okt 2014, 09:24

Hallo,

danke für den Hinweis!
Mich hat es nicht losgelassen, dass das Problem immer bei hoher Luftfeuchtigkeit auftritt. Gestern habe ich mit einem Holzstäbchen die rückseitigen Lötpunkte der Endstufenplatine "angetippt". Es knarzte immer bei einem Lötpunkt des 63V-Kondensators.

Gegenüber des Lötpunktes ist ein Schraubenkopf. Vermutlich knarzte es daher bei Druck auf die Platine.

Vermutlich werden mich einige für die Methode steinigen; mit einer Zahnbürste habe ich den Bereich "geschrubbt" - das Problem scheint gelöst.

Ich lege mir dennoch einen kleinen Vorrat an Kontakt-WL an. Man weiß ja nie