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Baubericht LMB-115N+A -A |
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Autor |
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Noopy
Inventar |
#1 erstellt: 18. Jul 2010, 23:59 | |
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht allzu viele Leute in den Baubericht-Bereich finden. Solche Berichte findet man meistens im Forum verstreut. Naja, back to topic, ich will meinen Teil zu diesem Bereich beitragen: Für meine LMT-121 wollte ich zwei LMB-115N bauen: Das Holz kam von Vitrinen-Schmidt für gute 170 Euro: Danach wurden die Löcher für die Chassi-Aufnahme geschnitten, die entsprechenden MPX-Platten aufeinander geleimt und schließlich die Bassreflexecken abgeschnitten: Des weiteren waren Löcher zu bohren und Einschlagmuttern anzubringen. Der Platz für den Lautsprecher ist etwas knapp aber es hält. In die beiden Seitenteile kamen die Löcher für die Griffe, die praktischer anzubringen sind wenn man plant den Subwoofer "hochkant" zu transportieren. So kommen die Griffe den Bassreflexkanälen nicht in die Quere. Die Verstrebungen wurden wegen der Griffe etwas modifiziert: An den Enden sind bereits Löcher vorgebohrt, an der passenden Stelle in den Seitenteilen ebenso. Schließlich habe ich zuerst die Seitenteile und die Rückwand auf den Boden geleimt: Die Chassi-Aufnahme dient vorerst nur als Platzhalter, der Deckel nur zum Pressen. Als nächstes kam die Verstrebung an Ort und Stelle und wurde unten und an den Seiten verschraubt und verleimt: Danach den Deckel auf die Grundkonstruktion leimen und die Verstrebung an letzterem verschrauben. Die Seitenteile, der Boden, der Deckel und die Rückwand sind im übrigen nur geleimt und nicht verschraubt, ich denke das ist (für mich) stabil genug. Bei der Chassi-Aufnahme ging ich folgendermaßen vor: Auf jeder Seite wurden drei Löcher dort gebohrt wo später die Mitte der Front sich befinden soll, danach habe ich innen angezeichnet wie weit die Front eingeschoben werden muss. Schließlich Leim auf die Seitenteile, die Front einschieben und zu guter Letzt mit den Schrauben fixieren: Die Bassreflexkanäle lassen sich danach leicht einkleben, nicht vergessen mit Leim alle "Luftlöcher" zu schließen. Zum Verspachteln der Löcher wurde üblicher Zweikomponenten-Spachtel verwendet, wie er in jedem Baumarkt zu finden ist. Das Zeug härtet recht schnell aus und die Dosierung des Härters ist auch nicht so trivial aber ansonsten sind die Ergebnisse sehr schön. Man sollte beachten lieber etwas mehr als etwas weniger Spachtel aufzutragen. Das Zeug lässt sich sehr leicht abschleifen aber mit zuwenig Spachtel gibt es schnell kleine Löcher beim Auftragen. Schließlich muss man dann die Spachtelmasse nochmals spachteln. Nach Abschleifen und Kanten Abrunden sah das Gehäuse schon recht brauchbar aus: Griffe, Stativaufnahme und Speakonbuchsen sind nicht versenkt, da mir das zuviel Arbeit war (bin kein Schreiner). Warnex: Schnelltrocknend ist hier wirklich der richtige Ausdruck! Die Subwoofer wurden mit Lammfellrollen gerollert. Die ganz zotteligen Lammfellrollen waren mir nicht so sympathisch, da sie sich sehr schnell auflösen. Die zweite bzw. dritte Schicht konnte fast sofort nach Beendigung der vorherigen Schicht aufgetragen werden, die Struktur gefällt und scheint recht stabil zu sein: Für beide Subwoofer wurden nicht ganz 2kg Warnex verarbeitet. Die Subwoofer soweit fertig: Man sieht hier auch bereits die Halterungen für die Neodym-Magnete die später das Frontgitter halten sollen. Die Rückansicht: Zwischendrin gab es ein Provisorium zum Schutz der Lautsprechermembran, da die ordentlichen Gitter noch nicht angekommen sind: Auf den Imbusschrauben liegen kleine Neodym-Magnete die ein 08/15-Gitter fixieren. Die entgültigen Gitter kamen von RABE-Feinblech: Schließlich wurden die Gitter mit UHU-Sprühkleber besprüht und mit einem 12mm-Akustikschaum abgedeckt: Fertig! Klanglich sehr sauber und druckvoll, schon auch mit Tiefgang aber imho nicht sooo tief. Die Meinung eines nicht ganz so bewanderten Holzohrs. Grüße, Richard |
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Sqarky
Inventar |
#2 erstellt: 19. Jul 2010, 06:24 | |
Schade ist na klar, dass Griffe, Flansch und Disch nicht versenkt sind. Aber wenn man keine passenden Maschinen hat, ist es na klar auch nicht möglich. Wie hast Du die Kreisausschnitte für die Chassis gemacht? Hattest Du Dämmwolle oder Noppenschaum verbaut? Sehr schön =) |
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Noopy
Inventar |
#3 erstellt: 19. Jul 2010, 08:21 | |
Für die Kreisausschnitte kam die Stichsäge zu Einsatz. Damit hab ich schon sehr kleine Radien gut rund geschnitten, die Größe ist überhaupt kein Problem. Weder Noppenschaum noch Dämmwolle ist verbaut. Hab gedacht das ist bei Subwoofern nicht nötig? Dankeschön! |
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Sqarky
Inventar |
#4 erstellt: 19. Jul 2010, 09:18 | |
Das mit der Dämmung ist glaub ich Ansichtssache. Ich habs mal getestet und fand, dass der Bass dann trockener und sauberer kommt. Für nen Stichsägenausschnitt siehts echt gut aus. |
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Noopy
Inventar |
#5 erstellt: 19. Jul 2010, 09:36 | |
Aha, aha... Ich hab noch Noppenschaum daheim, vielleicht probier ich´s mal aus wenn wieder Zeit ist... Für die Stichsäge habe ich irgendwie ein Händchen obwohl da immer nur billige, uralte Sägeblätter drin stecken (also auch keine Kurvensägeblätter oder sowas) wird bei mir alles ziemlich genau so wie ich´s haben will... |
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Sqarky
Inventar |
#6 erstellt: 19. Jul 2010, 12:31 | |
Jo, Du könntest es ja auch erstmal mit einem testen und dann vergleichen. Am besten dann auch mal hoch trennen so bei 200 Hz und dann da auch mal testen. |
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Noopy
Inventar |
#7 erstellt: 19. Jul 2010, 13:29 | |
Sobald mal wieder Zeit ist! ...wobei 200Hz doch etwas gut hoch getrennt ist, das ist doch nicht mehr realistisch, oder? |
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Sqarky
Inventar |
#8 erstellt: 19. Jul 2010, 14:31 | |
Ne, aber ich finde da hört man nochmal besser ob es anfängt zu dröhnen und der Kappalite sollte ja eigentlich recht sauber hochspielen. |
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Noopy
Inventar |
#9 erstellt: 19. Jul 2010, 14:35 | |
Hmhm, jo, wird ausprobiert bei nächster Gelegenheit! |
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