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Beyma 8AG/N Horn oder "das Viech"

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Cyburgs
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jan 2005, 01:18
Für alle, die schon immer ein richtiges, sprich großes, Breitbandhorn bauen wollten und ein günstiges Einsteigermodell suchen, hätt ich da eine Medizin.
Ein Expo-Horn für den Beyma 8AG/N, auch genannt "das Viech". Es ist mit 110x50x29 cm Außenabmessungen und 160 Liter Außenvolumen größenmäßig noch halbwegs auf der humanen Seite, ist für ein Basshorn relativ leicht zu bauen, und kommt pro Box inklusive Holz, Treiber und Kleinteilen auf etwa 50 Euro, was sicher kaum zu schlagen ist.
Was kann das Viech?
- Es kann hauptsächlich einmal unheimlich Pegel. Der Wirkungsgrad ist 96 dB/W/m, bei 35 Watt Sinusbelastbarkeit kratzt das in der Simu an der 120 dB SPLmax Marke. Aber das Beeindruckendste ist, wie spielerisch das Viech bei bösen Pegeln andrückt. Die Dynamik ist hammerhart, Kickbass ist spürbar, fast eher in Richtung PA als Hifi gehend.
- Die räumliche Abbildung ist breitbändertypisch super.
- Die untere Grenzfrequenz liegt je nach Aufstellung zwischen 50 und 60 Hz, nicht sehr tief, dafür recht präzis und dynamisch.
- Der Grundton ist warm. Im Mittelton gibts leichte Welligkeiten im Frequenzgang, da der Frequenzgang insgesamt recht linear verläuft, kann man damit gut leben. Der Klang ist recht natürlich und livehaftig.
- Die Viecher bündeln wie Sau. Außerhalb des Sweetspots klingen sie richtig dumpf.
- Das Hauptschwäche des 8AG/N sind die Höhen. Durch den leichten Höhenanstieg vor dem Abfall wird dieser zwar kaschiert, sodaß die Box bei penibler Anwinkelung auf den Hörer nicht dumpf klingt. S-Laute werden zum Beispiel gut wiedergegeben. Aber feine Details in den Höhen mögen die Viecher gar nicht.

Die Viecher sind weder Feinzeichner noch Schöngeister, sondern dynamische, kraftvolle Spasslautsprecher mit Live-Charakter.
Und nie vergessen: Ist das Studentenheim mal wach, gibt es heftig Ungemach.

Schöne Grüße, Berndt



http://img146.exs.cx/img146/5061/cyburgshornbau9vj.jpg




Messung kalibriert, mitten im Raum:


EDIT:

Aufgrund vieler Nachfragen gibts ganz am Anfang ein kleines PDF-File.

http://hifi.splibs.n...ent/horn/1/plan.html


[Beitrag von Granuba am 09. Mrz 2008, 20:39 bearbeitet]
thumbmaniac
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Jan 2005, 19:17
plan ist gespeichert werde ich mir bauen die nächsten wochen
lens2310
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2005, 22:09
Sehr schön, gratuliere, livehaftig !!
Macht doch süchtig, oder ? Aber warum sind die Anschlüsse vorne ?

Eckhard


[Beitrag von lens2310 am 18. Jan 2005, 22:10 bearbeitet]
Petard
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jan 2005, 16:53
Hallo Berndt!

Was mir gefällt, ist, daß im Grundton aufgrund der vertikal ausgedehnten schallabstrahlenden Fläche keine Interferenzauslöschungen durch Fußbodenreflexionen erkennbar sind.

Auffällig ist, daß eine Kompressionskammer hinter dem LSchassis fehlt, auf einen akustischen Tiefpaß also verzichtet wurde. Ich nehme an, die füllst mit dem umgeleiteten Schall auch den Mitteltonpegel auf, besonders breit sind die Boxen ja nicht. Meiner Ansicht nach ist es ein Konstruktionsfehler, wenn das Horn durch die Umleitung zeitverzögert Mitteltonschall abstrahlt, der sich dann mit relativ hohem Pegel phasenverzerrt zum Direktschall addiert. Das hört sich nicht gut an.

Eine getrennte Messung für Direktschall und Schall aus dem Hornmund wäre deshalb interessant, um die Konstruktion beurteilen zu können.

Gruß,
Peter
Cyburgs
Stammgast
#5 erstellt: 20. Jan 2005, 12:39
@Eckhard: Die Anschlüsse habe ich vorne gemacht, um Sperrkreise und das Messystem leicht einschleifen zu können, ohne sie jedesmal herauswuchten zu müssen. Haben ja durchaus ein anständiges Gewicht
Das Foto zeigt den Prototyp, bei einer Schönversion würd ich sie natürlich nach hinten legen.

@Petard: Das Fehlen der Vorkammer ist volle Absicht, ich kam bei der Simulation drauf, dass eine Vorkammer jeden Volumens einen Kickbass/Grundtonbuckel durch das hohe Qts des Treibers bedingt. Ausserdem wird die Welligkeit viel stärker.
Um mit einem Treiber mit Qts=1,15 und Fs=105Hz in einem Horn unter 60 Hz Bass herauszubringen und den Frequenzgang dennoch brauchbar linear zu bekommen, sind solche Tricks nötig, auch wenn sie nicht unbedingt der reinen Lehre entsprechen mögen. Man sollte nicht vergessen, dass der Beyma 8AG/N aufgrund der Parameter vor dem Viech als völlig Horn-ungeeignet galt (siehe auch Statement im Breitbändertest in K&T vor ein paar Jahren).
Ich hatte die Befürchtung, dass der fehlende Tiefpass Einflüsse auf die räumliche Abbildung haben könnte, war aber völlig unbegründet.

Schöne Grüße, Berndt
mst-ton
Stammgast
#6 erstellt: 20. Jan 2005, 12:56
Wenn ich Zeit finde muss ich da auch mal ran.
thumbmaniac
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Jan 2005, 15:45
hat die jetzt mal jemand gebaut? außer berndt
doctormase
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2005, 15:50
hallo bernd!

glückwunsch zum "viech"!!!auf sowas hab ich gewartet. wird in den nächsten wochen von mir gebaut.
hatte den 8ag/n schonmal in einem horn. war aus einem alten selbstbau-buch. erschien mir als der verfolgenswerteste ansatz, den beyma zu verbauen. deswegen:
was mich immer noch reizt, ist ein 1,5wege system mit den beymas. die haben so etwas spannendes (wer einmal percussions damit gehört hat, weiss wovon ich rede...), das wär schon einen versuch wert. auch wenn das -in anbetracht des wirkungsgrades-eine etwas kostspieligere sache wird. hat sich damit schonmal jemand beschäftigt? welcher bass (oder doppelbass)könnte da in frage kommen, ohne den preislichen rahmen zu sprengen?wohnraumtauglichkeits-volumen-faktor wäre natürlich auch zu beachten. würde mich freuen, wenn jemand mit aufspringt.

beste grüsse!
euer dr.m


hab ich grad in einem anderen thread schon geschrieben, aber passt hier noch besser.
Cyburgs
Stammgast
#9 erstellt: 20. Jan 2005, 16:14
@thumbmaniac:
Ja!
Guckst Du hier:
http://www.audiodiskussion.de/foren/fullrange/msg.php?idx=16232

Schöne Grüße, Berndt
Petard
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Jan 2005, 16:28
Hallo Berndt,


Cyburgs schrieb:

@Petard: Das Fehlen der Vorkammer ist volle Absicht, ich kam bei der Simulation drauf, dass eine Vorkammer jeden Volumens einen Kickbass/Grundtonbuckel durch das hohe Qts des Treibers bedingt.

Ja, das gleiche hatte ich auch schon rausgefunden.


Man sollte nicht vergessen, dass der Beyma 8AG/N aufgrund der Parameter vor dem Viech als völlig Horn-ungeeignet galt (siehe auch Statement im Breitbändertest in K&T vor ein paar Jahren).

Wenn man Bedenken wegen eines schlechteren Impulsverhaltens von high-Q-Treibern in Hörnern hat, so sind diese tatsächlich nicht berechtigt. Die theoretische und auch die gemessene Impulsantwort von BL-Hörnern ist sowieso dermaßen unter aller Sau, daß die Güte des Treibers nur noch minimalen Einfluß hat.


Ich hatte die Befürchtung, dass der fehlende Tiefpass Einflüsse auf die räumliche Abbildung haben könnte, war aber völlig unbegründet.

Nein, die räumliche Abbildung wird nicht beeinträchtigt. Zu erwarten sind aber verschmierte Transienten, z.B. verwaschene Impulse bei Percussions. Hier hat es der gern geschmähte Timmi mit seinem Jericho richtig gemacht, das macht über 200 Hz dicht - funktioniert aber natürlich nur mit Treibern niedriger Güte ohne Equalizer oder teuren Baßsperrkreis.

Wenn man also das nötige Kleingeld für einen anständigen Treiber (z.B FE206E) hat, ist das Jericho sicher die bessere Konstruktion, zumal dem Beyma obenrum eine volle Oktave zu fehlen scheint.

Gruß,
Peter


[Beitrag von Petard am 20. Jan 2005, 16:31 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2005, 19:21
Hallo Berndt,

Glückwunsch zum Fun-Hörnchen! Kommt irgendwann spaßeshalber auch mal in meine Sammlung.
Wie ist es im Vergleich zur daneben stehenden Kombi FE204/Jericho?

Gruss
Herbert
doctormase
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2005, 23:12
Hallo!

solange nur die transienten, und nicht die gehäuse verschmiert sind... nichts für ungut, aber ich denke, die machen trotzdem spass.

die hochtonwiedergabe empfinde ich als völlig ausreichend. da vermisse ich nichts, im gegensatz zu den vielgelobten sph60x, die ja angeblich "unglaublich spass machen" sollen.

beste grüsse!
dr.m
Cyburgs
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jan 2005, 11:11
@Herbert:
Die Frage nach dem Vergleich zum Jericho liegt natürlich auf der Hand, zumal sie ja auf dem Foto gleich daneben stehen
Ich persönlich halte das Jericho für einen großartigen Lautsprecher, nicht umsonst habe ich sie schon seit Jahren als Hauptlautsprecher. Im subjektiven Vergleich zum Viech kann das Jericho natürlich manches besser.
- Der Hochton ist spritziger.
- Sie gehen im Bass weiter runter.
- Insgesamt klingen sie größer und transparenter.
Damit hätte es sich aber auch schon wieder mit den Vorteilen.
- In der Abbildung sind die beiden sich ebenbürtig auf höchstem Niveau. Der Klang löst sich völlig von den Boxen.
- Bei der Klangfarbe würde ich wertfrei sagen, dass die Jerichos mehr in Richtung "schön" klingen, die Viecher mehr in Richtung "live". Verglichen mit anderen Lautsprecher spielen aber beide eher in Richtung "live".
- Bei der Dynamik würde ich eher wieder das Viech bevorzugen, obwohl das Jericho sicher absolut kein Kind von Traurigkeit ist.
- Interessant wirds bei Brachialpegeln: Wenn das Jericho durch sanften Klirr anzeigt, dass es langsam reicht, pfeffert das Viech die Snares immer noch mit einer Lockerheit in den Magen, dass es eine reine Freude ist. Das spielt sich natürlich jenseits jeder nachbarschaftlich verträglichen Lautstärke ab, eh klar.

@Petard: Wenn eine dreimal so teure und um die Hälfte größere Box nicht einen gewissen Vorteil herausfahren könnte wärs traurig.
Doch sind die Unterschiede nicht so groß, und vom Charakter her sind sie recht ähnlich.

Schöne Grüße, Berndt
Herbert
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2005, 20:45
@cyburgs

Hallo Berndt,

sehr interessant. Könnte auch fürs Heimkino interessant sein!

Gruss
Herbert

PS1: Aber wenn ich 'nen Subwoofer dazu baue, schmeisst mich meine (bisher sehr tolerante Frau) raus.

PS2: Meine FE204 wandern demnächst auch in ein Jericho, das biherige BK201 taugt nichts.


[Beitrag von Herbert am 21. Jan 2005, 20:46 bearbeitet]
Cyburgs
Stammgast
#15 erstellt: 22. Jan 2005, 20:42
Hab gestern abend eine recht intensive Hörsession mit den Viechern gehabt und möchte jetzt einmal den Klangeindruck noch genauer beschreiben:
- Erstens scheint es, dass die Beymas immer noch am Einlaufen sind, der Klang verändert sich, die Höhen werden besser und der Gesamteindruck natürlicher.
- Witzig ist, dass die Viecher mit zunehmender Lautstärke an Klang gewinnen, sie klingen bei leiser Wiedergabe etwas müde mit wenig Bass und Textur. Sobald angeraucht wird, ändert sich das, der Bass wird knackig und fühlbar, auch die oberen Register legen zu. Ich vermute, dass das mit dem Verstärker zusammenhängen könnte, der mit den Milliwatts, mit denen die SPL-starken Boxen auskommen, Probleme hat, denn beim Jericho zeigt sich ein ähnlicher Effekt, aber etwas schwächer. Bei den Needles kenn ich das nicht.
- Es ist phänomenal, wie laut man mit den Viechern hören kann, ohne dass die Lautstärke lästig wird. Hab mir die Live-CD der Herren DiMeola, McLaughlin und DeLucia in einer Lautstärke reingezogen, dass die Basssaitenanschläge spürbar waren. Hammergeil. Mit den Jerichos wars bei diesen Lautstärken schon unangenehm.
- Manche Sachen gingen mit den Viecher besser, wie zum Beispiel der Soundtrack von The Commitments, manche mit den Jerichos, wie zum Beispiel Nightwish.

Nach den vielen leisen Hörgenüssen mit Needles und Konsorten war das Anrauchen auch wieder mal sehr lustig.

@Herbert: Ich denke, dass ein Heimkino mit Beymas sicher dem Erlebnis im Kino sehr nahe kommen müßte, wahrscheinlich authentischer, als mit schmalgepickten High-End-Surroundboxen. Für den Center und den Rears müßte man sich noch was überlegen und ein potenter Sub darf nicht fehlen.

Schöne Grüße, Berndt
Herbert
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2005, 12:05
@Cyburgs

Hallo Berndt,

meine Heimkino-Überlegungen zielten bisher in die Richtung 5x FE206e. 5 Viecher im HK dürfte da sehr interessant werden. Sub?, dass mir kein impotenter Sub ins Haus käme, dürfte klar sein - gegen Brüllwürfel hab' ich was.



Witzig ist, dass die Viecher mit zunehmender Lautstärke an Klang gewinnen, sie klingen bei leiser Wiedergabe etwas müde mit wenig Bass und Textur. Sobald angeraucht wird, ändert sich das, der Bass wird knackig und fühlbar, auch die oberen Register legen zu. Ich vermute, dass das mit dem Verstärker zusammenhängen könnte, der mit den Milliwatts, mit denen die SPL-starken Boxen auskommen, Probleme hat, denn beim Jericho zeigt sich ein ähnlicher Effekt, aber etwas schwächer. Bei den Needles kenn ich das nicht.

Na ja, was ist "leise" für einen einigermaßen potenten Lautsprecher? Solch kleine Quietscher, wie sie in den Needles und Buschhorns verwendet werden sind ja schon bei Zimmerlautstärke am Limit. Aber die klassische 170/25 Bassreflex-Regalbox ist da auch nicht viel potenter. Einem guten Verstärker dürfte es egal sein, ob er das Eingangssignal mal um 15 dB mehr oder weniger verstärken nuss. Meiner Meinung nach spielen hier eher Kompressionseffekte der kleinen Lautsprecher eine Rolle. Ein Beispiel: Im Autoradio hört sich die komprimierte Matsche, die auf vielen CDs des dort gespielten Materials zu finden ist, sehr "dynamisch" an. Die hohe Komprimiering lässt es lauter erscheinen. Auf der Heimanlage empfinde ich so etwas dagegen als hoffnungslos müde. Der Effekt funktioniert aber auch umgekehrt: Die Autoanlage hat mit dynamisch aufgenommener Musik Probleme.

Gruss
Herbert
Impala
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Jan 2005, 10:54
Hallo!
Bin absoluter Anfänger im Lautsprecherbau und hätte da mal ne Frage:
Was für Material verwendet man für diese Lautsprecher? MDF, Span,...?
Ist der zusammenbau auch für Anfänger geeignet?
Brauche ich spezielle Werkzeuge? Habe hier die "normalen" Sachen, also Stichsäge, Bohrmaschine, etc.
MfG
Herbert
Inventar
#18 erstellt: 29. Jan 2005, 11:07
Hallo,

die Konstruktion ist recht einfach gehalten, es wird sogar eine Alternative ohne Gehrungen beschrieben. Stichsäge und Bohrmaschine reichen daher. Material: MDF, Spanplatte, OSB oder Multiplex je nach Kosten und späterem Oberflächenfinish.

Wenn Du nicht gerade 2 linke Hände hast - bau die Dinger. Selber werde ich mir voraussichtlich im Frühjahr ein Pärchen aufbauen, um mal zu sehen (oder vielmehr: hören), was die Viecher bringen.

Gruss
Herbert
Impala
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 29. Jan 2005, 18:00
Jo, danke!
Werd mal hier im Baumarkt gucken ob die das zuschneiden.
Mal sehen wie Wagner mit den Dingern klingt.
Frage:
35EUR für die... Dinger, also die Lautsprecher selber, ist das in Ordnung?
(Nennt man doch Lautsprecher? Und das ganze Teil mit Chassis etc. is dann ein "Horn"?)


[Beitrag von Impala am 29. Jan 2005, 18:58 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#20 erstellt: 29. Jan 2005, 19:52

35EUR für die... Dinger, also die Lautsprecher selber, ist das in Ordnung?

Die Treiber sind sehr preisgünstig. Hersteller ist die spanische Firma Beyma, ein Fabrikant von Qualitätschassis.

Gruss
Herbert
doctormase
Inventar
#21 erstellt: 29. Jan 2005, 22:23
hallo!

bin auch grad am "anrauchen"! hölle, macht das spass!!!
mein nachbar kam gleich rüber, um zu sehen, was da so druck macht. und ich hab ein einfamilienhaus! aber das grösste ist, dass man sich die viecher auch bei so monströsen lautstärken gern länger anhört! berndt, dafür liebe ich dich!!!




beste grüsse!
dr.m


[Beitrag von doctormase am 30. Jan 2005, 15:58 bearbeitet]
Cyburgs
Stammgast
#22 erstellt: 30. Jan 2005, 04:08
Ach jetzt weiss ich garnet wie ich mit diesem emotionalen Überschwang umgehen soll

Jedenfalls freut es mich sehr, dass sie Dir gefallen und wünsch Dir noch viel Spass, schöne Grüße, Berndt
Cyburgs
Stammgast
#23 erstellt: 30. Jan 2005, 04:25
@impala:
Ja, 35 Euro ist der Standardpreis für den 8AG/N.
Ein Horn ist, einfach gesagt, ein sich erweiternder Kanal, der einen gewissen Frequenzbereich verstärkt. Es gibt Hörner in verschiedensten Formen und Bauarten, manchmal wird er vor den Treiber gesetzt und dieser strahlt direkt hinein, manchmal (wie auch beim Viech) sitzt das Horn hinter dem Treiber und der Treiber strahlt mit seiner Rückseite hinein. Nach vorne strahlt er in diesem Fall direkt ab. Bei dieser Bauart (auch backloaded Horn genannt) verstärkt das Horn die tiefen Frequenzen. Da es relativ lang und groß ist, wird es meist gefaltet.
Also hast Du vollkommen recht: Das Gehäuse ist das Horn, und der Beyma ist der Lautsprecher. Allerdings wird das Wort Lautsprecher gerne auch für ganze Boxen verwendet, deshalb hat sich für die "Schüssel" an sich auch "Treiber" oder "Chassis" durchgesetzt.
Sonst hat ja Herbert schon alles gesagt.

Viel Spass und schöne Grüße, Berndt
cyr1ll
Stammgast
#24 erstellt: 30. Jan 2005, 10:29
Interessanter Bauvorschlag, werde ich vielleicht irgendwann ende des Jahres als Nachfolgeprojekt nehmen, um sie dann mal mit den Jerichos zu vergleichen. Wenn der Unterschied wirklich nicht so groß ist, wäre das ja eine echte Alternative zu den teureren Jerichos
ducmo
Inventar
#25 erstellt: 30. Jan 2005, 11:51
Hallo Berndt

Ich muss schon sagen… Dein Beitrag zum Thema Breitbänder hat mich echt hingerissen! Man liest in der letzten Zeit ja sehr viel zu dem Konzept in den einschlägigen Fachzeitschriften und vor allem auch hier im Forum. Das Viech sieht für mich als alten Heim-Cineasten dabei am interessantesten aus, vor allem zu dem fast schon lächerlich geringen Preis! Ich hab auch schon des Öfteren bei den Berichten zu Jericho und Needles rein geschaut aber die Viecher würden mich als erstes Horn Projekt sehr reizen! Und zwar zum Stereo hören nicht in 5.1 dafür hab ich schon was Nettes…

Der Beyma 8AG/N wird dabei ohne Weiche eingesetzt richtig? Und wo kann man das Chassie bekommen?

mfG Jan


[Beitrag von ducmo am 30. Jan 2005, 11:57 bearbeitet]
georgy
Inventar
#26 erstellt: 30. Jan 2005, 13:09

ducmo schrieb:
Und wo kann man das Chassie bekommen?

mfG Jan



http://www.spectrumaudio.de/breit/beyma8AGN.html
doctormase
Inventar
#27 erstellt: 30. Jan 2005, 15:55
hallo!

noch ein paar anmerkungen.
hab die viecher aus bastelwut gebaut, da ich leider auf eine lieferung chassis warten muss, und es nicht mehr ausgehalten hab. aus ermangelung an noppenschaum (habs am samstag grad noch in den baumarkt geschafft), hab ich einfach dicken schlingenteppich genommen. geht auch. innenbretter sind ohne gehrung in 10mm span. tip: mit leim sind die entstehenden fugen nur sehr müssig auszufüllen. dafür eignet sich sehr gut acryl aus der kartusche. das ist dann sogar überlackierbar (deswegen kein silikon!!), was für den hornmund ja interessant wird. hatte beim hören bei einigem musikmaterial ein gewisses "näseln", irgendwie dumpfe stimmen. muss dazu sagen, dass ich verschiedene verstärker und cd-player durchprobiert hab, und die chassis schon eingespielt sind. hab deswegen verschiedene sperrkreise durchprobiert, und hab jetzt ein ergebnis, das mich bei jeglichem material und equipment überzeugt: 0.33mh, 2.2ohm und 8.2mikrofarad. und ganz seltsam- ich hatte einen ähnlichen sperrkreis in meiner 70liter box für die beymas, da hat er irgendwie etwas von der direktheit geschluckt. im viech funktioniert er aber ganz grossartig, die stimmen kommen klarer, die höhen irgendwie präsenter und feiner. alles in allem irgendwie sauberer, klarer. die direktheit bleibt jedoch. ist mein tip.

@berndt: natürlich nur auf fachlicher ebene

beste grüsse!
euer dr.m

noch ein tip: der unterste teiler ist das einzige teil, das schwingt. da an eine versteifung denken. vielleicht einfach mit bauschaum ausfüllen, oder leisten unterleimen...


[Beitrag von doctormase am 30. Jan 2005, 16:02 bearbeitet]
Cyburgs
Stammgast
#28 erstellt: 30. Jan 2005, 16:36
@dr.:
Das mit dem Bauschaum oder den Leisten ist eine gute Idee, vielleicht noch einfacher eine zweite, kleinere 10mm Platte draufleimen und dann so einbauen, dass diese Platte innen liegt. Das mit dem Sperrkreis werd ich ausprobieren, mal schauen, was ich an ähnlichen Teilen in der Grabbelkiste hab. Danke für die Tips!

Schöne Grüße, Berndt
the_Interceptor
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Feb 2005, 22:55
Hallo!

Ich habe auch zwei 8AG/Ns bei mir rumliegen, die ich bisher noch nicht so richtig in den Griff bekommen habe. Da ich schon ein Bass-Eckhorn besitze habe ich versucht ein Horn für die Beymas zu konstruieren, daß erst ab 100 bis 150Hz aufwärts spielt und dafür kompakt ist, da ich leider nicht viel Stellplatz zur Verfügung habe, bisher hat das aber noch nicht gefruchtet. Könnt Ihr mir in der Richtung weiterhelfen?
Ich hab' auch noch ein paar Fostex FT17H hier, die wollte ich dann mal als Superhochtöner antesten.

"das Viech" finde ich übrigens richtig geil, wenn ich Platz hätte würde ich das bauen!

EDIT: achso, noch 'ne Frage: "das Viech" läuft ohne Frequenzweiche, oder?

doctormase schrieb:
noch ein tip: der unterste teiler ist das einzige teil, das schwingt. da an eine versteifung denken. vielleicht einfach mit bauschaum ausfüllen, oder leisten unterleimen...

... oder mit Quarzsand auffüllen. Das würde die Standfestigkeit erhöhen und den Schwerpunkt nach unten verlagern.

Gruß,
the Interceptor


[Beitrag von the_Interceptor am 02. Feb 2005, 00:51 bearbeitet]
Tscheikopp
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 03. Feb 2005, 16:55
Hallo!
Was macht ihr da??
Ich bin hier Neuling und verstehe nichts von solchen "Hörnern". Was ist das? Warum so gut. Ihr habt mich völlig angesteckt, nicht zu fassen!
Würde mich absolut über eine Antwort von ecuh freuen. Könntet ihr mir auch ein paar Links schicken, dann müsst ihr selber nicht so viel schreiben!?
Bis dann! Jakob
Tscheikopp
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 03. Feb 2005, 17:02
ok,ok,ok....:)
hab in der Aufregung ganz vergessen, dass noch weitere Einträge vorhanden sind!?(???). Da steht ja noch ne Menge....
Ich sach nichts mehr....
Joey911
Inventar
#32 erstellt: 03. Feb 2005, 18:14
Wie ist denn der Klang im Vergleich zu Fertigware? Ist eine 300Euro/paar Kompaktbox (Wharfeadle 8.x) besser oder schlechter als dieses Horn?

Lohnt sich also der Aufwand und bekommt man einen anständigen klang, oder ist das eher als Hobby/Spass einzustufen?
Bitte seid mir für diese Frage nicht böse, aber wenn sich das lohnt könnte ich mir das überlegen. Ich habe nämlich jetzt 2 30Jahre alte Dual Regallautsprecher und was neues und so günstiges wäre schon was feines.

Wieviel kostet das alles insgesamt? So 120Euro/Paar?
Herbert
Inventar
#33 erstellt: 03. Feb 2005, 18:28

Wie ist denn der Klang im Vergleich zu Fertigware? Ist eine 300Euro/paar Kompaktbox (Wharfeadle 8.x) besser oder schlechter als dieses Horn?


Kein Vergleich möglich! Wenn Du dich erst einmal an Hörner gewöhnt hast, bist Du für alle Kompaktböxchen dieser Welt verloren. Wobei das Viech eindeutig in Richtung Spasslautsprecher tendiert: Nicht ganz ausgeglichen, aber mit Eigenschaften, die einfach gute Laune machen. Ich werds demnächst auch mal bauen - just for fun !

Ansonsten: Hier im Thread gibts einen Vergleich mit dem Jericho. Und zum Jericho gibt es dann noch sehr viel mehr hier im Forum zu lesen.

Gruss
Herbert
Joey911
Inventar
#34 erstellt: 03. Feb 2005, 18:36
Das heißt es würde einfach mehr Spass machen mit diesem Horn zu hören? Kann man damit alles möglich hören Klassik, Chartmusik, etc.? Bin sehr unerfahren auf diesem Gebiet (bin noch 16). Ich habe ja gelesen, dass es recht einfach sein soll sich sowas zu bauen. Und ein guter Lautsprecher für 120Euro wäre schon die Arbeit wert. Kann ja auch Spass machen.
Herbert
Inventar
#35 erstellt: 03. Feb 2005, 19:06
Bau die Dinger einfach mal!

Vielleicht ist der Freifeld-Frequenzgang unausgeglichener als bei den kleinen Wharfedales - aber zur Musikwiedergabe gehört auch eine gewisse Dynamik. Und da siehts dann für die kleinen Wharfedales übel aus.


bin noch 16

"Fetenfestigkeit" ?
Auch wieder was, das für die Viecher spricht!

Gruss
Herbert

PS: http://www.hifi-foru...read=1554&postID=5#5


[Beitrag von Herbert am 03. Feb 2005, 19:09 bearbeitet]
Joey911
Inventar
#36 erstellt: 03. Feb 2005, 19:31
Gut. Ich denke besser als meine alten Dual sind sie sicher. Und ein Selbstbau ist schon was schönes. Auch z.B. einen PC selbstabuen (gehört nicht hierher aber macht auch Spass und das habe ich schon sehr oft getan...) macht viel Spass. Also ich werde mir das überlegen aber schön wärs schon. Ich habe einen Yamaha AX-396. Würde der als Verstärker reichen? Ich denke schon aber ich will ja sichergehen. Wenns auch nur ca. 120Euro sind ist das doch schon etwas.

Wenn das alles in Ordnung ist werde ich vielleicht die LS bauen. Falls ichs tue werde ich natürlich dann auch berichten.
Herbert
Inventar
#37 erstellt: 03. Feb 2005, 19:39
Ich schätze mal, die alten Dual-Boxen benötigen etwa die zehnfache Eingangsleistung bei der selben Lautstärke. Wenn der Yamaha dafür reicht............

Gruss
Herbert
Joey911
Inventar
#38 erstellt: 03. Feb 2005, 19:51
Ja dafür reicht er locker! ich drehe nicht mehr als 1/4 auf! Da ists dann schon extrem laut! Also wären die Hörner eine echtes Erlebnis im Vergleich zu den Dual Boxen? Ja dann freue ich mich. Muss ich zwar in meinem Zimmer ein bisschen umstellen, aber für besseren Klang tu ich das.

Dass ich die baue wird immer wahrscheinlicher...
Ich bin irgendwie jetzt schon aufgeregt, obwohl es noch nicht vollkommen sicher ist dass ich sie baue. Aber es deutet alles darauf hin. Diese alten Lautsprecher würde ich schon gerne ersetzen, und wenn ich für 120Euro etwas besseres als für 300 Fertigware bekomme, ist das doch super. Der Aufwand hält sich nach den Bildern anscheinend in Grenzen. Und Zeit habe ich genug.


[Beitrag von Joey911 am 03. Feb 2005, 19:54 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#39 erstellt: 03. Feb 2005, 19:58
PS:
Schau Dir doch mal die diversen Hornthreads im Forum mal an. Da siehst Du wie Hornlautsprecher von anderen Teilnehmern eingeschätzt werden. Cyburgs, der Konstrukteur hat zudem das beliebte Jericho direkt daneben stehen. Wenn Du weitere Fragen speziell zum Vergleich Viech - Jericho hast, wird er dir mit Sicherheit sehr kompetent weiterhelfen können.

Gruss
Herbert
Joey911
Inventar
#40 erstellt: 03. Feb 2005, 20:20
Was ich so gelesen habe ist das Jericho zwar besser aber auch teurer und vom Aufbau viel! komplizierter und auch größer. Das würden meine Eltern wahrscheinlich auch nicht zulassen . Das ist nichts für mich. Das Viech scheint ja recht einfach aufgebaut zu sein und ich denke wenn ich neue Kompaktoxen wie die Wharfedales kaufen würde, würde ich mehr Geld ausgeben, schlechteren (nicht so dynamischen Klang, die objektiven "Werte" sind mir egal, Hauptsache es klingt gut) Klang erhalten, und auch das Gefühl "Das habe ich selbstgebaut!" würde sinnigerweise nicht eintreten. Warum also mehr Geld ausgeben.

Ein super Forum!


[Beitrag von Joey911 am 03. Feb 2005, 20:22 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#41 erstellt: 03. Feb 2005, 20:26
Mich hats beim Lesen der Hornthreads genauso erwischt wie dich, nie vorher was davon gehört, hier gelesen und infiziert... Hab mich dann aber nach langem hin und her für die Jerichos entschieden, Rohbau steht quasi fertig neben mir, brauch nur noch die Treiber...

Ist schon lustig wenns einen SO packt ohne dass man vorher groß was davon gehört hat! Wirst bestimmt genausviel Freude am Bau haben wie ich, viel Spaß schonmal im Vorraus!

Achja, bau sie erst wenn du das Geld für ALLES hast, die fertigen Boxen ohne Treiber rumstehen zu sehen ist eines der abartigsten Gefühle die ich so kenne...
Herbert
Inventar
#42 erstellt: 03. Feb 2005, 20:30
Ich habe teilweise auch schon Versuche mit sehr preiswerten Treibern gemacht (z.B. Tangband und Visaton FRS8 im Buschhorn, CT193). Die Ergebnisse sind meistens sehr befriedigend verlaufen und es ist absolut erstaunlich, was aus solch preiswertem Material heraus zu holen ist.

Gruss
Herbert

PS: Der Treiber des Viechs ist von Beyma, einem spanischen Qualitätshersteller.
Joey911
Inventar
#43 erstellt: 03. Feb 2005, 20:42
@as-xion+2er_polo
Danke für die guten Wünsche! Es ist wirklich wahr, ich habe davon noch nie etwas gehört und habe immer gedacht einen Lautsprecher bauen ist viel zu kompliziert/zu teuer und lohnt nicht! Aber jetzt bin ich wirklich vom "Viech" gepackt!
Ja das glaube ich, dass das ein sehr erdrückendes Gefühl ist. Ich die ca.120Euro habe ich schon. Denke ich werde das Chassis bestellen und in der Zwischenzeit schon anfangen das Gehäuse zu bauen. Aber sicher ists noch nicht!

Aber ich habe da doch noch eine Frage:
Auf dem Plan sind ja die Anschlüsse vorne, wenn ich sie hinten haben will, kann ich dann einfach ein Loch reinsägen und das Kabel dann innen durch das Horn durchführen? Wie schließe ich die Kabel überhaupt an? Sollte ich dafür ein Lautsprecherterminal(oder wie auch immer das heißt) kaufen, oder wie mache ich das? Einfach die Boxenkabel an das Chassis ist ja nicht so toll.
Wenn ich mal längere brauche...?
Und was ist hiermit?
"hab deswegen verschiedene sperrkreise durchprobiert, und hab jetzt ein ergebnis, das mich bei jeglichem material und equipment überzeugt: 0.33mh, 2.2ohm und 8.2mikrofarad." (doctormase)
Was ist das?
Soll ich da irgendetwas einbauen? Das verstehe ich nicht.


[Beitrag von Joey911 am 03. Feb 2005, 20:49 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#44 erstellt: 03. Feb 2005, 20:53

uf dem Plan sind ja die Anschlüsse vorne, wenn ich sie hinten haben will, kann ich dann einfach ein Loch reinsägen und das Kabel dann innen durch das Horn durchführen? Wie schließe ich die Kabel überhaupt an? Sollte ich dafür ein Lautsprecherterminal(oder wie auch immer das heißt) kaufen,


Zweimal: JA, günstige Terminals gibts bei pollin.de


hab deswegen verschiedene sperrkreise durchprobiert, und hab jetzt ein ergebnis, das mich bei jeglichem material und equipment überzeugt: 0.33mh, 2.2ohm und 8.2mikrofarad


Sperrkreis: Parallelschaltung Widerstand, Spule und Kondensator, "bügelt" Frequenzgangüberhöhungen aus

Gruss
Herbert
Der_Wasi
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 03. Feb 2005, 20:53
Hallo Zusammen,

ich hab den 8AG/N schon seit einiger Zeit am laufen. Allerdings in einem geschlossenen Gehäuse. Dabei ist die Bassausbeute allerdings ziemlich schlecht, daher unterstütze ich ihn untenrum mit einem GF200. Diesen kopple ich bei 150Hz mit 12dB/Okt aus. Leider ist die Addition im Übernahmebereich aufgrund des Filters 2.Ordnung ziemlich schlecht, daher muss ich den TT verpolt spielen lassen.
Rein theoretisch passen die beiden Treiber nur schlecht zusammen, niedriger Wirkungsgrad <-> hoher Wirkungsgrad, aber es war halt der TT aus meinem vorigen 3-Wege System.
Die Messungen belegen aber einen recht linearen Frequenzgang, der wohl auch mit der sehr schwierigen Raumgeometrie zusammenhängt.
Um die Mitten und Höhen linearer zu bekommen habe ich sehr viele Sperrkreisvarianten durchprobiert und immer hat mich etwas gestört, sodass ich am Ende zwei Sperrkreise eingesetzt habe. Ich war wohl während der Messungen und Hörproben zu sehr an die extrem lineare Wiedergabe meines ehemaligen 3-Wege Systems gewöhnt oder besser gesagt verwöhnt.
Mittlerweile hat mich aber die brachiale Dynamik des Beyma ziemlich in den Bann gezogen.
Die Bauweise des "Viech`s" finde ich daher sehr interessant,
du scheinst mit wesentlich weniger Aufwand ein besseres Ergebnis erzielt zu haben, mal sehen vielleicht baue ich auch mal testweise das Horn :).
Heimwerkerking
Inventar
#46 erstellt: 03. Feb 2005, 21:29
Leute ihr stellt was an mit mir.
Bin seit längerem nun schon infiziert mit dem Horn Virus und wollte bei nächster Gelegenheit mal eins bauen um endlich mal den berühmten Horn klang zu höhren. Hatte a erst das Bushhorn im Auge aber das Viech hier finde ich noch deutlich interessanter. Mir sind vor einiger Zeit meine Boxen im Party Keller abgeraucht. Wie sieht es also eventuell aus das Viech dort einzusetzen? Es ist jetzt kein riesen Raum und nicht immer derbe Lautstärken nur sollten sie nicht gleich abrauchen wenn es mal länger lauter wird.

Ps.: Hat irgender in NRW im Raum Hamm/Dortmund/Bochum Horn LS im Betrieb wo es mal möglich wäre dies zu höhren?
Wär spitze
doctormase
Inventar
#47 erstellt: 03. Feb 2005, 21:40
hallo!

vielleicht noch ein paar worte von mir, ich hab sie ja schon ein paar tage laufen.
über die brachiale gewalt wurde ja schon gesprochen. die teile produzieren wirklich den ultimativen "fön", das treibt einem zwangsläufig ein breites grinsen ins gesicht.
riesiger vorteil gegenüber den meisten "handelsüblichen" lautsprechern: instrumente werden hier in wahrhaft leibhaftiger grösse dargestellt. beispiel: ein grosses becken am schlagzeug klingt wirklich nach 20zoll, und macht nicht nur "disch".
damit kann man unglaublich intensiv musik hören, ohne dass sie nerven. das einzige, was mir auffiel, war der wirklich kleine bereich, den ich mit meinem o.g. sperrkreis weggebügelt hab. ist aber minimal. durch den sperrkreis gewinnt das viech aber irgendwie in allen belangen.(mein empfinden).
sicher bündeln die beymas sehr, man muss schon gut mittig sitzen. der hochtonbereich ist etwas schwach, jedoch fällt das hier angenehm aus. man hört sich schnell rein. (beim ct193 ist mir das bis heute nicht gelungen, nur als vergleich, auch wenn die beymas eher weniger in dem bereich reproduzieren.)...anfängern und mehrweghörern sei an dieser stelle gesagt: nicht erschrecken, nach einer halben stunde seid ihr hoffnungslos verknallt!!!
sie taugen nur für hintergrundberieselung nicht so gut. und ein bisschen pegel sollten sie schon bekommen. oberhalb von mama's zimmerlautstärke geht es erst richtig los. dafür reicht aber auch schon lautstärkeregler scharf angucken. bloss nicht dran drehen!!! vor allem nicht, wenn das haus etwas älter ist (nur ein klein bisschen übertrieben)
mit sandfüllungen wär ich vorsichtig! nebeneinander geben die viecher einen ausgewachsenen kühlschrank! (war ja lieb gemeint, wer's heben mag...)deswegen auch: wo es verantwortbar ist (optisch), rohspan!!! sonst wird ne sackkarre fällig
fazit: bauen!!!es gab nie mehr fürs geld. das ist fakt.

beste grüsse!
euer dr.m
the_Interceptor
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 03. Feb 2005, 21:51
Wie sieht's denn mit 'nem Superhochtöner a'la Fostex FT17H und Konsorten aus, hat das mal jemand probiert?
doctormase
Inventar
#49 erstellt: 03. Feb 2005, 22:07
halt ich nix von. das einzige, bei dem ich über einen hochtöner nachdenken würde, ist beim partyeinsatz, weil sich da nur wenige im sweet spot aufhalten können .da muss es aber auch nicht so eine superfiepse sein. 2-3 db weniger, wenn nicht noch mehr, als rundumstrahler zum draufstellen. mit 1mikrofarad kondensator davor. aber wirklich nur dafür. ist mein statement dazu. andere meinungen gibt es sicher auch.

beste grüsse!
dr.m


[Beitrag von doctormase am 03. Feb 2005, 22:13 bearbeitet]
Joey911
Inventar
#50 erstellt: 04. Feb 2005, 14:35
Wenn man das Horn ohne Gehrungen bauen will werden dann die Holzplatten trotzdem angewinkelt? Wenn ja wie und wie stark? Bringt das klangliche Nachteile mit sich?
doctormase
Inventar
#51 erstellt: 04. Feb 2005, 15:17
hallo!

versteh deine frage nicht ganz, aber ich versuchs mal:

wenn du keine gehrungen schneiden willst, nimmst du dünnere platten, damit sie auch ohne gehrung so wie auf der zeichnung ins gehäuse passen. (guckst du zeichnung und masse ohne gehrung...)
ohne gehrung liegen sie ja nicht so schön an, deswegen bitte (am einfachsten) acryl in die fugen schmieren. die übergänge werden dann genauso schön, wie mit gehrungsschnitt, was auch die frage nach klanglichen nachteilen beantwortet. einzig-durch grösse und brettstärke-der untere hohlraum sollte evtl mit bauschaum ausgefüllt werden, oder man versteift den unteren teiler(e) mit leisten oder einem kleineren brett, um schwingungen an e zu vermeiden.

beste grüsse!
dr.m
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