Box mit Dynaudio 17 und Monacor rbt 35

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Eddy3107
Neuling
#1 erstellt: 19. Jun 2016, 12:17
Hallo, bin neu im Forum und erbitte Hilfe für mein Projekt.

Welchen Bausatz würdet ihr mir empfehlen bei folgenden vorhandenen Chassis?

Folgende Chassis sind seit längerem verfügbar:

2 Dynaudio 17 4 Ohm
2 Monacor RBT 35 8Ohm
2 Quadral Tiefton 4Ohm 135 mm
2 Quadral Hochtonkalotte 17 mm
2 Quadral Weichen 2 wege

Da ich nun Zeit habe und handwerklich versiert bin, wollte ich meinen langgehegten Wunsch nach sehr guten Lautsprechern für mein 30 qm Wohnzimmer endlich verwirklichen. Meine erste Planung ist die 4 Ohm Tieftöner in Reihe zu 8 Ohm schalten und die RBT 35 als Hochtöner dazu in einer Bassreflexausführung. Quadral ????

Haltet ihr das für sinnvoll?
Bin auch bereit andere gute Chassis zusätzlich zu kaufen und auf Quadral zu verzichten.

Welches Boxvolumen würdet Ihr empfehlen?

2 oder 3 wege Ausführung?
Vielen Dank im voraus für eure zahlreichen Antworten.
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2016, 19:04
servus,
du hast mess- und simulationsprogramme, ein kalibriertes mikrofon, eine gewisse erfahrung in deren umgang damit sowie einen zumindest kleineren fundus an bauteilen?

ja? dann sollte diese frage hier nicht auftauchen...

nein? dann wird dein vorhaben so nicht ohne weiteres funktionieren. weshalb dies so ist, wurde u.a. hier erläutert.

ps: die gehäuseberechnung ist hier noch mit abstand das einfachste...
ddorf1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Jul 2016, 15:38
Ich sehe das etwas anders. Die boxen werden keinen studioklang haben, aber einen passablen.
Um das gehäuse zu berechnen, gehe auf micka.de. Nutze einen Breitbänder als h9chtöner, dann kannst
du 6db weichen problemlos verwenden. Die Spule, die du in serie zum TT schalten mußt, berechnet sich so:
(160*Impedanz)/trennfreq. Der kondensator für den ht so: 160000/(trennfreq.*Imp.)
Bitte achte darauf mit dem Filter abstand vom resonanzbereich der Treiber zu halten. Auch darfst du für die berechnung nicht
Die nennimpedanz nehmen, sondern der genaue widerstand bei der trennfrequenz (siehe impedanzkurve). Ist das bauteil
Nicht mit dem gewünschten wert verfügbar, nimm die nächst größere spule oder den nächst kleineren kondensator,
Nicht ungekehrt. Der BB muß natürlich in eine eigene Kammer. Und laß die Finger von Fertigweichen. Viel erfolg!
Wesker21509
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jul 2016, 18:54
Du willst 2 verschiedene Chassis im Bass in Reihe schalten und an einer Weiche betreiben?
Das ist wohl die beste Methode ein unkalkulierbar schlechtes Ergebnis zu erhalten.
Und Weichen können auch nicht einfach so berechnet werden.
Warum steht hier: Weichen und was beim berechnen schief geht
ddorf1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 13. Jul 2016, 22:50
Wenn er meine tipps befolgt, wird er höchstwahrscheinlich weder auf verstärkerkritische impedanzwerte kommen noch einen
allzu zerklüfteten Frequenzgang erhalten. High end wird das sicher nicht aber ich berechne meine boxen
Auch so und gerade bei FAST systemen kann man nicht allzuviel falschmachen. Wenn dir der klang (irgenwann)
Nicht (mehr) gefallen sollte kannst du mit einer aktivweiche oder einem parametrischen EQ nachhelfen.MfG
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 13. Jul 2016, 23:55
Und wozu ist das gut?
Weder lernt hier der TE dadurch etwas, noch kommt irgendetwas zustande was dem Material angemessen ist. Welches Vorgehen tatsächlich sinnvoll ist hängt davon ab was der TE will.
@Eddy3107
Wenn es dir darum geht ein Paar gut klingender Boxen zu bauen dann rate ich dir deine Chassis zu verkaufen und vom Erlös einen entwickelten Bausatz zu kaufen.
Wenn du etwas lernen willst dann solltest du dich erstmal hinsetzen, in Foren lesen, Entwicklungen anderer verstehen, lernen zu messen, etc etc.
Wenn es dir um den Bastelspaß geht kannst du natürlich mit dem was du hast eine Box bauen, ich denke aber es gibt sinnvollere Arten seine Zeit zu verbringen.
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Jul 2016, 07:56

ddorf1234 (Beitrag #5) schrieb:
Wenn er meine tipps befolgt, wird er höchstwahrscheinlich weder auf verstärkerkritische impedanzwerte kommen noch einen
allzu zerklüfteten Frequenzgang erhalten. High end wird das sicher nicht aber ich berechne meine boxen
Auch so und gerade bei FAST systemen kann man nicht allzuviel falschmachen. Wenn dir der klang (irgenwann)
Nicht (mehr) gefallen sollte kannst du mit einer aktivweiche oder einem parametrischen EQ nachhelfen.MfG


Moin,

also Deine Tips sind minimal grenzwertig

Bevor Du mit Aktivweiche und EQ kommst, solltest Du lieber das Wort "Messtechnik" benutzen, denn wie willst Du den EQ einstellen? Nach irgend so einer Faustformel, wie Du passive Weichen berechnest?
Nach Gehör?
Alles sehr erschreckend, was Du da empfiehlst, guter ddorf...

@ eddy, klar kannst Du auf den TE hören, und klar wird auch irgendetwas aus den so berechneten Boxen herauskommen, und der Verstärker wird wohl auch nicht explodieren, aber wenn Du etwas vernünftiges haben möchtest, dann mußt Du Dich entweder mit dem Thema Messen und der Theorie des Lautsprecherbauens beschäftigen; oder Du verkaufst die Chassis bei ebay und kaufst Dir einen Bausatz, der komplett durchenwickelt ist...

So wie Du es denkest und wie ddorf es Dir einredet, geht es leider nicht...

Gruß Jörn
ddorf1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 14. Jul 2016, 09:49
Ich habe zu spät gelesen, das er die treiber schon hat. Meine vorschläge sind eher was,
Wenn man günstige einfache treiber verheiraten will, z.b. visaton w200 mit bg13p. Es gibt auch
Boxen für tausende euro die keinen besseren frequenzgang Haben, z.b. wlm rudolf.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2016, 11:15
Hallo,
6dB-Weichen funktionieren idR nicht, da sie unten rum beim HPF, bzw. oben rum beim LPF zumeist noch nen deutlichen Überschwinger erzeugen der noch weit in den Frequenzbereich anderer Chassis rein rutscht.

Berechnen klappt vorne und hinten nicht. Zum einen wegen dem oben genannten Problem, zum anderen weil der tatsächliche Amplitudenfreuqnzgang der Chassis nicht im geringsten berücksichtigt wird.
Was hilft mir ein ein perfekt für 2kHz berechnetes 6dB-LPF wenn das Chassis von 500Hz bis 5kHz nen Anstieg von 10dB hinlegt? Oder das Gegenteil, es fällt um satte 10dB ab?
Da passt dann gar nichts mehr.

Sorry ddorf1234, aber diene "Tipps" sind für einen Einsteiger in dieses Hobby in keinster Weise hilfreich.
Auch nicht für eine W200/BG13-Box.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Jul 2016, 11:26

ddorf1234 (Beitrag #5) schrieb:
Wenn er meine tipps befolgt, wird er höchstwahrscheinlich weder auf verstärkerkritische impedanzwerte kommen noch einen
allzu zerklüfteten Frequenzgang erhalten.


Witz des Tages...
ddorf1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 14. Jul 2016, 13:06
Wenn diese formeln doch soo ungenau sind, warum wurden sie dann im monacor Katalog sowie
in einer Hobby-hifi (oder klang&ton weiß nicht mehr genau) veröffentlicht? Wo bitte hat der w200
Oder bg13p buckel von 10db? und selbst wenn würde die box immernoch tausend mal besser
Klingen als was man in der preisklasse an schrott im laden bekommt (magnat soundforce 'soundfurz',
Omnitronic, logitech, etc.). Warum muß eine box immer perfekt sein? Ich zwar großen respekt vor solchen
Entwicklungen, aber nicht jeder hat so hohe ansprüche. mfG
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Jul 2016, 13:46
Keine Sorge, die Formeln sind nicht ungenau. Sie stimmen zu 100%. Das Problem ist jedoch, dass es auf dem gesamten Weltmarkt nicht ein einziges Lautsprecherchassis gibt, dass zu diesen Formeln passt.

Warum steht eigentlich auf dem Päckchen Fleischwurst, das ich gerade in der Hand halte "Gesundes vom Lande"???


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 14. Jul 2016, 13:47 bearbeitet]
ddorf1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 14. Jul 2016, 14:16
Natürlich nicht. Das sind näherungsformeln. Der frequenzgang wird aufgrund der induktivität
nie mit genau 6db abfallen. Das is aber nicht so wichtig. Nur daß sich die kurven bei mindestens
-3db und höchstens -6db schneiden. und das berücksichtigen die formeln. und daß hochwertige lautsprecher
Nicht immer gerade kurven haben sieht man an der acoustic research ar3a (s. Bild)AR3a_on-axis_small-1
thewas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Jul 2016, 09:04
Man sollte dabei vielleicht auch erwähnen dass der gezeigte "hochwertige" Lautsprecher auch 50 Jahre alt ist und dass "hochwertig" eher ein zeitbezogenes Attribut ist, heute wäre eine Box mit einem 5dB Bassbuckel und 10dB Hochtonloch eher Einsteigerklasse

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

oder Haient 0:-)
Reference_100_Mk_II
Inventar
#15 erstellt: 15. Jul 2016, 12:43

ddorf1234 (Beitrag #11) schrieb:
Wenn diese formeln doch soo ungenau sind, warum wurden sie dann im monacor Katalog sowie
in einer Hobby-hifi (oder klang&ton weiß nicht mehr genau) veröffentlicht?

Die Formeln sind korrekt, darum werden sie ja auch abgedruckt.
Du kannst das folgendermaßen machen:

- Bau dir eine Excel-Tabelle mit einem Diagramm für Impedanz und Amplitude
- da trägst du dann die Daten eines im Gehäuse vermessenen Chassis ein
- also z.B. alle 250Hz einen Messpunkt setzen. Bei 250Hz angefangen bis hoch auf 20kHz brauchst du dann 79 Messpunkte
- dann fügst du hinter jede Zeile die Formel für den Widerstand des Kondensators/der Spule mit Bezug auf die jeweilige Impedanz bei der entsprechenden Frequenz
- dann einen Spannungsteiler in die nächste Spalte einfügen
- die entsprechende abfallende Spannung wird dann in "-dB" umgerechnet und als neue Linie ins Diagramm eingefügt
- dann kannst du herausfinden wie sich die Impedanz und die Amplitude entwickeln

Du kannst aber nicht sagen:
Ich habe einen 8 Ohm Tieftöner den ich bei 2kHz trennen will, also los! L = R / ( 2Pi * f0 )
Das geht nicht.


ddorf1234 (Beitrag #11) schrieb:
Wo bitte hat der w200 Oder bg13p buckel von 10db?

Der BG 13 P 8 steigt bei 900Hz um 4dB an, buckelt dann von 2,5kHz bis 6kHz mit z.T. über 6dB, dann fällt er wieder ein auf unter 90dB, der Rest darüber interessiert nicht mehr weil das Ding bei 10° bereits einbricht im SHT-Bereich.
Der W 200 8 ist grundlegend sehr eben, ja. Aber im Bereich einer bei dir möglichen XO von irgendwas um 2kHz wird der ~5dB starke Peak bei 2,8kHz noch mächtig zuschlagen. Da die Impedanz in diesem Bereich auch nicht sonderlich linear ist wird ein berechnetes Filter nix taugen.


ddorf1234 (Beitrag #11) schrieb:
Warum muß eine box immer perfekt sein?

Nein, aber man muss sie ja nicht "mit Absicht" schlechter machen, als sie sein könnte. Und sie kann selbst mit wenig Aufwand schon ein gutes Stück besser sein.



Schade dass die angebotene Hilfe als maßlose Kritik angenommen wird...
ddorf1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 15. Jul 2016, 12:51
Nein, wird sie nicht Danke für die tipps. Was mich nur stört ist, daß einige (NICHT
du) mich als kommpletten dilletanten darstellen wollen obwohl ich mich seit meiner
Kindheit mit dem Thema beschäftige, und regelrecht Persönlich beleidigend werden (LarsNL).
P.Krips
Inventar
#17 erstellt: 15. Jul 2016, 15:43
Hallo,

ddorf1234 (Beitrag #16) schrieb:
Nein, wird sie nicht Danke für die tipps. Was mich nur stört ist, daß einige (NICHT
du) mich als kommpletten dilletanten darstellen wollen obwohl ich mich seit meiner
Kindheit mit dem Thema beschäftige, und regelrecht Persönlich beleidigend werden (LarsNL).

mal Klartext:
Du bist, nach dem, was du hier und in dem anderen Thread bisher losgelassen hast ein kompletter Dilletant.
Das wäre ja noch kein Problem, wenn du deine "Fähigkeiten" nur auf eigene Lautsprecher anwenden und beschränken würdest.

Das du aber dann noch meist, anderen unerfahrenen Usern Ratschläge erteilen zu müssen, ist dann doch etwas derb.

Und noch etwas kann ich mir nicht verkneifen:
Wenn du dich "seit deiner Kindheit" mit Lautsprecherbau beschäftigst und dabei nicht mehr an Kenntnisstand herausgekommen ist, als das, was du bisher hier präsentiert hast, bist du der lebende Beweis dafür, was ein hoher IQ, den du ja hier meintest verkünden zu müssen, tatsächlich Wert ist.

Gruß
Peter Krips
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