Mobiles Rockbrett

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/#Paddy#/
Neuling
#1 erstellt: 24. Feb 2020, 21:25
Hallöle! 😊

Ein Freund und ich sind uns einig, dass es keine bezahlbaren mobilen Lautsprecher gibt, welche unseren Ansprüchen gerecht werden. Was kommt uns zwei Bekloppte da natürlich in den Sinn? 🤪

Nach langen Diskussionen über die gewünschten Eigenschaften haben wir uns dann auf folgende geeinigt:

- min. 100dB/1m max. SPL ohne akute "Ohrenkrebsgefahr"
- ~120° Abstrahlwinkel
- Aktive Weiche (Strom sparen)
- BT/USB/Stereo Line-In


Bereits in WinISD Simuliert:

Monacor SP-8/150pro in 25l BR, ich glaube auf 38Hz gestimmt.

- Laut
- Portquerschnitt und Länge OK

Bereits bestellt:

1* Monacor SP-8/150Pro
4* Monacor SP-6/8sq (die werden, wenn sie nicht laut und tief genug, dass der angestrebte Abstrahlwinkel vom TT erreicht wird, mitspielen irgendwann mal in PC-Boxen oder so verwendet...)
1* Monacor MRD-80
2m verdrilltes LS-Kabel; 1,5mm²
1m verdrilltes Mikrofonkabel

Schon beim kleinen "r" im Warenkorb:

2* TI-RC4136
3* TI-NE5532A
Raspberry Pi Nano WH



Lautsprecher bauen, würde ich mal behaupten, kriege ich hin. Ich habe allerdings noch nie in meinem Leben eine Frequenzweiche entwickelt und mit OPamps hatte ich es bisher auch noch nicht zu tun.


Zur bisherigen gedanklichen Umsetzung:

Zur Stromversorgung sollen zwei 18V9Ah Makita-Akkus aus fernöstlicher Produktion herhalten. Die Teile sind auf ca. 7,5Ah getestet lll recht gut praxiserprobt, auch an Winkelschleifern und Sägen, von daher dürften sie mit großen induktiven Lasten Recht gut umgehen können. Zur Verfügung stehen dann sicherheitshalber nur +-13 - 18V, falls z.B. jemand einen Akku auf der Baustelle kurz zweckentfremdet oder interne Elektronik Probleme machen sollte.

Bluetooth, USB und WLAN werden durch den RasPi bereitgestellt, der Stereo-Line-In soll möglichst elegant zu einem Mono-Signal gemischt werden. Bis auf die Wahl des Ringkernmaterials ist da auch so weit alles gelöst.

Bei der Aktivweiche bin ich allerdings völlig aufgeschmissen. Wegen der begrenzten Akku-Kapazität möchte ich so viel Strom wie möglich sparen somit fällt eine passive leider weg. Was ich mittlerweile weiß ist, dass die Wahl des richtigen OpAmps Geschmackssache ist, ich 2 etablierte Typen eines etablierten Herstellers, welcher einen noch etablierten Hersteller aufgekauft hat, ausgewählt habe und es in diesem Thread deshalb keiner Diskussion darüber Bedarf, ob es nicht bessere gäbe. Auch der Preis spielt bei den Cent-Artikeln keine Rolle. (Sorry, aber die meisten Threads in diversen Online-Foren, welche das Thema "OpAmp" auch nur ankratzen arten am Ende völlig aus...) 🙄😜

Im Grunde müsste ich wissen, wie ich einen Bandpass mit einem OpAmp realisiere. Ein Tipp für verständliche Literatur in Form eines Buches würde mir da schon massiv weiterhelfen.

Ein oder zwei Empfehlungen für Class-D ICs >=25W/8 und 2* >=20W/4 Ohm könnte ich auch gut gebrauchen. Für das HT-Horn dürften 8-10w an 8Ohm locker reichen. Bitte nur aus persönlicher Erfahrung mit der Referenzschaltung aus dem Datenblatt berichten. Ein paar (sehr viele) Interessante Typen habe ich bereits gefunden, die Erfahrungsberichte bezogen sich aber selten auf die "Originalbeschaltung". Auf externe Mosfets möchte ich gerne verzichten. Mir gibt es einfach zu viel Beschiss bei etablierten Transistoren und Herumexperimentieren wollte ich nicht...

Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Gute Nacht 🙋🏻‍♂️

Paddy


[Beitrag von /#Paddy#/ am 24. Feb 2020, 21:30 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2020, 09:24
Hallo Paddy,

100dB/W/m mit wenig/kaum Verzerrungen schafft jede etwas größere Regalbox ohne weiteres.
Die breite Abstrahlung ist jedoch etwas "ungewöhnlich".

Die aktive Weiche spart aber auch nicht wirklich Strom denn die Frequenzgänge müssen ja trotzdem "gerade gebogen" werden.
Und da eine passive Weiche im Sperrbereich hochohmig wird, wird auch nicht mehr "Strom verbraucht"

Da ihr ja schon anmerkt dass die Weiche zum Problem wird, würde ich mich ernsthaft auf ein bekanntes Konzept beschränken.
Wie gesagt würde die breite Abstrahlung nicht sooo einfach werden.

heißmann acoustics Cinetor HWG zum Beispiel.
Und für unten rum einen Audiopur W254 dazu.
Die Trennung Cinetor zu Sub könnt ihr ja trotzdem aktiv machen.
Wenn das eh mit einem RasPi verheiratet werden soll würde ich mal schauen, ob darauf Equalizer APO läuft.
Das ist ein sehr mächtiges Tool. Dann braucht ihr den ganzen OPV-Kram nicht machen
Filter, Summieren, EQing (grafisch & parametrisch) in allen Arten und Weisen die man sich so wünschen kann.
Das Rundstrahlverhalten der Cinetor ist jedenfalls außerordentlich gut und gleichmäßig, allerdings nicht so breit. -10dB bei 10kHz bei 60 Grad.

Oder gleich "groß" werden und sowas wie die Open1001 von h-audio bauen.

Verstärkerleistung gibts nur über die Betriebsspannung oder die Impedanz: http://abuduuns-lab.de/blog_p1.html#180926_Leistung
Bei 13-18VDC sind bei 4 Ohm also ca. 17-34 Watt möglich (mit typischen BTL-Chips/-Schaltungen).
Class-D Verstärker mit niedrigem Ruhestrom gibts aus China für kleines Geld.
Meiner einer findet den TPA3116D2 sehr brauchbar. Kommt aber drauf an, was für ein Board man kauft...
Nicht alle sind gleich gut. Und die Auswahl ist nahezu endlos...
Sowas halt in 2-kanalig/Stereo.
Ein Kanal für den Sub, der andere für den Satelliten. Trennung wie gesagt via EQ APO im RasPi.
gazza-diy-audio
Stammgast
#3 erstellt: 25. Feb 2020, 09:43
Moin,

der Monacor in 22L auf 38Hz verhält sich in etwa so:

Monacor SP-8150pro in 22LBR

Dabei wäre ein Port mit 7cm Durchmesser 31cm lang. Ich denke, Ihr landet mit dem Monacor eher bei Mitte 50 oder knapp 60Hz.

LG Gazza


[Beitrag von gazza-diy-audio am 25. Feb 2020, 09:44 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2020, 10:38
Hab gerade erst gesehen dass du die Komponenten schon bestellt hast.
Naja, sei's drum.

Der SP-8/150PRO macht sich in 20L @ 55Hz ganz gut:
http://abuduuns-lab.de/mobsub/SP-8_150PRO.png

Blubber-Bass gibts mit dem Chassis aber nicht.
Dafür ist es nicht sonderlich gut geeignet.

Dann lieber der genannte W254 in 30L netto.
/#Paddy#/
Neuling
#5 erstellt: 25. Feb 2020, 14:30
Danke erstmal für die Mühe


Die aktive Weiche spart aber auch nicht wirklich Strom denn die Frequenzgänge müssen ja trotzdem "gerade gebogen" werden.
Und da eine passive Weiche im Sperrbereich hochohmig wird, wird auch nicht mehr "Strom verbraucht"


OK. Irgendwo in meinem Hinterkopf schlummerte irgend etwas von "Signale mit Frequenzen außerhalb des Bandpasses werden in Wärme umgewandelt". Bei Signalen mit hoher Impedanz und niedrigem Spannungspegel und somit wenig elektrischer Leistung wäre dann halt auch weniger Energie vorhanden, welche flöten gehen kann. Gut zu wissen, dass dem nicht so ist. Viel zum gerade Biegen gibt es hoffentlich nicht. Der Bass könnte (lt. Simu) eine kleine anhebung im Bereich 45 - ~100Hz gebrauchen, wenn man ihn bis 300Hz spielen lassen will, es sieht aber auch nicht so schlimm aus, dass man das unbedingt muss. Eine passive Frequenzweiche ohne fertige Box zu entwickeln ist mWn aber auch gar nicht möglich. Da es sich bei der MT/HT-Kombi nicht um eine fixe Entscheidung handelt, wäre wohl jeder passive Ansatz vergebene Lebensmüh... Es könnte sogar sein, dass sich noch ein 4. Weg hinzugesellt. Dann wandert der TT an die Seite und wird früher getrennt.
Eine günstige aktive Weiche kaufen um nur mal eben nachzuschauen, ob die Chassiswahl etwas taugt (was spätestens ab dem 4. Weg schwierig werden dürfte...) ist allein schon finanziell nicht drin (Ich bin 30 und bald Rentner. Was da zum Leben bleibt könnt ihr euch gern selbst ausmalen. Ich bin, wenn es um solche Projekte geht absolut nicht geizig aber ~100€ für einmaligen Einsatz sehe ich nicht ein und den Aufwand, das Teil zu verkaufen auch nicht. Da kaufe ich mir lieber ein Buch in welchem steht wie man eine aktive entwickelt. Das dürfte billiger sein und ich lerne etwas dabei. Wenn ich mich an den für die Zukunft geplanten Horn-Anhänger fürs Fahrrad mache wird eh ein DSP gekauft, somit habe ich leider keinen Verwendungszweck für eine aktive Billigweiche...😉)



100dB/W/m mit wenig/kaum Verzerrungen schafft jede etwas größere Regalbox ohne weiteres.


Ohne Frequenzangabe stimme ich dir hier fast bedingungslos zu. Das W ist mir da irgendwo reingerutscht. Dass 100dB/50Hz/1w/1m bei gegebener Membranfläche in 25l BR, mit max. einer Begrenzungsfläche (Aufm Acker ist's wohl eher keine... 😉), praktisch zu erreichen sind wäre mir tatsächlich neu... Wenn der TT die 100db/16w schafft, wäre ich aber voll und ganz zufrieden. Bei 100dB/1W/m von 45Hz - 17kHz bräuchte ich keinen zweiten Akku. 😁


-10dB bei 10kHz bei 60 Grad


In der professionellen Beschallung ist das ziemlich genau der Wert ab welchem man von enger Abstrahlung spricht. Also genau das Gegenteil von dem, was wir brauchen... 😉
Die Open1001 fällt auch raus, wie jede andere mir bekannte 2-Wege-Box. Ansonsten hätte ich einfach auf 2* 5"-TMT und eine HT-Kalotte zurückgegriffen. Die Kalotte könnte sogar noch eine Chance bekommen, je nachdem wie es mit der HT-Hornentwicklung so läuft.


Class-D Verstärker mit niedrigem Ruhestrom gibts aus China für kleines Geld.
Meiner einer findet den TPA3116D2 sehr brauchbar. Kommt aber drauf an, was für ein Board man kauft...
Nicht alle sind gleich gut. Und die Auswahl ist nahezu endlos...


An fertigen PCBs habe ich auf Grund des "Platz- und Kühlungs-Managements kein Interesse (Die elektronik, auch warte ich ungern Wochen lang auf Pakete um dann Reklamieren zu dürfen weil das Teil bei meinem Glück mal wieder Schrott ist (der Step-Down-Wandler für den RasPi sollte nach Möglichkeit die einzige "China-Platine" sein. Bis das Teil angekommen ist, kann dafür eine Powerbank herhalten.) Der IC könnte jetzt allerdings in der engeren Auswahl landen.
Was bedeutet "sehr brauchbar" für dich? Ich finde 10%THD + Rauschen bei 25w jetzt nicht so prickelnd. Aber Zahlen bedeuten (wenn es um Audio geht) immer nur so viel wie der Lesende daraus interpretiert.

gez.

Paddy 😁

P.S.: Halbleiter Löten kann ich. Und generell bin ich sehr Lernfreudig. 😁
/#Paddy#/
Neuling
#6 erstellt: 25. Feb 2020, 15:18

gazza-diy-audio (Beitrag #3) schrieb:
Moin,

der Monacor in 22L auf 38Hz verhält sich in etwa so:

Monacor SP-8150pro in 22LBR

Dabei wäre ein Port mit 7cm Durchmesser 31cm lang. Ich denke, Ihr landet mit dem Monacor eher bei Mitte 50 oder knapp 60Hz.

LG Gazza


Womit hast du das Simuliert? Und mit welchen Einstellungen? Woher hast du die TSP bezogen?

Ich habe in WinISD mit den TSP aus dem Datenblatt (direkt von Monacor bezogen) simuliert, wie gesagt 38Hz, 25l und komme auf -3db bei etwa 45Hz. Über ~100 steigt die Amplitude dann langsam wieder auf ~+3db. Somit wollte ich den Lautsprecher, wenn überhaupt, ab ~100Hz etwas "zügeln, oder ihn darunter etwas mehr Leistung gönnen.



Der SP-8/150PRO macht sich in 20L @ 55Hz ganz gut:
[url]http://abuduuns-lab.de/mobsub/SP-8_150PRO.png
[/url]

Habe ihn anhand der TSP gewählt, später aber noch einen Test dazu gefunden: https://www.google.c...&cshid=1582638209464

Das klingt tatsächlich genau nach dem, was ich mir vorgestellt habe. Da die Versorgungsspannung limitiert ist (Die Zahl der DC/DC-Wandler sollte sich auf 1 oder besser 2 Stück für den RasPi beschränken) spielt die Effizienz beim TT die wichtigste Rolle. Mehr "sinnvoller" Tiefgang als bei den typischen BT-Ultra-Hype-LS ist damit auf jeden Fall drin, von daher reicht's. Nutzbass ist hier das Zauberwort. 😉

Der HT-Treiber spielt eventuell nicht tief genug. Leider existiert meine Formelsammlung nicht mehr und mit dem Handy ist eine anständige Recherche echt eine Qual... An anderen Internetfähigen Geräten mangelt es aktuell (Für meinen RasPi 3B habe ich aktuell weder HDMI-Kabel noch Tastatur da) und AudioCAD fühlt sich in der DOSbox auf'm Smartphone scheinbar nicht wohl. Ein Versuch mit win95 auf Bochs steht noch bevor. DOS 6.22 müsste ich auch noch haben. Brauchbare Software für Android-Systeme muss da wohl erst noch entwickelt werden (noch so eine Marktlücke...)
Auch nervt die Online-Recherche mit dem Smartphone immer etwas sehr ab. Für die Formatierung meiner Beiträge möchte ich aus dem selben Grund um Entschuldigung bitten. Besserung ist zum März hin aber in Sicht. 😁

Buchempfehlungen nehme ich daher immer gern an. Gute Bücher sind vielleicht teuer, aber wenn man etwas wirklich lernen will lohnt sich der Preis ganz schnell. 🙂

gez.

Paddy


[Beitrag von /#Paddy#/ am 25. Feb 2020, 15:24 bearbeitet]
gazza-diy-audio
Stammgast
#7 erstellt: 25. Feb 2020, 15:59
Moin,

simuliert mit Lasip und folgenden Parametern von der Monacor Seit

Monacor SP-8150pro in 22LBRext

Als Vorwiderstand in der Simu habe ich 0,5 Ohm angenommen und in den TSP berücksichtigt. Das kann man auch anders eingeben, aber eine effektiv tiefe Bassperformance ist da nicht zu erwarten; das Chassis hat eine Reso von 56Hz. Wie Reference es auch schreibt: Mitte 50Hz ergibt eine vernünftige Performance.

LG Gazza


[Beitrag von gazza-diy-audio am 25. Feb 2020, 16:03 bearbeitet]
/#Paddy#/
Neuling
#8 erstellt: 25. Feb 2020, 16:23
Skizze_Front_0_1

So habe ich es mir grob vorgestellt. Das HT-Horn wird, sollte sich herausstellen, dass das Prinzip (für diesen Zweck) unbrauchbar ist, durch eine kleine Kalotte ersetzt.
Ich glaube, vergessen zu haben, dass es lediglich um eine breite Abstrahlung geht. Vertikal reichen mir 30° gaaaanz locker. 😉 Dass MT und HT nicht in einer vertikalen Linie untergebracht sind ist mir klar, so lange es an Ende nicht massiv störende Effekte mit sich bringt (wird man dann sehen) bleibt es aber ein hinnehmbar er Kompromiss.
Das MT-Gehäuse wird wahrscheinlich aufgesetzt gebaut. Das Säulenprinzip sollte möglichst erhalten bleiben (Der passive Part unseres Teams hat sich in die Dinger verliebt und steuert nicht gerade den kleinsten finanziellen Teil dazu bei... 😁)
Parralele Flächen werden vermieden (schräge Front- und Seitenwände, "eingeknickter "Deckel"), Das BR-Rohr soll seitlich, schräg nach unten eingesetzt werden, damit die Lady nicht voll laufen kann, wenn irgend ein Trottel meint, dass sie Bierdurst hat oder das Hamburger/Bremer Wetter wieder alle Klischees erfüllen muss. Die Chassis werden mit Schaumstoff und Streckgitter oder stabilem Bespannstoff (gibt es so etwas überhaupt?🤷🏻‍♂️) geschützt. Obenauf kommt wahrscheinlich noch so einer: Makita Doppelladegerät.

Nur, um mal klar zu stellen, was ich vor habe. 😉
/#Paddy#/
Neuling
#9 erstellt: 25. Feb 2020, 16:36

gazza-diy-audio (Beitrag #7) schrieb:
das Chassis hat eine Reso von 56Hz. Wie Reference es auch schreibt: Mitte 50Hz ergibt eine vernünftige Performance.


K. Danke. Tatsache ist, dass das für Punkrock und Techno/Trance doch vollkommen reicht. Die meisten Menschen in meiner Umgebung sind an den Sound der üblichen JBL-/Logitech-Stäbchen gewöhnt (Ich kenne Menschen, welche 2 davon als "HiFi"-Anlage ge(miss-)brauchen. Da kommt unter 60Hz normaler Weise gar nichts raus (getestet... Wenn der Joint nicht fest genug gedreht ist, kann man ihn dann allerdings auf der PM "nachrütteln", ohne dass die Nachbarn sich beschweren... 🤭🤫) Die tiefe Seite eines E-Bass kennen die nur von Konzerten im Gängeviertel und wer die Akustik bei diesen Veranstaltungen kennt... 🤢🤮 Ich selbst komme damit mittlerweile auch klar. 😉

gez.

Paddy


[Beitrag von /#Paddy#/ am 25. Feb 2020, 17:00 bearbeitet]
bierman
Inventar
#10 erstellt: 25. Feb 2020, 16:52

Wenn der Joint nicht fest genug gedreht ist, kann man ihm dann allerdings auf der PM nachrütteln, ohne dass die Nachbarn sich beschweren... 🤭🤫




Die Skizze sieht ja schon irgendwie Dynacord-inspiriert aus. Nicht alles funktioniert aber vernünftig wenn man es einfach nur kleinskaliert.
Wenn die vier Mini-Breitbänder schon beschlossene Sache sind würd ich einfach je zwei in Reihe an die L/R-Ausgänge vom TPA3116D2-2.1-Board klemmen und zwei kleine Säulen bauen... sodass man die, ähnlich wie bei der HK Lucas nano, wahlweise mono übereinander oder eben einfach klassisch stereo links und rechts vom Woofer anordnen kann.

Das Hochtonhorn kann entfallen, der Aufwand das zusammen mit den Breitbändern zum klingen zu bringen ist nicht unerheblich. Würde ich mir sparen.

Wenn man in der Lage ist Platinen selber zu entwickeln ist das natürlich geil, die Möglichkeit hätte ich auch gern.
Bedenke aber dass ein gutes Class-D-Audio-Layout alles andere als trivial ist.
/#Paddy#/
Neuling
#11 erstellt: 25. Feb 2020, 18:18



Die Skizze sieht ja schon irgendwie Dynacord-inspiriert aus


Dynacord hat so etwas in groß im Angebot? 🤔


Nicht alles funktioniert aber vernünftig wenn man es einfach nur kleinskaliert


Das habe ich auch nicht getan. Ich habe gezielt nach möglichst kleinen Lautsprechern mit möglichst viel "Tiefgang", was die Teile in der Realität erst einmal beweisen müssen, da leider ziemlich nichts über diese Chassis bekannt ist (xmax wäre schon eine nette Info...). Wenn nur Probleme auf Grund der Serienstreuung auftreten kann ich die im Notfall sicher auch bei Monacor tauschen und matchen. Wozu wohnt man sonst in Bremen... 😉) gesucht, welche ich parralel+seriell verschalten und möglichst hoch anordnen wollte, weil das mWn nichts anderes als einen breiten, flachen Abstrahlwinkel mit sich bringen kann. Natürlich ist so ziemlich alles im Lautsprecherbau ein Kompromiss und Schallzeilen habe ich noch nie gebaut (der wichtigste Grund für das separat gebaute MT-Gehäuse). Wenn sie es nicht bringen, wollte ich mal persönlich bei Monacor vorbeischauen und nachsehen, was die da noch so im Angebot haben. Mein ursprünglicher Plan war es, 2*130-150mm TT + 50mm Kalotte + 13mm Kalotte zu verbauen, aber leider muss ich bei diesen Entscheidungen mit jemandem einig werden. 😉


Wenn man in der Lage ist Platinen selber zu entwickeln ist das natürlich geil, die Möglichkeit hätte ich auch gern.
Bedenke aber dass ein gutes Class-D-Audio-Layout alles andere als trivial ist


Jo. Leider. Aber so teuer ist das Platinenmaterial dann auch nicht, sollte es überhaupt eine geben. Die ICs wollte ich nach Möglichkeit mit WLK an den Alu-Deckel kleben und mit Silberdraht(Kupferkern) verdrahten.

Ich würde ja schon fertige PCBs verbauen. Aber in der Zeit, in welcher ich einen funktionierenden zusammen gebaut habe, ist der vielleicht funktionierende Chinaböller noch auf'm Seeweg. Der Kühlung könnte man im Notfall ja auch mit etwas Luftbewegung im Alukasten nachhelfen. Die paar Watt wird man schon los. Aber die Lieferzeit (Und die blöden Schraubkontakte, welche gerne in China bleiben dürfen)... 😉

Grob umrissen wären das bei 20w und <=10% Abwärme je Kanal max. 6w Gesamt + RPi Zero WH (Gesamtverbrauch max 5 Watt) maximal 10w Abwärme. Die OpAmps dürften zu vernachlässigen sein und beim Mischer dürfte es nicht anders aussehen.



Das Hochtonhorn kann entfallen, der Aufwand das zusammen mit den Breitbändern zum klingen zu bringen ist nicht unerheblich. Würde ich mir sparen.


Ich sehe die Notwendigkeit eines Hochtöners absolut gegeben Das Horn hat den Vorteil, dass ich Einfluss auf den Abstrahlwinkel habe und trotzdem den günstigsten Treiber nutzen kann... Ich finde 1"-Hörner allgemein nicht so geil, kann aber schweißen und habe Zugang zu einer Dose Bitumen-Unterbodenschutz. Eine kleine Kalotte könnte diesen Zweck eventuell auch erfüllen, strahlt mir aber wieder zu viel ungenutzte Energie in den Himmel (Es ist ja schon schlimm genug, dass sich das beim Bass nicht verhindern lässt... 😜) Der gewünschte Abstrahlwinkel ist Fix. Wenn es bei 10kHz ~100° sind ist der maximale Kompromiss erreicht. Wir wollen den Lautsprecher nicht in den Nachbarbaum hängen müssen (einen Gurt zum Fliegen soll er allerdings bekommen). In allen anderen Punkt sind wir bereit, krasse Kompromisse einzugehen, aber nicht in diesem. Ich würde alle Chassis auch wieder verkaufen, wenn es dem Projekt zu gute käme. Bei dem Preisniveau zu dem manche Händler diese Anbieten, könnte ich mit Glück sogar noch Gewinn dabei machen....😉

So nebenbei: Ich mag FAST-Lautsprecher 😍. Für's Wohnzimmer finde ich sie super und liebäugle schon mit einem paar FAST-TML/BL-Horn + Infra-BP (Steinigt mich, aber genau dafür sind BP-Subs mMn zu gebrauchen. Für Töne, welche man eh fast bis gar nicht hört... 😛) für schöne Heimkinoabende.

Wohnt hier zufällig jemand in Hamburg? Dann könnte ich demjenigen die am häufigsten vorkommenden Beschallungssituationen beschreiben. 😁


[Beitrag von /#Paddy#/ am 25. Feb 2020, 18:44 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#12 erstellt: 25. Feb 2020, 19:12

/#Paddy#/ (Beitrag #8) schrieb:
Skizze_Front_0_1

Mal eine ernst gemeinte Frage: Hast du eigentlich irgend einen Schimmer davon, was du da tust?
Es macht zumindest nicht den Anschein. Ich würde dir bis Pfingsten mal die Basics der Lautsprecherentwicklung nahe legen, um überhaupt mal die Grundlage für ein Projekt zu schaffen. Einen Literatureinstieg gibt es kostenlos hier: Dichtung und Wahrheit.


Das Säulenprinzip sollte möglichst erhalten bleiben (Der passive Part unseres Teams hat sich in die Dinger verliebt und steuert nicht gerade den kleinsten finanziellen Teil dazu bei... 😁)

Wenn der ohnehin passive Part solchen Blödsinn beisteuert, würde ich ggf. das Projektteam ausdünnen.


/#Paddy#/ (Beitrag #11) schrieb:
Jo. Leider. Aber so teuer ist das Platinenmaterial dann auch nicht, sollte es überhaupt eine geben. Die ICs wollte ich nach Möglichkeit mit WLK an den Alu-Deckel kleben und mit Silberdraht(Kupferkern) verdrahten.
Ich würde ja schon fertige PCBs verbauen. Aber in der Zeit, in welcher ich einen funktionierenden zusammen gebaut habe, ist der vielleicht funktionierende Chinaböller noch auf'm Seeweg.

Gegen eine Platinenentwicklung ist natürlich nichts einzuwenden. Vor allem wenn man dann gleich noch andere Komponenten (z.B. Bluetooth, DSP etc.) mit auf die Platine migriert.
Du willst aber eher einen mit Silberdraht verdrahteten IC zusammenschustern, anstatt aus China etwas sicher funktionierendes zu ordern? Die Platinen gibts doch mittlerweile komfortabel vom deutschen Reseller. Abgesehen davon sind 2 Wochen Wartezeit bei einem Projekt nun nicht sonderlich problematisch. In der Zwischenzeit kann man die Planung und Lautsprecherentwicklung machen.


Ich sehe die Notwendigkeit eines Hochtöners absolut gegeben.

Abermals die Frage: kannst du die Entwicklungsarbeit dafür inklusive Messtechnik, Wissen und Erfahrung erbringen?


Ich würde alle Chassis auch wieder verkaufen, wenn es dem Projekt zu gute käme.

Der SP-8 150 Pro ist ein feiner Treiber. Habe ich selbst schon mehrfach verbaut. In 20l mit besagter Abstimmung auch fullrange-tauglich. Ich würde dir empfehlen z.B. die Monacor Momo zu bauen und sich an einem akustisch brauchbaren Ergebnis erfreuen.
Ansonsten weg mit dem vorhandenen Zeug und einen Bausatz aufbauen. Alles andere wird Zeit- und Geldverschwendung und wird nicht zu einem akustisch brauchbaren Ergebnis führen.


[Beitrag von MK_Sounds am 25. Feb 2020, 19:14 bearbeitet]
/#Paddy#/
Neuling
#13 erstellt: 25. Feb 2020, 20:54

So habe ich es mir grob vorgestellt.


Was ist an diesem Satz so schwer zu verstehen?
Alles andere absichtlich überlesen?


Mal eine ernst gemeinte Frage: Hast du eigentlich irgend einen Schimmer davon, was du da tust?


Geht so.... Ne Schallzeile habe ich noch nie gebaut, aber durchaus brauchbare Boxen, was aber mittlerweile mein halbes Leben her ist.



Wenn der ohnehin passive Part solchen Blödsinn beisteuert, würde ich ggf. das Projektteam ausdünnen.


Du wolltest mir also 200€ schenken? 😉



Du willst aber eher einen mit Silberdraht verdrahteten IC zusammenschustern, anstatt aus China etwas sicher funktionierendes zu ordern?


"sicher funktionierend" 🤣 es kommt ja nicht einmal sicher an.



Der SP-8 150 Pro ist ein feiner Treiber. Habe ich selbst schon mehrfach verbaut. In 20l mit besagter Abstimmung auch fullrange-tauglich.


Zumindest ein Punkt, in welchem wir uns einig sind. (Nur habe ich ihn nicht selbst verbaut)



Ich würde dir empfehlen z.B. die Monacor Momo zu bauen und sich an einem akustisch brauchbaren Ergebnis erfreuen.
Ansonsten weg mit dem vorhandenen Zeug und einen Bausatz aufbauen. Alles andere wird Zeit- und Geldverschwendung und wird nicht zu einem akustisch brauchbaren Ergebnis führen.
/#Paddy#/


Nicht den Anforderungen entsprechend (auch nicht meinen). Wenn du den gebrauchen kannst, darfst du dir gern selbst einen bauen. 😉



Du willst aber eher einen mit Silberdraht verdrahteten IC zusammenschustern, anstatt aus China etwas sicher funktionierendes zu ordern? Die Platinen gibts doch mittlerweile komfortabel vom deutschen Reseller. Abgesehen davon sind 2 Wochen Wartezeit bei einem Projekt nun nicht sonderlich problematisch. In der Zwischenzeit kann man die Planung und Lautsprecherentwicklung machen.


Preise? Ich habe noch keinen Reseller gefunden, welcher die Dinger zu einem Preis anbietet, zu dem ich das Teil nicht auch 10* ein- und wieder auslöten würde. Vielleicht möchte ich auch einfach kein Geld in China lassen. Das wäre mein gutes Recht. Meiner bescheidenen Erfahrung nach, ist es aber auch um einiges einfacher ein anständiges Leitungslayout mit Drähten (mit denen Bauteile auch direkt an die Pins gelötet werden können), als mit Platinen zu entwickeln. Einwände hätte ich dann gerne begründet.



Einen Literatureinstieg gibt es kostenlos hier:


Danke. 🙂 Obwohl ich auf Dichtungen eher verzichten kann. 😉 Ich schau' es mir mal an





gez.

Paddy


[Beitrag von /#Paddy#/ am 25. Feb 2020, 21:21 bearbeitet]
bierman
Inventar
#14 erstellt: 26. Feb 2020, 10:36

Dynacord hat so etwas in groß im Angebot? 🤔


Ich meinte die Dynacord SRX-150. Auch wenn dort der Hochton-Schlitzstrahler zweckmäßiger über den vier Mitteltönern angeordnet ist.


Ich sehe die Notwendigkeit eines Hochtöners absolut gegeben Das Horn hat den Vorteil, dass ich Einfluss auf den Abstrahlwinkel habe und trotzdem den günstigsten Treiber nutzen kann...


Die Breitbänder bündeln den Hochton als Vierer-Zeile auch. Wie gut, kann ich ohne Simulation (bin nicht am PC) nicht einschätzen. Einfluss auf den Abstrahlwinkel zu nehmen ist aber bei einem Horn auch nicht einfach, da die Horngeometrie eben auch den Frequenzgang beeinflusst... die Summe an Wechselwirkungen würde ich mir sparen. Klar kann man mit DSP einiges wieder schönbiegen, aber den muss man auch erstmal ans Fliegen bringen.

Ohne dir das aufdrücken zu wollen: die von mir vorgeschlagene Konstruktion mit 8" Bass im passenden BR-Gehäuse (Tuning hatten andere schon vorgeschlagen, sieht plausibel aus) und zwei kleinen wahlweise als 4er Schallzeile oder 2er Stereo-Satellit einzusetzenden Mini-Tops führt zum Ziel.


Aber in der Zeit, in welcher ich einen funktionierenden zusammen gebaut habe, ist der vielleicht funktionierende Chinaböller noch auf'm Seeweg.


Ich hab auch schon Platinen geplant und geätzt, die durchaus funktioniert haben. Aber für den Preis eines gut funktionierenden Fertig-Boards (Beispiel, kostet inkl. Versand ca. 10 EUR bei ebay) bekommt man die Einzelteile nicht. Und so Kleinigkeiten wie dickere Kupferbahnen als üblich, enges Rastermaß mindestens am IC, EMV-gerechter Aufbau, ordentliche Masseführung usw. verkomplizieren und verteuern die Sache zusätzlich. Meine Erfahrung ist dass die billigsten Boards praktisch alle brauchbar funktionieren, einige sogar besser als die teuren schwarzen vom deutschen Reseller. Auf das Niveau eines muss man erstmal kommen. Mit "ich setz mich mal ne Stunde hin und schmeiß den Autorouter an" wird das nichts. Gar nichts. Und Silberdraht an die IC-Pins löten nützt auch nicht. Das IC ist insgesamt einen cm breit mit mehr als 10 Anschlüssen pro Seite.
Das ist aber nur meine Einschätzung, kann sein dass deine Skills da weit über meine hinausgehen. Ich beschränke mich darauf einzelne Bauteile als Nadelöhr auszumachen und bei Bedarf halt gegen was geeigneteres zu tauschen.


Wenn man kein Geld in China lassen will muss man sich entweder ein anderes Hobby suchen (als ob :D) oder auf gebrauchte Teile zurückgreifen. Oder glaubst du dass die Monacor-Chassis in Bremen hergestellt werden?


[Beitrag von bierman am 26. Feb 2020, 10:39 bearbeitet]
/#Paddy#/
Neuling
#15 erstellt: 26. Feb 2020, 12:53

Ich meinte die Dynacord SRX-150


Tatsächlich ist das Teil prinzipbedingt verdammt nah' an dem, was ich mir vorgestellt habe.



Die Breitbänder bündeln den Hochton als Vierer-Zeile auch. Wie gut, kann ich ohne Simulation (bin nicht am PC) nicht einschätzen


Das wäre dann tatsächlich mehr als einen Versuch wert. Ich habe mir auch schon überlegt, die LS vertikal im Winkel versetzt, nebeneinander anzuordnen. An der MT/HT-Einheit steht NICHTS fest. Gewisse Eigenschaften werden auch erwartet. Der "Sound" ist eher zweitrangig, "kreischende" Hörner sind trotzdem nicht erwünscht. Ein Schlitzstrahler war aus Kostengründen und weil es mir erst einmal reicht wenn ich 1* Nachnahmegebühr bezahlen darf (Der Beyma CP 21/f ist aber auch der einzige, welcher mir einfällt.) nicht drin.
Das Teil soll unter anderem unnötigen Kontakt zur Polizei vermeiden, was bei uns meistens mit einer nicht ausreichend vertikal gerichteten Abstrahlung zusammenhängt (Deshalb können wir auch gut auf ein 2-Wege-System mit Kalotte verzichten...). Wenn so eine Kalotte bis kurz vorm Anschlag belastet wird, der TMT in den höheren Mitten den Schall schon stark richtet und der Amp aus dem letzten Loch pfeift, kann ich das auch voll und ganz verstehen, dass sich die Leute aus dem 4. Stock im Gebäude (keine reflektionsflächen auf unserer Straßenseite, also (fast, die Box wird dort nicht geflogen) ausschließlich Direktschall) gegenüber beschweren...

Satteliten sind zu umständlich. Die Box hinzustellen, zu benutzen und benutzender Weise über die Schulter schmeißen um weiter zu ziehen, sollte drin sein. Mit Satteliten hätten wir unser Problem nicht. Ein 2.1-System mit geflogenen Sats war mein erster Vorschlag. Und aus dem selben Grund aus welchem ich in Rente gehe, bin ich nicht der jenige, welcher sich die Arbeit machen muss... 😉


Ich hab auch schon Platinen geplant und geätzt, die durchaus funktioniert haben. Aber für den Preis eines gut funktionierenden Fertig-Boards (Beispiel, kostet inkl. Versand ca. 10 EUR bei ebay) bekommt man die Einzelteile nicht. Und so Kleinigkeiten wie dickere Kupferbahnen als üblich, enges Rastermaß mindestens am IC, EMV-gerechter Aufbau, ordentliche Masseführung usw. verkomplizieren und verteuern die Sache zusätzlich.


Bei der mechanischen "Qualität", welche schon auf den Produktbildern zu erkennen ist (Das Teil wird weder auf'm Bau, noch bei den Punks mit Samthandschuhen angefasst werden) und meiner Erfahrung mit Bestellungen aus China (weniger als die Hälfte kam bisher an und auch bei "persönlich" empfohlenen Artikeln kam das vor...) kann ich gern' drauf verzichten.

Ich weiß auch, was die da kosten. Meine Nerven sind mir aber zu lieb dafür.



Mit "ich setz mich mal ne Stunde hin und schmeiß den Autorouter an" wird das nichts.


Das habe ich auch nie behauptet. Ich habe lediglich behauptet, dass ich in der normalen Lieferzeit schon ein funktionierendes Layout "zusammen geschustert" bekomme. Ich bin angehender Frührentner und habe Langeweile. Ansonsten kann man auch auf das Original-Layout zurückgreifen. Lötbare Kupferfolien



Wenn man kein Geld in China lassen will muss man sich entweder ein anderes Hobby suchen (als ob :D) oder auf gebrauchte Teile zurückgreifen. Oder glaubst du dass die Monacor-Chassis in Bremen hergestellt werden?


Nein. Allerdings kann man bei Monacor weit weniger tief ins Klo greifen als bei irgendeinem dahergelaufenen China-Reseller, welcher jeden Müll unter die Leute bringt, so lange er ihn nur günstig genug einkaufen kann. Außerdem habe ich mit Monacor eine greifbare Firma in meiner näheren Umgebung und kann diese, schnell und unkompliziert, für Verarbeitungsfehler zur Rechenschaft ziehen. 😉

Zähneknirschender Weise habe ich mich vorerst für DC/DC-Wandler aus China (mehr oder weniger) entschieden. Die werden aber auch nur bestellt, sollte sich keine andere kostengünstige Möglichkeit bieten (wobei die Stromversorgung des RasPi als letztes dran ist. Das Teil gibt sich mit einer Powerbank schließlich auch zufrieden und ist für essentielle Funktionen nicht unbedingt notwendig, wenn man ihn nicht gleichzeitig als Frequenzweiche nutzt (Allein schon wegen des nicht vorhandenen Line-In ist das eigentlich keine Option). Bei essentiellen Bauteilen greife ich ungern auf schief gelötete billig-Bauteile zurück. Ich baue ungern um dann kurz nachdem alles so funktioniert wie es soll, irgendwelche Bauteile von den gekauften Platinen (bei welchen man noch Wochen lang auf Ersatz warten darf, sollten sie zu dem Zeitpunkt überhaupt noch erhältlich sein) abfallen... 😬
Da kaufe ich sogar lieber Kupferfolie und Fotolack, um das Rohmaterial für die Platine selbst herzustellen, sollte es notwendig sein. Das Groß der Bauteile, welche man für einen Reflow-Ofen braucht, habe ich auch noch zu Hause. Unter anderem einen Temperaturfühler aus einem China-Heizlüfter vom deutschen Reseller. Weshalb das Ding nicht mehr da drin ist, kannste dir ja sicher vorstellen... *hust 😉





gez.

Paddy


[Beitrag von /#Paddy#/ am 26. Feb 2020, 13:54 bearbeitet]
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