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Grundsatzfragen der Physik ;-)+A -A |
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Autor |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#251 erstellt: 19. Aug 2007, 00:40 | ||||||||||||
Nunja, es gibt immer irgendjemanden der irgendetwas anzweifelt. Du wirst kaum irgendeine wissenschaftliche Theorie oder sogar bewiesene Aussage finden die dennoch nicht von irgendjemand angezweifelt wird. Von daher wirst Du immer was finden, egal was Du suchst. Aber dennoch, über die Natur der Schwerkraft wissen wir im Grunde nicht viel, aber die Stärke der Kraft und die damit verbundenen Gesetze wissen wir genug.
Die Bindungsenergie zwischen den Nukleonen im Atomkern (also den Protonen und Neutronen) ist bei Eisen am höchsten. Zeigt auch deine Kurve. Darum ist dieser Kern auch der stabilste. Das zeigt sich auch in Messungen, also ist nicht nur Theorie. Eisen kann auch nicht zu noch schwereren Elementen verschmolzen, also fusioniert werden, da hierbei sehr viel Energie von aussen zugeführt werden müßte um die Fusion am laufen zu halten. Bevor ein Element fusionieren kann muß es ja erstmal in Plasma zerlegt werden, also die Atomhüllen fallen weg, es bleiben nur die herumsausenden Kerne übrig. Wenn diese Kerne nun zu schwereren Elementen verschmolzen werden wird ein Teil der Bindungsenergie welche zwischen den Protonen und Neutronen herrscht freigesetzt. Daher hat die Kernfusion ja auch einen sehr hohen Wirkungsgrad. Das geht aber nur bis zum Eisen. Eine Eisenfusion müßte von aussen mit ungemein viel Energie angeschubst werden, eine selbstständig weiterlaufende Fusion wäre unmöglich. Daher kollabieren Sterne auch sobald in ihrem Kern der großteil zu Eisen geworden ist, die Kernfussion erlischt, der Strahlungsdruck bricht somit zusammen, die Gravitation gewinnt augenblicklich die Oberhand und läßt den Kern kollabieren was zu ner hübschen Supernova führt. Das kollabieren des Kerns kann mit 1/3 bis 2/3 der LG ablaufen!! [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 19. Aug 2007, 00:50 bearbeitet] |
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-SunToucher-
Stammgast |
#252 erstellt: 19. Aug 2007, 10:37 | ||||||||||||
Deswegen kommt auch unser allzu beliebtes Gold nicht (zumindest nicht alles) von der Erde, sondern von aufeinander prallenden Neutronensternen, die sich wegen der Anziehungskraft (Gravitation ) mit, ich glaube, 100 s/km um den Punkt, der genau mittig von ihnen liegt, rotieren. Wenn diese Neutronensterne (man muss gesagt haben, dass die nur 20 km Durchschnitt haben können und eine Probe in Form von einem Stecknagelkopf irgendwas mit 1.000.000 Kg wiegt) aufeinander treffen, dann werden dort riesige Energien freigesetzt, dass das Grundelement Helium so oft verschmolzen wird, bis letztendlich Gold, das letzte Fusionsstadium von Helium, herrauskommt. (Ich weiß, meine Sätze sind immer riesig ) Ich habe noch eine Frag nebenbei, die sehr wohl was mit Physik zu tun hat: Ich hatte mir ja zwei Mivoc AW 3000 gekauft und die im 183 liter BR gehäuse in Reihe geschaltet -> siehe Profil. Nun machte das Chassis 1 mehr hub, als das andere. Also habe ich mal die Verkabelung innerhalb des Gehäuses komplett umgetauscht, sozusagen umgepolt, und siehe da, Chassis 2 hat aufeinmal mehr Hub als der andere.. Also hab ich mir gedacht, wenn es an der Endstufe liegt, dann brauch ich nur von Außen umzupolen und zu gucken, ob der Hub schonwieder auf dem anderen ist. Allerdings war der Hub dann immernoch bei Chassis 2. Vermuten müsste man jetzt, dass die Verkabelung diverse Widerstände aufweist, aber ich hatte dann mal komplett neue, gleiche Kabel ausprobiert. Immer wieder ein Chassis mehr hub als das andere. Ich bitte um rat, denn das geht deutlich über meinen Verstand. Gruß Marvin |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#253 erstellt: 19. Aug 2007, 10:52 | ||||||||||||
?????? Wie was? Gold wird wie alles andere oberhalb von Eisen genauso bei einer Supernovaexplosion erzeugt. Ein Teil entsteht im Moment der Explosion selbst, der Rest entsteht wenn die Schock- und unglaublich dichte Neutrinowelle (der einzige Prozess wo Neutrinos direkt mit Materie wechselwirken) durch die weggeschleuderten äusseren Sterntrümmer (die äusseren Schalen des Sterns) und seine meistens zuvor bereits teilweise abgestoßene Hülle rast und das Gas somit verdichtet und große Teile davon zur Fusion bringt. Dort werden dann alle anderen Elemente erbrütet da bei diesen Prozessen ja durch die Supernova gigantische Energiemengen zugeführt werden.
Erstens, ein Neutronenstern besteht nicht aus Helium oder hat selbiges an sich. Er besteht, wie der Name bereits sagt, überwiegend aus Neutronen ,die dünne Kruste verm. aus Eisen. Die Elektronen wurden während des kollabierens zum Neutronenstern in die Protonen gedrückt worauf diese sich in Neutronen umwandelten. Man nennt diesen Zustand dann auch "entartete Materie", das weitere zusammenfallen zum schwarzen Loch verhindert nur noch der sogenannte "Entartungsdruck" der Neutronen. Wenn zwei Neutronensterne kollidieren entsteht in einem gewaltigen Gammastrahlungsausbruch (mitunter eine Quelle der teilweise noch rätselhaften GammaRayBursts) ein schwarzes Loch. Neutronensterne haben also mit den restlichen Elementen oberhalb des Eisens so gut wie gar nichts am Hut. Was Deine Subwoofer angeht, kann mir nicht denken was die Kabel damit zu tun haben sollen. Sind es immer die selben oder versch? [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 19. Aug 2007, 11:05 bearbeitet] |
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-SunToucher-
Stammgast |
#254 erstellt: 19. Aug 2007, 11:16 | ||||||||||||
Ja, die Kabel sind alle gleich.. und Parallel schalten kann ich die nicht, da ich sonst 2 Ohm an einer PA-Endstufe hätte Hmm kennst du das Wissenschaftsmagazin "W wie Wissen"? Guck ich immer liebend gerne und da haben die auch mal erklärt, wie Gold entsteht. Und da die ja (hoffentlich) keinen Blödsinn erzählen, dann beschäftige ich mich auch nicht weiter mit diesem Thema, da ich es ja dann angeblich weiß. Aber mich interessiert mal brennend, wie der genaue Ablauf unserer Sonne sein wird, wenn sie "stirbt" Gruß Marvin |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#255 erstellt: 19. Aug 2007, 12:22 | ||||||||||||
Kenn ich nicht. Ich vermute mal Du hast das leicht missverstanden. Gold entsteht nicht IN oder AUF Neutronensternen, sondern Gold entsteht bei der Entstehung eines Neutronensterns, und das ist eine Supernova. Bei der Kollision eines Neutronensterns mögen sicherlich auch kleine Mengen Materie erbrütet werden, schließlich ist dies ein äusserst gewalttiger Vorgang, aber dieser Vorgang stellt keine nennenswerte Quelle für schwere Elemente im Universum dar da hierbei in erster Linie mal beide Körper zu einem schwarzen Loch vereinigt werden. Essentiell wichtig für schwere Elemente sind Supernovas, diese erbrüten alle schweren Elemente und liefern den Baustoff für neue Sterne und auch Planeten, Staubwolken usw. Einen kleinen Anteil an schweren Elementen liefern auch Rote Riesen sobald sie mit dem Schalenbrennen/Heliumflash angefangen haben. Aber diese können nicht derart riesige Mengen freisetzen wie jetzt eine Supernova.
Kurfassung ohne große Details: Ein Roter Riese entsteht wenn ein Stern der weniger als 1,4 - 3 Sonnenmassen seinen Vorrat an Brennstoff verbraucht hat. Unsere Sonne also wird einmal zu einem Roten Riesen werden wenns soweit ist. Wenn unsere Sonne ihren Wasserstoffvorrat im Kern verbraucht hat, zieht sich der Kern etwas zusammen. Dadurch steigt aber auch der Druck im Aussenbereich der Sonne, und die Kernfussion setzt sich in der Sternhülle fort, da sich hier noch große Mengen an Wasserstoff befinden. Man nennt das auch Schalenbrennen. Jetzt beginnt die instabile Phase der Sonne. Wenn der Druck im Kern hoch genug ist, beginnt eine Heliumfussion, bei der Kohlentstoff erbrütet wird, und die Sonne beginnt sich dabei aufzublähen. Durch die enorme Größe die die Sonne jetzt bekommt, ist die Schwerkraft in den äusseren Bereichen der Sternhülle so gering, das Teile der Hülle langsam durch den Strahlungsdruck abdriften. Es entsteht einer dieser Planetarischen Nebel schön langsam. Auf diese Weise kann ein Stern bis zur Hälfte seiner Masse verlieren. Wenn das Helium verbraucht ist, fällt die Sonne zu einem Weißen Zwerg zusammen, und glüht dann langsam aus. Es könnte lediglich sein, das während der Phase des zusammenfalls zum Weißen Zwerg die Temperatur in der Hülle so hoch ansteigt, das es zu einer erneuten Heliumfussion in der Hülle kommt. Das ist dann ein Heliumflash, und er bewirkt ein erneutes ausdehnen des Sterns, und sorgt für einen weiteren Planetarischen Nebel. Dieser Heliumflash kann Jahrtausende nochmal anhalten, kann aber auch in wenigen Jahren rum sein so wie Astronomen es bei V4334 Sagittari live beobachten konnten. Wenn die Sonne zum Roten Riesen wird, wird sie sich soweit ausdehnen, das Merkur und Venus verschlungen werden. Die Erde vermutlich auch, aber selbst wenn nicht, wird sie vollkommen ausgestorben sein. Vielleicht gibt es dann für ein paar Millionen Jahren noch mal eine Blütezeit für den Mars, da sich auf ihm eigentlich ein sehr gutes Klime für Leben entwickeln müßte in dieser Zeit. Oder aber auch auf dem Jupitermond Europa. Je nachdem wie weit sich die Sonne aufbläht, könnte es sogar auf dem Saturnmond Titan zur Ensteheung von primitivem Leben kommen, da auf ihm vermutlich eine Ursuppe liegt, ähnlich derer der Erde, nur ist Titan momentan einfach zu kalt als das was draus werden könnte. Das ganze düfte ca. in 5 - 6 Milliarden anfangen, die Phase des roten Riesen kann dann nochmal etliche Millionen Jahre anhalten. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 19. Aug 2007, 12:23 bearbeitet] |
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-SunToucher-
Stammgast |
#256 erstellt: 19. Aug 2007, 12:49 | ||||||||||||
Also wäre dann die Entstehung von Dinosaurier ähnlichen Tieren (Nur von der Zeit und nicht nach dem Aussehen her) möglich? Ein weißer Zwerg könnte doch zu einem Planeten oder Kommeten werden, oder? Und insofern ich weiß, beinhaltet der weiße Zwerg einen sehr sehr großen Diamanten. Vielen Dank aber für die Aufklärung Gruß Marvin |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#257 erstellt: 19. Aug 2007, 13:38 | ||||||||||||
Wohl eher nicht. Dazu währt die Phase des Roten Riesen nicht lange genug, es muß sich ja erstmal eine lebensfreundliche Umwelt etablieren bevor Leben überhaupt entstehen kann. Für derart große und komplexe Lebenformen welche ja zudem eine sehr umfangreiche ausgebildete Umwelt erfordern reicht die Zeit aber nicht. Bei Mars ginge es eventuell schneller falls es wirklich noch lebende Mikroben irgendwo auf dem Planeten geben sollte (sofern dort schonmal was gelebt hat wohlbemerkt). Aber beim Saturnmond Titan z.B. sind ja nur die Grundsteine gelegt, die Umwelt selbst würde noch keine komplexen Organismen zulassen ausser vllt. Mikroben welche sich an Methan gütlich tun, aber auch dazu müßte es noch ein wenig wärmer werden. Jupitermond Europa beherbergt vllt. heute schon Leben, er hat ja allen Anschein nach einen riesen Ozean unter seinem kilometerdicken Eispanzer. Eventuell könnte dort weitaus mehr Leben entstehen wenn es wärmer werden würde, aber es würde auf Wasser beschränkt bleiben da ja jetzt schon keine Landmassen auszumachen sind, beim Abschmelzen des Eispanzers würde das Wasser ja noch ansteigen. Das würde aber auch eine enorme Gefahr wiederum bedeuten, denn ohne Atmosphäre würden erstmal gigantische Mengen Wasser ins Vakuum des Alls verdampfen eher sich eine halbwegs dicke Wasserdampfatmosphäre bilden könnte. Aber all das sind Dinge welche eh kein Mensch erleben werden wird, dafür spielt das zu weit in der Zukunft.
Jein. Ein weißer Zwerg ist trotz seiner für einen Sternkörper relativ geringen Größe immer noch ein sehr kompaktes und massereiches Gebilde, welches sogar zum Teil ebenso entartete Materie enthält wie z.B. ein Neutronenstern, nur nich in derart großen Mengen und das wirklich nur im Kern. Aber durch seine hohe Dichte bleibt ein weißer Zwerg dennoch noch jahrmilliarden Jahre heiß eher er irgendwann mal zu einem Haufen Schlacke ausgekühlt ist, welche aber immer noch kompakt und sehr dicht und somit schwer ist. Also mit einem Planeten kann man sowas vllt. entfernt vergleichen da es ein nicht selbstleuchtender großer Himmelkörper einmal werden wird wenn das Gebilde ausgekühlt ist, hat aber im Grunde absolut nichts mit einem Planeten zu tun!!!
Es könnte sein das, wenn genug Kohlenstoff übrig geblieben ist, sich im innern große Diamantmengen ansammeln, diese sind aber aufgrund der Dichte und enormen Schwerkraft wohl unerreichbar. Selbst Jupiter beherbergt eventuell unter einer Schicht metallischem Wasserstoffs einen großen diamantenen Kern. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 19. Aug 2007, 13:48 bearbeitet] |
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anymouse
Inventar |
#258 erstellt: 19. Aug 2007, 23:11 | ||||||||||||
It is the magic numbers! Okay, wieder Ernst.. Warum es gerade Eisen ist, dürfte schwer zu begründen sein. Mit der Bethe-Weizsächer-Formel hat man ein teilweise empirisches, recht gut funktionierendes Modell entwickelt. Hiernach gibt es verschiedene Terme, die zur Bindungsenergie beitragen. Dabei überwiegen am Anfang erst die verstärkenden Aspekte, später die abschwächenden Aspekte; im Bereich des Eisen ist der Übergang. Zusätzlich gibt es weitere Regeln, bei denen sich im Vergleich zur Kern-Nachbarschaft deutlich stabilere Kerne ausbilden. Dabei spielen Symmetrie und gefüllte Kernschalen eine Rolle. Bei kleinen Kernen sind die Auswirkungen noch sehr groß (ob 2 oder 3 Protonen ist immerhin ein relativ großer Unterschied im Vergleich zu 40 zu 41). |
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Earl_Grey
Inventar |
#259 erstellt: 20. Aug 2007, 06:50 | ||||||||||||
Meinst Du jetzt das oder das ? Ernsthaft: Danke für diesen Hinweis und auch der Link ist interessant. Wie kann man 26 Protonen und 30 Neutronen "hübsch" anordnen? Ich denke an so etwas wie die Fullerene beim Kohlenstoff - Evtl. erklärt sich dadurch "etwas anschaulich(er)" die Stabilität des Eisenkerns . Betrachtet man zusätzlich die Elektronenhülle ist Eisen wiederum vergleichsweise reaktionsfreudig (möchte gerne "seine äußerste Schale auffüllen" - tendenziell Richtung Krypton (? ): Welche "Kraft" (? ) wirkt denn bei dieser generellen Gesetzmäßigkeit "im Periodensystem" bzw. wie lässt sich das herleiten? EDIT: Die elektrischen Ladungen sind schließlich ausgeglichen, (weitere) Elektronen stoßen sich gegenseitig ab. Ich tippe darauf, dass die negative Ladungsverteilung auf der entsprechend äußersten Schale bei "so wenigen" Elektronen eventuell (etwas) unausgewogen ist ... [Beitrag von Earl_Grey am 20. Aug 2007, 07:05 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#260 erstellt: 20. Aug 2007, 15:05 | ||||||||||||
Dann kannst Du mir sicher die Pioneer-Anomalie erklären (Alternativ nehme ich auch eine Begründung für die Fly-by-Anomalie :D) EDIT: Und der Nachweis der dunklen Materie läuft wohl auch eher ernüchternd . [Beitrag von Earl_Grey am 20. Aug 2007, 15:49 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#261 erstellt: 20. Aug 2007, 16:21 | ||||||||||||
Tja, niemand sagt wir wüßten alles. Aber dennoch ist unser Verständnis von Gravitation, Trägheit und den damit verbundenen Gesetzmäßigkeiten hoch genug das Satelliten im Orbit bleiben, Raumsonden ihr Ziel treffen und uns auch der Mond noch nicht auf den Kopf gefallen ist. Da die Natur der Gravitation selbst noch nicht erschlossen ist mag es durchaus auch sein das es den einen oder anderen bis dato noch unklärbaren keinen Effekt gibt. Aaaber, niemand kann bislang sagen das die Pioneer Anomalie oder die Swingby Anomalien gravitative Effekte sind!! Man weiß gar nicht worauf sie beruhen, daher macht es wenig Sinn das ganze jetzt auf ein vorhandenes Unwissen über die Natur der Gravitation zu münzen.
Ich sagte ja schon, bislang habe man nur zwei Ringe um unsere Milchstrasse ermitteln können in welchen sich dunkle Materie versammelt habe. Aber man habe nicht die dunkle Materie selber dabei gesehen sondern habe sich einen zuvor postulierten indirekten Effekt auf andere Teilchen zu nutze gemacht. Was die dunkle Materie jetzt genau ist ist nachwievor ein großes Rätsel. Die Frage ist ob sich dieses Rätsel überhaupt einmal lösen läßt, denn immerhin geht es um eine Teilchenart die auf uns nur gravitativ wirkt, keinerlei andere direkte Wechselwirkung mit unserer Materie oder auch elektromegnetischer Strahlung aber existiert. Was diesen Detektor angeht in Deinem Link, das hat noch lange nichts zu sagen. Die ersten Neutrinodetektoren lieferten auch lange Zeit eher ernüchterndes als sichhaltiges, und selbst heutige sind die Ergebnisse noch eher mager als phänomenal, trotz eines teilweise enormen technischen Aufwands. Nun war aber die Existenz der Neutrinos mehr oder minder bekannt, bei den Wimps weiß man ja noch nichtmal ob sie wirklich existieren, sie sind ja nur ein postulat einer Theorie von der man selber noch nicht weiß ob sie wirklich zutrifft. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 20. Aug 2007, 16:23 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#262 erstellt: 20. Aug 2007, 19:20 | ||||||||||||
Du könntest unbestritten Recht haben. Etwas ungewöhnlich finde ich allerdings dass die Abbremsung beider Pioneer-Sonden jeweils ab einer Entfernung von ca. 20 AE identisch ausfällt obwohl beide in völlig unterschiedlichen Richtungen unterwegs sind: Und dabei entspricht die Abbremsung ziemlich genau dem Produkt aus Lichtgeschwindigkeit und Hubble-Konstante - IMO etwas "sehr viel Zuufall". Betrachte ich jetzt noch das Spiralgalaxie-Problem mit der zu schnellen Rotationsgeschwindigkeit in den Ausläufern deutet das für mich durchaus auf eine generelle Gesetzmäßigkeit hin - z.B. so:
Sicherlich grundsätzlich richtig sofern das Medium (die Dimension?), in welchem sich eine/die Welle ausbreitet, überall homogen ist. Postulieren wir einmal, Masse würde das Raum-Zeit-Gefüge geringfügig vergrößern (und ich meine nicht dehnen sondern wirklich vergrößern), z.B. in unserem bereits andiskutierten "schwingenden Kristallgitter-Modell" der Gravitation. Dann würde das in gewisser Entfernung von der Masse zu einem Effekt ähnlich einer Welle führen, die an den Strand trifft: Die Amplitude erhöht sich (Das markanteste Beispiel hierfür ist ein Tsunami). Und das ist dann zweifelsfrei die Ursache für die Pioneer-Anomalie und das Spiralgalaxien-Problem - Nachdem ja laut diesem Spiegel-Artikel alles andere ausscheidet.
Kannst Du mir da noch ein paar Stichworte geben? Das interessiert mich, habe beim Googlen aber noch nichts Definitives gefunden (Nur Artikel zu entsprechenden Untersuchungen in dieser Art, aber keine konkreten Ergebnisse). [Beitrag von Earl_Grey am 20. Aug 2007, 19:20 bearbeitet] |
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anymouse
Inventar |
#263 erstellt: 20. Aug 2007, 20:43 | ||||||||||||
Hübsch ist nicht geometrisch, sondern energetisch zu verstehen, sieht man auf Seite 6 dieses Artikels. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#264 erstellt: 20. Aug 2007, 21:42 | ||||||||||||
Sicher, irgendetwas muß den Effekt ja auslösen, da man bislang nicht weiß was es ist kann es durchaus auch etwas neues sein. Aber jetzt muß erstmal ausgeschlossen werden das der Effekt nicht von beiden Sonden selber ausgeht, das ist nämlich bislang auch noch nicht 100%tig ausgeschlossen. Die Sonden strahlen Wärme ab, Strahlung, Gas (Helium, Zerfallsprodukt der Radionuklidbatterien), jedes für sich alleine ist zu schwach, aber wer weiß ob die Sonden baulich nicht noch eine weitere Wärmequelle od. ähnliches haben was nie weiter beachtet wurde da funktionell irrelevant. Mit etwas Glück bringt eine der zukünftigen Sonden die Lösung, aber darauf werden wir wohl noch mind. 15 bis 20 Jahre warten dürfen, die nächste DeepSpace Mission ist 2016 vorgesehen, rechnet man die Flugzeit dazu werdens locker 20 Jahre, wenn nicht mehr.
Das muß ich erst raussuchen, stand in einem der letzten Spektrum der Wissenschaft Hefte. Aber konkrete Ergebnisse gab es da keine. Es gab nur eine Falschfarbenaufnahme welche die beiden Ringe zeigt, ähnlich dem hier: Das ist ein Link zu einer offiziellen Hubble Seite, dort sieht man ein überartbeitetes Bild welches einen Bereich um einen Galaxienhaufen in welchem Lichtverzerrungen/beugungen besonders stark auftreten kontrastmäßig verstärkt darstellt. Man sieht eine ringförmige Struktur um den Haufen, welche vermutlich ebenfalls aus Dunkler Materie besteht und die Beugungen gravitativ verursacht. Anders lassen sich diese optischen Verzerrungen nicht erklären da in besagten Gebieten wenig "normale" Materie vorhanden ist. http://www.spacetelescope.org/images/html/heic0709a.html Soetwas ähnliches gibt es auch von unserer Milchstrasse, dort gibt es zwei solcher Ringe. |
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Earl_Grey
Inventar |
#265 erstellt: 21. Aug 2007, 06:44 | ||||||||||||
Erst einmal Euch beiden für die Links: @Heiliger_Grossinquisitor: Ja, das hatte ich auch schon gesehen. Aber eben nicht von unserer Milchstraße ... Und die Ringe könnten IMO eigentlich alles sein (z.B. kalte Materie: Gase, Staub, ...) @anymouse: Ja, äh, ich hab's mir angeschaut, nur - wie soll ich sagen - Was steht denn da? Ihr habt auch gar nix zur Verkleinerung des Raum-Zeit-Gefüges in materiearmen/-losen Bereichen des Universums und die entsprechende Erhöhung der gravitativen Auswirkungen (möglicherweise Amplitudenerhöhung) gesagt: Schweigen = Zustimmung? Und nachdem anscheinend hier noch mehr mitlesen was zu deren Zeitvertreib (Ihr dürft aber auch gerne mitmachen): 13 Things That Don't Make Sense, New Scientist, Michael Brooks (Auszug):
Wo ist denn eigentlich unser SunToucher abgeblieben? Ach, bei der Freundin - Dann ist ja alles in Butter! [Beitrag von Earl_Grey am 21. Aug 2007, 07:06 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#266 erstellt: 21. Aug 2007, 09:26 | ||||||||||||
Nachtrag zur Pioneer-Anomalie: Ähnliche Abbremsungen wie bei Pioneer wurden angeblich bei der Sonnen-Sonde Ulysses und der Jupiter-Sonde Galileo festgestellt. Daraus würde IMO folgen:
P.S.: Kann mir vielleicht einmal jemand knapp in zwei Sätzen den/die wesentlichen Grundgedanken der Tensor-Vektor-Skalar-Gravitationstheorie beschreiben? Entweder steht in den Artikeln, die ich gefunden habe, so gut wie nichts drin oder dann schon wieder so umfassend, dass ich es nicht mehr blicke. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#267 erstellt: 21. Aug 2007, 09:42 | ||||||||||||
Eben nicht. Gas würde sichtbar sein da es strahlen würde, kalte Materie (sofern Du damit z.B. Asteroiden unter anderem meinst) oder Staub könnte a) nicht derart viel sein um solche Brechungen zu erzeugen, b) wäre es absolut unlogisch und das erste mal das sich um einen Galaxienhaufen ein derart gewaltiger Schrottring befände (er müßte ja gleichviel wenn nicht sogar mehr Masse enthalten als der ganze Haufen) und schließlich c) würde ein solcher Schrottring aus Staub und Felstrümmern das Licht nicht ablenken sondern es schlicht und einfach blockieren. Es ist etwas unsichtbares, sehr schweres und dichtes, und dafür kommt halt zur Zeit nur eines in Frage.
Vergiß das. Bei diesen Sonden trifft das selbe zu wie bei den Voyagersonden. Diese Sonden sind viel zu agil, ständig in Bewegung, sie richten sich laufend neu aus, drehen sich, bremsen, beschleunigen, zappeln einfach herum, was auch genau so in anderen Berichten bereits erwähnt wurde. Da ginge falls wirklich vorhanden dieser merkwürdige Bremseffekt unter. Bei den Voyagersonden hat man den Effekt ja bislang noch nicht festgestellt, obwohl sie ebenfalls bereits weit hinter Plutos Umlaufbahn sind. Sie sind auch laufend in Bewegung um sich neu auszurichten, darum hat man den Effekt bislang nicht bemerkt. Und Galileo zappelt durchs Jupitersystem, dort wäre es vollkommen unmöglich sowas festzustellen da Jupiters Anziehungskraft und die seiner Trabanten milliardenfach stärker sind als die Kraft die den Effekt ausübt.
Mit sogenannten Skalarfeldern kann man jedem Punkt im Raum eine bestimmte Zahl zuordnen und somit seinen Wert (z.B. Temperatur oder stärke eines Kraftfeldes) an jedem Punkt in dem Raum berechnen. Skalarfelder eigenen sich auch gut um z.B. elektromagnetische Felder zu berechnen, man kann sie auch mehrdimensional anlegen. Aber mehr bzw. einfacher kann mans kaum sagen, das ganze ist schon etwas höhere Mathematik mit der auch ich nicht viel am Hut habe Vielleicht kann anymouse mehr dazu sagen. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 21. Aug 2007, 12:45 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#268 erstellt: 21. Aug 2007, 13:55 | ||||||||||||
Eben doch . Ernsthaft: Für mich sieht das Bild auf den ersten Blick so aus: a) Im Ring sind eben bloß keine "hell leuchtenden Gase" / "Nebelschwaden" wie in den anderen Bereichen vorhanden. b) Alternativ: Der erkennbare Ring lässt kein Licht der "Nebelschwaden" durch sich hindurch, das am Ring vorbeistreifende Licht wird (gegebenenfalls) gekrümmt. Der Text schreibt aber von dahinterliegenden, sichtbaren Galaxien die verzerrt werden. Das kann man an dem Beispielbild IMO nicht verifizieren: Dazu müsste man versuchen, die betreffende verzerrte(n) Galaxie(n) (in der Abbildung ganz klein im Hintergrund) möglichst scharf abzubilden und nicht wie hier ZwCl0024+1652 im voller Größe. Das ist aber vermutlich eher ein jounalistisches Problem, die betreffenden Wissenschaftler werden schon wissen was sie tun -> Dein Einwand ist akzeptiert.
Voyager: Richtig, Galileo: Einwand IMO (noch ) nachvollziehbar, Ulysses: Eher Nein (Google einmal unter Ulysses + Abbremsung bzw. Ulysses + Kursabweichung oder ähnlichem - Recht seriös erscheinende Quellen)
Na das passt ja: Unter diesen Umständen erst recht vielen Dank für Deine Bemühungen! [Beitrag von Earl_Grey am 21. Aug 2007, 13:55 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#269 erstellt: 21. Aug 2007, 15:25 | ||||||||||||
Nein. Man hat in jedem Galaxienhaufen riesige Wasserstoffwolken gefunden (die Haufen sind in den Wolken eingebettet) welche im Infrarot- und Röntgenbereich leuchten, warum soll also Dein Gasring ausgerechnet nicht leuchten? Wenn es Gas wäre müßte es leuchten, und, die Menge an Gas müßte ungeheuer groß sein um Lichtbrechungen zu verursachen (gleichviel bis mehr Masse als der Haufen), und dann würde sich die Frage stellen warum fällt das Gas nicht ins Zentrum des Haufens?. Das mit dem Gas kannst Du vergessen.
Gleiches wie oben, wenn es massive gewöhnliche Materie wäre wäre sie sichtbar, entweder per Röntgen, Infrarot, Radiowellen oder gewöhnlichem Licht. Dort in dem Bereich ist aber nichts sichtbar nennenswertes was eine Lichtbrechung in den Massen verursachen könnte.
Gravitationslinseneffekte gibt es genug, auch entsprechende Detailaufnahmen. Einfach mal den Gockel bemühen oder die Hubbleseite durchforsten, da wirst Du fündig werden.
Ebend Ob sie immer wissen was sie tun weiß ich nicht , aber ich denke wenn dort keine sichtbare bekannte Materie ist, das Licht aber stärker gebrochen und verzerrt wird (und das in einem ringförmigen Bereich um den Haufen) als es die Masse des Galaxienhaufens samt seiner Gaswolken erlauben dürfte wird wohl was dran sein. Jeder Galaxienhaufen bricht Licht, viele erzeugen auch Gravitationslinseneffekte, aber diese Effekte treten logischerweise um den Haufen herum auf, also um die Gravitat ionsquelle herum, nicht aber verstärkt um eine ringförmige Struktur um den Haufen. Da dies aber bei genannten Haufem der Fall ist, also Effekte in einer ringförmigen Struktur und dann noch vom Haufen selbst deutet dies eben darauf hin das dort mehr sein muß also nur das was man sehen und messen kann. Zumal es unlogisch wäre wenn sich irgendwelche Materie, egal ob nun Gaswolken, Staubnebel oder sonstige Trümmer in einem Ring sammeln würden anstatt zum Zentrum der Gravitationsquelle zu ziehen wie es sonst der Fall ist, die von mir gerade erwähnten Wasserstoffwolken in welchen jeder Galxienhaufen eingebettet ist (welche teilweise mehr Masse enthalten als der Haufen selbst) tun dies nämlich. Das ist aber ein sehr komplexer Vorgang, der Wasserstoff fällt zum Zentrum und wird auch wieder ausgeworfen um wieder zurück zu fallen. Daber wird das Gas auf mehrere Millionen Grad erhitzt, so das es im Röntgen- und Radiobereich sichtbar ist. Also wieder, wäre Dein Ring aus gewöhnlichem Gas müßte er stark in Bewegung sein und Strahlung abgeben. Ausser es ist ungewöhnliche Materie, womit wir ja wieder beim Stichwort Dunkle Materie sind
Hmm hast recht, da gibt es einiges. Aber die Sachen mit Galileo halte ich für kaum aussagekräftig, dafür ist die Sonde im Jupitersystem zuvielen anderen viel stärkeren Einflüssen ausgesetzt. Zumal die Sonde dort ja laufend Umlaufbahnen wechselt. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 21. Aug 2007, 15:51 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#270 erstellt: 21. Aug 2007, 19:51 | ||||||||||||
Aber ich glaube wir haben uns ein wenig mißverstanden: Variante a) war von mir nicht gedacht als eine Gaswolke, die nicht leuchtet, sondern dass da einfach kein Gas (also nichts) ist. Außerdem könnte ein schwarzes Loch in der richtigen Größe und dem richtigen Abstand optisch den gleichen Effekt ... Aber lassen wir's gut sein, ich hatte den Einwand ja schon akzeptiert: Da isse, die dunkle Materie! Mein kompromissloses Entgegenkommen hat auch einen Grund , denn Sorry , aber mir schießt 'mal wieder was durch den Kopf und das will einfach beantwortet sein : Die Wellenlänge definiert ja die Farbe des Lichts. Was definiert denn eigentlich die Amplitude? Die Helligkeit? Aber da dachte ich das wäre die Anzahl der auftreffenden Photonen - Hmm. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#271 erstellt: 21. Aug 2007, 20:59 | ||||||||||||
Na gut, aber wie soll Nichts das Licht brechen?
Das ist richtig. Aber dieses schwarze Loch müßte sich auch so bemerkbar machen, nicht erst bei Betrachtung des Galaxienhaufens.
Sagen wir, es ist momentan die plausibelste Erklärung.
Richtig.
Genau.
Das ist der Lichtstrom (Lumen). Es können quasi wenig Photonen hoher Amplitude aber gleicher Amplitude und Frequenz eintreffen oder viele Photonen gleicher Amplitude und Frequenz. Wenn mehr eintreffen ist der Lichtstrom höher. |
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Earl_Grey
Inventar |
#272 erstellt: 22. Aug 2007, 15:59 | ||||||||||||
Die Frage hat sich vermutlich erledigt - Ich war glaube ich geistig auf dem falschen Dampfer: Mir ging das durch den Kopf "Wellencharakter der Gravitation - nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab - evtl. aber (lokale) Amplitudenerhöhung aufgrund unterschiedlicher Beschaffenheit des Mediums Raum-Zeit-Gefüge (oder sonstwas)". Das könnte sich evtl. auf alle elektromagnetischen Wellen auswirken, z.B. auch in einer Amplitudenerhöhung des Lichts mit entsprechender Auswirkung auf die "empfundene" Intensität/Helligkeit. Aus der Helligkeit werden nun aber doch gewisse Rückschlüsse gezogen (z.B. Leuchtkraft eines Sterns) - Und die wären ja dann falsch. Aber dann kam ich drauf dass hier am Beobachtungspunkt Erde das Raum-Zeit-Gefüge ja wieder "groß" ist und die Amplitude wäre dadurch wieder "normal" - Die Welle ist sozusagen nur kurz einmal über eine Sandbank gelaufen. Und selbst wenn (nicht) wäre immerhin noch alles gleich falsch. Aber irgendwie alles etwas irritierend ... Denn was wäre dann überhaupt "die normale Amplitude"? Ich umschreibe den Sachverhalt aber auch die ganze Zeit nur: Gibt es dafür eigentlich einen Fachbegriff (Ich meine bezüglich Amplitude abhängig vom Medium - z.B. Welle trifft an den Strand)? [Beitrag von Earl_Grey am 22. Aug 2007, 19:57 bearbeitet] |
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anymouse
Inventar |
#273 erstellt: 22. Aug 2007, 23:40 | ||||||||||||
Vektorfelder ordnem jeden Punkt im Raum eine gerichtete Größe (also Betrag und Richtung) zu. Beispiele: Luftbewegung, Wasserströmung, elektrisches und magnetisches Feld, Gravitation. Tensorfelder sind noch allgemeiner und ordnen jedem Punkt eine lineare Abbildung zu. Tenosrfelder sind aber wirklich schon höhere Mathematik (Ende Grundstudium Mathe und Physik), so richtig verstanden habe ich sie auch nicht... Vielelciht sollte ich mir nochmal den Fliessbach mit der ART zu Gemüte führen... |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#274 erstellt: 23. Aug 2007, 00:03 | ||||||||||||
Jo, so ists besser erklärt. Aber für mich ist das etwas über meinem Horizont. Also rechnen könnte ich da so gut wie garnichts. |
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Earl_Grey
Inventar |
#275 erstellt: 23. Aug 2007, 04:19 | ||||||||||||
Demnach (und auch nach den Ausführungen von Heiliger_Grossinquisitor) könnte (bzw. wird) die Tensor-Vektor-Skalar-Gravitationstheorie den verschiedenen Punkten im Raum unterschiedliche gravimetrische Bedingungen zuordnen. Ich habe da doch irgendwo gelesen bewegte Objekte mit wenig Masse würden von der Gravitation evtl. weniger stark beeinflusst -> Möglicherweise wird eine Abhängigkeit Masse/Geschwindigkeit/Gravitation unterstellt -> Evtl. kann diese Abhängigkeit als eine lineare Funktion abgebildet werden -> Anwendung dieser Funktion an jedem Punkt im Raum mit dem/den Eingangsparametern der dort klassischerweise geltenden Gravitationsregeln. |
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Earl_Grey
Inventar |
#276 erstellt: 23. Aug 2007, 08:10 | ||||||||||||
Dann ist es aber doch auch heller, oder? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#277 erstellt: 23. Aug 2007, 09:53 | ||||||||||||
Auch. Du kannst es heller machen indem Du die Lampe heller aufdrehst, also die Amplitude erhöhst, oder indem Du mehr Lampen aufstellst, also den Lichtstrom erhöhst, wobei das Beispiel jetzt ungünstig gewählt ist denn wenn ich die Lampe heller macher erhöhe ich automatisch auch die Anzahl an Photonen, also den Lichtstrom. Es gibt aber "Lampen" die wirklich Photon für Photon aussenden können in der Experimentalphysik. Dennoch sind es unterschiedliche Dinge. Der Lichtstrom wird anders gemessen und definiert wie die Helligkeit. Man muß aber dazusagen das die Helligkeit nicht von der Amplitude alleine abhängig ist sondern auch von der Farbe. Höherfrequentes Licht erscheint heller (z.B. Blau, Grün) als niederfrequentes Licht (z.B. Rot), beide können aber mit dem selben Lichtstrom (Lumen, Candela) ankommen. Die Helligkeit ist daher keine wirklich fest definierte Größe, anders der Lichtstrom. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 23. Aug 2007, 09:54 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#278 erstellt: 23. Aug 2007, 11:52 | ||||||||||||
Leitet man aus der Leuchtkraft + Entfernung (+ gegebenenfalls andere Parameter: Farbe etc.) eines Sterns nicht seine Größe (oder so ähnlich) ab? Auf welcher Basis passiert das dann? Anzahl der Photonen? Amplitude? Beides? Und ist Leuchtkraft = Lichtstrom wenn Helligkeit keine fest definierte Größe ist? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#279 erstellt: 23. Aug 2007, 12:38 | ||||||||||||
Erstmal, wie vorhin schon angedeutet ist die Aussage von mit mit Helligkeit und Lichtstrom nicht ganz wörtlich zunehmen, man kann keine normale Lampe heller machen ohne nicht die Photonenzahl zu erhöhen, also den Lichtstrom. Lichtstrom Lumen mißt bzw. beschreibt aber nur den sichtbaren Bereich. Setz Dich auf diese Aussage von mir nicht fest. Lichtquellen wo man einzelne Photonen aussenden kann und wo man wirklich derartige Spielchen mit Amplitude und Frequenz machen kann gibt es in der Natur nicht, sowas gibts nur im Labor. Die Leuchtkraft beschreibt die Energie über das gesamte Spektrum, also auch Infrarot, Ultraviolett, Röntgen usw. abgestrahlt wird. Aus der Farbe eines Stern kann man z.B. schonmal seine Oberflächentemperatur ermitteln. Ein Stern ist ein thermischer Strahler, d.h. je heißer er ist umso bläulicher wird sein Licht, je kälter umso rötlicher. Überriesen können z.B. bis zu 40000 Grad Oberflächentemperatur haben während unsere Sonne ja im Mittel auf 5800 Grad kommt, der Überriese erscheint daher blau. Es gibt aber auch Überriesen die rot bzw. rötlich sind wie z.B. Beteigeuze, 500 bis 600 mal so groß wie unsere Sonne, es gibt auch Kandidaten die bis zu 1600 mal so groß sind (der größte Bekannte hat den 2000fachen Durchmesser der Sonne). Bei seiner Größe kommt es auch darauf an was für ein Stern es ist. Es gibt ja mehrere Arten von Sternen bzw. ein Stern durchläuft während seines Lebens mehrere Stadien. Man unterteilt in Hauptreihensterne (wozu unsere Sonne z.B. zählt) und Unter- sowie Riesen und Überriesen. Hauptreihensterne bewegen sich von Geburt bis Ende durch Teile dieses Hauptreihenastes, durchlaufen mehrere Stadien dort. Riesen und Überriesen haben eine andere Entwicklungs- und Lebensgeschichte und verlaufen in einem extra Ast der zudem sehr kurz ist da dies Sterne meistens nur wenige zig bis hundert Millionen Jahre leben. Ein heißer bzw. sehr sehr großer Stern verbrennt seinen Wasserstoffvorrat ja um ein vielfaches schneller als ein kälterer/kleinerer. Google mal nach Herzsprung Russel Diagramm, dann erfährst Du mehr. Welcher Kategorie er angehört erkennt man anhand seiner Spektrallinien und Temperatur. Hat man diese Werte weiß man wie hell der Stern leuchten muß wenn man vor ihm stehen würde, und kann somit anhand der gemessenen helligkeit seine Entfernung feststellen. Es gibt aber noch andere Methoden, vor allem z.B. für die Entfernungsbestimmung bei Galaxien, denn bei vielen Millionen bis Milliarden LJ Entfernung lassen sich die Spektren einzelner Sterne ja nicht mehr so ohne weiteres bis gar nicht mehr auflösen. Man verwendet da dann sogenannte Standardkerzen. Das sind Objekte die eine max. Helligkeit besitzen. Also egal wo man so eine Standardkerze findet, sie hat immer die selbe max. Helligkeit wie eine andere. Das sind zum einen bestimmte Sterntypen (z.B. Cepheiden), zum anderen eine ganz bestimmte Art von Supernovas (Typ 1a). Diese Objekte haben immer die selbe max. Helligkeit und können somit zur Entfernungsbestimmung herangezogen werden. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 23. Aug 2007, 12:49 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#280 erstellt: 24. Aug 2007, 15:12 | ||||||||||||
Zunächst einmal Danke für die sehr umfangreichen und informativen Infos. Darauf aufbauend: Photonen von einem entfernten Stern / Galaxie erreichen uns mit Lichtgeschwindigkeit. Entfernt sich der Stern / die Galaxie von uns, wird ihre Wellenlänge (des sichtbaren Lichts) ins Rötliche verschoben, bei Annäherung ins Blaue. = Doppler-Effekt: Ein Photon bewegt sich immer mit Lichtgeschwindigkeit, die relative Bewegung seines Ursprungsortes in Bezug auf den Beobachtungspunkt wirkt sich in einer Dehnung oder Stauchung der Wellenlänge aus. Für die beiden Photonen sieht es gemäß der Relativitätstheorie anders aus: Aus ihrer jeweils eigenen Sicht ist ihre jeweilige Wellenlänge in keinster Weise verschoben. Die Amplitude dagegen bleibt für jeden Beobachter von diesen Rahmenparametern unbeeinflusst da die relativitistische Raum-Zeit-Auswirkung immer nur in der Bewegungsrichtung (Gravitation lassen wir dabei einmal außen vor) festzustellen ist - Richtig? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#281 erstellt: 24. Aug 2007, 15:57 | ||||||||||||
Richtig.
Ja, hast Du ja oben bereits gesagt.
Genau, weil es ja wieder ein anderer Beobachtungspunkt ist, für die Photonen sind sie ruhend und die Quelle bzw. das Ziel bewegt sich.
Ja, die Rotverschiebung bzw. der Dopplereffekt allgemein wirkt nur auf die Frequenz, nicht auf die Stärke des Signals (also seine Amplitude). |
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Rhodan
Stammgast |
#282 erstellt: 26. Aug 2007, 14:47 | ||||||||||||
14. Das große Nichts. Gem. n-tv-text gibts Richtung Eridanus einen Bereich, wo es angeblich weder Galaxien, Staub oder dunkle Materie gibts. Nur nix halt. Durchmesser ca. 1 Mrd. Lichtjahre (unsere Galaxis soll 76 Lichtjahre durchmessen, bis nach Andromeda sollen rd. 2,2 Mio. sein). Grüße |
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Earl_Grey
Inventar |
#283 erstellt: 26. Aug 2007, 16:23 | ||||||||||||
Ist hier also doch kein Chat : Hallo Rhodan, habe einmal ein wenig mit Deinen Stichworten gegoogelt undIns Leere geblickt. Ist schon interessant: Die Hintergrundstrahlung kühlt sich angeblich/anscheinend beim Durchqueren dieser Region ab ... Hmm. @Heiliger_Grossinquisitor: Habe Dich nicht vergessen bin aber noch am Nachdenken - Mir ist die bekannte "eindimensionale" Wirkung der Relativitätstheorie aus dem Bauch heraus "a bisserl wenig" ... Da fehlt was . |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#284 erstellt: 26. Aug 2007, 17:02 | ||||||||||||
Ja, das ist was das etwas kopfzerbrechen bereitet. Das es solche Leerräume gibt ist bekannt, meist aber haben die ein paar Millionen bis zig Millionen Lichtjahre, vielleicht mal 100 Millionen, aber ein Leerraum von einer Milliarde Lichtjahren ist schon mächtig.
Unsere Galaxie hat 100000 Lichtjahre Durchmesser, nicht 76, das wäre etwas wenig Wenn man den Halo aus dunkler Materie dazurechnet könnten es sogar 200000 Lichtjahre Durchmesser sein. Bis Andromeda sinds 2,2 Millionen, richtig. Wird aber weniger da Andromeda mit 600km/sec auf uns zurast, leider werden wir das Ergebnis der Kollission unserer Galaxie mit Andromeda nicht mehr erleben, der Sternenhimmel dürfte gigantisch sein wenn Andromeda mal vor der Tür steht.
Kann Abkühlen sein, kann aber auch sein das dieser Leerraum bzw. der Keim für den Leerraum bereits entstanden ist als es die ersten Massenkonzentrationen im Universum gab, das hätte sich im Hintergrund dann durch einen kühleren Fleck verewigt so wie andere Leerstellen auch. Galaxienhaufen haben sich ja auch im Hintergrund verewigt, da is die Strahlung wärmer. Wenn es wirklich Abkühlen wäre wäre dies höchst seltsam und würde auf eine neue unbekannte Physik hindeuten. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 26. Aug 2007, 17:03 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#285 erstellt: 26. Aug 2007, 20:03 | ||||||||||||
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#286 erstellt: 26. Aug 2007, 20:57 | ||||||||||||
Was denn? Bis jetzt nichts. DU willst doch nur unbedingt was unbekanntes haben |
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Earl_Grey
Inventar |
#287 erstellt: 27. Aug 2007, 06:10 | ||||||||||||
Ich? Aber nochmal zurück zur Amplitude: Das Raum-Zeit-Gefüge ist doch (z.B. laut Relativitätstheorie) nicht homogen. Dann müsste sich darin - da inhomogenes Medium - bezüglich aller Strahlungen der von mir angesprochene "Tsunami-Effekt" auswirken. Ich meine das in dem Sinne, dass die (empfundene?) Stärke einer empfangenen Strahlung abhängig ist vom Beobachtungsort. Ich zeige - wie es sich für einen seriösen Wissenschaftler gehört - auch die Option des Beweises/Gegenbeweises auf: Man schickt eine Sonde da in den Bereich, in dem die Pioneer-Anomalie bereits zweifelsfrei feststellbar ist. Dort führt man an geeigneten Referenzobjekten Messungen im gesamten Wellenspektrum durch die man dann mit den auf der Erde erzielten Resultaten vergleicht. Weichen die (minimal) voneinander ab ("draußen" immer stärker) stimmt die Ausgangsthese - Villeicht hat man sowas in der Art ja aber auch schon irgendwie/-wo festgestellt. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#288 erstellt: 27. Aug 2007, 13:55 | ||||||||||||
Was für ein Medium? Bislang gibt es kein Medium worin sich elektromagnetische Wellen bewegen. Dann, Dein Raum Zeit Gefüge kann Richtung und Ausbreitung ändern indem es Wellen ablenkt oder dehnt bzw. staucht, die Amplitude betrifft das nicht.
Versteh ich jetzt nicht? Empfunden? Das ist subjektiv. Gemessen, ja, die Intensität nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab, was soll daran neu oder mysteriös sein? Wird die Strahlung durch irgendwelche gravitativen Effekte abgelenkt usw. dann ändert sich sicherlich auch die gemessene Intensität je nach Messort wenn wir mal immer den gleichen Abstand zur Quelle annehmen.
Was willst Du genau vergleichen? Auf elektromagnetische Wellen scheint der Effekt keine Wirkung zu haben denn dann wäre er längst aufgefallen. Was willst Du also messen? Ist es gravitativ kannst Du nichts mehr festetellen wenn Du Dich selbst im Bereich des Effektes befindest da Deine Messung diesem Fehler dann voll unterliegt. Vergleich mit Messungen vom anderen Ort, nun das hat man ja jetzt auch von mehreren Sonden, aber worauf der Effekt beruht weiß man dennoch nicht. Ich denke es wird noch ne Weile dauern bis man dahinter kommt was da vorgeht, alles andere ist müßig. Mal eben schnell ne weitere Sonde rausschicken zum Vergleichen ist aufgrund der langen Flugzeiten nicht drin, zumal ich dann soviel weiß wie vorher. |
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Earl_Grey
Inventar |
#289 erstellt: 27. Aug 2007, 15:14 | ||||||||||||
Meines Erachtens nach schon: Sie breiten sich in (unserem) Raum-Zeit-Gefüge aus. Indizien: Wir stellen nur elektromagnetische Wellen mit einem Ursprung in unserem Raum-Zeit-Gefüge fest, sie werden durch das Raum-Zeit-Gefüge beeinflusst (Dehnung/Stauchung).
Ich denke schon: Wenn ein Lichtstrahl an einer schweren Masse "vorbeistreift" wird er IMO a) abgelenkt b) die Amplitude im Anziehungsbereich (und nur dort!) erhöht (Lichtstrahlen die direkt auf die Masse zusteuern werden gestaucht, die, die Masse verlassen werden gedehnt ...) (Um es klarzustellen: b) ist eine These zur Diskussion und keine bisher irgendwo belegte Feststellung - zumindest ist mir nichts bekannt). Dies geschieht analog dem Verhalten von Wasserwellen beim Überqueren einer (unterseeischen) Sandbank: Man sieht den Wellen nach Verlassen des gravitativen Einflussbereichs (= nach Überqueren der Sandbank) diese kurzfristigen Veränderungen nicht mehr an.
Empfunden war da sicher nicht das richtige Wort.
IMO abstakter formuliert: statt "Ablenkung durch Gravitation" "allgemeine Beeinflussung durch das unterschiedlich ausgeprägte Raum-Zeit-Gefüge" Zu den Messungen: Sollte meine "Tsunami-These" stimmen müssten z.B. an den Positionen der Pioneer-Sonden die Sterne "seitlich der Flugrichtung" (ich unterstelle eine Flugbahn geradlinig von der Sonne weg) heller leuchten als (vorher) von der aus Erde berechnet (Berechnungs-Basis: Position + Geschwindigkeit + Richtung + Lichtintensität auf der Erde) - Das meinte ich. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#290 erstellt: 27. Aug 2007, 17:08 | ||||||||||||
Deines Erachtens vielleicht (nicht böse verstehen), aber Du darfst Dir das Raum Zeit Gefüge nicht als dichtes Medium vorstellen. Ausserdem was soll "nur mit einem Ursprung" bedeuten? Klar hat eine solche Welle nur einen Ursprung, die Quelle, aber was soll das mit dem Dopplereffekt zu tun haben? Elektromagnetische Wellen sind wirklich Energiewellen, Quanten. Wäre es so wie Du meinst dann wären die Übertragenen Wellen/Energien keine Quanten sondern nur Schwingungen des Mediums, vergleichbar mit Schall oder Wasserwellen. Bei Schall kommt ja auch nur die z.B. vom Lautsprecher ausgesandte und durch die Moleküle der Luft übertragene mechanische Schwingung an Deinem Ohr an, die Luft schwingt selbst und reicht die Schwingung der Membrane damit weiter, es kommt aber nicht die elektrische Energie welche die Membrane zum schwingen brachte an Deinem Ohr an. Anders ja bei elektromagnetischen Wellen. Wären sie übertragene Schwingungen eines Mediums kämen keine echten Quanten an, man würde keine Photonen usw. messen/feststellen können, sondern man würde nur das Schwingen von "Irgendetwas" festellen.
Wenn eine metallische Kugel an einem Magneten vorbeirollt wird sie auch abgelenkt, das hat aber überhaupt nichts mit irgendwelchen Medien zu tun durch welche die Kugel vllt. rollen mag, es ist eine reine Kraftwirkung. Ebenso die Gravitation. Und, wie Du schon sagst, das ist eine Ablenkung, der Weg des Lichtstrahls wird verändert da die Gravitation den Raum krümmt, seine Geometrie wird verändert, eine Gerade ist plötzlich nicht mehr gerade sondern gebogen, und die Photonen müssen dieser Biegung folgen da sie ja durch unserem Raum fliegen. Aber dies ist kein Beweis oder Hinweis darauf das unser Raum Zeit Gefüge eine Art Trägermedium ist, früher sagte man Äther dazu. Denn das von Dir genannte war früher lange Zeit geltende Meinung bis man eben merkte das es verkehrt ist.
Nein, das ganze hat doch nichts mit der Amplitude zu tun. Die Lichtstrahlen werden gestaucht bzw. gedehnt, also werden die Schwingungen entweder kürzer oder länger, d.h. die Frequenz wird entweder höher oder niedriger. Die Amplitude interessiert da gar nicht, die belastet das nicht. Ausserdem hat das erstmal gar nichts mit Gravitation oder Massen zu tun, Dein Effekt des Stauchens tritt nur auf wenn sich Lichtquelle und oder Beobachter aufeinander zu bewegen. Warum soll ein Gravitationsfeld einen Lichtstrahl stauchen wenn er auf die Quelle des Feldes zufliegt? Wenn dann würde es ihn dehnen da der Raum ja durch das Gravitationsfeld ebenfalls in Richtung Zentrum der Gravitationsquelle gedehnt wird. Auch sind Quanten nun wirklich nicht so groß das die Gravitation vielleicht in der negativen Halbwelle der Schwingung stärker ist als im positiven Halbwelle wenn ein Lichtstrahl an einer Gravitationsquelle vorbeisaust. Wenn sich Gravitation auf so enorm winzige Bereiche derart auswirken sollte würde dies Gravitationsfelder voraussetzen welche nichtmal ein Schwarzes Loch zu erzeugen vermag.
Hmm, da die Sonden nicht geradlinieg wegfliegen sondern auf gekrümmten Bahnen ist das hinfällig. Aber ich verstehe nicht warum die Sterne heller leuchten müßten? Da komm ich jetz nicht ganz mit.
Wenn das Raum Zeit Gefüge derart unkonstant wäre müßte sich dies auch auf Kräfte auswirken, d.h. die Grundkräfte, allen voran die Schwerkraft wären nicht an jedem Ort im Universum gleich stark sondern würden minimal variieren. Diesen Effekt hätte man aber dann längst nachweisen müsswen da er sich somit auch auf alles andere auswirken müßte, z.B. Funktion, Größe und Wachstum von Sternen, unterschiedliche Strahlunsniveaus von ansonsten konstanten Körpern (Beispiel die schonmal erwähnten Standardkerzen) usw. Wenn Der Pioneereffekt wirklich nicht von den Sonden selbst ausgeht ist die Quelle des Effekts etwas vollkommen neues und nichts was sich derart einfach erklären läßt. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 27. Aug 2007, 17:15 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#291 erstellt: 27. Aug 2007, 19:59 | ||||||||||||
Hmm, vielleicht wird das mit dem Ursprung klarer wenn ich das Raum-Zeit-Gefüge durch unser Universum ersetze: Indiz 1) Wir stellen nur elektromagnetische Wellen mit einem Ursprung in/aus unserem Universum fest Indiz 2) Sie werden durch das Universum beeinflusst (Dehnung/Stauchung) Jetzt nachvollziehbarer was ich zumindest mit Ursprung meinte? Wir haben bei elektromagnetischer Strahlung immer den Welle-Teilchen-Dualismus - Es ist also nicht so, dass Lichtstrahlen keinerlei Wellencharakter hätten. Ich vermute, Gravitation wird möglicherweise nur durch Schwingungen (alternativ habe ich noch was anderes, auf jeden Fall ohne Teilchen - aber das machen wir später ) der Raum-Zeit-Struktur übertragen während die elektromagnetische Strahlung (auch) Überträgerteilchen aufweist.
Genau so ist es - Und man sieht es an der Pioneer-Anomalie (Dass es die Sonden selbst sind: Höchst unwahrscheinlich, insbesondere vor dem Hintergrund Ulysses. Dass es dunkle Materie ist: Höchst unwahrscheinlich - gerade wegen Ulysses, ...). Warum sollte es etwas Neues sein? Das hätten wir doch schon längst nachgewiesen ... So in etwa stelle ich mir den "Tsunami-Effekt" vor: (Ich hab's aber glaube ich falsch gemalt: Die Amplitude muss in der Mitte kleiner werden und nicht größer ... )
[Beitrag von Earl_Grey am 27. Aug 2007, 20:33 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#292 erstellt: 27. Aug 2007, 21:43 | ||||||||||||
Büdde büdde, Du mußt wenn schon alles zitieren. WENN es eine varianz im Raum Zeit Gefüge gäbe würde sich dies auf alles auswirken, nicht nur auf ein paar langsam dahintuckernde Raumsonden. Wäre die Gravitation nicht an jedem Punkt im Universum gleich z.B., müßte es Abweichungen in Umlaufbahnen geben, Abweichungen bei Sternen was Größe, Temp. und Brenndauer betrifft, d.h. der Energieausstoß von Sternen müßte größen- und temperaturunüblich ausfallen bei vielen Exemplaren, müßte es Abweichungen bei Supernovas geben (es gibt ja gewisse Grenzen ab wann ein Stern zur Supernova werden kann und zwischen den einzelnen Arten von Supernovas), es liesen sich keine deutlichen Grenzen mehr ziehen, es müßte ungewöhnlich kleine, schwache, aber auch starke Supernovas geben, es müßte seltsame Konstellationen bei Sternhaufen oder Galaxienhaufen geben die sich mit bekannten Gravitations und Massegesetzen nicht vereinen liesen, uswusw. Daran liese sich erkennen wenn unsere Raum Zeit und die damit verbundenen Gesetzmäßigkeiten nicht im ganzen Universum konstant wären. Es mag sein das manche Konstanten sich im laufe der Jahrmilliarden marginal änderten (gibt ein paar Vermutungen), aber diese betreffen dann das gesamte Universum, es ist kein Fleckerlteppich aus unterschiedlichen Konstanten ala hier hat ein Kilo ein Kilo und zehn Lichtjahre weiter hats dann 1,05 Kilo z.B.
Die dunkle Materie haben wir auch noch nicht nachgewiesen, obwohl wir wissen das sie da sein muß und sogar an manchen Stellen sagen können wo sie sich rumtreibt. Der unumstößliche Nachweis fehlt bis dato immer noch, wir wissen nur da ist was. Wenns nichts neues mehr gäbe wüßten wir ja schon alles, und davon sind wir noch weeeiiiit entfernt.
So ist es klarer. Aber auch das ist kein Beweis oder Hinweis dafür das unsere Raumzeit eine materielle Konsistenz haben muß, denn das wäre bei Deinem Beispiel der Fall, woraus diese Materie sein mag ist mal dahingestellt, die dunkle Materie entzieht sich uns auch. Dennoch, das ist kein Hinweis/Beweis. Das wir nur Wellen aus unserem Universum empfangen können ist klar. Siehst / kennst Du ein anderes Universum? Multiversen sind Theorie und werdens auch bleiben, wie gesagt, die Energien die nötig wären um wenn überhaupt existent in ein paralleles Universum vorzudringen sind nicht erreichbar. Ein Photon oder auch Graviton erreicht diese Energie erst recht nicht solange es auf natürlichem Wege durch die uns bekannten Prozesse im Universum entsteht.
Das sagt ebenfalls überhaupt nichts aus. ALLES bekannte unterliegt dem Welle Teilchen Dualismus, nicht nur Strahlung, sogar ganze Atome können zur elektromagnetischen Welle werden um sich am Ziel wieder als Materie zu manifestieren.
Ist eine Idee, sicher, nur wie kann eine solche Struktur, sie müßte ja irgendwelcher materieller Natur sein, die Zeit beeinflussen? Raum und Zeit müßten wieder getrennt werden denn die Zeit kann keiner materiellen Natur unterliegen, zumal es Hinweise gibt das sie gequantelt ist, also in allerkleinsten Schritten abläuft. Aber wir wissen das Raum und Zeit verbunden sind, nicht aus Theorie sondern aus Experimenten bzw. aus der Raumfahrt (GPS z.B. die Erde verzerrt durch ihre Masse und Rotation die Raumzeit um sie rum (Lense-Tirring Effekt), sie zieht sie etwas nach, ähnlich als würdest Du in der Tasse umrühren, da gibts ja auch nen Kreisel aus der Flüssigkeit. Dieser Effekt wirkt aber auch auf die Zeit, GPS Satelliten müssen daher zeitkorrigiert werden, dazu kommt noch die Zeitkorrektur aufgrund der niedrigeren Gravitation der sie durch ihre Höhe ausgesetzt sind. Zugegeben, die Effekte sind äusserst gering, aber stark genug das sie für eine wirklich genaue Positionsagabe beachtet werden müssen!). Da mußt Du noch etwas an den Feinheiten feilen Was Deinen Tsunamieeffekt angeht, dafür gibt es absolut keine Grundlage. Nochmal, Gravitation krümmt den Raum, dehnt ihn zum Gravitationszentrum hin, die Wellenlänge nimmt zu nicht ab, die Amplitude belastet das gar nicht. Und was die gebogene Linie angeht, wie ich im letzten Beitrag schon sagte, wenn Gravitation mal so stark ist das sie auf derart kleinen Abständen so starke Unterschiede erzeugen kann das sie selbst die Halbwellen einer Schwingung ungleichmäßig verzieht dann spielt die bekannte Physik ohnehin keine Rolle mehr, denn ein derartiges Gravitationsfeld ist schlichtweg auf natürlichem Wege nicht denkbar, nichtmal bei einem supermassivem schwarzen Loch mit etlichen zig oder hundert Millionen Sonnenmassen. Und, was die Dehnung angeht in Flugrichtung, diese ist derart gering das sie eigentlich nicht wirklich zutage tritt, oder hast Du schonmal gehört das die Sterne am Himmel rötlicher Leuchten als aus der Umlaufbahn betrachtet weil ihre Wellenlänge beim Anflug auf die Erde gedehnt wird? Wie schon gesagt, diese Effekte treten nur auf wenn sich Quelle und/oder Beobachter bewegen, was aber nichts mit der Gravitation zu tun hat sondern mit der Konstanz der LG. "Normale" Gravitationsfelder lenken Photonen ab, alles andere sind dann schon wirklich Monster wie Neutronensterne, Quarksterne oder letztens Schwarze Löcher. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 27. Aug 2007, 22:02 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#293 erstellt: 28. Aug 2007, 04:37 | ||||||||||||
Ich gehe ja auch nur von ganz geringen Differenzen aus (Größenordnung Pioneer-Anomalie), die (verhältnismäßig) gleichmäßig um Massen herum auftreten (Kugelschale).
Meine Vermutung: Von nur einem Beobachtungspunkt aus betrachtet merkt man das aber nicht (Abweichung nur beim "Überlaufen der Sanbank", davor und danach wieder "normal").
Die entsprechenden Star Trek-Folgen habe ich jetzt nicht zur Hand (Nein).
Ich glaube auch der Raum ist bePLANCKt ... Aber kann man das nicht sogar als Hinweis auf eine Art Teilchen deuten (Ein Teilchen = "Ein Zeittick", weniger geht nicht)?
Bin ich doch dabei .
Du hast völlig Recht: Das rechte Photon hatte ich falsch gezeichnet, nicht das linke .
Um es mit der Maus zu sagen: Ist zwar komisch, ist aber so. Hubble könnte möglicherweise andere Helligkeitswerte von Sternen "aus der Querrichtung" feststellen als von der Erde aus beobachtet -den richtigen Abstand vorausgesetzt (weiß ich nicht, kann man vielleicht aus der Pioneer-Anomalie auf die Erde herunterrechnen und dann vergleichen). Eventuell wurde es bisher unter "atmosphärischen Störungen" abgelegt. [Beitrag von Earl_Grey am 28. Aug 2007, 04:40 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#294 erstellt: 28. Aug 2007, 14:24 | ||||||||||||
Das hat damit nichts zu tun. Überleg bitte mal wieviel Masse eine Pioneersonde hat und wieviel Masse ein Stern hat, und beachte dabei das Masse und Größe des Sterns seinen Energieausstoß mit angeben. Selbst so kleine Abweichungen hätten in dieser Dimension wie bei einem Stern eine gravierende Wirkung.
Sorry, aber absolut unlogisch. Warum sollte man es nicht merken wenn die Konstanten im Universum fleckerlhaft verteilt und ungleichmäßig wären? Dann dürften wir die Pioneeranomalie auch nicht bemerken.
TssTss
Hmm, wenn sich der Raum aus winzigsten Teilchen zusammensetzt und wir uns quasi in ihnen suulen haben wir eigentlich wieder das gleiche was wir etliche Posts vorher schonmal erkundet hatten, selbst bei der minimalsten Masse dieser Teilchen würde die Gesamtmasse des Universums derart gewaltig werden das es in einem Kollaps zerstört werden würde. Es müßte also irgendwie geartete Materie sein keine Masse hat, sehr supekt das ganze. Was den Zeittick angeht, Du kannst den Fluß der Zeit nicht an Teilchen festmachen, denn dann dürfte es keine Effekte wie Zeitdilatation usw. geben, die Zeit müßte stets und immer Konstant sein, egal welchen Standpunkt und Geschwindigkeit man hat.
Beide sind Falsch Es gibt keinerlei Grund warum ein Photon wenn es an einem Masseobjekt vorbeifliegt amplitudenmäßig gequetscht werden sollte, zumal dieser Effekt längst aufgefallen wäre, und zwar genau an jenem Effekt der auch die Ablenkung z.B. von Sternen zeigt wenn sie nahe der Sonne am Himmel stehen (natürlich nur bei totalen Sonnenfinsternissen erkennbar, aber eben da nachgewiesen.
Was ist so, meine oder Deine Aussage?
Bei der Beobachtung von Sternenlicht gibt es keine Querrichtung, es wird kugelförmig ausgestrahlt. Und wenn ich nicht direkt auf den Stern blicke sondern im 90 Grad Winkel versetzt sehe ich ihn schlichtweg nicht mehr, ergo auch seine Lichtstrahlen nicht. Und warum soll Gravitation nun auf die Helligkeit wirken? Warum beißt Du Dich daran sooo fest wenns keinen Anhalt dafür gibt? Gravitation dehnt den Raum und somit die Wellenlänge wenn sie entsprechend stark ist, aber sie dreht das Licht nicht auf oder ab. Atmosphärische Effekte kann man rechnerrisch eliminieren, teilweise schon bei der Beobachtung durch spezielle Optiken (stichwort adaptive Optik). Laserstrahlen werden ja auch nicht heller wenn sie von der Erdoberfläche weggerichtet werden und somit vom Gravitationszentrum wegzeigen. |
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Rhodan
Stammgast |
#295 erstellt: 28. Aug 2007, 17:39 | ||||||||||||
Klar, 76 ist Quatsch. Hatte 76.000 schreiben wollen (man wird nicht jünger). Aber 100.000 gefällt mir besser. Eine gewaltige Ausdehnung. Ich phantasiere ab und an und versuche, mir das vorzustellen - sinnlos. Hab schon Schwierigkeiten, mir 1 Lichtsekunde zu verbildlichen. Grüße |
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Earl_Grey
Inventar |
#296 erstellt: 28. Aug 2007, 20:55 | ||||||||||||
Das wird so nix: Ich schreib' das einmal komplett zusammen. Nur das mit der "hellen Querstrahlung" ist (anscheinend ) schlecht verbal rüberzubringen, da muß ich mir noch eine gute Visualisierung aushirnen - Nur diese blöden Bettuch-Kugel-Darstellungen der Gravitation sind IMO einfach Sch... (Sorry ) da nur zweidimensional: Dieses im Kopf mehr oder weniger fest verankerte Bild rollender Kugeln behindert IMO sogar das richtige Verständnis ...
Nö, keine Angst . (Alles, was wir zur Erklärung benötigen, ist schon da ... Wir haben schließlich nicht umsonst die letzten 15 Seiten diskutiert ;): Ich tipp's 'mal zusammen) [Beitrag von Earl_Grey am 28. Aug 2007, 21:31 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#297 erstellt: 28. Aug 2007, 22:30 | ||||||||||||
So, also - Wo fang ich an? Das Raum-Zeit-Gefüge besteht aus kleinsten Teilchen. Was das für Teilchen sind, kann (auch) ich nicht genau sagen. Sie stellen zumindest die (bzw. einen Großteil der) dunkle(n) Materie dar (bzw. andersherum), vermutlich manifestiert sich durch sie auch die dunkle Energie (bzw. andersherum) - Schließlich sind Energie und Materie (= Masse) nur zwei Seiten der gleichen Medallie . Also Masse/Energie Raum-Zeit-Gefüge = Dunkle Materie + vermutlich dunkle Energie (Das müsste auch nach den prognostizierten Werten für beide in unserem Universum aus dem Bauch heraus passen ). Es (Das Raum-Zeit-Gefüge) ist wie normale Materie mit dem Urknall entstanden und genausowenig wie diese homogen im Universum verteilt (In der Planck-Zeit waren beide "Materien" im Übrigen noch von gleicher Natur). Beide "Materien" wechselwirken nun miteinander. Das Raum-Zeit-Gefüge stellt z.B. das Medium zur Übertragung elektromagnetischer Wellen dar. De facto ist es damit der "berühmt-berüchtigte" Äther - Sein Nachweis scheiterte bisher an der noch unbekannten (Teilchen-)Physik des Raum-Zeit-Gefüges (= Der dunklen Materie / Energie) und - soweit ich das weiß - unterstellte man bei den Untersuchungen eine Bewegung aller Materie durch einen statischen Äther. Das Raum-Zeit-Gefüge muß jetzt nicht zwingend Medium-Charakter bezogen auf elektromagnetische Strahlung haben (dadurch ließe sich aber ganz gut der Welle-Teilchen-Dualismus erklären), für die Gravitation ist es das aber auf jeden Fall die Erklärung: Die Gravitationswechselwirkung der normalen Materie beruht auf der unbekannten Teilchen-Physik des Raum-Zeit-Gitters: Das prognostizierte Graviton gibt es nicht - zumindest nicht in der angenommen/gesuchten Form (Photon). Durch diese "abnorme Natur" der Gravitation im Vergleich zu den anderen Grundkräften lässt sich z.B. auch ihre Nicht-Abschirmbarkeit durch "uns bekannte" Materie, Energie, Felder etc. und ihre anderen "Besonderheiten" erklären. Die inhomogene Verteilung des Raum-Zeit-Gefüges beeinflusst nun die uns bekannte Materie (Mögliche Begründung z.B. für die Leere Richtung Eridiamus), genauso wie andersherum: Um eine Masse herum manifestiert sich z.B. das Raum-Zeit-Gefüge (nicht wie sonst üblich vereinfacht visualisiert als einfache Delle sondern eher) so: Aber das Bild muß man sich (nahezu) statisch/eingefroren vorstellen: Das sind keine Wellen die sich fortbewegen (ein bisserl bewegen sie sich aber schon) sondern einfach Zonen unterschiedlicher Raum-Zeit-Homogenität. Einschub: Ist in Ermangelung einer geeigneten Idee leider auch nur eine zweidimensionale Visualsierung geworden. Die Berge/Täler des Raum-Zeit-Gefüges stellen für die elektromagnetischen und gravimetrischen Wellen (wie schon beschrieben) eine Art unterseeische Sandbänke dar, an denen sie je nach Einfallswinkel in der Richtung ablenkt und/oder verzerrt werden. Die Verzerrungen finden nun entweder in der (Wellen-)Länge (Dehnung/Stauchung) oder Breite (Amplitude) statt - Sie zeigen eben den "Tsunami-Effekt". Der Tsunami-Effekt ist nun keine "weitertragbare Beeinflussung" der Welle sondern er ist allein und direkt abhängig von der jeweilgen Position des Beobachters im Raum-Zeit-Gefüge (Die Welle ist nur beim Überlaufen der unterseeischen Sandbank hoch, davor und danach ist sie niedriger). Nachdem man aber bei elektromagnetischen (und gravimetrischen) Wellen - anders wie bei Wellen auf dem Meer - deren Amplitudenschwankung nicht aus der Ferne von einem Beobachtungspunkt aus beobachten/vergleichen sondern nur ihre Ausprägung an einem bestimmten Punkt feststellen kann, fällt der Unterschied nur dann auf, wenn man die selbe(n) Welle(n) an zwei verschiedenen Punkten misst und die erzielten Werte miteinander vergleicht (Das ist der Ansatzpunkt des Beweises bzw. des Gegenbeweises dieser These; das habe ich aber bisher leider erfolglos versucht rüberzubringen ). Eigentlich visualisieren die Berge/Täler in der obigen Abbildung ja die tatsächliche Geometrie/Ausdehnung des Raum-Zeit-Gefüges. Und dieses ist um jede Galaxie so (Erklärung für abnormale Rotationsgeschwindigkeit: Dort Raum "gestaucht" bei Querbewegung der Materie, höhere Gravitation festgestellt), um jedes Sonnensystem (Erklärung für Pioneer-Anomalie: Dort Raum "gestaucht" bei Längsbewegung der Materie=Sonde, höhere Gravitation festgestellt) und auch um die Erde so - Aber da eben nicht mehr bzw. kaum noch messbar ... Durch die konzentrische Ausprägung in Form von "Kugelschalen" um Massezentren herum kommt man mit den Newtonschen Gesetzen zur Erklärung/Berechnung von Planeten-/Satelliten-/etc.-Bewegungen halt doch noch recht weit. Die eine (SRT oder ART, ich weiß es jetzt nicht mehr )Relativitätstheorie beschreibt nun die mehr oder weniger hohe "Bugwelle" (abhängig von der Geschwindigkeit), die von bewegten Objekten im Raum-Zeit-Gefüge erzeugt wird, die andere (? - glaube ich zumindest) was passiert wenn eine Welle in Längsrichtung/frontal auf eine "Sandbank" (besser gesagt: den Strand? ) trifft. Und der Rest steht hier ;). Diese These lässt sogar Raum für die Antigravitation: Diese könnte z.B. eine Kraft sein die nur/vorrangig auf das bzw. im Raum-Zeit-Gefüge (und nicht auf die uns bekannte Materie) wirkt und dadurch die (beschleunigte) Ausdehnung unseres Universums begründet - Aber das ist nur so eine Idee, da habe ich noch nicht tiefergehend darüber nachgedacht. Also ich finde beim nochmaligen Durchlesen: Erich von Däniken hätte das nicht besser schreiben können - Habe ich jetzt eigentlich noch irgendeine von uns besprochene "Anomalie" damit nicht erklärt? EDIT: Ich habe den Beitrag heute früh und heute mittag noch ein wenig ergänzt/überarbeitet. [Beitrag von Earl_Grey am 29. Aug 2007, 10:40 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#298 erstellt: 29. Aug 2007, 14:15 | ||||||||||||
Völlig ausgeschlossen. Die dunkle Materie ist dafür verantwortlich das sich die großen Galaxienhaufen gebildet haben da sie durch ihren gravitativen Einfluß diese Materieballungen ermöglicht hat innerhalb der vllt. gerade mal 12 bis 13 Milliarden Jahre. Der gravitative Einfluß der bekannten Materie alleine hätte innerhalb dieser Zeit keine derart großvolumige Ansammlungen bilden können. Überhaupt wären die gesichteten riesigen Strukturen im Universum nicht erklärbar. Nur die Ansdammlungen von dunkler Materie aber können diese mit erzeugt haben. "Deine dunkle Materie" aber müßte gleichmäßig im Universum verteilt sein, sie stellt ja quasi den Raum selbst dar. Eine homogene dunkle Materie scheidet aber aufgrund oben genannter Gründe aus. Durch die dunkle Energie kann sie sich zudem auch nicht manifestieren, wäre die dunkle Energie nur das Ergebnis nicht gebildeter dunkler Materie, warum treibt sie dann das All auseinander? Bei einer Materie Antimaterieannihilation entsteht auch keine Raumexpansion, dunkle Materie aber müßte in Grundzügen die Eigenschaften der dunklen Materie haben.
NÖ, soo einfach läßt sich die dunkle Energie und dunkle Materie nicht erklären. Beides sind der Hauptbestandteil des Universums, haben aber bis dato absolut nichts gemeinsam, denn in dem Fall müßte selbst dunkle Materie den Raum auseinandertreiben, wie soll sie dann die riesigen kosmischen Strukturen gleichzeitig bilden? Siehe Absatz oben.
Falsch. Gravitation läßt sich abschirmen durch extrem schnell rotierende Magnetfelder. Zwar sind diese Effekte minimalst und schwer nachweisbar, aber existent. Also muß es im Grunde eine echte Kraft sein. Wäre sie nur ein Erscheinungsbild Deiner Raum Zeit Materie müßte diese ja leicht elektrisch geladen sein um auf Magnetfelder zu reagieren, in kosmischem Masstab betrachtet eine geradezu gigantische Ladung die sich durchaus bemerkbar machen würde.
Eben nicht, die Materie noch die dunkle Materie sind homogen verteilt. Materie und dunkle Materie verteilen sich wie grade schon erwähnt in riesigen kosmischen Strukturen, welche alles andere als homogen sind. Bei homogener Verteilung dürfte es vllt. grade mal Galaxien geben, aber keine Haufen und Superhaufen, ebensowenig wie kosmische Leerräume, UND, das wichtigste Argument, die kosmische Hintergrundstrahlung müßte ebenfalls absolut homogen sein bzw. dürfte nur minimalste Schwankungen aufweisen in Größen der Galaxien (für uns momentan vllt. nichtmal meßbar wenns so wäre). Aaaber.... da sich aber die Verteilung der Materie aber schon im Hintergrund zeigt, die Grundsteine der riesigen Strukturen also schon in der Entstehungsphase der ersten Atome gelegt wurden, kann nichts dergleichen homogen sein, also auch keine Erklärung für potenzielle Teilchen eines Raum Zeit Gefüges. Und ob dunkle Materie und normale Materie plus der dunklen Energie wirklich mal das gleiche waren in der Stunde Null ist auch dahingestellt, dafür gibt es bislang nichtmal Ansatzweise einen Hinweis oder gar eine Theorie. Sie bzw. beides mag mit dem Urknall entstanden sein, da sie aber beide einer völlig anderen Physik unterliegen haben beide mit unserer Materie nichts zu tun.
Nein, WENN es Teilchen gibt die den Raum stellen, dann MÜSSEN sie homogen verteilt sein. Du hast ja nicht an einem Punkt "mehr" Raum als an einem anderen Punkt, vergiß das. Zumal es ja in den kosmischen Leerräumen Deiner Definition nach nicht nur wenig Raum geben dürfte sondern gar keinen Raum, nur dann könnten wir nicht durchsehen bzw. müßten um diese Leerräume gewaltige Linseneffekte wahrnehmen da das Licht dahinterliegender Objekte ja um sie herumgebrochen werden müßte. Und sie dürften sich ebenfalls nicht im Hintergrund zeigen.
Nochmal zum x ten male, es gibt keinerlei Hinweise auf irgendwelche Tsunamieffekte oder sonstiges.
Ebenso nochmals nein. Oder willst Du wirklich sagen das bei den milliarden und abermilliarden von Licht- und Strahlunsquellen im Universum wir ausgerechnet immer einen hoch oder tiefpunkt beim Betrachten erwischen nur damit uns der Effekt bislang noch nicht aufgefallen ist? Da ist es statistisch realer im Leben tausendmal einen Lottosechser zu haben und dreimal am Tag vom Blitz getroffen zu werden wärend einem zehn Asteroiden auf den Kof fallen.
Gleiches wie oben. Wir erwischen ausgerechnet immer einen Punkt oder zwei Punkte wo sich nichts verändert hat, die absolut gleich sind, nie eine Sandbank die Deinen Tsunamieeffekt zeigt? Überleg doch selber mal, die unendlich vielen Strahlunsgquellen aus dem Kosmos, welche sich zudem auch noch bewegen, man also nichtmal die selben Punkte hat (wir bewegen uns auch, mehrfach, einmal um die Sonne, die Sonne ums galaktische Zentrum, und die Milchstrasse auf den Virgohaufen zu), und man erwischt zufällig bei Beobachtungen immer einen Moment wo die Licht, Radio usw. Wellen gerade mal gleich bleiben? Vergiß diese Tsunami Amplitudensache endlich.
Es gibt keine Kugelschalen. Wie schonmal erwähnt erzeugt ein jeder rotierender Körper einen Thirring Lense Effekt aufs Raum Zeit Gefüge, er zieht den Raum in Drehrichtung nach, bewegt er sich noch dazu wie z.B. die Erde gibt es weitere Verzerrungen in und gegen die Bewegungsrichtung. Rotierende schwarze Löcher erzeugen massive Effekte dieser Art uswuswusw. Diese Effekte sind bei normalen Planeten usw. sehr gering, aber messbar, und wie schonmal gesagt trotz ihrer minimalität dennoch stark genug das sie in der Satellitennavigation beachtet werden müssen. Also wieder nichts gleichmäßiges wie Kugelschalen. Die Raumzeit ist sehr dynamisch.
Bei den Pioneerraumsonden fällt der Effekt auf aber bei kosmischen Objekten wie Planeten und Monden nicht, obwohl diese billiardenfach schwerer sind und somit weitaus stärker stauchen müßten? Unlogisch. Bischen durcheinander beantwortet, aber da muß noch gefeilt werden [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 29. Aug 2007, 14:29 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#299 erstellt: 29. Aug 2007, 15:35 | ||||||||||||
Nein, ist sie nicht denn ...
Da muß ich Dir Recht geben.
a) Wissen wir (so gut wie gar) nix über dunkle Materie/Energie. b) Wir stellen eine Kraft fest, die das Universum stärker auseinandertreibt, als wir es vorausberechnen und unterstellen deshalb eine dunkle Energie. c) Wir stellen fest, dass unser Verständnis der Gravitation nicht zur Erklärung bestimmter Beobachtungen von uns bekannter Materie ausreicht, und unterstellen deshalb eine dunkle Materie. d) Eine inhomogene Verteilung Ein- und Desselben (!), welches eine gravitative Wirkung auf uns bekannte Materie ausübt, könnte/kann beide Effekte erklären -> Das sind IMO einfach "viel zu früh gemachte" Schubladen.
Gibt's dazu irgendwelche Quellen? Ich kenne da nur so Supraleiterscheiben-am-absoluten-Nullpunkt-Experimente (die angeblich sogar in der Space-Night von BR3 gezeigt wurden) - Nur hatte die da (angeblich) nachgewiesene "Antigravitation" ganz andere Ursachen.
Lies bitte nochmal aufmerksam mein Zitat auf welches sich diese Ausführungen beziehen.
Doch: Hier .
Das weiß ich (noch) nicht ob es gar keinen Raum gibt :..
Nein - Ich habe das anscheinend immer noch nicht rüberbringen können, wir reden definitiv nicht vom Selben: Bei dem, was auf der Erde eintrifft und gemessen werden kann, trat der Tsunami-Effekt niemals auf oder "ist schon wieder vorbei". Wenn die durch die kugelschalenförmige Zone durch sind kannst Du den Tsunami-Effekt der gerade durcheilten Zone nicht mehr feststellen ... Ich überlege mir dazu noch was um das vielleicht etwas verständlicher darzustellen.
Richtig - Dafür aber Bereiche mit mehr oder weniger Raum(-Zeit) - häufig in Form von Kugelschalen: z.B. um Galaxien, Sterne, Planeten herum.
Die bewegen sich doch alle "auf einer Kugelschale" -> Logisch dass sich da nix auswirkt. Wenn dann sind nur sich "Kugelschalen-übergreifend" bewegende Objekte wie Kometen oder Pioneer die richtigen Kanditaten ...
[Beitrag von Earl_Grey am 29. Aug 2007, 15:41 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#300 erstellt: 29. Aug 2007, 17:32 | ||||||||||||
Nene Du, also mit dem beobachtabren muß Deine Theorie schon übereinstimmen. Ne Theorie die zwar hübsch aussieht aber das beobachtete ignoriert ist noch weniger Wert als das was wir aus Rechnung, Experiement und Beobachten uns zusammenreimen.
WENN die dunkle Materie die Teilchen der Raumzeit sind können sie sich nicht in unserem Universum derart verklumppt manifestieren. Entweder haben die Teilchen der dunklen Materie nichts mit Deinen Teilchen zu tun oder sie sind derart homogen verteilt das wir sie nicht mehr feststellen können, sie aber durch ihre homogenität auch auf uns KEINERLEI merkbare Wirkung mehr hat. Und es gibt "hier" und "da" nicht weniger Raum erklär mal bitte wo es im Universum Bereich gibt mit "weniger" Raum? Bitte trennen, Deine Teilchen SIND ja dann der Raum, können also nicht IM Raum irgendwelche Strukturen einnehmen.
Richtig, aber dennoch wenn Du dunkle Materie und dunkle Energie als ein und das selbe darstellst müssen die Eigenschaften gleich bleiben. Da wo ich viel Masse (Energie) konzentriere bekomme ich Gravitation, wenn der dunkle Kram das selbe ist muß aber auch beides die gleiche Wirkung haben, nicht eines treibt das andere zieht.
Und? Wir wissen es gibt eine Kraft die das Universum auseinandertreibt, da wir ihren Charakter nicht kennen nennen wir sie halt dunkle Energie. Man hat sie deshalb ins Spiel gebracht weil es ganz klare Hinweise und Beobachtungen gibt die eine solche Kraft vermuten lassen. Sie ist nicht nur ne Laune einiger Physiker.
Nein, weil dann dürfte die Expansion nicht gleichmäßig sein sondern manche Bereiche müßten sich schneller oder langsammer entfernen als andere gleich weit entfernte Bereiche, nur dann gäbe es ein Indizi für eine inhomogene Verteilung der dunklen Energie. Nochmal, bitte das Beobachtbare und Messbare muß schon zusammenpassen. Eine Theorie die alles erkärt aber sich kein bischen mit dem was wir wirklich sehen deckt kann nicht stimmen.
Leider gibt es bis auf wenige Meldungen in diversen Fachblättern und z.B. dieser Space Night Sache kaum Quellen. Bei Space Night muß man dazusagen nicht die Aussage von Potlemkov bewerten, sein Ergebnis konnte bislang nicht mehr nachgemacht werden. Aber genau in dieser Sendung wird gesagt das es deutlich kleinere Ergebnisse gab die sich zwar nicht mit Potlemkovs Aussagen decken aber es gibt Ergebnisse. Von Antigravitation spricht oder möchte da aber kaum einer sprechen da man nicht weiß worauf der Effekt beruht, ob es eine Abschirmung ist oder echte erzeugte Antigravitation. Antigravitation ist aber ein etwas verpöhnter Ausdruck in der Wissenschaftlerwelt, man ist mit diesem Wort sehr vorsichtig da jemand der offen ausspricht daran zu forschen schnell gemieden und als Spinner abgetan wird. Bislang gibts es aber auch keinerlei Hinweis das sie wirklich existiert bzw. wäre sie auch für unser jetziges Universum bzw. halt unserem Verständnis darüber nicht nötig.
Warum ist er bei dem was wir sehen schon wieder vroebi? Nochmal, wir sprechen von unzähligen Strahlungsquellen die wir mit unsehren Instrumenten beobachten können, wir können in jede Richtung ca. 11 bis 12 Milliarden Lichtjahre tief schauen, sehen also ein Universum mit sichtbaren 24 Milliarden Lichtjahren Durchmesser, und ganz egal wie tief, wie lange und wohin wir blicken, immer ausgerechnet dann wenn die Strahlung (egal ob Licht, Radio, Röntgen usw. sind ja alles Photonen) auf der Erde ankommen ist der Effekt vorbei? In welchen Entfernungen soll dann Dein Effekt auftreten? Wir können ja von uns bis in 12 Milliarden Lichtjahren Entfernung fließend blicken, also 1LJ, 10LJ, 100LJ weit, 1000LJ weit uswusw, wir blicken auf Objekte deren Licht kaum oder gar nicht abgelenkt, oder durch irgendwas anderes Beeinflußt wird und durch Objekte deren sichtbares Licht geschluckt wird von Staubwolken, oder deren Licht stark gebeugt wird durch massive Objekte, und dennoch ist stets ausgerechnet bei uns hier der Effekt vorbei? Wie schon gesagt, vergiß das endlich.
Ich habe Dich schon verstanden, aber dennoch, bei den unendlich vielen Varitaionen unserer Beobachtungen KANN ES NICHT SEIN DAS SOWAS IMMER GERADE BEI UNS VORBEI IST, irgendwann muß der Effekt bei uns auftreten, messbar sein.
Hast Du irgendwann mal davon gehört das um unseren Planeten, die Sonne, den Mond oder den anderen Planeten bzw. Sternen die wir sehen können weniger Raum rum ist als auf dem Planeten, Stern usw. bzw. dann wieder weiter weg vom Obejkt ist? Also es muß schon Sinn ergeben.
Nochmal, wo ist der "wenige" Raum um die Erde?
Nein nicht wirr, ich ziehe nur das bekannte beobachtbare mit ein was Du zum großteil aussen vor läßt [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 29. Aug 2007, 17:35 bearbeitet] |
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Earl_Grey
Inventar |
#301 erstellt: 30. Aug 2007, 06:04 | ||||||||||||
Eigentlich hatte ich gestern wieder eine Gegenantwort (und wieder ellenlang ) fertig - Ich hab' sie dann weggeschmissen. Ein Raumschiff fliegt von A nach B durch's Universum. Kurzzeitig beschleunigt es auf (nahe) Lichtgeschwindigkeit. Es kommt dabei an einem auf einer Parkbank im All sitzenden Raumspaziergänger vorbei. Dieser beobachtet das vorbeifliegende Schiff und nimmt eine Längendilatation wahr: Das Raumschiff zeigt sich für ihn in der Länge gestreckt. Danach bremst das Raumschiff wieder ab und tuckert mit der gleichen Geschwindigkeit wie vor der Beschleunigung gemütlich weiter Richtung Ziel. Die Frau des Raumschiff-Kapitäns kommt gerade noch rechtzeitig zur Begrüßung zum Punkt B (Der Friseur-Termin dauerte doch länger als erwartet). Das Raumschiff kommt am Punkt B zum Halten. Warum kann die Frau keinerlei Auswirkungen einer Längendilatation auf das Raumschiff erkennen? EDIT: Ich will mit dieser Frage in die detaillierte Erläuterung/Erörterung des Tsunami-Effekts "Step by Step" einsteigen - Dessen Verständnis erachte ich nämlich aktuell als ein wesentliches Kernproblem. [Beitrag von Earl_Grey am 30. Aug 2007, 11:40 bearbeitet] |
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