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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#30521 erstellt: 30. Dez 2023, 17:14 | |||||
Ich erinnere eine Aussage von Brendel, der im nachhinein unzufrieden mit seinen frühen Aufnahmen war und selbst empfahl, lieber seine neueren zu hören (Quelle: Artikel von ihm für das Textheft der unten gezeigten Box). Speziell seine frühen Aufnahmen leiden seines Erachtens unter schneller, technischer unzureichender Produktion und oftmals schlechter Kommunikation mit den Orchestern und Dirigenten. Er würde manche am liebsten zurückziehen. Ich kenne die Vox-Aufnahmen allerdings nicht und weiss nicht, ob er die auch meinte. Ich habe die schöne Concerto-Recordings-Box von Decca/Universal Italia aus 2015 (18CDs), da sind alle wesentlichen Mozart-Aufnahmen (meist für Philips mit Marriner & der Academy aus den 1970er & 80ern) enthalten. Habe die Box gerade mal hergeholt, also nochmals Mozart heute, jetzt #26 "Coronation" KV537 von 1983 [Beitrag von arnaoutchot am 30. Dez 2023, 17:38 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#30522 erstellt: 30. Dez 2023, 19:01 | |||||
Mir gefallen die Aufnahmen des frühen Brendel schon im Großen und Ganzen, wobei es länger her ist, dass ich sie mal am Stück gehört habe. Orchestral mögen sie ein wenig blässlich sein. Auch habe ich mitbekommen, dass Brendel selbst mit seinen späteren Aufnahmen eher zufrieden war. Da täuscht sich Michael durchaus nicht und es ist schon auch diese frühe Sammlung gemeint - die ja noch andere Schwerpunkte hat, mit sehr überzeugenden Lösungen (Schubert, Liszt, Schönberg). Nichtsdestotrotz: Bevor ich mir späteren Brendel mit Mozart zulege, gibt es noch einmal HIP - etwa Viviana Sofronitsky, die im Moment vergriffen scheint, oder die hochgelobten Aufnahmen mit Rudolf Serkin. Oder überhaupt keine weiteren Mozart-Klavierkonzerte ... Aber wer weiß das schon ... [Ich wollte einst auch bei Prokofieffs Sinfonien einen Punkt machen. ] Stärker überzeugt noch haben mich im Rahmen der verlinkten Sammlung die Beethoven-Sonaten. Da sticht mir deutlicher die ganz individuelle Sicht auf dieses Gipfelwerk ins Ohr (oder so). Wolfgang |
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arnaoutchot
Moderator |
#30523 erstellt: 30. Dez 2023, 19:29 | |||||
Dir als Humanisten kann ich einen meiner Leitsprüche mitgeben: Quidquid agis, prudenter agas et respice finem ! Mit Blick auf unser Alter und unsere Bestände an Platten, die wir wahrscheinlich nie mehr alle hören werden bis zum Hörverlust oder Tod, scheint mir das passend ! Aber ein weiterer Leitspruch sagt: The Torture Never Stops (Frank Zappa). Es wird nicht enden ! In diesem Sinne beste Wünsche für ein gutes Jahr 2024 an Dich und alle anderen ! Möge uns die eine oder andere Überraschung auch nächstes Jahr erfreuen. Hier höre ich ein beachtliches Brahms-Klavierkonzert #1 von Brendel mit Sir Colin Davis und dem SOdBR aus 1985 aus der o.g. Box. |
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WolfgangZ
Inventar |
#30524 erstellt: 30. Dez 2023, 20:26 | |||||
Die besten Wünsche auch von mir ... to you and to whom it may concern, wie die Chinesin in mir sagt. (Dass ich mich zuvor noch einmal melde hier, kann ich aber nicht ausschließen.) Wolfgang |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30525 erstellt: 31. Dez 2023, 09:22 | |||||
Hallo zusammen,
Da ich gedenke, noch eine (viele ) Jährchen dem Forum rtre3u zu bleiben, wird mich das nicht vom Erwerb neuer CD's abhalten. Obwohl meine Kinder neulich gesagt haben, ich wäre mit meinen CD`s ja "megaout", weil heute würde man ja noch nicht mal mehr Musik downloaden sondern nur noch online hören. Da halte ich es mit Friedrich dem Großen "Jeder soll nach seiner Fasson selig werden" Und gestern sind die CD's mit den Klavierkonzerten mit Kalkbrenner angekommen. Aber die müssen bis zum Neuen Jahr warten, denn jetzt erst einmla mein Lieblings-Klavierkonzert von Mozart, dasi Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, KV 467, natürlich mit Mitsuko Uchida Jeffrey Tate fdirigiert das English Chamber Orchestra Viele Grüße Harry |
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arnaoutchot
Moderator |
#30526 erstellt: 01. Jan 2024, 20:05 | |||||
Das erinnerte mich dunkel, dass ich da noch die Original-LP in meinen Pfründen habe .. gleich mal aufgelegt. Inhaltlich gut, wenn ich mich jemals noch einen Mozart-Zyklus nähern sollte, dann wäre Uchida-san hoch auf der Liste. Die Platte ist nicht mal wertlos laut Discogs, aber knackst leider ganz ordentlich und ist nicht besonders dynamisch ... die Laufzeiten mit 33 Minuten beim KV466 sind auch verdammt lang Köstlicher Wein dazu, Lapostolle, french in essence, chilean by birth. Ein französisches Weingut, das wegen der besseren Wetterbedingungen seine Weine in Chile wachsen lässt und dann nach französischen Prinzipien keltert. Das Ergebnis ist exquisit ! |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30527 erstellt: 02. Jan 2024, 16:00 | |||||
Hörstoff
Inventar |
#30528 erstellt: 02. Jan 2024, 17:40 | |||||
Hi, mit Britten als Dirigent und dem LSO - hochinteressant! Wie gefällt dir die Einspielung (ich kenne sie noch nicht)? Bei mir läuft ein Medley klassischer, perkussiver, sowie auch Rock- und Indiestücke (Randomfunktion für eine meiner Highresplaylisten). Gelegentlich sehr zu empfehlen, mit Überraschungseffekten. |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30529 erstellt: 02. Jan 2024, 18:50 | |||||
Ich kenne die Einspielung von meiner Vinyl-Ausgabe (auf DMM). Die ist klanglich in meinen Augen schlechter als diese Sacd. Ob es bessere Interpretationen als den Komponisten am Pult und zwei Sängern der Uraufführung gibt? Dafür fehlt mir leider der Vergleich. Aber sie gilt wohl als Meilenstein. Und hier in einer tollen Ausgabe mit großem Booklet in LP-Format möchte ich eine Empfehlung aussprechen. |
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Hörstoff
Inventar |
#30530 erstellt: 02. Jan 2024, 19:42 | |||||
Danke für die subjektive Empfehlung.
Huh, da sagst du was. Das möchte ich als Normalfall deklarieren, die Auflösung und Dynamik der SACD ist per se einfach bedeutend besser als die einer LP. Wenn sie also den technischen Möglichkeiten entsprechend eingespielt ist, überrascht dies nicht. LPs sind dagegen imho eher Nostalgie, Technik von gestern, großformatige Sammlerstücke. |
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klutzkopp
Inventar |
#30531 erstellt: 05. Jan 2024, 19:19 | |||||
Hörstoff
Inventar |
#30532 erstellt: 05. Jan 2024, 20:53 | |||||
Hier auch beschwingte und beschwingende Musik. Shades of Love: Korean Drama Soundtracks von Hope, Jundt, Mayer, Yongjae, Knauer, James & Jeanne Galway, Zürcher Kammerorchester & David Philip Hefti. Toll ausformuliert als Highreseinspielung 24 Bit/96 kHz. Echt hörenswert. |
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Mars_22
Inventar |
#30533 erstellt: 05. Jan 2024, 23:48 | |||||
Ich will Beweise sehen! |
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Hörstoff
Inventar |
#30534 erstellt: 06. Jan 2024, 10:45 | |||||
Du, ich glaub´ das war ein Spaß. |
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klutzkopp
Inventar |
#30535 erstellt: 06. Jan 2024, 13:44 | |||||
Könnte dir so passen |
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Mars_22
Inventar |
#30536 erstellt: 07. Jan 2024, 08:11 | |||||
arnaoutchot
Moderator |
#30537 erstellt: 07. Jan 2024, 09:54 | |||||
arnaoutchot
Moderator |
#30538 erstellt: 08. Jan 2024, 15:40 | |||||
Hier stiess ich auf eine interessante Box: Deutsche Grammophon - Dokumente eines Beginns - Grosse Dirigenten und Orchester in frühen Schallaufzeichnungen 1913-1932 - DGG 5LP 1973. Artur Nikischs Aufnahme der Beethoven #5 mit dem BPO aus 1913 ist zwar klanglich schwer zu ertragen, aber wie oft kann man Musik hören von einem Dirigenten, der weniger als 20 Jahre nach Beethovens Tod geboren wurde (1855). Oder die durchaus faszinierende und klanglich bereits erträgliche Aufnahme von Stravinskys Feuervogel-Suite aus 1928 mit Oscar Fried/BPO, nur 18 Jahre nach der Uraufführung (1910). Es gibt viele weitere hörenswerte Historie in der Box ! |
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Hörstoff
Inventar |
#30539 erstellt: 08. Jan 2024, 17:19 | |||||
Was ist denn mit dem HF los? Seit einigen Tagen indiziert oft die Anzeige, die Musik war wohl zu laut, es hätte die Membran zerlegt und bald stehe das HF wieder z. V. Ist ein Computervirus unterwegs? Werden wir gewurmt?! ... Hier läuft mal wieder eine Einspielung von Northstar Recordings, ideal als Upwarming für eine coole Fahrradfahrt... Leider ernsthaft, denn die Bahnen streiken, aber die Töne vorab sind toll. Mari Eriksmoen mit dem Stavanger Symphony Orchestra/Jan Willem de Vriend spielen Arien und Ouvertüren von Händel und Mozart. [Beitrag von Hörstoff am 08. Jan 2024, 17:20 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30540 erstellt: 08. Jan 2024, 17:24 | |||||
Viele User haben aktuell Probleme mit dem Einloggen, die Problematik ist bekannt. Meines Wissens hat es nichts mit einem Virus o.ä. zu tun. |
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Mars_22
Inventar |
#30541 erstellt: 09. Jan 2024, 11:51 | |||||
Höre gerade aus diesem Böxchen 3 Streichquartette von Nielsen. Nielsen überarbeitete Diese häufig, aber was aus früher oder mittlerer Schaffensphase kommt, hört man deutlich. Zum Glück sind diese bunt gemischt auf den Scheiben, das hält die Aufmerksamkeit hoch. Interessant! Und sehr gut hörbar. Zum Teil sind‘s SACDs. Verkauft sich wohl, als wären es Streichquartette von Dänen, sollte also immer noch im Angebot bei JPC zu kriegen sein. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30542 erstellt: 09. Jan 2024, 15:24 | |||||
O Gott ... das ist die Steigerung von Streichquartetten, oder ... Hier weiter in der o.g. Box mit den frühen Tonaufnahmen der DGG: Jetzt dirigiert gerade Richard Strauss das Orchester der Staatsoper Berlin mit seinem Don Juan von 1932, gefolgt von Wilhelm Furtwängler mit Vorspiel und Liebestod aus Tristan, gegeben mit dem BPO in 1928. Die Box hat nur 75 Cent in Sozialkaufhaus gekostet, aber ich hatte schon deutlich weniger Spass mit wesentlich teureren Platten ! |
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Hörstoff
Inventar |
#30543 erstellt: 09. Jan 2024, 19:59 | |||||
Ist gerade aus USA angekommen. Und, wie ich sehe, eine der letzten akzeptabel bepreisten Lambertzschachteln. Meine Dose ist leicht angestoßen und die Innenaufrollung mit 5 CDs erkennbar benutzt - aber es war ja auch als gebraucht angegeben. Die CDs sind einwandfrei. Die Sinfonie Nr. 1 läuft gerade und die Qualität ist fein. Eine sehr schöne Aufnahme, die aktuellen Hifi-Ansprüchen genügt. Dass die Einspielung aus 1960 stammt, ist der Wiedergabe nicht anzumerken. Kein sehr schneller und ultradynamischer, eher ein etwas bedächtiger, aber ein sehr schön prononcierter und vor allem musikalischer Beethoven. EDIT: die Sinfonien 2 und 3 gehen auch schön souverän und flüssig durch. Das hervorragende Dirigat und die Klasse des LSO werden schon deutlich. Ein ausgezeichneter Beethoven, klanglich noch dazu trotz der historischen Einspielungsdaten ohne Makel. @klutzkopp: siehst du das auch so ? [Beitrag von Hörstoff am 09. Jan 2024, 21:21 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30544 erstellt: 10. Jan 2024, 18:53 | |||||
Weiter geht's mit Sinfonie Nr. 5. Meinen o. g. Eindruck sehe ich bestätigt: eine magische Einspielung, die vordergründig etwas altbacken wirken mag. [Beitrag von Hörstoff am 10. Jan 2024, 19:52 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30545 erstellt: 10. Jan 2024, 19:59 | |||||
Hörstoff
Inventar |
#30546 erstellt: 10. Jan 2024, 20:19 | |||||
Die GE habe ich auch schon durchgehört. Bald mal wieder. Sibelius ist gut für diese Jahreszeit, da stimme ich zu: heroisch stellst du dich den winterlichen Angreifern Dunkelheit und Kälte entgegen, vergiltst es ihnen mit der wirksamen Sibeliustransformation, die an Stelle von Depression zu neuer Größe anleitet. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30547 erstellt: 10. Jan 2024, 20:39 | |||||
Ich hatte heute im Rahmen eines Sammlungsankaufs auch zwei Sibelius-Zyklen in der Hand, siehe unten, Blomstedt und Sanderling. Musste ich aber beide nicht haben/hören. Gerade Debussy/Ravel - Orchesterstücke - Marc Soustrot / Orchester der Beethovenhalle Bonn - MDG DVD-Audio 2001. Naja, eher flach und spannungslos trotz MCh, kann auch wieder weg. Das schwemmte es heute auch noch an, das ist für mich viel aufmunternder und lebensbejahender in der dunklen Jahreszeit als Sibelius. Dorothee Oberlinger - Vivaldi - Concerti per Flauto - Ramklang Marc Aurel Edition/WDR 2001. Made my evening. [Beitrag von arnaoutchot am 10. Jan 2024, 21:08 bearbeitet] |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30548 erstellt: 11. Jan 2024, 17:07 | |||||
2024 ist bereits elf Tage alt, höchste Zeit also, mal das Bruckner-Jahr einzuläuten. Und zwar mit der Siebten in der Sony-CD-Veröffentlichung einer NDR-Studioaufnahme von 2019 aus der Elbphilharmonie. Es spielen die NDR Elbphilharmoniker unter ihrem derzeitigen Chef Alan Gilbert. Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur NDR EO, Gilbert / Sony 2019 Der erfolgreichen VII. sind bekanntlich Revisionen des von Selbstzweifeln geplagten Komponisten erspart geblieben, dennoch existieren diverse sich empfindlich unterscheidende Editionen. Die gebräuchlichsten von Robert Haas (1944) und seit ihrem Erscheinen 1954 v.a. die von Leopold Nowak. Die moderneren Lesarten auf aktuellem musikwissenschaftlichen Stand werden sich vermutlich noch durchsetzen, darunter diejenige des kürzlich im Alter von erst 58 Jahren verstorbenen, verdienstvollen Musikforschers und Brucknerkenners Benjamin Cohrs. Gilbert folgt hier der Nowak-Edition mit ihrem auffälligsten Kennzeichen, dem Beckenschlag im Adagio. Das Orchester gilt seit Günter Wands Hamburger Zeit (Chef-/Ehrendirigent 1982-2002) als ausgewiesenes Bruckner-Orchester, das mit allen Nuancen seiner Sinfonien bestens vertraut ist. Für Alan Gilbert scheint es - lt. Discogs - auf kommerziell erhältlichen Tonträgern die bislang einzige Auseinandersetzung mit Bruckner zu sein. Doch selbstverständlich hatte er zum Aufnahmezeitpunkt bereits zahlreiche Bruckneraufführungen geleitet, vor allem mit dem NYPO wie auch mit dem Royal Stockholm PO. Gilberts Herangehensweise würde ich als zielstrebig bezeichnen. Er verliert sich nicht in Details, sondern richtet den Blick stets auf die weiten Spannungsbögen und einen stimmigen, in sich geschlossenen Gesamtaufbau. Dass manche Zäsur im Notentext dabei eher beiläufig passiert wird, könnte man als Defizit verbuchen. Mir aber gefällt die tendenziell nüchterne, doch zugleich unter Hochspannung stehende Interpretation, die ohne effekthascherische "Blähungen" auskommt. Steigerungen werden sorgfältig vorbereitet, so dass das Pulver nicht schon vor dem Kulminationspunkt verschossen ist. Das berühmte Adagio mit überlegen gestalteten Holzbläser-Soli und wunderbar sonorem Hörner-/Wagnertuben-Sound bildet für mich das Highlight dieser Aufnahme. Und das Scherzo entwickelt einen Drive, der für Gänsehautmomente sorgt. Mit 66:26 Minuten Gesamtspielzeit bewegen sich die Tempi - über alles gesehen und verglichen mit sämtlichen Deutungen der Nowak-Edition - im weitläufigen Mittelfeld. Die erlesene Saalakustik sorgt für detailreichen und jederzeit transparenten Klang, auch im Tutti. Schade nur, dass Sony die Chance der mehrkanaligen Tonträgerverwertung wieder einmal ungenutzt ließ. Vielleicht darf man auf eine nachträgliche SE aus Japan hoffen? Torrente |
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Hörstoff
Inventar |
#30549 erstellt: 11. Jan 2024, 20:03 | |||||
Sehr gute Idee! Ich verbleibe zwar gerade noch beim Krips/LSO-Beethoven, aber die Bruckneredition der Berliner Philharmoniker wartet schon seit einiger Zeit in Sichtweite auf.
Ja... die Elphi wird akustisch unterschiedlich wahrgenommen, Sänger wie Jonas Kaufmann - soweit ich mich richtig erinnere - waren frustriert und aufgebracht, weil ihre Auftritte nicht gelungen waren. Andererseits ist es der transparente und unverwaschene Klang, der durch die trockene Absorption ermöglicht wird und damit gerade bei Sinfonien neue Sphären eröffnen kann (wenn das Orchester damit umgehen kann). Das scheint ja hier der Fall zu sein. Ich denke auch, dass sich Elphieinspielungen für Mehrkanalkonfigurationen eignen. [Beitrag von Hörstoff am 11. Jan 2024, 20:05 bearbeitet] |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30550 erstellt: 12. Jan 2024, 11:56 | |||||
Jetzt zu William Waltons "Belshazzar's Feast", einem gut halbstündigen Oratorium für Bariton, Chor und Orchester aus dem Jahr 1950, mit einem gewissen Hang zum Monumentalen. Kann ich nicht immer hören. William Walton: Belshazzar's Feast The Bach Choir; The Philharmonia; David Willcocks (Chandos, 1989) Die warm und recht voll klingende Aufnahme mit David Willcocks gefällt mir insgesamt besser als die nur ein Jahr später eingefangene von Slatkin mit dem LPO (RCA/BMG, Abbey Road Studio 1990), die vergleichsweise hart klingt. Willcocks eigener Laienchor scheint besser disponiert zu sein als der typisch "englisch" klingende London Philharmonic Choir. Einzig Slatkins Bariton Thomas Allen weiß mit schlanker, schlichter Tongebung Pluspunkte zu sammeln gegenüber dem mir als Opernabstinenzler nicht weiter bekannten Gwynne Howell aus der oben abgebildeten CD, dessen Bass streckenweise bemüht und für seine Rolle fehlbesetzt wirkt.
Genau so ist es. Und zwar von ausführenden Musikern wie von Hörenden. Unterschiedlich war auch die erste Reaktion der Künstler auf die "Elphi"-Akustik. Einige wenige (wie Jonas Kaufmann) haben sich öffentlich sehr laut sehr kritisch geäußert und dem Saal konsequent den Rücken gekehrt. In Hamburg gibt es dankenswerterweise Alternativen wie die akustisch ebenfalls fantastische Laeiszhalle. Dort findet man jetzt die Kaufmann-Fans. Die meisten anderen haben intensiv experimentiert mit Aufstellungen und dynamischen Abstufungen (der Orchestergruppen) beim Musizieren. Das Hausorchester etwa hat sich längst arrangiert, weiß die Vorzüge des Saals zu schätzen und hat mittlerweile genauestens gelernt mit gewissen Schwierigkeiten umzugehen. Internationale Orchester äußern sich nach meiner Beobachtung überwiegend lobend und sind wiederholt gerne zu Gast. Den einen Saal, der für jede Art von Musik gleichermaßen gut geeignet ist, gibt es ohnehin nicht. Leider wurde die Akustik der Elbphilharmonie bereits weit vor ihrer Eröffnung mit erheblichen Vorschusslorbeeren bedacht. Dabei sparte mancher in gigantomanischen Träumen nicht an Superlativen. Doch jedem Musiker und Hörer mit gesundem Menschenverstand muss klar sein, dass so breit gestreute Aussagen wie "In der Elbphhilharmonie kann man von jedem Platz aus gleich gut hören" ins Reich der Sagen und Märchen gehören. Denn das ist physikalisch schlicht unmöglich. Das wissen Akustiker und das sollten Journalisten nicht ungeprüft verbreiten... Aus eigener Hörerfahrung kann ich sagen: Der große Saal funktioniert hervorragend für Klavierrecitals, für gemischte Ensembles (Alte/Neue Musik), Kammerorchester und natürlich für das ganz große spätromantische Orchester, auch mit großem Chor. Demnächst werde ich dort Mahler 8 mit Bychkov hören und bin sehr gespannt. Bei Konzerten für einen/mehrere Solisten (Klavier, Violine, Cello) mit Orchester kommt es etwas auf den Hörplatz an, aber die überwiegende Mehrheit der Plätze ist gut bis sehr gut geeignet. Der Saal ist allerdings problematisch (und dafür auch eher nicht gebaut) für Sängerrecitals mit Klavier sowie für Streichquartette und ähnliche Besetzungen. Dafür gibt's den kleinen Saal in traditioneller Schuhkarton-Architektur. Bei Sängerrecitals mit Orchester schließlich kommt es sehr auf die Wahl der Aufstellung an. Es gibt definitiv akustisch geeignete Plätze für einen orchesterbegleiteten Sänger, allerdings nicht an der Bühnenrampe! Das dürfte wohl der Hauptgrund für Herrn Kaufmanns ablehnende Haltung gewesen sein. Auch auf Hörer-Seite gibt es sicher nicht den einen am besten geeigneten Platz für jede musikalische Gattung. Klavierkonzerte nicht vor Reihe 8 im Parkett, aber es funktioniert wunderbar auch im untersten Seitenrang! Violinkonzerte wegen ihrer gerichteten Klangabstrahlung möglichst frontal, beim Cellokonzert hingegen scheint die Platzwahl für eine ausgewogene Klangbalance nicht ganz so ins Gewicht zu fallen. Wer Sinfonien mit leichter Streicherbetonung bevorzugt, wähle das Parkett, mit leichter Bläserbetonung ist man im Rang und hinter dem Orchester gut bedient. Chordarbietungen nicht von hinten und nicht ganz oben, aber gut seitlich und aus gewisser Entfernung im Parkett. Die Preiskategorien der Elbphilharmonie sind nach meiner Erfahrung keineswegs gute Berater für das gewünschte P/L-Verhältnis. Doch kenne ich auch Hörer, die sich mit ihrem Aboplatz im obersten Seitenrang hervorragend bedient fühlen, was wiederum die individuell unterschiedliche akustische Wahrnehmung belegt, und darauf kommt es letztendlich an.
Für Aufnahmen gelten ja nochmal ganz andere physikalische Gesetze und Regeln. Der Raum ist m.E. recht nah am Optimum von Studioanforderungen für Klassikaufnahmen, aber entscheidender ist die jeweils passende Mikrofonie. Selbstverständlich ist der Saal der Elbphilharmonie auch für Mehrkanalaufnahmen geeignet - wie viele andere Säle auch. Mit meinem Unverständnis für Sonys etwas undurchschaubare Veröffentlichungsstrategie wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht das erste Mal ist, dass man sich Bruckner umständlich und sauteuer aus Japan besorgen muss. Zumal die Aufnahme durch den NDR fertig vorlag. Paavo Järvis Frankfurter Bruckner-Zyklus etwa war mehrkanalig auch nur teilweise in Deutschland erhältlich. Torrente |
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Hörstoff
Inventar |
#30551 erstellt: 12. Jan 2024, 16:47 | |||||
Oh ja, berichte dann auch einmal! Spätestens bei den Gesangseinlagen werden Diverse sicher wieder Orientierung benötigen, sonst singen sie wegen des fehlenden schallharten Echos falsch. Das wirkt natürlich lustig. Aber dafür ist dann ja das Orchester da. Großes Besteck! Bychkov ist ja "nur" der Dirigent, Orchester und Chöre dürften letztlich auch ausschlaggebend sein. Wen dirigiert er denn da so? Prima auch deine Musik- und Elphisaal-Tipps, sicherlich empfehlenswert für Orchesterreisende nach Hamburg. Hier läuft aus gegebenem Anlass das Eröffnungskonzert mit Thomas Hengelbrock. Was macht der jetzt eigentlich? Die Surroundeinspielung ist schön sehr präzise und unprätentiös. Die Elphi ist konzeptuell so eine Art Gegenstück zum Wiener Musikvereinssaal: kein Wunder, dass manche Künster deshalb darin durchdrehen. Ich finde die - tontechnisch wiedergegebene - Akustik sehr gut, möchte aber den nachhallenden Konzertstätten auch nicht ihre Existenzberechtigung absprechen. Wie du schon ausgeführt hast, hängt die mögliche Aufführungsqualität, neben der Assimilation durch die KünsterInnen sicherlich auch von der Musikrichtung ab. |
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boxentroll
Ist häufiger hier |
#30552 erstellt: 12. Jan 2024, 17:01 | |||||
Zum wiederholten Mal, während die anderen sich auf der Piste austoben das Violinkonzert von Dvorak mit Hilary Hahn. Zwar mit Earpods vom iPhone, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch. Eine ganz wunderbare Aufnahme, die mir von Mal zu Mal besser gefällt. Viele Grüße Christian 🍻 [Beitrag von boxentroll am 12. Jan 2024, 17:25 bearbeitet] |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30553 erstellt: 12. Jan 2024, 18:51 | |||||
Hier läuft gerade Schuberts Arpeggione-Sonate D.821, gespielt auf dem... Arpeggione! Franz Schubert: Sonate a-Moll D.821 für Arpeggione & Hammerklavier Alfred Lessing; Jozef De Beenhouwer; Harald Mohs (Ars Produktion, 2001) Alfred Lessing musiziert auf einem Nachbau des Original-Instruments (1832) von Johann Georg Staufer. Nun, davon hatte ich mir mehr versprochen, eine klangliche Offenbarung ist das für mich jetzt nicht. Gewiss, die Verzierungen und Triller kommen beeindruckend sauber zur Geltung, aber der Arpeggione klingt insgesamt doch recht dünn. Wer die Sonate vom Cello her kennt, wird etwas vermissen. Der Rest der CD ist vernachlässigbares Beiwerk.
Meines Wissens hat Hengelbrock keine neue Chefposition angenommen. In Hamburg ist er regelmäßig mit seinen beiden eigenen Barockensembles zu Gast, dem Balthasar Neumann Chor & Orchester, zwei von mir hoch geschätzte Gruppierungen. Am spannendsten während seiner Zeit beim NDR fand ich seine unkonventionellen Programmzusammenstellungen. Das erkennst du unschwer auch an deinem Mitschnitt vom Elphi-Eröffnungskonzert. In lebhafter Erinnerung bleiben mir außerdem ein beeindruckendes Mozart-Requiem und Mendelssohns "Lobgesang". Zudem soll Hengelbrock beim Orchestre de Paris und an der Pariser Nationaloper gern gesehener/gehörter Gast sein.
Gerne. Torrente |
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Mars_22
Inventar |
#30554 erstellt: 12. Jan 2024, 22:04 | |||||
klutzkopp
Inventar |
#30555 erstellt: 13. Jan 2024, 20:27 | |||||
Habe bisher nur ## 1 bis 3 gehört und sehe das soweit ganz genau so. Meine Zigarrendose hat auch eine kleine Delle auf der Rückseite, sonst alles okay. Die 12 Euro war mir dieses Kuriosum allemal wert zumal es auch noch sehr schöne Aufnahmen enthält. |
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Mars_22
Inventar |
#30556 erstellt: 14. Jan 2024, 13:13 | |||||
Francks Violinsonate A-Dur mit Faust und Melnikov. Melnikovs Erard passt hier gut, weil die Beiden das Stück teilweise sehr leise und sensibel auffassen. Der Chausson ist ein besonders schönes Stück, und darin das Grave. [Beitrag von Mars_22 am 14. Jan 2024, 14:17 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30557 erstellt: 14. Jan 2024, 16:54 | |||||
Meine 12,15 € sehe ich auch gut investiert. Inzwischen habe ich die GE durchgehört und bin sehr zufrieden: kein Qualitätsabfall, auch die aufwändige 9. ist sehr schön eingespielt und differenziert gestaffelt. Eine der großen Aufnahmen der Beethovensinfonien. Was die Dose angeht: innendrin befindet sich eine scheinbar normale Papp-CD-Hülle. Leider auch aufgewickelt, sodass sich die Tonträger leicht lösen: diese ohne dass sie herunterfallen herauszufriemeln ist gar nicht so leicht.
Hier auch, sehr passend zum draußen sichtbaren winterlichen Wetter Sibelius. Bevor ich wieder beim netten Herrn Vänskä und seinen Minnesotaern ankomme, habe ich doch erneut zu der grandiosen Einspielung von Hannu Lintu und dem Finnish Radio Symphony Orchestra gegriffen. Eine superbe Liveaufführung der 1. Sinfonie. Es wird qua Musik deutlich, dass diese quasi zu den Akteurinnen und Akteuren gehört wie Namensschilder an deren Türen. Emotional berührende und involvierende Sequenzen. Auch wenn Vänskäs Minnesota-Aufnahmen klanglich noch ein Quäntchen mehr übermitteln mögen, ist dies, auch gegenüber Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern die von mir derzeit präferierte Gesamteinspielung. Und wenn dich Sibelius durch den Winter begleitet, kann ich dir diese auch wärmstens empfehlen, es sind schöne Einführungen und Videos dabei. [Beitrag von Hörstoff am 14. Jan 2024, 17:02 bearbeitet] |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30558 erstellt: 15. Jan 2024, 12:12 | |||||
Hallo zusammen, ich habe gestern eine vielleicht auf den ersten Blick etwas ungewöhnliche Zusammenstellung von Musik gehört: Zunächst: Philip Glass (1937*) The Triumph of the Octagons Danach Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847) Sinfonie Nr. 4 (Italienische) op- 90 A-Dur und zum Schluß Richard Strauss (1864 - 1949) "Aus Italien" - Sinfonische Fantasie G-Dur, op. 16 All dieses aber nicht von einer CD sondern in der Philharmonie Essen, dargeboten von einem Weltklasse-Orchester, dem Chicacago Symphony Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti. Maestro Riccardo Muti ist seit 13 Jahren Musikdirektor des Chicacago Symphony Orchestra . Es ware zu lesen, dass Riccardo Muti diese Position zum 31.12.2023 aufgegeben hat und mit diesem Orchester eine Abschiedstournee macht. Die Tournee führt ihn zu 7 Städten in Europa, eine Station war gestern Essen mit dem Konzert in der Philharmonie. (im Programmheft stand allerdings, dass er zum Musikdirektor auf Lebenszeit berufen wurde) Das Konzert wurde eröffnet mit dem Stück "The Triumph of the Octagons" von Philip Glass. Ich habe noch nicht viel von Philip Glass gehört, dieses Stück kannte ich noch nicht, es handelt sich um eine Auftragskomposition für das Chicacago Symphony Orchestra. Eine sehr interessante, eingängige und gut zu hörende Musik die mir wirklich gefallen hat und mich dazu veranlasst, mehr von diesem Komponisten zu hören. Danach die sehr bekannte Sinfonie von Mendelssohn, die ich zur Vorbereitung auf den Konzertabend mehrfach gehört habe. Die leicht beschwingte Fröhlichkeit des Stückes hat das Orchester hervorragende rübergebracht. Für mich der Höhepunkt ware aber "Aus Italien" - Sinfonische Fantasie G-Dur, op. 16. Eine tolle Musik und hier hat das Orchester meines Erachtens seine ganze Klasse gezeigt. Sehr sensible Partien, von den Solisten fabelhaft vorgetragen und dann wieder eine energiegeladene Musik mit Pauken , und Instrumenten, die man eher dem Wirkunsgbereich eines Schlagzeug kennt. Hervorragend. Ich war einer von geschätzt 800 - 1000 meis tbegeisterten Zuhörern. Für mich ein Glücksfall, dieses Orchester, von dem ich so viele Einspielungen habe, einmal Live zu hören Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 15. Jan 2024, 12:56 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#30559 erstellt: 15. Jan 2024, 12:18 | |||||
Hinzu kommt die tolle Akustik im Saalbau Essen. |
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klutzkopp
Inventar |
#30560 erstellt: 16. Jan 2024, 19:15 | |||||
Hier Dvoraks 2. Symphonie aus der in jeder Hinsicht sehr empfehlenswerten „alten“ GA mit Vaclav Neumann Sicher nicht das größte Werk des tschechischen Melodienzauberers. Kann man sich aber gut anhören. [Beitrag von klutzkopp am 16. Jan 2024, 19:18 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30561 erstellt: 17. Jan 2024, 16:18 | |||||
Mars_22
Inventar |
#30562 erstellt: 17. Jan 2024, 16:49 | |||||
Mars_22
Inventar |
#30563 erstellt: 17. Jan 2024, 17:34 | |||||
2018 habe ich das geschrieben. Verdammt, ich habe versäumt „Fünf Jahre geile Beiträge im Klassikthread“ zu feiern Egal, die Musik finde ich seither noch geiler. |
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WolfgangZ
Inventar |
#30564 erstellt: 17. Jan 2024, 17:45 | |||||
Er stammt aus der französischen Sippe - der Maler hieß auch Charles, vermutlich in anderer Aussprache, so vermutlich auch beim Familiennamen. Oder meintest Du die? Schließlich sind wir hier Intellektuelle und kennen uns aus in allen Künsten. Oder sind die Sippen sogar verwandt? - Da habe ich jetzt nichts herausgefunden auf die Schnelle, Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 17. Jan 2024, 17:45 bearbeitet] |
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boxentroll
Ist häufiger hier |
#30565 erstellt: 17. Jan 2024, 18:08 | |||||
Nicht neu, aber nach einem anstrengenden Arbeits- und Homeschoolingtag zur Rekalibrierung des Geistes extrem hilfreich. Brahms 2. Klavierkonzert mit Gilels und dem CSO unter Reiner. Liebe ich seit 30 Jahren und klanglich hat sich von einer englischen Victrola über die XRCD hin zum Download von Qobuz auch etwas getan. Musikalisch habe ich noch keine Aufnahme gefunden, die annähernd so stringent und mitreißend ist. Und das ganz ohne Schmalz und völlig unsentimental. Damals blind gekauft auf Empfehlung von Nico Schalz im Das Ohr. Mensch ist das lange her, jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht selbst sentimental werde. [Beitrag von boxentroll am 17. Jan 2024, 18:11 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30566 erstellt: 17. Jan 2024, 19:02 | |||||
Gotcha Du hast recht, auch ne Sippe, aber ne Französische |
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Mars_22
Inventar |
#30567 erstellt: 17. Jan 2024, 19:06 | |||||
Wer wegen einer 30 Jahre alten Lieblings-CD sentimental wird, der hat sich das redlich verdient |
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klutzkopp
Inventar |
#30568 erstellt: 17. Jan 2024, 19:09 | |||||
Mars_22
Inventar |
#30569 erstellt: 18. Jan 2024, 14:44 | |||||
2018 gabs viele großartige Beiträge. Zum Beispiel diese Empfehlung von Arnaoutchot: Maya Homburger an der Violine und ihr jazzender Kontrabassist und in Personalunion Ehemann Barry Guy inspirieren sich an mittelalterlicher Musik und bringen sie in die Gegenwart, melodiös und geräuschhaft. Die Platte ist so unterhaltsam/abwechslungsreich, dass ich sie heute schon zum 2. Mal höre. Und sie ist eine audiophile Empfehlung in ihrer raffinierten Tiefenstaffelung und Sinnlichkeit. |
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Mars_22
Inventar |
#30570 erstellt: 18. Jan 2024, 16:55 | |||||
Es gibt neben einige völlig anders gelagerten CDs der Beiden noch eine vergleichbare und genauso gut klingende, nicht zufällig bei ECM erschienen. Hier sind die Stücke überwiegend von Guy geschrieben - moderne Werke, die mit dem Kontrast von im Hintergrund agierenden Bass, das volle Spektrum der Klänge auslotend, die möglich sind (Streichen, Zupfen, Pfeifen, Sägen, Perkussion), und der Violine im Vordergrund, die konventioneller musiziert. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30571 erstellt: 18. Jan 2024, 18:20 | |||||
Freut mich, dass Du Maya und Barry entdeckt hast. Empfehlenswert ist auch die Aufnahme der Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz von Biber von Maya mit Ehemann und der Camerata Kilkenny. Natürlich hält man sich da an den barocken Notentext, aber dennoch nehmen sich die Musiker gewisse Freiräume heraus. Warum muss ich bei der Camerata nur immer an Bier denken ? @klutzkopp: Die Bach-Konzerte von Hilary Hahn finde ich auch vorzüglich ! Es gibt auch eine SACD davon. |
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