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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#15070 erstellt: 15. Jul 2015, 16:57 | |
Ich habe nun endlich mal bei den Streichersonaten von Giacomo Rossini zugeschlagen, die ich als audiophilen Tipp schon seit Jahren auf der Liste habe. Es gelang mir sogar, die japanische XRCD-Ausgabe davon zu ergattern (Academy of St. Martin in the Fields, Neville Marriner, Decca argo/JVC Japan XRCD 1966-68/2001). Die Stücke sind schwebend leicht und tänzerisch, genau das richtige für einen lauen Sommerabend wie heute bei einem Glas Weisswein. Klanglich ist es trotz ihres Alters immer noch eine Referenzaufnahme für Streicherklang. Ob die XRCD auf die normale Decca-Ausgabe noch einen draufsetzt, kann ich nicht sagen. Ich habe die Camarata Bern auf DGG als Vergleichsaufnahme, die trotz Digitalaufnahme an Räumlichkeit und Präsenz hinter Marriner auf Decca zurückbleibt. |
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Hörbert
Inventar |
#15071 erstellt: 15. Jul 2015, 18:00 | |
Hallo! Die 'Interpretation habe ich sogar noch als alte Schallplatte. Auf CD habe ich mich für diese entschieden: M.E. nboch schwebender und tänzerischer, aber das ist natürlich Geschmackssache. Aktuell im Player: Zumindestens Aufnahmetechnisch gesehen kann man die Thilemann-Pollini-Interpretation kaum als Sternstunde bezeichen, hier fällt sie z.B. gegen die alte Inbal-Katsaris Aufnahme von 1990 die ich zum Vergleich herangezogen habe deutlich ab. Auch interpretatorisch finde ich Thilemanns Ansatz doch etwas sehr altbacken und muß der alten Inbal-Interpretation den Vorzug geben. Einzig der alte Pollini macht das Werk m.E. hier hörenswert. MFG Günther |
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driesvds-1
Stammgast |
#15072 erstellt: 15. Jul 2015, 19:01 | |
cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15073 erstellt: 15. Jul 2015, 19:07 | |
arnaoutchot
Moderator |
#15074 erstellt: 15. Jul 2015, 19:49 | |
Danke für die Empfehlung, aber zwei Aufnahmen davon reichen mir aktuell Das hier hatte ich danach noch im Player, Teufelsgeiger par excellence: Ruggiero Ricci / Pierino Gamba / LSO mit Sarasate (Carmen-Fantasie, Zigeunerweisen) und Saint-Saens (Havanaise, Rondo Capriccioso) - Decca SXL / JVC XRCD24 1959/1990er. Da brennt die Luft ! |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#15075 erstellt: 15. Jul 2015, 19:55 | |
Hüb'
Moderator |
#15076 erstellt: 16. Jul 2015, 07:37 | |
Da greife ich lieber ins Regal und höre die Original-LPs. Die 2-LP-Box enthält ja immerhin den kompletten Zyklus. [Beitrag von Hüb' am 16. Jul 2015, 07:37 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#15077 erstellt: 16. Jul 2015, 08:00 | |
Tja, lieber Frank, nicht jeder hat eben solche Raritäten im Schrank stehen ... Ich habe aber richtig verstanden, dass es sich bei der Philips-Aufnahme um ein Quartett handelt, während Marriner auf Decca ein (kleines) Streichorchester verwendet ? |
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Hüb'
Moderator |
#15078 erstellt: 16. Jul 2015, 08:51 | |
Ja, die Streichersonaten existieren sowohl in Quartett- als auch in Kammerorchester-Fassungen. Hier ein paar ganz interessante Hintergründe. Hinsichtlich der LPs: die letzten 3 Boxen in sehr gutem Zustand haben je > 400 US$ eingebracht. Da kommt man schon ins Grübeln... |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15079 erstellt: 16. Jul 2015, 10:57 | |
Leider habe ich meinen Plattenspieler vor Jahren abgegeben, so dass ich nicht in den Genuss der analogen Wiedergabe kommen kann. Aber die LP´s sind - wie beschrieben - ohnehin mittlerweile unbezahlbar und extrem rar. Wer die sein Eigen nennt, gibt sie nicht mehr her. [Beitrag von cello_perfekt am 16. Jul 2015, 12:32 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#15080 erstellt: 16. Jul 2015, 17:17 | |
Heute war Frau Bartoli im Auto dabei: Cecilia Bartoli - The Vivaldi Album - Decca DVD-Audio 16/44 Multichannel 2003. Ein vokalakrobatisches Feuerwerk, manchmal wird einem ganz schwindlig vor lauter Koloraturen. Aber dass sie durchaus auch einfühlsam zu Werke geht, zeigt die lange Arie "Gelido in ogni vena" aus Farnace. Mir gefällt es ... Klanglich ist die DVD-Audio gut, aber nicht besonders auf Raumklang angelegt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#15081 erstellt: 16. Jul 2015, 20:10 | |
Habe mich erinnert, dass ich das 1. Konzert von Scharwenka auf einer CD der "Romantic Piano Concertos"-Reihe habe: Xaver Scharwenka - Piano Concerto No. 1 - Marc-André Hamelin / BBC Scottish SO / Michael Stern - Hyperion SACD 2005. Gerade in Rotation. Nun, es ist virtuos und geschmackvoll, aber so richtig will es bei mir nicht hängenbleiben. Der Rubinstein ist ehrlich gesagt besser. Vielleicht teste ich mal noch das 4. Konzert von Scharwenka an, das wurde als interessantestes empfohlen. |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#15082 erstellt: 16. Jul 2015, 20:22 | |
Die einzelnen Klavierwerke gefallen mir sehr gut von Scharwenka. Rubinstein mag ich ebenfalls sehr gern. Von Scharwenka und Rubinstein dürfte ich mittlerweile alle Klavierwerke haben, die man kaufen kann. Schön, dass sich immer mehr Labels die Mühe machen und auch die einzelnen Klavierwerke veröffentlicht haben, nicht nur die Konzerte. Ansonsten habe ich erneut die Haydn Symphonien gehört. Eine meiner Lieblingssymphonien. Auch wenn ich mich frage, wo hier die "Henne" sein soll. Vermutlich ab Minute 3 und zwischen 1 und 2 sind auch ein paar Ansätze zu hören... Wenn jetzt nur noch mehr Klavierwerke von Kalkbrenner veröffentlicht werden würden. [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 16. Jul 2015, 20:27 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#15083 erstellt: 17. Jul 2015, 08:33 | |
Hallo! Aktuell im Player: Daraus das Violinkonzert. Nun mag man ja über das Werk geteilter Meinbung sein und einer der ganz großen Würfe der Violinliteratur ist es wohl ja auch nicht, trozdem läßt sich hier wesentlich mehr herausholen als es das Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado hier vermag wie die alte Aufnahme mit Kremer und Harnoncourt zeigt: Aber das Bonus-Video ist allererste Sahne. MFG Günther |
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volschin
Inventar |
#15084 erstellt: 17. Jul 2015, 10:11 | |
Das hat mich animiert, mal wieder Cecilia Bartoli - Opera Proibita (Händel · Scarlatti · Caldara) / Minkowski · Les Musiciens du Louvre einzuwerfen. |
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Hüb'
Moderator |
#15085 erstellt: 17. Jul 2015, 14:15 | |
Hallo, Ludwig van Beethoven (1770-1827) Streichquartette Nr.1-16 + Große Fuge op. 133 Quartetto Italiano 10 CDs Philips, ADD, 67-75 Es ist eigentlich immer wieder das Gleiche: je weiter ich in eine Gesamtaufnahme der Quartette Beethovens vordringe, desto faszinierter bin ich. Hier zeigt sich für mein Empfinden ein Genie, welches weitgehend seinesgleichen sucht. Wenn man den Unterschied zwischen einem wirklichen Meisterwerk und einer soliden Komposition eines Kleinmeisters erfahrbar machen will, dann muss man sich zum "einnorden" nur mal eines insbesondere der mittleren oder späten Quartette Beethovens anhören - dann weiß man wieder, wie unermeßlich hoch die Latte liegen kann. Op. 127 hat mich gerade mitgerissen. Eine Wucht, der Worte nicht wirklich gerecht werden können. :hail: :hail: Viele Grüße Frank |
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Klassikkonsument
Inventar |
#15086 erstellt: 17. Jul 2015, 17:14 | |
Ich finde ja, das "locker-flockige", elegante Streichquartett F-dur von Maurice Ravel (1875 - 1937) passt ganz gut zum Sommer. Bei mir mit dem Tokyo String Quartet (CBS / Sony, 1977 / 1996). Es gefällt mir besser als das Streichquartett von Debussy, mit dem es auf CDs sehr oft gekoppelt wird. Es wirkt auf mich geschlossener & konsequenter. |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#15087 erstellt: 17. Jul 2015, 18:47 | |
Wilhelm Kempff hat bekanntlich auch selbst mehrere Werke komponiert. Könnt ihr mir Links zu seinen Klavierwerken geben? Bei Amazon finde ich über die Suche nur seine Arbeit als Pianist, aber nicht seine eigenen Werke |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#15088 erstellt: 17. Jul 2015, 20:41 | |
volschin
Inventar |
#15089 erstellt: 17. Jul 2015, 21:02 | |
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#15090 erstellt: 17. Jul 2015, 21:09 | |
dktr_faust
Inventar |
#15091 erstellt: 18. Jul 2015, 14:37 | |
driesvds-1
Stammgast |
#15092 erstellt: 18. Jul 2015, 16:10 | |
FabianJ
Inventar |
#15093 erstellt: 18. Jul 2015, 21:43 | |
Im Laufe des Tages hatte ich Gelegenheit, mir meine beiden Aufnahmen von Bruckners neunter Sinfonie anzuhören. Zunächst am frühen Nachmittag die Aufnahme von Stanisław Skrowaczewski mit dem Yomiuri-Nippon-Sinfonieorchester (Denon). Soeben klang dann die Aufnahme von Riccardo Chailly mit dem Königlichen Concertgebouw-Orchester aus (Decca). Die Ansätze der beiden Dirigenten sind recht verschieden. Chaillys Lesart kam mir warm und merklich entspannter vor als die stellenweise deutlich dramatisch zugespitzter musizierte Skrowaczewski-Einspielung. Auch kann der Italiener mit dem Concertgebouw-Orchester eines der wohl weltbesten Klangkörper aufbieten. Mich persönlich hat jedoch Skrowaczewskis Interpretation stärker mitreißen können. Auch ihr Klang ist top. Zwar wurde der letzte Satz dieser Sinfonie vom Komponisten nie fertiggestellt und ist somit in keiner der beiden Aufnahmen gespielt worden. Ich hatte jedoch bei Beiden nicht das Gefühl, dass der Sinfonie irgendetwas fehlen würde. Ein großartiges Werk, welches ich bis zu meiner erneuten Beschäftigung mit der Musik Anton Bruckners in den letzten Wochen viel zu wenig Beachtung geschenkt habe. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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arnaoutchot
Moderator |
#15094 erstellt: 19. Jul 2015, 08:23 | |
Die kenne ich auch beide. Von Chailly hatte ich mal den kompletten Zyklus als Box, das waren sehr gute Aufnahmen, aber ich habe sie mit Blick auf andere Zyklen nicht behalten. Man kann nicht alles behalten. Wenn Du noch einen dritten im Bunde für Deinen Vergleich suchst, dann wäre evtl. Harnoncourts Aufnahme mit den Wienern von 2002 ein Tipp. Zum einen enthält diese Aufnahme auch das Fragment des 4. Satzes im Rahmen eines ganz interessanten Gesprächskonzerts, zum anderen ist die Aufnahme aus dem Grossen Festspielhaus in Salzburg klanglich sehr gut (Mehrkanal-SACD). |
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FabianJ
Inventar |
#15095 erstellt: 19. Jul 2015, 09:41 | |
Das klingt mal interessant. Die Harnoncourt-Aufnahme werde ich mir auch mal vormerken. Nach mehrwöchiger Unterbrechung höre ich mich nun mal weiter durch diese Gesamtaufnahme von Schönbergs Streichquartetten. Nun bin ich beim vierten und letzten Quartett angelangt: Arnold Schönberg (1874-1951) Streichquartett Nr. 4 op. 37 aron quartett: Ludwig Müller (Violine), Barna Kobori (Violine), Georg Hamann (Bratsche), Christophe Pantillon (Violoncello) Schon jetzt, beim ersten Hören, finde ich dieses Quartett deutlich interessanter als das dritte, welches mich auch nach mehrmaligem Hören emotional kaum berühren konnte. Diese Aufnahme wird demnächst sicher wieder angehört werden. Den Durchblick hatte ich nach dem ersten Durchlauf ja bei keinem der Werke aus diesem Streichquartettzyklus. Das wiederholte Anhören hatte sich dabei aber zumeist gelohnt. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15096 erstellt: 20. Jul 2015, 20:12 | |
arnaoutchot
Moderator |
#15097 erstellt: 20. Jul 2015, 20:45 | |
Hier verklang gerade Franz Schuberts Klaviersonate D 960 - Dejan Lazic - Channel Classics SACD 5.0, 2005. Eine meiner Lieblingssonaten in ihrer abgeklärten Traurigkeit. Der warme und unaufdringliche Klang des hervorragend aufgenommenen Steinway passt perfekt dazu. Ich weiss, dass es bei dieser Sonate starke Konkurrenz gibt, aber Lazic finde ich sehr empfehlenswert. |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15098 erstellt: 20. Jul 2015, 21:29 | |
arnaoutchot
Moderator |
#15099 erstellt: 21. Jul 2015, 06:13 | |
arnaoutchot
Moderator |
#15100 erstellt: 21. Jul 2015, 12:47 | |
Heute früh im Auto folgendes gehört und mild begeistert: Erich Wolfgang Korngold - Violinkonzert - Arabella Steinbacher / Orquestra Gulbenkian / Lawrence Foster - PentaTone SACD 2013. Ich habe zum Vergleich die etwas kantigere Aufnahme mit Anne-Sophie Mutter, aber Arabella Steinbacher bringt die teilweise ausserweltliche Melodik des Konzerts noch besser hervor. Klanglich auf dem hohen Niveau der PentaTone-Aufnahmen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#15101 erstellt: 21. Jul 2015, 18:34 | |
... gefolgt von Niccolo Paganinis Violinkonzert No. 1 - Itzhak Perlman / RPO / amüsanterweise der gleiche Dirigent wie bei Frau Steinbacher oben: Lawrence Foster - EMI 1972. Das Paganini-Konzert gehört ebenfalls zu meinen Lieblings-Violinkonzerten. Zwar oft als reines Virtuosenkonzert abgetan, finde ich es schwungvoll und mit seinen kantablen Linien sehr eingängig. Und immer wieder ist es nett, dem Geiger bei den teuflischen Schwierigkeiten des Konzerts zuzuhören. Perlman hat einen etwas satteren und geigerischen Ton als meine "Referenz" Salvatore Accardo, aber dieser liegt von der Virtuosität noch einen Tick über Perlman. Ich habe auch Hilary Hahn, muss ich bei Gelegenheit mal vergleichen. |
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dktr_faust
Inventar |
#15102 erstellt: 22. Jul 2015, 11:10 | |
@arnaoutchot: Die Scheibe haben meine Eltern auch....das ist wirklich eine super Aufnahme - allerdings gefällt mir die Carmen Fantasy schon immer besser als das Konzert von Paganini. W. A. Mozart Klavierkonzert Nr. 27 in B-Dur KV 595 Andras Schiff, Piano Camerata Academica des Mozarteums Salzburg, Sándor Végh EMI, DDD, 1995 (rec. 1984-1992) Inspiriert von diesem (eigentlich toten) Thread hab ich mir Mozarts letztes Klavierkonzert mal wieder angehört und muss sagen, dass ich es als wenig berauschend empfinde - da trifft der "Vorgänger" Nr. 26 eher meinen Geschmack. Grüße [Beitrag von dktr_faust am 22. Jul 2015, 11:13 bearbeitet] |
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dktr_faust
Inventar |
#15103 erstellt: 22. Jul 2015, 15:04 | |
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 in d-Moll Royal Concertgebouw Orchestra, Riccard Chailly Decca, DDD, 1997 Also ich hab heute im aktuellen Fono Forum zu einer anderen Aufnahme gelesen, dass dieses Werk sich an Mahler (oder umgekehrt) anlehnt - das kann ich nicht nachvollziehen: Gerade der erste Satz erinnert mich deutlich an Wagner. Im Prinzip aber auch Jacke wie Hose....obs mir gefällt weiß ich zwar noch nicht, aber ich werd die Sinfonie sicher noch öfter hören. Grüße |
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arnaoutchot
Moderator |
#15104 erstellt: 22. Jul 2015, 18:36 | |
Na dann, in den letzten Wochen haben wir ja etliche Aufnahmen von Bruckner 9 hier diskutiert ... Hier ging es weiter mit Violinkonzerten, und zwar Alban Bergs "Dem Andenken eines Engels" mit Isabelle van Keulen und dem Göteburg SO unter Mario Venzago. Ein eindrucksvolles Werk, wenngleich an den Grenzen meiner persönlichen musikalischen Auffassungsgabe, muss ich gestehen ... die SACD ist übrigens ein heisser Tipp, wenn man einen konzisen Überblick über Bergs Werk in exquisiter Klangqualität haben möchte. |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15105 erstellt: 23. Jul 2015, 18:31 | |
arnaoutchot
Moderator |
#15106 erstellt: 23. Jul 2015, 18:56 | |
Ich habe auch den Ashkenazy und dazu noch die Telarc-Aufnahme von Lopez-Cobos mit dem Cincinnati SO (Church Windows, Brazilian Impressions, Roman Festivals). Kann aus dem Kopf nicht sagen, was interpretatorisch besser ist, klanglich ist die Exton SACD sicherlich top. Hier gerade eher beschauliche Kammermusik von Schubert: Complete Works for Violin & Piano - Julia Fischer & Martin Helmchen - PentaTone 2 SACD 2009. Neben den Sonatinen, Sonate A-Dur D 574, Rondo und Fantasia für Violine & Klavier gibt es als Dreingabe die Fantasia für Piano Duo, bei der Frau Fischer mal eben ans Klavier wechselt. Sehr ausgewogener Klang, beide Solisten spielen miteinander auf gleichem Level. |
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Hüb'
Moderator |
#15107 erstellt: 24. Jul 2015, 07:54 | |
Hallo zusammen, Edward Elgar (1857-1934) Cellokonzert op.85 + Dvorak: Rondo op. 94 für Cello & Orchester; Waldesruhe (Klid) op. 68 Nr. 5 für Cello & Orchester + Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33 Jean-Guihen Queyras, BBC Symphony Orchestra, Jiri Belohlavek HMF, DDD, 2012 Einmal mehr beweist Jean-Guihen Queyras, welch ein famoser Cellist er ist. Diese Aufnahme des Elgar-Konzertes ist absolut packend und mitreißend, versehen mit geradezu knalligen Orchesterimpulsen und aufgezeichnet mit einer großen dynamischen Bandbreite. Allein ich hatte mir aus der Erinnerung der mir bekannten Kammermusik-Aufnahmen des Cellisten heraus eine feinere, mehr auf die Schattierungen und Zwischentöne fokussierende Einspielung erwartet. Das BBC Symphony Orchestra unter Leitung von Jiri Belohlavek malt hier ein sehr farbiges Bild - aber eher mit dem dicken Pinsel. Viele Grüße Frank |
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grafjojo
Ist häufiger hier |
#15108 erstellt: 25. Jul 2015, 15:31 | |
Pilotcutter
Administrator |
#15109 erstellt: 25. Jul 2015, 16:46 | |
Guten Abend. Jo, die Bach Söhne höre ich auch gerne. Jüngst gastierte in unserer Stadt die Kammerphilharmonie Bremen mit dem Pianisten David Fray und brachten einige Klavierkonzerte des Vaters zu Gehör und Sinfonien des Sohnes C.Ph.E. Interessant war, dass das Orchster die Sinfonien stehend vorgetragen hat - als man während der Pause die Bestuhlung des Orchesters weggeräumt hatte. Wahrscheinlich kommt diese Aufführungspraxis dem Original der Zeit nahe und es kommt doch etwas mehr Lebendigkeit in die Aufführung wenn die Streicher stehen. Das hat man schon gemerkt und herausgehört. Hier läuft eine Amiga Platte aus DDR Zeiten: Die 6 Brandenburgischen Konzerte von J.S. Bach BWV 1046-1051 Kammerorchester Berlin Dirigent: Helmut Koch Aufnahme des Rundfunks der DDR Tonregie: Heinz Jäckel, Günter Georgi Aufgenommen im Juni 1970 Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 25. Jul 2015, 16:47 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#15110 erstellt: 25. Jul 2015, 18:19 | |
Wegen des üblen Wetters hier (der 25. Juli ist durchaus auf Augenhöhe mit dem 25. Oktober) bin ich heute mehr daheim als draußen und habe auch noch einmal einen Bach Sohn nach gelegt. Danke noch für den Tipp resp. die Erinnerung. Johann Christian Bach Die 18 Konzerte für Clavier und Orchester. Ingrid Haebler, Hammerklavier Cappella Academica Wien Eduard Melkus, Dirigent Philips 1974 Das Hammerklavier in dieser Aufnahme ist die Rekonstruktion eines typischen Instruments aus dem 18. Jahrhundert, die von der Fa. Neupert in Bamberg im Jahre 1956, anlässlich des 200. Mozart Geburtstags realisiert wurde. Das Concerto op. 7 Nr 5 hat es mir meisten angetan. Es hat nicht so sehr diese barocke "Monotonie" sondern klingt zuweilen etwas "experimenteller" zumal in dem 2. Satz Andante Raum ist für eine Kadenz, die Ingrid Haebler selber einspielt. Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 25. Jul 2015, 18:20 bearbeitet] |
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grafjojo
Ist häufiger hier |
#15111 erstellt: 25. Jul 2015, 21:25 | |
Ja, auch die G-moll Sinfonie von Johann Christian Bach lässt meineserachtens gerade im 1. Satz und im Finale die barocke Tonalität teilweise hinter sich. Die jungen Wilden drängten sich da der musikalischen Zukunft gerade zu auf. Debussys Streichquartett in G-Moll: Gleiche Tonart, gleiche Kategorie: "unerwarteter Klang". Teilweise klingt es verblüffend orchestral, was die Spanier(innen) hier aufspielen, genial! Die habe ich für 5€ bekommen, da konnte ich nicht nein sagen. Typischer Richtersound, welcher natürlich wenig mit historischer Aufführungspraxis zu tuen hat, dafür aber aufgrund seiner Brillianz und Dynamik Spaß macht. |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
#15112 erstellt: 26. Jul 2015, 08:00 | |
Wieder einmal Julian Fontana. Einer meiner absoluten Lieblingskomponisten. Seine Nocturne (auf CD2 zu finden) gehört zu einen der besten Nocturnes, die ich bis jetzt gehört habe. Sind euch außer diesen CDs noch welche von Julian Fontana bekannt? Ich hätte keine gefunden. [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 26. Jul 2015, 08:28 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#15113 erstellt: 26. Jul 2015, 19:38 | |
Ich höre seit ein paar Tagen vorwiegend Violinkonzerte. Ich versuche gerade, mal meine Top Ten meiner persönlichen Lieblingskonzerte für mich herauszudestillieren. Bach BWV 1041, Beethoven, Mozart #5, Brahms, Mendelssohn, Berg, Paganini #1 und Korngold sind schon in der engeren Auswahl. Aktuell höre ich Shostakovich #1 von Daniel Hope mit Maxim Shostakovich und dem BBC Symphony Orchestra (Warner 2006). Im Vorlauf sind noch Bruch #1, Dvorak, Tchaikovsky, Saint-Saens #3, Sibelius, Schumann, Elgar, Glasunow, Haydn, Khachaturian, Prokofiev #1 oder #2, Bartok #1 oder #2 und Stravinsky. Evtl. beziehe ich auch noch die Vorklassik mit ein, als da wären Vivaldi, Locatelli, Tartini, Telemann, Torelli usw. Wenn es interessiert, stelle ich gerne mein Ergebnis mit den jeweiligen "Referenzaufnahmen" vor. Das Shostakovich-Konzert gefällt mir nicht besonders, um ehrlich zu sein. Das Orchester ist gut, Hope's Geigenton ist irgendwie etwas dünn und mager. Ich hab's auch noch mit Viktoria Mullova und Hilary Hahn, ggf. werde ich mal querhören. |
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arnaoutchot
Moderator |
#15114 erstellt: 26. Jul 2015, 20:46 | |
Jetzt noch Bela Bartok - Violin Concerto No. 2 (1938 ) - Arabella Steinbacher - Orchestre de la Suisse Romande - Marek Janowski - Pentatone SACD MCh 2010. Dieses Konzert gefällt mir sehr gut, in seiner Gegenüberstellung von delikater Zartheit und schroffen Passagen. Arabella Steinbacher spielt es für meine Begriffe auch superb. Da hab ich zum Vergleich nur den Yehudi Menuhin mit Antal Dorati (1957, Living Stereo). |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15115 erstellt: 26. Jul 2015, 21:51 | |
Kein schlechtes Vergleichsparameter, wie ich finde . Ich habe gerade wieder Dvoraks 9. mit Andris Nelsons im Player und staune einmal mehr, was eine CD klanglich leisten kann. Darüber hinaus halte ich diese CD ebenfalls von der musikalischen und künstlerischen Qualität für eine der besten Aufnahmen der 9. die ich besitze. [Beitrag von cello_perfekt am 27. Jul 2015, 19:37 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#15116 erstellt: 27. Jul 2015, 19:47 | |
Also ich kann noch die Aufnahme mit Christian Tetzlaff, dem Philharmonisches Orchester Helsinki und John Storgårds empfehlen. Diese Aufnahme ist, meiner Ansicht nach, sowohl von der Interpretation als auch vom Klang her top. Sie steht der alten Oistrach-/Mitropoulos-Aufnahme in ersterer Hinsicht kaum nach. Für mich zählt von Schostakowitsch das Erste zu den besten mir bekannten Violinkonzerten im 20. Jahrhundert, zusammen mit denen von Sibelius, Berg und Vasks. Spannende Genrevertreter gibt es natürlich noch einige mehr. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 27. Jul 2015, 20:00 bearbeitet] |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15117 erstellt: 27. Jul 2015, 20:07 | |
arnaoutchot
Moderator |
#15118 erstellt: 27. Jul 2015, 20:13 | |
Danke für den Hinweis, aufgrund dessen ich auch Oistrach mit dem Konzert gefunden habe, allerdings eine 1972er Aufnahme ebenfalls mit Maxim Shostakovich und dem New Philharmonia Orchestra (EMI) aus der praktischen Box unten. Es ist ja nicht so, dass mir das Konzert an sich nicht gefallen hat, und Shostakovich generell mag ich auch sehr, aber der verhungerte Geigennton von Hope gefiel mir nicht. Nun, wie man sieht hab ich ja noch ein paar Vergleichsaufnahmen in petto ... Ich sehe schon, das mit den Violinkonzerten wird noch eine Lebensaufgabe. Bereits meine Basisliste enthält mehr als 30 Konzerte, und viele davon multiplizieren sich mit mehrfachen Aufnahmen ... zu Bruckner: Natürlich hat Simone Young die Gnade der hervorragenden Aufnahme, und ich finde ihren Zyklus bei weitem nicht schlecht, die Nummer 4 hab ich auch. Aber gegen die Aura von Soltis 4. kommt sie mE nicht an (und klanglich ist die auch superb). |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#15119 erstellt: 27. Jul 2015, 20:28 | |
@ arnaoutchot (Michael) Nett beschrieben "die Gnade der hervorragenden Aufnahme", aber trifft den Punkt. Die Young-Aufnahme bietet mehr Räumlichkeit. Ich finde einen Vergleich extrem schwierig, beide Aufnahmen können gut nebeneinander stehen. Mein persönlicher Favorit ist ehr Kurt Sanderling bei der 4., Geschmacksache. [Beitrag von cello_perfekt am 27. Jul 2015, 20:32 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#15120 erstellt: 27. Jul 2015, 20:46 | |
Ich hätte montags auch gerne so viel Freizeit, um mir mehrere Bruckner-Sinfonien anzuhören. @Michael: Die Aufnahme des Violinkonzerts mit Maxim Schostakowitsch kenne ich nicht, aber sie ist bestimmt auch sehr gut. Soeben gehört: Orlando di Lasso (1532-1594) Missa super Dixit Joseph à 6 Cinquecento: Terry Wey (Countertenor), Jakob Huppmann (Countertenor), Tore Tom Denys (Tenor), Achim Schulz (Tenor), Tim Scott Whiteley (Bariton), Ulfried Staber (Bass) Das dürfte meines Wissens nach die erste Platte dieses Ensembles sein, welche sich einem der Giganten der Renaissance-Musik widmet. Es gab zwar auf ihrem ersten Album bereits eine Motette von di Lasso, aber der jeweilige Schwerpunkt ihrer bisherigen CDs waren (heutzutage) weniger bekannte Meister wie Jacobus Vaet oder Philippe de Monte. So geschätzt diese zu ihren Lebzeiten auch gewesen sein mögen. Mit der Musik di Lassos habe ich schon das eine oder andere Album. Von seinen Messe-Vertonungen war mir hingegen noch keine bekannt. Die „Missa super Dixit Joseph" gefällt mir jedenfalls gut. Wie schon bei früheren CDs, so macht das Ensemble Cinquecento seine Sache wieder ganz vorzüglich. Klangschön, klar und alle Stimmen gut durchhörbar. Vom Akustischen her überzeugt mich diese Aufnahme ebenfalls. Die Motetten, welche diese Messe einrahmen, muss ich mir jedoch noch genauer anhören. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 27. Jul 2015, 20:49 bearbeitet] |
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