Was bringt eine Impedanzkorrektur?

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FostexFan2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2012, 16:11
Hallo zusammen,
die Frage ist folgende: Was bringt eine Impedanzkorrektur(Ich weiss, dass die die Impedanz linearisiert, aber was bringt das wiederum??) Ich hoffe, ihr könnt mir helfen
Sockratis
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2012, 16:55
Mal abgesehn davon das Filter in einer Frequenzweiche sich am einfachsten für eine konstante Inpedanz berechnen lassen, tut sich ein Amp auch leichter wenn er gegen einen möglichst gleichbleibenden Widerstand anarbeitet. Transistor-Verstärker sind heir wesentlich unempfindlicher als Röhren die dann auch einfach mal kaputt gehen.

sOCKI
FostexFan2
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2012, 18:24
Danke für die Antwort Es bringt also klanglich nichts, es wird nur der Verstärker geschont bzw. entlastet? Gut, dass ich nen Transistorenverstärker habe


[Beitrag von FostexFan2 am 30. Aug 2012, 18:24 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Aug 2012, 21:25

FostexFan2 schrieb:
...es wird nur der Verstärker geschont bzw. entlastet?...

Hallo,

vergiss mal die Antwort von Sockratis, die ist nämlich ab dem Komma falsch.

Eine Impednzlinearisierung ist nur für Verstärker, die einen relativ hohen Ausgangswiderstand (i.a. Röhrenverstärker) besitzen, notwendig.

Stell dir vor, du hast einen Verstärker mit einem Ausgangswiderstand von 2Ohm (das entspricht nebenbei gesagt, auf 4 Ohm bezogen einem Dämpfungsfaktor von 2).

Die Lautsprecherimpedanz wäre bis auf einen Bereich zwischen 400 u. 700Hz 3,5Ohm. Zwischen 400 u.700Hz betrüge die Impedanz aber 12Ohm.

Außerhalb des genannten Bereiches würde das Ausgangssignal des Verstärkers um 3,9dB gedämpft, was aber nicht auffallen würde, denn das gleichst du mit dem LS-Regler aus.

Zw. 400 u. 700Hz würde das Signal aber nur um 1,3dB gedämpft; d.h., dieser Bereich würde um 2,6dB (die Differenz zwischen beiden Werten) zu laut wiedergegeben.

Grüße - Manfred
FostexFan2
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Aug 2012, 10:42
Hallo, danke für die antwort. Kannst du mir mal sagen, wie man genau aus den daten die dämpfung für die einzelnen frequenzen berechnen kann? Ist sohne dampcung von ca 3db denn schin deutlich hörbar?
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Aug 2012, 10:52

FostexFan2 schrieb:
...Ist sohne dampcung von ca 3db denn schin deutlich hörbar?

Ja

Tut mir wirklich leid, aber wenn jemand keine Zeit oder Lust hat, wenigstens einigermaßen vernünftig zu schreiben, habe ich keine Zeit und Lust, mir Gedanken um eine ausführliche Antwort zu machen.

Grüße - Manfred
FostexFan2
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Aug 2012, 13:52

pelowski schrieb:

FostexFan2 schrieb:
...Ist sohne dampcung von ca 3db denn schin deutlich hörbar?

Ja

Tut mir wirklich leid, aber wenn jemand keine Zeit oder Lust hat, wenigstens einigermaßen vernünftig zu schreiben, habe ich keine Zeit und Lust, mir Gedanken um eine ausführliche Antwort zu machen.

Grüße - Manfred

Das tut mir leid, ich hatte noch einen Termin und war ein bisschen im Stress. Die Frage lautete: Ist eine Dämpfung von ca. 3db deutlich hörbar? Da ich keinen spl-Messer habe kann ich das nicht einschätzen. Aber wichtiger ist mir die Frage, wie man anhand der der Parameter Lautsprecherimpedanz bei einer bestimmten Frequenz und Ausgangswiederstand des Verstärkers die Dämpfung berechnen kann.
jehe
Inventar
#8 erstellt: 31. Aug 2012, 14:00
eine Dämpfung von 3dB entspricht einer Halbierung der Leistung, dass sollte ich also schon deutlich bemerkbar machen....
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Aug 2012, 22:43

FostexFan2 schrieb:
...wie man anhand der der Parameter Lautsprecherimpedanz bei einer bestimmten Frequenz und Ausgangswiederstand des Verstärkers die Dämpfung berechnen kann.

Hallo,

das ist im Prinzip einfach. Es findet eine Spannungsteilung zwischen dem Ausgangswiderstand des Verstärkers und der Lautsprecherimpedanz statt.

Hier mal einer von mehreren online-Rechnern:http://www.sengpielaudio.com/Rechner-spannungsteiler.htm
Uo wäre die Ausgangsspannung des Verstärkers. Für eine Berechnung kann man z.B. 1V eingeben.
R1 ist in unserem Fall der Verstärker-Ausgangswiderstand.
R2 ist die Impedanz bei einer bestimmten Frequenz.

In das darunterliegende Kästchen kannst du dann die Werte eintragen und erhältst den Wert als dB - Wert.

Alles klar?

Was die Hörbarkeit bei einem Lautsprecher angeht, so kommt das darauf an, wie breit der Bereich Anhebung oder Absenkung ist und auch in welchem Frequenzbereich sich das abspielt. U.U. ist 1dB da schon sicher hörbar.

Grüße - Manfred
FostexFan2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Sep 2012, 08:13
Hallo Manfred,
danke für die Antwort. Nur mal zum Test: U0=1V, R1=4Ohm, R2=8Ohm. Würde dann also um 3.75db gedämpft? Ist U0 immer 1V beim Verstärker? Eine andere Frage: Bezieht WinISD den Impedanzverlauf in seine Berechnungen mit rein? Oder habe ich summa summarum einen Frequenzabfall, obwohl WinISD einen linearen Frequenzgang angiebt, weil es die Impedanz nicht berücksichtigt? Mich wundert, dass man in den Fachzeitschriften wie HobbyHifi nie eine Impedanzkorrektur in den Vorschlägen hat Geht es auch ohne Ich hoffe du kannst mir bei der Sache mit WinISD helfen.


[Beitrag von FostexFan2 am 01. Sep 2012, 08:17 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Sep 2012, 09:10

FostexFan2 schrieb:
...Nur mal zum Test: U0=1V, R1=4Ohm, R2=8Ohm. Würde dann also um 3.75db gedämpft?...

Wie kommst du auf 3,75dB? 3,5dB sind richtig.

... Ist U0 immer 1V beim Verstärker?...

Du kannst jede x-beliebige Spannung einsetzen. Es geht doch um das Verhältnis der Spannung aus dem Verstärker zu der Spannung an dem Lautsprecher bei einer bestimmten Frequenz.

...Oder habe ich summa summarum einen Frequenzabfall, obwohl WinISD einen linearen Frequenzgang angiebt, weil es die Impedanz nicht berücksichtigt?...

Ganz verstehe ich diese Frage nicht. Wenn du ein Gehäuse simulierst, dann musst du Qes eingeben (oder Qts, welches Qes beinhaltet). Hast du eine Quelle (Verstärker) mit einem Quellwiderstand deutlich >0Ohm, erhöht sich damit Qes und du simulierst dann quasi ein anderes Chassis.

...Geht es auch ohne...

Natürlich, wenn dein Verstärker einen hinreichend geringen Ausgangswiderstand, = einen hohen Dämpfungsfaktor, besitzt.

Grüße - Manfred
FostexFan2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Sep 2012, 09:18
Alles klar, danke!
FostexFan2
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Sep 2012, 09:21
Eine letzte Frage noch Kann ich irgendwie den Ausgangswiederstand von diesem Verstärker berechnen?
pelowski
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Sep 2012, 10:21
Hallo,

das wäre nur möglich, wenn man die genaue Schaltung kennen würde; ich gehe aber nicht davon aus, dass sich der Ausgangswiderstand in Größen wie bei vielen Röhrenverstärkern bewegt.

Du kannst aber sehr einfach den Ausgangswiderstand messen. Ein konstantes Sinussignal auf den Eingang geben und den Ausgang einmal mit einem Widerstand (z.B. 3,9Ohm) und einmal ohne messen
(Wenn du die Ausgangsspannung auf 1V einstellst, reicht ein 0,6W Metallschichtwiderstand aus).

Dreisatz:

Uo : Rx = UL : RL

Uo ist die Ausgangsspannung ohne Last

Rx ist der Lastwiderstand + dem Ausgangswiderstand des Verstärkers

UL ist die Spannung mit Lastwiderstand

RL ist der Lastwiderstand

Wenn du jetzt von dem Ergebnis den Lastwiderstand subtrahierst, bleibt der Ausgangswiderstand übrig.

Grüße - Manfred
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