L7912CV - kann man soviel Pech haben ?

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jehe
Inventar

#1 erstellt: 10. Nov 2012, 04:43

ich habe eben für ne kleine OP Schaltung eine sym. Spannungsversorgung aufgebaut und beim durchgemessen festgestellt das der L7912CV (ST 99118 / TO220) statt der erwarteten -12V, -14,35V liefert

In der Annahme dass das Ding defekt ist, hab ich ihn 2x getauscht - jedesmal wieder -14,35V...
Da die Schaltung ja alles andere als kompliziert ist und mögliche Fehler im Layout beim Brückengleichrichter und den Kondenstoren/Elkos zu 100% ausgeschloßen wurden, kam mir das doch etwas seltsam vor.
Ich habe dann spasseshalber mal eine 7915 reingebaut, da stimmte die Spannung.
Naja, daraufhin hab ich alle 10Stück (ich hatte 10 bestellt) mit Hilfe meine Labornetzteiles ausgemmessen und kam immer wieder zum gleichen Ergebnis. Alle Regler lieferten mir Ausgangsspannungen zwischen -14,33 und -14,35V.
Ok dachte ich mir, da hast du wohl ne fehlerhafte Charge erwischt.
Naja, ich meine Bestände durchstöbert und 3 L7912CV (SGS 88509 / TO220) gefunden.
Und nun der Hammer - gleiches Ergebnis - wieder um die -14,3xV.

kann man echt soviel Pech haben und zwei fehlerhafte Chargen von zwei verschiedenen Herstellern erwischen ?

alle anderen Negativregler hab ich gleichmal mit durchgemessen und da liegen die Spannungen im Bereich der Toleranzen (max. +/- 0,3V)

Hmeck
Inventar

#2 erstellt: 10. Nov 2012, 09:33

Hast Du die Regler etwas belastet oder einfach im Leerlauf gemessen?

detegg
Inventar

#3 erstellt: 10. Nov 2012, 12:36

ja, meine mich erinnern zu können, dass einige Regler (speziell mit kleiner DropOut-Sapnnung?) eine Grundlast von <<mA haben müssen, um vernünftig zu regeln. Im Datenblatt zum L29xxCV habe ich aber keine Angabe dazu gefunden.

;-) Detlef

pelowski
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 10. Nov 2012, 14:12

detegg schrieb:

...Im Datenblatt zum L29xxCV habe ich aber keine Angabe dazu gefunden.

Das stimmt.

Allerdings sind alle Kennwerte erst ab einem Io -5mA angegeben.

Grüße - Manfred

0408SUSI
Gesperrt

#5 erstellt: 10. Nov 2012, 14:18

Diesen "Fehler" kannst du auch mit den 79XX-Reglern haben. Da kann es - je nach Hersteller - sogar so sein, dass die ohne Last die Ue hinten rausblasen. Es genügt aber die minimalste Last (100µA ... 1mA), um den Fehler zu beheben.

Und in der praxis baust du ja kein Netzteil, nur um es zu messen. Du wirst ja einen "Verbraucher" versorgen wollen, und damit ist das Problem automatisch ein gegessenes.

jehe
Inventar

#6 erstellt: 10. Nov 2012, 15:05

gemesen habe ich die -14,35V mit eingebautem NE5532 und der hat eine Stromaufnahme von ca. 6mA.
Mit einem relativ kleinen Siebelko von 100µ waren die -14,35V direkt zumessen, bei einem größeren Siebelko mit 2200µ hatte ich anfangs ca. -12,3V wobei sich die Ausgangsspannung nach einigen Sekunden wieder bei -14,35V einpendelte.
Wie gesagt alle anderen Negativspannungsregler (7905, 7909, 7910, 7915 und 7924) die ich sowohl im belasteten Zustand (wie den 7915 den ich zum Test in die Schaltung eingbaut hatte) als auch im unbelasteten Zustand gemessen habe zeigten sofort den angegebenen Wert.

Ich hab spasseshalber mal eine LED als Last an den 7912 gehängt und mit 20mA Last sind es dann recht genau -12,3V. Die ca. 6-10mA von der kleinen OP-Schaltung scheinen offensichtlich irgendwie zu wenig zusein.
Ist schon seltsam das da ausgerechnet der 7912 aus der Reihe schlägt. Wie gesagt, alle anderen Negativregler machen keine Zicken, auch nicht im Leerlauf.
Ich mach das ja nun auch schon ne ganze Weile, aber sowas hab ich auch noch nicht erlebt.
Tja, man lernt nie aus...

tede
Inventar

#7 erstellt: 12. Nov 2012, 14:17

Hallo,

nach meinen Erfahrungen gibts da speziell bei den 79XX Reglern große Serienstreuungen
und Unterschiede zwischen den Herstellern, was die Mindestlast anbelangt.
Konstante 5mA sollten aber genügen. Ich mache da eine LED rein, dann ist der Strom nicht ganz nutzlos verheizt.

Grüße
Thomas