Kemo M034 rauscht mit Poti

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LastInfantry
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Mai 2015, 16:36
Hallo,
Für ein neues Projekt habe ich mir einen Kemo M034-Verstärker besorgt. Habe den mal angeschlossen, läuft soweit alles super. Wollte dann, wie in der Anleitung beschrieben, ein Poti anschließen. Da steht zwar 10k, habe aber nur 50k und 500k hier. Habe beide probiert (weiß nicht so genau ob das einen großen Unterschied macht wenn der Widerstand größer ist), und bei beiden das selbe Problem:
Es rauscht, und das ziemlich laut. Ich vermute ein Masseproblem. Das Rauschen verändert sich, wenn ich das Potigehäuse anfasse oder am Knopf drehe. Die Potis haben beide Metallgehäuse. Ich habe versucht dieses mit dem Anschluss (des Potis) auf den das Minuskabel des Eingangssignals kommt zu verbinden, hat nicht wirklich geholfen. Einmal hatte ich es so weit, dass es perfekt funktioniert hat, wenn ich das Gehäuse des Potis berührt habe. Sonst wieder rauschen. Ich betreibe den Verstärker über ein Gamecube-Netzteil, die Signalquelle ist mein Handy.

Liegt das jetzt am Poti (wegen Widerstand), an der Verkabelung, oder muss ich das Gehäuse irgendwie erden? Und wenn ich das Problem tatsächlich irgendwie lösen kann, sollte ich eher das 50k oder 500k Poti benutzen? (mein 500k-Poti hat eine längere Achse und wäre darum vorteilhaft)

Anbei die Grafik aus der Anleitung.
url

LG


[Beitrag von LastInfantry am 29. Mai 2015, 16:58 bearbeitet]
LastInfantry
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Mai 2015, 18:34
Update: Habe alles nochmal neu gelötet. Jetzt läuft es gut, wenn das Poti ganz aufgedreht ist. Sonst immernoch rauschen. Wenn ich das Poti an bestimmten Stellen berühre, rauscht es stärker.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Mai 2015, 21:34
Handelt es sich wirklich um Rauschen oder nicht eher um Brummen?

Hast du abgeschirmte Kabel verwendet?
LastInfantry
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Mai 2015, 22:04
Hallo,
du hast Recht, es handelt sich eher um ein Brummen. Ich habe keine abgeschirmten Kabel benutzt, das werde ich jetzt mal probieren, wenn ich davon noch genug habe.
LG
LastInfantry
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Mai 2015, 23:44
Ich habe jetzt die 2 Kabel, welche vom Poti zum Verstärker gehen, durch abgeschirmtes Kabel ersetzt. Dabei habe ich so ein dickes kurzes Kabel genommen, was ich hier gefunden habe. Halt innen mehrere Adern, darum so eine Metallfolie und innen noch ein unisolierter Draht. Habe 2 dieser Adern benutzt und das blanke Kabel am Verstärker an Masse angeschlossen. Die Kabel, welche vom Handy zum Poti gehen, sind nicht abgeschirmt, ist halt ein normales Klinkenkabel (Wobei ich mir hier unsicher bin, ab wann man genau von Abschirmung sprechen kann). Diesmal am 50k Poti.
Man hört trotzdem nur Brummen. Wenn ich das Poti berühre, wird es manchmal lauter, manchmal leiser. Drehen macht gar keinen Unterschied mehr.
Mir ist jetzt aber etwas neues aufgefallen: Vom Verstärker aus gehen 2 Kabel, welche dann am Netzteil angeschlossen sind. Das sind jetzt noch blanke Lötstellen, also zwischen 2 Kabeln. Wenn ich die berühre, wird das Geräusch etwas leiser. Kann aber auch sein dass das eher unwichtig ist.
LastInfantry
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Jun 2015, 23:34
Update: Ich konnte das Problem lösen.
Da ich an einer meiner Gitarren ein Paar umbauten vorgenommen habe, hatte ich ein weiteres 500k-Potentiometer über, welches ich aus Frustration einfach mal angelötet habe. Und siehe da, es geht. Gebrummt hat es aber immernoch. Ich habe dann das Kabel vom Poti zum Verstärker (Signalkabel) durch ein abgeschirmtes Kabel ersetzt (so eins was bei mir aus der Wand kam, wahrscheinlich Telefon oder so, habe mir da 20cm abgeschnitten weil eh kein Signal kommt und es daher nutzlos ist) und jetzt läuft es sogar weitgehend ohne Hintergrundgeräusche. Es lag also wahrscheinlich an den Potis und am Kabel.
stoffoe
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Jun 2015, 19:40
Hallo LastInfantry,
Ich hab eine kleine Frage zu deinem Aufbau:
Welches Netzteil verwendest du?

Ich aktivier mir gerade auf einen LS und hab ein lästiges Brummen (nicht die 50 Hz vom Netz) nach dem Poti drauf.

Danke und lg
stoffoe


[Beitrag von stoffoe am 17. Jun 2015, 19:41 bearbeitet]
stoffoe
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Jun 2015, 18:31
Brummen gelöst.

Was geholfen hat war ein Tausch des Potis von 10k auf 470k.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 18. Jun 2015, 22:20
Hi,

kann mal jemand Gründe anführen, warum ausgerechnet hier (Kemo M034) hochohmige Potis (500 kOhm) besser funktionieren als niederohmige ?

Eigentlich spricht alles -- insbesondere unter Stör-Gesichtspunkten (Rauschen, Brumm, Hf-Einstreuungen) --
für die oben original empfohlenen 10 kOhm.

fragender Gruss,
Michael
LastInfantry
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jun 2015, 11:17
Bei mir hat ein Gamecube-Netzteil sehr stark gebrummt, eine andere Verstärkerplatine aus einem alten Audioverstärker hingegen erzeugt keinen Lärm. Was der Unterschied jetzt genau ist, weiss ich leider nicht. Warum das mit den Potis so ist, ist mir ebenfalls schleierhaft.
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