Dimensionierung eines Netzteils

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dsn1980
Neuling
#1 erstellt: 08. Aug 2017, 21:34
Hallo liebe Community,

ich würde mir gerne den T-AMP 2100 von Sure Electronics zulegen und habe ein Problem das passende Netzeil zu finden.
Betrieben werden soll es laut Datenblatt mit 27 Volt mit 8 Ampere. Bei Reichelt habe ich einen Ringkern 2x12V / 2x9,37A gefunden bekomme aber nach grober Rechnung auf ~32V und das ist ja ein wenig viel. In der Bucht dann eines gefunden welches etwas besser passt aber auch noch zu viel hätte wären 1x22V / 10A.
Wie gehe ich am besten bei der Suche nach den entsprechenden Komponenten vor, denn neben dem Ringkern fehlt ja auch noch die Gleichrichtung? Alternative wäre ein Meanwell Schaltnetzteil...

Könnt ihr mir ein wenig unter die Arme greifen?

Gruß
Daniel
jehe
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2017, 02:34
wenn es ein SNT sein soll, dann wäre das eine Möglichkeit oder mit etwas mehr Reserven, das.

Ich würde mir allerdings bei beiden von dir ausgesuchten Trafos keine großen Sorgen machen. Ersterer ist mit 32,2V nach dem Gleichrichter zwar leicht drüber, das stellt aber in der Regel kein Problem dar. Der Zweite liegt mit 29,4V nach dem Gleichrichter in der Spezifikation und noch weit unter der empfohlenen max. Betriebsspannung.
In dem Fall käme aber noch eine Platine, ein Brückengleichrichter (ca.12-15A), die Siebung mit etwa 10mF, Sicherungen mit Halterung, Anschlussklemmen und Kaltgerätenetzbuchse dazu. Das kostet auch noch ein paar Taler, so das du insgesamt auch mindestens bei den Kosten eines SNT landen wirst.

Mit einem SNT hast du die ganze Bastelei nicht. Auch die eigentliche Inbetriebnahme und anschließende Installation ist für wenig oder unerfahrene Nutzer, erheblich ungefährlicher.


[Beitrag von jehe am 09. Aug 2017, 11:14 bearbeitet]
jonath
Inventar
#3 erstellt: 09. Aug 2017, 06:54
Ich würde auch zum Schaltnetzteil greifen, am besten gleich ein Tischnetzteil, dann bekommst du keinerlei Probleme mit Isolierung und sonstigem Kram.

Wobei es da mit dem gewünschten Strom schwer wird, ggf. mal bei Netzteilen für Mini Computer/Thin Clients/Kompakte Workstations schauen, ggf. findet sich da etwas.

https://www.reichelt...120E-30&SEARCH=%252A

Wobei ich persönlich einfach direkt einen gebrauchten Vollverstärker oder eine günstige PA Endstufe kaufen würde, günstiger fährst du mit dem Selbstbau nicht, besser wird es auch kaum und beim fertigen Verstärker bekommst du direkt ein akzeptables Gehäuse dazu und auch noch Gewährleistung sollte doch mal etwas kaputt gehen...

https://www.thomann.de/de/the_tamp_e400.htm
https://www.thomann.de/de/tamp_s100.htm


[Beitrag von jonath am 09. Aug 2017, 06:59 bearbeitet]
dsn1980
Neuling
#4 erstellt: 10. Aug 2017, 12:24
Guten Morgen,

habe mich jetzt für ein SNT entschieden. Wobei mir die Entscheidung schon schwer gefallen ist. Wollte ja wenigstens das Netzteil selber bauen.

Es sollte ja kein fertiger Verstärker werden, das wäre ja zu einfach.
Es soll ein kleiner Verstärker für meinen PC werden, später noch mit einem Bluetooth Modul da ich meist eh nur über den PC Musik. Gegebenfalls noch ne zweite oder dritte Quelle wählen, ein VU-Meter dran und ein schickes Gehäuse.

Gruß
Daniel
jonath
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2017, 20:43
Was spricht dann gegen einen AV Receiver? Kompakt, schickes Gehäuse, mehrere Eingänge und qualitativ über dem Selbstbau...

Gibt es für nicht mal 200€ zum Teil.
jehe
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2017, 23:05
na ja, das hier ist halt das DIY Forum. Da kann es schon mal passieren, das hier Leute aufschlagen die unbedingt irgendwas selber bauen wollen

....und die Aussage "qualitativ über dem Selbstbau" kann man so auch nicht unkommentiert stehen lassen.
Das ist dann doch eine etwas zu pauschale Aussage.
Worauf bezieht sich das denn ? - das mag ja für vieles und viele Eigenkonstruktionen zutreffen (speziell auf das Gehäuse bezogen), was die Qualität der Signalverarbeitung und Ausgabe betrifft, aber sicher nicht.
Da kommen in vielen AV-Receivern die gleichen Komponenten zum Einsatz, wie man sie auch im DIY-Bereich findet.
Darüber hinaus ist der Faktor "Individualität" einfach unschlagbar. Vor allem was das umsetzen von individuellen technischen Funktionen betrifft, die man bei Standartgeräten so eben nicht finden würde.

Ich habe zwar auch ein Fertiggerät am Rechner (Sony TA-V3, ist nur ca. 35cm breit und ca. 8cm hoch, steht unterm Bildschirm), ein AV-Receiver wäre mir für diesen Einsatzzweck dann aber auch etwas drüber.
jonath
Inventar
#7 erstellt: 17. Aug 2017, 09:20

jehe (Beitrag #6) schrieb:
na ja, das hier ist halt das DIY Forum. Da kann es schon mal passieren, das hier Leute aufschlagen die unbedingt irgendwas selber bauen wollen


Ich persönlich bin kein Fan der Entwicklung dahingehend dass Selbstbau als das Verbinden zweier Module (Netzteil, Verstärkerplatine) nunmehr definiert wird nicht sonderlich prickelnd. Klar, wenn man einen DSP reinhängt und diesen entsprechend programmiert meinetwegen, aber derart simpel...


[Beitrag von jonath am 17. Aug 2017, 09:22 bearbeitet]
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