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Lohnt sich ein Verstärker Selbstbau?+A -A |
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Autor |
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Kruemelix
Stammgast |
#1 erstellt: 16. Apr 2006, 14:13 | |
Hallo, ich glaube, der Titel sagt schon alles. Ich bastel' gerade selber an einem Verstärker (Dr. Gilmore's Dynamight), allerdings sind irgendwann mal die Kosten explodiert - mittlerweile bin ich bei irgendetwas zwischen 1500€ und 2000€ allein für die Bauteile angelangt. Eigentlich wollte ich den Verstärker nur aus Prinzip und als Multifunktionsding bauen (kann als Vorverstärker, Vollverstärker und vor allem als KH-Verstärker genutzt werden), mittlerweile halte ich von zukünftigen großen Projekten Abstand. Meine o.g. Frage an euch: Lohnt sich ein Selbstbau prinzipiell schon oder eher nicht? Ich denke jetzt nicht an den Gaincard Clone, das sehe ich eher als Spielerei für zwischendrin an (auch wenn ich ihn mir mal bauen will), sondern eher an Sachen á la Aleph-X und Konsorten. Bei solchen Projekten ist man ja schon allein für Trafo, Gehäuse, Kühlrippen, Anschlüsse und andere Versorgungsteile bei 500€ angelangt. Auf der anderen Seite gibt es ja für 500€ bereits exquisite Markenware, bei der keinen großen Unterschied mehr zwischen den Geräten ausmachen kann. Wie ist eure Meinung darüber? MfG Thomas |
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berti56
Inventar |
#2 erstellt: 16. Apr 2006, 14:24 | |
Ich glaube, wenn man es finanziell betrachtet, lohnt ein Selbstbau nicht. Bei einer reinen Stereoendstufe ist der Aufwand ja noch ok, aber wenn es eine 7-Kanal-Endstufe oder ein Vollverstärker werden soll, wirds doch ganz schön teuer. Einen guten und leistungsstarken Stereoverstärker bekommt man locker unter 500€. Der ist durchkonstruiert, hat ein stabiles und sicheres Gehäuse, hat alle möglichen Schutzschaltungen, ist getestet, richtig eingemessen, rauscharme und ausgemessene Entstufentransistoren ...uswusf. Wie wird wohl dein eigener Verstärker sein? Wer bastelt tut das aus Spaß an der Freude. Wer die entsprechende Meßtechnik schon hat, spart auch nocht Geld. Aber ohne materielle Voraussetzungen wird schwer und teuer. sl |
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fugo
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 17. Apr 2006, 11:06 | |
Hallo, meiner Meinung nach kann sich der Selbstbau doch sehr lohnen. Es kommt halt wie immer auf das Konzept an. Für die Materialkosten einer Pass Endstufe wird man nie ein so exklusives Fertiggerät bekommen. Den Vergleich mit einem 500€ NAD Verstärker braucht selbst eine "gut durchdachte" TDA Endstufe nicht zu scheuen. Zusätzlich kommt wie beschrieben noch der unbezahlbare Spaß am Selberbauen gratis oben drauf. Es gibt auch sehr ausgereifte (1/2 fertig)Konzepte wie die von www.hifiakademie.de Die Sachen haben sicher auf den ersten Blick ihren Preis, der aber sehr hart an der machbaren untergrenze kalkuliert ist. Wenn man aber den Leistungsgegenwert betrachtet wird man so günstig nicht an hochwertige Audio Elektronik kommen. fugo |
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Talisker
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 18. Apr 2006, 11:33 | |
wie bist Du auf 1500 bis 2000 EUR gekommen ? mein Dynahi hat mich schätzungsweise 700 bis 800 EUR gekostet, offizielle Fertiggeräte gabs mal für ca $1500 wenn ich mich recht entsinne ( http://www.headamp.com ) |
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cumbb
Gesperrt |
#5 erstellt: 18. Apr 2006, 13:39 | |
Hai. Nur im Selbstbau kannst Du Probleme umgehen, die Du in "kommerziellen" Geräten, egal in welcher Preisklasse, mitkaufen musst. Manche Schaltungs-Konzepte sind aufgebaut extrem teuer oder überhaupt nicht zu erhalten. Und Bauteile sind verbaut um ein Vielfaches teurer als wenn Du sie Dir beschaffst. Mein Motto: Guter Klang ist nicht käuflich! C. |
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berti56
Inventar |
#6 erstellt: 18. Apr 2006, 14:08 | |
cumbb schrieb:
papalapap! Wieviel Geld benötigst du um folgendes Gerät zu bauen: Surround-Receiver: Endstufe: 7 x 100 W (echte Sinus) Vorstufe: mehrere EQs, PCM, DD, DTS, Neo6, DPLII, DPLIIx, Videoskalierer, 5 optische + 5 koaxiale + 5 Stereo-Chinch Eingänge, Tuner, automatisches LSP-Einmeßsystem... Na?? Selbstbau ist IMHO in den meisten Fällen immer teurer. Und der Klang nicht unbedingt immer besser. |
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strgaltdel
Stammgast |
#7 erstellt: 18. Apr 2006, 15:11 | |
pappalapapp hin oder her, es hängt stark von der Zielsetzung ab. Mal ganz abgesehen von klanglichen und rein elektrotechnischen Eigenschaften. Welcher Anspruch an optik und Haptik existiert z.B. usw.. ? Wenn Surround im "Pflichtenheft" steht, wird es im DIY Bereich natürlich schon recht eng. Sobald Videoprozessing und Formatdekodierung erforderlich ist, existiert (schon rein aus lizenzrechtlichen Gründen) natürlich nichts. Aber davon war beim Themenerstellung doch auch gar nicht die Rede ! Dennoch KANN sich das prima ergänzen. Ich betreibe meinen Pio AX10 Surround Amp jetzt auch nur noch als Vorstufe, als Power Amp verwende ich die bereits o.g. Hifiakademie Endstufen. Die sind halt nochmals signifikant besser als die integrierten und kosten im Vgl zu Fertigeräten deutlich weniger. Im direkten Vgl lagen die Endstufen auf dem Niveau eines 7-Kanal Amps, der um Faktor ca 2..3 teurer war, da lassen sich durchaus ein paar Tausender sparen, wenn man löttechnisch etwas begabt ist. Grundsätzlich lag auch die Hifiakademie Vorstufe mit analog Zuspielung klanglich über der Pio Vorstufensektion mit ilink Zuspielung (Einmessung hin oder her..). Allerdings bietet der Pio halt den ganzen Video SchnickSchnack und DD / DTS / PL.. Dekodierung, ist halt manchmal auch ganz nett. (Der Hifiakademie Pre ist übrigens auch in der Lage 6 und mehr Kanäle zu pegeln!) Rein aus klangliche Sicht schlage ich mich daher auch mit dem Gedanken, den Pio komplett abzulösen. Inwieweit sich Selbstbau im Verstärkerbau lohnt, sollte imho jeder persönlich für sich entscheiden. Spass am Löten und etwas handwerkliches Geschick sind eben Voraussetzungen. Wer etwas klanglich hochwertiges sucht, kann wirklich Geld sparen. Wer eine Hightech Video / Dekodierungs Surroundkombi mit guter Klangquali sucht, sollte imho eher z.B. in Richtung Arcam, Meridian oder audionet (mein persönlicher Preis/ Leistungs Favorit) gehen, da ist man aber auch schnell 8..9 kEuro los! Grüße udo [Beitrag von strgaltdel am 18. Apr 2006, 15:11 bearbeitet] |
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berti56
Inventar |
#8 erstellt: 19. Apr 2006, 09:51 | |
Eine gekaufte und gute Mehrkanal-Enstufe muß nicht teuer sein. gugst du: http://www.areadvd.de/hardware/2005/sherwood_1.shtml Sherwood A-965 "... die Endstufe kann sich in Anbetracht eines Preises von 1899 € äußerst gut präsentieren. Für diesen Betrag erhält der Käufer in einem stattlichen 32 kg Gehäuse ganze 7 kraftvolle Endstufen, die laut Hersteller selbst bei gleichzeitiger Vollauslastung bei 4 Ohm noch bis zu 150 Watt pro Kanal an die Lautsprecher liefern." Gesamturteil: Überragend Klasse: Highend-Klasse Test 30.11 2005 Es ist zwar alles Geschmackssache, aber 7 Digi-Endstufen von Hifiakademie, die IMHO nicht die Klangqualität guter diskret aufgebauter Analogendstufen erreichen und dazu noch selbst in ein 0815-Gehäuse gezwängt werden müssen und einiges mehr kosten, lassen mich davon Abstand nehmen oder den Bau zu empfehlen. Und deshalb sagte ich: -Ich glaube, wenn man es finanziell betrachtet, lohnt ein Selbstbau nicht. -Wer bastelt tut das aus Spaß an der Freude. Und für Bastler mag das Ok sein. Bastler geben für ihr Hobby oft sehr viel Geld aus. Der Thread lautete aber: Lohnt sich ein Verstärker-Selbstbau? Und wenn "lohnt" meint: Geld und Qualität, dann ist die Antwort IMHO: Nein, es lohnt sich nicht. |
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strgaltdel
Stammgast |
#9 erstellt: 19. Apr 2006, 10:44 | |
Hallo Berti, welche persönlichen Hörerfahrungen mit Vergleichen kommerzielle / DIY Produkte hast Du, auf denen Du deine Aussagen triffst ? AreaDVD Tests finden und Papiermedienberichte lesen konnte der Threadersteller sicherlich bereits vorher, dazu benötigt er keine Zitate. Die Quellen sind schließlich den Interessenten üblicherweise bekannt. Ich denke seine Intention war es, eigene Erfahrungen von Forenmitgliedern zu erhalten. Dein Fokus auf den Surroundbereich ist für mich in Bezug auf die Ausgangsfrage zudem auch nicht ersichtlich. Sicherlich sind Area Tests recht ausführlich, jedoch Vergleiche mit DIY Produkten finden dort nicht statt, oder habe ich etwas überlesen? Meine eigenen Erfahrungen und direkten Vergleiche zu Endstufen der bereits genannten Firmen zeigten mir jedenfalls, dass unter rein klanglichen Aspekten ein DIY Produkt DEUTLICH preiswerter sein kann als ein adäquates Fertigteil. Die von dir genannte Sherwood Kombi ist ja ganz nett, konnte ich auch schon hören, aber im Vgl zu Endstufen von Arcam, audionet , meridian oder Onkyo, die ich mir in den letzten Wochen angehört habe, liegt sie klanglich an letzter Stelle. Die Hifiakademie tummelt sich imho irgendwo dazwischen, bitte komme mir also nicht mit der Sherwood, für das Geld ja ganz OK, aber alles andere als ebenbürtig mit einer Hifiakademie, oder den oben genannten. Glücklicherweise haben wir am Stammtisch aufgrund eines netten Händlers Zugriff auf derartige Hardware und können uns da ein wenig austoben. Ich möchte hier die Fertigprodukte ja auch nicht "niedermachen". Wer keine Zeit für Selbstbau hat, hohen Wert auf Haptik & Optiklegt, technisch eher ungeschickt ist, oder sowieso kein Interesse an "selber machen" besitzt, für den ist DIY tatsächlich nix. Der höhere Preis geht imho in Ordnung, Garantie, Händlerservice, andere Transportkosten, Marketing etc.. will schliesslich auch bezahlt werden. Die Behauptung, DIY sei grundsätzlich teurer kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil Auf welchen eigenen Erfahrungen stützt Du deine Theorie? Grüße Udo |
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tede
Inventar |
#10 erstellt: 19. Apr 2006, 11:41 | |
Hallo, meine Ansichten als langjähriger eingefleischter DIY'ler: Im unteren bis mittleren (bis ca 1000Eur für eine Stereoendstufe) Preissegment "lohnt" es sich aus finanzieller Sicht ein Selbstbau nicht. z.b. sowas kann man um diesen Preis nicht selbst machen:http://www.thomann.de/de/tamp_ta1050ii_endstufe.htm Gründe warum sich ein Selbstbau aber doch "Lohnen" kann: man hat ein selbst erdachtes, einmaliges, nach eigenen Vorstellungen gebautes Stück zuhause stehen. das aneignen von wissen kann man auch in gewisser weise als Lohn sehen Auch qualitativ hochwertiges kann man sich (wer kann) zu einem moderaten Preis selbst bauen. Ein Vergleich Sherwood-Hifiakademie ist wohl unpassend, weil die Geräte für unterschiedliche einzatzzwecke gebaut sind. Darum währe auch ein direkter Preis-Klang vergleich nicht sinnvoll. p.s. was heute einigermaßen passabel klingt, bekommt das Prädikat "HighEnd" Grüße Thomas [Beitrag von tede am 19. Apr 2006, 11:50 bearbeitet] |
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haseluenne
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 19. Apr 2006, 11:49 | |
Im Röhrenbereich (Stereo-Vollverstärker z.B.) lohnt sich das durchaus, im quasi volldigitalisierten Surround-Bereich ist es allein aus technischer Sicht unmöglich soetwas selber zu bauen, mal von den 7 Kanälen abgesehen. Transistorverstärker kann ich nichts zu sagen, habe noch keine richtigen gebaut. |
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Angreal
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 19. Apr 2006, 13:04 | |
Lieber Berti56, Du bist also das Maß der Dinge, wenn es um das Beurteilen der gefragten Dinge hier geht! Gut, nehmen wir aber an, Du bist es nicht, plusterst Du Dich ja schön auf. Warum aber auch nicht... Hätte der Threateröffner einen 10Euro-Lötkolben aus dem Baumarkt vor sich liegen, würde ich ihm auch Argumente nennen, sich einen Selbstbau unter finanziellen Aspekten gut zu überlegen. Da er aber schon ordentlich investiert hat, gehe ich mal davon aus, dass er mehr als Lötzinn zu Hause liegen hat und damit zumindest schon mal eine Basis hat, loszulegen. Selbstbau ist dann sicher keine billige Sache, wenn man sich lediglich mal ein Teil basteln will und es dabei dann beläßt. Betreibt man allerdings den Selbstbau ein klein wenig als langjähriges Hobby, wie andere eben den regelmäßiger Kauf von Hifisachen, lohnt es sich durchaus auch aus finanziellen Gründen. Na ja, da ich in den letzten Jahren wenig Zeit fand, selber zu bauen, habe ich mir vor einiger Zeit einen Surroundreceiver besorgt, der in den Fachzeitschriften sehr gut abschnitt. Zu Hause angeschlossen war ich so entsetzt über den miserablen Klang, dass ich ihn sofort wieder zurückbrachte. Selber schuld, dachte ich mir, kommt davon, wenn man nicht Probe hört. Ich habe dann bis in die 2000Euro Klasse ca. 10 Teile probegehört bis mir die Ohren schwirrten: es war nichts dabei, was mir gefallen wollte. Ich habe mir dann für 700Euro einen Marantz Stereo-Vollverstärker geholt, der zumindest ansatzweise so gut klang, wie meine selbstgebauten Endstufen mit Vorverstärker, für die ich ca. 1000DM ausgegeben hatte. Surround habe ich dann erst mal verschoben. Nun, nachdem ich mir einen vernünftigen SACD-Player gekauft habe, rüste ich auf Mehrkanal um, habe wiederum einige sehr teure Endstufen angehört, die wiederum durch die eingebauten Vorstufen der Sourrondreceiver im Klang gesaubeutelt wurden. Nachdem ich feststellte, dass sich da unter 4000EURO nicht das realisieren läßt, was ich wollte, stieß ich auf die Digi-Amps der Hifiakademie und habe nun eine Endstufe im Betrieb. Keine Ahnung, woher Du das hast, dass die einer guten diskreten analogen Endstufe das Wasser nicht reichen könne, aber das ist schlichtweg Unsinn. Aber, es geht ja immer noch nach Geschmäckern und wenn es Deiner nicht ist, soll es so sein. Ich denke, das sich Selbstbau durchaus lohnen kann, kommt eben auf die Ansprüche an. Wer einfach einen guten Verstärker haben will, braucht das sicher nicht. [Beitrag von Angreal am 19. Apr 2006, 13:05 bearbeitet] |
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berti56
Inventar |
#13 erstellt: 19. Apr 2006, 14:49 | |
Angreal schrieb:
Bitte zitiere die Stelle oder entschuldige dich für die Unterstellung.
was soll das? hast du eine Lese- oder eine Verstehschwäche? Was bezweckst du mit den Beleidigungen? Der Threadsteller fragte: - Lohnt sich ein Verstärker Selbstbau? und - Wie ist eure Meinung darüber? Ich hab meine Meinung gesagt. Und nicht mehr. Ob 2-Kanal oder 7-Kanal. Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht. Hast du mit meiner Meinung irgendein Problem? Passen dir nur Meinungen, die mit deiner eigenen übereinstimmen? Dann wirst du wahrscheinlich schon öfter angeeckt sein. Hint: GG, freie Meinung |
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Angreal
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 19. Apr 2006, 15:17 | |
Hallo, ich bezog mich unter anderem auf Dein schulmeisterliches 'Papalapap' und auf Deine Aussage, dass die Digi-Amp 'IMHO nicht die Klangqualität guter diskret aufgebauter Analogendstufen erreichen'. Dabei betonst Du noch, dass es nicht nur eine Geschmacksfrage wäre. Das zusammen finde ich doch etwas großspurig aufgeplustert. Wenn Du Dich dadurch beleidigt fühlst, tut es mir leid. Beachte jedoch, dass auch ich nur meine Meinung sage und manchmal kommen die Worte anders an, wie man denkt. [Beitrag von Angreal am 19. Apr 2006, 15:19 bearbeitet] |
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berti56
Inventar |
#15 erstellt: 20. Apr 2006, 10:32 | |
@Angreal: Also noch mal: 1. Meiner Meinung nach erreichen Digi-Amps nicht die Klangqualität guter diskret aufgebauter Analogendstufen. 2. Schrieb ich explizit, daß alles Geschmackssache sei. Da es sich um meine Meinung handelt und nicht um die allwissende Gottes, fügte ich öfters den Begriff 'IMHO' dazu. Ich dachte allerdings, daß die Abkürzung für "In My Humble Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach" mittlerweile im Web allg. verständlich und akzeptiert ist. |
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navajo
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 20. Apr 2006, 14:53 | |
Hallo! Ich finde ja man kann eine Selbstbauendstufe Preislich nicht unbedingt mit einer Neuen aus dem HiFi-Geschäft vergleichen. Die Neue hat ja auch mindestens 2 Jahre Garantie, bei dem DIY-Projekt hat man immer selbst das Risiko zu tragen ob sie läuft. Deswegen würde ich sagen sollte man im Preisvergleich gebrauchte Endstufenpreise heranziehen. Die Preise bei DIY kann man aber auch noch etwas drücken wenn man z.B. teure Teile (Ringkerntrafo, Gehäuse oder große Kühlkörper) bei ebay ersteigert. Kann nur manchmal etwas dauern bis man die passenden Teile findet. Durch den Kauf der Chassis beim Lautsprecherbau über ebay konnte ich den Preis deutlich gegenüber den Neupreisteilen reduzieren. Wie sich jetzt aber die DIY- gegen Fertigendstufen nach obigem Preisvergleich schlagen kann ich auch nicht abschätzen. Vielleicht hatte ja hier einer die Möglichkeit sowas zu testen und kann uns das Ergebnis mitteilen. |
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falcone
Stammgast |
#17 erstellt: 20. Apr 2006, 16:37 | |
lohnt sich selbstbau? im vergleich zum in Laden gehn und kaufen? mann sollte das nicht finanziell sehen. Man fragt sich auch nicht ob man lieber angeln oder Fisch im Supermarkt kauft. Oder ob sich der Kauf einer Angel lohnt, wo doch Konservenfisch echt billig ist. Der selbstgeangelte Amp klingt viel besser. Lerneffekt, Gefühl, Verständnis und Skills aus freiwilligem Tun sind sehr wertvoll. Man sollte nicht davon leben müssen. Sich nicht unter Druck setzen die industrielle Produktion nachzuahmen. Man sollte Transistoren abfackeln um sich dann doppelt über einen Erfolg freuen zu können! Das geht nicht wenn man ein Gerät kauft, da kann man sich höchstens über Preis oder Garantie freuen / ärgern. Kaufen kann einen unbefriedigt lassen. Wenn man sich zutraut etwas unter Umständen selbst hinzukriegen und man die Zeit hat, egal WAS man selbst tut, es wird einem IMMER mehr bringen, als Konsum. Grüße! Falko, Leipzig-Connewitz. |
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Kruemelix
Stammgast |
#18 erstellt: 20. Apr 2006, 21:03 | |
Hallo, danke für eure Posts. Schade, dass der Thread ein bisschen OT geworden ist. Um meine Frage zu konkretisieren: Ich habe bei Selbstbau weder an besonders lumpige Konzepte, noch an besonders hochwertige gedacht. Eine Krell Endstufe für wasweissichwieviele T€ ist in meinen Augen sowieso zu 80% Prestige. Mir ging es um "normale" Verstärker (irgendwas zwischen 200€ und 500€). Insofern decken sich meine Erfahrungen mit den euren: Verstärker Selbstbau ist toll, allerdings sollte man nicht auf jeden Cent schauen, sondern eher den Spass und Lerneffekt im Gedächtnis haben. @ steinchen Komplett symmetrischer Aufbau mit 4 Trafos, 4 PSU und 4 Amp Boards kostet (das ganze in zwei Gehäusen). Dazu noch die Unmengen an Transistoren, welche gematcht werden müssen. Immerhin habe ich jetzt genug Teile, um mit minimalsten Zusatzkosten (die großen Elkos, Poti, Boards und die teuren PSU Chips) einen zweiten bauen zu können. BTW, der Dynamight ist ja noch nicht fertig. Immerhin, ich habe bezüglich DIY bereits Blut geleckt. Mal schauen, wo das endet... Thomas |
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achim81
Stammgast |
#19 erstellt: 20. Apr 2006, 23:15 | |
Ich kann Deine Zweifel verstehen. Ich "renne" seit Jahren einem Projekt hinterher, für welches ich noch immer die Bauteile zusammensammeln muss. Mittlerweile frage ich mich, ob es die Mühe überhaupt Wert ist. Aber die IGBT's und manch anderes exotisches Bauteil habe ich schon. Ich stehe vor der großen Auslage - Pufferelkos und RKT's. Eigentlich mein erstes großes Elektronik-Projekt - und auch deshab scheue ich mich mittlerweile davor... Von meinem Aktivsub-Bau bin ich beispielsweise begeistert (ca. 400.- Euro Kosten)...und die Freude beim Hören machen all die Probleme und Bedenken beim Bau wieder gut. Natürlich ist Selbstbau immer ein Risiko - aber über die Jahre verteilt ist es eben ein Hobby wie jedes andere. Und manchmal überkommt mich z. B. das schlechte Gewissen, wenn ich die sich zusammenläppernden Auslagen nachrechne. Aber dann denke mir immer: besser 'n Chassis (oder nen RKT, oder sonst was) zum Rumbasteln gekauft als das Geld sinnlos in der Disco für Alk ausgegeben. Naja - in diesem Sinne: vielleicht mach' auch ich mit dem IGBT weiter... Edit: Ach ja, ich vergaß: ich hab schon ein mittleres Elektronik Projekt fertig gestellt. Den berühmten DIY-CD Player mit dem Philipps Modul aus den Niederlanden. Funktioniert perfekt. Klar habe ich für den Bausatz und die Bauteile für die getrennte PSU eine Unmenge Geld ausgegeben. Aber der Spaß-Faktor, als das Ding funktionierte, war unbeschreiblich! (Danke nochmals an Ultraschall!) Und ich weiss, was drin ist (für jede Spannung ein Trafo, 2 kg Marmorblock auf Stahlfedern zur Entkoppelung...) [Beitrag von achim81 am 20. Apr 2006, 23:21 bearbeitet] |
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Angreal
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 25. Apr 2006, 18:08 | |
Baust Du Dir den LFA-Amp von Elektor zusammen? Ich hatte jedenfalls die IGBT dort drin. Gutes Teil, aber instabil. Nochmal zum Thema. Ich habe mir den Class-D-Amp von Hubert Reith zusammengebaut. Da ich schon sehr viele Teile hatte, die ich dort einsetzten konnte, kostete mich das Teil ca. 200EURO. Die Schaltung ist gegenüber bspw. dem LFA-Amp im Grunde genial einfach, sehr sicher im Nachbau, stabil und tunigfähig. Das Beste ist, dass der AMP hervorragend spielt. Da kommen selbst meine mit IGBT's bestückten Endstufen nicht mit. Und zudem war der Amp in kürzerster Zeit gebaut, ohne lange Suche nach exotischen Bauteilen. Heute würde mir auch die Zeit dazu fehlen. [Beitrag von Angreal am 25. Apr 2006, 18:56 bearbeitet] |
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reins
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 26. Apr 2006, 16:48 | |
Hallo, ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem UcD180 Modul von Hypex gemacht (8 Stück verbaut:)), hier kann/muß man zwar nicht selber löten, kann die Energie aber in ein vernünftiges Netzteil stecken. Und für 60 Euro unschlagbar im Preis. http://www.tnt-audio.com/ampli/udc180_e.html Gruß Stephan |
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tiki
Inventar |
#22 erstellt: 26. Apr 2006, 18:04 | |
Genau! Nicht billich insgesamt, aber gut: 4-Kanal-UcD Netzteilsimulation Softstart classD rules! edit: Zeigste "Deinen" bitte auch mal her, Stefan? [Beitrag von tiki am 26. Apr 2006, 18:05 bearbeitet] |
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reins
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 26. Apr 2006, 18:35 | |
Leider kann ich noch nicht mit so tollem Aufbau dienen, ich habe noch kein Gehäuse. Ich muss erstmal die aktive Frequenzweiche fertigstellen. Aber irgendwann Stephan |
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