Welches Steckersystem für PSU > KHV?

+A -A
Autor
Beitrag
bearmann
Inventar
#1 erstellt: 30. Jul 2007, 15:32
Grüßt euch,
möchte Ende der Semesterferien meinen ersten KHV bauen (wohl M³ oder Cavalli-Kan Kumisa III) und bin am überlegen, mit welchem Steckersystem ich am besten die Stromversorgung der PSU zum KHV mache (PSU kommt natürlich in ein separates Gehäuse, da ich zwei möglichst kleine Gehäuse benutzen möchte).

Hab von den Vor- und Nachteilen der einzelnen Steckersystem nicht allzu viel Ahnung und meine Auswahl beruht bisher nur auf Bildern von anderen DIY-Amps und reichelt.

Was wichtig ist: Robust, relativ klein (Power-Con daher eher nicht), am liebsten mit Arretierung.

Über was ich bisher so gestolpert bin:
Hohlstecker
Sind zwar relativ günstig, aber irgendwie vertraue ich den Dingern nicht so recht ... meistens leihern sie schnell aus und sehen eben auch "billig" aus.

XLR (3pol) von Canon/Neutrik
Mit den Canon XLR Steckern wäre es kaum teurer, als die Hohlstecker, aber ich habe Metallgehäuse und Verriegelung. Ausserdem könnte ich über den 3. Pol das KHV-Gehäuse noch erden, was ja mit 2poligen Hohlsteckern nicht geht, oder?!

DIN Stecker (mit Schraubverschluss)
Sind zwar (um einiges) teurer, als die Canon XLR aber kompakter und auch Ganzmetall. Würde da 5-6polige nehmen.

Mikrofonstecker (4pol, Schraubverschluss)
Die hab ich eben noch entdeckt. Eigentlich auch nicht verkehrt. Nur dumm, dass es keine Einbaubuchsen, sondern nur Einbaustecker gibt...
EDIT: OK, habe eben erst gemerkt, dass das System bei mir dann nicht Verpolungssicher wäre - scheiden daher also aus.

Ich denke mal von Seiten der Stromfestigkeit solten alle Verbindung gehen, da der KHV ja kaum Strom benötigt ... weiss aber nicht, ob eines der Systeme vllt. zu bevorzugen ist, oder ob eines überhaupt nichts taugt.
Wäre über Hilfe sehr froh!

Achja: Könnte mir die ganze Sache mit Festverdrahtung natürlich ersparen, aber KHV+PSU werden wohl jedes WE den Standort wechseln und da ist es schon Vorteilhaft, wenn ich sie sicher einzeln verstauen kann.

Beste Grüße und vielen Dank schon jetzt.
bearmann


[Beitrag von bearmann am 30. Jul 2007, 15:41 bearbeitet]
trip-pcs
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2007, 15:43
Ich nehme an, es handelt sich um eine symmetrische Spannung, kleiner 40V.
Der Hohlstecker ist damit schon ausgeschlossen, da nur GND und eine Spannung verbunden werden kann. Abgesehen davon sind die, ohne Ausnahme, absoluter Schrott.

Der Rest scheint tauglich, würde persönlich hierzu

http://www.reichelt....RT=artnr;OFFSET=1000
http://www.reichelt....RT=artnr;OFFSET=1000

greifen. Günstig und gut. Wenn es das Budget erlaubt bitte von Neutrik, nicht No-name.

Ciao Phil
Dorsai!
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jul 2007, 17:47
Nur rein aus interesse:
Warum kapselst du das Netzteil ab?
Bei einem Schaltnetzteil wäre es klar,
aber ich geh mal davon aus,
dass du für nen KHV ein Lineares Netzteil verwendet wirst, oder?

Ich möchte dir nicht reinreden, aber mich würden die Grüde trotzdem interessieren.

PS: Die alten Stereoreceiver bei mir in der Arbeit haben alle den Trafo ausgegliedert und dann mit einer Art Dicken XLR Stecker verbunden.


[Beitrag von Dorsai! am 30. Jul 2007, 17:52 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2007, 18:00
Guten abend,
ich dachte, dass es sinnvoll ist, den Transformator (und daher eben auch das NT) in ein separates Gehäuse zu stecken, damit die eigentliche Schaltung nichts von der EM-Strahlung des Trafos abbekommt.
Lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren!

Danke für den Link trip-pcs. Was ich mittlerweile so in Foren gesehen und gelesen habe, ist XLR relativ beliebt als System für die Stromversorgung bei VVs/KHVs...

Apropos Trafo: Hier (auf "Parts List" klicken) wird ein Amveco-Ringkerntrafo empfohlen. Mir ist schon klar, dass da auch jede andere Marke geht, aber ich frage mich, ob man bei den Ringkerntrafos besser etwas mehr ausgeben sollte (@reichelt = 12€, @schuro = 40€) und z.B. "gekapselte" Versionen kaufen sollte?! (Um auf die Frage wegen Streufeldern und brummen zurück zu kommen :))

Beste Grüße,
jpk
Dorsai!
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jul 2007, 18:43
Meiner meinung ist ein Ringkern das Optimum bei den Trafos.
Leichte Probleme (eben weil sie so gut sind) gibts nur bei höheren Leistungen mit einschaltströmen.

Vorteil für dich wäre ganz klar, das ein Ringkern fast keine oberwellen oder sonstige scherze Produziert.
Ausserdem strahlt er so gut wie überhaupt nicht.

Mein Tipp:
Verwende einen Netzfilter, kapsel Trafo (und gegebenenfalls Netzteil) mit Blech ab,
und verwende bei allen Halbleitern im Netzteil Entstörkondensatoren, dann sollte nichts mehr zu verstärker durchkommen.
Aber das ist nur meine Ansicht.

Ich entwickel gerade auch an einem KHV mit recht umständlichem linearem Netzteil und ich werds auf jeden Fall ins Gehäuse mit einbauen, aber ziemlich sicher eine kleine Blech "Trennwand" aufstellen.


PS: die Reichelt Ringkerne sind auch in Ordnung schätze ich mal. Es sei denn man gehört der Voodoo Fraktion an, dann muss es natürlich ein Silberdrahtringkerntrafo mit Goldkontakten und eine Silberdrahtlitze zur Stromversorgung sein.


[Beitrag von Dorsai! am 30. Jul 2007, 18:46 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2007, 19:06
Grüß dich G.A.Thrawn,
dass der Ringkerntrafo in dieser Beziehung (Streufeld, Brummen, etc.) schon optimal ist, war mir nicht klar... gut zu wissen.

Beim Aufbau des Netzteils will (und kann) ich nicht wirklich etwas ändern, da ich wohl den "CK²III" KHV von amb.org/Headwize nachbaue. (siehe Link im vorigen Post) Bin mir aber sicher, dass dort auf entsprechende Entstörung geachtet wurde. Eine Metallplatte zwischen Schaltung und Trafo hab ich mir aber auch schon überlegt - aber das ist ja kein "großer" Eingriff.

Wie gesagt, was ich nicht einschätzen kann ist, ob man bei so kleiner Last "irgendeinen" RKT nehmen kann, oder ob es sich auszahlt auf Marke zu setzen oder gar einen "gekapselten" zu nehmen. Im ersten Fal wören es ~10€, im zweiten 16€ und im letzten ~40€ ... > http://www.schuro.de/preisl-trafos.htm

Aus deinem Beitrag schließe ich aber, dass man hier ruhig zum günstigeren greifen kann, G.A.Thrawn?!

Beste Grüße,
bearmann
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2007, 19:59
Nimm den von reichelt, der reicht mit 25 VA völlig aus und sieht echt schnucklig aus mit seinen Rippen.

Ansosnten wieso überhaupt Steckverbinder? Der zuverlässigste ist: Überhaupt keiner.
Und wenn dann Plus und Minus mindestens je zwei Kontakte parallel und Masse mindestens drei...vier Kontakte parallel.
Und schon wird das ein Riesen-Steckverbinder...
Verbinde doch direkt, Du wirst Netzteil und KHV wohl nicht untereinander tauschen wollen und so mehrfach nutzen wollen ?
bearmann
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2007, 21:12
Grüß dich Ultraschall,
untereinander tauschen hab ich mir abgeschminkt. Der CK²III soll zwar erst der Anfang sein, aber ich weiss, dass ich später nicht 3 KHVs und 1 NT haben will...
Aber wenn es besser ist, das NT+Trafo in ein separates Gehäuse zu stecken, dann _muss_ es mit Steckern sein (leider), weil die Teile eben des öfteren auf Reisen sein werden. Da ist es einfach umständlich, wenn zwei Gehäuse durch ein Kabel fest verbunden sind.

Falls man aber durch entsprechende Entstörung und evtl. eine Metallplatte Trafo und KHV in ein Gehäuse packen kann, dann wäre das natürlich die liebere Option.

Beste Grüße,
bearmann
Jacky_Lee
Gesperrt
#9 erstellt: 30. Jul 2007, 22:46
RKT haben schon von natur aus ein kleines und schwaches Streufeld, wenn man das noch mit etwas MU Metall abschirmt (kannst dir vom schrott ein altes PC Netzteil abgreifen, das Gehäuse besteht aus dem Metall) kann man es ohne irgendwelche einflüsse ins gleiche gehäuse stecken;)
bearmann
Inventar
#10 erstellt: 31. Jul 2007, 00:21
Na, das klingt doch gut! Dann hol ich mir den RKT von reichelt, bzw. die günstige "Industriequalität" von Schuro und schlachte eines meiner kaputten NTs hier aus... ferpekt!
Danke für den Tipp, Jacky Lee.

Good night and good luck.
bearmann
Dorsai!
Stammgast
#11 erstellt: 31. Jul 2007, 02:53
Wie???
PC Netzteilverkleidungen sind aus Mu Metall?

Und ich schlacht die fröhlich aus und schmeiß die gehäuse weg.
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 31. Jul 2007, 08:11
Nein kein MU-Metall. Einfaches Eisen/Stahlblech.
Recherchiert mal die MU-Metallpreise, da fallt ihr um.
Aber um alte Netztrafos in vielen Geräten war das grau aussehende Mu-Metall rumgewickelt. Und dort auch meist sehr dünn, weil teuer (und besser biegbar wenn es dünn ist )
Also wenn dann von alten Netztrafos.

Eine andere Alternative, wer so was bekommen kann Trafokernblech. Das gab es für die Industrie in 2 Quadratmetertafeln. Aber das ist absoluter Zufall mal an sowas ranzukommen.

Ansonsten 2mm und mehr Eisenblech nehmen und alles in ein Gehäuse packen, das schirmt dann auch einigermaßen bis recht gut.
Wie gesagt Ringkern streut schon recht wenig und ich weiß gar nicht mehr wann ich für irgendein Audioprojekt den letzten "Nicht-Ringkerntrafo" verbaut habe....RKT's sind da eigentlich immer Pflicht.

Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 31. Jul 2007, 08:15 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2007, 22:06
Guten abend,
hab nochmal etwas rumgesucht und meine Netzteile hier scheinen weder MU-Metall, noch verzinktes Stahlblech zu haben...

Hab bei TEKO "RF-Gehäuse" aus verzinntem Stahlblech gesehen, die besonders gegen HF- und EMV-Srahlung schützen sollen. Preislich gehen sie auch in Ordnung. Hab das so verstanden, dass man quasi nur die Schaltung nochmals extra in dieses Gehäuse setzt - innerhalb des eigentlichen Gehäuses...
Dumm ist nur, dass die A relativ klein sind und B relativ niedrig. Habe bisher bei anderen Herstellern nichts dergleichen gefunden...

Jemand Tipps?

Grüße,
bearmann

PS.: Ist zwar ziemlich OT, aber wollte deswegen nicht extra nen Fred aufmachen.
rille2
Inventar
#14 erstellt: 31. Jul 2007, 23:09
Wenn du ein etwas größeres Gehäuse mit genügend Abstand zwischen Trafo und Verstärker nimmst, sollte das auch keine Probleme machen (sh. z.B. meinen M³ http://www.hifi-foru...ad=4584&postID=18#18).

Ansonsten würde ich XLR nehmen. Schau mal ins Datenblatt bei Neutrik, die halten AFAIR so 6A aus.
bearmann
Inventar
#15 erstellt: 31. Jul 2007, 23:39
Grüß dich rille,
hab mit Freuden deine Threads sowohl hier, als auch im DIY-Bereich bei head-fi.org mitverfolgt. Elcal ist wirklich ein sehr guter Tipp und ich werde mir wohl ein entsprechend großes Gehäuse bei denen bestellen. Da ich noch einige Zeit habe, bis ich bestellen "muss", warte ich, ob sich vllt. Leute für eine Sammelbestellung finden. Komme zwar momentan mit meinem Lieblingsgehäuse auf 43€ (du hast in deinem Fred geschrieben, dass der MBW bei elcal direkt 40€ beträgt), aber vllt. finden sich ja noch ein paar Leute?!

Good night and good luck.
bearmann
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
PSU für Kopfhörerverstärker
nachtfrost23 am 22.05.2011  –  Letzte Antwort am 26.05.2011  –  17 Beiträge
Bauteil Suche: Steckersystem
Bonk am 20.05.2020  –  Letzte Antwort am 20.05.2020  –  2 Beiträge
TPS7A4700 basierende PSU
Charlie_Waldschrat am 10.07.2015  –  Letzte Antwort am 10.07.2015  –  2 Beiträge
Plattenspieler PSU nachbauen
ivladimi am 04.05.2013  –  Letzte Antwort am 09.05.2013  –  4 Beiträge
KHV bausatz
MusikGurke am 24.04.2006  –  Letzte Antwort am 25.04.2006  –  3 Beiträge
DC-Kabelverbindung V-PSU zu V-DAC
8Quibhirfd8 am 21.02.2014  –  Letzte Antwort am 22.02.2014  –  3 Beiträge
PSU einstellbar vs. fix / LM317 vs 7812
Ste_Pa am 23.08.2016  –  Letzte Antwort am 03.10.2016  –  5 Beiträge
Freilaufdiode und MOSFET IRF820 IRF840 (PSU Längsregler)
Ste_Pa am 18.01.2017  –  Letzte Antwort am 23.01.2017  –  5 Beiträge
Tuning KHV
TeeGee am 22.12.2006  –  Letzte Antwort am 26.12.2006  –  14 Beiträge
Loetstelle.Net KHV
tuxianer am 11.06.2007  –  Letzte Antwort am 11.06.2007  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2007

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.994 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedNiesel82
  • Gesamtzahl an Themen1.554.493
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.615.075

Top Hersteller in Elektronik Widget schließen