techn. unterschiede transistoren früher und heute ?

Ich nehme mal stark an, dass bei Vorstufen heute eher ICs eingesetzt werden. Und da kann man wohl sagen, dass sich einiges getan hat, vor allem in der Richtung, dass das integrieren von (Bipolar-) Transistorschaltungen auf einem SiliziumChip überhaupt möglich ist.

Von der Schaltungstechnik her würde ich mal schätzen, dass die Anzahl der prinzipiel benötigten Transistoren eher konstant bleibt. Obwohl manche diskret Amps die hier im Forum vorgestellt werden schon auf eine beträchtliche anzahl von Transistoren kommen. Und in ICs ist ein Transistor billiger als ein Widerstand, sodass man da auch eher auf teufel komm raus alles mit Transistoren machen wird wofür man nicht unbedingt nen Widerstand (oder was auch immer) braucht, sodass die Anzahl der Transistoren in dieser Sparte eher gestiegen ist.

Aber da wo ICs die diskreten Transistoren verdrängen sinkt natürlich die wahrgenommene Anzahl.

Was den Fortschritt diskreter Transistoren angeht, gibt es heute Ts mit höheren Stromverstärkungsfaktoren, und höheren Grenzfrequenzen. Was das aber mit der Transistorzahl zu tun haben könnte habe ich keine Ahnung.

Soviel kann ich also zu etwas schreiben von dem ich eigentlich keine Ahnung habe, besonders da ich die "alten" Zeiten nicht erlebt habe.

Früher waren die Transistoren aus Germanium und heute macht man sie aus Silizium.Bei den Transistoren aus Germanium ist es so, es schwierig ist die NPN Transistoren zu machen und deswegen gab es nur wenig davon und die Verstärker waren nicht komplimentär aufgebaut sondern quasi-komplimentär.
Bei den Silizium-Transistoren ist es genau umgekehrt.Es ist
schwierig ist die PNP Transistoren zu machen und deswegen gab es zuerst auch nur quasi-komplimentäre Verstärker.
Aber jetzt haben die es irgendwie geschafft gute PNP Transistoren zu machen und deswegen können die Verstärker komplimentär gebaut verden.

Nun...

Seit Germaniumszeiten sind einige unterschiedliche Transistortypen hinzu gekommen...Fet,Mosfet,Ret,Igbt uva..
Da ändert sich teilweise drastisch die komplette Schaltung..da der viel verwendete Mosfet prinzipiell Leistungslos angesteuert wird,wären auch weniger Bauteile nötig..auch fällt bei aktuelleren Geräten oft Filterkram weg,was damals oft "in" war..da gabs die dollsten Schalter..vom "Scratch" bis sonstwas Filter...auch die Phonostufen fallen meist weg..noch ein IC für den ingangsverstärker..und viel Bauteile sind nicht mehr notwendig. Die Leistung moderner Leistungshalbleiter wurde auch deutlich erhöht...dann muss man davon auch weniger verbauen..

Da spielen also viele hinzugekommene Faktoren eine Rolle,die eine Anzahl der nötigen Halbleiter schrumpfen lassen..Spannungsregler sind heutzutage auch Integriert..wo damals ein ganzer Transistorzirkus herhalten musste..

Micha

micha_d schrieb:

Nun... Seit Germaniumszeiten sind einige unterschiedliche Transistortypen hinzu gekommen...Fet,Mosfet,Ret,Igbt uva.. Da ändert sich teilweise drastisch die komplette Schaltung..da der viel verwendete Mosfet prinzipiell Leistungslos angesteuert wird

Ein MOSFET wird vielleicht leistungslos in seinem Zustand gehalten (und selbst das stimmt genau genommen nicht), aber ansonsten stellt er eingangsseitig eine Kapazität dar, also nix mit leistungslos ansteuern.

Grüße Kawa

Genau,
sonst würde jeder Pimpf classD bauen können.

tiki schrieb:

Genau, sonst würde jeder Pimpf classD bauen können. :L

Machen die doch.....schau mal in die Bucht nach den Billigamps..

Micha