Netzsteckerpolung bei Kaltgerätestecker

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extant66
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Apr 2011, 07:29
Eine Frage die mich schon etwas länger beschäftigt, die durch Suchen im Internet nicht vollständig beantwortet wurde, ist:
Ist auch bei Geräten die mit Kaltgerätesteckern bestückt sind, eine Netzpolung zu beachten?
Anders als bei Eurosteckern können hier Masseausgleichströme der Geräte untereinander sinnvoll über
den Schutzleiter (Erde) abgeführt werden?!

Gruß,
Christian
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 24. Apr 2011, 10:22
Hi,

deine Frage impliziert, dass es bei Eurosteckern relevant ist wie die "Polung" sein soll...

...weder bei Eurosteckern noch bei Schukostecken (mit Kaltgerätesteckern am anderen Ende) muss man auf eine "Polung" achten.

Ciao
Sealpin
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 24. Apr 2011, 12:55
Hallo!

Bei Schutzklasse I-Geräten wird das Metall-Gehäuse leitend mit der Erdung des Stromnetzes verbunden, hier wird nicht wie bei den Geäten der Schutzklasse II das Metallgehäuse als Masseschiene genutzt.

Also fällt die übliche Begründund des angeblichen Sinnes der Ausphasung, -die Minimierung der induzierten Spannung die durch Galvanisch Koppelung mit der Primärwicklung des Trafos enstehen würde-, flach.

MFG Günther
hf500
Moderator
#4 erstellt: 24. Apr 2011, 16:59
Moin,
verstehe ich das so, dass bei Geraeten mit Schutzleiteranschluss der Schutzleiter nicht mit der Signalmasse verbunden ist?
Ist das allgemein so?

Ich frage, weil ich hier ein Sony TC-229SD habe, eins der wenigen Geraete mit Schutzleiteranschluss das ich habe; bei diesem ist die Signalmasse mit dem Gehaeuse und damit dem Schutzleiter verbunden.

73
Peter
KSTR
Inventar
#5 erstellt: 24. Apr 2011, 19:02

hf500 schrieb:
Moin,
verstehe ich das so, dass bei Geraeten mit Schutzleiteranschluss der Schutzleiter nicht mit der Signalmasse verbunden ist?
Ist das allgemein so?
Allgemein nicht, aber es kommt vor**). Die Audio-Masse kann "in der Luft hängen" bis auf die kapazitive Kopplung im Trafo, oder es gibt ein R//C-Glied zum SL (das ist dann eine Form von Betriebserdung, wg EMV z.B.). In diesen Fällen muss das Gerät intern schutzisoliert aufgebaut sein, d.h. alles bis incl des Netztrafos, damit sichergestellt ist, dass die Audio-Masse (Kragen der Chinch-Buchsen usw) niemals Netzspannung annehmen kann, keine erhöhten Ableitströme fließen etc.

**) Bei Labornetzgeräten z.B. ist es Standard sonst wären sie nicht nutzbar.


[Beitrag von KSTR am 24. Apr 2011, 19:06 bearbeitet]
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