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Keramik-Kondensatoren an Verstärker-Eingängen entfernen?+A -A |
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Autor |
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armin_hennecke
Neuling |
#1 erstellt: 02. Feb 2005, 07:58 | |||
Hallo, ich überhole grade meinen Vollverstärker (Folienkondensatoren an Gleichrichter und parallel zu den Ladekondensatoren sowie direkt an den Leistungstransistoren; Austausch oder Überbrücken der Koppel-Elkos mit Folien; Verstärkung der Leiterbahnen und Drahtbrücken zu den Leistungstransistoren). Dabei sind mir viele Keramik-Kondensatoren an den Eingängen und zwischen Verstärker-Masse und Gehäuse aufgefallen. Soviel ich weiß sind die gegen HF-Einstreuung gedacht, damit ich - z.B. am Phono-Eingang - keinen unfreiwilligen Radio-Empfang habe. Gem. Schaltplan sind die Kondensatoren in anderen Ländern nicht vorhanden. Bringt es was oder schadet es, diese Kondensatoren zu entfernen? Keramik-Kondensatoren sind im Signalweg schließlich eher verpönt. Wer hat Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt? Grüße, Armin |
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alfsch
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 02. Feb 2005, 12:52 | |||
tja, musste probieren... im prinzip: weg damit, klingt meist besser, sofern nicht danach radio eriwan reinkommt; hatte aber schon keramics, die nix verschlechtert haben, sondern eher besseren klang dank der filterwirkung machten: also testen und hören, evtl gegen folien mkp od mica tauschen. |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 02. Feb 2005, 13:03 | |||
Kondensatoren direkt an den Leistungstransistoren? Wie dimensionierst Du die und was sollen die bringen?
Korrekt.
Die Keramikkondensatoren dürften unterhalb von 1nF Kapazität haben, also handelt es sich um Klasse 1 Keramik, die sehr linear ist und eigentlich keine negativen Einflüsse haben sollte. Sie wegzulassen macht den Amp störungsempfindlicher. Angesichts der Menge von Leuten die mit Störungen kämpfen würde ich eher empfehlen noch zusätzliche Entstörmaßnahmen einzubauen anstatt die rauszunehmen die schon drin sind. Im übrigen kapiere ich nicht wie die pauschale Ablehnung von keramischen Kondensatoren zustande kommt. Die Eigenschaften der unterschiedlichen Keramiken sind derart verschieden daß man das beim besten Willen nicht über einen Kamm scheren kann. Vergleiche einfach mal spaßeshalber die Eigenschaften von C0G Keramik mit Y5V, und Du weißt was ich meine. |
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armin_hennecke
Neuling |
#4 erstellt: 02. Feb 2005, 13:56 | |||
Ich werde die Kondensatoren mal probeweise bei einem Kanal auslöten und ausprobieren, ob sich was ändert. Wenn sich nix verbessert, löte ich sie wieder ein. Ihr habt ja recht, ich muß den Amp ja nicht empfindlicher für Störungen machen. Hm, warum fehlen die Kondensatoren in anderen Ländern? Gibts da keine Störungen?? :-) @pelmazo: Direkt an den Transistoren (für kurze Wege) sitzt jeweils ein Elko mit 1uF zwischen der Versorgungsspannung und Masse, der die Stromversorgung puffert. Die habe ich gegen 100uF getauscht, die für kurze Impulse mehr Saft nachschieben können. Außerdem hab ich jeweils eine Folie mit 100nF parallel geschaltet, weil die den Strom bekanntlich noch etwas flotter nachschieben. Frag mich bitte nicht, warum KerKos für Audio weniger geeignet sein sollen. Ich meine, ich hätte in einer älteren Elektor entsprechendes gelesen, als sie Kondensatoren auf audio-tauglichkeit getestet haben. Danach sollten sie mehr Verzerrungen verursachen als Folien. Viele Grüße, Armin [Beitrag von armin_hennecke am 02. Feb 2005, 14:01 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 02. Feb 2005, 14:35 | |||
In der Schweiz beispielsweise sind fast alle Geräte mit Kaltgerätedosen und dreipoligen Netzkabeln ausgerüstet. Damit sind sie zwangsläufig am Schutzleiter angeschlossen und durch diese Erdung werde verschiedene Störungen verhindert, sodass auf die Kondensatoren verzichtet werden kann. Ausserdem ist meist die Schalungsmasse direkt mit dem Gehäuse und damit mit dem Schutzleiter verbunden, was dann halt hin und wider zu Brummschleifen führt. Aber durch diese direkte Verbindung haben die Kondensatoren keine Wirkung, weil sie ja meist die HF-Verbindung zwischen Chassis und Schaltungsmasse herstellen. |
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alfsch
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 02. Feb 2005, 14:52 | |||
ach ja: den cap masse-gehäuse solltest du drin lassen, ist sinnvoll. und keramik ist nichtlinear, dh der klirrfaktor ist hoch! das ist bei kleinen npo typen zb wenig der fall, dh die können klanglich sogar viele folien ausstechen; am miesesten sind y5v usw, die hochkapazitiven eben. |
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