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DAC: HLLY MK-IV+A -A |
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Autor |
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fujak
Inventar |
#1 erstellt: 31. Mai 2010, 19:14 | |||||||
Hallo zusammen, es folgt mein 6. Hörbericht über einen Wandler. Meine bisherigen Berichte können hier angeschaut werden: Beresford Caiman Corda StageDac Benchmark DAC-1 Valab 4395 Platinum RME Fireface UC 1. Einleitung Dieser Test unterscheidet sich von den bisherigen vor allem darin, dass ich den DAC nicht gekauft habe, sondern von dem Foren-User elektrosteve zur Verfügung gestellt bekam. An dieser Stelle nochmal besten Dank für Deine Initiative, elektrosteve! Das Interesse von elektrosteve an dem Test bestand naheliegenderweise vor allem darin, wie sich sein DAC im Vergleich zu den bisher von mir getesteten DACs schlägt. Und mein Interesse daran besteht darin, mein Spektrum an gehörten DACs zu erweitern. DACs sind ja in meinem Hifi-Hobby eine Art Unterkategorie, eine Art "Nebenhobby" geworden. Der HLLY DMK-IV kostet umgerechnet 320,- € beim Hersteller, es gibt allerdings auch Angebote bei Ebay mit deutlich unter 300,- €. Hinzuzurechnen ist allerdings der Zoll, der schätzungsweise ca. 70,- € beträgt. Für diesen Preis bekommt man sogar eine Fernbedienung dazu, mit der man die Eingänge sowie den Output-Level bedienen kann. Da elektrosteve mir den DAC ohne FB geschickt hat, kann ich zu deren Funktionalität nichts sagen. Insgesamt gehört der HLLY-DAC damit zu den preiswerteren DACs, was ihn für diejenigen interessant macht, die eine erschwingliche Alternative zu einer internen oder externen Soundkarte suchen. Ob er sein Geld wert ist, soll der Test klären. Hier zur Einstimmung einige technische Daten, soweit sie auf der Website von http://www.hllyelectronics.com zu erhalten waren: - DAC-Chip: CS 4396 - DIR-Chip: DIR 9001 - Volume-Chip: CS 3310 - USB-Chip: PCM 2704 - OpAmp: AD797 - Headphone-Amp: Lehmann-Circuit - Input Frequency: 44.1, 48, 96KHz/16/24Bit auto-recognized. - SNR: >115Db. - Dynamic Range: 110Db. - THD+N: 1KHz%0.0006. - Frequency response: 20-20KHz. - DAC power:<18W. - Headphone out power: 300 Ohm / 300mW. - Dimensions: 200*310*60mm. - Weight: 2.6 Kg. 2. Optischer Eindruck Der erste Eindruck des Gerätes ist außerordentlich positiv. Dieser DAC ist von seiner äußeren Erscheinung ein Ästhet. Mit seiner sauberen und soliden Verarbeitung, seinen harmonischen Proportionen und Konturen wirkt er eher hochpreisig. Das mattschwarze, gebürstete Gehäuse ist aus Alu mit stabilen Kunststoff-Füßen, die gebürstete silberfarbige Alufront mit gerundeten Ecken hat eine Stärke von 8mm, was dem ganzen ein stabiles und wertiges Äußeres verleit. Auch das große grünfarbige Display trägt zu diesem Eindruck bei. Die Helligkeit des Displays lässt sich in 4 Stufen regeln. Die Helligkeit hält sich in der höchsten Stufe allerdings in Grenzen, was das Ablesen bei direktem Einfall des Sonnenlichtes schwierig machen könnte. In einem mit Tageslicht normal ausgeleuchteten Raum aber stellt das kein Problem dar. Andererseits ist das Display in der niedrigsten Stufe so weit zu dimmen, dass es auch Abends bei gedämpfter oder gar fehlender Außenbeleuchtung äußerst angenehm ist. Das einzige, was den positiven Eindruck ein wenig trübt ist der Drehregler mit integrierter Enter-Funktion, der leicht wackelt, ohne allerdings einen instabilen Eindruck zu machen. Er lässt sich mit seinen Rasterungen leicht und präzise bewegen. Ebenfalls wackelt auch die links unterhalb des Drehreglers eingelassene Kopfhörer-Klinkenbuchse ein wenig. Sie scheint nicht mit dem Gehäuse verschraubt zu sein sondern lediglich durch die Platine gehalten zu werden. Ein gewisses Feingefühl beim Ein- und Ausstöpseln ist daher empfehlenswert. Regler und Buchse sind zwei Details, die in Erinnerung rufen, dass bei einem so preiswerten DAC irgendwo gespart werden musste. Der aber dennoch insgesamt positive Eindruck setzt sich bei der Rückfront fort: Stabile Kaltgerätestecker mit Sicherungshalter, daneben der kleine Netzschalter. Es folgen die digitalen Inputs und daneben die vergoldeten und sehr solide wirkenden Cinch-Anschlüsse für In- und Outputs. Dazu später mehr. Man hält ein für die Größe gewichtigen DAC in der Hand, was auf die gut dimensionierte Stromversorgung im Inneren schließen lässt. Tatsächlich lässt sich auf der Platine (siehe Bild) erkennen, dass die Stromversorgung für Wandler- und Ausgangsstufe separiert ausgeführt wird: (Bei dem Bild sind einige Bauteile weggelassen worden, u.a. im Vordergrund die analogen In- und Outputs - keine Angst, elektrosteve, Du schaust hier gerade nicht auf die Platine aus Deinem Gerät ) Bedienelemente: Drehregler mit Enter-Funktion für Ouput und Menü-Einstellungen (Front) - Input Select: 1 Coaxial - 2 USB - 3 Optical - 4 Analog (bei Anwahl jeweils im Level regelbar) - Output Select: 1 DAC & PreAmp - 2 Only Headphone-Amp - Brightness: 1-4 - Auto Search (für Digital Input): 1 Always - 2 Power On - 3 Off - Max. Volume Set: Steps 0-40 Powerschalter (Rückseite) Front-Anschlüsse: 1 Klinke 6,3 mm: Output Headphones Rück-Anschlüsse: 1x USB 2.0 1x Cinch RCA: Input SPDIF 1x Optical Toslink: Input SPDIF 2x Cinch RCA: Analog Aux Input (L+R) 2x Cinch RCA: Analog DAC Output (L+R) 2x Cinch RCA: Analog Pre Output (L+R) Kaltgerätestecker: Power-Input 3. Anschluss und Betrieb Wie bei jedem DAC wird auch hier lediglich das Netzkabel zur Stromversorgung, das entsprechende Kabel für das digitale Signal, sowie die Outputs für den Amp eingestöpselt. Eine Besonderheit bei den Outputs besteht darin, dass der DAC entweder als reiner DAC an einem Vollverstärker betrieben werden kann, nämlich über "DAC Out", oder als DAC mit integriertem Preamp zum direkten Anschluss an eine Endstufe oder aktive Lautsprecher, nämlich über "Pre Out". Beide Output-Level können über den frontseitigen Drehregler eingestellt. Diese erfolgen entweder über den Input-Level - für jeden der drei digitalen Eingänge (USB,Coax, Optical) getrennt oder über das Menü "Max. Volume Set", mit denen der eigentliche Output geregelt wird. Bei einem Test regelte ich im DAC den Output auf ein Drittel des Volume (Stellung 15) herab und hob die Lautstärke an meinem Amp so weit an, dass wieder die gleiche Lautsstärke aus den Lautsprechern kommt. Ergebnis: Das Klangbild dünn und flach. Schlussfolgerung: Die interne Lautsstärkeregelung des HLLY-DAC erfolgt im digitalen Weg, was ein dicker Minuspunkt ist, da dies automatisch auch eine Reduktion der Bittiefe und damit des Dynamikumfanges zur Folge hat, wie man am Klangbild deutlich hören kann. Das hatten Beresford Caiman, Corda StageDac, Benchmark DAC-1 sowie das RME Fireface UC mit jeweils analogen Regelungen besser umgesetzt. Eine weitere Besonderheit stellt der separate Aux-Input auf der Rückseite dar, sodass in den PreAmp noch eine weitere analoge Quelle eingespeist werden kann. 4. Klang Hier beziehe ich mich zum einen auf meinen Höreindruck und zum anderen auf meine Hörvergleiche zu meiner Soundkarte Asus Xonar D2 sowie zum RME Fireface UC. Um alle drei Quellen gut umschalten zu können, habe ich für diesen Hörvergleich meinen Audio-PC verwendet, der ansonsten stillgelegt ist (siehe mein Netbook-Thread). Zudem fließen hier und da auch Rückgriffe auf meine früheren DACs ein, sofern mir prägnate Details in Erinnerung sind. Alle Tests habe ich mit Lautsprechern sowie mit Kopfhörer (AKG 450) gemacht (Betrieb über meinen Amp). Aussagekräftiger waren für mich jedoch die Tests über Lautsprecher. Zum Einsatz kommt die Abspielsoftware Foobar 1.0 über ASIO4All bzw. die nativen USB-Treiber von der Asus-Soundkarte sowie des REM Fireface UC. Es wurde der USB-Eingang sowie die beiden SPDIF-Inputs (optisch und koaxial) getestet. Ich habe die Tests mit FLAC-Musikmaterial von 44.1 KHz, hochauflösende Files ware nicht möglich. Zwar geht der Hlly-DAC bis 96.0 KHz in Verbindung mit Asio4All lassen sich aber nur 44.1 KHz entlocken, und ohne den Einsatz mit Asio4All wird das Signal am optischen Eingang zwar erkannt, es wird aber kein Audio-Signal durchgereicht, d.h. der DAC bleibt stumm. Nach Rücksprache mit elektrosteve, dem Besitzer, bestätigte auch er mir diese rätselhafte Limitierung. Gehört habe ich vorzugsweise mit klassischer Musik (Kammermusik, Orchesterwerke, Orgelmusik) aber auch aus Jazz wegen der "naturbelassenen" Aufnahmen und der Stimmen. Es sind immer die gleichen Stücke, die ich bei allen DAC-Tests einsetze. Ich kenne jede Passagen, auf die es ankommt und kann dadurch sofort Abweichungen und Unterschiede heraushören. Einbrennen Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit diesem kontrovers diskutierten Thema würde ich immer dazu raten, einem Gerät mindestens 200 Stunden Betrieb zu lassen, bevor es seine endgültige Klangcharakteristik erhält. Der Hintergrund: Vor allem HF-sensible Bauteile wie die Kondensatoren verändern in den ersten 200 Betriebsstunden in einer gewissen (!) Bandbreite ihre HF-Charakteristik und können damit klangliche Auswirkungen haben. Nach meiner Erfahrung sind diese jedoch nicht so dramatisch, wie oft zu lesen ist. Bei allen bisher von mir getesteten neuen Wandlern bewegte sich der Grad der Veränderung in einem eher subtilen aber duchaus hörbaren Bereich. Ob ein Wandler klanglich etwas taugt bzw. einem zusagt, steht für mich jedoch schon vor dem Einbrennen fest. Darum beziehen sich die Beschreibungen meiner Klangeindrücke immer auf das Gerät "frisch aus dem Karton". In diesem Falle allerdings kann man davon ausgehen, dass der DAC durch seinen Besitzer gut vorgeglüht ist. Detail-Auflösung Insgesamt besitzt der HLLY-DAC eine gute Detailauflösung, die deutlich über die Asus-Xonar und auch über den Beresford Caiman hinausreicht. Allerdings klingen seine Hochtonanteile im Vergleich zum Fireface UC ein wenig verwaschen. Mein Teststück für Sybillanten-Verzerrungen (Firend 'n Fellow - One More Day) lässt die Sängerin ein wenig lispeln; auch die Zischlaute sind ein wenig scharf und verwaschen; daran sind allerdings bislang alle DACs mehr oder weniger gescheitert - am besten hat das der Benchmark DAC-1 und der Fireface-DAC hinbekommen, am schlechtesten die Asus Soundkarte und erstaunlicherweise der StageDac von Meier-Audio. Im Vergleich klingt zum RME Fireface klingt der HLLY-DAC zwar in den Höhen deutlich verschmierter aber deutlich präziser als die Asus-Soundkarte. Gleiches gilt für Violinen, die in oberen Tonlagen z.T. zu schrill/scharf klingen, doch bei weitem nicht so schrill wie die ohnehin hell abgestimmte Asus-Soundkarte. Der Beresford Caiman hingegen lässt da durch seine wärmere Abstimmung Milde walten, die aber mit geringerer Luftigkeit und Auflösung erkauft wird als beim HLLY-DAC. Wenn es um die natürliche Abbildung von Flöten, Violinen und Frauenstimmen geht, haben eindeutig 3 DACS die Nase vorn: Benchmark DAC-1, Valab 4395 Platinum sowie RME Fireface UC. Für klassische Musik insgesamt eignen sich die drei m.E. am besten. Hinsichtlich der Bässe neigt der HLLY-DAC wie viele andere auch zur leichten "Überfüllung" im Grundtonbereich (80-140 Hz) und damit zum Dröhnen, was nicht durch unebenen Frequenzgang verursacht wird sondern durch unsaubere Auflösung bei der Wandlung. Bei komplexen Orchesterpassagen und bei Orgelmusik, sowie bei gezupftemn Jazz-Kontrabass kann man das sehr deutlich heraushören, welcher DAC den Bassbereich klar konturiert wiedergibt und welcher weniger klar. Der Fireface-DC macht das am besten, gefolgt vom Valab-DAC und Benchmark. Besonders beim Benchmark und dem Fireface wirkt der Bass auf natürliche Weise schlank und hat zugleich mehr abgrundtiefe Schwärze, als würde der Frequenzgang tiefer hinabreichen, was aber wie gesagt im Messdiagramm nicht sichtbar ist - es handelt sich um einen Klangeindruck, der etwas über die Abbildungsqualität im Bassbereich aussagt. In der Bassabbildung würde ich den HLLY-DAC zwischen Beresford Caiman und Corda StageDac ansiedeln. Tonalität Den tonalen Charakter würde ich eher neutral bis warm bezeichnen. Das liegt vor allem daran, dass seine Bässe etwas fülliger sind und andererseits die Höhen offen klingen, auch wenn ihnen die letzte Strahlkraft fehlt und stattdessen ein gewisse Schärfe beigemischt ist (gerade bei Bläsern, Frauenstimmen und Violinen). Der Bass hat mit dem Fireface mehr Abgrund. Beim Valab, der eher auf der warmen Seite ist, ist die Tonalität über das gesamte Frequenzspektrum ausgewogener als beim HLLY-DAC und damit etwas natürlicher klingend. Beim Fireface ist es eine perfekte Neutralität, der man keinen Klangcharakter zuschreiben könnte. Meine Messungen mit Acourate, indem ich 60sec. Sweep von 5 Hz bis 20 KHz auf den DAC loslies und am Analog Out wieder abgriff, erbrachten wie bei allen anderen DACs eine ziemlich glatte Linie ohne Auffälligkeiten (Schwankungen um etwa 0,4 dB). Räumlichkeit Der HLLY-DAC hat eine breite Bühne, die zwischen Benchmark DAC-1 und Valab liegt und damit deutlich weiter ist als beim StageCorda, bei dem die Bühne regelrecht schrumpfte, als ich ihn seinerzeit gegen den Valab-DAC testete. Auch genaue Breiten- und Tiefen-Staffelung des HLLY-DAC ist besser als beim StageDac aber bei weitem nicht so präzise wie beim Fireface. Auch die Feintransienten in der Raum-Abbildung fallen deutlich ab: Bei orchestralen Klassikaufnahmen mit natürlichem Raum (Live-Einspielungen) sowie bei Orgelmusik mit der Kirchenakustik wirkt es so, als würde man den Raumhall zurückdrehen bzw. das Orchester in einm kleineren Raum spielen. Schaltet man auf Fireface zurück, entsteht der umgekehrte Effekt, so als würde das Orchester in einem größeren Raum spielen bzw. als würde man ein Hallgerät aufdrehen. Beim Schlussakkord einer Orgelaufnahme war dies besonders drastisch zu hören, was die Nachhallzeit anbelangt. Mit dem Fireface-DAC kam ich auf knapp 8 Sekunden, beim HLLY-DAC war bereits nach etwas mehr als 6 Sekunden nichts mehr zu hören - der Rest war in den unendlichen Weiten der Elektronik einfach untergegangen. Es wirkt übrigens keineswegs störend (solange man den Vergleich nicht hat). Lebendigkeit Ich habe lange gezögert, diese Kategorie als Beurteilungskriterium aufzunehmen, weil es sehr subjektiv ist. Es beschreibt die Fähigkeit des DACs, die emotionale Wirkung der Musik möglichst direkt rüberzubringen, das spontane Mitwippen, das bewegte und atemberaubende der Musik zu vermitteln. Insofern bitte diese Beschreibungen als das lesen, was sie sind: eine subjektiver Eindruck, der von jemandem anderen völlig anders erlebt werden kann. In dieser Hinsicht reicht der HLLY-DAC weder an den Benchmark noch an den StageDac heran. Gerade bei klassischer Musik neigt er ein wenig zur Langeweile, allerdings ist er dabei nicht so brav und gefällig wie der Beresford Caiman. Kopfhörer-Einsatz Da der HLLY-DAC einen Kopfhörer-Output beitzt, habe ich auch diesen getestet. Ihm fehlt ein wenig das Bass-Fundament, welches ich habe, wenn ich meinen Amp zwischen den HLLY-DAC und Kopfhörer schalte. Auch mit dem Klang des KHV vom RME Fireface UC kann er nicht mithalten. Hinsichtlich Räumlichkeit und Auflösung besteht kein Unterschied im Vergleich zum Betrieb des DAC über Amp und Lautsprecher. Für einen im DAC eingebauten KHV gut klingend, der aber nicht mit einem externen KHV mithalten kann. 6. Fazit Der HLLY-DAC hat im Grunde schwierigere Ausgangsbedingungen zu meistern als seine Vorgänger, und zwar dadurch, dass meine Ohren mittlerweile ziemlich verwöhnt sind und ich durch die Vielzahl an DACs, Interfaces, Clocks etc. genauer und kritischer hinhöre und mehr weiß, worauf es ankommt als noch zu Beginn meiner Tests z.B. mit dem Beresford Caiman. Dennoch muss ich insgesamt feststellen: Der HLLY-Dac ist in puncto Verarbeitung und Klang beeindruckend gut, beeindruckend vor allem wegen seines Preis-Leistungs-Verhältnisses. Von der Klang-Performance würde ich ihn zwischen Corda StageDac und Benchmark DAC-1 ansiedeln. Dass ich ihn nicht auch in der Vergleichstabelle dort aufführe, hat mit 2 Minuspunkten zu tun: 1. der ungeklärten Tatsache, dass er zwar als DAC mit 96 KHz Auflösung angegeben wird, diese aber weder durch mich noch durch seinen Besitzer zu entlocken sind. So bleibt er also zunächst mal ein DAC bis 48KHz/24bit, was seine klangliche Verwendung für hochauflösende Files unmöglich macht. Vielleicht können sich ja dazu andere HLLY-DAC-Besitzer äußern und den entscheidenden Hinweis liefern. 2. Eine Lausstärke-Regelung im digitalen Weg, was sie in meinen Augen für audiophiles Hören unbrauchbar macht. Und wie immer an dieser Stelle nun noch meine aktualisierte und erweiterte Vergleichstabelle: http://s7.directupload.net/images/user/100531/temp/bkq8e8qo.png Grüße Fujak [Beitrag von fujak am 01. Jun 2010, 05:28 bearbeitet] |
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elektrosteve
Inventar |
#2 erstellt: 31. Mai 2010, 19:53 | |||||||
Super Bericht und super Aktion. Und freut mich, dass der DAC was taugt, wobei ich da schon eine Vorahnung hatte . 1. durch meinen eigenen Eindruck und 2. durch englische Berichte bei Head-Fi.org. Wo er genau liegt wusste ich natürlich nicht. Dafür danke an fujak für die schnelle und akribische Arbeit. EDIT: Zum Thema Drehregler: Es kann sich durchaus um ein Transportschaden handeln. Ich bin mir sogar relativ sicher. Ich habe ihn aber schon so bekommen. Zum Thema 96/24: Auch hierbei könnte es sich um ein Defekt handeln. Evtl ein Produktionsfehler. Kann man schwer sagen. Bei Head-fi.org wurde von diesem Phänomen nicht berichtet. Und das hätte man schon sicher auch wo anders gelesen. Ich habe den DAC als Teildefekt sehr günstig von einem Forenuser erworben. Deshalb kann ich nicht meckern. Ich kann aber durchaus Hlly mal deswegen anschreiben und der Sache nachgehen, wenn ich dazu mal komme. Ich bezweifel aber, dass meine RF62 von 96/24 files profitieren können. PS Der DAC verbraucht etwa 12,5W im DAC Betrieb und etwas weniger im KHV Betrieb. PPS Hlly bringt bald eine leicht verbesserte Version des DMK IV raus und einen komplett neuen DAC. [Beitrag von elektrosteve am 31. Mai 2010, 20:47 bearbeitet] |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#3 erstellt: 31. Mai 2010, 20:42 | |||||||
Den bericht habe ich schon sehnsüchtig erwartet da elektrosteve mit seinem DAC vor einiger zeit bei mir war und ich ihn an meinen LS im Zusammenspiel mit dem kleinen HLLY Amp hören konnte. Ich konnte damals keinen unterschied zu meinem Harman AVR hören weswegen ich davon ausgehe dass der DAC des Harman in einer ähnlichen Klasse spielt. Interessanterweise habe ich damals mit Wasapi 96khz zum Laufen gebracht, hab ein paar hires Files auf der Platte Da ich den HTPC sonst am AVR betreibe und der mir die Samplerate von 96khz anzeigt lag vermutlich kein Konfigurationsfehler vor. OS war Win7, Recklock war der Audiorenderer in Mediaportal mit aktiviertem Wasapi. Hast du es denn mal mit kernelstreaming oder wasapi versucht Fujak ? elches Toslink Kabel hast du genutzt, das von Elektrosteve oder ein eigenes ? Mich bringt der Bericht auch extrem weiter was den Status quo meiner DAC Lösung betrifft denn dazu gibt es speziell kaum Feedback im Netz, jetzt kann ich das gut einordnen. Nochmal herzlichen Dank Fujak für die Mühen sowie an elektrosteve dass es möglich wurde, weiter so [Beitrag von Fidelity_Castro am 31. Mai 2010, 21:05 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#4 erstellt: 01. Jun 2010, 05:31 | |||||||
Hallo elektrosteve, hallo Fidelity_Castro, danke für die Blumen und natürlich für die Zusatzinfos. Ich habe gerade meinen Bericht nochmal aktualisiert, insbesondere die Bestückungsliste. Außerdem habe ichheute morgen noch einen Test hinsichtlich der Output-Regelung vorgenommen - mit negativem Ergebnis (=Volume-Regelung im digitalen Weg). Grüße Fujak |
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elektrosteve
Inventar |
#5 erstellt: 01. Jun 2010, 14:45 | |||||||
Aber natürlich nur bei Verwendung des integrierten Vorverstärkers. Im Grunde hätte man sich den KHV sowie den Vorverstärker sparen können. Würde weniger Gewicht, Stromverbrauch, Grösse und Kosten bedeuten. Sowas hat HLLY bald auch im Programm http://www.head-fi.o...amp/120#post_6595651 Keine PreOuts mehr, kein Display, keine Fernbedienung. Nur ein KHV und DAC. [Beitrag von elektrosteve am 01. Jun 2010, 14:47 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#6 erstellt: 01. Jun 2010, 17:48 | |||||||
Da wirkt die Lautstärkeregelung ebenfalls im digitalen Weg, mein Test bezog sich allerdings auf den DAC-Ausgang, und damit gilt der Minuspunkt für beide Ausgänge (DAC-OUT und PreAmp-OUT).
Im Grunde ist es immer ein Kopmpromiss, bei dem Preis soviele Funktionen zu integrieren. Insofern stimme ich Dir zu, dass es besser wäre, sich auf die Kernfunktionen zu reduzieren und die dafür richtig gut zu machen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen wie das RME Fireface UC, welche die Regel bestätigen. Grüße Fujak P.S.: Dein HLLY-DAC ist übrigens schon per Hermes unterwegs zu Dir. [Beitrag von fujak am 01. Jun 2010, 17:49 bearbeitet] |
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elektrosteve
Inventar |
#7 erstellt: 01. Jun 2010, 18:01 | |||||||
Eine Lautstärkeregelung bei DAC Out ist aber unmöglich. Wie kann es also sein? |
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fujak
Inventar |
#8 erstellt: 01. Jun 2010, 18:15 | |||||||
Ich meine nicht die Funktion Max. Volume Set. Ich meine die Level-Einstellung, die sich bei der Auswahl des digitalen Inputs einblendet (z.B. USB: Level 0-40). Der ist regelbar unabhängig vom verwendeten Output. Grüße Fujak [Beitrag von fujak am 01. Jun 2010, 18:16 bearbeitet] |
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elektrosteve
Inventar |
#9 erstellt: 01. Jun 2010, 18:20 | |||||||
Es gibt aber keine Auswirkungen. Im reinen DAC Betrieb kann man eindeutig keine Lautstärkeregelung mit dem DAC selbst vornehmen. Du hast aber schon die Only Dac Funktion eingeschaltet oder? Es gibt nämlich noch DAC und HP AMP als Auswahl. Oder so ähnlich EDIT: Ich glaub es war Only HP Mode. Bei dem aber komischerweise auch die DAC Outs funktionieren. Missverstehe ich etwa was? [Beitrag von elektrosteve am 02. Jun 2010, 10:39 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#10 erstellt: 05. Jun 2010, 10:15 | |||||||
Hallo zusammen, es folgt eine Korrektur-Nachtrag. Nachdem die von elektrosteve aufgeworfene Frage noch offen ist, konnte er sie nun klären, nachdem der DAC wieder bei ihm eingetroffen ist: Demnach lässt sich die Volume-Regelung nur in folgenden Einstellungen nutzen: 1.) "Only Headphone-Amp"-Modus an der KH-Klinke 2.) "DAC&PreAmp"-Modus am PreAmp-Output nicht aber am DAC-Output (was ja auch sinnvoll ist, da im DAC-Modus die Regelung im allgemeinen über den Amp erfolgt). Es bleibt aber leider unter Punkt 2.) die Tatsache bestehen, dass diese Output-Regelung, die an sich für den direkten Anschluss an Endstufen oder Aktivboxen sehr sinnvoll wäre (bzw. überhaupt diesen Einsatz ermöglichen würde), letztlich wertlos ist, da die Pegel-Regelung im digitalen Signalweg erfolgt und ohne Vollausschlag über die schrittweise Reduktion der Bit-Tiefe hörbare Dynamikverluste produziert. An meiner Einstufung in meiner DAC-Vergleichstabelle ändert es daher nichts. Deren Link habe ich übrigens aktualisiert: Grüße Fujak [Beitrag von fujak am 05. Jun 2010, 10:17 bearbeitet] |
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elektrosteve
Inventar |
#11 erstellt: 05. Jun 2010, 10:28 | |||||||
Bei Gelegenheit frage ich mal höflich die Mods ob sie den Threadtitel in DAC: HLLY DMK-IV unbennenen könnten. |
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fujak
Inventar |
#12 erstellt: 05. Jun 2010, 10:35 | |||||||
Ja, gute Idee; denn nachdem ich den Auslasser bemerkt hatte, war es bereits zu spät: Die Überschrift konnte ich nicht mehr korrigieren. Grüße Fujak |
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Erik030474
Inventar |
#13 erstellt: 06. Jun 2010, 13:00 | |||||||
Dieser Punkt würde mich nun ja wirklich mal interessieren, die Ausführungen des GF zum VIOLECTRIC V800 schienen mir schon einleuchtend, wobei dieser DAC auch keine herausragendere Dynamik an den Tag legte als ein 90er-Jahre CD-"Wechsler". |
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fujak
Inventar |
#14 erstellt: 06. Jun 2010, 14:56 | |||||||
Hallo Erik, wir tummeln uns offenbar in den gleichen Threads herum. Was der GF von Violectric zur Regelung im digitalen Weg sagt, überzeugt mich nicht. Denn er geht von einem 24bit-Signalweg aus. Wenn aber die CD nur 16bit aht, wird der Rest der Bits mit Platzhalter-Nullen gefüllt - ein inhaltsleeres Signal also, insofern wirkt die Regelung auf das 16bit-Signal der CD ein. Und da von den 16 bit schon mal mindestens 2 bit von Haus aus wegfallen für die Header-Information, blieben bei einer sehr gut gemasterten CD 14 real genutze Bits übrig, bei den meisten aber nur 12 Bits. Wieviel Bits übrig bleiben, wenn man die Lautstäke nur um die Hälfte absenkt und was das für den Klang bedeutet, kann jeder selbst ausprobieren, der einen PC hat. Er braucht ihn nur an den Amp anzuschließen, den Windows K-Mixer um 50% absenken und den Lautstärke-Unterschied mit dem Amp ausgleichen, und das gleich nochmal mit 75% Absenkung. Aus dem gesagten lässt sich umgekehrt ableiten, dass bei 24bit Aufnahmen (meist mit Samplingfrequenz zwischen 48 und 192KHz) die LS-Regelung im digitalen Weg wesentlich unkritischer ist, wenn auch immer noch mit Verlusten. Der Einwand, dass analoge Regler irgendwann kratzen, trifft nur bedingt zu, das kommt nämlich auf die Qualität an. Viele haben Amps, die auch nach 10 oder 15 Jahren noch nicht kratzen. Und falls doch: Einmal Kontaktspray in den Poti eingebracht, und das Ding läuft wieder für die nächsten Jahre. Grüße Fujak |
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Erik030474
Inventar |
#15 erstellt: 06. Jun 2010, 16:04 | |||||||
Ist mir nicht entgangen, wobei du zum Thema DACs und digitale Musik sicher mit viel mehr Fachwissen aufwarten kannst
So habe ich das gar nicht gesehen, aber du hast Recht. Insofern wundert mich, dass er auf meine diesbezügliche Frage im VIOLECTRIC-V800-Thread nicht dementsprechend geantwortet bzw. sich ausgeschwiegen hat.
Das mit dem Kratzen ist tatsächlich irrelevant. Mein alter Nakamichi IA-3 lief nie auf Parties etc. und erst beim Umzug in einen größeren Raum (von 10 - 12, 2,5 m hoch auf 25 m², 3,1 m hoch) habe ich bemerkt, dass die Kontakte etwas verdreckt gewesen sind. Die einfachste Lösung ist bei ausgeschaltetem (!!!) Verstärker ca. 200 - 300 Mal ganz AUF und wieder ZU regeln und die Kontakte sind wieder frei. Kontaktspray sol nicht so dolle sein (laut irgendeinem DIY-Forum), da das Öl mit der Dreckmasse dann noch tiefer eindringen kann ... keine Ahnung ob das stimmt, obiges hilft aber auf jeden Fall. |
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dml
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 10. Jun 2010, 14:02 | |||||||
Hochwertige Aktivmonitore wie die JBL LSR4326 und LSR4328 demonstrieren übrigens, dass eine Lautstärkeregelung auf digitaler Ebene, sofern sie mit einem hochqualitativem Upsampling auf 24/96 bzw. entsprechender AD/DA-Wandlung bei analoger Speisung einhergeht, auch bei 16-Bit-Quellmaterial ohne warnehmbare Qualitätseinbussen ablaufen kann. |
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Erik030474
Inventar |
#17 erstellt: 10. Jun 2010, 16:26 | |||||||
Bist du dir da sicher? ... Ich meine, dass die JBL die Lautstärke durch die Beschneidung des Digitalsignals regelt. Meines wissens erfolgt es bei der JBL "analog", um bei von Lautsprecher zu Lautsprecher abweichendem Wirkungsgrad gleiche Ausgabequalität an allen Lautsprechern des Systems zu gewährleisten. |
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dml
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 10. Jun 2010, 17:19 | |||||||
Ja, das geht eindeutig aus dem Blockschaltbild in der Bedienungsanleitung hervor (Appendix B, S. 33). Das untere Schaltbild gibt eine Detailansicht der Schritte innerhalb des DSP-Blocks. http://www.jblpro.co...?doctype=3&docid=859 Der Abgleich der Lautstärke zwischen einzelnen Boxen relativ zum Hörplatz erfolgt auf Basis der Raummessungen als Teil der Signalverarbeitung im DSP. Andere Hersteller solch digitaler Monitore wie M-Audio (EX66 und DSM Serie) gehen nach gleichem Muster vor, und es würde mich nicht wundern, wenn es sich bei den Dynaudio AIRs genauso verhielte. Grosse Investitionen in "audiophile" DACs machen in Kombination mit solchen Monitoren sowieso keinen grossen Sinn. Man speist sie am besten direkt digital. |
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Erik030474
Inventar |
#19 erstellt: 10. Jun 2010, 17:34 | |||||||
Kann sein, bin kein Elektroniker. Das mit den audiophilen DACs lasse ich mal so stehen, in der Tat ist nicht der DAC entscheidend sondern die Analogstrecke hinter dem DAC und die Signalqualität. Die Preisvorgaben/-stellungen der Hersteller und Resultate weichen teils erheblich voneinander ab. |
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fujak
Inventar |
#20 erstellt: 11. Jun 2010, 06:36 | |||||||
Hallo zusammen, ich habe mir das Blockdiagramm auf Seite 33 angeschaut. Demnach: 1. In den DSP laufen 3 Quellen a) die über A/D gewandelte Anlog-Input b) AES/EBU-Input c) S/PDIF-Input 2. Im DSP läuft das digitale Input-Signal aller 3 Quellen durch diverse Veränderungen wie Trim, EQ, XO, Bass-Management, HF-Delay, bevor es über einen Limiter in den DAC-Chip gelangt. 3. Damit ist an dem digitalen Eingangssignal bereits eine Menge an Modifikationen vorgenommen worden, deren Steuer-Information sich die zur Verfügung stehende Wortbreite des Audiosignals teilen müssen. Gerade bei 16bit im CD-Format liegt es damit auf der Hand, dass für das Audio-Signal entsprechend weniger Bittiefe verbleibt. Auf einer durchschnittlich guten aufgenommenen CD stehen 12 bit real für die Audio-Information zur Verfügung (der Rest ist nicht genutzter Headroom und Info-Bits). Man kann sich leicht vorstellen, was nach dieser "Frisur" im DSP noch übrig bleibt. Grüße Fujak |
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dml
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 11. Jun 2010, 07:18 | |||||||
Trotzdem ist das einer der am besten klingenden Monitore seiner Preisklasse und hat sich wohl nicht zuletzt deshalb bei Erik030474's eingehendem Evaluationsthread als sein Wunschmodell herauskristallisiert. Die AD-Stufe wandelt übrigens auf 24/96, digitaler Input wird einem Upsampling unterzogen. Insofern sind Deine Ausführungen auch aus technischer Sicht nicht zutreffend. [Beitrag von dml am 11. Jun 2010, 07:19 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#22 erstellt: 11. Jun 2010, 08:33 | |||||||
Hallo dml, da die Erörterung der Qualität eines Aktivmonitores hier offtopic ist, spreche ich hier nur grundsätzliches an: Ein Upsampling hat nichts mit der Bittiefe zu tun sondern mit der Samplingfrequenz. Beim Upsampling werden lediglich rechnerische Informationen durch Interpolation hinzugefügt, die aber im Original nicht vorhanden sind. Zu der Bittiefe: Wenn 12bit im Original vorhanden sind, werden daraus nicht mehr, egal wie hoch man upsampelt Die Differenz zwischen den realen 12 bit und den 24 bit des neuen Upsamplings wird mit Leer-Informationen gefüllt (im Binärcode gesprochen: mit Nullen), denn im Unterschied zur Samplingfrequenz ist hier keine Interpolation möglich. Die 24bit Wortbreite ist erst dann relevant, wenn auch das Eingangssignal in dieser Wortbreite daher kommt, z.B. bei HD-Files. Da würde dann eine interne Verarbeitung mit 16bit ein Flaschenhals darstellen. Insofern haben fast alle DACs standardmäßig 24bit als Minimum in der internen Verarbeitung, einige gehen sogar noch höher. Und nun wieder zurück zum Topic dieses Threads, nämlich der HLLY DMK-IV. Grüße Fujak [Beitrag von fujak am 11. Jun 2010, 08:37 bearbeitet] |
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j!more
Inventar |
#23 erstellt: 11. Jun 2010, 15:37 | |||||||
Wie kommst Du denn darauf? Mal abgesehen davon, dass der DSP in der Tat mit einem 24/96-Signal versorgt wird: Seit wann muss sich denn ein Audio-Signal die Bittiefe eines Datenstroms mit Steuerinformationen teilen? Der DSP macht das, wofür DSPs da sind und wofür Du Deinen PC (Netbook) hernimmst, nämlich digitale Signalverarbeitung in den von Dir richtig aufgezählten Bereichen. Heraus kommt ein bearbeitetes Signal, das sich in seiner Struktur in nichts von irgendeinem anderen 24/96-Signal unterscheidet. |
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Erik030474
Inventar |
#24 erstellt: 11. Jun 2010, 16:29 | |||||||
[quote="dml"]... und hat sich wohl nicht zuletzt deshalb bei Erik030474's eingehendem Evaluationsthread als sein Wunschmodell herauskristallisiert.[/quote] Na, ich weiß ja nicht, welchen Erik030474 du meinst, aber der, den ich kenne, zieht noch ein paar andere Lautsprecher vor. Südafrika - Mexico: 1 - 1 ... Mist, in allen Tipprunden habe ich auf Südafrika getippt ... [Beitrag von Erik030474 am 11. Jun 2010, 16:29 bearbeitet] |
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dml
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 11. Jun 2010, 16:58 | |||||||
Ach, ist die ganze Begeisterung schon wieder verflogen?
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Erik030474
Inventar |
#26 erstellt: 11. Jun 2010, 17:03 | |||||||
Jetzt aber mal Schluss mit OffTopic. Die JBL ist ein guter Monitor, da sich inzwischen aber meine Anforderungen verschoben bzw. präzisiert haben und die Suche nach einem PRE-DAC zur unendlichen Geschichte zu werden schient sowie ein paar weitere Lautsprecher gehört wurden, ist jetzt alles anders |
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dml
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 11. Jun 2010, 17:22 | |||||||
Irgendwie schade, nicht? Denn mit den JBL würde sich die unendliche Schnitzeljagd nach dem Wunder-DAC ja eigentlich erübrigen. Und eine Fernbedieunung ist auch gleich noch dabei. Aber natürlich hast Du recht, dass - vorausgesetzt man nimmt noch deutlich mehr Geld in die Hand - sich bei K+H, Focal, Event, Adam etc. natürlich noch signifikante Steigerungen finden lassen. |
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dml
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 15. Jun 2010, 14:26 | |||||||
Dass im Rahmen eines Upsamplings z.B. von 16 auf 24 Bit keine zusätzliche Information aus dem Nichts entsteht ist offensichtlich. Auch für die unteren 16 Bit wird jedoch das "potentielle" Auflösungsvermögen des Formats erhöht und zwar um jeweils 256 (2^8) zusätzliche Abstufungen pro Bit. Praxisrelevant wird das im Rahmen der digitalen Lautstärkeanpassung. Denn diese entspricht vereinfacht dargestellt einem Divisionsprozess. Wir bspw. die Lautstärke von 100% auf 10% gesenkt, so sind sämtliche Samples entsprechend zu dividieren. Nachkommastellen werden dabei abgeschnitten. Zwei aufeinanderfolgende Samples mit den Beispielwerten 61 und 69 werden so beide zum gleichen Wert 6. Bei 24-Bit-Verarbeitung stehen nun pro Bit-Schritt 256 zusätzliche Abstufungen zur Verfügung, womit die Differenzen zwischen skalierten Samples mit höherer Genauigkeit erhalten bleiben und auch 16-Bit-Quellen bei der Amplitudenskalierung von der erhöhten Genauifkeit profitieren. |
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fujak
Inventar |
#29 erstellt: 15. Jun 2010, 17:13 | |||||||
Hallo dml, auch wenn es dazu noch viel (sehr viel) anzumerken gäbe: diese Diskussion entfernt sich immer weiter vom Topic dieses Threads: Nämlich ein Erfahrungsbericht zu einem konkreten DAC und seinen Spezifikationen. Bitte um freundliche Beachtung. Danke. Fujak |
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dml
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 17. Jun 2010, 15:35 | |||||||
Wieso off-topic? Du warst es doch der dem DMK-IV eine Lautstärkeregelung im digitalen Weg unterstellt hat, was übrigens schlicht und ergreifend nicht den Tatsachen entspricht.
Wieder einmal ein Beispiel vorurteilsgetriebener audiophiler Autosuggestion. Das ist übrigens der Grund wieso seriöse Hörtests von Audiogeräten auf Doppelblindbasis durchgeführt werden. Die Lautstärkeregelung des DMK-IV erfolgt nicht im digitalen Bereich sondern am analogen Signal gesteuert über einen CS3310 (http://www.cirrus.com/en/pubs/proDatasheet/CS3310_F1.pdf). Das einzig digitale daran ist die Codierung des Volume Levels der als 16-Bit-Wert mit jeweils 8 Bit pro Kanal erfolgt. Bei einer Schrittgrösse von 0.5 dB ergeben sich so 128 Skalierungsschritte pro Kanal für einen regelbaren Dynamikumfang von 127 dB. Eine Signalverschlecherung könnte sich lediglich durch eine minderwertige Qualität der Opamp-Stufe des CS3310 ergeben und die Messwerte deuten nicht darauf hin. Das Max Volume Setting am DMK-IV regelt übrigens nicht direkt die Lautstärke sondern bestimmt den Regelbereich des primären Lautstärkeregelers, so dass eine komfortable Anpassung an Schallwandler mit unterschiedlichen Sensitivitäten möglich ist. [Beitrag von dml am 17. Jun 2010, 15:39 bearbeitet] |
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fujak
Inventar |
#31 erstellt: 17. Jun 2010, 16:16 | |||||||
Hallo dml, das ist in meinen Augen wieder ein Beispiel für Theorie und Praxis. Es steht Dir frei, zu Deiner Theorie auch die Hör-Praxis hinzuzunehmen; vielleicht verstehst Du dann, wie ich zu meiner Aussage komme. Hinsichtlich Deiner Feststellung des "Max. Vol. Set" gebe ich Dir recht. Grüße Fujak |
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dml
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 17. Jun 2010, 17:02 | |||||||
Das Problem ist doch vielmehr, dass Du mit einer unverifizierten Annahme und einem Vorurteil, dass eine digitale Lautstärkeanpassung unbedingt hörbar das Signal verschlechtert, an Deinen Test gegangen bist. Dass diese Ausganslage bei einem nicht verblindeten Test - gerade wenn es in der Natur der Sache liegt, dass tendenziell nur geringfügige bis keine wahrnehmbaren Unterschiede vorliegen - auch bei bestem Willen des Evaluators einer objektiven Beurteilung nicht zuträglich ist, sollte auch für Dich offensichtlich sein. Oder nimmst Du eine absolute Kontrolle Deines Unterbewusstseins für Dich in Anspruch? Auf diese Weise kommen dann solche tatsachenverdrehenden "Testergebnisse" zustande wie oben ausführlich von Dir demonstriert. Es gibt gute Gründe, wieso in praktisch sämtlichen Bereichen, welche subjektiver menschliche Wahrnehmung und Vorurteilen ausgesetzt sind, verblindete Verfahren Standard sind (s. Lebensmittelentwicklung, Pharmakologie etc.). Lediglich die Audiophilen scheinen diesbezüglich im Entwicklungsstadium des magischen Denkens stecken geblieben zu sein. |
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fujak
Inventar |
#33 erstellt: 17. Jun 2010, 21:11 | |||||||
Hallo dml, wenn für mich klangliche Unterschiede eine ausreichende Prägnanz haben, ist das Thema Blindtest für mich uninteressant. Wenn für mich Unterschiede diese Prägnanz nicht haben, dann schreibe ich das auch genau so - und dort würde für mich auch Sinn in einem Blindtest bestehen. Wer bei meinen Ausführungen einen Blindtest vermisst, kann ihn gerne selbst machen und darüber berichten (gerne auch mit einem von mir abweichenden Ergebnis). Ich fühle mich nicht zuständig, für andere etwas zu testen, was für mich in einem bestimmten Zusammenhang keine Relevanz hat. Grüße Fujak |
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lorric
Inventar |
#34 erstellt: 18. Jun 2010, 10:18 | |||||||
*grins* Schon klar, Verfälschung der Farben von Lebensmittel durch Beleuchtung um optische Beeinflussung auszuschließen usw. Wer einmal "Abentuer Leben" geguckt hat ist im Thema. Erkläre jetzt noch bitte, warum Leute mit verbundenen Augen Essig oder Zwiebel nicht mehr am Geruch erkennen? Und dann erkläre bitte noch, dass wenn so eine Wahrnehmungsverschiebung mit verbundenen Augen (oder sonstigem Ausschalten der optischen Beeinflussung) stattfindet, ein "Audio-Blindtest" um so vieles glaubwürdiger ist? Irgendwie scheinen wir (die gesundheitlich und glücklicherweise mit allen Sinnen aufgewachsen sind) auch wirklich alle Sinne zu benötigen! Gruß lorric |
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j!more
Inventar |
#35 erstellt: 18. Jun 2010, 16:32 | |||||||
Und so wird der akustische Eindruck dann bestimmt vom satten Lauf des Lautstärkepotis. Oder der aus dem Vollen gefrästen Frontplatte. Kann schon sein, dass DAS eine Rolle spielt, aber dann sollte man das auch so sagen. Zumal das akustische Gedächtnis außerordentlich schlecht ist. |
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lorric
Inventar |
#36 erstellt: 19. Jun 2010, 13:12 | |||||||
Ja genau - akustisches Gedächtnis -> das ist bestimmt auch der Grund, warum wir keine Lieder oder Tonfolgen nachsingen können. Also wenn, dann musst Du schon in verschiedene Gedächtnisbereiche unterteilen und nicht pauschalisieren. Gruß lorric |
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j!more
Inventar |
#37 erstellt: 19. Jun 2010, 15:50 | |||||||
Und damit willst Du was sagen? |
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bensch
Inventar |
#38 erstellt: 11. Sep 2010, 20:50 | |||||||
Hi elektrosteve, hast du dazu ein paar weitere Informationen oder eine Quelle? Besten Dank und viele Grüße Ben |
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elektrosteve
Inventar |
#39 erstellt: 11. Sep 2010, 21:07 | |||||||
In diesem Thread wird es erwähnt http://www.head-fi.o...eadphone-amp-pre-amp LM4562 Opamp für den KHV, CS4398 DAC Chip und AD797BR anstelle OPA2134, CS4396 und AD797AR. Das sind die Änderungen. Wann der erscheinen soll weiss ich nicht. Hier wird übrigens schon der neue DAC getestet http://www.head-fi.o...igital-audio-decoder Allerdings ohne Vorverstärker. [Beitrag von elektrosteve am 11. Sep 2010, 21:10 bearbeitet] |
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