Furnieren- Was klappt wirklich?

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ronmann
Inventar
#51 erstellt: 15. Aug 2008, 22:15
Wie macht es eigentlich die Industrie? Mit Holzleim heiß aufpressen, oder?
Nachteil beim Bügeln ist, dass es mit aneinandergefügtem Furnier fast unmöglich ist, dass sich kein Spalt auftut. Musste mal Flächen 50cm x 100cm mit Birke Maser (der Länge nach aneinandergefügt) auf mehrere Rackabenen aufbringen. Habe erst gepresst so gut es ging und dann die Beulen nachgebügelt. Als es vom Lackierer zurückkam, sahen die Flächen ziemlich gut aus, obwohl ich fürchtete, die Blasen kommen zurück.
bilmes
Stammgast
#52 erstellt: 15. Aug 2008, 22:48

ronmann schrieb:

Nachteil beim Bügeln ist, dass es mit aneinandergefügtem Furnier fast unmöglich ist, dass sich kein Spalt auftut.


Das habe ich auch schon festgestellt

Könnte man da nicht einfach die Teile vorher alle mit Krepppapier aneinanderkleben, dann Leim drauf, befeuchten, und aufbügeln? dann müssten sie ja alle zusammen bleiben (bei guten Krepppapier zB Tesa)?

-bilmes
Tomacar
Inventar
#53 erstellt: 15. Aug 2008, 23:07

bilmes schrieb:

Das habe ich auch schon festgestellt

Könnte man da nicht einfach die Teile vorher alle mit Krepppapier aneinanderkleben, dann Leim drauf, befeuchten, und aufbügeln? dann müssten sie ja alle zusammen bleiben (bei guten Krepppapier zB Tesa)?

-bilmes


Über das Krepppaper lacht sich das Furnier schippelig...

Wusstest Du dass man früher mit trockenen Holzkeilen unter Zugabe von Wasser Steine gesprengt hat...
tiefton
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 16. Aug 2008, 10:51

bilmes schrieb:

ronmann schrieb:

Nachteil beim Bügeln ist, dass es mit aneinandergefügtem Furnier fast unmöglich ist, dass sich kein Spalt auftut.


Das habe ich auch schon festgestellt

Könnte man da nicht einfach die Teile vorher alle mit Krepppapier aneinanderkleben, dann Leim drauf, befeuchten, und aufbügeln? dann müssten sie ja alle zusammen bleiben (bei guten Krepppapier zB Tesa)?

-bilmes



Das geht eigentlich ganz einfach, die Kanten etwas überstehen lassen, so dass sich die Kante die angefügt wird leicht aufstellt. Und dann ganz normal anbügeln und am Schluss "niederschleifen", also mit der Hand & Schleifpapier solange den Buckel absenken, bis er sich anfügt.
Das geht aber nur mit Furnier, das sich aufstellen lässt, also nicht zu steif & dick ist.

Entscheidend dabei ist, dass das Furnier ausreichend mit Ponal eingepinselt ist, so dass man dann noch mal die Nahtstelle nachbügeln kann.
ronmann
Inventar
#55 erstellt: 16. Aug 2008, 19:07
Ich hatte mir damahls das Furnier schon mit Lochklebeband zusammenfügen lassen, dass mit dem überlappen und niederschleifen stand glaube ich auch schonmal in der K+T. Wollts halt einfach haben.
ukw
Inventar
#56 erstellt: 16. Aug 2008, 19:15

ronmann schrieb:
Wie macht es eigentlich die Industrie? Mit Holzleim heiß aufpressen, oder?


Die Industrie verwendet wasserfeste 2 K Leime (Kaurit) , die heiß (100-120°) verpresst werden. Abbindezeiten etwa 60-240 Sekunden.
favelfix
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 19. Aug 2008, 11:37
Hallo

bilmes schrieb:

Könnte man da nicht einfach die Teile vorher alle mit Krepppapier aneinanderkleben, dann Leim drauf, befeuchten, und aufbügeln? dann müssten sie ja alle zusammen bleiben (bei guten Krepppapier zB Tesa)?
-bilmes

Statt Krepppapier nimm lieber Furnierklebeband. Wie beim Frickelfest gezeigt, kann man dann auch gefügtes Furnier aufbügeln.

Gruß,
Philipp
Golf3Cruiser
Stammgast
#58 erstellt: 19. Aug 2008, 19:28
so heute wars endlich so weit

Habe mit Pattex furniert, ging alles reibungslos und bestens *mein erstes mal *g* *

Danach habe ich die Kanten verschliffen mit 100er Feinschliff, danach noch 180er und 240er...

Dann fings an zu stürmen...und ich kam in Panik, aber das hat sich schnell wieder verzogen, deshalb hab ich noch ne Schicht Kunstharz Klarlack aufgeragen....

Bei bedarf kann ich morgen Bilder vom 2ten LS machen, kam heute bissl im Stress, wegen dem Unwetter.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 20. Aug 2008, 06:16
Ja da kann ich nur gratulieren und mit Genugtuung feststellen das die "Pattexfurnierfraktion" wieder um einen erfolgreichen Akteur größer wurde.

Wir sind einfach nicht aufzuhalten

Gruß, Ralf
castorpollux
Inventar
#60 erstellt: 20. Aug 2008, 13:39

Wir sind einfach nicht aufzuhalten


Nene Ralf, wir halten uns selbst auf - mit der Masse der furnierten Gehäuse stellt sich ein ganz natürliches Phlegma ein

BTW: Ich rolle meine Pattex-Furniere nicht fest, die werden mit einem Gummihammer "aufgetragen"

Was die Duftstoffe angeht, bin ich robust, zumindest denke ich das. Bei dem sanften Odeur von Schnellschleifgrund suchen die meisten das weite, ich kanns ab, zumindest das erkennt mein Organismus nicht als Kopfschmerzgrund an - hab genau das richtige Hobby Trotzdem, damit is kein spaßen, das Zeug ist giftig und gehört an die frische Luft und nach der Arbeit gibts erst mal nen Spaziergang und viel mehr davon!

Im übrigen: Lösemittel machen den Pinsel weich!

Grüße,

Alex
PeHaJoPe
Inventar
#61 erstellt: 20. Aug 2008, 14:31
OT

castorpollux schrieb:


im übrigen: Lösemittel machen den Pinsel weich!


stimmt doch. das kann dir jeder "Anstreicher" bestätigen.


[Beitrag von PeHaJoPe am 20. Aug 2008, 14:31 bearbeitet]
Golf3Cruiser
Stammgast
#62 erstellt: 20. Aug 2008, 15:36
So nun

Ein paar Bilder von heute, der Rest folgt....


Erstmal das furnier mit Pattex eingepinselt


Dann den Lautsprecher


Hierzu sollte man ne 2te Person zur hilfe holen, wenn das Furnier einmal den LS berührt gehts nimmer ab, dann festrollern mitm ganzen Körpergewicht


Hierzu sollte man ne 2te Person zur hilfe holen, wenn das Furnier einmal den LS berührt gehts nimmer ab, dann festrollern mitm ganzen Körpergewicht



Dann mit nem Schleifklotz das Furnier vorsichtig schleifen


Immer gerader Schleifen, dann hat mans irgendwann durchgeschliffen. Nun kann man das Furnier abziehen


Saubere Kante



Ich beim arbeiten mit Funkkopfhörer@ Sunshine Live^^


Die Ober- und Unterseite kann mitm Finger gebrocen werden, dazu allen cm einschneiden


Dann gings ans lackieren

Frisch gewalzt mit Kunstharzlack




Das Untergestell, damit ich an alle 4 Seiten gleichzeitg rankomme

So bin nun mein Zeug packen für das Chiemsee Reggae Festival


[Beitrag von Golf3Cruiser am 20. Aug 2008, 15:57 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#63 erstellt: 20. Aug 2008, 17:10
Fein hast Du das dokumentiert!

wenn man keine 2. Person zur Hilfestellung hat, hilft es auch ungemein, auf die Fläche vor dem furnieren Zeichenkarton zu legen, dann das Furnier ausrichten, wenige cm. des Bastelkartons oder Tonpapier wegziehen, so dass man das Furnier auf den ersten cm fixieren kann, und dann den Rest wegziehen....

Die Walze die Du verwendet hast, sieht wie ne gummiwalze aus, eigentlich zu weich, hier sollte man besser einen harten Nahtroller nehmen, um mehr Druck auf das die zu klebenden Teile aufzubringen.

Statt den Kleber mit dem Pinsel aufzutragen, habe ich gute Erfahrungen mit ner Zahnspachtel (glaub grösse A4, das kleinste was es gab) gemacht, damit kann man leichter gleichmäßig auftragen...
Golf3Cruiser
Stammgast
#64 erstellt: 20. Aug 2008, 17:18
Zahnspachtel wäre optimaler gewesen, ich weiß...

Aber hatte keine Lust nochmal in den Baumarkt zu rennen^^

Hab dsa mit ner Zeitung auchmal probiert deine Methode, geht aber viel besser mit ner 2ten Person.

Jetz kommen noch ein paar Schichten Klarlack drauf.

Nachm ersten lackiergang ist noch rauheit zu erkennen, da habe ich dann mit 180er und 240er Papier nachgeschliffen und nochmal lackiert.

Nach dem 2ten Anstrich ists wesentlich besser, schon richtig glatt und keine Furnierhärchen mehr.

Werd wohl 3-4 Anstriche brauchen bis es perfekt ist...
Frank_Heide
Neuling
#65 erstellt: 22. Aug 2008, 09:00
Hallo,

ich bin neu hier im Forum, und habe diesen Beitrag mit Interesse gelesen!
Unabhängig von den verschiedenen Meinungen habe ich vor einiger Zeit die Mini Vox furniert. Da ich da überhaupt keine richtige Ahnung hatte, nur die Variante mit Presse bzw. wie mein Opa mit Knochenleim und Zwingen(ist lange her, er war Möbeltischler)zu arbeiten, entschied ich mich für die im netz gefundene Bügelvariante. Da ich das Furnier kostenlos bekam (nochmals Dank an meinen Tischler) entschied ich erstmal mich in dieser Problematik zu üben. Und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich denke die Methoden sind eine Glaubenssache, mit Vor- und Nachteilen. Muss jeder selber die Erfahrungen machen. Bei größeren Projekten, werde ich aber sicherlich zu meinem freundlichen Tischler fahren, aus 1000den Quadratmetern Furniersorten was schönes raussuchen und die Presse nehmen.
juergen1
Inventar
#66 erstellt: 22. Aug 2008, 13:19

M.D schrieb:

Sperr Furnier ist das Ausgleichs Furnier bei Platte die Furniert sind .
Den einseitig Furnierte Platten neigen dazu sich zu wellen selbst 19mm Platten können wen sie nur das Deck Furnier haben einen Flizebogen machen das verhienert halt das Sperr Furnieren


Hallo,
dachte eigentlich, Sperrfurnier wäre ein sehr dickes Furnier, welches rechtwinkelig zur Holzfaser aufgebracht wird, damit das Werkstück "steht" also nicht arbeitet. Bei Plattenmaterial wäre das unnötig, da Platten ja, im Gegensatz zu Massivholz, keine gerichteten Fasern haben und somit auch nicht arbeiten.

Gegenfurnier, also das Furnier auf der Rückseite, macht allerdings auch bei Platten Sinn, da diese sich bei einseitig aufgebrachten Furnier tatsächlich werfen. Denke aber, daß das nur Sinn macht, wenn man die Platten schon vor dem Zusammenbau furniert. Furniert man dagegen die fertige Box, dürfte eigentlich ein Werfen nicht mehr zu befürchten sein...(?)

Will man vermeiden, daß irgendwelche Fehler oder Fugen im Korpus durch das Furnier sichtbar werden, bringt man ein darunter ein Blindfurnier auf. Mit der gleichen Maserrichtung, wie das Sichtfurnier.

Hoffe, ich habe die Begriffe noch richtig in Erinnerung.

Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#67 erstellt: 22. Aug 2008, 13:28

Golf3Cruiser schrieb:

Nachm ersten lackiergang ist noch rauheit zu erkennen


Nach dem letzten Feinschliff und vor dem Lackieren muß man die Oberfläche unbedingt wässern also mit einem feuchten Lappen anfeuchten. Beim Trocknen stellen sich dann die angerissenen Fasern (Härchen) auf. Diese dann mit dem feinsten Schleifpaier entfernen. Schnelle Bewegung mit wenig Druck, damit man nicht neue Fasern anreißt.

Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#68 erstellt: 22. Aug 2008, 13:43

ronmann schrieb:
Wie macht es eigentlich die Industrie? Mit Holzleim heiß aufpressen, oder?
Nachteil beim Bügeln ist, dass es mit aneinandergefügtem Furnier fast unmöglich ist, dass sich kein Spalt auftut.

Da man zum Bügeln auch das Furnier einleimt, nimmt dieses Feuchtigkeit auf. Beim Trocknen schrumpft es dann zwangsläufig mehr oder weniger.
In der Schreiner wird nur die Platte eingeleimt. Ist weniger problematisch.
Wichtig beim Bügeln ist wohl, daß man den Leim vorher etwas antrocknen lässt. Ich achte da auf das Aussehen: Beim Trocknen wird der Leim "glasig", kurz bevor er vollständig glasig ist, dürfte ein geeigneter Zeitpunkt sein.
Damit sich das Furnier beim Trocknen nicht zusammenrollt, biege ich es zusammen. Unterkante auf Oberkante, dann mit 2-3 Wäscheklammern zusammenhalten.
Leim ist außen.

Gruß
Jürgen
Golf3Cruiser
Stammgast
#69 erstellt: 27. Aug 2008, 19:56

juergen1 schrieb:

Golf3Cruiser schrieb:

Nachm ersten lackiergang ist noch rauheit zu erkennen


Nach dem letzten Feinschliff und vor dem Lackieren muß man die Oberfläche unbedingt wässern also mit einem feuchten Lappen anfeuchten. Beim Trocknen stellen sich dann die angerissenen Fasern (Härchen) auf. Diese dann mit dem feinsten Schleifpaier entfernen. Schnelle Bewegung mit wenig Druck, damit man nicht neue Fasern anreißt.

Gruß
Jürgen


Servus Jürgen, das wässern hab ich eigentlich schon gemacht.

Dazu hab ich einen feuchten Schwamm genommen und bin 2 mal über die Lautsprecher drüber.
Danach hab ich mit 180er Papier geschliffen und trotzdem gabs noch kleine Härchen die hochstanden.

Vllt zu wenig Wasser?

Naja ist ja auch egal, nachm 2. mal lackieren ists glatt wie ein Babypopo

Die Front in Schwarz wo ich zurZeit dranbin ist wesentlich schwerer zu lackieren, Schwarz verzeit nichts, man sieht jede Orangenhaut und jeden Staubeinschluss
juergen1
Inventar
#70 erstellt: 27. Aug 2008, 20:28
[quote="Golf3Cruiser"]
Dazu hab ich einen feuchten Schwamm genommen und bin 2 mal über die Lautsprecher drüber.
Danach hab ich mit 180er Papier geschliffen und trotzdem gabs noch kleine Härchen die hochstanden.
Vllt zu wenig Wasser?
[/quote]
oder zu viel oder mit zuviel Druck geschliffen, nach dem Wässern. Dann reißt man nämlich neue Fasern an.
Ich hätte auch für den Feinschliff lieber noch ne Stufe feineres Papier genommen.
Egal; Hauptsache es ist jetzt gut.

Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 27. Aug 2008, 20:33 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#71 erstellt: 27. Aug 2008, 23:16
Hihooo,

verwendet hier vielleicht auch jemand Stahlwolle für den letzten Schleifgang?
ukw
Inventar
#72 erstellt: 28. Aug 2008, 09:39

Tomacar schrieb:
Hihooo,

verwendet hier vielleicht auch jemand Stahlwolle für den letzten Schleifgang?


das ist sehr problematisch. Ich würde das nicht machen. Kein Eisen auf Holz!



juergen1 schrieb:

Will man vermeiden, daß irgendwelche Fehler oder Fugen im Korpus durch das Furnier sichtbar werden, bringt man ein darunter ein Blindfurnier auf. Mit der gleichen Maserrichtung, wie das Sichtfurnier.

Hoffe, ich habe die Begriffe noch richtig in Erinnerung.

Gruß
Jürgen


Die Begriffe sind soweit richtig aber die Technik nicht.
Blindfurnier wird niemals in der gleichen Richtung wie das Deckfurnier verwendet. Dadurch entstehen feine Längsrisse und gute Arbeit ist so nicht möglich.

Blindfurnier wird aus sehr weichen und homogenen Hölzern hergestellt (Pappel, Erle, Weide, Linde)
Faserverlauf 45° zu Untergrund und Deckfurnier aufgeleimt.
In seltenen Fällen manchmal auch 90°.
Tomacar
Inventar
#73 erstellt: 28. Aug 2008, 10:08

ukw schrieb:

das ist sehr problematisch. Ich würde das nicht machen. Kein Eisen auf Holz!




Hmh, dachte ich nämlich auch, aber auf vielen Finish-Mitteln (Wachs, Öl, usw) steht, dass man zum Schluss mit Stahlwolle drüber gehen sollte... Von Osmo gibt es auch ein "ganz spezielles" Polierkissen dafür....

Und nun?
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 28. Aug 2008, 10:11
Moin,


Kein Eisen auf Holz!


Eisen + Schweiss ist Gift für unbehandelte Holzoberflächen. Kann man auch nicht wieder wegschleifen. Stahlwolle ( ) würde ich zumindest mit Handschuhen benutzen.

Gruss Robert.
juergen1
Inventar
#75 erstellt: 28. Aug 2008, 12:19

ukw schrieb:


juergen1 schrieb:

Will man vermeiden, daß irgendwelche Fehler oder Fugen im Korpus durch das Furnier sichtbar werden, bringt man ein darunter ein Blindfurnier auf. Mit der gleichen Maserrichtung, wie das Sichtfurnier.

Hoffe, ich habe die Begriffe noch richtig in Erinnerung.


Die Begriffe sind soweit richtig aber die Technik nicht.
Blindfurnier wird niemals in der gleichen Richtung wie das Deckfurnier verwendet. Dadurch entstehen feine Längsrisse und gute Arbeit ist so nicht möglich.

Blindfurnier wird aus sehr weichen und homogenen Hölzern hergestellt (Pappel, Erle, Weide, Linde)
Faserverlauf 45° zu Untergrund und Deckfurnier aufgeleimt.
In seltenen Fällen manchmal auch 90°.

Ok. Da war ich wohl gerade im City-Cafe, während der entsprechenden Unterrichtsstunde..

Gehst Du konform, daß man kein Gegenfurnier auf der Rückseite braucht, wenn man erst den fertigen Korpus furniert?
ukw
Inventar
#76 erstellt: 28. Aug 2008, 12:24

juergen1 schrieb:

Gehst Du konform, daß man kein Gegenfurnier auf der Rückseite braucht, wenn man erst den fertigen Korpus furniert?


Das geht (im Notfall)
allerdings ist es nur für Home-Furnierer sinvoll.
Der ordungsgemäß verleimnte Korpus ist so steif, dass sich nichts verziehen wird.

Bei Furnierpresse: Man kann auch Papier auf der Rückseite aufleimen (Notlösung)
juergen1
Inventar
#77 erstellt: 28. Aug 2008, 12:34

Tomacar schrieb:

ukw schrieb:

das ist sehr problematisch. Ich würde das nicht machen. Kein Eisen auf Holz!


Hmh, dachte ich nämlich auch, aber auf vielen Finish-Mitteln (Wachs, Öl, usw) steht, dass man zum Schluss mit Stahlwolle drüber gehen sollte... Von Osmo gibt es auch ein "ganz spezielles" Polierkissen dafür....
Und nun?


Wenn man erst zum Schluss mit Stahwolle drüber geht, kommt diese ja nicht mehr mit dem Holz in Berührung.
Dann gibt es auch Stahwolle aus Edelstahl, da gibts keine chemischen Reaktionen mehr. Ansonsten entsteht nämlich Original Eichen-Gallustinte. (Gerbsäure aus dem Holz + Eisensalze aus der Wolle)

Eigentlich gibt es keinen Grund, zum Schleifen des rohen Holzes Stahlwolle anstatt Papier zu verwenden. Mit Stahlwolle werden auch eher die weicheren Frühholzzonen herausgeschliffen, so daß das Holz, wenn man lange genug schleift, richtiggehend strukturiert wird.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 28. Aug 2008, 12:39
Tomacar schrieb:


Hmh, dachte ich nämlich auch, aber auf vielen Finish-Mitteln (Wachs, Öl, usw) steht, dass man zum Schluss mit Stahlwolle drüber gehen sollte... Von Osmo gibt es auch ein "ganz spezielles" Polierkissen dafür....


Funktioniert auch einwandfrei. Ich mach das öfter, da ich hauptsächlich furniere (zum lackieren kein Händchen )
und mit Wachs die Gehäuse versiegele.
Die Oberflächen werden A...glatt.

Gruß, Ralf
Walter_Moers
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 29. Aug 2008, 06:41

Tomacar schrieb:

Hmh, dachte ich nämlich auch, aber auf vielen Finish-Mitteln (Wachs, Öl, usw) steht, dass man zum Schluss mit Stahlwolle drüber gehen sollte... Von Osmo gibt es auch ein "ganz spezielles" Polierkissen dafür....

Und nun?


Damit wird auch nur die Wachsschicht verschliffen. Mach ich auch gern.

Was UKW meinte ist, dass das eigentliche Holz (Funier) nicht vor dem Finishen damit behandelt werden sollte. Aus genannten Gründen.
Luke66
Stammgast
#80 erstellt: 29. Aug 2008, 11:28

Das geht eigentlich ganz einfach, die Kanten etwas überstehen lassen, so dass sich die Kante die angefügt wird leicht aufstellt. Und dann ganz normal anbügeln und am Schluss "niederschleifen", also mit der Hand & Schleifpapier solange den Buckel absenken, bis er sich anfügt.
Das geht aber nur mit Furnier, das sich aufstellen lässt, also nicht zu steif & dick ist.

Entscheidend dabei ist, dass das Furnier ausreichend mit Ponal eingepinselt ist, so dass man dann noch mal die Nahtstelle nachbügeln kann.


Den Buckel kann man auch gefahrlos mit nem Schwingschleifer und 80er Schleifpapier runterschleifen.
Mit ein bißchen Gefühl wird's ne saubere Angelegenheit.

Der nette Nebeneffekt:
Durch die entstehende Hitze der schnellen Schwingbewegungen wird das Furnier gleichzeitig verklebt.
Ein Nachbügeln ist dann nicht mehr notwendig...
ronmann
Inventar
#81 erstellt: 29. Aug 2008, 19:08
Oh oh mit 80er Papier braucht´s viel Gefühl. Ich nehm lieber 120er, da ist man nicht so schnell durch. Einigen wir uns auf einen Kompromiss: 100er
juergen1
Inventar
#82 erstellt: 29. Aug 2008, 22:19

ronmann schrieb:
Oh oh...

War haargenau auch mein erster Gedanke.
1. ist das verdammt grob und 2. würde ich für solch heikle Arbeiten keinesfalls den Schwingschleifer nehmen.

Es gibt Furniere, die sind verdammt dünn. In der Regel gerade die von besonders teuren Holzarten.
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#83 erstellt: 30. Aug 2008, 09:17
Hallo zusammen,

und es geht doch mit Bügeln:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-4560.html

Das nächste Mal werde ich aber noch vorsichtiger sein.

Gruß
FloGatt
Inventar
#84 erstellt: 30. Aug 2008, 09:37

macke_das_schnurzelchen schrieb:
Hallo zusammen,

und es geht doch mit Bügeln:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-4560.html


http://www.hifi-foru...rum_id=129&thread=14

Grüße,
Florian
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#85 erstellt: 30. Aug 2008, 10:00
Hups, hatte ich übersehen.

Gruß
Moaty
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 30. Aug 2008, 10:57

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Jungs,
wie wär es denn, wenn man nicht immer von den eigenen Unfähigkeiten auf die Eignung einer Methode schließt? Ich kenne beide Furnierauftragsarten und würde beim besten Willen nicht mehr zu Pattex greifen. Das kostet unverhältnismäßig mehr Geld, benebelt den Verstand und das Furnier ist, einmal an der falschen Stelle angedrückt, nicht mehr verschiebbar. Natürlich muss man das Bügeln erst einmal üben, das ist aber auch bei allen anderen Arbeiten so. Wenn das Ergebnis gut wird, bin ich gern Hausfrau unter den Selbstwastern.

Gruß Udo


Das stimmt 100%
custom-audio
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 30. Aug 2008, 16:01
@Moaty

Hast Du schon die neue UDO Fototapete ?

Gruß, Ralf
Luke66
Stammgast
#88 erstellt: 01. Sep 2008, 06:30

Oh oh mit 80er Papier braucht´s viel Gefühl. Ich nehm lieber 120er, da ist man nicht so schnell durch. Einigen wir uns auf einen Kompromiss: 100er



War haargenau auch mein erster Gedanke.
1. ist das verdammt grob und 2. würde ich für solch heikle Arbeiten keinesfalls den Schwingschleifer nehmen.

Es gibt Furniere, die sind verdammt dünn. In der Regel gerade die von besonders teuren Holzarten.


Ja das stimmt schon, man muss verdammt vorsichtig sein, sonst ist man schnell durch.

Mein Furnier hatte 0,6 mm, da hat es gerade so hingehauen.

Das mit der entstehenden Hitze ist aber echt ein Vorteil, da das Nachbügeln entfällt.

Beim Handschleifen hatte ich das Problem, dass sich im Nahtbereich Schleifstaub abgesetzt
hatte, der sich beim Nachbügeln negativ auswirkte.

Die Nahtstelle klebte irgendwie nicht mehr richtig.

Hat eigentlich jemand einen Tipp, wie man Wellen im Furnier beseitigen kann?

Mein Furnier hat an einer Stelle (dort, wo die Maserung ihre Richtung ändert)
einige kleine Dellen oder eher Beulen, ca. Fingerkuppengroß.

Das ist mir dummerweise erst nach dem Aufbügeln aufgefallen.
De Facto waren sie aber schon vor dem Furnieren da, wie ich an den unbenutzten Blättern erkennen konnte.

Beim Aufbügeln reißt das Furnier an dieser Stelle auch sehr gerne.
Gut, da es sich um Zebrano handelt, werde ich das schon mit Holzkitt unauffällig beseitigen können.

Die Dellen lassen sich jedoch nur sehr schwer beseitigen.
Ich habe schon unzälige Male drübergebügelt, vorher angefeuchtet, etc.
Mit dem Ergebnis, dass es etwas besser geworden ist, die Dellen aber immer noch vorhanden sind.
Das Problem ist, dass ich nicht genügend Furnier zum Austausch habe, da, wenn ich nur die
dellenlosen Teile verwenden wollen würde, 50% des Furniers unbrauchbar wären.

Daher muss ich wohl irgendwie damit leben.

Vielleicht gibt's ja einen Trick, wie ich die Dinger doch noch irgendwie platt bekomme.

Beim Planschleifen hätte ich die Befürchtung, dass das Furnier nicht dick genug ist.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 01. Sep 2008, 06:52
Hallo,



Hat eigentlich jemand einen Tipp, wie man Wellen im Furnier beseitigen kann?


Kleine Spritze, Leim rein, in die Beulen stechen, Leim einspritzen, Backpapier auflegen, Brett drauf, mit Schraubzwingen spannen, trocknen lassen, fertig.

Und GAAAAZ WICHTIG:
Beim nächsten mal die Pattexmethode wählen

Gruß, Ralf
Luke66
Stammgast
#90 erstellt: 01. Sep 2008, 07:46
Hmm, ok, danke für den Tipp.
Ich nehme an, der austretende Leim haftet nicht am Backpapier?

Problematisch wird's nur bei den Deckeln...

Hab leider keine Schraubzwinge mit 1,15m Spannweite
custom-audio
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 01. Sep 2008, 07:53

Problematisch wird's nur bei den Deckeln...

Hab leider keine Schraubzwinge mit 1,15m Spannweite


Brauchst Du auch nicht. Oberen LS rausnehmen, 1 oder 2 Zwingen mit etwas längerer Spannweite, zur Not innen unterlegen und oben ein dickes Brett für den Andruck.
Luke66
Stammgast
#92 erstellt: 01. Sep 2008, 07:57
Ok, nochmal danke!
Liegt wohl am Montagmorgen, dass ich noch nicht so recht denken kann...

Hab aber auch die Front noch nicht gefräst...

Nach dem Fräsen werde ich's aber mal versuchen...
zweckel
Neuling
#93 erstellt: 01. Sep 2008, 14:30

ronmann schrieb:
Wie macht es eigentlich die Industrie? Mit Holzleim heiß aufpressen, oder?
Nachteil beim Bügeln ist, dass es mit aneinandergefügtem Furnier fast unmöglich ist, dass sich kein Spalt auftut. Musste mal Flächen 50cm x 100cm mit Birke Maser (der Länge nach aneinandergefügt) auf mehrere Rackabenen aufbringen. Habe erst gepresst so gut es ging und dann die Beulen nachgebügelt. Als es vom Lackierer zurückkam, sahen die Flächen ziemlich gut aus, obwohl ich fürchtete, die Blasen kommen zurück.


hallo am besten mit den zugeschnittenem funier und den platten zur tischlerei dort wirds"zusammengenäht" dann wirds ein vernünftiges ergebnis
ist aber auch ein kostenfaktor ausserdem pressen die dir das funier auf(kalt) dann gibts keine beueln oder fugen oder oder...

gruss

andy
ronmann
Inventar
#94 erstellt: 03. Sep 2008, 22:42

Hat eigentlich jemand einen Tipp, wie man Wellen im Furnier beseitigen kann?

Oder vorher schon. Anfeuchten, pressen und nach einer Weile glatt entnehmen und verarbeiten. Hat zumindest Timmi bei Wurzelfurnier mal so gemacht.


hallo am besten mit den zugeschnittenem funier und den platten zur tischlerei dort wirds"zusammengenäht" dann wirds ein vernünftiges ergebnis
ist aber auch ein kostenfaktor ausserdem pressen die dir das funier auf(kalt) dann gibts keine beueln oder fugen oder oder...


Mein Problem war halt, dass ich nicht ausreichend Druck mit Leimholzbrett und einer Hand voll Schraubzwingen aufbringen konnte, sonst hätte es sicher schon nach dem Pressen gepasst, ohne Nachbügeln zu müssen.
stahlwolle
Stammgast
#95 erstellt: 11. Okt 2008, 07:36

Robert_Foerster schrieb:
Moin,
Stahlwolle ( ) würde ich zumindest mit Handschuhen benutzen.


Das nehm ich als Zitat
the_ferryman
Stammgast
#96 erstellt: 13. Okt 2008, 11:37
Das mit den unbehandelten Holzoberflächen stimmt, wobei hier auch Schleifpapier das bessere Ergebniss bringt.
Auf eine Gewachste Holzoberfläche kommt nach der dritten Schicht einige Züge Stahlwolle, danach Harte Drechselspäne. Ja wirklich! ;-)
highendedi
Stammgast
#97 erstellt: 13. Okt 2008, 12:39
Hallo zusammen,

also ich möchte doch auch noch meine Erfahrungen zum Besten geben:
Also ich bügle nur Anfasungen an den Lautsprecherkanten, alles andere wird gepresst (Holzleim). Da habe ich mit Abstand die besten Erfahrungen. Aber Achtung, folgende Vorgehensweise ist für den Anfänger an besten geeignet. Man besorgt sich dicke Pressbretter, am besten Reste von Küchenarbeitsplatten und eben wie schon erwähnt nicht zu wenige Zwingen. Zu beachten ist dass sich bei großen Flächen die nicht versteift sind hin und wieder die Mitte etwas durchbiegen und das Furnier hier wellig werden kann. Man sollte also zuvor beim Zusammenbau eine Versteifung anbringen, Holzlatte reicht oft aus. Dann zum kritischsten Punkt den Beseitigen des Überstandes. Also alle bisher so gesehenen Vorgehensweisen waren für mich untauglich. Besonderer Schmunzler für mich: Profi Udo W. beschreibt dass er den Überstand mit einer Feile absägt. Das ist wie gesagt für den Profi evtl. o.k. - Anfänger bitte Finger davon lassen. Nichts für ungut Udo, aber das geht für Anfänger nun wirklich nicht. Also nun zu meiner Methode:
Man zieht eine Linie auf dem Überstand mit 0,5-1mm Zugabe. Dann wird hier von der Sichtseite mit einem scharfen Messer zunächst angeritzt und dann durchgeschnitten. Es reicht jedoch i.d.R. anritzen und dann vorsichtig brechen. Den Rest schleift man dann bei. Vorsicht beim Ritzen und Schleifen, immer von der Ecke nach innen, sonst kann's am Ende ausreissen.

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 13. Okt 2008, 12:41 bearbeitet]
ukw
Inventar
#98 erstellt: 14. Okt 2008, 10:28
Udo's Vorschlag/ Ansatz ist viel besser als Deiner.
Udo schrieb, dass man dafür eine Feile nimmt (Schlichtfeile / Flachfeile - Hieb 2 oder Hieb 3) - von absägen kann keine Rede sein.
Also keine Raspel
Ist schon deswegen besser als Dein Vorschlag, weil die Feile unempfindlich gegenüber dem Faserverlauf ist - wichtig bei Esche, Eiche
Sonst könnte man ja auch flugs mit einem Bündigfräser an der Kante längsferkeln - so wie man es mit Kunststoffkanten oder Schichtstoff macht.
Bei der Kantenanleimmaschine wird ja auch bündig gefräst (allerdings mit einem ~70 mm Fräserduchmesser )
highendedi
Stammgast
#99 erstellt: 14. Okt 2008, 10:55
Hallo ukw,

nein das ist definitiv falsch. Also: Von "Absägen" spricht Udo selbst, wenn ich mich nicht sehr irre. Natürlich mit der Feile - soweit stimmt das. Falls ich mich bis hierher falsch ausgedrückt haben sollte - sorry.
Die große Gefahr bei Udos Methode ist dass die Kanten nicht spitz rechtwinklig werden und man schnell zuviel wegnimmt. Auch bleibt in jeden Fall das Problem mit den Ecken das Selbe - hier muss man einfach aufpassen.
Sorry auch wenn ich einfach mal behaupte dass Du es wohl noch nie selbst versucht hast. Das widerum schreibe ich auch nur um meinen eigenen Argumenten mehr Nachdruck zu verleihen :D.
Es bleibt dabei: Meine Methode ist für den Anfänger wesentlich besser geeignet.

Gruß Edi


[Beitrag von highendedi am 14. Okt 2008, 10:56 bearbeitet]
Vitrus
Stammgast
#100 erstellt: 14. Okt 2008, 11:50
Hallo,

da ich gerade frisch Lautsprecher furniert habe, hier mal mein Erfahrungsbericht. Für mich war es ein Versuch um das Gefühl für´s furnieren zu bekommen.

Alles nach der Bügelmethode. Furnier war einfaches Limba, größte zu furnierende Fläche 110 x 30 cm. Immer sehr gleichmäßig mit breiter Schaumrolle den Leim auf beide Seiten aufgerollt. Kurz gewartet und einfach bei mittlerer Hitze gebügelt.
Erste Steigerung; in Faserrichtung um eine 45° Fase bügeln. Auch das ging sehr gut. Das Furnier hatte ich vorher an der Knickstelle angefeuchtet und dann einfach festgebügelt. Man bekommt sehr schnell ein Gefühl dafür wann es ausreicht noch mehr Hitze zuzufügen bzw. wann kein Wasser mehr im Leim ist.

Ergebnis? 100% besser als ich erwartet habe, nämlich 100% perfekt. Keine Beulen, Risse, Ablösungen, Leimdurchschlag Verfärbungen. Ich konnte es kaum glauben, habe nämlich mit allem gerechnet. Aber nichts von hier gelesenem ist eingetreten.

Kanten brechen, abschleifen? Zwei Methoden versucht, beide sind gleich gut. Die überstehende Kante in Faserrichtung geknickt, soweit es geht, und dann einfach durchgeschliffen. Bei Kanten gegen die Faserrichtung geht das ja nicht. Hier also mit Stahlineal und Messer ca. 1 mm länger eingeschnitten, von Hand abgebrochen, den Rest plangeschliffen. Gleiches auch an den Längsrichtungen ausprobiert. Geht auch ist aber aufwändiger, bin dann beim einfachen duchschleifen geblieben.

Insgesamt bin ich extrem positiv überrascht. Besonders die Kanten sehen sehr gut aus. Die fertig furnierten LS haben schon einige Leute gesehen, fragen mich aber regelmäßig; Wo sind da Übergänge?, wo hast du angefangen mit dem Furnier etc. Oft wird angezweifelt ich hätte das selber mit dem Bügeleisen gemacht. Ja nee is klar, hasse mit´n Bügeleisen im Keller gebügelt.

Leider gab es aber 4 - 5 Stellen wo ich beim durchschleifen, abfeilen/schneiden etwas unsauber war. An zwei Stellen, Ecken der Fasen, zu viel weggeschnitten. Alle Stellen aber recht einfach ausgebessert und wieder bin ich überrascht: Nur ich kann die Böcke noch erkennen.

Irgendwie wie tapezieren. Als Versuch 100% geglückt. Erfahrungen für die nächsten LS gesammelt.

Grüße

Eric


[Beitrag von Vitrus am 14. Okt 2008, 11:51 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#101 erstellt: 14. Okt 2008, 12:44
Hallo Vitrus,

manchmal geht es leichter, als man denkt

@edi:
wo ist das Problem, sich sowas anzuschaffen??

http://www.baukreis.de/produkte/bigpic.php3?ArtNr=UL_727

Seit das jemand anderes (wer war es gleich?) hier empfohlen hat, steht es fest auf der Einkaufsliste für die nächste Furnierbox

Grüße,

Alex
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