Hilfe!!!Pegelanpassung Breitbänder???

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--_Noob_;-_)_--
Inventar
#1 erstellt: 27. Aug 2006, 17:42
Moin moin liebe Gemeinde,

normalerweise wird Pegelanpassung ja durch einen parallelen und einen seriellen Widerstand erreicht.
Stichwort Spannungsteiler.

Nun habe ich aber einen 8 Ohm Breitbänder mit einem 16 Ohm Widerstand in Reihe abgesenkt.
Wie viel dB Absenkung entspricht das ca.??

Dann könnte ich mal eine Absenkung mittels parallel und seriell geschalteter Widerstände durchführen.

Folgen für den Verstärker bei nur seriellem Aufbau??

Bei dieser Absenkung stimmen die Pegel des TT und BB in etwa. Nachteil ist die geringere Auflösung des BB.
Bei einem 12 Ohm Widerstand in Reihe war die Auflösung noch ok, aber der Bass war nen bissl zu leise.

Bin für Tips und Anregungen jeder Art dankbar!

Gruß
der NOOB
kboe
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2006, 20:42
hallo noob
das ohmsche gesetz scheint dir nicht unbedingt geläufig zu sein.
wenn du einen 8 ohm widerstand und einen 16 ohm in reihe schaltest liegen an den 8 ohm 1/3 der spannung und an den 16 ohm 2/3 der spannung an. ( das verhältnis der spannungen zueinander ist gleich dem verhältnis der widerstände )

da der gesamtwiderstand sich verdreifacht hat, kann nur mehr 1/3 des ursprünglichen stromes fließen -> dein amp freut sich, weil er nur mehr 1/3 der ursprünglichen leistung bringen muß.
am bb bleibt folgende leistung über: 1/3 * 1/3 = 1/9 das sind grob gerechnet 10 dB dämpfung. ( 8/9 muß übrigens der widerstand verbraten! )

so viel sollte man passiv nicht verbraten müssen, da dadurch mit sicherheit die qualität des bedämpften teilnehmers leidet. -> auflösung.

wenns WIRKLICH gut klingen soll, wirst wohl um eine aktive trennung ( sub-modul ) nicht herumkommen......

gruß kboe
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2006, 20:49

Bei dieser Absenkung stimmen die Pegel des TT und BB in etwa. Nachteil ist die geringere Auflösung des BB.


Andere Vorgehensweise: Sperrkreis für den BB und geringere Pegelabsenkung nutzen. Deine Aussagen klingen jedenfalls so... Welcher BB ist es denn?
Tool zur Berechnung der Pegelabsenkung:

http://www.lautsprec...tools/t_w_teiler.htm

Harry
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2006, 21:55

kboe schrieb:
hallo noob
das ohmsche gesetz scheint dir nicht unbedingt geläufig zu sein.
wenn du einen 8 ohm widerstand und einen 16 ohm in reihe schaltest liegen an den 8 ohm 1/3 der spannung und an den 16 ohm 2/3 der spannung an. ( das verhältnis der spannungen zueinander ist gleich dem verhältnis der widerstände )

da der gesamtwiderstand sich verdreifacht hat, kann nur mehr 1/3 des ursprünglichen stromes fließen -> dein amp freut sich, weil er nur mehr 1/3 der ursprünglichen leistung bringen muß.
am bb bleibt folgende leistung über: 1/3 * 1/3 = 1/9 das sind grob gerechnet 10 dB dämpfung. ( 8/9 muß übrigens der widerstand verbraten! )

so viel sollte man passiv nicht verbraten müssen, da dadurch mit sicherheit die qualität des bedämpften teilnehmers leidet. -> auflösung.

wenns WIRKLICH gut klingen soll, wirst wohl um eine aktive trennung ( sub-modul ) nicht herumkommen......

gruß kboe



Na aufs Ohmsche Gesetz hätte ich eigentlich selber kommen müssen Asche auf mein Haupt...


Also liegt am BB ein drittel der Spannung an. So weit so gut. Da P=UxI ist liegt am BB 1/3 der Leistung an.
Verdoppelung der Leistung--> 3dB mehr
1 Watt=90dB also hätte ich statt 3 watt 1 watt
2 Watt=93dB und ne Absenkung von 4,5 dB
3 Watt=94,5dB oder statt 12 watt nur 4 Watt
4 Watt=96dB was dann 5,5 dB weniger wären.
8 Watt=99dB Und das kann ja nicht sein...
12 Watt=101,5dB Also wo liegt mein Fehler und wie kommst Du auf 10db Absenkung (was gefühlsmäßig und gehörtechnisch hinkommt)?????


[Beitrag von --_Noob_;-_)_-- am 28. Aug 2006, 07:32 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#5 erstellt: 28. Aug 2006, 15:03
Vertstehe ich nicht - was meinst Du damit?

Also: Die Pegeldämpfung beträgt tatsächlich 10dB (9,54dB, um genau zu sein). Und tatsächlich kommt am BB nur ein Drittel der Leistung an, denn der Gesamtwiderstand ist ja dreimal so groß wie ohne den Widerstand.

Fehler treten gerne hier oft auf, weil man nicht zwischen Spannung und Leistung differenziert; bei doppelter Spannung z.B. bekommt ein Lautsprecher die vierfache Leistung ab.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#6 erstellt: 29. Aug 2006, 22:25

A._Tetzlaff schrieb:
Vertstehe ich nicht - was meinst Du damit?

Also: Die Pegeldämpfung beträgt tatsächlich 10dB (9,54dB, um genau zu sein). Und tatsächlich kommt am BB nur ein Drittel der Leistung an, denn der Gesamtwiderstand ist ja dreimal so groß wie ohne den Widerstand.

Fehler treten gerne hier oft auf, weil man nicht zwischen Spannung und Leistung differenziert; bei doppelter Spannung z.B. bekommt ein Lautsprecher die vierfache Leistung ab.


Warum ist das so?? P=UxI stimmt doch oder????
bei doppelter spannung ist die Leistung 4 fach??
Dann müsste sich ja auch I verdoppeln
HerrBolsch
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2006, 08:27
Tut er ja auch!

Bsp: 4 Ohm, 10V.

I = U/R, I=2,5A

P = UxI, P=25W

Jetzt doppelte Spannung: 4 Ohm, 20V

I = U/R, I = 5A

P = UxI, P = 100W - oha, viermal soviel wie 25W.

Denn wenn

I = U/R

ist, können wir das in

P = U*I

einsetzen und erhalten

P = U*U/R = U²/R

Wenn der Widerstand gleich bleibt und die Spannung sich verdoppelt, quadriert sich die Leistung.
Würde sie sich nur verdoppeln, hieße das ja, daß du an deinen Widerstand eine höhere spannung anlegt, der Strom aber gleich bliebe.
Klar soweit?

Ich würde dir übrigens auch zu einer aktiven Pegelsenkung raten. 10dB über Vorwiderstand, das ist ja unmenschlich

Gruß, Hauke
A._Tetzlaff
Inventar
#8 erstellt: 30. Aug 2006, 14:37
Sehr schön erklärt.

Hier nochmal die Formel, um die Dämpfung eines Vorwiderstandes zu ermitteln: D=20*log ((R/Z)+1)
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#9 erstellt: 30. Aug 2006, 21:45
Vielen Dank an Dich Hauke,

hab da wohl nen bißchen auf dem Schlauch gestanden. Aber jetzt ist der Groschen gefallen.

Vielen Dank auch an "Ekel-Alfred" für die Formel zur Berechnung der Dämpfung.

Eine letzte Frage hab ich aber noch:

Wieviel Ampere fließen an einem 4 Ohm oder 8 Ohm Lautsprecher bei einem Watt.
Habe bei Wikipedia gelesen, daß man schon ab 50mA sterben kann, ist das korrekt?? Allerdings müste dann der elektrische Strom doch erst den Hautwiderstand überwinden, der relativ hoch lag(wenn ich mich recht erinnere), oder?

Sorry, aber mit elektrischen Dingen hab ichs nicht so. Kann mir so kleine "Kerlchen die da hin und herflitzen" nur schwer vorstellen

Tja, die aktive Lösung dürfte nicht ganz billig werden, is aber wesentlich eleganter. Wenn ich mal Geld über hab werd ichs ma ausprobieren.

Im Moment hab ich die BB umgepolt und es klingt etwas "bässer".Komme wohl mit 8dB Absenkung aus.

Gruß
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 30. Aug 2006, 22:01
An einem 8-öhmer sind es 353,5 mA, bei 4 Ohm 500mA.

Das ist aber unerheblich, denn wie Du schon erkannt hast, hat der menschliche Körper einen gewissen Widerstand. Soweit ich weiß, wird es ab ca. 40 Volt gefährlich - demnach können stärkere Endstufen durchaus gefährliche Spannungen abgeben.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#11 erstellt: 30. Aug 2006, 22:21

A._Tetzlaff schrieb:
An einem 8-öhmer sind es 353,5 mA, bei 4 Ohm 500mA.

Das ist aber unerheblich, denn wie Du schon erkannt hast, hat der menschliche Körper einen gewissen Widerstand. Soweit ich weiß, wird es ab ca. 40 Volt gefährlich - demnach können stärkere Endstufen durchaus gefährliche Spannungen abgeben.


Vielen Dank. Jetzt kann ich beruhigt mein Haupt betten, da mir keine lästigen Fragen darin umhergeistern(vorerst) .

Trotzdem bleibt elektr. Strom irgendwie ein Buch mit 7 Siegeln. Bei Mechanik tue ich mich wesentlich leichter.

Gut' Nacht...
HerrBolsch
Inventar
#12 erstellt: 31. Aug 2006, 04:53

Trotzdem bleibt elektr. Strom irgendwie ein Buch mit 7 Siegeln. Bei Mechanik tue ich mich wesentlich leichter.


Dann denk in Rohrleitungsnetzen. Die Grundlagen sind beinahe identisch, bis auf die Namen. Das ist teilweise schon sehr verblüffend.

Man kann übrigens auch 230V noch gut überleben, wenn der Strom nicht grade über das Herz fließt. Das werden einige hier schon ausprobiert haben - inklusive meiner Selbst

Das ist natürlich keine Auforderung zum Nachmachen oder zum Nachlässigen Umgang mit Elektrizität!

Alle Vorsichtsmaßnahmen vorrausgesetzt läßt sich Elektrizität aber gut handhaben.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#13 erstellt: 31. Aug 2006, 08:42

HerrBolsch schrieb:

Trotzdem bleibt elektr. Strom irgendwie ein Buch mit 7 Siegeln. Bei Mechanik tue ich mich wesentlich leichter.


Dann denk in Rohrleitungsnetzen. Die Grundlagen sind beinahe identisch, bis auf die Namen. Das ist teilweise schon sehr verblüffend.

Man kann übrigens auch 230V noch gut überleben, wenn der Strom nicht grade über das Herz fließt. Das werden einige hier schon ausprobiert haben - inklusive meiner Selbst

Das ist natürlich keine Auforderung zum Nachmachen oder zum Nachlässigen Umgang mit Elektrizität!

Alle Vorsichtsmaßnahmen vorrausgesetzt läßt sich Elektrizität aber gut handhaben.



Ich hoffe auch, daß das keine Aufforderung war

Pneumatik ist mir trotzdem lieber. Sa gibt es keine Felder, Trafos, Spulen, Kondis usw.
Aber vl. kommt ja der Durchblick irgendwann. Sollte mal nen Thread zum Thema elektr. Strom aufmachen.

Danke nochmal...

Gruß
Patrick
HerrBolsch
Inventar
#14 erstellt: 31. Aug 2006, 09:04
Kondensatoren funktionieren genau wie Druckspeicher, Trafos wie Kolben mit zwei unterschiedlich großen Kolbenflächen, Spulen... bissl schwierig. Stell dir ein großes Lüfterrad oder sowas vor, daß du mit Druckluft antreibst und das nicht sofort anfährt oder abbremst wenn die Luft strömt.

Dioden sind Rückschlagventile undundund. Das kannst du für beinahe jedes Bauteil machen.
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