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Midiklangwunder - Kraftvolle Beschallung in Rucksackgröße -> ab 2L Gehäusevolumen

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Marc.Umar
Stammgast
#2604 erstellt: 15. Jan 2020, 20:29
Ich habe inzwischen die Fehlerlösung zur Lautstärkeregelung des Onyx Studio 5 mit dem MacBook unter MacOS CATALINA gefunden:

Folgende Einstellung am MacBook vornehmen:

* Systemeinstellungen
* Allgemein (Icon ganz oben links)
* vorletzter Punkt "Handoff zwischen diesem Mac und deinen i-Cloud-Geräten erlauben": Häkchen setzen!

... und alles funktioniert, wie es soll!

Hier hat mir nicht einmal der Harman Kundenservice weiterhelfen können. Das Problem ist seit knapp einem Jahr bekannt. Hier ist das Problem und die Lösung beschrieben: https://discussions.apple.com/thread/250153785?page=5


[Beitrag von Marc.Umar am 15. Jan 2020, 20:33 bearbeitet]
bierman
Inventar
#2605 erstellt: 16. Jan 2020, 12:33
Danke fürs Teilen!
Den Fehler hab ich mit dem Mac auch sporadisch schon gehabt, jedes zehnte mal etwa, und zwar mit mehreren BT-Lautsprechern.
Marc.Umar
Stammgast
#2606 erstellt: 16. Jan 2020, 23:50

bierman (Beitrag #2605) schrieb:
Danke fürs Teilen!
Den Fehler hab ich mit dem Mac auch sporadisch schon gehabt, jedes zehnte mal etwa, und zwar mit mehreren BT-Lautsprechern.

Aber gerne, ich freue mich, wenn ich anderen helfen konnte.

Jetzt ist mir auch klar, weshalb meine Audio Pro Addon T20 bisweilen rumzickten. Offen gestanden wäre ich niemals selber draufgekommen, dass mit "i-Cloud-Geräten" auch Bluetooth-Geräte gemeint sein könnten.
Marc.Umar
Stammgast
#2607 erstellt: 23. Jan 2020, 14:41
... ganz fehlerfrei läuft Bluetooth auf meinem Mac jedoch noch immer nicht.

Probiert dann mal folgende hier beschriebene Prozedur.
tumirnixx
Stammgast
#2608 erstellt: 27. Jan 2020, 20:52
Neuer IKEA Blauzahn Lautsprecher im Anflug. Scheint mit und ohne Subwoofer betrieben werden zu können:
https://www.ikea.com...er-schwarz-80422647/
Philios
Inventar
#2609 erstellt: 28. Jan 2020, 13:14
Interessantes Konzept v.a. mit dem mutmaßlich wechselbaren Akku-Pack. Aber spuckenhässlich! Mir war nicht klar, dass man heutzutage BT-LS noch so hässlich bauen kann. Bleibt abzuwarten ob sie es hinbekommen, das Ding bis zu Serienreife noch mal aufzuhübschen und was er kann. Das Grundkonzept als modularer LS klingt interessant.
Pikrin
Stammgast
#2610 erstellt: 28. Jan 2020, 13:29
"Aber spuckenhässlich! Mir war nicht klar, dass man heutzutage BT-LS noch so hässlich bauen kann."

Das ist nicht hässlich.

Das ist Kallax-Fi:

https://darko.audio/2019/02/introducing-kallax-fi/
Marc.Umar
Stammgast
#2611 erstellt: 28. Jan 2020, 14:19
Mir kommt es so vor, als ob vielen "Designern" heutzutage einfach nichts mehr einfällt. Es fehlt oft der Sinn für Harmonie. Dann flüchtet man sich eben in streng geometrische Gebilde. Der Lautsprecher selbst mag ja ganz gut klingen. Wie so vieles ist es Geschmacksache. Auch das Handtaschendesign des Onyx Studio 5 ist sicherlich nicht jedermanns Sache, mir persönlich gefällt es eigentlich ganz gut. Bin gespannt, wie der IKEA-Würfel klingt.


[Beitrag von Marc.Umar am 28. Jan 2020, 14:33 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#2612 erstellt: 28. Jan 2020, 20:43
Skandinavier verstehen offensichtlich eine Menge von Lautsprechern, das Ding könnte klanglich gut sein und wechselbarer Akku, mein ewiger und meist unerfüllter Wunsch, nicht zu verachten, aber das Design?
Zum Weglaufen!

Es tut förmlich in den Augen weh nur das Bild länger anzuschauen, so viel Hässlichkeit muss man erstmal ertragen können...

Dagegen ist die Damentasche Onyx 5 von Harman Kardon wahre Schönheit (obwohl auch nicht mein Ding).

MfG,

Kitrynski
buayadarat
Inventar
#2613 erstellt: 29. Jan 2020, 13:27
Die Damentasche finde ich schön, würde ich auch benutzen, wenn ich dafür Verwendung hätte, und das ohne, dass mein männliches Ego dadurch angekratzt wäre.
Ich benutze übrigens zu Hause auf dem Sofa, in erster Linie zur Steuerung der Squeezebox, einen kleinen Tablett-Computer, der einer Frauenhandtasche ähnelt, einer "clutch-bag", ich weiss nicht, wie die deutsch heissen. Und dies ist der schönste Tablett-Computer, den ich je gesehen habe, oder eigentlich sogar, der einzige schöne. https://www.notebook...Tablet.127097.0.html

Aber dieses neue Ikea-Teil finde ich auch absolut hässlich.


[Beitrag von buayadarat am 29. Jan 2020, 13:32 bearbeitet]
Morta
Inventar
#2614 erstellt: 05. Feb 2020, 21:48
Hallo,
ich hab mir auch die HK Onyx Studio 5 zugelegt als Upgrade zur JBL Charge 3.
Jetzt hab ich gesehen sie hat einen Anschluss für Firmware-Update. Gibts da überhaupt eins, über Google hab ich nichts dazu gefunden?
Marc.Umar
Stammgast
#2615 erstellt: 06. Feb 2020, 12:54
Über ein Firmware-Update ist mir nichts bekannt, obwohl m. E. dringend notwendig, wenn man den Onyx Studio 5 über MacBook von Apple ansteuert. Nicht nur, dass sich die Lautstärke nicht regeln lässt, meist bricht plötzlich die Wiedergabe ab, obwohl die Verbindung noch steht. Manchmal fällt das Bluetooth-Modul am MacBook komplett aus, so dass nur noch ein Neustart Abhilfe schafft, wirklich ärgerlich , vor allem, weil das Problem in diversen Foren international bekannt gemacht wurde.
Marc.Umar
Stammgast
#2616 erstellt: 06. Feb 2020, 12:57
... Was versprichst Du Dir von einem Firmware-Update? Auf YouTube gibt es ein Video über "geheime" Tastenfunktionen, mit denen man beispielsweise den Bass reduzieren kann, falls erwünscht. Auch einen Reset kann man damit durchführen.
Morta
Inventar
#2617 erstellt: 06. Feb 2020, 15:55
Nein ich hab keine Probleme. War reine Neugier, denn normal halte ich meine Geräte immer auf dem neusten Stand.
buayadarat
Inventar
#2618 erstellt: 22. Feb 2020, 17:05
Wenn es etwas robuster sein darf:

https://www.metabo.c...baustellenradio.html
Morta
Inventar
#2619 erstellt: 24. Feb 2020, 14:05

Marc.Umar (Beitrag #2616) schrieb:
... Was versprichst Du Dir von einem Firmware-Update? Auf YouTube gibt es ein Video über "geheime" Tastenfunktionen, mit denen man beispielsweise den Bass reduzieren kann, falls erwünscht. Auch einen Reset kann man damit durchführen.

Könnte davon jemand bitte den Link posten?
Ich finds nicht, und mir ist der Bass etwas zu viel.
Marc.Umar
Stammgast
#2620 erstellt: 27. Feb 2020, 13:39

Morta (Beitrag #2619) schrieb:

Marc.Umar (Beitrag #2616) schrieb:
... Was versprichst Du Dir von einem Firmware-Update? Auf YouTube gibt es ein Video über "geheime" Tastenfunktionen, mit denen man beispielsweise den Bass reduzieren kann, falls erwünscht. Auch einen Reset kann man damit durchführen.

Könnte davon jemand bitte den Link posten?
Ich finds nicht, und mir ist der Bass etwas zu viel.


Bei basslastigen, fett gemischten Audios ist das manchmal wirklich etwas zu viel des Guten, vor allem, wenn man den Studio 5 in der Nähe von Ecken oder vor Wänden positioniert. Frei im Raum läuft er dann zur Höchstform auf

Dennoch hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=gW3OtAkMchk

Gruß, Marc
Marc.Umar
Stammgast
#2621 erstellt: 27. Feb 2020, 13:47
... wer sich nicht das ganze Video anschauen möchte, zumal die Audioqualität gerade zu Beginn sehr mäßig ist, ab Minute 6:00 beginnt die Erklärung und Vorführung der Bassreduzierung:

Bluetooth-Taste und Minus-Taste gleichzeitig 10 Sekunden lang gedrückt halten.
Dieselbe Prozedur hebt die Bassreduzierung wieder auf.


[Beitrag von Marc.Umar am 27. Feb 2020, 13:50 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#2622 erstellt: 27. Feb 2020, 14:25
...das ist aber nicht nur eine "Bassreduzierung", scheinbar wird der DSP damit (ganz?) abgeschaltet, jedenfalls verändert sich die gesamte Klangcharacteristik des Studio 5, zum Schlechten, meine ich.
Ich würde also lieber vorschlagen, eine "PlayerApp" mit integriertem Equalizer zu verwenden und dort/damit den Bass etwas abzusenken...
Marc.Umar
Stammgast
#2623 erstellt: 27. Feb 2020, 20:39
Da stimme ich Dir voll zu, Bernd.
Ich selber reguliere den Bass des Studio 5 alleine durch den Aufstellort. Das klappt eigentlich bisher immer recht gut.
Bernd.Klein
Inventar
#2624 erstellt: 27. Feb 2020, 21:03
... Ja, wenn "mann/frau" die "richtige" StndortWahl hat, ist das für den Studio die erste/beste Lösung, wenn der Bass mal etwas "aufdringlich" wird...


[Beitrag von Bernd.Klein am 28. Feb 2020, 14:33 bearbeitet]
Morta
Inventar
#2625 erstellt: 28. Feb 2020, 14:15
Bei mir stehts halt meistens wandnah oder in ner Ecke.
Den Trick mit den beiden Tasten hab ich mal probiert, hört sich aber bescheiden an. Habs wieder rückgängig gemacht.
Werd mich mal nach EQ für mein Tablett umsehen.
Bernd.Klein
Inventar
#2626 erstellt: 28. Feb 2020, 16:03
...wenn Dein Tablet ein Androide ist, gibt es dafür z. B. den Pi Music Player, der hat einen guten EQ integriert,,,
Bernd.Klein
Inventar
#2627 erstellt: 13. Mrz 2020, 17:33
Quadral Breeze Blue L

...da ohne Akku und nicht moblil ein bisschen OT, aber grundsätzlich schon "passend" so finde ich...

...ich habe sie gestern bekommen, mein Eindruck nach 6 Stunden intensiver Hörzeit, sowohl als "Nebenbeschallung" als auch ziemlich laut:
++ gute bis sehr gute Verarbeitung (aber auch "Schlampereien")
++ "ordentliches" LS-Verbindungskabel (ca. 2 m) im Lieferumfang
++ extrem einfache Inbetriebnahme
++ Ausgang für Subwoofer (!)
++ wenig Grundrauschen, mit BT leicht "moduliert", aber ohne "Zwitschern", mit aux besser... ;-)
++ sehr gute räumliche Abbildung
++ erstaunlich hoher Schalldruck möglich (echt laut und nicht komprimiert/angestrengt bis zu einer sehr hohen Lautstärke)
++ guter bis sehr guter Klang, mit Subwoofer sehr gut (getestet mit MAGNAT Betasub 20A)
++ für die Größe guter Bass, laut gehört neigt der etwas zum Dröhnen
++ sehr schöne Mitten, auch schwierige Frauenstimmen werden unverfärbt wiedergegeben
++ sehr schöne Hochtonwiedergabe, auch "seitlich" gehört
++ kein "Zischeln"
++ gute Auflösung mit Auflösung, Emotionalität und Dynamik mit toller Len´bendigkiet, aber leider kein aptX und deshalb über über BT alles etwas schlechter, aber immer noch gut!

- empfindliche Oberfläche
- Kleberreste an der HT-Kalotten-Umrandung
- kein aptX
- größenbedingt wenig Tiefbass (aber trotzdem auch ohne Subwoofer ein Hörvergnügen!)
- der An-/Ausschalter ist leider auf der Rückseite und mit einem LS-Poti gekoppelt (für die Voreinstellung der "Endlautstärke")

Falls es sie noch mal für ca. 80 Euro gibt, rate ich zuzuschlagen!
Der Betasub 20A ist manchmal zw. 100 und 150 Euro zu bekommen, zu dem Preis von dann 18-230 Euro ist die Kombination extrem gut, und zudem recht kompakt.

VG
bernd


[Beitrag von Bernd.Klein am 14. Mrz 2020, 15:05 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2628 erstellt: 14. Mrz 2020, 23:02
Jetzt haue ich mal in irritierenden Zeiten einen raus. Der User Kitrynski hat ja im Nachbarfred der kleineren Geräte für eine gewisse Unruhe gesorgt.
Saubere Tiefbasswiedergabe im Handtaschenformat war dort der Aufhänger. Schlussendlich hob sein Einwand meines Erachtens darauf ab, dass es bei so kleinen Geräten völlig unsinnig sei, allgemeintypische HiFi-Sprache und Indikatoren zu benutzen, da dies eher zu einer gewissen Irreführung beitragen könne. Ich möchte mich dem ausdrücklich anschließen, denn egal ob ich in besagtem Nachbarfred oder hier mitlese, ich bekomme vielfach den Eindruck vermittelt, dass klassische Musikanlagen - teuer, klobig, unflexibel, platzraubend - durch diese kompakten modernen Bluetooth-Klangwunder völlig obsolet geworden seien. Und das gerne auch durch Geräte, die obermaximal an der 200 € Grenze kratzen - von der Firma Vifa mal abgesehen.

Dieser Eindruck ist einfach Unsinn! Und ich möchte auch Bernd beileibe nicht zu Nahe treten, aber seine im Vorpost vorgestellten Böxchen werden beileibe nicht annähernd HiFi wiedergeben können.

Was ist für mich HiFi?

HiFi ist für mich, wenn eine Wiedergabekette in der Lage ist, bei mir zuhause Musik aus der Konserve derart wiederzugeben, dass ich mich quasi als Gast im Aufnahmestudio fühle!!

Das ist mit diesen Mini- und Midiklangwundern meines Erachtens nicht ernsthaft zu machen.

Oder doch?

Es gibt tatsächlich ein Böxchenpärchen in der technisch wie größenmäßig(!) gleichen Liga wie die Quadral Breeze Blue L auf dem Markt - die sogar zusätzlich durch ein optionales Akkupack unabhängig von jeglicher Steckdose gemacht werden können - welches in meinen Ohren ernsthaftes HiFi anbietet ... die RUARK Audio MR1.

Maße: 130 x 170 x 135mm (Breite x Höhe x Tiefe).
3,5 kg das Paar und u.a. SUB-OUT mit Cinch und 1x Bluetooth mit aptX.

Bei diesen winzigen Sensationsteilchen erübrigt sich jegliche Leistungsmerkmalauflistung ... die Dinger hauen HiFi in Reinkultur raus! Sofern der Hörraum nicht größer als 20m² ist, seid ihr hier aber sowas von Gast im Tonstudio!! Und wer unbedingt den berüchtigten Tiefbass braucht, kann einen Subwoofer anschließen. Diese Dinger konzentrieren sich nämlich auf das Wesentliche ... eine klangliche Wiedergabe die vergessen lässt, dass es sich um eine Tonkonserve handelt ... funktioniert sogar mit der besten Wiedergabeeinstellung von Spotify Premium, die weit entfernt von CD-Qualität ist.
Allerdings kostet der Spaß immerhin um die 400 €.

Hier gibt es dazu näheres zu lesen.

Rock on
Olli
Bernd.Klein
Inventar
#2629 erstellt: 17. Mrz 2020, 10:53

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2628) schrieb:
Dieser Eindruck ist einfach Unsinn! Und ich möchte auch Bernd beileibe nicht zu Nahe treten, aber seine im Vorpost vorgestellten Böxchen werden beileibe nicht annähernd HiFi wiedergeben können.


... doch, vom Bassbereich mal abgesehen, der für die Größe auch beachtlich ist, und über aux angespielt, spielen die Quadral Breeze Blue L auf sehr hohem HiFi Niveau, Mitten und Höhen sind sehr dynamisch, transparent, lebendig, der Klang löst sich von den Lautsprechern, auch die von mir manchmal erwähnte Emotionalität ist gegeben, bei vielen Stücken führt die Wiedergabe bei mir zu einem Gänsehauteffekt - und das will bei mir was heißen ;-), das ist natürlich besonders dann der Fall, wenn die beiden mit dem Subwoofer spielen dürfen...

...ich kenne sie zwar nicht, die RUARK Audio MR1, aber ganz ehrlich; dass sie so viel besser sind als die Quadral Breeze Blue L, glaube ich einfach nicht, dafür spricht z. B. auch ein Vergleich der technischen Daten, da gibt es wenig technische Unterschiede...
...über Bluetooth angespielt werden die RUARK Audio MR1 möglicherweise besser sein, da sie im Gegensatz zu den Quadral Breeze Blue L über aptX verfügen, aber "verkabelt" bin ich auf einen hoffentlich mal stattfindenden Vergleich sehr gespannt...


[Beitrag von Bernd.Klein am 17. Mrz 2020, 12:49 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#2630 erstellt: 18. Mrz 2020, 14:54
Auf die Gefahr hin einen Shitstorm zu verursachen, würde ich gerne auch noch meinen Senf dazugeben.
Was @mr_highfidelity-blues zum Thema hier geschrieben hat, hätte ich kaum besser in Worte fassen können.
Jawohl, Musik so zu erleben, als ob man dabei wäre, ist das Ziel, nicht möglichst tiefer Bass!
(Wenn er dennoch toll ist, ist es ein schönes iTüpfelchen aber kein Selbstzweck)
Und ja, viele Kommentare, vor allem zu den Minis, suggerieren Klangeigenschaften, die rein physikalisch nicht sein können (zB. echter Tiefbass spielt sich unterhalb von 40 Hz ab und seine Anwesenheit bedeutet im Sinne von Hifi wesentlich mehr als das, was hier gewöhnlich dazu geschrieben wird) und man könnte als Leser des Forums ohne gewisse Kenntnisse tatsächlich den Eindruck gewinnen:
Richtige Hifi-Geräte seien obsolet.

@Bernd
Es ist fast unmöglich die Klangeigenschaften eines Lautsprechers im ausreichenden Maße anhand seiner Größe, verwendeter Materialien oder des Frequenzgangs zu beurteilen.
(Ich habe schon oft genug im Laufe der Jahre stinklangweilige Geräte mit tollem Frequenzgang gehört und umgekehrt)
Wenn die Musikalität eines Geräts tatsächlich ein gewisses Niveau repräsentieren soll, ist eine oft mühevolle Abstimmungsarbeit der Entwickler vonnöten, wo auch genügend Know-how, Zeit, Erfahrung, Qualitätskontrolle und letztendlich Geld zum Einsatz kommen.
Eine Ruark habe ich zwar nie gehört, kann mir aber gut vorstellen, dass sie eben deshalb trotz der Winzigkeit 400 Euro kostet und die Quadral klanglich schlägt.

Grundsätzlich zu den Minis/Midis:
Gerade in der hier besprochenen Geräteklasse mit den enormen Einschränkungen in der Größe und Preis mangelt es an diesen oben beschriebenen Voraussetzungen.
Vieles ist einfach das Ergebnis von Zufall, Nachfolger klingen nicht selten schlechter als die Vorgänger und selbst die Geräte innerhalb einer Modellbezeichnung klingen schon mal je nach Chargenummer unterschiedlich.
Es gibt eben paar positive Ausnahmen, es handelt sich dabei fast ausschließlich um etablierte Hifi-Hersteller, die ihr Wissen auf die Kleinen übertragen können.
Aber diese Geräteklasse bleibt grundsätzlich ein (oft) fauler Kompromiss.

Eines noch:
Es hat offensichtlich einige genervt, dass ich früher den Grundig GSB 500 und dann den Audio Pro Addon T10.2 gelobt habe und das mehrmals.
Um die richtigen Verhältnisse herzustellen, ja das habe ich getan und vor allem deshalb, weil sie gemessen am Preis und Größe relativ wenig Fehler machen und nicht weil sie absolut gesehen toll klingen würden.

Ich hatte letztens die Gelegenheit gehabt ein Pärchen günstige, "richtige" Aktivlautsprecher gefüttert mit FLAC zu hören (Preis deutlich unter der UVP des Vifa Copenhagen) und da ist mir wieder mal bewusst geworden, wie lächerlich dagegen selbst die guten Midis spielen.
Zwei 1 Zoll Tweeter und 5 Zoll Mittel-Tieftöner untergebracht in zwei Kästen je 12-14 Liter Gehäusevolumen, das reicht.
Diese Lässigkeit, Unangestrengtheit im Klang, dieser musikalische Fluss ohne das Gefühl, da rödelt sich eine winzige Membran zu Tode, die Feindynamik... und letztendlich deutlich bessere Auflösung, da klebt die Musik kaum am Kasten...
Das muss man mit dem richtigen Musikmaterial gehört haben, da helfen keine Diagramme und technische Daten.


Mit freundlichen Grüßen,

Kitrynski
Bernd.Klein
Inventar
#2631 erstellt: 18. Mrz 2020, 15:11

Kitrynski (Beitrag #2630) schrieb:
Eine Ruark habe ich zwar nie gehört, kann mir aber gut vorstellen, dass sie eben deshalb trotz der Winzigkeit 400 Euro kostet und die Quadral klanglich schlägt.


...ich füttere nur und ausschließlich mit FLACs mit mindestens CD-Qualität...
...die Quadral Breeze Blue L kostete UVP 299 Euro/das Paar. Der Ramschpreis von jetzt ca. 80-100 Euro gibt keinen "korrekten" Hinweis auf Verarbeitungsqualität, Nutzungsvielfalt und Klang...
...ich habe mich aktuell mit vielen Lautsprechern in der "Regalboxwelt" beschäftigt, da gibt es nur ganz wenige, die im MT/HT-Bereich wirklich besser als die Quadral Breeze Blue L sind, zu den besseren gehört die MAGNAT Multi Monitor 220, die ist sogar deutlich besser als die Quadral Breeze Blue L (besonders mit Bluetooth), aber die kostete UVP 500 Euro, Tiefstpreis aktuell 250/300 Euro...
...ich vermute, dass die RUARK Audio MR1 bzw. RUARK Audio MR1 MKII im Vergleich zur MAGNAT Multi Monitor 220 nicht besser abschneidet, aber sie ist optisch/haptisch ein Prachtstück bzw. Prachtpaar...
...mir ist wichtig, dass die Quadral Breeze Blue L nicht durch ihren (extrem günstigen) aktuellen Preis als "Ramschlautsprecher" in die "falsche Beurteilungsebene" verschoben wird, die Quadral Breeze Blue L klingt vermutlich ebenso ernsthaft gut wie RUARK Audio MR1 bzw. RUARK Audio MR1 MKII...
...PS: über die MAGNAT Multi Monitor 220 werde ich bald berichten, mal sehen, ob ich auch an ein Paar RUARK Audio MR1 bzw. RUARK Audio MR1 MKII kommen kann..
thewas
Hat sich gelöscht
#2632 erstellt: 18. Mrz 2020, 15:26

Das muss man mit dem richtigen Musikmaterial gehört haben, da helfen keine Diagramme und technische Daten.

Doch, nur reicht bei weitem nicht die übliche 0° Achsenfrequenzgangmessung aus.
bierman
Inventar
#2633 erstellt: 18. Mrz 2020, 16:43
Vielleicht können wir uns hier einfach einigen dass jeder Mensch anders hört und dass verschiedene Genres die Schwerpunkte anders setzen?

Bei meiner Musik (Roots Reggae und Dub) ist eine einigermaßen lineare Basswiedergabe bis etwa 40Hz (ja, wirklich) enorm wichtig für den Spaß an der Musik. Der Bass darf auch gerne breitbandig ein wenig angehoben sein. So ein One-Note-Bass wie bei der ersten JBL Xtreme (Peak ~80Hz, unter 70Hz praktisch nichts mehr) ist dafür absolut schrecklich. Unterrepräsentierter Grundtonbereich ebenfalls.

Wenn ich jetzt aber andere Musik, vor allem solche die von Klangfarben der Stimmen und Instrumente im erweiterten Mittelton lebt (wie fast alles was akustisch ist) dann interessiert die Intensität der Tiefbasswiedergabe kaum.

Zu starker Bass ist bei Stimmen oft ätzend. Extrembeispiel sind die ModeratorInnen einiger Pop-Sender wo untenrum enorm aufgedickt wird. Wenn dann der Lautsprecher den selben Bereich über-betont nervt das nicht nur, es leidet auch die Sprachverständlichkeit.


Daher ist die Aussage "dieser Lautsprecher eignet sich vor allem für Genre X" sinnvoll, "Klangwunder A ist besser als Klangwunder B" ist es meistens nicht.
Ausnahme sind Fehlkonstruktionen die eine seltsame Abstimmung haben (was vom Hersteller aber so gewollt sein muss), da fallen mir persönlich direkt einige ein...
Kitrynski
Stammgast
#2634 erstellt: 18. Mrz 2020, 17:08

thewas (Beitrag #2632) schrieb:

Das muss man mit dem richtigen Musikmaterial gehört haben, da helfen keine Diagramme und technische Daten.

Doch, nur reicht bei weitem nicht die übliche 0° Achsenfrequenzgangmessung aus. ;)


Sagen wir mal so, man kann Lautsprecher besser vermessen, als es hier üblich ist, aber keine noch so exakte und umfassende Messmethode kann das menschliche Ohr ersetzen.

MfG,

Kitrynski
bierman
Inventar
#2635 erstellt: 18. Mrz 2020, 17:10

Kitrynski (Beitrag #2634) schrieb:
keine noch so exakte und umfassende Messmethode kann das menschliche Ohr ersetzen.


Es gibt nicht das menschliche Ohr. Jedes ist anders.
Kitrynski
Stammgast
#2636 erstellt: 18. Mrz 2020, 17:27
@bierman
Keine Frage, meist haben die Lautsprecher gewisse Stärken und Schwächen je nach Musikrichtung, aber...
Jetzt mal im Ernst, wie viele Lautsprecher sollte man denn haben, wenn man wie ich breit gefächert hört?
(übertrage das auf eine richtige Stereoanlage, dann wird es besonders lustig)

Für meine Begriffe taugt ein Lautsprecher nichts, wenn er wunderbare Bässe bei Reggae produziert und gleichzeitig menschlich Stimme verunstaltet.
Ein sauber konstruiertes Produkt tut so etwas nicht.
Es kommt mit jeder Musikrichtung zurecht, gleichwohl es dann Geräte geben wird, die zwar punktuell besser sind, jedoch für den hohen Preis woanders gänzlich zu versagen?


MfG,

Kitrynski
thewas
Hat sich gelöscht
#2637 erstellt: 18. Mrz 2020, 17:36

Kitrynski (Beitrag #2634) schrieb:
Sagen wir mal so, man kann Lautsprecher besser vermessen, als es hier üblich ist, aber keine noch so exakte und umfassende Messmethode kann das menschliche Ohr ersetzen.

Das Ohr hört anders als ein Mikro und ist auch noch von der aktuellen Stimmung abhängig, fürs erste gibt es ja die Psychoakustik.
Jedoch hat die Forschung von Olive gezeigt dass man sehr gut die subjektive Bewertung von Lautsprechern anhand umfangreicher Messungen vorhersagen kann.
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=12794
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=12847
Kitrynski
Stammgast
#2638 erstellt: 18. Mrz 2020, 17:39

bierman (Beitrag #2635) schrieb:

Kitrynski (Beitrag #2634) schrieb:
keine noch so exakte und umfassende Messmethode kann das menschliche Ohr ersetzen.


Es gibt nicht das menschliche Ohr. Jedes ist anders.


Das ist richtig, dennoch kann nur das subjektive Empfinden des menschlichen Ohrs die klangliche Güte eines Produktes aussagekräftig beurteilen.
Ich kenne auch niemanden, der teure Komponenten nach technischen Daten ohne sie zu hören, kaufen würde.

Ich hatte mal eine recht kostspielige Stereoanlage und es ist mir im Laufe der Jahre niemals passiert, dass einer gesagt hätte: geht so oder gefällt mir nicht.
Alle fanden den Klang sehr gut bis überragend.
Es scheint schon Merkmale zu geben, die jenseits der Subjektivität von der Mehrheit als positiv und letztendlich im Sinne der möglichst unverfälschten Musikwiedergabe als richtig wahrgenommen werden?

MfG,

Kitrynski
Bernd.Klein
Inventar
#2639 erstellt: 18. Mrz 2020, 17:45
...(fast) alle Lautsprecher, die wir hier diskutieren, sind nicht in der Lage, eine breit aufgestellten Musikhörer dauerhaft zufriedenzustellen, für mich ist/war das ganze hier der Weg, um mich intensiv mit Systemen zu beschäftigen, die mir bei meiner Reisetätigkeit möglichst optimal die Musik als "tragbarer" Kompromiss z. B. im Hotelzimmer spielen...
...früher hatte ich im Hotelzimmer "immer" nur mit Kopfhörern gehört, da ist "unterwegs" keinerlei Kompromiss notwendig, die Systeme voll "tragbar"...
.. für zu Hause suche ich für mich nach Kompromissen - wegen der Bezahlbarkeit, und dadurch weiß ich, dass es Lautsprecher zwischen 600 Euro und 1.500 Euro das Paar gibt, die schon für mich (!) (fast) kompromissloses Hören ermöglichen, aber die sind gnaz sicher nicht "mobil" einsetzbar und damit für diesen Fred "untragbar"...
...auch für diese Lautsprecher stelle ich bei der Entscheidung nicht Mess- oder Testergebnisse in den Vordergrund, allenfalls, um eine Vorentscheidung zu treffen/treffen zu können...
...es zählt letztlich für mich allein der Höreindruck, idealerweise hier bei mir zu Hause unter "meinen" Bedingungen...
... im übertragenen Sinn gilt das auch hier für die Mini-/MidiKlangWunder, aber hier probiere ich viel mehr aus, und so kommt deshalb auch zu häufigeren Zu- und Abgängen...
...und das Beste daran ist: es macht mir Spaß!..

PS: das geht jedoch garnicht für mich: deutlich hörbares Rauschen, Bluetoothzwitschern, hörbare Verzerrungen, hörbare Verfärbungen, unsauberer Bass (bestens leider immer wieder hörbar mit "Duende" von Bozzio, Levin, Stevens)!


[Beitrag von Bernd.Klein am 18. Mrz 2020, 17:50 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2640 erstellt: 19. Mrz 2020, 20:53
Also bezüglich der RUARK Audio MR1 bzw. RUARK Audio MR1 MKII ... ich habe noch die erste Generation und betreibe diese in erster Linie quasi als Zweikanalsoundbar an einem TV-Gerät. Da läuft dann nur Musik, wenn TV-Sendungen selbige beinhaltet. Ein zusätzlicher Subwoofer ist nicht angeschlossen.
Ansonsten spiele ich explizit Musik nur via Bluetooth zu ... Quellmaterial ist dann die beste Auflösung bei Spotify oder halt Videos aus der Tube. Die Wiedergabe ist in diesem Fall, sofern die Tuben-Videos eine vernünftige Tonqualität offerieren, einfach begeisternd nah an einer vollwertigen (guten!) Stereoanlage. Allerdings sind unsere Wohnverhältnisse auch sehr beengt. Diese kleinen Dinger können selbstverständlich nur kleine Räume ernsthaft beschallen, dieses dann aber mit einer hörbar hervorragenden Abstimmung ... ich bin aber auch Fan von britischen HiFi-Schmieden.

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2641 erstellt: 19. Mrz 2020, 21:00
Ach ja ... kein (für mich!!) hörbares Rauschen, kein Zwitschern (Was ist das in diesem Zusammenhang überhaupt? So eine Art "spratzeln"?), keine Verzerrungen, auch bei sehr hoher Lautstärke, keine für mich wahrnehmbaren Verfärbungen und jederzeit sauberer Bass, der natürlich bei höchsten Lautstärken an seine Grenzen kommt.

Rock on
Olli
Bernd.Klein
Inventar
#2642 erstellt: 19. Mrz 2020, 22:23
...das "Bluetooth-Zwitschern" ist schwer zu beschreiben,, es gibt es als Zusatz zum Grundrauschen, aber auch zum"Modulationrauschen" dass sich zum Nutzsignal quasi herum hinzufügt...
thewas
Hat sich gelöscht
#2643 erstellt: 20. Mrz 2020, 08:53
Für ne UVP von 450€ ist sowas
https://www.hifitest...ark_mr1_mkii_14589/8
schon sehr speziell.
milio
Inventar
#2644 erstellt: 20. Mrz 2020, 10:23

thewas (Beitrag #2643) schrieb:
Für ne UVP von 450€ ist sowas
https://www.hifitest...ark_mr1_mkii_14589/8
schon sehr speziell.

Es ist zwar oft schwierig, den gemessenen Frequenzgang und die eigene Wahrnehmung zusammen zu bringen, aber, ehrlich:
rein vom Frequenzgang her käme ich nicht auf die Idee, dieses Gerät auch nur testen zu wollen.
Erstaunlich . . .
Kitrynski
Stammgast
#2645 erstellt: 20. Mrz 2020, 21:27
Da kann man wieder mal sehen, dass diese ganzen Messungen (die heilige Kuh vieler technisch interessierten Musikenthusiasten), so hilfreich sie in bestimmten Fällen auch sein mögen, keinesfalls überbewertet werden sollen.
Ich habe vor vielen Jahren mal in einem Hifi-Studio einen sündhaft teuren Röhrenverstärker an wirkungsgradstarken Lautsprechern gehört und die Sonne ging auf.
Diese plastische, äußerst musikalische, fast holographische Darbietung ohne jegliche Härten aber dennoch viel Details war einfach nur geil.
Der Händler meinte lediglich dazu: "Die technischen Daten (ua. Klirr- und Dämpfungsfaktor) wollen Sie lieber nicht sehen..."


MfG,

Kitrynski
thewas
Hat sich gelöscht
#2646 erstellt: 21. Mrz 2020, 02:04
Na ja, k2 "Röhren"-Klirr ist bekannterweise euphonisch, Fehlen von Bass unter 100 Hz und Höhenpeak eher weniger


[Beitrag von thewas am 21. Mrz 2020, 02:05 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2647 erstellt: 21. Mrz 2020, 16:06
Tja ... ich wiederhole mich ... Bass - schon gar sogenannter Tiefbass - bei Miniaturgeräten wird allgemein - zumindest gefühlt - komplett überbewertet
Und Frequenzgänge hin oder her ... die RUARK-Minis klingen definitiv nicht spitz und neigen ebenfalls nicht zu Sibilanten ... und flach, dosig oder gar Kofferradio-mäßig kommen sie gleich mal gar nicht rüber.
Mir persönlich würde im Traum nicht einfallen, HiFi-Geräte nach irgendwelchen Frequenzgängen vorzusortieren. Wir haben halt alle ein unterschiedliches Gehör ... was will ich da mit diversen technischen Messungen?

Rock on
Olli
Bernd.Klein
Inventar
#2648 erstellt: 21. Mrz 2020, 17:26

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2647) schrieb:
Mir persönlich würde im Traum nicht einfallen, HiFi-Geräte nach irgendwelchen Frequenzgängen vorzusortieren. Wir haben halt alle ein unterschiedliches Gehör ... was will ich da mit diversen technischen Messungen?


...100 % Zustimmung...
thewas
Hat sich gelöscht
#2649 erstellt: 21. Mrz 2020, 18:31

Mir persönlich würde im Traum nicht einfallen, HiFi-Geräte nach irgendwelchen Frequenzgängen vorzusortieren. Wir haben halt alle ein unterschiedliches Gehör ... was will ich da mit diversen technischen Messungen?

Nur dass das Gehör mit seinen Eigenheiten und Fehlern auch den Originalklang eines Instrumentes und einer Stimme hört und der ursprüngliche Sinn von High Fidelity war das so nah wie möglich wiederzugeben und das kann man alles sehr wohl messen. Klar, es gibt paar Leute die gerne die Farben ihres Fernsehers an den Anschlag drehen, jedoch die Mehrheit der Menschen präferiert eher eine ziemlich neutrale Wiedergabe, wie hunderte von Hörtests von Olive et al. gezeigt haben. Gut, sinnvolle Messungen sind leider gerade bei solchen günstigen Boxen eher selten und deren Interpretation ist auch nicht leicht, von daher ist man dann oft auf Hörtests angewiesen, aber dass man Lautsprecher nicht sehr gut rein nach Messungen aussuchen kann stimmt auch nicht.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#2650 erstellt: 22. Mrz 2020, 02:40

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2647) schrieb:
Tja ... ich wiederhole mich ... Bass - schon gar sogenannter Tiefbass - bei Miniaturgeräten wird allgemein - zumindest gefühlt - komplett überbewertet
Und Frequenzgänge hin oder her ... die RUARK-Minis klingen definitiv nicht spitz und neigen ebenfalls nicht zu Sibilanten ... und flach, dosig oder gar Kofferradio-mäßig kommen sie gleich mal gar nicht rüber.


Rock on
Olli


ich würde es so formulieren:
Diverse Geräte sind psychoakustisch geschickt gemacht (Bassbereich teilweise um die 100 Hz herum angehoben..), so daß man glaubt, eine vollständige Wiedergabe zu hören. Ich benutze hin und wieder einen Harman GO+ Play für unterwegs auf der grünen Wiese etc. etc.
Der ist diesbezüglich nicht schlecht, aber mit "Wunder" hat das aus meiner Sicht nichts zu tun, auch wenn sie mit dem früheren, schlechten Klang von Kofferradios natürlich nichts gemeinsam haben...

Im Bass haben sie natürlich deutliche Limits gerade bez Verzerrungen bei gehobener Lautstärke, draußen umso mehr....


[Beitrag von coreasweckl am 22. Mrz 2020, 05:35 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#2651 erstellt: 22. Mrz 2020, 03:02

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2647) schrieb:

....Mir persönlich würde im Traum nicht einfallen, HiFi-Geräte nach irgendwelchen Frequenzgängen vorzusortieren. Wir haben halt alle ein unterschiedliches Gehör ... was will ich da mit diversen technischen Messungen?

Rock on
Olli


und hierzu:

sollte man aus meiner Sicht machen, sonst ist man ja dem Zufallsgenerator ausgesetzt.. irgendwo bei irgendeinem Händler stehen irgendwelche Geräte rum.. andere Geräte, die schon mal gewisse Grundvoraussetungen mitbringen, lernt man so ggfs. nie kennen oder sucht auch gar nicht erst einen Händler bzw. die Möglichkeit, sich die mal anzuhören....
Kitrynski
Stammgast
#2652 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:44

thewas (Beitrag #2646) schrieb:
Na ja, k2 "Röhren"-Klirr ist bekannterweise euphonisch, Fehlen von Bass unter 100 Hz und Höhenpeak eher weniger ;)


Es gibt noch weitere Beispiele jenseits des Röhrentypischen.
Ich besaß früher einen hochwertigen UKW-Tuner von Creek.
(ja, die Briten wissen, wie man geil klingende, bezahlbare Teile baut)

Auf dem Papier war ihm praktisch jeder noch so billige CD-Player haushoch überlegen (Frequenzgang, Rauschabstand, Klirrfaktor etc.).
In der Praxis war es aber genau anders herum, trotz der zahlreichen, systembedingten Einschränkungen (bei UKW endet das Frequenzspektrum beispielsweise schon bei 15 000 Hertz) klang das Teil einfach unverschämt gut und hat nicht nur mich, sondern diverse Gäste von mir ins Erstaunen versetzt.
Die Musikalität einer Hifi-Komponente lässt sich nach meiner Auffassung in der Gesamtheit ihrer zahlreichen Puzzleteile nimmer zuverlässig durch Messungen (sie liefern eher Hinweise) vollständig erfassen und die meisten erfahrenen Händler/Kunden wissen das auch.


MfG,

Kitrynski
thewas
Hat sich gelöscht
#2653 erstellt: 22. Mrz 2020, 16:00
Ja, ja, das übliche Geschwurbel und Audiophoolen Mythen von denen der seit den 90ern immer mehr degenerierte und sterbende hifi Markt versucht zu überleben und die bei allen blindtests sich "seltsamerweise" in Luft auflösen...
Bernd.Klein
Inventar
#2654 erstellt: 22. Mrz 2020, 16:46
...ich denke/fühle, es ist die "emotionale" HörKomponente, die in solchen Diskussionen wie hier immer zu kurz kommen muss und wird, die aber auch für mich eine wesentliche Rolle spielt, ich beschreibe das auch schon mal mit dem Wort "lebendig", das ist aber nur ein Teil davon...
...und das gilt m.E.n. auch für die von Kitrynski beschriebenen HörErlebnisse
...und dafür gibt es kein physikalisches Messsystem...


[Beitrag von Bernd.Klein am 22. Mrz 2020, 19:16 bearbeitet]
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