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Blindest? Alles doch nur Humbug?+A -A |
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Autor |
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rumbazumba
Gesperrt |
#101 erstellt: 08. Jun 2011, 13:09 | |||
Der Satz: "Ich gebe ja zu, dass es so manchem schwer fällt am Ende erkennen zu müssen, dass er doch nicht Herr seiner Sinne ist, zumal er doch ein Experte ist." muss dich wohl besonders betroffen gemacht haben. [Beitrag von rumbazumba am 08. Jun 2011, 13:10 bearbeitet] |
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WalterD
Stammgast |
#102 erstellt: 08. Jun 2011, 13:18 | |||
Der Weißwein war Kühlschrankkalt und der Rotwein hatte Zimmertemperatur Gruß Walter |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#103 erstellt: 08. Jun 2011, 13:23 | |||
@rumbazumba Ganz ehrlich: überhaupt nicht. Mir geht es in einer Forumsdiskussion weder darum, recht zu haben, noch Recht zu kriegen. - und das war auch nicht als Spitze oder Unterstellung an Dich gemeint, sondern schlicht eine Antwort. [Beitrag von audiophilereinsteiger am 08. Jun 2011, 13:25 bearbeitet] |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#104 erstellt: 08. Jun 2011, 13:25 | |||
Temperiert auf 12 Grad im Weinkühlschrank, Gläser inklusive. |
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WalterD
Stammgast |
#105 erstellt: 08. Jun 2011, 14:08 | |||
sorry, aber bei 12 Grad schmecken alle Rotweine gleich (außer vielleicht ganz junge...) und dürften kaum von Weißweinen zu unterscheiden sein. Erst bei 16 Grad kann man wirklich unterschiede herausschmecken (und das ist wieder zu warm für viele Weißweine...) Gruß Walter |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#106 erstellt: 08. Jun 2011, 14:16 | |||
Bei zwölf Grad sind nicht alle Aromen von Rotweinen frei und werden nur schwach oder gar nicht wahrgenommen. Diese Wahrnehmung spielt sich in der Regel über die Nase ab. Am Gaumen lässt sich durchaus etwas schmecken, da sich die Flüssigkeit dort erwärmt (gilt übrigens genauso für Weisswein). Und lange genug im Mund schmeckt man alle relevanten Punkte, um zumindest in den meisten Fällen eine Unterscheidung zwischen weiss und rot hinzubekommen (Säure, Frucht, Fassanteil, etc.). Ich würde Dir zustimmen, wenn es ausschliesslich um Geruchswahrnehmung geht, da ist bei zwölf Grad eher nur in wenigen Fällen eine Identifikation von Rotwein möglich, zum Beispiel Pinotage oder Promitivo. Das ganze Gerede um die richtige Weintemperatur ist teilweise Quatsch, da wie bereits gesagt, im Mund sofort eine Erwärmung jeglicher Flüssigkeit stattfindet. Viele Grüße Thomas |
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Gene_Frenkle
Inventar |
#107 erstellt: 08. Jun 2011, 16:03 | |||
Und was hat das mit Hifi zu tun? Ich würde wetten fast jeden Wein am Geschmack unterscheiden zu können, ob rot, rot-gefärbt, grün oder entfärbt. Bei der Zuordnung der Traube wird es für mich allerdings sehr schwer. Wie ist das aber z.B. bei Kabeln? Mir ist keiner bekannt, der im Blindtest überhaupt einen Unterschied hört. Wer das könnte, der kann vielleicht auch eine Zuordnung treffen (Silber-Kupfer, Kimber-Hama), aber den gibt es nunmal nicht. Deswegen ist die Wein-Analogie in dieser Form unsinn. |
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hf500
Moderator |
#108 erstellt: 08. Jun 2011, 16:06 | |||
Moin, gab es da nicht schonmal den Test, bei dem ein billiger Pappkistenwein geschmacklich zum superteuren Spitzenwein mutierte, nur weil er in dessen Flasche abgefuellt wurde? Da war doch was ;-) 73 Peter |
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rumbazumba
Gesperrt |
#109 erstellt: 08. Jun 2011, 16:12 | |||
@ Gene_Frenkle, Du hast die Abstraktion nicht noch nicht verstanden (und wirst es auch vermutlich nicht verstehen wollen.) Daher gönne dir einfach beim nächsten Musikhören einfach mal ein Glas Wein und denke nicht mehr darüber nach. Alles andere macht keinen Sinn - also Unsinn. [Beitrag von rumbazumba am 08. Jun 2011, 16:14 bearbeitet] |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#110 erstellt: 08. Jun 2011, 16:35 | |||
Na klar gab es den, wir haben uns so einen Spass auch schon einmal gemacht. Jetzt kommen wir sogar zu passenden Vergleichen mit der HiFi Foren Welt. Das waren damals nämlich eiserne "Goldmünder" (Goldohren), denen das ganze in einem besonderen Ambiente serviert wurde und von denen man schon vorher angenommen hatte, dass sie Weine nur nach Etikett beurteilen und keinen Geschmackssinn haben. Was sich dann auch bewahrheitet hat. (ist in etwa so, wie einen ehemaligen Diskothekenbetreiber aus Obertraubling bei einem Kabelblindtest mit einem alten Fernsehkabel zu foppen Der hat das sündhaft teure Kabel im Vergleich damals auch nicht erkannt). Das heisst aber nicht, dass sich diese Unterschiede nicht erschmecken lassen - und es wurde auch nicht behauptet, die Preisklasse des Weines erschmecken zu können, sondern die Art und die Traube. Ich habe auch schon sehr günstige Weine getrunken, die locker im Topsegment mithalten konnten. Allerdings gab und gibt es diese nicht im Supermarkt um die Ecke zu kaufen, sondern in der Regel nur direkt beim Winzer vor Ort im jeweiligen Land. [Beitrag von audiophilereinsteiger am 08. Jun 2011, 16:36 bearbeitet] |
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rumbazumba
Gesperrt |
#111 erstellt: 08. Jun 2011, 16:57 | |||
Auch du hast die Abstraktion nicht wirklich verstanden. Ich glaube da kannst du noch soviel Wein trinken. Bleib bei einem, dem rot eingefärbten Weißwein als Teststellung!
Und ich habe auch schon sehr günstige Kabel "gehört", die locker im Topsegment mithalten konnten. Allerdings gab es die auch nicht im Baumarkt um die Ecke. (Der musste jetzt sein!) [Beitrag von rumbazumba am 08. Jun 2011, 16:58 bearbeitet] |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#112 erstellt: 08. Jun 2011, 17:08 | |||
Nicht verstanden oder nicht mitgemacht - es gibt da einen kleinen Unterschied. Kabelklang gibt es nicht. |
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Gene_Frenkle
Inventar |
#113 erstellt: 09. Jun 2011, 11:56 | |||
Ich würde es schon gerne verstehen. Vielleicht so:
Auf Hifi-Kabel angewandt hieße das, dass man ein Standartkabel nimmt, es mit einem schönen Schrumpfschlauch verziehrt und den Nimbus von teuer und/oder exklusiv versieht und keiner erkennt dann, dass es ein Standartkabel ist. |
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heip
Inventar |
#114 erstellt: 09. Jun 2011, 12:19 | |||
Genau das haben alle, auch mit "Profis", durchgeführten Blindtests gezeigt. Im Übrigen habe ich den Verdacht, dass deine Beschreibung das normale Procedere der "highendigen Kabelhersteller" ist. [Beitrag von heip am 09. Jun 2011, 13:26 bearbeitet] |
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THX2008
Inventar |
#115 erstellt: 09. Jun 2011, 13:24 | |||
Es gibt halt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Wein- und dem Kabeltest: Beim Wein lassen sich Unterschiede mit technischen (in dem Fall chemischen) Mitteln messen und mit entsprechend gutem Geschmackssinn auch erkennen. Bei den Kabeln lassen sich trotz extrem fortschrittlicher Messtechnik keine Unterschiede feststellen. Trotzdem gibt es Personen, die einen Unterschied zu hören glauben. |
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visir
Inventar |
#116 erstellt: 09. Jun 2011, 13:31 | |||
Kleine Korrektur: verschiedene Kabel haben schon unterschiedliche Parameter, die sich leicht messen lassen. Du wirst aber vermutlich messbare Auswirkungen auf das Signal meinen - da wirds schon wesentlich dünner. |
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heip
Inventar |
#117 erstellt: 09. Jun 2011, 13:32 | |||
Langsam wirds auffällig, warum hängt Empfindungshören immer mit dem Genuß von Alkohol zusammen? Auch bei Blindtests aller Art werden Alkoholika jeder Couleur verkonsumiert. Liegt darin das Geheimnis ? Wer weiß es ? |
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ZeeeM
Inventar |
#118 erstellt: 09. Jun 2011, 15:20 | |||
Was ist "Empfindungshören"? |
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heip
Inventar |
#119 erstellt: 09. Jun 2011, 15:35 | |||
Ha ha, netter Versuch .... |
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ZeeeM
Inventar |
#120 erstellt: 09. Jun 2011, 15:44 | |||
Das ist doch der Bruder vom Genussschmecken, oder? |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#121 erstellt: 10. Jun 2011, 10:12 | |||
Hallo, Empfindungshören ist das Hören, was man hört, bevor es wahrgenommen wird, also das was erst nicht vorhanden ist und erst später kommt Ist wie beim GV, erst wird empfunden und zum Schluss wird wahrgenommen das etwas passiert ist Also : je mehr empfunden wird, desto mehr Reize können ja Sinnesorgane wahrnehmen, allerdings muss dafür notwendigerweise der Schwellenwert überschritten werden . Ein Schwellenwertüberschreiter könnte z.B. ein 10.000 Euro starkes Stromkabel sein, bei einigen schwellt dann sogar der Hals an wobei meine Schwelle geldmäßig naturgemäß pro Kabel weit unter 100 Euro liegt. Es gibt Leute die haben gesunde Augen und sehen trotzdem nichts, da ein bestimmter Hirnbereich gestört oder tot ist. Es gibt Leute die haben gesunde Ohren ... |
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heip
Inventar |
#122 erstellt: 11. Jun 2011, 06:41 | |||
Und es gibt Leute, die haben scheinbar unendlich viel Zeit, sind stark auf ihr scheinbar einziges Interessengebiet fixiert, und reagieren offensichtlich sehr verärgert bis hasserfüllt, sollte jemand diese Interessen nicht bedingungslos teilen. Sehr bedenklich ...... |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#123 erstellt: 11. Jun 2011, 10:40 | |||
tsieg-ifih
Gesperrt |
#124 erstellt: 11. Jun 2011, 11:52 | |||
Danke für die scharmante Stellungnahme |
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heip
Inventar |
#125 erstellt: 11. Jun 2011, 12:01 | |||
Wie jetzt ?? |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#126 erstellt: 11. Jun 2011, 12:11 | |||
Du bekommst recht wenn die benötigte Zeit im Verhältnis zum erzielten Ergebnis für das Forum angesprochen wird, aber es soll ja auch Spass machen. |
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heip
Inventar |
#127 erstellt: 11. Jun 2011, 15:03 | |||
Es ging mir darum, dass einige User geradezu verbissen, teilweise hasserfüllt texten, kann ich nicht nachvollziehen, deren Philosophie läßt keinen Spielraum für Kompromisse, das fand ich bedenklich ..... [Beitrag von heip am 11. Jun 2011, 15:03 bearbeitet] |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#128 erstellt: 11. Jun 2011, 15:56 | |||
Absolut richtig. Und ich dachte schon, ich bin der einzige, dem das auffällt! |
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BigEndian
Gesperrt |
#129 erstellt: 11. Jun 2011, 16:14 | |||
Nein, da bist du nicht alleine.Ich bin mal gespannt wieviele getroffene Hunde jetzt anfangen zu bellen. Weiter so! |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#130 erstellt: 11. Jun 2011, 16:35 | |||
Was mir auffällt: Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich viele Foristen, die sich an diesem Thread aktiv beteiligen, garnicht für Blindtests interessieren, an solchen nie teilgenommen haben, und selbstverständlich auch nie selbst sowas organisiert haben. Zudem wissen -wahrscheinlich- Einige nichtmal, wie man sowas grundsätzlich durchführt, und was man damit untersuchen möchte. Die Bestätigung dafür erhalte ich in regelmäßigen Abständen. "Grundsätzlich" verwendete ich weiter oben, da es -im Detail- durchaus kontroverse Ansichten darüber gibt, welche Punkte besonders berücksichtigt werden müssen, und welche weniger kritisch sind. [Beitrag von -scope- am 11. Jun 2011, 16:37 bearbeitet] |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#131 erstellt: 11. Jun 2011, 16:59 | |||
Ich gehe sogar noch weiter und sage: die meisten. |
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audiophilereinsteiger
Inventar |
#132 erstellt: 11. Jun 2011, 17:10 | |||
Das sollten schon ein paar sein, allerdings ging es in diesem Thread nahezu nie um das Thema. Dies mag an der Outerrim-Herkunft des TE liegen oder am Diskussionsverlauf. Ich bin mal gespannt, ob der Thread der Moderation "entkommt". Inhaltlich passiert hier eh nichts. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#133 erstellt: 11. Jun 2011, 17:18 | |||
Dich sehe ich da übrigens gleich in der ersten Reihe. Mir scheint es, dass es dir vielmehr darum geht "einfach mal mitzumischen, dich mitzuteilen", ohne am Thema irgendwie interessiert zu sein. |
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blabupp123
Hat sich gelöscht |
#134 erstellt: 11. Jun 2011, 17:27 | |||
Und wer sitzt in der zweiten?
Und woraus schliesst Du das? Etwa daraus, daß ich die Meinung eines am Thema interessierten Users bestätigt habe? |
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BigEndian
Gesperrt |
#135 erstellt: 11. Jun 2011, 18:52 | |||
Ich habe hier mal einen Link zum Thema: http://www.avguide.c...wed-editorial?page=1 Der Satz "blind listening tests fundamentally distort the listening process and are worthless in determining the audibility of a certain phenomenon. " beschreibt genau das, was sich aus meiner sehr umfangreichen Erfahrungen auch ergeben hat. PS: Könnten sich bitte die Leute, die nichts Sachliches zum Thema beitragen wollen mal einfach zurück halten? Geht das? DANKE |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#136 erstellt: 11. Jun 2011, 19:23 | |||
Ist mein schon etwas älterer Blogartikel zu diesem Thema als Hinweis erlaubt? |
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tomtiger
Administrator |
#137 erstellt: 14. Jun 2011, 01:13 | |||
Hi, auch wenn es älter ist:
das ist definitiv falsch. Sonst könnten man - außer mit massivem Aufwand - nie z.B. Schmerzmitteltests durchführen. Richtig ist, dass eine wissenschaftlich korrekte Fragestellung nötig ist. Um das Beispiel Weiß-/Rotwein herzunehmen: Die korrekte Fragestellung muss lauten: kann man einen Unterschied schmecken? Du unterstellst die Fragestellung "Gibt es einen Unterschied?" und diese Frage kann natürlich mit einem Geschmackstest nie beantwortet werden. Ein Blindtest hat eine - anlassbezogen - recht genau definierte Funktion: bewusste oder unbewusste, subjektive Ergebnisbeeinflussung auszuschließen. LG Tom |
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tomtiger
Administrator |
#138 erstellt: 14. Jun 2011, 01:32 | |||
Hi,
das ist insoferne Unfug, als nachweislich der Placeboeffekt eine maßgebliche Rolle in unserem Empfinden ist. Der Blindtest ist die einzige Möglichkeit, den Einfluss des Placeboeffektes zu minimieren. Deshalb ist er in vielen Bereichen vorgeschrieben. Robert Harley hat vollkommen recht, wenn er schreibt, dass viele der angesprochenen Tests einfach unzulänglich sind. Deshalb müssen - um wissenschaftlich relevant zu sein - solche Tests entsprechenden Kriterien folgen. Tatsache ist, dass - nicht vergessen, wir befinden uns im Bereich Voodoo - wissenschaftliche Erklärungen für behauptete Phänomene meist gänzlich fehlen. Die einzig wissenschaftliche Erklärung für viele dieser Phänomene ist die Autosuggestion bzw. der Placeboeffekt. Der Blindtest ist die einzige Möglichkeit den auszuschließen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Sache ganz einfach: entweder kannst Du im adäquaten Blindtest belegen, dass Du einen Unterschied hörst, oder Du bist ein Opfer des Placeboeffektes. LG Tom |
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hurgaman
Ist häufiger hier |
#139 erstellt: 21. Jun 2011, 15:46 | |||
Bei allen stichhaltigen Argumenten, die andere Foristen vorgebracht haben, möchte ich doch auf einen mathematischen Fehler der Analyse hinweisen:
Falsch. Eine Trefferquote von 5% beweist einen grundsätzlichen Geschmacksunterschied zwischen Rot- und Weißwein! Denn: Wenn es wirklich objektiv keinen gäbe, dann (und nur dann) würden die Kandidaten raten, sofern sie nicht vorsätzlich schummeln und ihre Geschmackserlebnisse verleugnen, wovon wir mal nicht ausgehen. Beim Raten sind in etwa 50% Trefferquote zu erwarten. Jede signifikante Abweichung von 50% ist ein Nachweis. Ergo ist auch eine Trefferquote von 5% ein Beweis für einen grundsätzlichen Geschmacksunterschied! Nur, dass die Kandidaten die Geschmackseigenschaften (warum auch immer) dem jeweils falschen Wein zuordnen, aber 5% sind im mathematischen Sinne ausgesprochen signifikant und damit ein Nachweis! |
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tomtiger
Administrator |
#140 erstellt: 21. Jun 2011, 18:46 | |||
Hi,
idR. werden % in Abweichung zum reinen Zufallsfaktor genommen. Das bedeutet, die Trefferquote läge bei ca. 55-60%. Allerdings wäre auch die Frage, was getestet wurde. Interessant ist allerdings, dass dieser Test bei einer Google Suche "Test Rotwein Weißwein" nirgendwo auftaucht, außer in einem guten Dutzend Hififoren. Allerdings: Laut Prof. Dr. Alois Hahn/ Dr. Rainer Diaz-Bone (FU Berlin), "zeigen z.B. Experimente bei Blindtests, dass selbst fortgeschrittene Studenten von Weinbaufachhochschulen, einen rotgefärbten Weißwein für einen Rotwein halten, den sie dann kenntnisreich kommentieren." Quelle:http://www.uni-trier.de/fileadmin/fb3/prof/KUN/FNE/rv_luxus.pdf Andere Blindtests zeigen, dass wohl etliche Weinkenner den Tütenwein von Aldi gut finden. Wenn man auf englisch sucht "blindfold test red white wine" finden sich interessante Ergebnisse: Hier wird diese Studie als Ente bezeichnet: http://www.winespectator.com/drvinny/show/id/5614 Hier sind wohl keine Weinkenner zum Zuge gekommen aber alle haben 100% (wenn auch oft -100%, also rot und weiß vertauscht): http://www.winespectator.com/drvinny/show/id/5614 Das hier ist interessant: 57 Weinexperten konnten einen gefärbten Weißwein nicht als solchen erkennen und im Vergleich gefärbter Weißwein mit ungefärbten erkannte keiner der Weinkenner, dass es der selbe wein war: http://scienceblogs....ectivity_of_wine.php Hier ähnlich: http://youarenotsosmart.com/2010/02/24/fine-wine/ Ich persönlich würde einmal - im Zweifel für den Angeklagten - annehmen, dass die Leute in einem korrekten Blindtest Rot- und Weißwein auseinanderhalten können. Aber das Placebo funktioniert: Der rot eingefärbte Weißwein wird als Rotwein angenommen. Und das unterstreicht die Notwendigkeit von Blindtests, weil im unverblindeten Test hört man sich seine Sachen schön. LG Tom [Beitrag von tomtiger am 21. Jun 2011, 18:49 bearbeitet] |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#141 erstellt: 21. Jun 2011, 19:53 | |||
Schade dass nichts in unserer Sprache verlinkt wurde. Ich kenne auch ein gutes Weinbeispiel aus der Praxis. Aber generell gilt immer noch, solange nichts besseres bekannt ist, soll / muss und kann ein Blindtest Fragen klären, die in dieser Richtung gestellt werden. Mir ist schon klar, dass das kaum jemand praktisch zu Hause unter relativ objektiven richtigen Bedingungen macht. Viele wollen das auch gar nicht, weil alleine das Wort "Blindtest" die Musikfreude an sich zerstört, was nachvollziehbar ist, aber was bleibt sonst übrig wenn es nötig werden sollte um Behauptungen zu stützen oder das Gegenteil zu beweisen ? Ist wie die schmerzhafte Spritze die man bekommt wenn man krank ist Denn wir verknüpfen immer Erwartungen an eine bestimmte Situationen die uns stark beeinflussen was wir hinterher erlebt haben wollen Aber was passiert, wenn man das Blindtest-Schema einfach umkehrt, also wenn alles absolut identisch ist was getestet werden soll ? Wie reagieren dann die Testpersonen die beurteilen müssen was absolut gleich ist ? Vielleicht eine blödsinnige Frage, aber wurde das schon gemacht ? Dann müssten normalerweise rein rechnerisch 100 % alle dasselbe beurteilen (plus / minus Toleranz wegen Fehler und Zufall). OB das aber wirklich so ist , ist mir nicht bekannt , ich kenne bereits einige gute Links von Forenmitgliedern, aber die Zweifel die ich habe wurden nicht ausgeräumt. |
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Amperlite
Inventar |
#142 erstellt: 21. Jun 2011, 20:30 | |||
Du meinst, dass man z.B. einen Test mit 10 Kabeln macht, dabei aber einen Typ zweimal verwendet? Ja, so etwas wurde durchgeführt und gerade beim Testen von dubiosem Voodoozubehör würde ich persönlich nach Möglichkeit immer so ein unangekündigtes Fake-Exemplar einstreuen. Werden dann auch zwischen diesen identischen Objekten Unterschiede gehört, so hat man ein starkes Indiz für die pure Suggestion als Ursache. Man muss dann schon einen starken Hang zum Selbstbetrug haben, um so ein schlagendes Argument ignorieren zu können. [Beitrag von Amperlite am 21. Jun 2011, 20:36 bearbeitet] |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#143 erstellt: 21. Jun 2011, 20:43 | |||
ja aber noch simpler, 10 Kabel oder Amps alle gleich. Als Faketest von mir aus, egal wie das heisst, es soll ja das getestet werden was die Erwartung nicht zulässt |
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Amperlite
Inventar |
#144 erstellt: 21. Jun 2011, 20:58 | |||
Diese Vorgehensweise ergäbe nur mehr Arbeitsaufwand, aber keinen höheren Erkenntnisgewinn. Man könnte genauso bei 2 Exemplaren bleiben. |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#145 erstellt: 21. Jun 2011, 21:46 | |||
aha Mit einem "erweiterten Umkehr-Fake-Test" könnte man meiner Meinung nach aber die Fehlerquote sichtbar machen, wonach Menschen generell unterliegen, WENN sie in einem bestimmten Bereich getestet werden und OB da was faktisches überhaupt ist. Das nach was und wo geht glaube ich extra und in der Reihenfolge erst dannach. Aber die " Wenn-OB-Quote " müsste schon mit rein, BEVOR man die eigentlichen Tests macht. |
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Amperlite
Inventar |
#146 erstellt: 21. Jun 2011, 22:09 | |||
Ich verstehe noch nicht genau, was du mit einem "erweiterten Umkehr-Fake-Test" meinst und wie man daraus eine "Fehlerquote" ersehen können soll. Wie genau stellst du dir das vor? |
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_ES_
Administrator |
#147 erstellt: 21. Jun 2011, 22:11 | |||
Und was wäre daran so tragisch? |
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tomtiger
Administrator |
#148 erstellt: 21. Jun 2011, 22:44 | |||
Hi,
Es ist die Frage wie Du es anlegst. Wenn Du ihnen sagst, sie müssen einen Unterschied hören (also wenn sie nicht wissen, dass alles gleich ist) wird ein bestimmter Prozentsatz einen Unterschied hören. Üblich sind hier so um die 30%. Das ist der Placeboeffekt. LG Tom |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#149 erstellt: 22. Jun 2011, 06:47 | |||
In einem Blindtest, wo z.B. Kabel getestet werden, sollte dem Zuhörer nur eine Anzeige vorgeführt werden, welche ihn über die (fortlaufende) Nummer des Testdurchgangs orientiert und er sollte allenfalls die Lautsprecher sehen. Ob da nun tatsächlich Kabel umgesteckt/-geschaltet werden oder ob es nur ein Kabel gibt, das 20 mal zum Einsatz kommt, weiss der Zuhörer nicht. Wichtig ist jetzt die Aufgabestellung. Lautet diese, die Unterschiede zu bezeichnen, die durch das Umschalten entstanden sind, so wird quasi "belegt", dass es Unterschiede gegeben hat. Ist die Aufgabe die, Unterschiede zu erkennen, so ist die Möglichkeit offen, ob es überhaupt Unterschiede gegeben hat, was ja beim immer gleichen Kabel nicht der Fall ist. Auch wenn diese Formulierung als "Spitzfindigkeit" bezeichnet werden kann, so hat sie sicher Einfluss auf das Ergebnis. Mit Sicherheit sind viele Tester im Publikum, die Unterschiede feststellen und sie sogar beschreiben, obwohl es keine Unterschiede gibt, weil nichts verändert wird. Solche Tests wurden schon einige durchgeführt. |
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hurgaman
Ist häufiger hier |
#150 erstellt: 22. Jun 2011, 07:48 | |||
Das ist mir neu.
Der OP schrieb dass die Trefferquote 5% betragen würde. Aber selbst eine Trefferquote von 55-60% wäre definitiv kein Beweis, dass es grundsätzlich keinen Unterschied gäbe! Jetzt kommt die Standardabweichung ins Spiel. In seriösen Untersuchungen wird die immer mit angegeben. Eine Trefferquote von 55 bis 60 Prozent scheint oberhalb von 50% zu streuen (die wirkliche Standardabweichung hat der OP ja nicht angegeben), wenn dies so wäre, wäre dies als Indiz dafür zu sehen, dass ein Unterschied existiert, er aber nicht von allen Probanden wahrgenommen wird! Und 60% wären für sich genommen auch schon signifikant, mithin an der Grenze zu einem Beweis für einen Unterschied. |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#151 erstellt: 22. Jun 2011, 14:52 | |||
Ich wollte mal nachfragen OB das jetzt "erkennbarer" ist da es gestern ziemlich spät war Bin nicht der Oberspezi, aber es interessiert mich. Für mich würde es bedeuten, dass wenn 10 gleiche Verstärker oder Kabel absolut identisch sind und es würden unter bestmöglichsten Bedingungen die praktisch machbar wären , einige Testpersonen trotzdem Unterschiede heraushören, genauer gesagt Unterschiede ERKENNEN (ja oder nein reicht), also da wo definitiv wirklich keine sind, dann sollte diese "Fehlerquote/Standartabweichung/Bias" mit in die statistische Bewertung mit einfliessen. Die Frage stellt sich, ob diese Fehlerquote, die scheinbar nicht wegzukriegen ist, als Faktor in die Rechnung mit einfliesst. Es heisst immer , man bräuchte "nur eine Person" um einen Unterschied beweisen zu können (Zitat kptools :-). Das dann meiner Meinung gar nicht gehen kann , weil im Verhältnis schon die gesamte Fehlerquote grösser ist, als diese eine Person, die es zu suchen gilt. tomtiger sprach von einem "Plazeboeffekt" der generell bei ca. 30 % liegen soll und richi44 hatte gepostet dass es solche Faketests sogar schon gab. |
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