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"Tapedeck-Reparatur" Thread+A -A |
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Autor |
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b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei |
#801 erstellt: 10. Jan 2015, 14:56 | |||||||||
Hallo, ich melde mich nochmal wegen meinem Philips FC950: Mit Hilfe der Pegeltöne von meiner Test CD habe ich die Aussteuerungsanzeige jetzt eingestellt. Ich weiß nicht, ob das die richtige Vorehensweise war und es hat sich auch herausgestellt, daß die Aussteuerung von der Kassette (Alter, Typ ud sogar Marke) abhängt, aber ich wäre vorerst zufrieden. Dabei ist mir nochmal was aufgefallen, das ich vergessen hatte: Die Pegeltöne (Sinus 400Hz) und besonders spezielle Testtöne zur Recordereinmessung (Bias, 6,3 und 10kHz) kommen zwar offenbar richtig im Gerät an (Vorband ist ok), aber Hinterband sind diese dann...tja irgendwie verändert und es kommt mir teilweise so vor, als ob ein Signal bzw. Klopfgeräusch überlagert wäre. Auch hier kommt es darauf an, welche Kassette man verwendet, aber es ist nie wirklich Hinter- und Vorband gleich. Teilweise sind die Testtöne so verändert, daß eine Einstellung vom Bias unmöglich ist. Musik wiederum ist für meinen Geschmack einwandfrei. Kann damit jemand was anfangen? Danke, Lukas |
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SonyPioneer
Inventar |
#802 erstellt: 11. Jan 2015, 12:11 | |||||||||
Hallo Lukas! ...ein gesundes Neues wünsch ich dir noch! Hast du die Köpfe sowie Bandantrieb (Andruckrolle und Capstanwelle) gereinigt und auch Entmagnetisiert? Das "Klopfen" oder Poltergeräusche könne unter Umständen von magnetisch gewordener Tonwelle oder auch Kopf her rühren. Wenn der Pegel L / R jetzt stimmt ist es doch okay. Da das Phillips Hinterbandkontrolle hat merkst du ja auch ob die Kanäle L/R stimmen. |
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b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei |
#803 erstellt: 14. Jan 2015, 21:13 | |||||||||
Hallo SonyPioneer, auch Dir und allen anderen ein gutes Jahr 2015! Nein, entmagnetisiert nicht. Da muß ich mal fragen, ob das der hiesige Händler machen kann, da ich selbst nicht die erforderliche Ausrüstung dafür besitze. Hört sich aber plausibel an. Ich melde mich, wenn es geklappt hat. Gruß, Lukas |
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ghaliläo
Inventar |
#804 erstellt: 15. Jan 2015, 02:39 | |||||||||
Hallo Lukas, wenn Du zum Entmagnetisieren extra zum Hifi-Händler musst - ich hab einen zweiten Entmagnetisierer rumliegen den ich nicht verwende. Kannste haben wenn Du ihn willst. Von mir natürlich auch noch an alle hier im Thread ein gutes Neues! |
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b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei |
#805 erstellt: 15. Jan 2015, 22:01 | |||||||||
Hallo Ghaliläo, hm, ob ich jetzt dem Händler oder Dir Geld gebe, ist ja eigentlich egal...Also, kommt drauf an, was Du dafür haben willst und natürlich, ob die Drossel noch funktioniert. Gruß, Lukas |
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Radiowaves
Inventar |
#806 erstellt: 16. Jan 2015, 19:13 | |||||||||
So, heute war Riemen- und Idlerwechsel bei meinem Pioneer CT-900S dran. Mechanisch baugleich wäre der CT-777. Die Vorgehensweise dürfte bei allen Reference Master-Laufwerken gleich sein (bei den Single-Capstan-Geräten freilich nur mit einem Capstanriemen). Haben einige im Forum ja schon hinter sich - teils mehrfach - ich stelle aber dennoch paar Bilder rein für alle, die uns nachfolgen werden. Neue Original-Riemen (REB-501, REB-509) habe ich von ETuS Landgraf - und ja, da ist ein erheblicher Unterschied zu den 23 Jahre alten Erstaustattungs-Riemen. Den Idler komplett (Rad mit Aufhängung) gibt es nicht mehr neu, nur noch das gummibelegte Rad (RNL-549). Das ist aber gar nicht schlimm, weil zum Komplettwechsel das Laufwerk unangenehm weit zerlegt werden muß, inkl. einiger Sollbruchstellen. Laufwerksausbau hilft ungemein... Die Mechanik wird über zwei hinten am Laufwerk durch Hochziehen der Klemmen lösbare Flachbandkabel versorgt - bitte hier auf die Polarität achten, es gibt eine rot markierte Ader. Der Anschluß für den Sprechkopf sitzt per rotem Steckverbinder direkt hinter dem Laufwerk auf der Hauptplatine (bei der Vormagnetisierungsschaltung und HX Pro) - leider ist der Steckverbinder etwas eklig zu ziehen. Der Hörkopf wird ganz rechts vorn im Gerät mit einem blauen Steckverbinder angeschlossen. Beim CT-900S ist dazu die Dolby-S-Platine vorübergehend abzuschrauben und hochzuklappen, dann kommt man ran. Der Capstanmotor (links hinten im Bild mit dem rot-weißen Mabuchi-Label) muß als erstes raus. Man kann ihn in seiner Aufhängung drehen und dann die Gummidämpfer durch die größeren Löcher im Blech ziehen. Die Dämpfer bleiben am Motor angeschraubt. Den (am Kabel angelöteten) Motor dann sanft und sicher auf dem Laufwerk ablegen. Wenn die Riemen ohnehin gewechselt werden sollen, bedarf es hier keiner besonderen Vorsicht. Wenn der Riemen allerdings fettfrei und unbeschädigt bleiben soll, kann man ihn vor dem Entfernen des Motors z.B. mit einem aus einer Büroklammer gebogenen Haken sanft von der Riemenscheibe heben und so fixieren, daß er nicht von der Schwungmasse rutscht und nicht ins Laufwerk fällt. Er könnte dabei Kontakt zu fettigen Teilen bekommen. Die oben sichtbare graue Blechplatte muß nun entfernt werden. Sie wird von 3 schwarzen Schrauben auf dem Blech und einer weiteren Schraube an der linken Seite (hier im Bild) gehalten. Die linke Schraube klemmt gleich noch einen Kabelbinder fest. Danach hat man die Schwungmasse(n) frei: Nun die beiden Riemen (oder nur den einen bei Single-Capstan-Laufwerken) entfernen und die Laufflächen sorgfältig entfetten. Dabei leisten Wattestäbchen und Isopropanol aus der Apotheke gute Dienste. Die neuen Riemen nicht mit den Händen berühren! Ideal sind fettfreie Textilhandschuhe, wie sie in der Feinmechanik verwendet werden, man schafft es aber auch mit ein oder zwei gebogenen Haken aus Büroklammern. Gegen Fett auf den Riemen kann man einen Papierstreifen ins Laufwerk schieben, damit es nicht zu Kontakt mit geschmierten Teilen kommt. Es geht eng zu zwischen den Schwungmassen, ein aus Draht gebogener Haken und ein halbseitig abgeschnittenes Wattestäbchen helfen beim Aufziehen der Riemen. Nach dem erfolgreichen Riemenwechsel die Trägerplatte wieder ans Laufwerk schrauben und den Capstan-Motor wieder einsetzen. Dabei den neuen Riemen mit einem Haken sanft und ohne zu überdehnen auf die vorher gereinigte Riemenscheibe ziehen, den Motor vollständig einschieben und verdrehen. Bitte darauf achten, daß die Anschlußlitzen des Motors nicht verdrillt werden und sich eventuell kurzschließen! Damit wäre das Thema Riemenwechsel erledigt. Den Servoriemen hatte ich schon 2002 gewechselt, er ist noch straff, es gibt wohl auch keine originalen neuen mehr. Nun zum Idler. Dazu Klappe öffnen (an der großen Servo-Riemenscheibe in die richtige Richtung drehen), Kassettendämpfer aushaken und entfernen und dann die innere Kassettenfachabdeckung (die mit der orangen Bandwickeldurchleuchtung) ausklipsen. Dazu gibt es oben links und rechts zwei schwarze Plastehaken, diese sanft drücken, die Abdeckung kippt dabei alleine nach vorne und kann nach schräg vorn/oben entnommen werden. Die Anschlußkabel der Beleuchtung sind lang genug (ggf. hinten links am Laufwerk etwas Kabel aus der Schlaufe durch den Kabelbinder ziehen), um sie neben dem Laufwerk abzulegen. Dann sieht das so aus: Rechts neben dem Aufwickel sieht man die Gabellichtschranke des Bandzählwerks / Endabschaltung / Notabschaltung. Links wäre auch ein Platz für eine weitere frei, an der rückseitigen Platine des Laufwerks gibt es dafür einen Anschluß, wird im teureren Modell CT-93 genutzt, um eine Echtzeitanzeige unabhängig vom Stand der eingelegten Kassette hinzubekommen. Ob man das einfach nachrüsten könnte und es vom Controller erkannt würde oder ob in den Platinen die entsprechenden Leiterbahnen hier fehlen, habe ich nicht geprüft. An der großen Spiralfeder mittig zwischen den Wickeldornen hängt oben die Wickelbremse mit den zwei Bremsbacken aus Gummi. Die Spiralfeder unten am Messingbolzen vorsichtig aushängen, dann die Wickelbremse 90° gegen den Uhrzeiger drehen (etwas eng am Aufwickel) und vom weißen Hebel abziehen. Die Servomechanik des Laufwerks kann dazu evtl. in einen anderen Zustand gebracht werden, in dem der weiße Hebel freier beweglich ist. Vorsicht, der Hebel wirkt filigran und seine Zerstörung wäre das Ende des Laufwerks! Auf dem nun sichtbaren Idler (die schwarze gabelförmige, pendelnd gelagerte Aufhängung des weißen Rades und das weiße Rad) muß nun der kleinen Sprengring vorsichtig entfernt werden - bitte zerstörungsfrei, den Ring gibt es nicht mehr neu zu kaufen! Was vielleicht gut geht: mit einer Rasierklinge hinter den Sprengring gehen und sanft nach vorn drücken, während der Ring mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig etwas geöffnet wird. Ich habe es mit zwei kleinen Schraubendrehern geschafft. Wenn das erfolgreich bewerkstelligt wurde, springt einem das weiße Teil hinter dem Sprengring mitsamt Feder entgegen, also Vorsicht. Und das ist der kleine Sprengring: Hier der Vergleich altes gegen neues Idler-Rad. Man sieht prima den Unterschied und damit auch den Grund, warum das Deck seit Jahren immer schlechter spulte und am Ende nichtmal mehr aufwickeln wollte: Mein neues Idler-Rad kam in einer Tüte mit dem alten Pioneer-Logo und einem Aufdruck "89/08". Könnte glattweg von 1989 sein... es kommt hier offenbar auf die Lagerungsbedingungen und die Nichtbenutzung an - das Ding ist frisch wie gestern hergestellt. Nun beide Laufflächen an den Wickeldornen hinter den Lichtschranken-Flügeln gründlich reinigen und ebenso die geriffelte Messing-Lauffläche am Wickelmotor. Wieder helfen Wattestäbchen und Isopropanol. Das neue Rad nun auf die Achse stecken und mit der Feder und dem bei der Demontage entfernten weißen Plasteteil gegen den weißen Filz drücken. Dann den Sprengring wieder aufsetzen. Das alte Rad nicht wegwerfen, das könnte man im Notfall später neu beziehen lassen, wie auch immer. Und dann alles wieder zusammenbauen, Laufwerk ins Deck, Kabel anschließen, Funktionsprobe. Spult wie neu und spielt. Da ich aber festgestellt habe, daß ich im linken Kanal offenbar systematisch 2-3 dB zu wenig Pegel habe, beschaffe ich mir erstmal ein (selbstgemachtes) Bezugsband und schaue nach, ob das tatsächlich so ist. Sollte hier der starke Kopfverschleiß seinen Tribut fordern? Köpfe gibt es noch - sie sind teuer, aber schlimmer wirkt auf mich der Wechsel der Kopfträgerplatte. Die Explosivdarstellung in der Serviceanleitung verheißt nichts gutes. Oder irre ich mich da? Hat jemand Erfahrung mit Kopftausch bei diesen Laufwerken? Muß man dazu erhöhte feinmechanische Fähigkeiten und 3D-Orientierungssinn haben? Und: genügt es zum Wechsel der Andruckrollen, die Kassettenfachklappe zu zerlegen oder muß man dazu wirklich links den ekligen "Klemm-Zahnring" vom Führungszapfen der Kassettenfachklappe entfernen? [Beitrag von Radiowaves am 16. Jan 2015, 20:21 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#807 erstellt: 16. Jan 2015, 21:56 | |||||||||
@b37k15 wegen dem Entmagnetisierer - ich bin heute beim Stöbern in Ebay auf einen neuwertigen gleicher Bauart wie meine gestoßen zu einem Spottpreis - schau Dir den mal an und ersteigere ihn wenn er Dir zusagt. Ebay-Auktionsnummer 291353325938 @SonyPioneer Mal eine Frage an den Kassettendeckexperten: Ich hab heute mein Sony TC-K750ES wieder mal versucht zu reparieren - es ging nämlich der Schlitten mit den Tonköpfen nicht mehr zum Hochfahren. Hab einen neuen Vierkantriemen eingebaut - war das eine Frickelei - hab gedacht ich werd was. Dann hab ich mir gedacht - versuchste nochmal die zweite ausgebaute Kapstanwelle einzubauen da mir das Deck ja früher die Bänder ruiniert hat - hab ich damit gelöst die linke Kapstanwelle rauszuschmeißen. Dann gings wieder - natürlich nicht ideal denn für was hat das Teil Doppelkapstan. Na gut - die zweite Welle wieder eingebaut - alles zusammengebaut - alte Kassette zum Testen genommen um die es nicht schade ist - was soll ich sagen - wieder verknittert mir das Ding die Bänder. Wollte schon zum schweren Hammer greifen und dem Ganzen ein für allemal ein Ende bereiten - habs dann doch gelassen. Dann ist mir aufgefallen, dass der rechte Andruckrollenhebel etwas Spiel hat. Bei meinem tadellos funktionierenden Sony TC-K770 ES mit identischem Laufwerk hat dieser Hebel keinerlei Spiel und sitzt exakt - d.h. man kann nicht daran wackeln wie beim 750er. Kann das der Grund dafür sein, dass das Teil mir die Bänder ruiniert und wie kann ich das abstellen? Hast Du eine Ahnung - hattest Du sowas schon mal? Oder sollte ich wirklich mal neue Andruckrollen einbauen obwohl ich nicht glaub dass es daran liegt denn die sehen noch wirklich gut aus? |
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Gruenwdt
Inventar |
#808 erstellt: 16. Jan 2015, 23:45 | |||||||||
Hmm, wenn das Ding die Bänder ruiniert bei dual Capstan umbedingt mal die Andruckrollen erneuern. Das Problem hatte ich bei meinen 808 auch! Drückt auch nur eine Rolle leicht anders knittern dir die Bänder! Laufwerk dürfte soweit identisch sein! http://www.hifi-foru..._id=185&thread=10380 Die fehlende 2. Capstan wäre sehr schade, weil damit die bandstraffheit besser ist (Kissen hinter Band am Tonkopf dortmit garnicht nötig) und dropouts vermieden werden.... Allerdings wichtig!! Die andrücke links muss wieder perfekt eingebaut werden, auch das Tape Guide! (Spiegelkassette, oder irgendwie selbst testen...) [Beitrag von Gruenwdt am 16. Jan 2015, 23:47 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#809 erstellt: 17. Jan 2015, 03:01 | |||||||||
Ja - Du hast recht. Das Laufwerk in Deinem 808 ist meines Wissens identisch zu den Laufwerken in meinen 750er und 770er. Soviel ich weiß ist dieser Laufwerkstyp in allen zuletzt gebauten Sony-ES-Tapedecks verbaut. Auch in den teuersten. Jedoch bin ich von der Robustheit und Langlebigkeit dieses Laufwerkstyps nicht besonders begeistert - die Laufwerke in meinem Sony TC-K75 und TC-K71c sind wesentlich robuster. Mit diesen Geräten hatte ich noch nie irgendwelche Probleme obwohl sie viel älter sind. Ich werd mir mal neue Andruckrollen besorgen - vielleicht geht es dann wieder - hoffentlich. [Beitrag von ghaliläo am 17. Jan 2015, 03:04 bearbeitet] |
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Gruenwdt
Inventar |
#810 erstellt: 17. Jan 2015, 03:14 | |||||||||
Ja das schreiben viele. Glaube ich auch. Aber mir war halt Dolby S wichtig. Da gibt es keine anderen Laufwerke mit. Leider… Bei mir quietscht der Riemen im Augenblick! Auch wieder eine Baustelle. |
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b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei |
#811 erstellt: 18. Jan 2015, 13:07 | |||||||||
Hallo, das mit der Entmagnetisierdrossel auf Ebay hat geklappt. Darf ich mit der Kunststoffspitze den Tonkopf berühren oder muß ein Abstand eingehalten werden? Wenn sich durch die Entmagnetisierung eine Verbesserung einstellt, sind dann meine bisher mit dem FC950 aufgenommenen Kassetten "hinfällig" oder ist nur die Wiedergabe betroffen? Kann ich die Drossel prüfen, ob sie überhaupt noch funktioniert (man weiß ja nie, was da verkauft wird)? Gruß, Lukas |
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ghaliläo
Inventar |
#812 erstellt: 18. Jan 2015, 16:12 | |||||||||
Hallo Lukas, Glückwunsch! Mit der Spitze keinesfalls die Tonköpfe berühren - auch sonst keine Metallteile. Etwas Abstand halten (1-2cm) dann die Taste drücken (natürlich vorher anstecken) dann spürt man eine leichte Anziehungskraft zu Metallgegenständen hin und das Teil brummt leicht wenn es funktioniert. Kann man also leicht feststellen ob es funktioniert oder defekt ist. Die alten Kassetten kannst Du natürlich weiter verwenden - es wird ja nur möglicherweise durch Reibung des Bandes entstandene Spannung abgebaut - da ändert sich ja nichts an der Einstellung des Kassettendecks. Hab jetzt bei meinem defekten Sony TC-K750ES festgestellt, dass es nur Bänder verknittert, die länger sind als 60Min. Mit einem 60er gab es weder bei der Aufnahme noch bei der Widergabe irgendwelche Probleme. Komisch - wenn da die Andruckrollen fertig wären müßte das Problem doch bei allen Bändern auftreten egal ob 60er, 90er oder noch länger - oder täusch ich mich da? [Beitrag von ghaliläo am 18. Jan 2015, 16:16 bearbeitet] |
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Gruenwdt
Inventar |
#813 erstellt: 18. Jan 2015, 17:09 | |||||||||
Die längeren Bänder sind dünner. Kann also durchaus etwas damit zu tun haben. Wenn die Andrücke nicht mehr weich genug ist, rutscht ein dünnes Band eher durch. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#814 erstellt: 18. Jan 2015, 18:00 | |||||||||
Wie schon mein Vorredner beschrieben hatte,passt das.Nur kenne ich das so,das man den Entmagnetisierer langsam mit gedrueckter Taste und mit kreisender Bewegung vom Tonkopf entfernt und erst dann die Taste loslaesst. |
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Radiowaves
Inventar |
#815 erstellt: 18. Jan 2015, 18:44 | |||||||||
Die Kunststoffspitze war nicht bei jedem Entmagnetisierer vollständig über das Metall gezogen. Manche Versionen ließen vorne auch das blanke Metall rausgucken. Das "Köpfe damit nicht berühren!" resultiert vor allem aus der Vorsicht, keine Schrammen in den Kopfspiegel zu machen. Der im betrieb ruckelnde und magnetisch "klebrige" Entmagnetisierer eignet sich gut für solche Beschädigungen. Wichtig ist wie schon geschrieben das langsame Entfernen und erst dann Abschalten des Entmagnetisierers. |
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ghaliläo
Inventar |
#816 erstellt: 18. Jan 2015, 19:40 | |||||||||
Ja genau - nun wurde zum Entmagnetisieren eigentlich alles wichtige geschrieben. Bei meinen beiden Entmagnetisierern ist zwar vorne alles gut mit Kunststoff überzogen aber wenn man nicht aufpasst kann man auch damit Schrammen auf dem Tonkopf hinterlassen was gar nicht gut wäre. Gruenwdt - Du hast wie immer recht - hat mir heute keine Ruhe gelassen und ich hab die beiden Andruckrollen ausgebaut. Vor allem die Linke ist total hart und glatt - Übeltäter gefunden. Muss ich mir unbedingt Neue bestellen. Mal noch eine Frage zum Sony TC-K808ES - ich hab mir heute mal Bilder auch von der eingebauten Elektronik angeschaut. Kann es sein, dass man bei diesem Deck das Display nicht abschalten kann. Konnte keinen Knopf hierfür auf dem Frontpanel finden - das wundert mich aber schon. Das Dolby S dieses Decks macht es ja scheinbar ganz schön teuer obwohl ich sagen muss dass ich das überhaupt nicht brauch. Ich benütze Dolby weder bei Aufnahmen noch beim Abspielen - geht mir zuviel vom Klang dadurch verloren. Und gute Aufnahmen rauschen sowieso nur minimal. Auch fehlt mir beim 808 dass im Inneren eine Trennwand zur Stabilisierung und Abschirmung fehlt was sowohl mein 750er und auch das 770er hat. Da hat Sony im eigentlich höherwertigen Deck viel Gutes weggelassen - schade. |
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0300_Infanterie
Inventar |
#817 erstellt: 18. Jan 2015, 21:55 | |||||||||
Jetzt hast Du sie doch schon mal draussen, dann probier mal sie 2 Stunden in Gummipfleger (A1 oder Armor All) einzulegen (nach gründlicher Reinigung zuvor. Danach gut und intensiv mit Wattestäbchen getränkt mit Aceton zu reinigen, solange bis das Wattestäbchen nicht mehr schmutzig wird. So lassen sich so einige Andruckrollen wiederbeleben. |
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Gruenwdt
Inventar |
#818 erstellt: 19. Jan 2015, 00:22 | |||||||||
@Ghaliläo Immer Recht glaube ich ist auch etwas zu hoch gegriffen. Nein auf der Front gibt es dazu tatsächlich keine Taste. Aber auf der Fernbedienung zum Deck… http://www.remoteyard.com/images/detailed/6/Sony_RM-J701.jpg Am besten gleich beide Rollen tauschen! In der Bucht gibt es Komplettsets mit Bronzelager! Die Technik in diesen Spät SONY Tapedecks ist übrigens zu den TC-KA6ES fast identisch. Das Gerät hat nur ein anderes Gehäuse, aber den fast gleichen Kern. Höherwertig ist so eine Sache. Suche mal nach tc-k222esj Unter dieser Bezeichnung wurde das Deck in japan verkauft. Dort gab es sogar eines mit Dolby S und den Verstrebungen Incl. gekapselten Trafo (555). Die wurden hier nicht mehr verkauft, hier war Tape schon tot! Ich habe leider schon immer eine Abneigung gegen Bandrauschen gehabt, gerade weil ich auch gerne über Kopfhörer höre. Das tc-k555ESJ wäre ein Traum! Gibt es aber nicht hier in der 230V Version. 808 war die Eurobezeichnung! http://bilder.hifi-f...-k-555-esj_46196.jpg [Beitrag von Gruenwdt am 19. Jan 2015, 01:40 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#819 erstellt: 19. Jan 2015, 07:34 | |||||||||
Gruenwdt - ja das Komplettset zwei neue Rollen und beide Riemen werd ich mir holen. Hab ja noch das 770ES - da passen die Riemen auch. Vielleicht brauch ich ja mal einen Kapstanriemen neu. Der Vierkantriemen für den Tonkopfschlitten - da muss man nicht unbedingt einen Originalersatzriemen nehmen. Bei meinem 750er hab ich einen aus meinem Riemenset genommen. Der hat nur den Nachteil, dass er statt 1,2mm Kantenbreite des Originals nur 1mm Kantenbreite hat. Aber das dürfte kein Problem sein - funktioniert jedenfalls tadellos. Hast Du Dir gestern einen 77er DAT-Recorder besorgt? War einer aus Russland in der Bucht - schwarz mit Holzwangen. Der wäre interessant gewesen. Nur da wäre noch Zoll draufgekommen und dann das Risiko mit Russland - war mir zu unsicher und dann auch zu teuer. |
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Gruenwdt
Inventar |
#820 erstellt: 19. Jan 2015, 09:10 | |||||||||
Nein das wäre mir etwas zu heikel gewesen. Zumal Zoll, ohje wer weiß was daraus geworden wäre. Ich habe aber einen anderen 77er der kommt Ende des Monats. |
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ghaliläo
Inventar |
#821 erstellt: 19. Jan 2015, 13:00 | |||||||||
Wohl den in schampus der auch gestern in der Bucht ausgelaufen ist? Na da hast Du ja jetzt eine Sammlung von lauter Topgeräten - Glückwunsch. |
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SonyPioneer
Inventar |
#822 erstellt: 19. Jan 2015, 21:24 | |||||||||
Hallo ihr Lieben! Mensch schon wieder soviel los hier, naja die Reparatur und Pflege unserer "Schätzchen" reist nie ab... Hab mal alle Texte überflogen...aaalsoooo: Das Problem bei den Sonys (also anscheinend schon seid die TCM200 Triebwerke verbaut werden) ist das die Federspannung des Bremshebel des linken Wickeldorn zu lasch ab Werk eingestellt oder nicht mehr nachgeüprüft wurde, früher war ich Stammgast mit meinem neuen TC-K690 und 770 in Werkstatt und danach wollt ich nie wieder Sony Tapedecks. Die Werkstätten wußten keinen Rat oder konnten es nicht nachvollziehen das mit dem Bandknittern (anscheinden haben die die dickeren 60Min Bänder genommen). Heute bin ich etwas schlauer und repariere (mitlerweile auch CD Player) selber. @ghaliläo so Experte bin ich nun auch nicht aber danke des Lobes Versuche doch mal bitte bei dem Bremshebel eine andere Stellung der Feder einzustellen (es gibt derer 3, also auf kleinste stellen) veileicht schafft das Abhilfe. Ansonsten VORSICHTIG die Federspannung mit einer Feinmechanikerzange biegen. Und ja, auch eine rutschige oder leicht deformierte Andruckrolle kann zu Bandknittern führen wenn das Band seitlich weggedrängt wird, auch Bandführung der linken Rolle (Kunststoffwippe) ist für den reibungslosen Bandtransport imens wichtig! Übrigens hab ich mir auch nun eine FB RMJ701 gegönnt. Diese kann neben den Üblichen Decks von Sony (auch untere Preisklasse mit eingebauten FB Sensor) auch CD Player für Synchronbetrieb zum Aufnhemen steuern. War erstaunt das es auch bei meinem 720QS funktioniert. Ich ging da eher von aus das im laufe der Jahre die FB Codes geändert wurden (wie das ja aoft der Fall ist). Kaufentscheidung war eine einzige Taste die du auf keiner Lernfähigen findest : die MONITOR Taste ! ich bin behämmert..ich weis @Radiowaves Danke für deinen ausführlichen Reparaturbericht!!!! Ja, auch ich hatte schon viel Spaß bei den Pioneer`en! Und mit der Zeit lernt man auch das es Nervenschonender geht der Ein und Ausbau der Riemen, Andruckrollen und Idler! Und ich freue mich das es Leute wie Domink (Landgraf), der auch in Foren als mETUSalem bekannt ist, für Ersatzteilversorgung der Pio`s und Hilfestellung bei Fragen da ist! Und Revox (BlackReal Audio) sowie "FredGewinnt" die es mir ermöglichen die Sonys alle gut in Schuß zu halten! Zum Entmagnetisieren : ja, die Drossel wird in Kreisenden Bewegungen über alle Metallteile die mit dem Band in Berührung kommen bewegt (Ausnahme die Direktreibler meist die rechte Capstanwelle, da diese eventuell Hallsensoren haben die davon kaputt gehen können und DCC Geräte und alle Techniks mit Dünnfilmkopf!!!!) und dann auch in Kreisenden Bewegungen entfernen, und dann erst in ca. 1 Meter, besser mehr, ausschalten da das zusammenbrechende Magnetfeld eventuell die ganze Arbeit wieder zu nichte machen kann!!! So, und nun noch ein paar Bilder der noch Lebenden "Legenden" und Bandwickelkünstler die bei mir Wohnen Nicht auf dem Foto sind 2 DCC Geräte (Philips DCC951 , Grundig DCC305) sowie ein Denon DRM 740. Sony TC-K770ES hab ich 3 davon, eines als Ersatzteilspender und Sony TC-K690 sind 2mal vorhanden. |
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Radiowaves
Inventar |
#823 erstellt: 19. Jan 2015, 23:36 | |||||||||
@SonyPioneer Meine Fresse hast Du viele Untermieter! Das toppt wohl nur noch derkleinekolibri mit seiner Technics-Leidenschaft: (derkleinekolibri) (Würde ich heute irgendwo dazukommen, wenn jemand hochwertige Komponenten, egal ob Pioneer oder Sony oder auch andere in die Tonne werfen will, hielte ich auch meine Hand auf. Die Dinger darf man doch nicht achtlos wegwerfen! Die haben doch auch beinahe eine Seele.) Als ich 1991, noch im Gymnasium und 17 Jahre alt, entschied, mit dem schrittweisen Aufbau einer HiFi-Anlage anzufangen, stand ich als Ossi mit einem Haufen Kataloge da und wußte nicht, ob es Sony, Pioneer, Denon, Onkyo, Yamaha oder Technics werden sollte. Oder Harman oder Kenwood, auch da hatte ich Kataloge. Bei Technics fand ich an den Tapedecks dbx geil (hat mich doch nicht gestört, daß dieser Brachialkompander eher selten ist und ich auf einer Inkompatibilitätsinsel gesessen hätte...), aber die kackbraune Farbe mochte ich nicht. Bei Harman schreckten mich die Preise ab. Irgendwann war ich wegen des Gesamtsortiments bei Sony oder Pioneer und als der 1991er Pioneer-Katalog da war, war klar, daß es Pioneer werden wird. Und zwar teils nach den Kriterien, die man Frauen beim Autokauf nachsagt: sah am besten aus, zumindest die Komponenten mit Metallfront. Sony war auch noch ok, da kamen aber dann auch technische Dinge dazu, welche, weiß ich nicht mehr. Daß es bei den Tapedecks um DD (Sony) gegen Riemen (Pioneer) ging, hat mich damals auch nicht interessiert. Wie ich heute hier lesen kann, wäre das auch egal gewesen, Trouble machen die Sonys also auch mit der Zeit. Ich kaufte dann schrittweise Pioneer F-656 (Modelljahr 1990, bis heute mein liebstes Tuner-Design, aber ohne RDS), A-447 (reichte mir, Schwerpunkt war Tuner und Deck, ich war Radio-Fan). Dann kam im November 1991 das CT-900S (und dann war ich pleite). Auf dem Heimweg vom Händler (mit meinem Vater als "Bewachung, fühlte mich mit 1100 DM sehr unwohl) traf ich im Bus einen ex-Mitschüler. "Hastn da?" - "Schweres geiles Tapedeck, hat der Händler offenbar auch das erste mal gehabt und selbst zum Anschauen ausgepackt, er brauchte länger, um es von hinten zu holen." - "Will ich sehen!". Wolf-Peter kam gleich mit zu mir und paar Tage später mußte der Händler noch ein CT-900S bestellen... 1992 kam dann der PD-7700 und ein Sony 57ES, mit dem ich dann nur Ärger hatte, wodurch ich 1993 in letzter Not einen Pioneer D-500 schoß, der mich dann laufwerksmäßig mit dem DAT-System sehr versöhnte (und nun auch mal Service braucht). Später in den 90ern kam ich nochmal mit Wolf-Peter in Kontakt, als er im Hinterzimmer eines Irish Pub zwei Typen mit Gitarre und Gesang aufnehmen wollte und es irgendwie nicht so recht klappte. Ich nahm dann meinen DAT mit und nahm parallel auf DAT auf. Das war dann exzellent - die hohe Dynamik und die extreme Präzision der Liveaufnahme überforderten das analoge Deck dann doch. Aber richtig was anstellen konnten wir mit der Aufnahme dann auch nicht - CD-R gab es noch nicht und ein bitgenaues Übertragen wäre mir damals auch nicht möglich gewesen. Wenn ich Deine Sonys sehe, muß ich sagen, das wäre von der Optik her ebenso gut gewesen. Vor allem das spätere ES-Zeugs war sehr geil, hätte mir auch gefallen können. TC-K555ESJ wäre dann schon ein Traum. Unfassbar dann, was Pioneer schrittweise ab 1992 verbrochen hat mit der verbeulten Front (man konnte nix mehr nebeneinanderstellen) und alles sah so schauderhaft billig aus, selbst wenns noch hochwertig war. Die Frau, die ich liebe, hatte einen entsprechenden Verstärker (A-502 oder 503), aber keinen Tuner. Damit sie nicht mit einem kleinen Batterieradio den DLF hören muß, schoß ich ihr einen passenden F-502 bei eBay. Der Tuner war ja ok, aber ich konnte ihn optisch nicht ertragen. Dermaßen billig... Ich bin so froh, 1990-92er Modelle gekauft zu haben. Die müssen auch erhalten werden, so lange es geht. Ich habe den armen Dominik Landgraf ziemlich genervt wegen eines Capstanmotors, weil das Original nicht mehr lieferbar war und meiner eklige Geräusche machte. Ich dachte, irgendein anderer Motor aus nem beliebigen Reference-Master-Laufwerk würde schon passen (tun sie offenbar nicht). Aber nun tuts auch noch mein alter, nach einem Tropfen Sinterlageröl (ich weiß, macht man eigentlich nicht) und mit frischem Riemen ist er wieder leise. Hatte letztens einen Sony ST-S361 geschossen für gerade mal 20 EUR, um ihn als RDS-Anzeige (inkl. PI-Code) und Signalstärke-Schätzeisen in der Kopfstation des Kabelnetzes bei meinen Eltern zu verwenden. Auch nett, vor allem für nur 400 DM. Der Trafo wurde recht heiß und bedienungstechnisch lernte ich die Kiste nicht lieben. Mein Pioneer ist mir auch da ans Herz gewachsen. Danke für den Hinweis mit den Hallsonden bei den Direkttrieblern - wäre mir spontan nicht eingefallen. Ich will mich aber auch nicht dafür verbürgen, daß jeder Kopfverstärker Entmagnetisierungen übersteht. Im Service-Manual des CT-900S stehts aber explizit drin, daß man vor der Justage zu entmagnetisieren habe. Hast Du Erfahrung mit Kopfträgerwechsel bei Pioneer? Ist da viel zu zerlegen, ist es riskant? Und hast Du Erfahrungen mit den zentral montierten Laufwerken (CT-S 710)? Da sind auch Riemen und Idler fällig, steht bei meinem Patenonkel. Der Mann ist 82 und meinte, mach mal, brauche das Deck noch. Bekommt man das Laufwerk ähnlich leicht raus wie beim CT-900S/CT-777? Das ist doch glaube ich auch noch geneigt eingebaut. [Beitrag von Radiowaves am 19. Jan 2015, 23:38 bearbeitet] |
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SonyPioneer
Inventar |
#824 erstellt: 19. Jan 2015, 23:48 | |||||||||
ich glaube da hatten wir uns auch schonmal bischen unterhalten, bin ja auch ein "Zonenkind". ich glaub das Wegwerfen viel uns schon immer schweer !!!! Ja ich glaub auch das die "Dinger" eine Seele haben Mir tät es echt leid wenn sich meine Decks die ich mühselig gesammelt hab totstehen. Es werden tatsächlich nochALLE reium benutzt! Und ich glaub du hast recht, Jürgen hat sicher mehr Decks ... mit seiner dicken Technics Sammlung Ich wältze auch heute noch gern in den alten Katalogsammlungen von Sony und Pioneer und den Zeitungsartikeln über Tapedeck und Co! Ich schätze auch noch die gute Kunst der Feinmechanik! Mensch, ich hab das alles auch nochmal richtig schätzen gelernt als ich alle Geräte revidiert hab. Hut ab vor den Ingeneuren, Konstrukteuren bei Sony und Pioneer. Und wenn man bedebkt das alles in den 80er und 90er ohne Computerhilfe! Heut zutage werden z.B. Lautsprecher mithilfe von Software (z.B. Klippel-Messtechnik) gabaut und getestet. Und dann gibt es nur noch wenige richtige Prototypen... |
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Radiowaves
Inventar |
#825 erstellt: 20. Jan 2015, 00:51 | |||||||||
Ich habe tatsächlich nur dieses eine... bei meinen Eltern steht noch ein Geracord GC6131, der hat mechanisch den Pioneer überlebt, denn er funktioniert ohne Service immer noch. Dafür ist er grauenvoll primitiv, war aber mein erstes richtiges Deck (mit Dolby-B-Nachbau und manueller Aussteueurng). Damit wurde 1990/91 DT64 aufgenommen... Ansonsten hatte ich nur ein "westliches" Deck. Aber eine zeitlang 4 (vier) DAT-Recorder. Hier zwei davon:
...und ich habe vor vielen Jahren, als ich dieses Forum hier noch gar nicht kannte (wann startete das eigentlich?) von ihm für meine Pioneer-Geräte mehrere Serviceanleitungen gekauft...
Ja, das hatte damals was. Die STEREO mit ihren Tests und den Fotos der geöffneten Geräte war eine süchtig machende Lektüre als ich 16-18 war. Heute schaue ich in diese Hefte nichtmal mehr in der Bahnhofsbuchhandlung rein. Mich interessiert das ganze neue Zeugs nicht, weil ich keinen Zugewinn an Lebensqualität mehr dadurch erkennen kann. Ich brauche kein Streaming quer durch die Wohnung und ich brauche kein HighRes und keine Boliden - ich höre gerade jetzt während ich das tippe mit nem alten AKG K280 an der Kopfhörerbuchse meines ebenfalls alten IBM Thinkpad T40 ein Stück Klassik von nem selbst erstellten 192er MP3 - mir reicht das. Das wäre 1991 nichtmal mit einem Referenzdeck so sauber gekommen. Insofern hat sich wirklich extrem viel getan seit damals - im Sinne einer "HiFi-Demokratisierung". Man braucht keine Materialschlacht mehr für wirklich ausreichend guten Klang. Zumindest mir geht es so. Zum Archivieren kommt dennoch nur "Vollwertkost" in Frage. Bei mir steht die Musik halt auf CD und LP im Schrank, aber ich kaufe inzwischen so gut wie nichts mehr.
Denk nur mal an DAT. Unfassbar, dieses System, diese Präzision, die dazu nötig war. Es war ja schon Digitaltechnik und die hatten damals gewiß Großrechenanlagen, auf denen sie bestimmte Dinge rechnen ließen. Aber dennoch: maximalen Respekt. Naja, nicht ganz. Sony hatte sich 1991 mit dem Dreimotoren-DAT-Laufwerk auch ein derbes Ei gelegt. Aber auch Tapedecks: wenn ich mir so ein Reference-Master-Laufwerk anschaue und den Aufwand bei der Bestückung der großen Leiterplatten (alleine die Dolby-S-Platine!) - wie war so etwas in Japan für umgerechnet 400 EUR (CT-777) oder 550 EUR (CT-900S) möglich? Das fiel alles nicht vom Fließband einer Chipfabrik. Allein die Köpfe... wickeln, verkapseln, ins gemeinsame Gehäuse einbauen und mikrometergenau ausrichten...
Off-Topic: der Preis für "keine richtigen Prototypen mehr" ist täglich im Land unterwegs - mit nem gelben Klebezettel "Türstörung", garantiert in jedem Zug. Elend 2 nennen es die Bahnkunden, ähm, Beförderungsfälle. Nur noch Sondermüll, was da am Computer kreiert und ohne Langzeiterprobung auf die Welt losgelassen wird. In der gleichen Weise "plant" man heute u.U. auch ganze Fabriken. Habs selbst erlebt. Nochmal meine Frage: schonmal einen Kopfträgerwechsel bei Pioneer Reference-Master-Laufwerk gemacht? Und ist beim Andruckrollenwechsel was zu beachten? Oder "einfach nur" die beiden Sprengringe ab und die Andruckrollenträger tauschen / die Kunststofführung bei der linken Rolle wieder umsetzen? Fliegt einem da was um die Ohren, sind immerhin dicke Federn drunter... [Beitrag von Radiowaves am 20. Jan 2015, 01:05 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#826 erstellt: 20. Jan 2015, 10:20 | |||||||||
Interessant Eure Tape-Deck-Sammlungen zu sehen - schöne Bilder SonyPioneer. Vor allem was da derkleinekolibri gesammelt hat. Da bin ich wieder beruhigt dass es auch noch andere gibt und ich nicht alleine bin mit dieser Sammelleidenschaft obwohl ich doch schon öfter denk - man sollte es doch nicht übertreiben. Schließlich weiß ich inzwischen gar nicht mehr wohin mit den ganzen Geräten und wenn ich dann denk ich sollte was verkaufen dann möcht ich die Dinger doch nicht hergeben. Man muß schon ein keines Vögelchen haben um sowas zu machen - oder? Aber so spinnt halt jeder auf seine Weise - der eine laut, der andere leise SonyPioneer - mal noch eine Frage zum Sony TC-K750ES. Du hast geschrieben, dass man die Federstellung bei dem Bremshebel eventuell verändern sollte. Das hab ich schon irgendwo gelesen und ich hab auch das Bremsfilz gesäubert und aufgerauht. Die Andruckrollen sind nichts mehr - vor allem die linke - weswegen ich gestern bei revox.de neue bestellt hab. Die gute Frau hat ja wirklich top Qualität. Hier mal ein Bild vom Bremshebel - ich hab die Feder in die untere der drei Rastungen eingehängt, wo sie meiner Meinung nach am Besten gespannt ist - hab ich das so richtig gemacht? |
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SonyPioneer
Inventar |
#827 erstellt: 20. Jan 2015, 14:28 | |||||||||
@Radiowaves Die Andruckrollen gibt es mit den Halterungen Komplett bei ETUS Landgraf. Du mußt nur bei der Linken Rolle die Führungsnase Auswechseln. Also von der alten Gabel! (siehe Foto). Die Kopfträgerplatte mußte ich zum Glück noch nicht ausbauen. Das ist danach ne Heidenarbeit zum Justieren @ghaliläo Jep, da müsste meines Erachtens die größte Spannung sein. Und Rolle wechseln kann nie schaden. Auch wenn man das Alter der Andruckrolle nicht ansieht |
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Radiowaves
Inventar |
#828 erstellt: 20. Jan 2015, 23:03 | |||||||||
@SonyPioneer Besten Dank! Neue Andruckrollen liegen hier schon OVP in ihren Tüten seit 2002. Hatte damals auf den Wechsel verzichtet. Die alten wirken auch jetzt noch nicht unbedingt ungriffig oder anderweitig unbrauchbar. Ich hoffe, daß morgen mein Kalibriertape (von Studer A721 gezogen) kommt, damit ich erstmal schauen kann, warum die Pegel so unterschiedlich sind links/rechts. Daß die Kunstoff-Bandführung an der linken Rolle gewechselt werden muß, war klar. Ist da Justage nötig (evtl. Spiegelkassette oder ähnliches) oder ist das ein Tausch, der von Haus aus immer justiert ist? Ich habe keine Justagehilfen verfügbar. Und: die Andruckrollen sind zu wechseln, ohne daß einem die dicken Federn um die Ohren fliegen? |
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SonyPioneer
Inventar |
#829 erstellt: 20. Jan 2015, 23:28 | |||||||||
Nix zu Danken, immer wieder gern.... AAAlso bei den Pioneeren ist es recht simpel (finde ich) natürlich die Sprengringe entfernen und bischen mit den Fingern die Halterung der Andruckrollen festhalten. So eine Spannung ist nun nicht auf den Federn als das sie einem um die Ohren fliegen. Mußt dir nur die Position merken wo diese eingehangen waren. Bei den Sonys ist die Sache schwieriger da die keine definierte Postion der Linken Andruckrolle haben (justiert wird mittels KUNSSTOFFSCHRAUBE!! ) Bei den Pios muß nur der Sprengring wieder drauf, also keine Justierung nötig (wg. Sprengring am besten vorher klein wenig Tesafilm drüber falls er doch wegfluppen will, ist auch bei Ausbau dieser ratsam...) und noch ein Tip : ...viel Spaß beim Basteln!! [Beitrag von SonyPioneer am 20. Jan 2015, 23:58 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#830 erstellt: 21. Jan 2015, 01:31 | |||||||||
raphael.t
Inventar |
#831 erstellt: 21. Jan 2015, 15:55 | |||||||||
Hallo Leute! Ich habe bei einem TA 2570 Onkyo-Dreikopfdeck, das gar nichts tat, den Hubmotor wieder in Bewegung gebracht und alle Riemen erneuert, worauf es einige Tage funktionierte. Jetzt rattert es beim Zurückspulen, alles andere geht. Was kann das sein? Danke für eure Antworten! Grüße Raphael |
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SonyPioneer
Inventar |
#832 erstellt: 21. Jan 2015, 20:40 | |||||||||
@Radiowaves ...du hast natürlich recht. Die Linke Andruckeinheit vom TC-K690 ist es. Naja, in meinem Nickname steht ja auch SonyPioneer...da kann man schonmal was verwechseln @Raphael Ich kenne mich leider mit den Onkyo`s nicht aus, weis nicht ob dein Deck mithilfe von Zahnrädern (Schwenkarm) wie hier bei einem einfacheren Pioneer: oder mit einem Idler (Kunsstoffrad mit "Gummiüberzug" siehe Raiowaves Beitrag Bild : http://bilder.hifi-f...-entfernt_520013.jpg) spult. Glaub nicht das es an den gewechselten Riemen liegt. Gruß Jens [Beitrag von SonyPioneer am 21. Jan 2015, 20:43 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#833 erstellt: 21. Jan 2015, 22:29 | |||||||||
@SonyPioneer Inzwischen habe ich eine auf nem Studer aufgenommene Messkassette hier. Ich werde die Tage nochmal mit einem Pioneer CT-S710 vergleichen, es sieht aber so aus, als hätte ich tatsächlich ein Pegelproblem im Wiedergabezweig. Also bleibt die Kiste mal noch auf dem Fußboden stehen und kommt nicht wieder in den Schrank. @raphael.t Das Onkyo TA 2570 war 1988/89 ein dickes Geschoss und wurde im Katalog direkt beim T-9990 gezeigt. Ist ein Dreimotorenlaufwerk mit Arbeitsteilung Capstan / Wickel / Servo. Trotz aller Hochwertigkeit ein übler Drahtverhau: (von damir21 hier) Laut diesem Thread ist ein Zahnrad drin: http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-10501.html - mal eins mit flüssigem Riemen... da sehe ich, Raphael war auch schon da. Ich kann mir nur vorstellen, daß dieses Rad ganz links eine einstellbare Wickelbremse ist, die 4 bronzefarbenen Arme könnten auf mehreren Stufen im schwarzen Kunststoff einrastbar sein und somit eine mehr oder weniger starke Bremswirkung erzeugen (da muß etwas noch zum drauf schleifen sein, ein Filzring oder sowas). Die "Uhrwerks"-Zähne auf dem Rad werden von dem Metallhebel gehemmt, den man auf dem 4. Foto in diesem Thread gut sieht: In irgendeiner Laufwerksstellung greift das ein und blockiert. Bei Stop offenbar seltsamerweise nicht. Rattern beim Zurückspulen kann eigentlich nur beim weißen Zahnrad der Fall sein, wenns in den linken Wickel eingreift. Hat der linke Wickeldorn noch alle Zähne auf seiner schwarzen Zahnscheibe? Oder ist der Bremsriemen nach ganz links rüber so straff, daß das Zahnrad auf dem Wickeldorn aussetzt und hüpft? Mal den Bremsriemen rausnehmen und schauen, ob es dann noch rattert. Dabei darfs aber nicht bleiben, da sonst beim Übergang Vorspulen -> Stop vemrutlich der Abwickel ewig weiterläuft und Bandschlaufen fabriziert. |
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raphael.t
Inventar |
#834 erstellt: 22. Jan 2015, 09:22 | |||||||||
Hallo Jens! Hallo Radiowaves! Es ist ein Deck mit Zahnradumsteller, kein Reibrad! Radiowaves: Verstehe ich richtig, dass der linke Riemen etwas mit dem Problem zu tun haben könnte? Den breiten Schwungmasse-Riemen hatte ich in meinem Fundus, aber den Riemen links vorne ersetzte ich provisorisch durch einen Haushaltsgummi. Der tat sein Werk wohl nur kurze Zeit. Wenn es wirklich nur das Problem ist, kann ich den Riemen im örtlichen Radio-Bastler-Geschäft bestellen, vielleicht ist er sogar vorrätig. Ich danke für den super Hinweis! Grüße Raphael |
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Radiowaves
Inventar |
#835 erstellt: 22. Jan 2015, 11:18 | |||||||||
Hallo Raphael, ich kenne diese Laufwerke nicht. Versuch mal das Rückspulen ohne diesen Haushaltsgummi. Funktioniert das dann ohne das Geräusch? Dann könnte der Abwickel u.U. zu sehr gehemmt / gebremst sein und das weiße Rad springt über die Zähne. So stelle ich mir das zumindest vor. Das müßte man erforschen. Wenn das ganz linke Rad wirklich eine Wickelbremse ist, dann gehört dazu auch eine Angabe des Drehmoments. Nicht nur dem Umspulen täte ein zu hohes Bremsmoment schlecht, sondern auch dem Band beim Vorspulen und beim normalen Rec/Play-Betrieb. Hast Du eine Serviceanleitung für den Recorder? Steht da was dazu drin? Auch der Flachriemen (läuft der über beide Schwungmassen und den Capstan-Motor?) sollte nicht irgendeiner sein. Zu straffe / zu dicke Riemen können den Motor mittelfristig killen durch Überlastung. Das Problem ist von anderen Laufwerken zumindest bekannt, auch vom Plast-Blech-Laufwerk MU300, das Sankyo mal der DDR spendiert hat und das sich in zahlreichen DDR-Geräten befand. Mit Nachbauriemen unpassender Art killt man sich den Motor. Für Dein Umspulgeräusch kann der Schwungmassenriemen aber sehr wahrscheinlich gar nichts. |
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SonyPioneer
Inventar |
#836 erstellt: 22. Jan 2015, 11:53 | |||||||||
Zahnradantriebe sind an und für sich nicht Kritisch, funktioniert über Jahre sehr gut....solange nicht Metall auf Kunststoff trifft (siehe Sony Walkis der DD Serie ). Ich hatte auch mal bei meinen Eltern versucht ein Küchen Kassettendeck mit einem Schnippsgummi zu ersetzen. Das ging keine Woche gut. Danach kaufte ich bei Ebay ein Komplettlaufwerk (Elta, ist anscheinend in vielen billigen radiorecorden drin) Riemen davon genommen und läuft...! Für deinen Onkyo gibt es sicher Ersatztriemen. Sehr gut wenn man ein Servicemanuel hat und die ersatzteilnummer kennt. @Radiowaves konnte auch schon erfolgreich DDR Recorder KR650 mit neuem Riemen ausstatten ...ja, und ohne den "Klassenfeind" gings ja dann doch nicht (siehe Sankyo LW). Messkassette ist immer gut, ich hatte noch das Glück ein paar BASF und König Messkassetten zu ersteigern...die sind Goldwert! @Raphael ...Nachtrag : http://www.ebay.de/itm/like/390965559124?lpid=106&chn=ps das müssten dann die passenden Riemen sein! [Beitrag von SonyPioneer am 22. Jan 2015, 11:55 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#837 erstellt: 22. Jan 2015, 12:36 | |||||||||
Wer macht denn eigentlich für Onkyo das, was Dominik Landgraf für Pioneer macht, also den offiziellen Ersatzteilservice? Da könnte man nach Originalriemen fragen, so noch in verwendbar gutem Zustand nach all den Jahren. Vielleicht hier? http://www.riedservi...rsatzteilversand.htm Ich glaube, bei Ried einmal für den Plattenspieler eines Bekannten das auf obskure Weise festgefressene Tellerlager ("Center Point") geholt zu haben, das war schnell und problemlos - und kostengünstig. Service Manual gibt es im Netz - Link anklicken, dann unter das rechteckige Feld gehen und warten (kann etwas dauern), bis da "This file is downloadable free of charge: Get Manual" steht. Dann da klicken. Tatsächlich - auf Seite 8 stehen die Bandzüge. Da gibt es eine "Back-Tension" von 6-10 g/cm - keine Ahnung, wie die Meßbedingungen sind. Der gesuchte "Haushaltsgummi" ist Belt 25,8 x 1, Teile-Nummer 24602271. Der Flachriemen hat die Teilenummer 24602476. Es gibt am Controller HD614128SA41 (Counter) allerdings nicht nur einen Signaleingang für die Umdrehungen des Aufwickels, sondern auch für die des Abwickels. Jetzt muß ich erstmal sehen, wo die Sensoren sitzen. Es sind 2 Optokoppler, LEDs (kann auch IR sein) auf Fototransistoren. Ich finde in der Laufwerkszeichnung aber nichts. Die ganze Anleitung ist wohl eher was für Eingeweihte, Pioneer ist da deutlich instruktiver. Möglicherweise hat das linke, vom Haushaltsgumme angetriebene Rad auch was mit dem Supply-seitigen Drehzahlsensor zu tun, dann könnte es sein, daß das Deck ohne diesen Riemen gar nicht startet. Wobei ich aber eher den Sensor bei den Wickeldornen erwarte, denn der sensor für den Aufwickel ("Take Up") muß ja auch dort sein. [Beitrag von Radiowaves am 22. Jan 2015, 12:39 bearbeitet] |
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raphael.t
Inventar |
#838 erstellt: 22. Jan 2015, 16:02 | |||||||||
Hallo Radiowaves! Danke für deine Hilfsbereitschaft! SM habe ich. Zu dem Riemen links kommt man auch von vorne dazu, ich habe mich schon gewundert, warum das Laufwerk auch ohne diesen Riemen spult und mich gefragt, welche Funktion der dann haben könnte. Danke für die Aufklärung: Wickelbremse. An mein "größtes" Deck, ein Eumig FL 1000, lege ich schon gar nicht Hand an, während mein Naka 582 aus dem selben Jahr --- ein wahrhaft hässliches Gerät --- tadellos funktioniert. Gut ist, was läuft, auch ohne dauerndes Dazutun. Das Onkyo gehört einem Freund, deshalb nehme ich deinen Rat ernst, originale Riemen zu verwenden, ich werde einen Satz bestellen. Ich habe leider derzeit kaum die Möglichkeit, etwas am Deck herumzubasteln, aber ich melde mich, hoffentlich bald mit Erfolgsnachrichten. Mit freundlichen Grüßen Raphael [Beitrag von raphael.t am 22. Jan 2015, 16:03 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#839 erstellt: 22. Jan 2015, 22:08 | |||||||||
@raphael.t Nimm den Riemen zur Bremse mal raus und schaue, ob der Rücklauf dann noch dieses Geräusch macht. Wenn ja, ist da vermutlich was nicht ok mit dem Bremsmoment. Riemen zu straff, was auch immer. Ob original-Riemen noch in anständiger Qualität und zu erträglichen Preisen zu haben sind, weiß ich nicht. Mußt Du erfragen. ich empfehle original-Riemen, aber nur, wenn sie wirklich noch einige Jahre gut taugen. Sonst ist das ja sinnlos. Dann wäre Nachbau via eBay wirklich die nächste Adresse - oder halt der, der jetzt drin ist, wenn ers tut. Sind in einem FL1000 Riemen drin oder läuft da alles direktgetrieben? Irgendwo sah ich mal ein Foto, angeblich aus dem Empire State Building: da war in einem Raum ein ganzes Rack voll FL1000 - das soll das automatisierte Playout einer Radiostation gewesen sein... @SonyPioneer Ich hatte heute Zugriff auf ein Pioneer CT-S710. Obwohl da noch dashochwertige Laufwerk drin ist und manche Sachen sogar verbessert wurden (manuelle BIAS-Korrektur bei der Einmessung, Einmessung wird offenbar auch bei ausgeschaltetem Gerät gehalten, "halbelegante" Restzeitanzeige nach Eingabe der Kassettenlänge), wirkt die Kiste so dermaßen billig gegenüber den Vorgängern. Alleine diese widerliche Vollplast-Kassettenfachklappe... igitt! Das Deck ist platt: Capstanmotor macht böse Lagergeräusche, Riemen vemrutlich ausgeleiert, Klappe schließt im Schneckentempo, Idler im "Endstadium", Spulen geht gar nicht mehr. Mal sehen, ob sich der 82-jährige Besitzer überwinden kann, das nochmal erneuern zu lassen. [Beitrag von Radiowaves am 22. Jan 2015, 22:12 bearbeitet] |
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SonyPioneer
Inventar |
#840 erstellt: 24. Jan 2015, 15:23 | |||||||||
Jep. Den 710 hab ich ja auch. War ein Schnäppchen auf einem Flohmarkt (15 Eu) außer das eine Halterung der Kassettenfachklappe abgebrochen war alles okay. So schlecht ist der 710 nicht. Du hast ja selbst schon die Vorteile aufgeschrieben. Naja, die Kunststoffklappe hatten sie fast alle. Bei den Modellen (710, 820, 920) ist die Azimutjustage eine Zumutung! Mann muß aufpassen das man die Klappen Halterungen nicht zerbricht, und die Schraube sitzt sehr tief durch die Schräglage des Laufwerks. Übrigens ist das Modell 620 die Basis für den 820, der 710 für den 920...nur halt die Dolby S Bestückung... Die seltsame "Quasi-Restanzeige" hatten die Pio`s alle Oft in der Stereo bemängelt, und doch nicht erhört wurden....schade.... |
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Radiowaves
Inventar |
#841 erstellt: 24. Jan 2015, 19:20 | |||||||||
Nochmal zur "Restzeitanzeige": die hatte nicht jedes Pioneer-Deck mit dem Reference-Master-Laufwerk. Das CT-777 / CT-900S hat sie beispielsweise nicht (bitte prüfe es nach). Die Decks haben nur das aufwickelseitige "digitale Walzenzählwerk" und wahlweise eine sinnlose "Stoppuhr", die bei Play und Rec. läuft und beim Umspulen knallhart stehenbleibt. Das CT-S710 hat nun eine manuelle Einstellmöglichkeit für die Bandlänge (C46 - 60 - 90 und so) und daraus wird die Restzeit berechnet. Nun fand ich Fotos im Netz vom Laufwerk des CT-S620 (Nachfolger?), die zeigen am Abwickel einen Optokoppler, aber am Aufwickel nicht. Ist das beim CT-S710 genauso? Weil: beim CT-777 / CT-900S ist der Optokoppler am Aufwickel und nicht am Abwickel. Er gehört auch an den Aufwickel, da er sonst keine Blockaden des Aufwickels erkennen könnte und Bandsalat nicht verhindert werden könnte. Nun erinnere ich mich dumpf, daß irgendwo in der STEREO stand "kein Stop bei Blockade". War das etwa im Test des 710er? Der Test sollte bei meinen Eltern in der Garage in meiner Zeitungssamlung sein, aber ich bin gerade 250 km weit weg... Wie bekommt man denn die äußere Klappe am 710er ab? Ich soll ihn nun wieder fit machen und da gehts ja wohl mit der Klappenmontage los. Ich sehe links und rechts grobe Kunststoffhaken mit viel Spiel (das beim Zuklappen auch gebraucht wird), aber aushängen kann ich sie nicht - die Frontplatte ist im Weg. Gibt es einen Trick? Und welche Riemen sind drin? ETUS listet nur noch den REB-509 (B). Ist als A-Riemen wie beim CT-777 der REB-501 tauglich oder ist konstruktiv beim 710er irgendwas anders? Mein 900S hat eine Metallklappe, also eine metallverkleidete Klappe und für mich ist der 900S immer noch das schönste Gerät. Nachteile hier: kein Speicher für das Einmessergebnis und Sofortstart des Einmessens, wenn man den BLE-Knopf drückt. Das hätte man wenigstens mit "mindestens 5 Sekunden drücken" oder "geht erst in Pause und muß durch nochmaliges Drücken von BLE gestartet werden" lösen können. Dazu hätte eine MkII-Version gereicht und keine serviceunfreundliche Neukonstruktion. Naja, ist alles über 20 Jahre her... |
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blaufrau83
Stammgast |
#842 erstellt: 24. Jan 2015, 22:26 | |||||||||
Einen Pioneer hatte ich auch mal vor meiner Hifi-Forum-Zeit, das war ein CT-S 610. Beim 610 kann man die Klappe nicht nach oben abziehen. Die Abdeckung ist an der Front angebracht und mit zwei Haken mit dem Innenteil der Klappe verbunden. Die drückt man beiseite und klappt die Abdeckung nach unten. Der 710 hat, wenn ich mich nicht irre, eine andere Klappe, aber die Befestigung müsste ähnlich sein. Den Capstanmotor bekommst du mit Lageröl oder Haushaltsöl wieder leiser, wenn das Deck nicht zu 24-Stunden-Dauerlauf verurteilt wurde. Zumindest beim 610 dreht der Capstanmotor bei eingeschaltetem Gerät immer. Klanglich und optisch hat mir der CT-S 610 gefallen, aber die Klappe fand ich eine Katastrophe. Bei aller Vorsicht hatte ich einen Haken abgebrochen, als ich die Andruckrollen reinigen wollte. Und das leidige Zwischenrad aus Gummi, das nicht mehr gespult hat ... Mit den Sony-Laufwerken komme ich einfach besser klar, die sind auch kleiner und handlicher. |
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Radiowaves
Inventar |
#843 erstellt: 24. Jan 2015, 23:49 | |||||||||
Die Klappe vom 610er (den ich optisch vieeeel schöner finde als alles danach) dürfte identisch der des 900S sein: man bekommt sie ausgehakt, wenn man während des Öffnens (!) seitlich mit dem Fingernagel dahinterfasst und sie schneller aufzieht, als das Deck den Kassettenschacht ausklappt. Auf halbem Weg zur vollständigen Öffnung sind die Haken nämlich völlig frei und die Außenklappe geht problemlos weiter runterzuklappen. Die Haken muß man dafür nicht verbiegen. Das mußte ich auch erstmal lernen - zuvor hatte es auch bei mir einen der Haken bereits erwischt. Der 710er hat eine völlig andere Klappe mit massiven Kunststoffhaken an beiden Seiten. Bislang bekam ich sie nicht auf, habe es aber auch noch nicht genauer untersucht. Da ich mein 900S schon mit Sinterlageröl aus dem Revox-Shop halbleise bekommen habe und dann mit neuem Riemen aufgrund des nun weniger möglichen Lagerspiels irrerweise komplett leise, bin ich guter Hoffnung. Der Capstanmotor dreht immer, wenn die Geräte an sind. Bei diesen Schwungmassen wäre sonst kein Start ohne Anjaulen möglich. Wie lange das Deck gelaufen ist, weiß ich nicht. In die inneren Ebenen der "Laufwerks-Lasagne" habe ich mich noch nicht vorgewagt, aber ich finde den Pioneer-Aufbau erstmal anständig, wenngleich ich eine Vorliebe für riemenfreie Konstruktionen hätte, also beide Schwungmassen wie bei Studer direktgetrieben. Mir ist so, als hätte Pioneer das Anfang der 80er bei ansonsten ähnlichem Laufwerksaufbau mal gehabt. Moment... nee, viel heftiger: es gab ein Autoreverse-Laufwerk für Spitzenklasse-Decks, das beide Wickeldorne (!) und den vorderen Capstan direktgetrieben hatte: http://pioneer.pytalhost.eu/1983/12.jpg (Quelle: http://pioneer.pytalhost.eu/1983). Das Reference-Master-Laufwerk schien doch erst später gekommen zu sein und war im wesentlichen wie Anfang der 90er auch: http://pioneer.pytalhost.eu/1984/pioneer14.jpg (Quelle: http://pioneer.pytalhost.eu/1984/). Es gab aber zumindest doch ein Deck mit DD-Aufdruck, das Reference-Master-Qualitäten gehabt haben könnte: http://audio-database.com/PIONEER-EXCLUSIVE/player/ct-a9d-e.html - http://pioneer.pytalhost.eu/1984/pioneer17.jpg - da steht was von "den Tonwellenantrieb übernimmt ein phasenstarr quarzgeregelter Gleichstrom-Servoläufer", was für mich etwas wirr ist. Ist das Riemen oder ist das DD? Hier nochmal beide Pioneer-Designs nebeneinander, 1992 gab es beide: http://pioneer.pytalhost.eu/1992/pioneer40.jpg http://pioneer.pytalhost.eu/1992/pioneer41.jpg Nachtrag: inzwischen habe ich das Service Manual des CT-A9 gefunden. Und tatsächlich: das Reference Master-Laufwerk hatte einst einen direktgetriebenen rechten Capstan, siehe PDF Seite 12. Warum hat man diese Konstruktion später wieder aufgegeben? Der Capstan Belt über beide Schwungmassen hieß damals schon REB-509. Interessant ist auch, daß Verschleißteile extra gekennzeichnet wurden. Als da wären: Idler, Wickelmotor, Rotary Encoder (da habe ich auch schon 2 wackelige), Assistriemen, Assistmotor, Capstanriemen. Die wußten schon, was sie taten... [Beitrag von Radiowaves am 25. Jan 2015, 14:03 bearbeitet] |
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Bastler55
Ist häufiger hier |
#844 erstellt: 25. Jan 2015, 15:50 | |||||||||
...hallo CC-Freunde und deren Geräte Ich habe hier schon eine Weile mitgelesen und mich vor einigen Tagen angemeldet. Bisher hat mir das Lesen gereicht, aber nun finde ich nicht die richtige Antwort. Es geht um mein SONY TC-WR890. Ich habe es damals gekauft, als es auf den Markt kam - also Anfang der 90er. Es hat mir immer gute Dienste geleistet, bis ich vor ca. zwei Jahren einen Unfall hatte und aus dieser Situation das Gerät einfach nicht mehr benutzte. Danach kam Reha und Wiedereingliederung in die Arbeitswelt = Zeitmangel. Jetzt wollte ich mal wieder - und: nüscht nich Deckel auf - aha Capstanriemen hing daneben. Nun muß man ja so'n ausgeleierten "Schlüppergummi" nicht wieder aufziehen. Ich besorgte mir (blackreel) ein neues Set. Heute hatte ich Zeit und Ruhe und habe die "OP am offenen Herzen" gewagt. Nachdem ich mich hier mehrere Abende "schlau" gemacht hatte, dauerte der Wechsel der Flachriemen keine halbe Stunde. Test, zuerst im Laufwerk "B" (warum auch immer) - super! Cassette läuft; läuft auch in Gegenrichtung; Anzeige zeigt die "Musik"; Spulen in beide Richtungen geht; Suchlauf funktioniert auch super. Freude und selbstgefälliges Tauschen der Cassette ins Laufwerk "A" - boah! Nur Spulen funtioniert in beider Richtungen. Bei jedweder Play-Funktion sind die Wickeldorne fest (Bremse?). Klar, die Schaltlogik verhindert eine Beschädigung und legt das Laufwerk nach ca. 2 Sek. in den Ruhezustand - man macht also kaum etwas kaputt. So - nun, Frage: Muß ich mir auch noch Vierkantriemen besorgen? Kann ja sein, daß einer schon nicht mehr das macht, was er soll. Und der Ander ist bald genau so weit. Oder gibt es noch weitere "Schwachstellen"? Zweite Frage: Ich las immer von Andruckrollenarmen aus Metall. Das scheint beim WR890 anders zu sein. Ich habe nur Plastarme mit halboffener Achsenkerbe. Sind das diese Arme? Wo man die Rolle durch Aushebeln raus bekommt? (hab' mir mal dies Bild geborgt) Dann bestell ich gleich Rollen mit. ...bis bald (hoffe ich ) [Beitrag von Bastler55 am 25. Jan 2015, 15:53 bearbeitet] |
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garlock
Stammgast |
#845 erstellt: 25. Jan 2015, 21:07 | |||||||||
Hallo, Der kleine Vierkantriemen im Laufwerk ist für die Steuerung der Laufwerksfunktionen zuständig, der sollte auf jeden Fall ersetzt werden da er oft ausleiert. Ja die Rollen kann man mitsamt Metallachse nach oben aus der Rollenhalterung herausdrücken. mfg |
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Bastler55
Ist häufiger hier |
#846 erstellt: 25. Jan 2015, 21:18 | |||||||||
...danke, dann kann ich ja bestellen. Dann gibt es, bei diesem Laufwerktyp, das Problem mit der Andruckrolleneinstellung anscheinend nicht. Kommt man an den Vierkantriemen irgendwie ran, ohne die ganze Mechanik zu zerlegen? Gruß |
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garlock
Stammgast |
#847 erstellt: 25. Jan 2015, 22:05 | |||||||||
Hallo, Die Mechanik muss etwas zerlegt werden um diesen kleinen Riemen zu ersetzen. mfg |
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Radiowaves
Inventar |
#848 erstellt: 26. Jan 2015, 20:26 | |||||||||
Habe heute einen Pioneer CT-S710 geöffnet und versucht, das Laufwerk auszubauen. Das ist ja noch viel schlimmer, als ich es angesichts von Fotos vermutet hatte. Das einzige erfreuliche nach dem Öffnen ist die sauber designete und bestückte Platine: Es geht mit der Außenklappe des Laufwerks los, deren Kunststoffhaken man wirklich brutal bis kurz vor die Bruchgrenze biegen muß. Bei der Gelegenheit: es ist faktisch unmöglich, ohne Gerätezerlegung auch nur die Köpfe zu reinigen. Was hat sich Pioneer dabei nur gedacht? Die Andruckrollen waren dann auch nie gereinigt worden - wie denn auch? Dann: die zwei Versteifungsbleche im Gehäuse sind ja nett, aber dem Laufwerksausbau im Weg. Das von der Front gesehen rechte Blech bekommt man gut weg (wenn man weiß, daß das schwarze vorne eine Art "Dübel" mit Stift drin ist), das linke Blech trägt noch eine Controllerplatine und auf der anderen Seite einen Kabelbinder. Die Kabel sind ultrabrutal kurz gebunden, es wirkt, als soll niemand jemals Service an diesem Gerät machen. Schauderhaft. Wie leicht ging das alles hingegen beim alten Design mit Laufwerk links... Die beiden Kopfstecker (rot und blau) habe ich nicht von der Platine ziehen können. Ich will nicht unbedingt die Platine zerbrechen. Bei meinem CT-900S sah das eigentlich genauso aus, ging aber relativ problemlos. Gibt es da einen Trick? Wo muß man reindrücken, wo muß man hebeln? Nun steht das Gerät erstmal halbzerlegt und wartet auf die neuen Riemen und den Idler. Fazit bis hierhin: das Deck mag ok sein, aber es ist äußerlich schon nicht angenehm und beim Service wird es zum Hassgerät. |
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SonyPioneer
Inventar |
#849 erstellt: 28. Jan 2015, 15:56 | |||||||||
@Bastler55 Erstmal herzlich wilkommen hier in der Runde! Ich war früher auch Mitleser..und nun...nja. So ist das halt. Ja das sind die Rollen. Müssten die 6,6 x 7,6 (GUMMI) Andruckrollen sein. Am besten mit einer Schiebelehre nachmessen oder gleich bei Revox ein Komplettset bestellen. Die Andruckrollen von unten (also der Gabel) mit einem kleinen Schraubenzieher aushebeln. @Radiowaves Ja die Kassettenfachklappe der 710 / 910 sowie 820 und 920 sind echt eine zumutung. Man muß wirklich auf brutale weise die Hacken biegen! Zum putzen nutze ich eh immer meine selbst gebastelten Lederstäbhchen. Da kommt man sogar meist bei Schubladenfach Decks oder Autoradios ran. Mir blüht noch die justiererrei des Azimut bei 3 Geräten mit dieser ollen Klappe... Und ja, die seitlichen Platinen sind echt toll verbaut. Ich mußte damals auch erstmal suchen wie ich denn am dümmsten an das Laufwerk komme. Bin froh wenn dieses Gerät wieder eine Weile ohne Wartung auskommt. Ansonsten bereitet es mir viel Freude, der Klang ist top. Da gibt es nix dran zu meckern. Nur muß man bei den 710 und 910 aufpassen da wohl alle falsch geeicht waren. Die zeigen um + 2dB mehr an als die Aufnahme wirklich war (steht auch so in der Stereo, nur die Azimutprobleme wie in Stereo und Stereoplay beschrieben hab ich nicht). Ich habs so gelassen weil ich sonst Aufnahme und Wiedergabezweig hätte müssen justieren. Ich nehm es eh nur zum Abspielen. |
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Bastler55
Ist häufiger hier |
#850 erstellt: 28. Jan 2015, 19:23 | |||||||||
...danke SonyPioneer - ich hab bei revox.de bestellt. Die Rollen müssen aber dicker sein. So 7mm Breite kann ich da messen, aber der Durchmesser müßte etwa 12mm sein (im Gerät gemessen) @radiowaves Diese Laschen müßtest du beidseitig vorsichtig auseinander drücken, um den Stecker frei zu bekommen... [Beitrag von Bastler55 am 28. Jan 2015, 19:33 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#851 erstellt: 28. Jan 2015, 19:23 | |||||||||
@SonyPioneer Ach, falsch geeicht? Wird ja immer lustiger. Muß mir doch mal die STEREO aus der Garage holen, wenn ich wieder bei den Eltern bin. Stand da auch was von "stoppt nicht bei Blockade" drin? Ich glaube mich dunkel zu erinnern, und der Optokoppler am Abwickel statt am Aufwickel paßt auch dazu. Pioneer hatte bis zum Modelljahr 1991 (CT-676, 777, 900S) eine Einmessung mit Bezugsband 160 nWb/m bei 0dB auf der Anzeige. Entsprechend hoch saß die Dolby-Marke (200 nWb/m): 2 dB über der "0" sollte die dann sein - sie sitzt allerdings beim CT-777 / 900S bei +3 dB im gespreizten Modus. Beim CT-S710 / 910 wurde ein Bezugsband mit 250 nWb/m Bandfluss gewählt, das steht zumindest so in der mir vorliegenden Serviceanleitung. Das ist DIN-Pegel, die Dolby-Marke sollte dann bei -2 dB liegen. Pioneer schreibt das sogar explizit in der Serviceanleitung zum 910er: Beim 710er/910er liegt das Dolby-Symbol dann auch tatsächlich 4 dB tiefer bei -1 dB. Warum das alles 1 dB verschoben ist gegenüber der richtigen Skalierung (bei 250 nWb/m liegt die Dolby-Marke bei -2 dB, bei 160 nWb/m liegt sie eigentlich bei +2 dB), weiß ich nicht. Anzeigeballistik? Anzeige zu schnell, deshalb etwas Vorlauf? Was nun falsch eingemessen ist, weiß ich nicht. Es kann nur das Display sein - dann ists fast irrelevant. Werden halt paar dB falsch angezeigt - Tapes hat ohnehin fast niemand nach Absolutwerten ausgesteuert, sondern nach dem, was die Bandsorte verkraftete. Sollte allerdings der Wiedergabeverstärker vor dem Dolby falsch eingemessen worden sein, dann ists was arges. Damit wären alle Aufnahmen, die mit Dolby erstellt wurden, inkompatibel zu normgerecht eingemessenen Geräten. Damit wäre dann auch die darauf aufbauende Aufnahmeeinmessung falsch - nämlich komplementär dazu. Die Einmessung bei Pioneer basiert auf dem Bezugsband (Wiedergabe) und nimmt nicht die fehlerträchtige Pegelanzeige (die ist nur schmückendes Beiwerk und wird zuletzt eingemessen), sondern einen Absolutpegel in der Elektronik hinter dem Kopfverstärker vor dem PB-Dolby als Maß. Dieser Wert kann nicht "aus der Ferne" auf Plausibilität geprüft werden, da er von der Beschaltung des Dolby-Bausteins und seinen Arbeitspegeln laut Datenblatt abhängig ist. Die Aufnahmeeinpegelung läuft über einen eingespeisten Pegelton, der auf einen bestimmten Wert zu bringen ist. Dann erfolgt eine Aufnahme und deren Wiedergabe - die wird dann bewertet und die Aufnahmeverstärker so justiert, daß die Wiedergabe auf Sollpegel kommt. Das setzt sauber justierte Wiedergabeverstärker voraus! @Bastler55 besten Dank! Ich hatte vermutet, daß hinter der Längsseite der Buchse eine Rastnase sitzt. Da muß ich mich auch nicht wundern... hätte ich bei meinem Deck ja mal genauer anschauen können, da funktionierte es aber leichter. [Beitrag von Radiowaves am 28. Jan 2015, 19:26 bearbeitet] |
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