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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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klausES
Inventar
#1951 erstellt: 13. Okt 2018, 18:51
Ziemlich sicher (mal wieder...) 2 SMD Elkos auf dem Layout der Metallplatine zur Wicklungsansteuerung
ausgelaufen (sieht man denen auf den ersten Blick nicht an) und zwei der Leiterbahnen unter ihnen "durchtrennt".

Ist reparabel. Kann dir nachher näheres und Bilder dazu zeigen. Erst Fresschen machen...


[Beitrag von klausES am 13. Okt 2018, 18:52 bearbeitet]
klausES
Inventar
#1952 erstellt: 13. Okt 2018, 20:53
Grad gesehen, das Thema wurde sogar schon einmal hier in diesem Thread abgehandelt.
vectra_1
Inventar
#1953 erstellt: 14. Okt 2018, 10:14
Hallo Klaus,
danke dir für die schnelle und prombte Antwort. Werde kommende Woche das mal überprüfene. Ich werde dazu weiter berichten. Wäre ja schade, wenn die Dinger nicht mehr laufen. Sind mein ganzer Stolz, weil in champus und komplett mit allem. Natürlich sehr guter optischer Zustand.
vectra_1
Inventar
#1954 erstellt: 01. Nov 2018, 12:54
Hallo Klaus,
du hattest Recht mit dem Kondensator auf der Platine. Habe erst einmal eine Platine vom Laufwerk eines 770igers eingebaut. Alles läuft wieder, nur das Deck spielt jetzt völlig verrückt. Die Laufwerksfunktionen sind durch einander und auf Wiedergabe spult es. So bin ein bischen ratlos. Sollte die Platine vom 770iger nicht passen?
Gruß
Andy
klausES
Inventar
#1955 erstellt: 01. Nov 2018, 13:38
Nur diese Wicklungsansteuerungsplatine ? Da sollte kein Unterschied sein.
Das jetzt alle Laufwerks Steuerungsfunktionen... da müsste die logik (über das System Control IC) jetzt "spinnen".
Entweder streut diese Platine durch einen defekt an ihr jetzt in die Taktung der logik insgesamt oder es ist etwas anderes beim Umbau passiert.

Wenn du da jetzt erstmal nix greifbares finden solltest, wäre es ratsam die alte Platine zu reparieren
(denk dran, ausser dem Tausch der 2 Elkos auch evtl. unter ihnen unterbrochene Leiterbahnen beachten !)
und dann mit der erneut zu testen.

Sollte es mit der dann laufen sollte man die des 770 nochmal auf defekte Elkos und Unterbrechungen untersuchen
denn die könnte gerade durch defekte Elko(s) (und seien es nicht die Elkos selbst sondern unterbrochene Leiterbahnen)
durch das fehlen der Kapazität(ten) schwingen und in die logik streuen.
vectra_1
Inventar
#1956 erstellt: 01. Nov 2018, 13:44
Ja nur diese Platine getauscht. Wollte so mal probieren. Natürlich werde ich dir Originale reparieren. Evenzuell habe ich ja beim Basteln die Kontakte oberhalb blockiert oder verbogen. Muss halt noch mal ran. Am Encoder war ich bisher noch nicht drann. Sollte dieser mal gesäubert werden? Danke für deine schnelle Antwort.
Gruß
Andy
vectra_1
Inventar
#1957 erstellt: 01. Nov 2018, 16:50
Das Ist die Platine
klausES
Inventar
#1958 erstellt: 01. Nov 2018, 17:39
Genau.
Ist dies die aus deinem genannten 970 ?

Reparieren auf auf. Ist in kurzer Zeit erledigt.
Ich nehme dazu immer gnadenlos meine geliebten Tantalis (16 V)...

Tip; selbst wenn die zwei Leiterbahnen (die dann immer angefressen sind, jeweils eine die unter dem rechten, linken Elko durchgehen)
jetzt noch gemessen Durchgang haben sollten. Brücke die auf jeden Fall da der Frass wenn oft nur noch µm hat stehen lassen.
SonyPioneer
Inventar
#1959 erstellt: 04. Nov 2018, 13:47
Ich hatte Gott sei Dank noch keine Probleme mit meinen 4 ES Decks...Toi Toi Toi! Finde die ES Decks von Sony von Konstruktion und Klang her die besten die Sony je gebaut hat. Als noch gut zu bezeichnen wäre 690 sowie 711 und "ähnlich"

Find es echt rührend und super wie wir alle hier uns gegenseitig unterstützen!!! Leider heutzutage keine Selbstverständlichkeit.

@vectra_1

Andreas, ich hoffe du bekommst das wieder hin. Übrigens läuft dein Pioneer 939MkII bei mir immer noch perfekt! Hab immer noch viel Spaß damit

@andreas3

Dein silbernen 737 habe ich nun auch repariert. Er diente ja zu "Testzwecken" als Außendienstmitarbeiter auf der Terasse (mit "Hlifsriemen"). Nun hat er Riemen und Idler neu bekommen, Andruckrolle wurde aufgefrischt. Und ...PREMIERE : ohne das Laufwerk auszubauen (was meine Frau mit den Worten Dokumentierte : so viel hast du noch nie Geflucht ). Ich wollte aber wissen ob man bei so gut zugägnglichen LW dies bewerkstelligt bekommt.
Achso, und jetzt in der Anlage in der Wohnung zickt er auch nicht mehr herum mit der LW Steuerung! Also denk ich ma Temperaturabhängig....

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vectra_1
Inventar
#1960 erstellt: 04. Nov 2018, 16:37
Hallöle SonyPioneer,
na will hoffen, dass ich es wieder hinbekomme. Werde jetzt erst mal mein E-Lager durchkämmen. Leider habe ich keine passenden Kondensatoren auf Lager. Aber ich habe noch etliche Ersatzlaufwerke, da ist bestimmt was bei.Glückwunsch zu deiner Reparatur.
blaufrau83
Stammgast
#1961 erstellt: 05. Nov 2018, 02:25
SonyPioneer, Glückwunsch zur Reparatur des Pio! Schönes Deck.

Vectra 1:
Kondensatoren mit den passenden Werten 10µ, 16V habe ich da (Tantal), allerdings verdrahtet, nicht SMD-Bauweise. Hier im Thread (Seite 28) hatte schon mal jemand diese SMD-Elkos durch kleine "normale" Elkos ersetzt.
Zu deinem Steuerungsfehler:
Wie reagiert dein 970er auf die Fernbedienung? Werden dann auch falsche Funktionen ausgelöst?
Wenn nicht, sind wahrscheinlich nur die Taster oxidiert, dann machen die Geräte auch manchmal was anderes als sie sollen. Ein Sony KA6 hat gespult, wenn ich "Stop" gedrückt hatte, und ein Dat-Recorder ging auf Aufnahme, wenn er zurück spulen sollte. Mit Tastern aus einem Schlachtgerät habe ich diese Fehler dauerhaft weg bekommen.
vectra_1
Inventar
#1962 erstellt: 05. Nov 2018, 10:11
Hallöle blaufrau83,
werde mir es Heute mal genauer anschauen. Mit FB habe ich nicht probiert. Aber ne gute Idee. Ich werde normale Kondensartoren 16/10 einsetzen. Ist für mich leichter zu löten.Gebe euch auf jeden Fall Bescheid, ob es funktioniert. Danke an alle für die Hinweise und Ratschläge.
klausES
Inventar
#1963 erstellt: 05. Nov 2018, 13:17
Bedenke/berechne den beschränkten Platz bis zum Läufer ein.
Axiale Elkos umlegen, klar, aber die dürfen trotzdem keinen zu grossen Durchmesser haben.
Einigermassen neuzeitlich "schlanke" 16 V (da sogar manche 25V) passen aber ohne Probleme.
klausES
Inventar
#1964 erstellt: 05. Nov 2018, 13:28
An prellende, schlecht kontaktierende Taster glaube ich in dem Fall nicht so recht.
Zum einen "nach dem Umbau auf die 770 Platine" (warum dann plötzlich) und er wird wohl nicht nur ein, zwei Taster probiert haben.
Das es gleich mehrere sind ist recht unwahrscheinlich.

Zumindest

vectra_1 (Beitrag #1954) schrieb:
...nur das Deck spielt jetzt völlig verrückt. Die Laufwerksfunktionen sind durch einander und auf Wiedergabe spult es...

klang mir die Beschreibung danach...
Es sei denn er hatte das Deck vorher noch gar nicht so richtig ausgiebig probiert.
Manfred_K.
Inventar
#1965 erstellt: 08. Nov 2018, 18:52
Hallo liebe Tape-Freunde,

ist es eigentlich möglich, statt der Idler-Gummis auch sog. O-Ringe aus dem Sanitärhandel zu verwenden? Dass das für eine professionelle Instandsetzung nix taugt, ist mir klar. Aber für Tapes der 500 DM Klasse, welche ich für´n 5er oder 10er auf dem Flohmarkt erworben habe, möchte ich nicht so viel Kohle investieren. Gibt es jemand mit Erfahrungswerten? Ich habe mal so einen Tipp gelesen...

Grüße Manfred
Rabia_sorda
Inventar
#1966 erstellt: 08. Nov 2018, 18:56
Manchmal geht es, manchmal nicht. Das mußt du mal selbst testen.
vectra_1
Inventar
#1967 erstellt: 08. Nov 2018, 20:21
Hallo Leute,
war leider auf Dienstreise und konnte mich somit nicht dem 970 ES beschäftigen. Nun werde ich es am Wochende machen und berichten.
Nur nochmal zum Verständnis, ich habe das Deck völlig intakt vor einem Jahr eingelagert. Alle Funktionen waren Perfekt.
Also O-Ringe aus dem Baumarkt halte ich für nicht geeignet, da sie zu weich sind.
Manfred_K.
Inventar
#1968 erstellt: 09. Nov 2018, 06:25
Also, Versuch macht kluch . Bei meinem Kenwood KX-880 ist der Idler so verhärtet, dass er schon den Kunststoff schmirgelt. Von da her werde ich mal testen, ob ein weicher O-Ring aus dem Baumarkt funktioniert, sofern ich die passende Größe überhaupt bekomme...
klausES
Inventar
#1969 erstellt: 09. Nov 2018, 13:04
O-Ringe aus dem Sanitär und Heizungsbereich haben, je nach Einsatzzweck schon verschiedene konsistenzen
aber die halten alle an Luft und vor allem Licht nicht lange. Die werden "offen" alle sehr schnell rissig/spröde.

Es gibt aber jede Menge andere Materialien (unglaublich viele Materialien) die sehr haltbar sind.
Schon die für den Kfz Bereich sind da wesentlich besser.
Da liegt der Augenmerk zwar mehr auf z.B. Benzin und Ölbeständig aber scheint's sind die dadurch nebenbei auch prinzipiell (auch UV) länger haltbar.
Manfred_K.
Inventar
#1970 erstellt: 09. Nov 2018, 16:08
Klaus, vielen Dank für die Info. Da gibt es also sehr viele verschiedenen Materialien. Ich habe mir über die Bucht einen neuen Idler für mein Akai GX-75 bestellt. Dieses Deck möchte ich über Weihnachten zerlegen, da es so verharzt ist, dass die Arme der Andruckrollen sehr schwergängig sind und ein Betrieb so nicht mehr möglich ist. Parallel werden alle Riemen, Idler und Andruckrollen getauscht.

Nun habe ich den Idler vor mir liegen. Aber prüfen, ob das ein "Originaler" ist oder nur ein O-Ring aus dem KFZ oder Sanitär-Bereich ist mir ja gar nicht möglich. Hoffentlich wurde ich nicht über den Tisch gezogen. Das Teil hat mich stolze 8 Euro gekostet ...
klausES
Inventar
#1971 erstellt: 09. Nov 2018, 18:23
Nur mal zur Veranschaulichung wie viele moderne "Gummiartige" Materialien (hier z.B. für O-Ringe) es inzwischen gibt.
klick

Hatte schon welche aus Viton für einige andere Zwecke erfolgreich missbraucht.
Masstechnisch gibt es viel Auswahl.
klick
Manfred_K.
Inventar
#1972 erstellt: 09. Nov 2018, 20:45
OMG, da gibt es Auswahl

Hier ein Bild von meinem Idler Gummi für das GX-75, welchen ich in der Bucht erworben habe:

Akai GX-75 Idler
Manfred_K.
Inventar
#1973 erstellt: 09. Nov 2018, 21:15
Und nun mein 1. erfolgreiches Tape Projekt. Zum Üben habe ich ein Sony TC-K661S für 10 Euro erstanden.

Diagnose: Alle Riemen matschig. Nicht bröselig, sondern ein ganz übler Schmier-Brei. Die Andruckrolle total verhärtet. Tonköpfe noch sehr gut, kaum eingeschliffen. Nach dem Austausch der "Weichteile" und gündlicher Reinigung der Köpfe, spielt das Deck wie neu. Azimuth und Pegel haben auf Anhieb gepasst. Das Teil ist wohl wirklich die meiste Zeit nur gestanden. Zu guter Letzt wurden die Köpfe entmagnetisiert.

Sony TC-K661S

Sony TC-K661S

Sony TC-K661S

Sony TC-K661S

Sony TC-K661S
vectra_1
Inventar
#1974 erstellt: 10. Nov 2018, 17:35
Hallo Manfred K.

Glückwunsch zur erfolgreichen Wiederbelebung des Sony Decks.
Nun zu meinem 970 ES Deck, wollte ja berichten. Also folgende Fehler habe ich gefunden: Servoriemen wieder hinüber (nach einem Jahr), Kontakte, oberhalb des Kassettenschachtes sind wohl oxydiert und müssen gereinigt werden. Deshalb werden LW Funktionen nicht Richtig ausgeführt natürlich im Zusammenhang des Servoriemen. Der Kopfschlitten wird nur zur Hälfte hochgefahren. Also werde ich einen neuen Riemnsatz bestellen (aber nicht mehr bei WT) sondern bei B&R.
Die defekte Motorplatine habe ich nochmals getauscht und funktioniert. Soweit erst mal von mir. Wünsche allen ein schönes WE
klausES
Inventar
#1975 erstellt: 10. Nov 2018, 19:02

vectra_1 (Beitrag #1974) schrieb:
...Servoriemen wieder hinüber (nach einem Jahr)...

Hatte ich die letzten Jahre auch öfters (auch bei anderen Geräten, an anderen Stellen) mit Ersatzriemen erlebt.
Mir dünkt das die Qualität schlecht sein muss, denn es ist oft nur ein Bruchteil an Lebensdauer drin die die Originalen (20 Jahre und mehr) klaglos überstanden hatten...

Bei einem Sony Dreher (PS-X800), bei dem das Riemenwechseln an 2 Stellen wahrlich kein Vergnügen ist
und die Riemen aus dem Zubehör nach jeweils schon einem halben Jahr Standzeit so verformt waren das die Tranktion nur noch spürbar "eierig" erfolgte
hatte ich an einem exemplar deshalb zum ersten mal 2 Viton Ringe getestet.

Das nächte Testobjekt war dann der vierkant eines TC-K870ES.
(Das die Viton Ringe rund sind tut dort der funktion und Traktion, in den Riemenscheiben für Vierkant-Querschnitt, überhaupt keinen Abbruch).
vectra_1
Inventar
#1976 erstellt: 10. Nov 2018, 20:13
Hallöle Klaus52,

Ich teile voll deine Ansicht. Offenbar ist die Qualität nicht nur in der Halbarkeit, sondern auch in den Abmessungen sehr schlecht. Ich hatte das auch schon bei dem Vertreiber "W" kritisiert. Dieser wollte sich mit dem Hersteller in Verbindung setzen. Leider bekam ich keine Rückmeldung, was daraus geworden ist. Ich werde nun mal bei (R) einen neuen Satz bestellen und hoffen, dass er besser ist.
Kannst du mir mal sagen, wie ich die kleine Plastikverkleidung von den Kontakten sauber herunter bekomme?
Manfred_K.
Inventar
#1977 erstellt: 10. Nov 2018, 20:33
Oh Ha. Wenn die Qualität wirklich so schlecht geworden ist, ist das schön sehr übel . Nicht nur die Zeit, die ein Riemenwechsel benötigt ist ärgerlich, sondern auch die Tatsache, dass bei günstigen Laufwerken die Schrauben im Plastikgewinde versenkt werden. Mit jedem Auf- und Zu wird das Gewinde abgenutzt, bis die Schraube irgendwann hohl dreht.

Ich habe meinen Riemen bei Th..... gekauft (darf man die Firma nicht beim Klarnamen nennen?) Hat da schon jemand Erfahrungen?

...und wer ist eigentlich "W", "R", "WT" und "B&R". Ich kenne nur "M" … gerne auch per BM.
ghaliläo
Inventar
#1978 erstellt: 11. Nov 2018, 11:30
Kann jetzt Eure schlechten Erfahrungen mit neuen Riemen nicht teilen.

Alle Geräte die ich bisher mit neuen Riemen ausgestattet habe laufen bisher absolut tadellos. Kaufe komplette Sätze wie auch neue Andruckrollen eigentlich immer bei Revox und hatte bisher damit 0 Probleme.

Habe mir sogar einen megabilligen Vierkantriemensatz aus der Bucht abgefischt der mit über 100 Ersatzriemen in den unterschiedlichsten Größen nicht mal 20€ gekostet hat. Davon hab ich mir eigentlich keine große Langlebigkeit versprochen aber auch diese Riemen halten tadellos. Hab ich schon etliche sowohl in Kassettendecks als auch in DAT-Recordern verbaut und alle laufen bisher tadellos und das schon mehrere Jahre.


[Beitrag von ghaliläo am 11. Nov 2018, 11:31 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#1979 erstellt: 11. Nov 2018, 12:51
Hallo ghaliläo,

ich kann deine Aussage zum Teil bestätigen. Die Riemen von Revox haben auch noch nicht schlapp gemacht. Ich hatte haber meistens bei williamthakker bestellt und die meinte ich damit. Die Sätze von Revox und BlackReal halten dgegen sehr gut. Werde wohl nur noch dort bestellen. Andruckrollen habe ich bisher auch nur von Revox genommen. Die zeigen bisher auch keine Erscheinungen des alterns. Viel leicht habe ich ja bei dem 970 ES eine schlechte Charge erwischt. Kann ja mal vorkommen.
SonyPioneer
Inventar
#1980 erstellt: 11. Nov 2018, 17:18
Meine Erfahrung ist bei BlackReal durchaus immer positiv! Ob es Decks sind die ich vor 5 Jahren revidiert habe oder aber neu erworbene immer Top Qualität. Natürlch denkt man auch so als Sparfuchs ... da mal schnell 3 (!?!) Euronen gespart und anderen Anbieter getestet...siehe da Probleme das der Riemen durchrutscht na ca. 1 Jahr. Schnell wieder zu BlackReal und ...alles wieder gut.
Ich kann sie nur immer wieder empfehlen und hoffe das wir auch noch in ein paar Jahren noch genauso gut mit Ersatzteilen versorgt werden.
Manfred_K.
Inventar
#1981 erstellt: 11. Nov 2018, 18:28
Ich habe gerade in mein Denon DRM-700 A hineingeschaut, welches jetzt ca. 28 Jahre alt ist und läuft wie ne eins. Der Flachriemen, der dort verbaut ist, hält immer noch gut die Spannung und ist elastisch. Bei genaueren hinsehen meine ich, einen leichten Talkum-Schimmer zu sehen.

Wäre es sinnvoll, neue Riemen mit etwas Talkum zu behandeln, bevor man diese verbaut? Könnte das die Lebensdauer grundsätzlich verlängern, ungeachtet der Gummiqualität, die wir eh nicht gleich beurteilen können.
Jazzy
Inventar
#1982 erstellt: 11. Nov 2018, 19:45
Denon-Decks scheinen haltbarer zu sein,mein DRM 710 (BJ92) läuft auch immer noch ohne Revision


[Beitrag von Jazzy am 11. Nov 2018, 19:47 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#1983 erstellt: 11. Nov 2018, 20:49
Mit Talkum weis ich nicht, aber durch mechanische Beanspruchung würde es sicher abgewischt....denke mal das es nichts bringt. Schaden kann es aber nicht.
Viel wichtiger ist das die Riemen kein Fett/Öl abbekommen und das Gerät immer mal wieder läuft!!!

Ob die Denon´s Robuster sind als andere Decks weis ich nicht, ich hab auch ein 740 und der Läuft (vor 4 Jahren revidiert) auch immer noch sehr gut...nur die linke Andruckrolle konnt ich damals nicht wechseln. Falls jemand einen Tip hat welche Ersatztrolle passt.. ich wäre dankbar.

Übrigens werden gerade alle Tapedecks bei mir nochmals gewartet...das beinhaltet : Andruckrollen mit Walzenreiniger behandeln (über Nacht einziehen lassen) und danach mit Isoprop reinigen. Außerdem will ich demnächst nochmal alle Justierungen (Azimut/Pegel) nachprüfen
blaufrau83
Stammgast
#1984 erstellt: 12. Nov 2018, 03:09
@vectra_1:
Ist das der 970er, der auf Tastenbefehle falsch reagiert hat oder dein anderer 970er?
Zu den Kontakten im Kassettenschacht/Bandsortenerkennung:
Habe mal gerade zum Fotografieren ein Schlacht-Laufwerk rausgeholt.
Die Plastikverkleidung mit einem Schraubenzieher leicht auseinander biegen und nach vorne abziehen.
Diese Hülse hat auf beiden Seiten ein kleines Loch.
7215 Hülse (Sony-Decks)

In dieses Loch greift eine winzige Nase (hoffe, Bild ist brauchbar), die nicht abbrechen sollte.
7216 Zungenschalter (Sony-Decks)

Dann zwischen den Zungen Papier durchziehen (Zungen leicht zusammen drücken) und die Hülse wieder drauf schieben, aufpassen, dass der Schalter dabei nicht verklemmt.
Und wenn die Nasen doch abbrechen und die Hülsen nicht halten? Das ist mir vor Jahren bei meinem 750er passiert, ich habe die Hülsen einfach weggelassen. Die Metall-Leiste, die bei offener Klappe die Bandsortenschalter hochhält, habe ich damals mit Nagellack bestrichen, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Das Deck läuft immer noch flackerfrei.

@Manfred K.:
Dein Laufwerk ist das gleiche wie bei TC-K 590 und KE 600. Die finde ich angenehm beim Riemenwechsel, weil man nicht so viel auseinander nehmen muss wie bei den großen Sony-Decks, es gibt auch keine linke Andruckrolle, die nach dem Zusammenbau mühsam eingestellt werden muss.

Riemen:
Seit 2012 kaufe ich Riemen und Andruckrollen bei R... - wie ihr auch.
Bisher hatte ich bei diesen Ersatzteilen einen einzigen Ausfall, ein Servoriemen hielt nur ein halbes Jahr. Sonst ist alles super.
vectra_1
Inventar
#1985 erstellt: 12. Nov 2018, 17:55
Hallöle blaufrau03,

ja es ist es, was verrückt spielt. Danke für deine Hinweise bezüglich der Schaltkontakte. Werde das machen, wenn die neuen Riemen eingebaut sind. Danach erst einmal probieren, ob es noch durch einander ist. Erst dann gehe ich an die Kontakte.

Weiß eigentlich jemand, welche genauen Maße die Originalriemen haben müssen? Im SM ist ja davon auch nichts zu finden.
klausES
Inventar
#1986 erstellt: 12. Nov 2018, 19:12

vectra_1 (Beitrag #1985) schrieb:
...ja es ist es, was verrückt spielt... ...bezüglich der Schaltkontakte...

Achso, hatte gelesen es spinnen die Laufwerkfunktionen.

Spinnende Anzeigen von Bandtyp, (damit auch falsche Einmessungen), Aufnahmesperre... es gibt praktisch kein TC-K Laufwerk dieser Bauart bei dem dies im Alter nicht so wäre.
Da ist eine Reinigung quasi "immer" notwendig.
klausES
Inventar
#1987 erstellt: 12. Nov 2018, 19:34

vectra_1 (Beitrag #1985) schrieb:
...Weiß eigentlich jemand, welche genauen Maße die Originalriemen haben müssen? Im SM ist ja davon auch nichts zu finden.

Für deinen 970/990 Kopfschlitten ?

Vierkant: Querschnitt 1.5-1.8 mm (im mittel 1.6 mm)
ungespannter Innendurchmesser 21.0 bis 21.5 mm (bei 1.8 bis 22 mm).
vectra_1
Inventar
#1988 erstellt: 12. Nov 2018, 19:51
Hallo Klaus52,
danke dir für die Info. Hast du Richtig gelesen, dass der Kopfschlitten nur halb hochfährt. Die Banderkennung flackerte nur minimal. Werde wohl nicht drum herum kommen zu reinigen.
Manfred_K.
Inventar
#1989 erstellt: 12. Nov 2018, 21:34
Habe gerade ein Akai DX-49 von einem Bekannten auf dem Tisch. Den habe ich die letzten Tage wohl auch mit dem Tape-Virus infiziert Ich soll mal sein Deck wieder auf Vordermann bringen...

Tape läuft so weit, aber es benötigt eine dringende Reinigung, eventuell eine neue Andruckrolle. Riemen ist übrigens auch noch in Ordnung. Nun stehe ich echt auf dem Schlauch. Klappe offen, Play gedrückt, Schlitten fährt hoch, Bandwickel läuft, schaltet nach 2 Sekunden wieder ab. Klar kennen wir doch. Entweder einen Schalter oben von Hand betätigen, damit die Mechanik denkt, es ist eine Kassette eingelegt, oder den linken Wickel ein wenig drehen, damit die Mechanik denkt, dass das Band läuft.

Aber Pustekuchen, nicht bei dem Deck! Das Ding schaltet immer ab. Ist eine richtige Kassette eingelegt, spielt das Teil einwandfrei.

Frage, da ich keine Anleitung habe: Hat dieses Tape auch einen Service-Mode, damit man in Ruhe Andruckrolle und Capstan reinigen kann? Bzw. wie muss man das Deck überlisten, damit es bei offener Klappe denkt, dass eine Kassette eingelegt ist? Ich bin gerade einfach zu blöd dazu

Gruß Manfred
ghaliläo
Inventar
#1990 erstellt: 13. Nov 2018, 12:09
Kenne jetzt dieses AKAI-Deck nicht näher.

Aber ich hatte dieses Problem schon bei Sony-Decks.

Bei der Kassettenschacht-Beleuchtung wird über ein Prisma in der Abdeckung der Mechanik das Licht zu Optokopplern weitergeleitet, die für den Tape-Counter zuständig sind.

Wenn man nun diese Abdeckung ausbaut um die Mechanik zu reinigen passiert genau das. Es läuft kurz und bleibt dann stehen weil die Optokoppler kein Signal weiterleiten.

Das dürfte es ja aber wohl bei dem AKAI nicht sein wenn es mit eingelegter Kassette funktioniert.
Dann kann es eigentlich nur an Tastern liegen, die bei eingelegter Kassette betätigt werden.


[Beitrag von ghaliläo am 13. Nov 2018, 12:17 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#1991 erstellt: 13. Nov 2018, 21:16
Ich habe die Lösung - und selber gefunden

Das Akai DX-49 prüft, ob ein gewisses Drehmoment am rechten Bandwickel anliegt. Dreht der Wickel "lose" schaltet es nach 2 Sekunden ab. Bremst man den rechten Bandwickel mit der Hand etwas runter und simuliert so einen Bandzug, bleibt das Deck auf Stellung "Play" und man kann mit einem Wattestäbchen Andruckrolle und Capstan säubern.

"Schade", dass der Riemen bei diesem Deck in Ordnung ist. Der wäre wirklich ganz einfach zu wechseln gewesen, ohne auch nur irgendwas am Laufwerk ausbauen zu müssen:
Akai DX-49


[Beitrag von Manfred_K. am 13. Nov 2018, 21:17 bearbeitet]
klausES
Inventar
#1992 erstellt: 13. Nov 2018, 23:26

Manfred_K. (Beitrag #1991) schrieb:
..."Schade", dass der Riemen bei diesem Deck in Ordnung ist...


So einen Satz hab ich hier aber auch noch nicht gelesen.
vectra_1
Inventar
#1993 erstellt: 14. Nov 2018, 17:02
Hallöle,
ich auch noch nicht . Meine neuen Riemen von Revox sind auch noch nicht da. Habe Heute auch einen Satz für das Sony TC VF 1 nach bestellt. Den haben sie extra auf meinen Wunsch bei eb...eingestellt Was für ein Service . Habe ich auch sonst nirgends gefunden. Somit kann ich dann auch dieses wieder zum laufen bringen.
Manfred_K.
Inventar
#1994 erstellt: 14. Nov 2018, 21:34
Nach Murphys Gesetz gehen doch die Riemen nur an den Decks kaputt, bei denen man das ganze Laufwerk zerlegen muss

Obwohl das DX-49 ein recht einfaches Laufwerk besitzt, klingt es erstaunlich gut. Die automatische Einmessung funktioniert sehr gut. Klaviermusik klingt nach Klaviermusik, so teste ich immer den Gleichlauf - und natürlich mit einem schnöden Sinus-Ton. Tonkopf und Andruckrolle sind in einem guten Zustand. Morgen geht das Deck wieder zum Kumpel, der hat sich gleich einen 10er Pack Maxell UR 90 bestellt. Auf das die Renaissance der MC bald startet...!
SonyPioneer
Inventar
#1995 erstellt: 14. Nov 2018, 23:48
Das Laufwerk vom Akai sieht mir ganz nach Alps Standart LW aus welches auch in den späten einfachen Pioneer´s war. Ich kann mich über diese Art LW auch nicht beschweren, tun treu ihren Dienst ohne große Auffälligkeit, Gleichlauf gut und sehr sehr Wartungsfreundlich. Motoren hab ich noch einige auf Lager (falls die mal kaputt gehen )

Kleine Schwungmasse

Das Problem mit den Tastern kenn ich aber auch von den Pio´s ...gerade erst wieder Haube zu, alle Schrauben dran...tonk....wieder Flackern

Ja, und Revox (BlackReal) sind schon lange mein Treuer Lieferant für Riemen. aber nun läuft alles und ich kann mich dem Genuß des Musikhörens und Aufnehmens wittmen


[Beitrag von SonyPioneer am 15. Nov 2018, 00:04 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#1996 erstellt: 15. Nov 2018, 21:32
Ja, die LW sind wirklich gleich. Gut zu wissen, dass das ein Standard Alps LW ist.

Suchspiel, wer findet den Unterschied ?:

Bei Deinem LW ist rechts oben der Schalter für die Kassettenerkennung bestückt. Bei meinem Akai wurde der weggelassen (Löcher sind vorhanden). Daher auch die Messung über das Drehmoment.

In meinem Onkyo TA-6211 scheint ebenfalls dieses LW verbaut zu sein. Habe leider gerade kein Foto zur Hand. Der Schalter für die Kassettenerkennung ist da auch bestückt. Zum Glück gibt es hier keinen Idler. Das LW ist mir sehr sympathisch
SonyPioneer
Inventar
#1997 erstellt: 16. Nov 2018, 21:44
Habe das LW auch schon in einem Testbericht in einem Onkyo gesehen. Mag sein das öfters etwas gezweifelt wurde wegen der Zahnräder in den Laufwerken, aber bis jetzt hat noch keins bei mir deswegen gestreikt. Die Idler sind manchmal echt nervig und etwas kompliziert zu wechseln.
Manfred_K.
Inventar
#1998 erstellt: 17. Nov 2018, 16:12
Heute musste ich ungeplant an mein Kennwood KX-1100HX ran. Ich wollte eigentlich ganz gemütlich prüfen, wie gut die noch verfügbaren Maxell UR 90 klingen. Das Deck verfügt über eine geniale Einmessmöglichkeit. Eine neue Kassette ausgepackt, Eingemessen und gleich mal von CD ein paar Lieder aufgenommen. Nach ca. 20 Minuten … Bandsalat! !

Diagnose, mit Hilfe der kompetenten Foreneinträge, eindeutig:
Nach längerer Standzeit - das Deck funktionierte vor ein paar Jahren einwandfrei - hat es mich mit dem Wickelmotor kalt erwischt. Der rechte Bandwickel blieb einfach stehen und das Band welche die beiden Capstans ja nach wie vor weitertransportieren, wurde nicht mehr aufwickelt. Die Folge: Bandsalat!

Der Fehler war reproduzierbar, von Hand habe ich den Wickelteller runter gebremst, plötzlich ein Totpunkt, an dem der Motor nur noch summte und stehen blieb. Ich hatte mir schon die Anleitungen zum zerlegen des Motors "Sankyo BHS7B03" zu Gemüte geführt, bis ich den Tipp mit dem "Freibrennen" gelesen habe: Motor abgeklemmt, mit einem Labornetzteil bei 30V ca. 10 sec mit Pausen links und rechts laufen - ok ,eher heulen- lassen. Das Ergebnis: - LÄUFT - !KX-1100HX

Durch die lange Standzeit hat sich wohl an einer punktuellen Stelle des Kommutators etwas Oxidation breit gemacht. Ab heute läuft das Deck mindestens einmal in der Woche - versprochen
vectra_1
Inventar
#1999 erstellt: 17. Nov 2018, 16:59
Oh, Bandsalat mögen wir ja mal garnicht. Aber schön das es wieder läuft und du die Fehler beseitigen konntest.
klausES
Inventar
#2000 erstellt: 17. Nov 2018, 18:05

Manfred_K. (Beitrag #1998) schrieb:
...bis ich den Tipp mit dem "Freibrennen" gelesen habe: Motor abgeklemmt, mit einem Labornetzteil bei 30V ca. 10 sec mit Pausen links und rechts laufen - ok ,eher heulen- lassen. Das Ergebnis: - LÄUFT - !...

Durch die lange Standzeit hat sich wohl an einer punktuellen Stelle des Kommutators etwas Oxidation breit gemacht. Ab heute läuft das Deck mindestens einmal in der Woche - versprochen :)


Da war Oberfläche des Kollektor, das CU "dunkel" geworden oder sie war "gekrochen" verölt, das Öl auch noch verharzt.
Beides hat einen schlechten (hochohmigen) Übergang zur Folge.

Von dem "Freibrennen" halte ich nichts. Zum einen funkt es dabei zunächst mächtig (man sieht es ja nicht, wenn würde man es sofort lassen...),
da dabei eine höhere Spannung benutzt werden "muss". Diese muss sich zunächst durch den schlechten Übergang an der Schicht "Bahn" brechen
und der Kollektor wird dadurch, mit der damit vebundenen hohen Stromaufnahme des Motor durch errosion zu einer Kraterlandschaft und nicht flächig plan/sauber.
Manfred_K.
Inventar
#2001 erstellt: 17. Nov 2018, 22:21
Irgendwie hätte ich schon mal Lust, so einen Motor zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Anleitungen habe ich schon gefunden. Mir ist jedoch der Zusammenbau noch nicht ganz klar. Ich habe Angst, dass ich die Schleifer/Bürsten verbiege und dann das Teil ganz futsch ist.

Hast Du vielleicht diesbezüglich noch einen Tipp für mich, Klaus? Ich müsste mir mal einen Schrott-Motor zu üben besorgen...
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