"Tapedeck-Reparatur" Thread

äh ja hast natürlich völlig Recht.

hf500 (Beitrag #8929) schrieb:

Moin, Die Andruckrollen werde ich im Moment noch in Ruhe lassen, bis ich weiss, was ich von denen zu halten habe.

Moin,
nachdem man die Klappe ohne Motor oeffnen konnte, das Laufwerk ist auf halben Weg zum Start stehengeblieben:
Aus der Ruhe wird nichts. Die rechte Rolle sicht noch ganz gut aus, reinigen koennte reichen, aber die linke wirkt veroelt und hat Beulen/ist wellig.
Wellig ist auch der Kopfspiegel, Einlaufspuren zeigt sogar der Loeschkopf. Das Ding hat reichlich Stunden hinter sich.

73
Peter

@Peter,

oh je, dann würde ich gnadenlos beide Rollen ersetzen. Wenn der Kopf wellig ist, hat das noch nicht viel zu sagen. Wenn du mit dem Fingernagel, quer rüber streichst und dann hängen bleibst, sieht das schon anders aus. Kannst du mal ein Foto vom Kopf machen? Einen neuen TK zu bekommen, ist we Lotto, vermutlich aussichtslos.

Was kann diesen Abrieb am Kopf verursacht haben?




Den hab ich geprüft, sind nicht irgendwelche Elkos platt, wie vermutet ist der Laser defekt:



Sehr schade, ist ein schönes Gerät und in schampus megaselten.

Hab ich noch einen in silber, der läuft.

Leider hat Sony bei diesem Laufwerkstyp Mist gebaut, die laufen bei der Aunahme heiß. Da sind schon welche in fast neuem Zustand gestorben.
Zum Zerlegen ist das LW keine Freude. Wenn man den Laser wechseln will müssen 2 Motoren und Schalter ausgelötet werden. Ein Megagefummel.

Später hat Sony viel bessere MD-LWs gebaut.

Hallo,

Gute Frage
Spürt mann mit dem Fingernagel schon eine Kante oder ist das nur Optisch?

garlock (Beitrag #8956) schrieb:

Hallo, Gute Frage Spürt mann mit dem Fingernagel schon eine Kante oder ist das nur Optisch? 8)

Eine Kante ist da noch keine, hab den Kopf gestern etwas poliert. Ist nun kaum mehr was zu sehen. Vom Klang her ist der Kopf hervorragend. Das Deck ist fast 40 Jahre, da darf schon etwas Abrieb zu sehen sein. Schließlich haben die Sony-Köpfe keinen Glas-Überzug wie die GX-Köpfe von AKAI, da gibt es sowas nicht.

Die Köpfe von meinen GX75/95 sehen noch aus wie neu. AKAI hat klasse Geräte gebaut. Wenn man mit den Geräten pfleglich umgeht, halten die Dinger ewig. Wenn ich überlege, wieviele Stunden mein GX 95 seit Ende der 80er gelaufen ist. Hammer.

Musste ich nur mal das LW warten und dabei den Steuerriemen wechseln, den Idlergummi und die Andruckrollen überarbeiten. Läuft wieder wie neu, jetzt sogar mit geschirmtem Trafo. Erdnussdose sei dank.

Die Erdnussdose iss gut

Also ein Paar shiny Stellen ist eigentlich normal solange der Spiegel keine Vertiefungen hat.
Die einzeln einstellbaren Köpfe von Sony sind schon eine Augenweide.

Leider wurden nicht alle GX75/95 Pfleglich behandelt aber Robust sind sie schon und die GX Ferritköpfe sind einzigartig und über Jahrzehnte fast unverändert gebaut.

@ghaliläo,

Moin, bei dem Kopf von Sony stimmt die Neigung nicht, deshalb schleift das Band im oberen drittel mehr. Würde die Einstellung in jedem Fall mal prüfen. Ist nicht gut, wenn der A/W Kopf nicht paralell zum Band eingestellt ist.

vectra_1 (Beitrag #8959) schrieb:

@ghaliläo, Moin, bei dem Kopf von Sony stimmt die Neigung nicht, deshalb schleift das Band im oberen drittel mehr. Würde die Einstellung in jedem Fall mal prüfen. Ist nicht gut, wenn der A/W Kopf nicht paralell zum Band eingestellt ist.

Lönnte sein, wie kann ich das prüfen?

Mir scheint die Einstellung zu passen und nachdem ich den Kopf gestern poliert habe, sieht er jetzt so aus:

Sieht ja schon viel besser aus. Ohne entsprechende Lehre wird das ganz schwierig. Welche Schrauben dafür zuständig sind, steht im SM mit Bilder. Ich habe für solche Fälle eine durchsichtige Kassette präpariert. Aus dieser den Andruckfilz entfernt und auf einer Seite das Gehäuse, wo die Bandführung zu sehen ist, weg geschnitten. Damit kannst du dann sehen, wie das Band an den Kopf geführt wird, beim drücken auf Play. Besser wäre den Kopfträger mit Hand an das gestraffte Band zu führen. Dann sieht man sehr gut, ob das Band paralell am Kopf anliegt.

Danke für Deine Tipps. Das ist wohl nicht so einfach festzustellen, ob der Kopf in der Neigung passt oder nicht.

Werd mal versuchen, das zu prüfen. Klanglich ist bei dem Gerät alles in Ordnung, aber wenn der Kopf leicht nach hinten geneigt ist und dadurch vorne zu viel Anpressdruck herrscht, wird man wohl keine Einbusen beim Klang haben da das Andruckfilz ja das Band an den Kopf presst. Aber das kann schon der Grund sein, warum vorne dieser Abrieb zu sehen war.

Feststellen, dass der Kopf schief steht geht einfach. Einfach einen rechten Winkel auf das Kassettefachabdeckblech stellen und zum TK schieben. Dann siehst du recht schnell, wie er steht. Die Lehre, die es mal gab funktioniert nach dem gleichen Prinziep. Damit kann man dann auch noch die genaue Kopfhöhe einstellen. Das justieren der Neigung ist dann etwas schwierig. Ist aber zu schaffen. Wenn ich das Richtig sehe, sind es die beiden rechten Schrauben am TK zum einstellen.

Einen rechten Winkel anlegen ist gut, aber was nehme ich dazu?

Verstehe ich das richtig, an das Blech hinter den Tonkopf, welches die ganze Mechanik abdeckt einen rechten Winkel anlegen und damit die Neigung des Tonkopfs prüfen?

Sollte irgendwie machbar sein.

Und wenn der TK tatsächlich leicht nach hinten geneigt ist, was die Schleifspuren ausgelöst haben könnte, dann sollte ich ihn mit der oberen der beiden rechten Einstellschrauben leicht vorstellen. So müßte das gehen. Bin gespannt, ob ich das hinbekomme.

Nochmal herzlichen Dank für Deine Tips.

Konnte nicht widerstehen da der optische Zustand so schön ist. Sony TC-K 670. Technisch zwar nicht so anspruchsvoll, aber ich denke die Dinger sind gar nicht schlecht. Bin gespannt, was ich da bekomme.

@ghaliläo,

das hast du völlig Richtig verstanden.Die Einstelllehre, die es mal gab, wird auch auf das Blech gelegt und dann eingestellt. Aber dein Kopf scheint nach vorn geneigt zu sein. Deshalb die Spuren oben. Wenn er nach hinten geneigt ist, sind die Spuren unten. Auf der rechten Seite sind 3 Schrauben. Nicht die mittlere verstellen!!! Nur die obere und die unten, die sind auch größer.Ich vermute mal, dass die hintere Schraube nur eine halbe Umdrehung rein muss. Dann sollte es schon stimmen.

Das "Blech" ist kein geeigneter Referenzpunkt für solch eine Einstellung, das sollte zwar und wird auch bei den meisten Geräten halbwegs parallel zu den wirklichen Auflagepunkten sitzen aber je nach Gerät kann es da schon einiges an Abweichung geben.
Die Einstelllehre, Originalversion Information Terminals M300 und diverse Nachbauten liegen nicht auf der Abdeckplatte auf, sondern genau wie ein Cassettengehäuse auf den 4 kleinen Referenzpunkten, die in vielen Fällen nicht mit der Abdeckplatte verbunden sind sondern von "dahinter" kommen.

Ein Referenzpunkt ist das Blech natürlich nicht. Aber als Hilfe doch geeignet. Die Einstelllehre liegt mit den Punkten auf der Rückseite auch nur auf dem Blech auf. Ist da Blech grob schief oder verzogen, stimmt auch die Lehre nicht. Deshalb nur ein Hilfsmittel und folgender Feinjustierung.

Die Einstelllehre liegt mit den Punkten auf der Rückseite auch nur auf dem Blech auf

Nein, bei den meisten Decks liegt sie genau wie die Cassette auf den 4 Referenzpunkten, die auft den in IEC 94 7 für die Cassettengehäuse festgelegten "support area" Flächen liegen müssen.
Das Blech wird dabei normalerweise gar nicht berührt, auch mit entferntem Blech sitzt sowohl die Cassette, wie auch die Lehre auf den hunderstel mm genau da wo sie soll. Es gibt aber Ausnahmen wie bei Kenwwod HX880/1100, da sind die beiden oberen Punkte in der Abdeckung integriert, die ist aber dann auch kein Blech sondern ein dickes Gussteil.
Beim 700ES hat das Blech keinerlei Bedeutung für den Sitz der Cassette oder Lehre. Ähnlich wie bei Pioneer sitzt die Cassette auf den 4 Punkten die durch das Blech nach vorne überstehen.

Support area nach IEC 94 / 7


Auflagepunkte bei Pioneer RM

Ja da hast du natürlich völlig Recht. Aber mangels Einstelllehre, muss er es ja irgendwie überprüfen. Auch wenn es nicht den Anspruch von 100 % hat. Das erreicht man ohne die Lehre eh nicht. Bei meinen Decks habe ich das auch schon gemacht, da ich den Verdacht hatte, dass der Kopf sich nach vorn oder hinten neigt. Erst Recht, wenn schon Spuren am TK zu sehen waren. Meist reichte eine halbe Schraubendrehung und es stimmte wieder. Deutet immer daraufhin, dass mal einer meinte, er könne damit den TK für seine Kassetteen einstellen. Natürlich sollte dann auch die Kopfhöhe stimmen und das Band nicht an der Führung schleifen. Es ist also machbar, wenn man sehr genau schaut und sich zu helfen weiss. Wildes rumdrehen an den Schrauben ist nicht zu empfehlen.

Update zum K 777,

ich hatte ja berichtet, dass es wieder bei mir auf dem Tisch ist. Es kam nicht heil beim Besitzer an. Folgende Fehler sind nun da. 1. Schleifendes Geräusch im Playbetrieb, 2. Linker Kanal keine Wiedergabe und nur ein ploppendes Geräusch zu hören.
Habe nun zuerst alle Meßwerte des linken Kanals überprüft und keine Abweichungen gefunden. Fand ich sehr komisch, da ja nix zu hören war ausser das Ploppen. Ich kam nun zu der Schlussfolgerung, dass es sich nur um einen rein mechanischen Defekt handeln kann. Man weiß ja wie mit Paketen beim Transport umgegangen wird. Nun habe ich alle Platinen genauestens abgesucht und bin fündig geworden. Ein Kabel war abgebrochen und im Umkreis davon sind mehrere Lötstellen an Bauteilen und einer Abschirmung gerissen. Also alles fein nachgelötet und das Kabel (kommt direkt vom A/W Kopf) angelötet. Tata der Sound ist wieder da.


Nun bleibt noch das schleifende Geräusch vom LW. Dies scheint vom BC Motor oder dem Mitnehmerrad vom Vortrieb zu kommen. Also noch mal Basteln angesagt. Ich werde euch berichten, was es genau war.

Hallo Zusammen.
ich habe ein Problem mit mit meinem Pionner CT-979 an dem ich nun schon ein halbes Jahr sitze und wo ich einfach nicht weiterkomme.
Extreme Gleichlaufschwankungen. Als Meßgrundlage benutze ich die Gleichlauftest Messkassette von Hans-Peter Roth mit 3150 HZ.
Stelle ich den Motorpoti auf 3150 Hz, schwankt die gemessene Frequenz von 3145 bis 3160 Hz. Des weitern ändert sich der schwankende Bereich im laufenden Betrieb mal um 20 Hz nach oben, mal um 20 Hz nach unten.

Zuerst habe ich den Motor getauscht. Das Fehlerbild blieb gleich.(inzwischen 3 Motoren getestet). Laufwerk zerlegt, komplett gereinigt, auf bewegliche Teile gab es Sinterlageröl. Neuen Riemensatz von Thakker verbaut und einen Satz neuer Andruckrollen eingebau.(die teuren mit Messing Lager von Revox_de)
Am Fehlerbild hat sich nichts geändert. Mechanisch ist alles leichtgängig.
Die Motorspanung im Play Betrieb liegt bei 12,02 - 12,03V

Hat einer von Euch einen Tip wo ich noch ansetzen könnte?

Gruß Marc

@Andy


Na das 777ES ist wohl auch eine never ending story.

Wünsch Dir viel Erfolg bei der erneuten Reparatur. Versenden von solchen Geräten ist immer ein Risiko, weil die Versanddienste mit den Paketen oft sehr unsanft umgehen um es vorsichtig auszudrücken.

Danke für Eure Tips zur Kopfeinstellung. Da muss ich noch überlegen, was ich mir da baue, um die Neigung des Kopfes zu prüfen.

Hab gestern eine andere Baustelle bekommen. Das Sony TC-K 670 sieht von außen toll aus (wie neu), aber innen.

Die Riemen sind nur noch Pampe, ein Kapstanriemen ist total auf das Gewicht der Kapstanwelle und den Motorpulley draufgeklebt. Beim Einschalten kam ein fürchterliches Rattern, sofort wieder ausgeschaltet. Der Steuerriemen ist auch total aufgelöst und hat sich um den Motor gewickelt.

Der Kassettenstabilisator war auch nur noch Pampe, die im Schacht befindliche Kassette war so reingeklebt, dass ich eine gefühlte Stunde drüber war, bis ich die raus hatte.

Die linke Andruckrolle ist auch total hinüber.

Also viel Arbeit. Neue Riemen sind schon bestellt, Andruckrollen muss ich noch sehen.

Bilder folgen.

@ghaliläo,

naja hätte mit dem 777 nicht sein müssen. Hatte extra "Vorsicht Glas" Aufkleber drauf. Aber das scheint ja auch nicht mehr zu helfen. Hatte mir jetzt einen Schirmständer bestellt. Das Teil wiegt 25 Kg und ist bei Transport auch kaputt gegangen. Das Ding ist aus Beton und zweimal gerissen, aber noch nicht ganz durch. Also werde ich ihn wohl das Deck liefern und mit nem Käff probieren.
Viel Spaß mit dem 670 und der schwarzen Pampe. Hatte ich auch schon sehr oft bei Decks, die lange rum gestanden haben.

@Marc,

wenn du alles an Gummis erneuert hast, gibt es nur noch die Elektronik. Da wird dein Problem zu finden sein. Ich gehe mal davon aus, dass alle Gummiteile I.O. sind. Mein 979 hat solche Schwankungen nicht und Riemen und Andruckrollen sind auch neu.

vectra_1 (Beitrag #8973) schrieb:

@ghaliläo, Hatte extra "Vorsicht Glas" Aufkleber drauf.

Mir hat mal jemand geraten, sowas keinesfalls drauf zu kleben da dann die Mitarbeiter bei den Versanddiensten grad extra mit dem Paket rumwerfen weil die wohl alle etwas gestört sind.

vectra_1 (Beitrag #8974) schrieb:

@Marc, wenn du alles an Gummis erneuert hast, gibt es nur noch die Elektronik. Da wird dein Problem zu finden sein. Ich gehe mal davon aus, dass alle Gummiteile I.O. sind. Mein 979 hat solche Schwankungen nicht und Riemen und Andruckrollen sind auch neu.

@Andy

Das würde dann bedeuten das die Motorspannung schwankt. Meine Multimeter messen nur bis 2 Stellen hinter dem Komma. Da die Spannung bei Play 12,02 bis 12,03V beträgt müssten die Schwankungen in der 3.Kommastelle liegen. Ist nur blöd, daß ich so genau nicht mehr messen kann.

@Marc,

ob das mit der dritten Kommastelle was tun hat, ich weiß es nicht. Ich dachte eher an einen faulen kondesator in der Motorregelelektronik. Versuche doch mal im Leerlauf zu messen ohne eingelegte Kassette im Playbetrieb. Mal schauen, was dabei heraus kommt.

Ich sehe, alle sind wieder fleißig

Aus der Kategorie Misshandlung bei Tapedecks: Ein Onkyo TA-2760, welches schon lange auf seine Restauration wartet.

Man sieht sehr deutlich, dass der Vorbesitzer mit dem Schraubenzieher zu Gange war. Deutliche Kratzspuren an den Armen der Andruckrollen...

Aber das "Beste" kommt noch! Auch der Löschkopf wurde mit dem, ja ich weiß, Schraubendreher, bearbeitet...Erg.: Totalschaden

Glücklicherweise wurde der AW-Kopf verschont, der ist in einem TOP Zustand





Aus der Bucht habe ich mal vor langer Zeit einen Löschkopf für 1,50€ ersteigert, Herkunft unbekannt (aus einer Werkstattauflösung...). Rein optisch zu 100 % identisch. Gleichstromwiderstand beide 6,9 Ohm.

Kann jemand was mit dem Code auf der Seite anfangen? Kann man erkennen, ob das ein "Sendust" Löschkopf ist?





Wer den Manfred kennt, weiß was jetzt kommt... Einbauen, ausprobieren ... Aber auch hier sind die Riemen durch. Sankyolaufwerk mit dem DC Motor

melmarc2 (Beitrag #8971) schrieb:

Die Motorspanung im Play Betrieb liegt bei 12,02 - 12,03V ...

Moin,
...und ist damit vollkommen in Ordnung. Es gibt auch Geraete, bei denen der Motor ueberhaupt nicht aus einer stabilisierten Spannung betrieben wird.
Das ist in relativ weiten Grenzen auch nicht notwendig. Der Capstanmotor hat einen (eingebauten) Drehzahlregler, dessen Aufgabe es ist, eine im Rahmen der normalen Belastung und Betriebsspannungsschwankungen kionstante Drehzahl zu liefern.
In deinem Fall wuerde ich mit einer anderen Messcassette oder eine langsamen Klaviersonate (*) gegenpruefen.

(*] bei den angegebenen Schwankungen duerfte das Geraet nicht "klavierfest" sein.

73
Peter

Versuche mal die Kapstanwelle mit zwei Fingern ab zu bremsen und beobachte ob dabei die Motorspannung extrem einbricht.

Am Motor kann es wohl nicht liegen da ja mehrere ausprobiert wurden.

Update vom K 777,

war Heute 2 Stunden damit beschäftigt, alle mir komisch vorkommenden Lötstellen nach zulöten. Was für eine Ideotenarbeit und immer schön mit Lupe nach geschaut. Nun sind alle Lötstellen in Ordnung und es sollte keine Risse mehr geben.
Danach habe ich mich mit dem schleifenden Geräusch des LW beschäftigt. Auch hier war die Ursache schnell gefunden. Es ist tasächlig das Mitnehmerrad für den Vortrieb des rechten Wickel. Brauchte den kleinen Riemen der zum Motor führt ab zunehmen und das Geräusch war weg.

Ist das Rad links im Bild.


Zusammen hält das ganze mit der kleinen Madenschraube am Mitnehmer.


Die Magnetkupplung besteht nur aus den Riemenrad mit Magneten und der Metallscheibe auf der Achse.
Ursache für die Geräusche ist Spiel zwischen der Metallscheibe und dem Grundträger der Achse. Ich hatte beim zusammensetzen 1mm Luft gelassen. Das ist nicht so gewollt und im SM ist dazu nix geschrieben. Es darf kein kein Spiel dazwischen sein. Ich habe es am zweiten LW ausprobiert und es war fasst Geräuschlos. Also Morgen den Spalt minimieren und dann solltes funktionieren.

Mensch Andy, was Du für Arbeit in das 777 steckst.

Lass sowas mal in einer Werkstatt machen, da wird man arm. Aber man wird keine Werkstatt finden, die sich das antut.

Ein 777 werd ich mir sicher nicht kaufen. Die bekommt man kaum unter 1000€ und dann muss man trotzdem wahrscheinlich noch extrem viel Abeit reinstecken damit das wieder funzt.

Ich war auch fleißig. Alle alte Riemenpampe entfernt. Das vom Kapstangewicht und Motorpulley abzubekommen, so eine sch.... Arbeit.



LW fast komplett zerlegt.



Mit den Andruckrollen hab ich auch rumexperimentiert. Die rechte hab ich abgeschliffen, ist schön geworden und sollte wieder laufen

Die linke, da hab ich noch eine gute originale Rolle aber auch einige passende andere Rollen, da werde ich mal testen was am Besten passt.



Die Trägerplatte mit den Kapstanlagern und den Zapfen für die Andruckrollen ist eigentlich bei dem LW ganz gut gemacht:



Die aufgelösten Schaumstoffpolster aus dem Kassettenstabilisator hab ich entfernt. Bin noch am überlegen, was ich da einbau:

@ghaliläo,

als ich zugesagt hatte, dass ich das K 777 mache, habe ich versprochen, dass es wieder vollständig laufen wird. Vorausgesetzt es sind keine Teile kaputt, die es nicht mehr gibt. Egal wie lange es dauert und es Rückschläge gibt. Inzwischen ist das bei mir schon eine Herzenssache geworden. Das Ding muss einfach laufen und Hörfreude bereiten. Das Spenderdeck, was ich noch habe, wird das gleiche Schicksal erfahren. Ich werde es auch wieder zum laufen bringen. Hier wird aber der Aufwand noch größer. Das LW ist schon fast fertig. Im elektronischen Bereich, werden alle Trimmer und Kondensatoren ausgetauscht. Transistoren, ICs und was sonst noch so da ist werden nachgelötet. Schalter und Potis werde ich prüfen und wenn nötig reinigen. Aber bei diesem Gerät wird viel Zeit ins Land gehen. Ich schätze mal, dass ich damit bis über den nächsten Winter zu tun habe. Ich werde mir auch Zeit lassen. Zwischendurch werde ich noch einige meiner Leichen zum Leben erwecken. Wie mein Akai GX 95 MK 2. Das liegt auch schon 3 Jahre zerlegt und verpackt in einem Karton.
Schöne Arbeit mit dem Sony Deck. Die Pampe geht aber mit Bref und Iso aber sehr leicht ab. Ist halt nur eine riesen Sauerei. Bei den Andruckrollen würde ich neue einbauen. Das lohnt sich auch bei diesem Deck. Vom anschleifen und solchen Sachen halte ich nichts, da die Rollen dadurch verformt werden und nicht mehr zu 100% rund sind.

xraytonyb hat ein Pioneer CT-F1250 Cassettes Deck am wickel. Kein Cassettendeck-Profi sagt er selbst aber schaut sebst wenn ihr mal Zeit habt . Er hat auch Anbieter von Andruckrollen und Idler die ich bisher nicht kannte. Es sind bisher 3 Videos und es kommen sicher noch ein paar dazu. Ich finds sehr spannend.
https://www.youtube.com/watch?v=TE0wNYJjQx8

@Andy: Absolut beeindruckend! Und klar, die Arbeitsstunden darf man nicht rechnen. Es ist und bleibt ein Hobby und zwar ein sehr schönes, wie ich meine.

Wenn ich mir vorstelle, wie viele Stunden manche Leute vorm TV verbringen und sinnloses Zeug anschauen, mach ich lieber meine Reparaturen, Einmessungen und Experimente... gut, für mache ist das auch "sinnlos", aber das liegt im Auge des Betrachters

Beim Onkyo habe ich einen Pfusch-Riemen eingebaut, nur um zu testen, ob die Kiste läuft und ich weiß, ob sich eine Komplettaufarbeitung lohnt.

Sie lohnt!


Der Ersatzlöschkopf tut was er soll. Vor-und Hinterband klingen sehr gut, der Bias lässt sich wunderbar einstellen. Der Löschkopf ist absolut kompatibel. Auch die Justage passt, alte Aufnahmen werden sauber gelöscht - auch bei Metallband - . Und die Rückseite wird nicht angelöscht.

Ich hatte mal ein Deck, das hat bei Aufnahmen auf Seite B die Aufnahme der A-Seite leicht angelöscht. Dies ist beim Onkyo nicht der Fall.

Also werde ich jetzt eine Riemenbestellung losschicken und das Deck als nächstes komplett aufarbeiten. Viel Staub, aber zum Glück kein Nikotin




Wer Lust auf ein Suchspiel hat, darf den Riemen suchen...der liegt fein säuberlich gefaltet in der Nähe des Netzschalters... schon geil, wie der da hin gekommen ist

@Manfred,

Da hast du völlig Recht, die Zeit bezahlt uns nieman, nur wir uns selbst. Wir werden mit tollem Klang belohnt oder machen jemand mit seinem Tapedeck glücklich.
Da wird wohl wieder ein vernüftiges Onkyo draus werden, wenn du es fertig hast.

So habe nun das Spiel am Vorlaufrad soweit minimiert, dass es kein Spiel mehr hat. Habe auch noch mal kontrolliert, ob ich eventuell die Teflonringe vergessen habe. Nein sind alle an Ort und Stelle. Dann der erste Probelauf mit Kassette.




Das ist schon wesendlich ruhiger als vorher. Habe dann mal Kassette raus genommen und gehört. Auch gut und leise.
Dann kam mir ein Zufall zur Hilfe. Ich bin mit einem Finger an den Motorantrieb, wo der Antriebsriemen sitz, ran gekommen. Ich war völlig verblüfft, es war sofort ganz leise. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob jemand die Geschwindigkeit für den Motor erhöt hat, weil der Vortrieb nicht mehr Richtig funktionierte??? Wenn ich jetzt die Drehzal des Motors nur ein wenig herab setze werden die Laufgeräusche fast null. Werde mal das SM befragen, ob es dazu eine Einstellmöglichkeit gibt. Sollte jemand mal mit schauen, der sich damit auskennt, wäre ich für Hilfe sehr dankbar.

Manfred, auf Dein Onkyo bin ich gespannt wie der berühmte Flitzebogen.
Ob dort auch defekte Elkos auftauchen werden. Onkyos hatte ich ein paar, ich hab da nie ausgelaufene Elkos gesehen, genauso wie bei den Technics.
Ich würde gern wissen, ob das bei den beiden Marken eher selten ist, oder ob ich schlicht die defekten Elkos übersehe.

Grüße
Ingo

ikrone (Beitrag #8988) schrieb:

... ich hab da nie ausgelaufene Elkos gesehen, genauso wie bei den Technics.

Moin,
dann hattest du einfach noch nicht das "richtige" Technics. In meinem M-02 sind nur noch die groesseren Elkos im Netzteil dringeblieben. Vom Rest war so viel undicht, dass ich sie alle getauscht habe. Eins der ganz wenigen Geraete, die bei mir einen groesseren Elkotausch notwendig hatten. Geraete aus der Zeit des M-02 oder M-45 sollten genauer auf defekte Elkos geprueft werden, anscheinend hatten sie zu der Zeit eine unglueckliche Serie bei den Dingern.

73
Peter

ghaliläo (Beitrag #8982) schrieb:

Das vom Kapstangewicht und ....

Moin,
ein ungeluecklich gewaehlte Bezeichnung. Bei "Gewicht" denke ich an alles Moegliche, aber nicht an "Schwungmasse" oder "Schwungrad".
(hier sind es wenigstens noch welche, zum Ende der Cassettenlaufwerke magerten sie zu simplen Riemenscheiben ab...)

73
Peter

vectra_1 (Beitrag #8983) schrieb:

Vom anschleifen und solchen Sachen halte ich nichts, da die Rollen dadurch verformt werden und nicht mehr zu 100% rund sind.

Wenn noch ein brauchbarer Gummi da ist und ich die oberste Schicht mit meiner Maschine gut runterbekomme werden meine angeschliffenen Rollen schön rund. Die laufen wieder tadellos, wenn nicht wandern sie in die Tonne.

@ Manfred

Hast natürlich recht, wieviele Leute verschwenden viel Zeit vor dem Fernseher und schauen sich allen Müll an. Da ist das was wir machen viel sinnvoller.
Das sehen andere natürlich nicht so, ich aber schon.
Was ich sagen wollte ist nur, wenn man so ein Deck für jemand anders macht und so viel Arbeit reinsteckt dann sollte sich das auch finanziell lohnen. Zumindest sehe ich das so. Ich mach solche Arbeiten nicht mehr für ein Dankeschön und ein Butterbrot, für niemanden. Bin doch nicht von der Caritas.
Und selbst die lassen sich ihre Arbeit auch gut bezahlen, die sind nämlich nicht dumm.

@Peter

Richtig, die korrekte Bezeicnung ist Schwungmasse. Schön, dass wir auch einen Deutschlehrer unter uns haben.
Und stimmt, dieses LW hat noch schöne und gut gearbeitete Schwungmassen. Hoffentlich bekomme ich das LW wieder gut hin. Das Deck ist nicht schlecht, bin auf den Klang gespannt wenn ich fertig bin.

Heute habe ich den Sonntag etwas geschändet und das LW zumindest teilweise fertig gemacht. Einen neuen Laderiemen hatte ich noch da, drum war diese Seite vom LW heute dran:





Hoffentlich kommen die Kapstanriemen relativ schnell, denn die bremsen mich jetzt aus.

Für die Motorlager habe ich diesman etwas neues ausprobiert, eine Mischung mit Keramikzusatz aus dem Motorsport. Verwende ich auch beim Fahrrad, ist ein geniales Zeug. Was für den Automotor gut ist, kann hier sicher nicht schaden.

Moin,
hat mit "Deutschlehrer" nichts zu tun.
Aber das hier ist ein technisches Forum und wenn man mit der Begrifflichkeit nicht aufpasst, redet man blitzschnell aneinander vorbei.

73
Peter

Klar Peter, so ist es. Werd in Zukunft aufpassen, dass ich die korrekten technischen Bezeichnungen verwende.

Hat jemand von euch schon einmal einen SONY DD 30 vom Klacken befreit ? Ich versuche grad im internationalen Angebot der Ersatzteile zurecht zu kommen , bin aber grad etwas verwirrt. Die Capstanrolle ist jedenfalls noch sehr gut, das Gerät spielt auch einwandfrei . Aber mit dem KLACK , ohne wäre es besser ...

Evtl ist ein Zahnrad (an)gebrochen oder hat Karies.

Ja , genau das ist es ja auch , zumindest allgemein bekannt dafür ... Allerdings gibt es doch offensichtliche Unterschiede bei den Reparatursets .

Hab die Tage mal die Neigung von dem Tonkopf überprüft.
Dazu hab ich die innere Abdeckung entfernt. Hinter dem Tonkopf ist eine stabile Metallschiene, die exakt gerade eingebaut ist, da dran hab ich ein rechtwinkliges kleines Holzlineal gehalten. Nach meinem Dafürhalten ist der Kopf optimal eingestellt, da verstelle ich nichts:



Für das Sony TC-K 670 sind von Thacker die Riemen gekommen. Hab schon mit dem Zusammenbau begonnen, Bilder folgen.

@ghaliläo,

Wenn der Kopf in der Neigung arg verstellt wäre, würdest du das auch sehen können. So wäre ein Blick von der Seite an der Capstanwelle in Richtung Lopfspiegel schon hilfreich. Da würde es dann auch auffallen, da die Wellen auch paralell zum Kopf stehen.

ikrone (Beitrag #8988) schrieb:

Manfred, auf Dein Onkyo bin ich gespannt wie der berühmte Flitzebogen. Ob dort auch defekte Elkos auftauchen werden. Onkyos hatte ich ein paar, ich hab da nie ausgelaufene Elkos gesehen ...

Hallo Ingo,

gute Nachrichten! Die Elkos sehen alle sehr gut aus, auch die Spannungen waren sauber

Heute war Großwaschtag. Platine wieder wie neu...

@Manfred,

sehr gute Arbeit und alles schön sauber. Bei dieser Hitze mag ich nicht an den Geräten arbeiten.