"Tapedeck-Reparatur" Thread

Klar doch, Kassetten sind alle irgend wie laut beim laufen. Wenn ich aber mein Revox H1 und das Dual C 846 vergleiche, liegen da in Punkto Laufruhe Welten zwischen. Das gilt natürlich für normale Geschwindigkeit. Nur beim Spulbetrieb wird auch das Revox etwas lauter. Aber mir ging es ja um einen Motor im K 777, der ein bischen nervt. Diesen bürstenlosen Kollegen meine ich,





Er ließ sich prima zerlegen, reinigen und neu fetten und ölen. Im Betrieb läuft er aber mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und man nimmt sein leises surren zur Kenntnis. Verschleißerscheinungen sind an seinen Teilen nicht aufgefallen. Sie sind eigentlich unproblematisch und unkaputtbar.

Übrigens ist mir nun auch klar geworden, warum die Macher dieser LW, schweres und dickes Fett verwendet haben.

Hier mal als Beispiel ein Umlenkhebel.
Es beruhigt Schaltvorgänge und gleicht Toleranzen im LW aus. Nur blöd, dass sie nicht daran gedacht haben, dass es nach Jahren alles verklebt und nix mehr geht. Nun ja, die Geräte sollten ja nicht Ewig halten. Und keiner der Macher von damals hätte je gedacht, dass es einmal solche Freaks, wie uns gibt

Also nen eirigen Idler habe ich auch noch nicht gesehen. An dieser Stelle wäre ich nun konsequent und würde den Zahnradidler einsetzen. Das ewige Gefummel mit deinem Gummiidler führt zu nix.

wenn das Original für den linken Andruck 10 x 7 mm misst, würdet ihr sagen, ein 12x7 sollte theoretisch auch noch gehen können? Notfalls mit akkuraten Rundschleifen auf 10 mm runterbringen.

In der Bucht gibts als nächstgelegene welche mit 10 x 6 effektiv - mit Breite des Kerns sinds 10 x 8 - und mein Fachbetrieb hätte nur 12 x 7, dafür aber mit Messingkern.

Und die für das Onkyo explizit ausgewiesenen beiden Rollen kosten rund 70,- (!!!) in der Bucht ... immerhin mit Messingkern ... übrigens vom vielerwähnten Händler mit Revox im Namen.

Für den Preis bekommt man i.d.R. bereits ein defektes höherwertiges Deck, das gerade mal n Wechsel des Riemens & der Rollen benötigt

Kein Wunder das für vollständig revidierte Onkyo Ta 2090 2900 dann entsprechend hohe Preise aufgerufen werden.

gmjwtech (Beitrag #9204) schrieb:

Notfalls mit akkuraten Rundschleifen auf 10 mm runterbringen.

Bitte nicht. Das kann nur schief gehen.

Ich habe in Sankyos links schon 11x7x2 verbaut. Die laufen super. Hier eine Adresse, die Rollen zum fairen Preis anbietet:

https://fixyouraudio.com/#shop_now Im Filter Pich Roller auswählen.


Ansonsten wirst Du bei jedem gebrauchten Deck in der Bucht Riemen und Rollen wechseln müssen. Nach 30 Jahren meist ein MUSS.

Ein 2-Kopf-Deck mit Singel-Capstan ist diesbezüglich genügsamer. Rechts meist eine Standard-Rolle 13x8x2.

gmjwtech (Beitrag #9204) schrieb:

und mein Fachbetrieb hätte nur 12 x 7, dafür aber mit Messingkern.

Ich befürchte, dass diese dann an der Plastik-Bandführung, welche über der linken Rolle angebracht ist anstößt. Das müsste man prüfen.

Ich halte vom auf Maß schleifen von Andruckrollen nichts. Es wird niemals mehr rund und funzt danach nicht. Auch wenn die Rollen 70 € kosten, ist deren Paßgenauigkeit und Qualität hervorragend. Alle die ich bisher von dort verbaut habe in meinen Decks, laufen auch nach mehr als 4 Jahren immernoch tadellos. Wenn einem das nix Wert ist, soll man sich nicht wundern, wenn es Probleme gibt. Die meisten von uns haben selbst schon genug Erfahrrung mit Andruckrollen von Preiswerten Händlern gemacht.Ich kann mich nur wiederholen, für ein TA was du hast, wäre es mir alle male Wert.

Hallo Manfred

vielen Dank!

Die gute Nachricht ist:

Ja beim https://fixyouraudio.com/#shop_now hole ich meine auch immer. Also wenn Du mit der Qualität der Andruckrolen von diesem Anbieter zufrieden bist, gehe ich mal - in gewisser Weise - von einer ernstzunehmenden Verifizierung bzgl der Qualität aus.

Kurz: Dann muss ich die 4 Wochen alten Andruckrollen wohl eher nicht ersetzen.


Die schlechte Nachricht:

Dann geht die Suche nach dem Leiern wohl weiter.
Mein heut angerufener Reparatur-Meister meinte nur relativ kurz angebunden, er erinnere sich an mein Deck und das meine verbaute linke Rolle (die Neuen von o.g. Zulieferer mit annährend identischen Maaß der Orignalen) doch ohnehin zu klein wären.

Das kann dann höchstens noch bedeuten, das es sich bei meinen Originalen gar nicht um die wirklich Originalen von Onkyo gehandelt hat, sondern nur um bereits Ausgewechselte, von denen ich annahm, sie wären die Originalen, was aber weg. der von Manfred richtig erwähnten

Plastik-Bandführung ... über der linken Rolle

eigentlich auch gar nicht viel grösser sein kann als 10 mm.


So langsam nimmt dieses ganze Leier-Problem eher magische Züge an. Und derart Dinge sind rational dann wohl eher nicht mehr erklärbar ... ... vielleicht sollte ich mich mal an die berüchtigten Hifi-Esoteriker wenden ... die haben ja bekanntlich auch noch die einen und anderen Super Spezial-Tipps ...

für ein TA was du hast, wäre es mir alle male Wert.

Wenn es denn unbedingt sein muss, bliebe diese Option immer noch offen, weil ichs ja eigentlich ohnehin behalten will. Zusammen mit allen anderen Dingen käme ich dann bereits auf rund 250,- nur für Wartung & Reparatur ohne das ganze eingesetzte Herzblut ....

Eine echte kleine Herausforderung diese Tape-Deck Leidenschaft ...

... sind durch dieses Hobby eigentllich auch schon Leute gestorben ??

gestorben? Ist mir bisher nicht bekannt. Ja der Aufwand ist manchmal enorm und raubt viel Zeit und Geld. Sie dir an, was ich so alles investiert habe um das K 777 wieder zum laufen zu bewegen. Mal abgesehen von der Zeit kamen auch ein Paar Euros zum Einsatz. Das waren nicht nur Riemenset, Andruckrollen sondern auch mal 10 Transen,4 Dioden. Die Transen kamen aus England und haben alleine mit Transport und Zoll mal gleich 75 Euro verschlungen. Aber mir ist es egal wie viel Zeit ich da hinein stecke. Bei den finanziellen Mitteln sieht es anders aus. Da muss man abwägen, wie viel einem das Gerät Wert ist. Bei besonderen Geräten, wie dein Onkyo oder dem K 777 liegt meine finanzielle Latte schon sehr hoch.

Leiert dein Onkyo eigentlich gleich nach dem einschalten oder dauert es etwas länger?

Danke der Nachfrage & Anteilnahme


Wie gesagt, am Anfang erst einigermassen Ok, wenn nicht gleichlaufkritischere Instrumentierung (bassige, groovige Mucke), aber wenn eher leieranfällige Musik (Gitarre, langezogene Flächen, Orgel etc.), dann auch am Anfang relativ eindeutig, aber noch zurückhaltend zu vernehmen.

Ab Bandmitte Richtung Ende der Kassette, desto wilder wirds und schliesslich ganz klar eindeutig und dauerhaft leierig gegen letztes Viertel / Ende.

gmjwtech (Beitrag #9208) schrieb:

Ja beim https://fixyouraudio.com/#shop_now hole ich meine auch immer. Also wenn Du mit der Qualität der Andruckrolen von diesem Anbieter zufrieden bist, gehe ich mal - in gewisser Weise - von einer ernstzunehmenden Verifizierung bzgl der Qualität aus.

Ich habe bei diesem Anbieter noch nichts gekauft, weil ich in der Vergangenheit noch von meinen eigenen Beständen zehren konnte. Leider gehen meine eigenen Bestände dem Ende zu und ich muss ebenfalls nach einem neuen Lieferanten ausschau halten. Mein alter Lieferant hat leider keine Bestände mehr im Angebot, da er ausverkauft ist...

Wie Andy schon gesagt hat, wäre es mir das fette Onkyo Wert. Ich habe z.B. für mein Revox B710 ebenfalls alleine 60 € für neue Andruckrollen gelatzt und insgesamt gut 120 € Ersatzteile für eine Vollrevision reingesteckt von den unzähligen Arbeitsstunden sehen wir mal ab. Die zähle ich ebenfalls nicht, weil es mein persönliches Hobby ist

Apropos "gestorben": Deshalb kaufe ich gerade keine weiteren Decks mehr an. Meine Frau holt sonst das "Wellholz" aus der Küche ... Die Anzahl meiner Decks überschreitet gerade die Anzahl Ihrer Schuhe

Ich glaube ich muss mit Schatzi mal wieder shoppen gehen

Oh oh Manfred, dann geh mal mit ihr shoppen und lege etliche Paar Schuhe vor. Dann hast wieder Luft nach oben.

Meine Frau holt sonst das "Wellholz" aus der Küche

Ok, also dann ist der Fixyourtape Anbieter also doch (noch) nicht verifiziert ...

Zu meinem Teac V 5010 hatte ich bereits vor nem Jahr bei dem gekauft. Dieses Deck läuft eigentlich auch ganz gut.
Allerdings kommt es aber auch schon mal vor - eher selten - das eine kleine Bandschleife am grossen Andruck hervorkommt und den PLAY Betrieb zum stoppen bringt.

Der ist übrigens hauptsächlich auf Walkman`s und tragbare Geräte spezialisiert. .... bei der Gelgenheit das erwähnt zu haben, fällt mir ein, ich hab sogar noch ein Fisher Mikro-Kassetten Recorder ... sogar mit eingebauter Stereo-Mikrophonie und zwei Bandgeschwindigkeiten ... das ganze im Hosentaschenformat .... liegt jedoch seit Jahren unrepariert herum ...

Hier noch mal die Bilder der letzten Materialschlacht ... aber das Revox war es mir wert.

ohh interessant ...

sind das 8 bzw. 8,5 mm pur oder mit leicht herausstehenden Lagern gemesen?

Vielleicht sollt ich ja einfach auch nochmal nach anderen Modellen gucken ... gestern sah ich z.B. was für eins der Sony ES Tape decks.



War bei dem Umfang an gewechselter Elektronik das tatsächlich erforderlich oder hattest Du da einfach auch grundsätzlich einen generellen Wechsel vorgenommen, wo nicht unbedingt alles hätte getauscht werden müssen?

vectra_1 (Beitrag #9195) schrieb:

Übrigens das Ding klingt sowas von Sau gut :prost

... und sieht optisch so geil aus...

gmjwtech (Beitrag #9216) schrieb:

sind das 8 bzw. 8,5 mm pur oder mit leicht herausstehenden Lagern gemesen?

Gute Frage, ich habe gar nicht nachgemessen . Zum Schluss der Revision einfach eingebaut ... Läuft ...Mit den alten Rollen war mein Gleichlauf nämlich auch grottig...

Bei der 1. Serie des 710 sind die Rollen sehr speziell (weil so ungewöhnlich klein). Beim MK II wurden diese gegen größere Rollen ersetzt.

gmjwtech (Beitrag #9216) schrieb:

War bei dem Umfang an gewechselter Elektronik das tatsächlich erforderlich oder hattest Du da einfach auch grundsätzlich einen generellen Wechsel vorgenommen, wo nicht unbedingt alles hätte getauscht werden müssen?

Ja, bei den älteren Revox ist ein kompletter Elkotausch unbedingt immer erforderlich. Die verlieren teils über die Hälfte der Kapazität. Die Trimmer oxidieren wie blöde, die sollten deshalb ebenfalls raus.

Manfred_K. (Beitrag #9212) schrieb:

Apropos "gestorben": Deshalb kaufe ich gerade keine weiteren Decks mehr an. Meine Frau holt sonst das "Wellholz" aus der Küche ... Die Anzahl meiner Decks überschreitet gerade die Anzahl Ihrer Schuhe

Das hatte ich mir eigentlich auch vorgenommen, mir keine neuen Geräte mehr zu kaufen.

Aber was soll ich sagen, heute kam mein erstes Nakamichi, ein CR-3.

Optisch top, aber ohne jede Funktion.

Kapstanmotor und -wellen drehen nicht, auf Tastenbefehle keine Reaktion.

Also erst mal das LW raus, da sehr servicefreundlich aufgebaut ging das recht flott. Da ist mir schon aufgefallen, dass die Laufwerksschrauben nicht sonderlich fest angezogen waren, also war schon jemand dran.



Viele von den orangefarbenen Elkos sind verbaut, die soll man ja alle rauswerfen hab ich gelesen.



Scheint wenig gelaufen zu sein, die Andruckrollen sind in Topzustand. Kapstanriemen ist auch in tadellosem Zustand, nur der Bremsriemen ist ausgeleiert. Köpfe sehen auch noch tadellos aus.



Dieser Motor mit der Stellschnecke war definitiv auch schon draussen, denn die Schrauben waren lose. Und die Schnecke dürfte nicht in der richtigen
Stellung eingebaut gewesen sein. Jedenfalls ist sie im SM in einer anderen Stellung abgebildet.



Kann es daran liegen, dass sich nichts rührt? So ein LW hatte ich noch nicht, hab ich keine Erfahrung mit.

Manfred, Du wirsd die Dinger ja im Schlaf zerlegen und wieder zusammenbauen.

Ah, auch ein Nakamichi, welches mir noch fehlt ... ...

Die Stellung der Schnecke ist relativ egal. Die justiert sich beim Einschalten automatisch. Wichtig ist, dass diese nicht verkantet eingebaut wird.

Das Laufwerk ist im Prinzip das gleiche, wie bei meinem Onkyo 2760, welches ich gerade überhole. Nur die Kopfeinheit ist beim Nakamichi anders.

Zunächst würde ich alle Motoren ausbauen und auf einwandfreie Funktion prüfen. Der Reel- und der Hubmotor sollte im Leerlauf bei ca. 1,5 V anlaufen.

Die Leaf-Switches müssen gründlich gereinigt werden.

Wichtig beim Einbau der Schnecke, ist, dass man die Funktionsweise versteht.

Der blaue Arm ist für das Heben und senken der Wickelbremsen bei "Stop" zuständig. Die Schnecke steuert das kleine Dreieck, der Arm hebt und senkt sich, sodass die Silikonbremsen auf den unteren Teil der Bandteller drücken.

Der Bolzen (rot) hebt und senkt den Kopfschlitten. Dieser wird ebenfalls von der weißen Schnecke gesteuert.

Deshalb ist es beim Einbau ganz wichtig, dass hier nix verkantet. Ich hebe zur Sicherheit den Kopfschlitten und den Hebel für die Bremse an, wenn ich die Schneckeneinheit einbaue.

Das ist die Grundstellung, müsste beim Nakamichi ebenfalls passen.

Diese Mutter ist nur aufgelegt und dient als Abstandshalter. Beim Zusammenbau aufpassen, dass diese nicht wegrutscht

Zum Ausbau des Reel-Motors müssen die Wickelteller abgenommen werden.



Mit drei Schrauben ist der Reel-Motor befestigt.

So, und nun viel Erfolg!

Bei mir ist der 1. Probelauf sehr positiv ausgefallen.

Sieht schon sehr gut aus.

Bei mir ist der 1. Probelauf sehr positiv ausgefallen.

Da bin ich ja auch schon ganz gespannt, was Deine Meinung zum 2760er Klang dann ist.

Der direkte gleichrangige Vorgänger, das 2570, soll ja ein richtig gehender Überflieger gewesen sein. Die Defekten sind sehr beliebt und oft schnell weg.

, heute kam mein erstes Nakamichi, ein CR-3

Das find ich auch interessant ... so langsam tut sich hier ja dann was mit anderen Marken & Modellen .... Ich dachte manchmal schon, hier wären nur Sony`s, Denon `s und Kennwood`s unterwegs ... und Europäer sieht man abgesehen vom obigen Revox auch eher selten

Wo bekommt ihr gute Rollen für Sinterlagerrollen? Die auf eBay eiern.

LG

Sinterlagerrollen habe ich ja noch nie gehört, gibt es so etwas??? Du meinst bestimmt die Andruckrollen, die beiden schwarze Gummiwalzen. Kommt drauf an, was du dafür auszugeben bereit bist und was dir das Deck Wert ist.

Manfred_K. (Beitrag #9223) schrieb:

Das ist die Grundstellung, müsste beim Nakamichi ebenfalls passen.

Danke für Deine Hilfe. Bin gespannt, ob ich das hinbring.

Du bist schon weiter, Dein Deck läuft ja schon mal, Glückwunsch.

Genau in der Stellung war der Motor eingebaut, also doch richtig. Trotzdem hat sich nichts gerührt. Hoffentlich hab ich mir da keinen Schrott eingekauft.

Laufen die Kapstanwellen dauernd oder erst, wenn man Play drückt?

Bei Nakamichi weiß ich nichts über orangene Elkos die getauscht werden müssen. Ich kenne dort nur andere orangene
Kondensatoren. Ich glaube es waren Mylar-Kondensatoren ... Ich kann mich aber auch mit der Bzng vertuhen.
Ob sie aber auch in deinem Nakamichi vorhanden sind...?

ghaliläo (Beitrag #9231) schrieb:

Laufen die Kapstanwellen dauernd oder erst, wenn man Play drückt?

Beim Onkyo erst, wenn man Play drückt, beim Kenwood dauernd. Bei Deinem weiß ich nicht.

Fakt ist, wenn die Zungenschalter Kontaktprobleme haben oder der Hubmotor festgefressen ist, läuft bei den Kenwood gar nix mehr. Die Logic geht quasi auf "Störung". Daher musst Du zuerst das LW überholen und gucken, das alles passt.,

Ich habe fertig! Alles ist eingemessen und passt.

Es waren kaum Änderungen an den Reglern vorzunehmen. Die Elektronik ist sehr "stabil".

Auch ich habe eine LED auf dem Mainboard verbaut...



Alles muss blitzeblank sein. Da bin ich sehr penibel...














Fast wie aus dem Laden

Ausgiebiger Hörtest dann heute Abend. Da muss das Teil gegen das Kenwood KX-1100 HX antreten

Perfekte Arbeit Manfred meinen Glückwunsch. Sieht echt aus wie aus dem Laden.

Vielen Dank, Andy

Klanglich ist das Teil auf Höhe des KX-1100 HX, da gibt es nix zu meckern. Auch das Dolby C arbeitet hervorragend! Charly Antolini´s "Knock Out" wird präzise und ohne Rauschfahnen aufgenommen und wiedergegeben.

Leider hat Onkyo bei diesem Modell schon die Sparmaßnahmen eingeleitet.

So fehlt ein regelbarer Kopfhörerausgang, eine Kassettenfachbeleuchtung und auch ein Level-Regler auf der Frontplatte zum Einmessen.

Die Kassettenklappe ist beim Onkyo jedoch deutlich massiver!

Das Onkyo hat einen DC-Motor, das Kenwood einen DD-Antrieb. Riemen haben beide aber trotzdem jeweils 2 Stück.

Das Onkyo hat eine unproblematische Elektronik und ein solides Sankyo-Laufwerk, also ein rund um empfehlenswertes Tape-Deck

Sieht super aus, Glückwunsch!!


Das hat ja wie der Vorgänger auch die Hartpermalloy Köpfe und wenn Du sagst, es spielt gleichauf mit dem KX1100HX, frag ich mich, was beim Kenwood eigentlich an Köpfen drinnen ist? ... Da steht im Hifi-Wiki gar nix drüber ...

Das mit der Kassettenfachbeleuchtung ist ja schon ein bischen schade und ich glaube mich zu erinnern, dass das auch ein Grund war, warum ich dann doch eher noch nach anderen Decks Ausschau hielt, als ich mit meinem allerersten Deck, dem Teac V3000 merkte, das ich unbedingt eine Beleuchtung haben wollte.

Im Nachhinein hab ich dem V3000 dann nochmal einen Beleuchtungs-Mod mit ner LED spendiert:



Das Durchlichtfenster ist ein bischen grösser ausgefallen weil ich beim Rausschneiden im Rückwandblech versehentlich ausgeschrutscht bin und den fabrizierten Kratzer wegbekommen musste.

@Manfred

Sehr schönes Onkyo-Deck. Glückwunsch.

Wie immer eine perfekte Arbeit.

Mit meinem CR-3 bin ich gestern auch weitergekommen, jadoch scheint da was nicht zu stimmen.

Der Hubmotor war fest, konnte ihn aber wieder gängig machen und hab ihn dann länger laufen lassen.

Das LW ist inzwischen komplett überholt, leider ist der Kapstanriemen doch ausgeleiert und rutscht durch. Somit sind Testläufe nicht möglich.
Ein neuer Riemen ist schon bestellt.



Als ich den ausgebauten Kapstanmotor im Play-Modus etwas laufen gelassen habe damit das Öl schön in die Lager eindringt ist mir aufgefallen, dass ich auf beiden Kanälen ein Signal habe. Also scheinbar ein Defekt in der Elektronik. Auweh. Das wird wohl eine größere Baustelle.

Rabia_sorda (Beitrag #9232) schrieb:

Ich glaube es waren Mylar-Kondensatoren ... Ich kann mich aber auch mit der Bzng vertuhen. Ob sie aber auch in deinem Nakamichi vorhanden sind...?

Ja es waren Folienkondensatoren. Es waren aber auch nur bestimmte Chargen betroffen. Sicher waren die 480,481 und 482er Modelle betroffen. Ich meine auch evtl. die 5er, bin mir aber nicht sicher.

Die CR Modelle waren m.W. nicht betroffen.

dass ich auf beiden Kanälen ein Signal habe

Kann es nicht auch sein, das da einfach nur die Potis für die Grundeinstellungen zu hoch eingestellt sind?

Wenn ich bei meinen Teac`s z.B. die Justage für die Pegelanzeige L/R zu hoch einstelle, sieht man den Peak auf -40 / -30 dB auch wenn kein Band läuft bzw. auch ohne PLAY Betrieb. Und wenn also der Poti z.B. voll aufgedreht wird, steigt die Peak-Anzeige entsprechend leicht.

Als Vergleich dazu gibt es den selben Effekt beim Ausgangssignal, wenn man z.B. den Tape-Output an einem A/D Wandler anschliesst und auf der digitalen Pegelanzeige der Recording Software man beobachten kann, das dort ein Signal anliegt und leicht flackert. Bei Decks mit regelbaren Ausgangspegel sieht man es dann noch besser, wenn der Ausgangspegel hochgedreht wird.

Ich deute das so, das grundsätzlich ein Signal anliegen dürfte. Ganz gleich ob die Pegelanzeige oder der Ausgang oder der Rec Level etc. justiert werden.

Hallo zusammen,

habe voller Freude ein sehr gut erhaltenes Tape von Onkyo bekommen, Typ TA-2051.
Leider funktioniert das Abspielen nicht. Beim Durchsehen konnte ich keine Auffälligkeiten feststellen. Vor- und Rücklauf gehen ohne Probleme. Play startet auch, aber nach 1-2 Sekunden stoppt das Gerät. Die Supply Spindle dreht dabei, die Takeup Spindle nicht. Die Riemen sehen eigentlich gut aus und sitzen ok (siehe Bild) und der Antrieb dreht auch in den 1-2 Sekunden.

Könnt Ihr aus der Erfahrung ggf. sagen woran es liegen könnte?

ber nach 1-2 Sekunden stoppt das Gerät.

Einen schönen guten Morgen!


Glückwunsch zum Onkyo TA 2051. Ist ja nett, das sich noch ein weiterer Onkyo-Besitzer/in hier einfindet

Ich hatte das selbe Problem. Ist wohl relativ üblich, wenn der Riemen für das Zählwerk ausgeleiert ist. Das Zählwerk wird vom linken Wickelteller durch ein weiteres Zahnrad über einen Riemen angetrieben. Das Rad links neben dem linken Wickelantreib. Dieser Riemen muss gewechselt werden.

Aber nicht zu verwechseln mit dem Riemen für den Capstanantrieb. Der ist viel grösser und auf der Rückseite des Laufwerks. Der dürfte regelmässig auch gewechselt werden müssen, auch wenn das TA 2051 im Vergleich zu vielen anderen Decks hier relativ jung ist.

Beim Wechsel ausserdem darauf achten, das die Lichtschranken oder Sensoren die hinter dem Rädchen sind, ausserdem nicht verdreckt sind.

Das ganze ist jetzt bei mir bereits einige Monate her und evtl. ist bei dem einen oder anderen Detail nochmal auf Genaueres drauf zu achten. Also ruhig nochmal hier reingucken, ob ein erfahrener Spezialist dazu auch nochmal eine Empfehlung hier hinterlässt.

Am besten Du hinterlässt auch ein Bild von der Sicht auf das Laufwerk von vorne. Und bitte nicht vergessen, die Rückwand im Kassettenfach rauszunehmen, damit man sehen kann, wie und wo die Wickel und daa Rädchen tatsächlich positioniert sind.


Viel Glück!!


Gruss
Martin

gmjwtech (Beitrag #9237) schrieb:

Das hat ja wie der Vorgänger auch die Hartpermalloy Köpfe und wenn Du sagst, es spielt gleichauf mit dem KX1100HX, frag ich mich, was beim Kenwood eigentlich an Köpfen drinnen ist? ... Im Nachhinein hab ich dem V3000 dann nochmal einen Beleuchtungs-Mod mit ner LED spendiert: Das Durchlichtfenster ist ein bischen grösser ausgefallen weil ich beim Rausschneiden im Rückwandblech versehentlich ausgeschrutscht bin und den fabrizierten Kratzer wegbekommen musste.

Hallo Martin,

das Kenwood hat amorphe Köpfe verbaut. Die Köpfe beim Onkyo sind absolut neuwertig, ich kann keinen Einschliff erkennen, da habe ich Glück gehabt.

Im Übrigen, der Bel.-Mod ist klasse! Ich hasse ebenfalls "schwarze Löcher"

EDIT Mod.: Bild verkleinert.

ghaliläo (Beitrag #9238) schrieb:

Als ich den ausgebauten Kapstanmotor im Play-Modus etwas laufen gelassen habe damit das Öl schön in die Lager eindringt ist mir aufgefallen, dass ich auf beiden Kanälen ein Signal habe. Also scheinbar ein Defekt in der Elektronik. Auweh. Das wird wohl eine größere Baustelle.

Nicht unbedingt. Fehlende Masseverbindung(en) zum Laufwerk ist meist die Ursache solcher Störgeräusche. Da bitte penibel darauf achten.

Zumindest die Logic funktioniert! Das ist doch schon mal prima! ...und die festgefressenen Hubmotoren ist ja quasi der "Standard" bei den Sankyo´s

mara2496 (Beitrag #9241) schrieb:

Könnt Ihr aus der Erfahrung ggf. sagen woran es liegen könnte?

Hallo Matthias,

schön, dass Du den Weg hier in den Reparatur-Thread gefunden hast

Ich tippe auch auf die Riemen.

Hier sind weitere Infos. Interessant ist vor allem der vorletzte Beitrag.

mara2496 (Beitrag #9241) schrieb:

Play startet auch, aber nach 1-2 Sekunden stoppt das Gerät.

So gut wie alle Tapedecks haben einen Mechnismus mit dem sie erkennen ob ein Bandtransport statt findet oder nicht. Ein Schutzmechnismus für das Band falls mal irgendwas klemmt. Häufig sitzt dieser Mechnismus am Zählwerk über drehende Magnetscheiben oder Lichtdioden was auch immer. Es gibt da viele und auch andere Lösungen. Sind die Zählwerksriemen ausgeleiert und dieser Mechanismus wird nicht mehr richtig bedient, löst der Abschaltmechnismus aus weil das Gerät denkt es liegt ein Problem im Bandtransport vor.

Es kann aber auch sein das tatsächlich ein Problem im Bandtransport vorliegt. Das müsste man halt prüfen.

Rabia_sorda (Beitrag #9232) schrieb:

Bei Nakamichi weiß ich nichts über orangene Elkos die getauscht werden müssen. Ich kenne dort nur andere orangene Kondensatoren. Ich glaube es waren Mylar-Kondensatoren ... Ich kann mich aber auch mit der Bzng vertuhen. Ob sie aber auch in deinem Nakamichi vorhanden sind...?

Die sog. orange cabs sind laut Naka-Experten dringend auszutauschen, da es bei Aufnahme-Versuchen sonst zu erheblichen Schäden kommen kann.

In meinem CR-3 sind davon 15 Stück verbaut. Die fliegen raus:



Inzwischen hab ich, da ich nicht auf den neuen Kapstanriemen warten wollte, einen neuen Riemen passend für Sony TC-K808ES eingebaut. Der sitzt etwas knapp, aber für Testläufe hab ich ihn mal kurz draufgemacht und danach wieder runter, da er mir sonst das Lager des Kapstanmotors überbelastet:

Läuft wunderbar, die Signale die ich hatte waren wohl wirklich vwegen der abgebauten Masseleitung beim Motor-Testlauf:

Das Orangene auf dem Foto sind keine Orange Caps! Das sind Elkos die zufällig Orange sind.

Oder ist das Bild schon vom Sony. Könnte auch sein. Normalerweise sind ja Folienkondensatoren keine Tauschkandidaten. Nur halt einige Chargen von den Orange Caps waren betroffen. Die wurden aber nicht nur von Nakamichi verbaut. Allerdings bei Nakamischidafür in recht hoher Anzahl. Was für eine hohe Kondensatorqualität bei Nakamichi spricht. Von Produktionsfehlern wusste man ja damals nichts.

Ich hatte mal zwei defekte im MPX Filter eines Teac Tapedecks. Kam immer so bizeln im Playbetrieb. Auch Luxman K210 bis 260 haben einen oder zwei drinnen. Wurde normalerweise an Stellen verbaut wo man ein hohe Qualität haben wollte.

Wie gesagt. Ich habe noch nichts davon gehört das die CR Geräte betroffen waren. Orange Caps sind nicht perse schlecht.

ghaliläo (Beitrag #9247) schrieb:

Läuft wunderbar, die Signale die ich hatte waren wohl wirklich vwegen der abgebauten Masseleitung:

Die Masseverbindung ist bei Sankyo-Laufwerken elementar wichtig. Deshalb sieht man auf meinen Fotos in der Testumgebung immer ein "Kroko-Kabel" am Laufwerk Hier ganz in gelb:





Klasse Arbeit, Gratulation. Das freut mich

Ich habe "nur" das CR-2E. Dieses hat das gleiche Laufwerk verbaut, allerdings "nur" 2 Köpfe und "nur" Singel-Capstan. Trotzdem gehört es zu meinen Lieblingsdecks, der Klang ist über jeden Zweifel erhaben

leserpost (Beitrag #9248) schrieb:

Das Orangene auf dem Foto sind keine Orange Caps! Das sind Elkos die zufällig Orange sind.

Da kann ich nur zustimmen!

Hier, so sehen die berühmt berüchtigten Caps aus. Habe ich mir mal als Screenshot abgespeichert. Weiß leider die Quelle nicht mehr: