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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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vectra_1
Inventar
#2201 erstellt: 01. Jan 2019, 11:42
jepp, Fehler ist nicht mehr da. Ich weiß echt nicht wo es geklemmt hat.
klausES
Inventar
#2202 erstellt: 01. Jan 2019, 13:36
Dann vielleicht doch ein Kontaktproblem (von kalte Lötstelle, Schalter, Poti, Bauteil, Steckverbindung etc.pp...) das durch die Arbeiten nun Ruhe gibt.
ghaliläo
Inventar
#2203 erstellt: 01. Jan 2019, 18:40
Manfred und Andy - Glückwunsch an die erfolgreichen Reparateure.

Das 970er Sony ist wirklich ein wunderschönes Gerät. Hab jetzt schon in Ebay mit einem schwarzen geliebäugelt aber fast 400 Euronen war mir zu teuer obwohl es das sicher wert ist.

Wahnsinn was die Geräte inzwischen teilweise bringen. Ein Pioneer CT93 im Urushi-Design ist jetzt für ca. 1400 weggegangen. Das ist ja Dragonniveau.

Auch von mir Euch allen alles Gute für 2019.
vectra_1
Inventar
#2204 erstellt: 01. Jan 2019, 19:26
Hallöle,

Zeit für den Frühjahrsputz??? Was ist das bloß für ein Tape?

IMG_20190101_171922
klausES
Inventar
#2205 erstellt: 01. Jan 2019, 19:43
Auf jeden Fall einer der 9er

So, jetzt hab ich das Ding gewonnen. Darum ging es doch


[Beitrag von klausES am 01. Jan 2019, 19:44 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#2206 erstellt: 01. Jan 2019, 19:57
Klaus,

du liegst völlig Richtig. Ist mein zweites 970. Es hat nach 7 Jahre mal einen vollständigen Putzservice verdient.
klausES
Inventar
#2207 erstellt: 01. Jan 2019, 20:07
Du hast wohl den 2. Satz übersehen und nur deshalb nicht nach der Lieferadresse gefragt
blaufrau83
Stammgast
#2208 erstellt: 02. Jan 2019, 01:17
Euch allen ein frohes Neues!
Manfred und Andy, freut mich, dass eure Decks wieder laufen!
_RdS_
Ist häufiger hier
#2209 erstellt: 02. Jan 2019, 09:09
Frohes Neues,
hab hier ein SONY TC-K411 stehen.
Der Besitzer hatte einen Bandsalat fabriziert.
Wenn ich auf Play drücke, läuft das Band in Vorspulgeschwindigkeit....
Hat da jemand spontan einen Tip?
Danke
MFG
R
vectra_1
Inventar
#2210 erstellt: 02. Jan 2019, 13:28
Ich Tip mal auf Riemnepest.
Manfred_K.
Inventar
#2211 erstellt: 02. Jan 2019, 20:14
Ich vermute mal, dass die Andruckrolle nicht gegen den Capstan gepresst wird. Der Wickelmotor wird angesteuert und wickelt die Kassette deshalb schnell auf. Die Vorspulgeschwindigkeit sollte aber noch einen tick schneller Laufen...

Der Capstan ist für die korrekte Bandgeschwindigkeit zuständig. Ich kenne das Deck zwar nicht, aber ein ausgeleierter Riemen könnte, wie mein Vorredner schon gesagt hat, durchaus zu so einem Fehlerbild führen. Oftmals treibt dieser Riemen nämlich bei "Play" den Tonkopfschlitten mit Andruckrolle nach "oben" an.
Manfred_K.
Inventar
#2212 erstellt: 02. Jan 2019, 20:32
Frage in die Runde. Ich könnte günstig ein Harman Kardon TD-4400 Tapedeck kaufen. Das Teil sieht auf den ersten Blick "Billig" aus. Aber laut hifi wiki hat das mal 1100 DM gekostet. Hat keinen Kopfhörer-Ausgang, kein Hinterband, kein dual-capstan … aber der Frequenzgang wird mit -20 dB (IHF std.): 20 Hz - 20 kHz ± 3dB für alle Typen angegeben Scheint ein "Puristen-Deck" zu sein.

Hifi Wiki

Und hier: "completely dedicated to making high quality Recordings"

Ters Audio

Kennt jemand das Gerät? Ein Geheimtipp? Oder gar ein "Nakamichi-Killer" zum "Aldi-Preis"?

Edit: Da wir im Reparatur-Thread sind, der Riemen ist wohl hinüber...


[Beitrag von Manfred_K. am 02. Jan 2019, 20:34 bearbeitet]
Oliver_CH
Neuling
#2213 erstellt: 02. Jan 2019, 22:18
Sorry. Eigentlich wollte ich das hier in den Thread posten:

http://www.hifi-foru..._id=185&thread=15909

Vllt. kann ein Mod/admin das verschieben?
vectra_1
Inventar
#2214 erstellt: 03. Jan 2019, 20:39
Also ich halte von dem TD 4400 nicht so viel. Wie du schon sgtest, es sieht billig aus und ist auch so. Ein Bekannter von mir hatte das mal und war auch nicht begeistert. Das TD 4600 oder CD 91 sind da schon eher interessanter.
garlock
Stammgast
#2215 erstellt: 03. Jan 2019, 21:45
Hallo,

Die Tatsache das es mal über Tausend DM gekostet hat liegt nur daran das Harmann draufstand mehr nicht und Fequenzgänge von 20Hz bis 20KHz wahren zu der zeit als das Deck rausgekommen ist auch kein Hexenwerk mehr , Standard ALPS Laufwerk Riemengetrieben und diese Verarbeitung ein NoGo in der Preisklasse.

Da gibt's deutlich günstigere bessere und ehrlichere Decks!

mfg
Manfred_K.
Inventar
#2216 erstellt: 04. Jan 2019, 06:06

vectra_1 (Beitrag #2214) schrieb:
Das TD 4600 oder CD 91 sind da schon eher interessanter.


Rein vom Laufwerk her, besitzt das TD 4600 wohl auch nur das Standard Alps Laufwerk. Schon fast eine Frechheit, wie diese Edelmarke mit einer Selbstverständlichkeit das einfache Laufwerk in die doch recht hochpreisigen Deck´s verbaut hat. Die Elektronik sieht dafür sehr wertig aus.
Manfred_K.
Inventar
#2217 erstellt: 04. Jan 2019, 06:21

garlock (Beitrag #2215) schrieb:
Die Tatsache das es mal über Tausend DM gekostet hat liegt nur daran das Harmann draufstand mehr nicht und Fequenzgänge von 20Hz bis 20KHz wahren zu der zeit als das Deck rausgekommen ist auch kein Hexenwerk mehr , Standard ALPS Laufwerk Riemengetrieben und diese Verarbeitung ein NoGo in der Preisklasse.


Deshalb war ich auch sehr verwundert, als ich mich näher mit der Marke und diesem Deck beschäftigt hatte. Harmann kannte ich bisher nur aus den Regalen diverser "High-End-Hifi-Studios" in denen ich mir vor 30 Jahren die Nase plattgedrückt habe. Als Schüler/Student war an Kauf nicht zu denken.

Heute guck ich mir das Teil mal an. Ist nicht weit von mir entfernt. Laut Verkäufer "leiern" manche Kassetten (daher auch mein Verdacht auf Riemenpest). Ist aus einem Nachlass, danach wurden wohl noch ein paar Kinder-Kassetten a la "TKK" und "Bibi Blocksberg" abgespielt. Seit dem steht das Teil angeblich im Kleiderschrank

Mal sehen, ob ich das arme Deck aus seinem Gefängnis befreien kann. Preisvorstellung sind 50 Euro. Da sollte noch was gehen...
stummerwinter
Inventar
#2218 erstellt: 04. Jan 2019, 15:31

eckibear (Beitrag #2157) schrieb:
Vermutlich hat der Elko C1 zwischen Tonkopf "PB Head L" und Eingangsverstärker IC101 einen zu hohen Leckstrom, ein häufiger Defekt wg. alterungsbedingter Austrocknung. Dadurch wird der PB Kopf aufmagnetisiert und fängt nach längerem Betrieb ggf. auch an, das Band zu löschen!

Das Aufmagnetisieren durch den Leck-/Gleichstrom wird durch die Wechselmagnetisierung des vorbeilaufenden Tonbands beschleunigt, weil unter dem Einfluß des Gleichstroms mit jedem Zyklus das Zentrum der Hystereseschleife weiter aus der nominellen Null-Lage herausgetrieben wird.
R1 sollte in dem Zusammenhang sicherheitshalber auch nachgemessen werden, dabei muss die Verbindung zum Tonkopf unterbrochen werden.


Habe jetzt C1/C2 und R1/R2 getauscht...lief gestern Abend ca. 15 min (dann bin ich schlafen)...heute morgen nach dem Einschalten war es wieder da...nach mal entmagnetisiert, jetzt läuft es seit ~ 30m min ohne Probleme...

R1 hatte noch 26,4 kOhm, R2 27 kOhm wie spezifiziert...C1/C2 waren zumindest gemessen noch iO...

Scheint noch nicht endgültig gelöst...
Rabia_sorda
Inventar
#2219 erstellt: 04. Jan 2019, 15:41
War der TK beim Tausch angeschlossen geblieben?
Er kann sich sonst dabei wieder magnetisiert haben, wenn z.B,: ein induktiver Lötkolben (Lötpistole) verwendet wurde oder die Elkos evtl. vorher nicht restlos entladen wurden.

Ansonsten können aber auch noch andere Elkos defekt sein.
Hast du dir eigentlich mal die Schalter/Potis (Monitor, Dolby, Output, Tape Selector) vorgenommen? Nicht das da etwas oxidiert ist.


[Beitrag von Rabia_sorda am 04. Jan 2019, 15:55 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#2220 erstellt: 04. Jan 2019, 15:58
Ne, war er nicht...

Ich habe:
- die Teile getauscht
- entgamnetisiert
- Test: iO
- über Nacht stehen lassen (Stecker eingesteckt)
- Test am nächsten Tag: n.i.O.
- entmagnetisiert
- Test: iO - läuft seit > 30 min

Tippe auch auf weitere Elkos...

Schalter/Potis habe/hatte ich mir vorgenommen...
Manfred_K.
Inventar
#2221 erstellt: 04. Jan 2019, 21:42
Meine Sammlung wurde heute um ein Harman/Kardon TD 4400 erweitert. Ich hatte beim Erwerb Glück im Unglück. Gleich nach dem Druck auf Play schmierte der eh schon sehr dumpfe Sound so richtig ab. Der Manfred, nicht blöd, lies das Deck mal einfach laufen (mit einem beherzten Druck auf "STOP" hätte ich das Band natürlich retten können... ) Erg.: Beim Funktionstest hatte das Deck nach 20 sec. mein Band gefressen - Bandsalat vom Feinsten -

Bandsalat

Vor den Augen des Verkäufers fummelte ich meine edle "UR" aus dem Schacht und wickelte genüsslich das Band mit dem Finger in das Gehäuse... - Die angepeilten 50 Euro waren somit Geschichte. Für jeweils 5 Euro für die Sparbüchsen der 3 Kinder wanderte das Deck in meinen Kofferraum.

Diagnose zu Hause: Zu meiner Verwunderung war der Riemen wunderbar straff und hatte keinen Schlupf. Der war TOP in Ordnung. Hier das hochwertige ALPS Laufwerk:

ALPS Laufwerk TD 4400

Die Tonköpfe, die Andruckrolle und der Capstan waren hartnäckigst verdreckt. Bilder erspare ich Euch. Nach der Intensivreinigung dann die Ernüchterung. Nach Druck auf Play wurde das Band sofort schief gezogen, was man ganz deutlich am Sound gehört hat. Sofort die Andruckrolle raus, die sah, trotz Reinigung, wirklich übel aus:

Andruckrolle.TD4400

Zum Glück Standard-Ware mit 2mm Achse...

Andruckrolle.neu

Tape rein, LÄUFT!

Die Elektronik macht, ganz im Gegensatz zum einfachen Laufwerk, einen sehr wertigen Eindruck. Auch das Netzteil wird nur lau warm, nix wird heiß. Im Signalweg, Transistoren, so weit das Auge reicht, keine billigen OPAMPs.

Diskreter.Aufbau.TD4400
Netzteil.TD4400

Nach einer kleinen Azimutkorrektur und Entmagnetisierung spielt das Deck erfreulich gut. Auf den ersten Blick stimmen die Pegel, Aufnahmen klingen im ersten Hörtest sehr gut. Interessant ist auch, dass Fremdaufnahmen mit Dolby C sehr gut wiedergegeben werden. Es scheint wirklich so, dass der Schwerpunkt auf den Audio-Teil gelegt wurde. Unverständlich jedoch in der ehemaligen 1000 DM-Klasse, das einfache Laufwerk, welches nicht einmal eine Metallplatte als Gegenstütze für die Schwungmasse verbaut hat.

Sei´s drum. Mein 1. Harman/Kardon ...und irgendwie gefällt mir auch die Optik:

TD 4400 Harman Kardon
vectra_1
Inventar
#2222 erstellt: 05. Jan 2019, 11:05
Hallöle Manfred,

Glückwunsch zu dem Deck. Also die Optik der Front sieht gut aus. Isz mal was anderes. Auch der Aufbau und die verwendeten elektronischen Bauteile der Platinen sehen wertig und haltbar aus. Nur mit dem Laufwerk komme ich nicht klar. Stell dir mal vor, die hätten da eins von Aiwa oder so eingebaut. Viel Spass mit deinem Deck.
stummerwinter
Inventar
#2223 erstellt: 05. Jan 2019, 13:06
Beim KX-1030 bleibt es spannend...

Wenn frisch ent-magnetisiert:

- läuft über Stunden
- sobald vom Strom -> linker Kanal magnetisiert, war gerade ebenso reproduzierbar mit nur wenigen Sekunden aus

Jemand einen Tip?
garlock
Stammgast
#2224 erstellt: 05. Jan 2019, 13:24
Hallo

Mess doch mal nach ob an kopf Gleichspannung anliegt ev. Einer der Koppelkondensatoren defekt.

mfg
klausES
Inventar
#2225 erstellt: 05. Jan 2019, 16:56

Manfred_K. (Beitrag #2221) schrieb:
...Im Signalweg, Transistoren, so weit das Auge reicht, keine billigen OPAMPs...

Hmm, OP's haben in vielen Fällen erhebliche technische Vorteile gegenüber diskreten Ansätzen.
Das sie (meist) recht günstig sind, das ist kein Qualitätskriterium, liegt wenn an den Stückzahlen.
klausES
Inventar
#2226 erstellt: 05. Jan 2019, 17:00

garlock (Beitrag #2224) schrieb:
...Mess doch mal nach ob an kopf Gleichspannung anliegt...

Sehr guter Vorschlag.
Auch kommen immer noch kontaktprobleme in Betracht, wenn da z.B. "offenes", was in dem Zustand nicht offen sein sollte, schwingen hervorruft.
Evtl. auch mit dem Oszi gucken.
SirCong
Ist häufiger hier
#2227 erstellt: 05. Jan 2019, 18:08
Hallo zusammen,

Mein Kassettenfundus will weitergehört werden. Daher habe ich mein AIWA AD F770 instandsetzen lassen,
neue Riemen, Reinigung. Das Phänomen ist folgendes: Nach ca. einer 4telstunde bis halbestunde Betriebszeit
nimmt die Bandgeschwindigkeit ab, nun ja wie soll ich sagen - es wird hörbar langsamer. Besonders deutlich vernehmbar
bei Pianopassagen. Ich vermute eine Inkonstanz der Antriebsspannung. Wie lassen sich die
Gleichlaufschwankungen eliminieren ? Sollte vorher gemessen werden - wenn ja wie und wo genau ?
Muß ggf. ein neuer Motor her ?

Für ein paar Vorschläge bin ich dankbar.

mfG SirCong
Manfred_K.
Inventar
#2228 erstellt: 05. Jan 2019, 18:34
Also, wir sollten unterscheiden zwischen "nur langsamer werden" oder "Gleichlaufschwankungen im Sinne von leiern". Im ersten Fall wird der Pianot-Ton nur tiefer, klingt aber Konstant, im zweiten Fall hört man eine Art Vibrator oder jaulen.

Bitte prüfe zuerst mal mit anderen Kassetten anderer Marken, ob das Problem weiterhin auftritt. Tritt das Problem "immer" im ersten drittel der Kassette auf oder im letzten drittel der Kassette auf?
Manfred_K.
Inventar
#2229 erstellt: 05. Jan 2019, 18:45

klausES (Beitrag #2225) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #2221) schrieb:
...Im Signalweg, Transistoren, so weit das Auge reicht, keine billigen OPAMPs...

Hmm, OP's haben in vielen Fällen erhebliche technische Vorteile gegenüber diskreten Ansätzen.
Das sie (meist) recht günstig sind, das ist kein Qualitätskriterium, liegt wenn an den Stückzahlen.


Das Deck wurde ab 1991 gebaut, da gab es in der Tat schon sehr rauscharme OPamps. Warum dann diese Materialschlacht bei Harman? Vielleicht für vollmundige Werbeaussagen Hätten die mal lieber ein geileres Laufwerk reingebaut. Aber so ist es halt doch was Besonderes. Und für 15 Euro + eine Andruckrolle denke ich, habe ich nicht zu viel investiert.

Bei fein-hifi steht z.B.:

"Das TD 4400 wurde auf breiten, flachen Frequenzgang, niedrigen Rauschpegel und niedrige Verzerrung hin konstruiert, um HiFi-Aufnahmen von CDs und anderen qualitativ hochwertigen Tonträgern in bester Qualität wiederzugeben. Diskret aufgebaute Schaltungen. Für maximale Designflexibilität und beste Klangqualität legt Harman Kardon die Schaltungen für Wiedergabe völlig diskret aus und verwendet keine Standard-ICs. Super Deck in hervorragener Verarbeitungsqualität."

Quelle: Fein Hifi

PS.: Einen Kopfhöherausgang haben sich die Entwickler gespart. Aber einen Spannungsumschalter von 220V auf 240 Volt (nein keine 110V ) der musste sein
SirCong
Ist häufiger hier
#2230 erstellt: 05. Jan 2019, 19:43
Hallo Manfred,
Ich habe ca. 300 verschiedene Kassetten , Marke , Typ , was es damals so gab , viele habe ich abgehört , ja es ist tatsächlich Kassettenunabhängig. Der Ton wird tiefer , also Ersteres, es wird langsamer, egal an welcher Stelle am Band. Einen kleinen weiteren Effekt habe ich noch heraushören können: Es wird auch wieder "Schneller" , aber dies tritt seltener auf. Da die Kassetten ein gewisses Alter haben, kaufte ich mir für einen Test ein 5Pack mit neuen Kassetten und bespielte sie auf einem 2. Tapedeck ( AKAI ), aber das Problem beim AIWA ist bei allen Abspielvorgängen dieser das gleiche. Mechanisch halte ich alle Tapes vorläufig für in Ordnung, da alle auch sehr gut auf dem AKAI laufen.

Gruß SirCong
Manfred_K.
Inventar
#2231 erstellt: 05. Jan 2019, 20:58
Ha, ca. 300 Tapes besitze ich auch

Wenn wir davon ausgehen, dass die Mechanik in Ordnung ist und die Kassetten leicht laufen, kommt nur noch der Antriebsmotor in Frage. Das scheint ein einfacher Gleichstrommotor zu sein (hab aber nur kurz gegoogeld - kenn das Aiwa nicht).

1.) Spannung am Motor prüfen, die sollte über den Abspielvorgang konstant sein.
2.) Motor ausbauen und an einem separaten Netzteil laufen lassen, dann sollte man hören, wenn die Drehzahl mit der Zeit runter geht. Eventuell für Last sorgen, denn im Leerlauf nimmt der Motor kaum Strom auf.
3.) Die Motor-Regelelektronik ist, glaube ich, im Motor selbst verbaut. Demnach könnte entweder der Motor einen Defekt haben, oder die Regelelektronik selber.

PS.: Fühle mal mit der Hand, ob die Schwungmasse sich vom Capstan leicht drehen lässt, wenn das Tape diesen langsam-Fehler aufweist. Nicht dass der Capstan "trocken" läuft und damit den Motor bremst. Der Regelbereich ist nämlich nur begrenzt...
Manfred_K.
Inventar
#2232 erstellt: 05. Jan 2019, 21:05

SirCong (Beitrag #2230) schrieb:
es wird langsamer, egal an welcher Stelle am Band. Einen kleinen weiteren Effekt habe ich noch heraushören können: Es wird auch wieder "Schneller" ,


Es könnte auch das Einstell-Poti für die Geschwindigkeit sein, welches oxidiert/verschmutz ist! Das müsste über ein Loch im Motor zugänglich sein. Da mal vorsichtig drehen. Die Geschwindigkeit muss nach der Reparatur eh neu justiert werden. Aufpassen, dass der Schraubenzieher am Schaft isoliert ist, das Gehäuse des Motors könnte Masse Verbindung haben, mit dem Schraubenzieher gehst du direkt auf den Schleifer. Nicht dass es noch zu einem Kurzschluss kommt. Oder gleich einen aus Plastik nehmen (Abgleichwerkzeug)
stummerwinter
Inventar
#2233 erstellt: 06. Jan 2019, 12:29

garlock (Beitrag #2224) schrieb:
Hallo

Mess doch mal nach ob an Kopf Gleichspannung anliegt ev. Einer der Koppelkondensatoren defekt.

mfg 8)


Frage: von Masse zu Gehäuse vom Kopf?

Tante Edit: von Masse <-> Gehäusekopf = keine DC-Spannung

Der Fehler ist reproduzierbar:

- wenn das Gerät ausgeschaltet wird ist der linke Kanal (und nur der) verzerrt, nach Entmagnetisierung geht es so lange, wie das Gerät eingeschaltet ist...


[Beitrag von stummerwinter am 06. Jan 2019, 12:56 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2234 erstellt: 06. Jan 2019, 13:23

Frage: von Masse zu Gehäuse vom Kopf?

Tante Edit: von Masse <-> Gehäusekopf = keine DC-Spannung


Da sollte auch keine Spannung zu messen sein, denn der TK liegt mit seinem Gehäuse auf Masse
Du musst schon zwischen den Signalleitungen (L/R) und der Masse messen.
rupi99
Stammgast
#2235 erstellt: 07. Jan 2019, 15:58

Manfred_K. (Beitrag #2183) schrieb:


Sieht richtig gut aus! Als Tape-Deck-Fetischist bin ich der Meinung, dass man die Musik auch sehen muss. Einem Tape beim Spielen zuzuschauen ist auf jeden Fall interessanter als das RTL-Abendprogramm

Mein Schwager hat sich eine neue Tannenbaumbeleuchtung gekauft. Da ist eine Fernbedienung dabei. Da kannst Du das Licht dimmen und blinken lassen. Jaaaa, eine Kassettenschacht - Lichtorgel das wär´s :D


Na schaut mal hier
Kassettendeck Lichtorgel
vectra_1
Inventar
#2236 erstellt: 07. Jan 2019, 16:34
wenn es gefällt, mir nicht.
klausES
Inventar
#2237 erstellt: 07. Jan 2019, 17:01
Nicht alles was machbar ist ist auch schön. Von Stilgerecht hier gar nicht zu reden

Ausserdem hat bombardierendes HF da drinnen nichts verloren.
Aus ähnlichen Gründen käme mir z.B. auch kein Schaltregler als Ersatz eines linearen Längsregler in ein solches Gerät.
Orpheus66
Inventar
#2238 erstellt: 07. Jan 2019, 17:02
In dieser Art finde ich es auch nicht gerade schön...
Sinn und Zweck einer Kassettenschachtbeleuchtung ist für mein Empfinden auch ein komplett anderer.
In dem Video werden die Kassetten ja von vorne beleuchtet, aber für meinen Geschmack ist nur eine indirekte Beleuchtung von hinten sinnvoll, alles andere stört nur. Ich würde immer nur gerne sehen wollen, wieviel Band noch zur Verfügung steht.
klausES
Inventar
#2239 erstellt: 07. Jan 2019, 17:05
Led Folien.
SirCong
Ist häufiger hier
#2240 erstellt: 07. Jan 2019, 18:11
Ja , in der Tat , das Capstan im AIWA rechts ist ein wenig schwergängig. Könnte daher zumindest eine Ursache sein. Reicht ein Tröpfchen Ballistol oder was nimmt man da ?

VG
SirCong
vectra_1
Inventar
#2241 erstellt: 07. Jan 2019, 20:02
Hallöle,

habe auch mal wieder was an meinem Laufwerk vom 970 ES entdeckt. Da haben wohl die Ingenieure völlig geschlafen. Oder ist so etwas etwa zu vernachlässigen? Es ist nicht zu ändern, da die Achse zu kurz ist und der Sprengring dies oben begrenzt. Seht selbst:

IMG_20190107_194151
Manfred_K.
Inventar
#2242 erstellt: 07. Jan 2019, 20:13
Ich würde den Capstan ausbauen (aus der Führung rausziehen), mit Waschbenzin vollständig entfetten, evt ein paar mal raus und rein, damit Reste auch aus der Buchse kommen. Zwischendurch den Capstan mit Waschbenzin nochmals entfetten. Dann mit Sinterlageröl leicht benetzen und den Capstan wieder in die Buchse schieben. Die Schwungmasse sollte, wenn man mit der Hand andreht, den Capstan langsam auslaufen lassen.

Ich würde auch ein wenig Sinterlageröl an den Motor geben. Prüfe bitte auch, ob die Gummiandruckrolle leicht läuft. Diese aber nicht "wild" ölen. Ich benetze beim Einbau nur ganz leicht die Achse mit dem Finger. Auf den Gummi darf kein Öl gelangen.

Ballistol verwende ich dafür nicht, obwohl ich auch ein Fan von Ballistol bin (z.B. zum Konservieren von Kontakten nach der Reinigung).
Manfred_K.
Inventar
#2243 erstellt: 07. Jan 2019, 20:23

rupi99 (Beitrag #2235) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #2183) schrieb:


Sieht richtig gut aus! Als Tape-Deck-Fetischist bin ich der Meinung, dass man die Musik auch sehen muss. Einem Tape beim Spielen zuzuschauen ist auf jeden Fall interessanter als das RTL-Abendprogramm

Mein Schwager hat sich eine neue Tannenbaumbeleuchtung gekauft. Da ist eine Fernbedienung dabei. Da kannst Du das Licht dimmen und blinken lassen. Jaaaa, eine Kassettenschacht - Lichtorgel das wär´s :D


Na schaut mal hier
Kassettendeck Lichtorgel



Sachen gibt´s, unglaublich Aber mir ist das auch too much.

Eine schöne konstante Beleuchtung in weiß oder warmweiß finde ich schön, damit man sieht, dass sich was dreht
Manfred_K.
Inventar
#2244 erstellt: 07. Jan 2019, 20:26

vectra_1 (Beitrag #2241) schrieb:
Hallöle,

habe auch mal wieder was an meinem Laufwerk vom 970 ES entdeckt. Da haben wohl die Ingenieure völlig geschlafen. Oder ist so etwas etwa zu vernachlässigen? Es ist nicht zu ändern, da die Achse zu kurz ist und der Sprengring dies oben begrenzt. Seht selbst:



Tja, Andy, das Deck ist unrettbar verloren. Ich entsorge Dir das kostenlos

Spaß beiseite, interessant wäre, ob das ein Einzelfall ist, oder Standard bei den Laufwerken...
stummerwinter
Inventar
#2245 erstellt: 07. Jan 2019, 20:42
Noch ne Frage zum KX-1030:

Der C3 (und C4) ist angegeben mit 100 ~ 330p

Ist ein Folienkondensator...sind das 100 V / 330p oder 100p ~ 330p?

Wollte die mal noch auslöten und nachmessen...bin leider noch nicht dazu gekommen, am Kopf die Messungen zu machen...

KX1030-Schema Kopf


[Beitrag von stummerwinter am 07. Jan 2019, 20:57 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#2246 erstellt: 07. Jan 2019, 20:48
Manfred,

das werde ich bei meinen Deck's heraus finden.Habe auch noch nen Paar Ersatzlaufwerke, wo ich das auch prüfen kann. Na immerhin greifen ja zwei drittel des Zahnrades auf die Schnecke. Hatte so etwas mal bei meinem alten Auto am Heizungskühler. Da konnte ich mit Unterlegscheiben nachhelfen. Hier geht es leider nicht. Aber ich schaue es mir noch genauer an und werde berichten.
Manfred_K.
Inventar
#2247 erstellt: 07. Jan 2019, 21:29
So ein Spruch finde ich klasse! … "Habe auch noch nen Paar Ersatzlaufwerke..."

Ich habe mich nun mal näher mit dem Standard-ALPS Laufwerk beschäftigt. Junge, Junge das Teil wurde in unzähligen Deck´s verbaut und von vielen Herstellern eingekauft. Ich selber habe das Standard ALPS in einem Harman/Kardon, Akai, Denon, Onkyo und einem Pioneer verbaut. Fast jeweils unverändert.

Das Standard-ALPS schein recht unverwüstlich zu sein. Bei allen meine Decks, die dieses Laufwerk haben, musste ich noch keinen Riemen wechseln, obwohl das so einfach wäre. Höre ich mir Sinustöne an, laufen diese ganz stabil. Ich kann keine Gleichlaufschwankungen hören. Messungen habe ich noch keine gemacht, ist mir ehrlich gesagt auch egal, denn es klingt einfach nur sauber, trotz dieser recht kleinen Schwungmasse. Idler gibt es keine, die Zahnräder sind teilweise recht laut beim Spulen, geschenkt. Kaputt ist noch keines. Bei 2 Decks ist der Tonkopf schon recht eingeschliffen, die dürften deshalb schon recht viele Betriebsstunden auf dem Buckel haben.

Die einzige Wartung, die meine Standard-ALPS bisher benötigt haben, waren neue Andruckrollen. Eine Investition, die sich lohnt. Bei einem Laufwerk hatte ich den Effekt, dass beim Druck auf Play, der Sound nicht sofort klar kam. Da hörte man, wie das Band ca. 0,5 sec benötigte um im richtigen Azimut am Tonkopf zu laufen. Kurze, dumpf Wiedergabe, die sich dann schnell normalisiert. Beim Harman/Kardon, wie berichtet, normalisierte nichts mehr, das Band wurde aus der Führung gezogen, Folge Bandsalat.

Alle diese Effekte waren verschwunden, als ich eine neue Andruckrolle verbaut hatte. Reinigung bringt nicht immer Abhilfe. Also sooo schlecht scheint diese Standad-ALPS nicht zu sein.

Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Laufwerk? Ich wette, jeder von uns hat irgendwo ein paar ALPS-Standard . Jens hatte auch mal berichtet, dass er bisher recht gute Erfahrungen diesbezüglich hatte.
klausES
Inventar
#2248 erstellt: 07. Jan 2019, 22:54

vectra_1 (Beitrag #2241) schrieb:
...Es ist nicht zu ändern, da die Achse zu kurz ist und der Sprengring dies oben begrenzt...

Es sieht dramatischer aus als es ist.
Das rechte Ritzel ist um einiges dicker sodass der Überstand oben gross erscheint. Unten fehlt es doch trotzdem kaum an Eingriffläche.
rupi99
Stammgast
#2249 erstellt: 08. Jan 2019, 08:29

Manfred_K. (Beitrag #2243) schrieb:


Sachen gibt´s, unglaublich Aber mir ist das auch too much.

Eine schöne konstante Beleuchtung in weiß oder warmweiß finde ich schön, damit man sieht, dass sich was dreht ;)


So eine Kassettenfach-Lichtorgel ist natürlich relativ sinnfrei. War auch nur als Spaß gedacht, also nicht so bierernst nehmen. Und für jemanden, der Angst vor Störeinstrahlungen hat ist sowas natürlich auch nichts. Da kann man sich auch LED's ohne Fernbedienung einbauen.
Ob man eine Kassette im Fach sehen möchte ist selbstverständlich Geschmackssache. Ich finde es einfach schade, wenn man ein relativ großes Fenster hat und dann die Kassette im Schatten verschwindet. Die Beleuchtung von hinten kann man noch zusätzlich haben. In den 90ern hat man die Decks ja teilweise so designt, dass die Kassette regelrecht versteckt wurde.
Deshalb habe ich in fast alle meine Decks eine Fachbeleuchtung eingebaut, mit oder ohne Fernsteuerung. Kürzlich erst auch in einen meiner alten Radiorekorder.
Da die LED's nur wenig Strom ziehen, habe ich sie mit passenden Vorwiderständen parallel zum Capstanmotor angeschlossen; beeinträchtigt auch nicht den Gleichlauf.

Hier mal ein paar Beispiele.
Beim Marantz und Nakamichi war eine Fachbeleuchtung übrigens schon ab Werk eingebaut. Im Nak allerdings nur als Funzel.

TD-V1010 b

Nakamichi

JVC - Marantz

Marantz

Pioneer SK-606L
ghaliläo
Inventar
#2250 erstellt: 08. Jan 2019, 13:03
Die Beleuchtungen sehen wirklich gut aus, vor allem im Nakamichi.

Mir gefällt sowas. Ich möchte der Kassette beim Arbeiten zuschauen. Die Wickelbeleuchtungen sind ja meist so dunkel, dass man kaum was sieht.

So schaut das bei einigen meiner DAT-Recorder aus, das hab ich auch verändert weil es mir original zu dunkel war:

BILD0687

BILD0858

BILD0940
SonyPioneer
Inventar
#2251 erstellt: 08. Jan 2019, 14:48
Kaum paar Tage nicht On und dann ist hier volle Kanne was los
Erstmal noch allen ein frohes Neues Jahr!!!!!

Was die Alps LW betrifft, ich kenn die auch aus den Pioneer CT-S640 und 540...sehr gut zu Reparieren und warten und auch vom Gleichlauf und Mechanik her relativ gut, relativ weil es welche gab mit schwereren Schwungmassen und welche aus Kunststoff...leider
Klanglich sind die Pioneer`s nicht schlechter als die großen Brüder, auch Bauteilemäßig war es Stand der Dinge und halt in klein Chiptechnik deswegen viel Luft im Häusel.

Andy, hat´s du lange Weile gehabt ??? Mal so ebend 970 zerlegen und wieder zusammenbauen Bin immer froh wenn alles läuft, Putzen kann man auch mit mit nem Staubsauger
Also wenn ich mal wieder paar Schrauben und Bauteile über hab frag ich dich dann wo die hin gehören
Ok, Scherz beiseite.

Konnte nun meine Pioneer "Sammlung" verfolständigen mit dem 757 Nun hab ich alle der erfolgreichen 700er Reihe außer 730.
Reparaturbericht erspar ich mir, das selbe wie schon beim 737 beschrieben. Einzig den Idler mußte ich auch noch tauschen.
Hab nun allerdings ein Problem : Wiedergabe (zieht super, Fingerprobe) und Spulen rechts geht. Links zuckt der Wickeldorn kurz und das wars. Bremse "lüftet" sauber, Idler liegt am Wickel auch an...nur wird er wohl nicht vom Messingpullei mitgenommen. Ich meine wohl vor ca. 5 Jahren auch schonmal ein Problem damit gehabt zu haben. Weis aber nicht mehr wie ich das behoben hatte.
Möchte ihn nur ungern zerlegen zumal er als reines Wiedergabe Deck dient. Musiksuchlauf funktioniert übrigens auch (natürlich nur in eine Richtung)
Wenn Fotos gewünscht könnt ihr ja bescheid geben
IMG_20190105_201745_DRO


[Beitrag von SonyPioneer am 08. Jan 2019, 14:54 bearbeitet]
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