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Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident

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feller6098
Stammgast
#3616 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:34
auch wenn die Stellen rar sind, bei wievielen Stellen hat sie sich beworben?

Eine Einstellung: Gibt ja doch keine Stellen, ich bekomm nichts anderes also versuch ich es erst gar nicht, hilft nicht.

Ich weiss, dass unser Kantinenkoch ca. 2.500,00 EUR brutto verdient. Und der kann nicht kochen
Stones
Gesperrt
#3617 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:44
Jo - die Sendung mit der Maischberger habe ich auch gesehen.

Die junge Köchin - 22 Jahre alt, ist ledig und somit hat sie
Steuerklasse I.

Mit Trinkgeld verdient sie ca. 800 Euro.
Überstunden hat der Inhaber auch nicht alle ausbezahlt, deshalb klagt sie wohl jetzt.Miete liegt bei 435 Euro.

Es ist wirklich eine Schande, dass soetwas nicht endlich einmal verboten wird - derartig schäbige "Löhne" zu zahlen.
cbv
Inventar
#3618 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:46

peacounter schrieb:
das sollte aber dann nicht das problem des arbeitgebers sein, sondern das der gesellschaft.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Offensichtlich gibt es hier in Deutschland ein Missverhältnis zwischen Arbeitsleistung und -entlohnung. Bevor ich 2004 nach Deutschland kam, lag mein Jahreseinkommen weit im sechsstelligen Bereich. Für die gleiche Arbeit bekäme ich hier davon maximal ein Drittel. Dass ich hier weniger bekommen würde, war klar, aber dass es so extrem ausfallen würde? Etwas stimmt hier einfach nicht...


[Beitrag von cbv am 07. Mrz 2012, 14:47 bearbeitet]
feller6098
Stammgast
#3619 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:49
Daran würde dann auch das "Verbieten" der schäbigen Löhne, oder ein Mindestlohn nichts ändern.

Wenn der AG seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, und z.B. Überstunden nicht auszahlt, so dass eine Klage nötig ist, würde er einen Mindestlohn wahrscheinlich auch nicht zahlen.

Oder der AG kann nicht zahlen. Gerade in der Gastronomie geht es vielen Inhabern nicht gut und sie sind eigentlich pleite, wollen es aber nicht einsehen.

Das lässt sich aus der Ferne sicher nicht einschätzen.

Solche Löhne gehen nicht. Da stimme ich völlig zu. Schnell einen anderen Job suchen. Es zumindest versuchen, auch wennns schwierig ist.
ZeeeM
Inventar
#3620 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:50
Natürlich ist das Nichtversuchen der falsche Weg. Arbeit für Alle ist aber auch nicht da, zumindest nicht welche die den Lebensunterhalt sichert, auch wenn der auf niedriger Stufe ist. Weiterhin wird nicht jeder, jeden Job machen können.
Aber ist ja auch wurscht. Die abhängig Beschäftigten müssen nur in scharfer und existenzieller Konkurrenz stehen und dann klappt das mit dem Working-Poor prima.

http://www.stern.de/...g-geben-1796210.html
RoA
Inventar
#3621 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:54

peacounter schrieb:
das soll jetzt nicht zynisch wirken, aber das arbeitsergebnis jedes menschen hat einen marktwert, der sich u.a. aus angebot und nachfrage ergibt.

wenn die köchin nur so wenig verdient, ist entweder ihr marktwert nicht höher oder sie verkauft sich unter wert.


Da gehe ich noch mit.


das sollte aber dann nicht das problem des arbeitgebers sein, sondern das der gesellschaft.


Hier nicht mehr. Home Cooking Is Killing The Restaurant Industry! Die am eigenen Herd kochende Gesellschaft ist schuld an der miesen Bezahlung der Köche? Wer die Haare seiner Kinder selbst schneidet, vernichtet Arbeitsplätze im Friseur-Handwerk? Baumärkte sind der Tod des Handwerks?
#angaga#
Inventar
#3622 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:58
So und jetzt ratet mal, wer der nach der Sendung mit der dicken Bundestags-Limousine nach Hause gefahren wurde und wer den ÖPNV benutzt hat.

Gruß A.
ZeeeM
Inventar
#3623 erstellt: 07. Mrz 2012, 15:01
.. und gesunde Menschen der Tod der Pharmaindustrie und Vollbeschäftigung ein Greul mancher Arbeitgeber.
cbv
Inventar
#3624 erstellt: 07. Mrz 2012, 15:24

RoA schrieb:
Wer die Haare seiner Kinder selbst schneidet, vernichtet Arbeitsplätze im Friseur-Handwerk?

Oh shit. Ich schneide nicht nur meinem Sohn, sondern auch mir selbst die Haare mit dem Langhaarschneider. Ich vernichte also gleich zwei Arbeitsplätze. Das ist mir jetzt wirklich unangenehm...

Andererseits legt meine Frau regelmäßig fast einen ganzen Hunderter auf den Tisch, wenn sie zum Friseur geht...
RoA
Inventar
#3625 erstellt: 07. Mrz 2012, 15:30

cbv schrieb:
Andererseits legt meine Frau regelmäßig fast einen ganzen Hunderter auf den Tisch, wenn sie zum Friseur geht...


Wenn's mal eng wird, wäre das möglicherweise ein erster Ansatzpunkt.
Kakapofreund
Inventar
#3626 erstellt: 07. Mrz 2012, 16:58
Friseur? Haare? Welche Haare?!

Muss mich damit glücklicher Weise nicht wirklich auseinander setzen.
Die paar Haare, die ich noch habe, schneide ich mir selbst.

Genetik sei Dank!
cbv
Inventar
#3627 erstellt: 07. Mrz 2012, 17:30

Kakapofreund schrieb:
Die paar Haare, die ich noch habe, schneide ich mir selbst.

Eben, eben. Das lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr, mit den drei Fransen stundenlang im Friseursalon zu sitzen. Und mein Sohne hat noch nicht genug und würde vermutlich auch nicht lange genug still sitzen...


[Beitrag von cbv am 07. Mrz 2012, 17:31 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#3628 erstellt: 07. Mrz 2012, 19:20

RoA schrieb:


das sollte aber dann nicht das problem des arbeitgebers sein, sondern das der gesellschaft.


Hier nicht mehr. Home Cooking Is Killing The Restaurant Industry! Die am eigenen Herd kochende Gesellschaft ist schuld an der miesen Bezahlung der Köche? Wer die Haare seiner Kinder selbst schneidet, vernichtet Arbeitsplätze im Friseur-Handwerk? Baumärkte sind der Tod des Handwerks?


ich hab mich wirklich bemüht und gerade bei dir würde ich mich niemals dumm stellen.
dazu schreibst du zu fundiert, sachlich und tolerant.
aber ich versteh nicht, was du damit sagen willst.

vielleicht (und "vielleicht" meine ich nicht polemisch sondern ernst) hast du mich falsch verstanden und deshalb verstehe ich deine antwort nicht.

ich meinte: wenn der marktwert der arbeitskraft nicht genügt, um ein menschenwürdiges dasein (was immer das ist außer fressen und ein bischen sicherheit) auszufinanzieren, dann muß die gemeinschaft was dazu tun, damit's reicht und eben imo nicht der arbeitgeber.

im übrigen sind deine beispielssätze natürlich zutreffend, aber es ist imo selbstverständlich trotzdem nichts daran auszusetzen, aufgaben selbst zu erledigen, für die es auch fachleute gibt.
selbst wenn das einige dieser fachleute um ihr auskommen bringt.

zum thema mindestlohn und dem beispiel der köchin:
im zeitalter des gut organisierten convienience-food kann man viele dinge auch aus dem ausland zukaufen: geschälte kartoffeln, vorgefertigte teiglinge, fertig geschnittenen und gewaschenen salat, frisch gekochte gemüse- oder fleischbrühe, sossenansatz etc.
sobald der lohn der köchin nicht mehr rechtfertigt, dass sie das alles selber tut, weil eben aus polen oder den niederlanden solche produkte sehr frisch und in gleichbleibender qualität jederzeit erhältlich sind, wird ihr job teilweise oder ganz dem rotstift zum opfer fallen.
was also soll "die politik" machen? den mindestlohn einführen (und damit evtl den job der köchin opfern) oder handelsbeschränkungen erlassen?
beides blöd, beides geht (imo) nicht.

daher muß es einen dritten weg geben und mir fällt da nix anderes ein, als den wert der arbeit zwischen ag und an weiterhin frei verhandelbar zu lassen (ohne mindestlohn) und die gesellschaft dafür aufkommen zu lassen, dass die köchin halt unterstüztzende leistungen staatlicherseits bekommt.

P


[Beitrag von peacounter am 07. Mrz 2012, 19:22 bearbeitet]
RoA
Inventar
#3629 erstellt: 07. Mrz 2012, 19:46
Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, daß Home Cocking etc. keine gesellschaftlichen Probleme sind, sondern eher ein Phänomen, meist aus der Not geboren. Wenn man keine Kohle hat, macht man es eben selbst. Wenn man kann. Wenn sich jeder seine Wände streichen lassen würde, wäre Maler ein nachgefragter Job. Und das läßt sich auf fast alle Bereiche übertragen.
peacounter
Inventar
#3630 erstellt: 07. Mrz 2012, 19:51
klar, aber was hat das mit meinem post zu tun und warum kannst du dann dem zweiten von dir zitierten teil nicht mehr zustimmen?
RoA
Inventar
#3631 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:02
Weil ich den im Kontext zu der Köchin gesehen habe. Wenn sie den falschen Job gelernt hat oder sich nicht richtig verkauft, ist das in erster Linie ihr Problem, und nicht das der Gesellschaft.
Memory1931
Inventar
#3632 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:13

RoA schrieb:
Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, daß Home Cocking etc. keine gesellschaftlichen Probleme sind, sondern eher ein Phänomen, meist aus der Not geboren. Wenn man keine Kohle hat, macht man es eben selbst. Wenn man kann. Wenn sich jeder seine Wände streichen lassen würde, wäre Maler ein nachgefragter Job. Und das läßt sich auf fast alle Bereiche übertragen.


Na ja,

es wird viel durch "Lobbyarbeit" die von den besagten gemacht wird um "Konkurrenz" abzuservieren vernichtet......

Bsp.: Steuerberatung!
Ein deutscher Fachmann (kein Steuerberater) darf sich in Deutschland nicht im Bereich Steuerberatung selbständig machen, da gewisse Lobbyisten (Steuerberaterkammer) erfolgreich dagegen agieren.....allerdings darf er als Arbeitnehmer die Arbeit verrichten.

Andererseits, darf ein EU-Bürger, der vom "deutschen Steuerrecht" keine Ahnung hat, aber in "seinem Heimat-EU-Land" diese Tätigkeit ausüben darf, das ganze auch hier ausüben.
(z.B. Holland, Belgien, Österreich)

Und da gibt es viele Branchen, z.B.: KFZ, Elektro, Malerhandwerk usw. usw. usw.

In Amiland regelt der Markt letztendlich das für und wider von Erfolg und/oder Mißerfolg.......
ich meine damit, das sich Qualität letztendlich durchsetzt und das hat nichts mit Meisterbrief oder einem Staatsexamen zu tun.....

Andererseits bin ich schon der Meinung, das gewisse Tätigkeiten von studierten oder Meistern gemacht werden müssten, bzw. die sollten die Verantwortung übernehmen.....
(Bremsen an KFZ, gewisse Stromarbeiten, usw. usw.)
#angaga#
Inventar
#3633 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:19
Die BILD meldet, dass schon mehr als 160 Absagen für Wulffs Zapfenstreich vorliegen. 50 sind noch unentschieden:

http://www.bild.de/p...n-23037102.bild.html

Weiter so. Sagt der Farce ab. Alle!



Gruß A.
RoA
Inventar
#3634 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:28

Memory1931 schrieb:
Ein deutscher Fachmann (kein Steuerberater) darf sich in Deutschland nicht im Bereich Steuerberatung selbständig machen, da gewisse Lobbyisten (Steuerberaterkammer) erfolgreich dagegen agieren.....allerdings darf er als Arbeitnehmer die Arbeit verrichten.


Das ist aber eine ganz andere Baustelle. In Deutschland darf man nichts, ohne eine Prüfung (=Befähigungsnachweis ) zu machen. Bei Steuersachen ist das in jedem Land der Welt genauso, ebenso gilt das für Wirtschaftsprüfung, Rechtsberatung etc., lediglich als Unternehmensberater braucht man keine Prüfung, auch ist die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geschützt.


Andererseits, darf ein EU-Bürger, der vom "deutschen Steuerrecht" keine Ahnung hat, aber in "seinem Heimat-EU-Land" diese Tätigkeit ausüben darf, das ganze auch hier ausüben.
(z.B. Holland, Belgien, Österreich)


Angesichts der Haftungsrisiken wird man sich das allerdings 2mal überlegen. Wer zu oft daneben liegt, bekommt Mecker von der Berufshaftpflichtversicherung, und ohne geht's nicht.

Als in Deutschland noch befreiende Konzernabschlüsse nach US-GAAP zulässig waren, haben deutsche WPs, die niemals die Prüfung in den USA zum CPA abgelegt haben, die Prüfungsberichte unterschrieben. Ein amerikanischer CPA hätte das nicht gedurft, weil seine Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt werden. Das gilt übrigens auch für seinen Führerschein, den er nach einem halben Jahr noch mal machen durfte. Aber das ist auch eine andere Baustelle.


mehr als 160 Absagen


Hauptsache, seine Weggefährten sind da.
Soundscape9255
Inventar
#3635 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:34

RoA schrieb:
In Deutschland darf man nichts, ohne eine Prüfung (=Befähigungsnachweis ) zu machen.


Leider trifft das für einen Berufszweig nicht zu...
RoA
Inventar
#3636 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:36
Makler.
Soundscape9255
Inventar
#3637 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:38
Politiker.
ZeeeM
Inventar
#3638 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:39
Unternehmensberater
peacounter
Inventar
#3639 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:39

Memory1931 schrieb:

Andererseits bin ich schon der Meinung, das gewisse Tätigkeiten von studierten oder Meistern gemacht werden müssten, bzw. die sollten die Verantwortung übernehmen.....
(Bremsen an KFZ, gewisse Stromarbeiten, usw. usw.)


ah ja... aber gegenüber anwälten, maklern und anderen vermittelnden berufen etc bist du da nach meiner kenntnis doch eher der ansicht: "das kann jeder und die zocken nur ab".
konsequenterweise solltest du auch so denken, wenn es um sicherheitsrelevante teile in der physik geht.

P
hifi-angel
Stammgast
#3640 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:42
Politik macht man aber aus Berufung, nicht als Beruf. Darum haben die auch immer ein Problem, wenn die aufhören müssen.
peacounter
Inventar
#3641 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:46

RoA schrieb:
Weil ich den im Kontext zu der Köchin gesehen habe. Wenn sie den falschen Job gelernt hat oder sich nicht richtig verkauft, ist das in erster Linie ihr Problem, und nicht das der Gesellschaft.


ja, dann haben wir uns tatsächlich sehr mißverstanden.

da war mein ansatz dann eher sozialorientierter als deiner, aber ich hab mich auch zurückgehalten und bin eigentlich deiner meinung.

wer den falschen job lernt, sollte nicht die gesellschaft dafür verantwortlich machen.

aber wenn ers halt verbockt hat, dann sollten wir doch alle zusammen dafür aufkommen (trotzdem aber nur im minimum und nicht in dem rahmen, dass kino- und restaurantbesuche oder gar ein auslandsurlaub auch noch mitfinanziert werden, wenn es bei nichtbeschäftigung dann eng wird).

P
peacounter
Inventar
#3642 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:49

hifi-angel schrieb:
Politik macht man aber aus Berufung, nicht als Beruf. Darum haben die auch immer ein Problem, wenn die aufhören müssen.


das ist imo ein falscher ansatz.
ein bischen berufung sollte schon sein (sollte aber bei jedem beruf), aber im endeffekt zählen die einkünfte genauso viel wie bei jedem an, der auch beim doppelten gehalt ganz schnell das lager wechselt.

P
ZeeeM
Inventar
#3643 erstellt: 07. Mrz 2012, 20:55
Letztendlich geht es darum, ob man aus dem was man tut Befriedigung erlangt. Das kann für die Umwelt gut und durchaus auch schlecht sein. Es sollte für alle beteiligte gut sein. Ich sehe abseits des monetären Aspektes hier im Land durchaus eine soziale Armut, die sich quer durch die Gesamte Gesellschaft zieht. Irgendwie ist es so gekommen, das man Druck und Repressalien als Mittel der Wahl sieht um etwas zu erreichen. Das hinterlässt viele ausgebrannte Menschen, leider.
peacounter
Inventar
#3644 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:00

ZeeeM schrieb:
Letztendlich geht es darum, ob man aus dem was man tut Befriedigung erlangt.


fixed!

P
ZeeeM
Inventar
#3645 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:09
Es wäre schon mal viel damit getan, das die Leute, die zur BA müssen nicht als Bittsteller behandelt werden. Das nach Oben Buckeln und nach unten Treten muß weg. Aber das ist ja auch durchaus gewollt.
peacounter
Inventar
#3646 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:29
ja, und das ist es auch firmenintern.

aber dagegen kann man auch als kleiner angestellter was machen.

wenn einem das nächstgrößere auto oder die bessere hifi-anlage nicht mehr wert ist als das selbstwertgefühl, geht das imo sogar recht leicht von der hand!

ich bin wie gesagt mitte 40 und habe vor meiner selbständigkeit nie mehr als 2700,- brutto verdient, aber mich trotzdem wohlgefühlt.
ich hätte sicher das doppelte haben können, aber das war unwichtig.

interesse für den betrieb, die kundenwünsche und mich selbst war immer extrem an das produkt und die marktchancen gekettet und so sollte das imo auch sein.

ansonsten: was anderes suchen, das einen so fasziniert, dass man es auch ohne bezahlung machen würde und sich freuen, wenn mehr als das existenzminimum rausspringt!

P
ZeeeM
Inventar
#3647 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:35

peacounter schrieb:
ansonsten: was anderes suchen, das einen so fasziniert, dass man es auch ohne bezahlung machen würde


Ist ja auch eine Unternehmensregel das Geld nicht da Ziel sein soll. Aber sagt das mal einer Vollzeitkraft, die gerade mal 800.- Netto bekommt. Manchmal wird so getan, das eine geeignet Qualifikation sich durch reines Wollen mal so eben nebenbei erwerben lässt.
duno
Inventar
#3648 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:40

RoA schrieb:
Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, daß Home Cocking etc. keine gesellschaftlichen Probleme sind, sondern eher ein Phänomen, meist aus der Not geboren.


Willkommen im Leben!



Es gibt ja "noch" den Mittelstand, ein paar Millionäre, ein paar Multi-Millionäre, ein paar Milliardäre und ich hab mir sagen lassen in Deutschland soll es auch Multi-Milliardäre (innen) geben ...

peacounter
Inventar
#3649 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:42
und da genau is die gemeinschaft gefordert.
peacounter
Inventar
#3650 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:43

ZeeeM schrieb:

peacounter schrieb:
ansonsten: was anderes suchen, das einen so fasziniert, dass man es auch ohne bezahlung machen würde


Ist ja auch eine Unternehmensregel das Geld nicht da Ziel sein soll. Aber sagt das mal einer Vollzeitkraft, die gerade mal 800.- Netto bekommt. Manchmal wird so getan, das eine geeignet Qualifikation sich durch reines Wollen mal so eben nebenbei erwerben lässt.


peacounter schrieb:
und da genau is die gemeinschaft gefordert.
Ransack
Gesperrt
#3651 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:50

peacounter schrieb:
und da genau is die gemeinschaft gefordert.


Und zwar genau dann wenn die individuellen Möglichkeiten objektiv erschöpft sind und nicht eher. Bequemlichkeit und NIchtwollen sind genau kein Argument sich aus den Taschen Anderer zu bedienen.
duno
Inventar
#3652 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:56
@Ransack

Mach bloss so weiter, du bist "Mr. Burns" in Person ...



Der Thread ist sowas von unterhaltsam, da kommt kein TV-Sender mit !!!

Nanobyte
Stammgast
#3653 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:07
ääähmmm...

Bin ich hier richtig im Wulff-Thread?

Alle anderen bekommen drei Lieder geblasen, aber der Herr Wulff möchte noch eins mehr. Das ist wieder ein Symptom dafür, daß er den Hals nicht voll kriegt. Oder wisst Ihr was, das ist gar nicht er, sondern seine Bettina, die ihn immer wieder triezt. Jetzt noch einen Abgang der Sonderklasse, bitteschön!

Wetten, daß sie sich nach spätestens zwei Jahren von diesem Loser scheiden läßt?!

Ach so, es ist übrigens nur ein Gerücht, daß er sich "Money For Nothing" gewünscht hat.
ZeeeM
Inventar
#3654 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:10

Nanobyte schrieb:
.. Das ist wieder ein Symptom dafür, daß er den Hals nicht voll kriegt...


Da gibt es "Methoden"

http://www.youtube.com/watch?v=X5lsvG2PBmI
_ES_
Administrator
#3655 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:11

Ach so, es ist übrigens nur ein Gerücht, daß er sich "Money For Nothing" gewünscht hat.


...and the chicks for free..
duno
Inventar
#3656 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:16

Nanobyte schrieb:

Bin ich hier richtig im Wulff-Thread?


Ich denke er und seine Pensionskasse sind "abgehakt".

Interessant wird die "Wahl" des neuen BP, wird sich bestimmt als besonders "schwierig" erweisen, vergleichbar mit dem Trainerposten in der Bundesliga ...

Stones
Gesperrt
#3657 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:02

Und zwar genau dann wenn die individuellen Möglichkeiten objektiv erschöpft sind und nicht eher. Bequemlichkeit und NIchtwollen sind genau kein Argument sich aus den Taschen Anderer zu bedienen.


Na - da bist du ja Profi.
_ES_
Administrator
#3658 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:05
Wo liegt da der Unterschied, zwischen den gerne angeprangerten Großkopferten und einen Berufs-Hartzer ?
Höchstens in der Summe, jedoch nicht, was das Prinzip betrifft.
svelte
Hat sich gelöscht
#3659 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:06

Stones schrieb:

Und zwar genau dann wenn die individuellen Möglichkeiten objektiv erschöpft sind und nicht eher. Bequemlichkeit und NIchtwollen sind genau kein Argument sich aus den Taschen Anderer zu bedienen.


Na - da bist du ja Profi. :D


Als(o) Jemand der schon jahrelang H4 bezieht und es schafft sich keinen Job andrehen zu lassen - der ist in meinen Augen Vollprofi!
Stones
Gesperrt
#3660 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:06
Wenn du mich meinst - ich bin kein Berufs-Hartzer,
denn du kennst mein Lebenslauf schließlich nicht.
Außerdem hätte ich mich ja auch nicht als Hartzer outen brauchen, nur gehört es meiner Meinung dazu, ehrlich zu sein.Das vermisse ich doch an anderen Personen, die nicht den Mumm haben, dies zu tun.
Es muss heute keinem mehr peinlich sein, zuzugeben, keine Arbeit zu haben oder nicht jeden Müll anzunehmen.


[Beitrag von Stones am 07. Mrz 2012, 23:11 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#3661 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:13
Ich meine damit niemanden explizit, wer sich da den Schuh anzieht, dann soll er es.
Es gibt solche Leute, ich kenne sogar ein paar davon.
Können alles besser, wissen alles besser, rechnen mir auf Heller und Pfennig vor, ab wann es sich "lohnen" würde, eine geregelte Tätigkeit nachzugehen.
Da frage ich mich, warum es Aufstocker gibt..

Edit:


oder nicht jeden Müll anzunehmen


Merkwürdige Denke- alles ist besser, als nur zu warten, bis etwas genehmes einen ins Haus fliegt-solange man sich so eine Einstellung leisten kann, solange kann hier von "echter" Armut nicht die Rede sein.
Je länger man ohne Arbeit ist, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg.


[Beitrag von _ES_ am 07. Mrz 2012, 23:16 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#3662 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:16

Können alles besser, wissen alles besser, rechnen mir auf Heller und Pfennig vor, ab wann es sich "lohnen" würde, eine geregelte Tätigkeit nachzugehen.


Wieso auch nicht - die AG machen es doch genauso.
Für die muss es sich rechnen, wenn sie jemanden einstellen.Umgekehrt muss es sich aber erst recht auch für den AN lohnen - oder soll dieser für nichts arbeiten? Wenn, dann gleiches Recht für beide Seiten und nicht nur zum größten Teil für nur eine Seite.


[Beitrag von Stones am 08. Mrz 2012, 00:06 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#3663 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:22

Stones schrieb:
nicht jeden Müll anzunehmen. ;)


Ich finde genau da fängt "aus den Taschen Anderer bedienen" an. Und ich gebe gerne zu dass ich auch nicht jeden Job annehmen würde, also sofern ich es verhindern könnte.


[Beitrag von svelte am 07. Mrz 2012, 23:22 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#3664 erstellt: 08. Mrz 2012, 00:01
Freuen wir uns also morgen auf den Wulffschen Zapfenstreich - mal sehen, wer alles kommt.

Gauck wird nicht kommen.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1285427


[Beitrag von Stones am 08. Mrz 2012, 00:03 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#3665 erstellt: 08. Mrz 2012, 00:10

Stones schrieb:

Können alles besser, wissen alles besser, rechnen mir auf Heller und Pfennig vor, ab wann es sich "lohnen" würde, eine geregelte Tätigkeit nachzugehen.


Wieso auch nicht - die AG machen es doch genauso.
Für die muss es sich rechnen, wenn sie jemanden einstellen.Umgekehrt muss es sich aber erst recht auch für den AN lohnen - oder soll dieser für nichts arbeiten? Wenn, dann gleiches Recht für beide Seiten und nicht nur zum größten Teil für nur eine Seite. ;)


Das bedeutet dann aber auch H4 für den AG, wenn er nichts tut.
Stones
Gesperrt
#3666 erstellt: 08. Mrz 2012, 00:11

Das bedeutet dann aber auch H4 für den AG, wenn er nichts tut


Nö - der hat ja selbst nicht in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt.


[Beitrag von Stones am 08. Mrz 2012, 00:12 bearbeitet]
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