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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Janus525
Hat sich gelöscht
#1857 erstellt: 09. Feb 2014, 15:53

Zaianagl (Beitrag #1852) schrieb:
Das ist dann wohl das was dabei raus kommt, wenn man den Weg zum Ziel macht, und nach ewigem Rumkriechen, Rumstöpseln und Rumdüddeln die Früchte seiner Arbeit ernten will. Was ja legitim ist, mit Musikhören aber wenig bis gar nix zu tun hat.

Ganz im Gegenteil. Erst nachdem die ganzen "Vorarbeiten" abgeschlossen sind beginnt für mich das ungestörte Musikhören.


Holger (Beitrag #1856) schrieb:
Jede Menge Beweise, dass dem nicht so ist, kann man bei mir gerne in Augen- und Ohrenschein nehmen.

Würde ich wirklich gerne machen, aber fast 500 km hin und zurück zu fahren erscheinen mir dafür doch sehr aufwändig. Außerdem glaube ich Dir das auch so, wenn Du alles richtig machst wird das schon so sein. Meine Aussage bezog sich auch darauf was ich hier hören würde wenn ich all das unterlasse, was hier als "unnötiges Ritual" beschrieben wird.


[Beitrag von Janus525 am 09. Feb 2014, 16:04 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#1858 erstellt: 09. Feb 2014, 16:04

Janus525 (Beitrag #1857) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #1852) schrieb:
Das ist dann wohl das was dabei raus kommt, wenn man den Weg zum Ziel macht, und nach ewigem Rumkriechen, Rumstöpseln und Rumdüddeln die Früchte seiner Arbeit ernten will. Was ja legitim ist, mit Musikhören aber wenig bis gar nix zu tun hat.

Ganz im Gegenteil. Erst nachdem die ganzen "Vorarbeiten" abgeschlossen sind beginnt für mich das ungestörte Musikhören.

also ... NIE
Holger
Inventar
#1859 erstellt: 09. Feb 2014, 16:09

Janus525 (Beitrag #1857) schrieb:
Außerdem glaube ich Dir das auch so, wenn Du alles richtig machst wird das schon so sein. Meine Aussage bezog sich auch darauf was ich hier hören würde wenn ich all das unterlasse, was hier als "unnötiges Ritual" beschrieben wird.


OK - dann korrigierst du praktisch mit deinen "Ritualen" nur das, was du falsch gemacht hast.

Dann haben die "Rituale" für dich tatsächlich Sinn, das sehe ich ein.

Aber unnötig sind sie dann trotzdem irgendwie, denn du könntest es ja auch - wie ich offensichtlich, das schreibst du ja selbst - gleich richtig machen.

Zaianagl
Inventar
#1860 erstellt: 09. Feb 2014, 16:21

dein pp hast du doch nur gemacht, weil du auch mal dazugehören wolltest bei den entschleunigten jungs von der hellen seite der macht!
so einfach geht das nicht, mein freund....


Dem ist wohl so...
Ehrlich gesagt hab ich mir schon etwas mehr an Interesse, Anteilnahme und nicht zuletzt Lob erhofft... pff, gibts näxtes mal halt wieder Linsa.
Da muß ich dann auch nich mitten in der Nacht ne Stunde den Ofen putzen!


[Beitrag von Zaianagl am 09. Feb 2014, 16:23 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#1861 erstellt: 09. Feb 2014, 16:24

Hörbert (Beitrag #1811) schrieb:
...das digitalisieren einer Sammlung noch einen gewissen Reiz haben...


Hi Hörbert,

schön, dass jemand diesen Punkt mal anspricht. Du hast es auch ganz gut getroffen, denn ich zähle mich durchaus zu den "Digitalisierern", wobei ich da bei meiner Sammlung schon einen gewissen Fokus auf Sachen lege die mir wichtig sind und Sachen die ich einfach nur konsumiere. Das Digitalisieren ist bei mir das "größere" Hobby neben dem Platten-Sammeln. Aber _alles_ einzudigitalisieren...das kann ich wohl vergessen.

Einen weiteren Punkt habe ich noch - Bei den Hörern muss man noch in "Boxenhörer" und "Headphonisten" unterscheiden.
Ebenso muss man die "Lauthörer" von den "Leisehörern" unterscheiden.

Wenn man Musik auf einem Level von lauteren Gesprächen konsumiert (was vielen ausreicht, weil sie laute Pegel schnell als anstrengend empfinden), dann sind in der Tat die Störgeräusche der Platte kaum wahrnehmbar (sofern es sich nicht um mechanische Beschädigungen handelt), da sie in Kombination mit Musik, Umgebungsgeräuschen und der Raumantwort unter ein Level fallen welches unterhalb der normalen Hörschwellen liegt. "Lauthörer" dagegen schaffen es problemlos die Stör-Komponenten im Klang darzustellen, speziell eben in leiseren Passagen. Es gibt daher wohl durchaus den Effekt, dass eine Platte wahrnehmungstechnisch "knisterfrei" ist. Erlebe ich selbst hin und wieder.

Selbiges Problem haben diejenigen welche mit Kopfhörer hören. Störgeräuschen gegenüber ist man mit dem Klangerzeuger direkt am Ohr und ohne das Diffusschallfeld des eigenen Raumes weit weniger tolerant. Ich kenne Musikliebhaber die Kopfhörer völlig ablehnen, weil Ihnen eben genau diese Raumkomponente fehlt welche Sie mit dem Genuss auf Ihrer Kette in Verbindung bringen. Da klingt dann das geliebte Saxophon von Aufnahme XYZ gar nicht mehr so schön wie daheim, und daher kann der Kopfhörer nix taugen. Bei Schallplatten ist dann eben auch jedes noch so kleine Störgeräusch sehr präsent und nicht wegzudiskutieren.

Problem: Der Konsens was eben "laut" ist und was "leise" ist unmöglich zu finden Jeder sagt immerzu, dass er "es auch gerne mal krachen läßt", die Aussagen über die Stellung des Dämpfungselementes ist aber ohne Kenntnisse über die Dämpfungskennlinien und die Pegelanpassung von den Quellen völlig nutzlos (das alte "12 Uhr Stellung"-Problem).

Problem der Digitaltechnik ist imho, dass sie jeden Fehler im Signal eben gnadenlos darstellt - ein schlechtes Master auf CD überspielt bleibt ein schlechtes Master. Eine perfekte Aufnahme auf CD überspielt wird jede Platte (messtechnisch) immer abhängen, ganz locker auch bei "nur" 16/44. Mit Schallplatten ist das aber nicht anders. Eine verhunzte Pressung kann ein gutes Master zerstören, eine miese Aufnahme - perfekt gepresst - bleibt - auch auf dem besten Turntable - trotzdem eine miese Aufnahme. Was einem bei der Wiedergabe in den eigenen 4 Wänden besser gefällt ist aber ein völlig andere Frage, und hat prinzipiell erstmal nichts mit technischen Fakten zu tun.

Unstrittig sinnvoll ist ein Plattenspieler für Musik, welche eben nur auf Platte zu haben / zu finden ist (gibt es haufenweise) - ebenso wie es für einen Filmfan in Ordnung ist noch ein VHS-Gerät zu besitzen, wenn sein persönlicher Lieblingsfilm eben noch nicht auf LD/BluRay/DVD zu haben ist. Dann lohnen sich die Geräte auch "objektiv für die Ansprüche" des Besitzers.

Wenn man heute beschließt Musikfan zu werden und noch "nichts hat" - dann ist der Weg, die "Liebe zur Musik" zu entdecken, mit Platten eher "steinig" und meiner Meinung nach auch objektiv/monetär nicht lohnenswert (passende Toleranzgrenzen muss jeder für sich definieren). Es spricht aber auch nichts dagegen es auszuprobieren, denn Geschmäcker ändern sich auch gerne mit den Jahren (oder auch nie) ("Früher fand ich Schafskäse widerlich, heute schmeckt er mir sehr gut!" vs. "Ein HIFI-Gerät kann nur eine Farbe haben - Schwarz!").

Daher: Einfach weiter beides gut finden und Musik hören

Liebe Grüße
MOS2000
günni777
Inventar
#1862 erstellt: 09. Feb 2014, 16:35
Zuerst las ich dies und wollte schon Danke für den Tip sagen......

Janus 525

Das ist der Preis dafür, dass Deine Schallplatte, wenn Du sie zum hundertsten Mal abspielst, noch immer genau so klingt wie vor dem ersten Abspielen im frisch gewaschenen Zustand. Außerdem gelten die 30 Sekunden ja nur vor dem Wegpacken in die Hülle.., umdrehen und die andere Seite abspielen kann man natürlich sofort. Vielleicht hast Du auch falsche Vorstellungen davon welche "Seen" da auf der Platte "rumschwappen", das ist nur eine schmale Spur von etwa 10mm die schnell wieder verfliegt. Und die Erhaltung der wertvollen Schallplatte ist ja nicht der einzige Vorteil. Falls die Nadelaufhängung Deines TA lange genug durchhält kannst Du Deinen Tonabnehmer seeeeehr lange benutzen, die Nadel selber kriegst Du mit Nassabspielen garantiert nicht "verschlissen".

Aber dann las ich das:

Hörbert

Das ist Unsinn, selbstverständlich verschleißt die Nadel genauso, der vom Grund der Rille aufgeschlämmte Dreck wirkt sogar als noch wirksamere Schleifpaste, nicht umsonst werden Diamante und Korunde naß geschliffen.

Zudem kommen noch Kriecheffekte der Flüssigkeit zum Tragen die bei einigen wenigen Nadelträgerröhrchen zu einem beschleunigtem Oxydationsprozess führen können, weiterhin werden bei einigen Abtastern die Klebstoffe mit der die Steine auf Bor-Stäbchen und anderen exotischen Nadelträgern befestigt sind durch den Alkoholanteil der Flüssigkeit angegriffen.

Hier mit der Lebendauer zu Argumentieren ist äusserst fragwürdig.


Ja watt denn nu? Nass Schleifen wird bei der Bearbeitung von Werkstoffen u.a. wg. der Wärmeentwicklung/Temperatur angewendet. Außerdem werden gröbere Beschädigungen vermieden und aufgrund Vermeidung von Hitze und "Zukleben wird das Schleifwerkzeug geschont (längere Lebensdauer). Die Schleifwirkung wird somit deutlich besser, was klar gegen Nass abspielen sprechen würde.

Allerdings hab ich beim Trockenabspielen von ner Schallplatte noch keine rauchende Nadel und schmelzendes Vinyl beobachten können. Argument Temperatur entfällt somit für Pro Nass.? Und die "Größere Schleifwirkung" spricht auch klar gegen Nass abspielen.? Die Vermeidung von gröberen Beschädigungen durch Lösen/Aufspülen von Staubpartikeln Dreck spricht andererseits wieder klar für Nass abspielen.?

Das für mich zumindest theoretisch stärkste Argument Pro Nass wäre die Tatsache, das weniger Störgeräusche/Knistern hörbar sind.

Sind diese Fragen insbesondere hinsichtlich schnellerem Nadelverschleiß Nass/Trocken aus technischer Sicht tatsächlich so eindeutig geklärt?
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1863 erstellt: 09. Feb 2014, 16:54

Holger (Beitrag #1759) schrieb:
Wenn's gewünscht wird, gerne.

Aber z. B. dass "billiger Digitalkram" der Schallplatte in Bezug auf das "bewusste Anhören qualitativ hochwertiger Werke" eben nicht haushoch überlegen ist.


Neben den rein technischen Werten, die meine Aussage stützen, sag mir doch mal, wie oft du aufstehen musst, um die Brandenburgischen Konzerte von Vinyl in ihrer richtigen Reihenfolge durch zu hören.

In meiner Aufnahme, (Münchner Bach Orchester / Karl Richter) hat man dazu erst die zweite Seite der ersten Platte ganz gehört. Dann von der zweiten Platte Seite eins die ersten drei Tracks. Danach von der ersten Seite der ersten Platte die letzten drei Tracks. Dann von der ersten Seite der zweiten Platte die letzten drei Tracks, die zweite Seite der zweiten Platte ganz und dann von der ersten Seite der ersten Platte die ersten drei Tracks.

Sechs mal gelaufen, fünf mal die Platten aus- und eingepackt. Bewusstes Anhören, oder Turnstunde?
Der Begriff Entschleunigung, der hier fiel, ist jedenfalls bei dieser Aufnahme nicht angemessen. Da könnte dir mein Fotoapparat, sofern ein hdmi-Anschluss vorhanden ist, ein ganz anderes Musikerlebnis vermitteln. In CD-Qualität.


Janus525 (Beitrag #1845) schrieb:
Genauso habe ich nicht das Geringste dagegen wenn einer in seinem Wohnraum kein HiFi betreibt und trotzdem mit seiner Musikanlage zufrieden ist, das machen Millionen Leute so.


Was gehört denn eurer Meinung nach zum betreiben des Hobbys HiFi? Woran macht ihr fest ob ich jetzt das Hobby Hifi betreibe, oder einfach nur Musik über eine Musikanlage höre?
Pigpreast
Inventar
#1864 erstellt: 09. Feb 2014, 17:04
Ich könnte auf einige Posts antworten, treffe meine Aussage aber mal stellvertretend anhand von diesem:

Zaianagl (Beitrag #1849) schrieb:
Anwendbar auf jede Form von "Kunst":

"Wenns dir nicht gefällt, hast dus bloß net kapiert!"

Profilneurosenfutter eben...

Es gibt diese Leute, die schwer verständliche Kunst zur Befriedigung ihrer Profilneurose bevorzugen. Es gibt aber auch genügend, die die entsprechende Kunst wirklich lieben. Und manchmal ist das eine vom anderen schwer auseinander zu halten.

Manche antworten auf die von Dir beschriebene Weise, wenn sie mit dem Unverständnis anderer für "ihre" Kunst konfrontiert werden. Manche aber versuchen konstruktiv, den anderen für ihre Kunst zu begeistern.

Demgegenüber gibt es unter den "Unverständigen" tatsächlich Menschen, denen der Zugang zu bestimmter Kunst aufgrund mangelnder Vorbildung-/Vorerfahrung verwehrt ist. Aber es gibt auch die, deren Geschmack lediglich nicht getroffen wird. Und auch hier lässt sich das eine oft nicht vom anderen trennen.

Meistens wird aber alles in einen Topf geworfen. Viele tragen ihre Stereotype mit sich herum, weil es die Welt so schön einfach macht: Für die einen ist jeder, der komplexe Kunst nicht mag, ein Banause. Für die anderen sind die, die dieses behaupten, wiederum Profilneurotiker.

Jede Aussage wird prompt in irgendwelche Schubladen einsortiert. Und wenn die passende fehlt, sei's drum. Aber wenn der andere mit seinen Schubladen kommt, dann ist der Bock fett! Dann wird nämlich der Schubladeneinsortierer in die Schublade der Schubladensortierer einsortiert und so geht es munter weiter...
kölsche_jung
Moderator
#1865 erstellt: 09. Feb 2014, 17:09

Markus_Panik (Beitrag #1863) schrieb:
...


Janus525 (Beitrag #1845) schrieb:
...


Was gehört denn eurer Meinung nach zum betreiben des Hobbys HiFi? Woran macht ihr fest ob ich jetzt das Hobby Hifi betreibe, oder einfach nur Musik über eine Musikanlage höre?

ich denke, durchgescheuerte Knie an der Hose sind die Mindestanforderung
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1866 erstellt: 09. Feb 2014, 17:30
So was auch?

Hörbert
Inventar
#1867 erstellt: 09. Feb 2014, 17:34
Hallo!

@günni777

Erstmal sollte dir klar sein das du weder mit Nass- noch mit Trockenabspielen den Verschleiß der Nadel aufhalten kannst, je nach Nadelschliff ist sie bei 500, 1200 oder 1800 Stunden im Schnitt abgenudelt.Abtaster sind halt Verschleißteile, -da beißt keine Maus einen Faden ab-.

Zudem sollte dir klarwerden das man sich die Kostenfrage bei diesem Zweig des Hobbys HiFi besser erst gar nicht stellt, selbst wenn man ein schon vorhandenes vernüftiges Start-Equipment vorraussetzt wird dich das Hobby im Schnitt einige Hundert Euro bis einige Tausend Euro im Jahr kosten, -je nach Anspruch-.

@MOS2000

Schallplatten mit dem KH ist selbstverständlich ein no-go, ansonsten gibt es doch Diffusfeldentzerrung und ähnliche Schaltungen für Leute die die Defizite von Kopfhörern nicht ertragen können oder aber man nutzt gleich einen AVR als KH-Amp, der hat in der Regel eine entsprechende Schaltung schon verbaut.

M.E. ist es eher ein Problem des Raumes und der Lautsprecher wenn lauteteres Hören als anstrengend oder gar als unangenehm empfunden wird, -hier schlägt der Klirrfaktor und die Raumresonanzen zu Buche-. Ungeachtet was man sonst ins Equipment steckt sind der Hörraum und die verwendeten Lautsprecher zwei Punkte die einer gesonderten Betrachtung wert sind, Lautsprecher können eigentlich nie gut genug sein und der Raum kann eigentlich nie gut genug auf die Erfordernisse der Lautsprecher hin getunt werden, hier setzen Bausubstanz und die Lautsprecherparameter einem jedem Grenzen.

MFG Günther
Janus525
Hat sich gelöscht
#1868 erstellt: 09. Feb 2014, 17:58

Holger (Beitrag #1859) schrieb:
...dann korrigierst du praktisch mit deinen "Ritualen" nur das, was du falsch gemacht hast.

Nein, ich verhindere mit meinen "Ritualen" (die natürlich keine sind, sondern ganz praktische Handlungen) etwas falsch zu machen. Einen mitlaufenden Reiniger zu verwenden (z.B.) ist doch keine keine sakrale Handlung, sondern nach meiner Auffassung ein sinnvoller Vorgang. Wenn es jemandem genügt nur die Haube zu schließen und ihm das reicht soll er das tun, mir reicht es eben nicht.

Ebenso habe ich mich (z.B.) bei der Einstellung von Auflagegewicht und Antiskating noch nie auf die Skalen am Tonarm und auf Herstellerangaben beim Tonabnehmer verlassen, sondern die Einstellungen stets mit Testschallplatte und Kopfhörer durchgeführt. Das ist m.E. kein überflüssiges Ritual sondern lediglich der Sorgfalt geschuldet.
kölsche_jung
Moderator
#1869 erstellt: 09. Feb 2014, 18:10

Janus525 (Beitrag #1868) schrieb:
... Wenn es jemandem genügt nur die Haube zu schließen und ihm das reicht soll er das tun, mir reicht es eben nicht.
...

du könntest bei meinen Drehern in meinem Haus anhand der abgespielten Platte nicht erkennen, ob der Reinigungsarm nach dem Abspielen aufgesetzt wurde oder die ganze Seite mitlief ...

du betreibst (mE mit dem ganzen Brimborium, welches du/ihr so betreibt) schlimmste religiöse Handlungen
Hörbert
Inventar
#1870 erstellt: 09. Feb 2014, 18:12
Hallo!

@Janus525
Dir ist schon klar das sakrale Handlungen von den Ausführenden immer als eine sinnvolle Verrichtung angesehen werden?

Nach deinem freimütigen Eingeständniss:


.....eine nicht sonderlich gut klingende, mittelmäßig rauschende und leise für sich hinprasselnde, ab und an vernehmlich knackende Quelle ....


Das deinen festen Glauben an die Wirrksamkeit des Nassabspielens belegt:

Kannst du ruhig noch einen Schritt weitergehen und eine frisch gewaschene Platte einmal trocken abspielen, sie dabei mit den Rechner aufnehmen, die gleiche Platte danach nass abspielen, sie dabei mit dem Rechner aufnehmen ohne dabei zur vorherigen Aufnahmekonfiguration Veränderungen vorzunehmen. Die beiden resultierenden Files auf einige Rom´s brennen und im Bekanntenkreis verteilen mit der Bitte dir doch nach dem Anhören zu sagen ob es hier bedeutente Unterschiede gibt.

Dann würdest du ja sehen wie Wirksamkeit deiner Rituale einmal von aussen beurteilt werden.

MFG Günther
Holger
Inventar
#1871 erstellt: 09. Feb 2014, 18:12

Markus_Panik (Beitrag #1863) schrieb:

Neben den rein technischen Werten, die meine Aussage stützen, sag mir doch mal, wie oft du aufstehen musst, um die Brandenburgischen Konzerte von Vinyl in ihrer richtigen Reihenfolge durch zu hören.


Ohne Worte...

Aber (wieder mal, sorry, aber bei der Argumentation bleibt mir nichts anderes) mit Symbol:
kölsche_jung
Moderator
#1872 erstellt: 09. Feb 2014, 18:15

Hörbert (Beitrag #1870) schrieb:
...

Dann würdest du ja sehen wie Wirksamkeit deiner Rituale einmal von aussen beurteilt werden.

MFG Günther

guter Vorschlag, aber dagegen sind die janüsse immun, denn


... durch die (unzureichende) digitale Aufzeichnung würde ja der analoge Flair verloren gehen ...

... das ist zwar Humbug, damit lässt sich sein Glaubensgebäude aber stützen
ratfink
Hat sich gelöscht
#1873 erstellt: 09. Feb 2014, 18:36
Also ich höre Platten, weiß die Sachen die ich höre, in den meisten Fällen nicht anders gibt. Außerdem mag ich die Haptik und das Ritual des Auflegens der Platte, sowie die vor allem bei älteren Klassikaufnahmen sehr schön gestalteten Beilagen.
Janus525
Hat sich gelöscht
#1874 erstellt: 09. Feb 2014, 18:58

Hörbert (Beitrag #1870) schrieb:
Kannst du ruhig noch einen Schritt weitergehen und eine frisch gewaschene Platte einmal trocken abspielen, sie dabei mit den Rechner aufnehmen, die gleiche Platte danach nass abspielen usw..... Dann würdest du ja sehen wie Wirksamkeit deiner Rituale einmal von aussen beurteilt werden.

Die beiden würden sich doch nicht unterscheiden, da die Platte in beiden Fällen frisch gewaschen wurde, beim Mitläufer sogar während des Abspielens noch gewaschen wird. Das ist nicht der Punkt...

Den Vergleich können wir ja mal mit einer Platte anstellen, die Frisch gewaschen und danach 20 oder 30x nass abgespielt wurde..., und einer Platte die nach dem Waschen 20 oder 30 x trocken abgespielt wurde..., und das wiederholen wir nach 50 oder mehr Abspielvorgängen nochmal. Aber macht doch was ihr wollt mit euren Schallplatten, sind ja nicht meine...

Ich hoffe der TE erkennt anhand der Diskussion ob ihm die Anschaffung eines Plattenspielers noch immer erstrebenswert erscheint, oder ob er nicht doch besser bei "Fastf...", ähhh..., pardon..., bei "Schnell verfügbarem, billigem und anstrengungslos realisierbarem" Zugriff auf Musik belassen möchte...
günni777
Inventar
#1875 erstellt: 09. Feb 2014, 19:32
Der Te liest doch schon längst nicht mehr mit und hat vermutlich schon eine Entscheidung getroffen: "Nen Plattenspieler schaff ich mir ohne vorhandene Platten nicht mehr an." Oder?
Janus525
Hat sich gelöscht
#1876 erstellt: 09. Feb 2014, 20:00

günni777 (Beitrag #1875) schrieb:
Der Te liest doch schon längst nicht mehr mit und hat vermutlich schon eine Entscheidung getroffen: "Nen Plattenspieler schaff ich mir ohne vorhandene Platten nicht mehr an." Oder? 8)

Kann ich mir auch gut vorstellen, für die meisten Leute ist das auch nichts.


Markus_Panik (Beitrag #1863) schrieb:
Woran macht ihr fest ob ich jetzt das Hobby Hifi betreibe, oder einfach nur Musik über eine Musikanlage höre?

Garnicht...! Woran soll ich das denn auch festmachen...? Ich kenne weder Deinen Raum noch Deine Anlage, weiß nichts über Deine Wohnsituation, Deine Einrichtung und was Du da vor Ort machst. Jetzt erkläre mir doch bitte mal woran ich erkennen soll ob Du das Hobby HiFi betreibst oder einfach nur Musik über eine Musikanlage hörst...?


[Beitrag von Janus525 am 09. Feb 2014, 20:01 bearbeitet]
günni777
Inventar
#1877 erstellt: 09. Feb 2014, 20:00
Uups, die Frage hat sich erledigt. Hab die Antwort vom Te soeben in #143 gelesen. Zumindest hab ich als alter Toto Spieler richtig getippt.
Janus525
Hat sich gelöscht
#1878 erstellt: 09. Feb 2014, 20:07

kölsche_jung (Beitrag #1872) schrieb:

Hörbert (Beitrag #1870) schrieb:
...

Dann würdest du ja sehen wie Wirksamkeit deiner Rituale einmal von aussen beurteilt werden.

MFG Günther

guter Vorschlag, aber dagegen sind die janüsse immun, denn


... durch die (unzureichende) digitale Aufzeichnung würde ja der analoge Flair verloren gehen ...

... das ist zwar Humbug, damit lässt sich sein Glaubensgebäude aber stützen ;)

Darf ich mal freundlich darauf hinweisen, dass dieser Humbug nicht von mir stammt. Durch das Wort denn erweckst Du den Eindruck ich hätte mit der zweiten Aussage irgendetwas zu tun. Das weise ich zurück...
Hörbert
Inventar
#1879 erstellt: 09. Feb 2014, 20:12
Hallo!

@Janus525

Es ist eine Sage das die Platten und Abtaster durch das Nassabspielern weniger leiden als die trocken abgespielten, alles was du dadurch gewinnst ist ein winziges bisschen mehr Rauschabstand der zwar Meßbar aber nicht hörbar ist und vieleicht den einen oder anderen Knackser weniger, Aber das durchschnittliche Staubaufkommen uin einer normalen Wohnung würde sogar rechtfertigen die Schallplatten nur alle drei- bis vier- durchgänge mit der Carbonbürste oder einem Nakaoka-Roller zu säubern ohne das sich das Knackseraufkommen über Gebühr erhöht.

Ich sehe sowieso nicht wieso jemand Schallplatten hört der sich durch kleine Knackser und den einen oder anderen Crackler dermaßen gestört fühlt daß er sollche Klimmzüge machen muß während ihm die tonalen Verzerrungen und der Klirr offenbar völlig egal ist.

Das scheint für mich wirklich eher eine Ersatzhandlung zu sein als das Bedürfniss nach ungestörtem Musikgenuß, dem Ausleben des Basteltriebes oder die Sammelleidenschaft die sich auf seltene Scheiben kapriziert.

Sorry aber diese Perspektive drängt sich mir hier förmlich auf.

MFG Günther
Zaianagl
Inventar
#1880 erstellt: 09. Feb 2014, 20:48
Nein, das sind alles Vorraussetzungen für ungetrübten Musikgenuß!
Fängt ja damit an den Dreher ohne Haube zu betreiben, so wird ein attraktiver Staubfänger draus der natürlich ungleich mehr an Aufmerksamkeit und Vorbereitung erfordert als ein pragmatisch mit Haube betriebener Plattenspieler.
Sein nicht vorhandenes Subchassis und das Probehören verschiedenster Basen und Entkopplungsvarianten tut sein übriges.
Außerdem ists doch scheiße wenns nur 15 sec dauert bis man ne Platte am laufen hat. Kann man ja gleich CD hören...


Ich hoffe der TE erkennt anhand der Diskussion ob ihm die Anschaffung eines Plattenspielers noch immer erstrebenswert erscheint, oder ob er nicht doch besser bei "Fastf...", ähhh..., pardon..., bei "Schnell verfügbarem, billigem und anstrengungslos realisierbarem" Zugriff auf Musik belassen möchte...


Wieso sollte es hier ein Entweder Oder geben???
Meine Platten wie auch Plattenspieler sind schnell verfügbar, waren finanziell überschaubar und der Betrieb bzw "Zugriff auf Musik und sie darüber zu realisieren" ist jetz nix was mich besonders anstrengen würde...


[Beitrag von Zaianagl am 09. Feb 2014, 21:16 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1881 erstellt: 09. Feb 2014, 21:10

Holger (Beitrag #1871) schrieb:
Aber (wieder mal, sorry, aber bei der Argumentation bleibt mir nichts anderes) mit Symbol:


Nein, Holger. Selbstmord ist keine Lösung. Mach das nicht...




Janus525 (Beitrag #1876) schrieb:

Markus_Panik (Beitrag #1863) schrieb:
Woran macht ihr fest ob ich jetzt das Hobby Hifi betreibe, oder einfach nur Musik über eine Musikanlage höre?

Garnicht...! Woran soll ich das denn auch festmachen...? Ich kenne weder Deinen Raum noch Deine Anlage, weiß nichts über Deine Wohnsituation, Deine Einrichtung und was Du da vor Ort machst. Jetzt erkläre mir doch bitte mal woran ich erkennen soll ob Du das Hobby HiFi betreibst oder einfach nur Musik über eine Musikanlage hörst...? :?


Nun, ihr müsst doch für eine solche Unterscheidung, die ihr selbst macht, objektive Kriterien angeben können. Völlig unabhängig von meinem Equipment.

Um die Entscheidung einfacher zu machen, ich höre Musik über einen Fernseher. Ein LG 42" 3D Gerät mit Triple Tuner und Smart-TV Funktionen.
tomtiger
Administrator
#1882 erstellt: 09. Feb 2014, 21:34
Hi,


Burkie (Beitrag #1800) schrieb:
Hier führt der einzige Weg der orginalen Sound zu hören, über die Anschaffung der antiquarischen LP.


wenn es keine Alternative gibt, gibt es auch keine Frage nach dem lohnen.



Hörbert (Beitrag #1801) schrieb:
Zudem zeigt sich heute schon an der Schnittstellenproblematik das zumindestens die Hersteller externer Entzerrer sich bislange nur unbeholfen Gedanken darüber gemacht haben wie es eigentlich weitergehen soll, man versucht gegenwärtig zaghaft und zögerlich den seit 1996 existierenden USB-Eingang zu integrieren von modernen Audiio-Video-Schnittstellen wie HDMI oder zumindestens des Vorgängers DVI die eine weitergehende Kommunikation ihrer Geräte mit dem Rest der zewitgenössischen AV-Welt gestatten würden nimmt man tunlichst Abstand.


Das hat auch einen guten Grund: Wenn man das Signal digital hat, wäre es sinnleer, die RIAA (oder sonstige Entzerrung) analog zu machen. Ist ein digitales Ausgangssignal gefragt, ist der Phonopre nur mehr ein ADC mit (ideal wählbarem) digitalem Filter. Da bleibt kaum Platz für highendige Klangunterschiede.

Das wäre dann auch in etwa das Ende des analogen Vorverstärkers. Das zeigt z.B. der Oppo BDP-105EU, abgesehen vom Blue Ray Spieler und Multikanal, hat der schon eine digitale Lautstärkeregelung (dank Upsampling ohne Bitverlust) und ist damit jedem Vorverstärker überlegen. Wenn man bei dem Oppo das 2 Kanalboard nehmen würde (obwohl, das braucht man eigentlich nicht), den DAC (eigentlich den Receiver, den DAC braucht man nicht) um mehrere schaltbare Eingänge erweitern würde, sowas wie den Behringer Analyzer integrierte, für die Raumeinmessung, die Lautstärkeregelung und Kanalwahl mit 2 Drehkodierschalter zusätzlich ausführen würde, Filterkombinierungen anbieten würde, und dafür bei den Endstufen einen DAC einbauen würde, hätte man den perfekten, eigenklangfreien Vorverstärker, mit Raumkorrektur, RIAA (und sonstige) Entzerrung, usw.

Zum Plattenhören, aber auch für Tonbänder etc. braucht man nur mehr kleine ADC, die würden dann nur mehr 50 Euro kosten. Der ADC könnte aber phonotypisch optimiert werden, sprich über eine Kontrollschnitttstelle (z.B. USB) könnte man die analoge Eingangsimpedanz in z.B. 1 Ohm Schritten von z.B. 1 Ohm bis 100kOhm wählen, ähnlich auch die Kapazität, und wenn die nachgeschaltete digitale Vorstufe einen Analyzer hat, könnte man mit einer Messschallplatte automatisch und auch grafisch darstellbar die optimalen Werte einstellen. Der so ausgestattete ADC würde dann 100 bis 150 Euro zuzüglich Gehäuse kosten.

Diese Vorstufe würde dann an Material maximal 150 Euro kosten, wenn die bestmögliche Hardware verbaut wird. Preisunterschiede liessen sich allenfalls durch unterschiedliche Software erklären, 500 wäre aber wohl die Obergrenze.

Die Frage ist halt, ob man damit nicht den gesamten verbliebenen Stereo Hifi Markt kaputt macht.



Holger (Beitrag #1805) schrieb:
Und die Unterschiede machen auch nicht eins "haushoch" dem anderen überlegen.
Die Unterschiede sind teils höchst subtil und die Bewertung ist rein subjektiv - dem einen gefällt der "volumenreiche" Bass, den anderen stört der "aufgedickte" Bass.


Naja, Unterschiede sind mittlerweile aber immer recht klein, dass da etwas als "haushoch" bezeichnet wird, ist wohl der Hifi Presse geschuldet.

Gerade im Klassikbereich gibt es das Problem, dass man Stücke nicht beliebig auf der LP verteilen kann, also z.B. die leise Ballade auf die Innenseite verschieben, da folgt der 4. Satz der Symphonie dem 3, und da ist dann auch das Allegro non troppo auf der Innenseite, und das hört man dann, besonders wenn es lauter ist, schon deutlich.

Selbst die 200 Gramm RCA Victor LSC 2322 Age of Gold, ist da nicht gefeit von, auch wenn das da der Tontechniker - wie immer - sehr gut gemacht hat. Und da für die LP 50 bis 100 Euro zu zahlen, wo die CD weniger als die Hälfte kostet, tue ich mir schwer, rational die LP zu rechtfertigen. Ich habe sie natürlich - die muss man mE. haben - meist höre ich aber die CD. Ich würde sie mir auch wieder kaufen, das ist halt das Hobby, ....



Janus525 (Beitrag #1808) schrieb:
Ja kann man, machen auch viele, "Fastfood" wohin man sieht.


Das ist aber eine philosophische Frage, im Sinne von "Der Weg ist das Ziel". Hier geht es aber um Musik, und Deine philosophische Betrachtung funktioniert nicht.

Gehst Du zu Fuß in die Oper, ins Konzert, oder fährst Du mit dem Fahrrad hin? Wo Du dann verschwitzt, eventuell zu spät, um Winter oder bei Regen nass oder verschmutzt ankommst?

Ich vermute nicht. Ich vermute Du nimmst ein Taxi. Alleine schon, damit Du nicht durch Staus und/oder Parkplatzsuche vor dem Musikgenuss genervt bis.

Warum soll das zu Hause anders sein? Warum soll man sich zu Hause das Musikhören unnötig verkomplizieren?

Wenn Du stundenlang den Berg hochkraxelst, um die Aussicht zu geniessen, bringt das sicher mehr Befriedigung, als wenn Du mit dem Auto rauf fährst. Aber beim Konzert ist das schon nicht mehr so.




Hörbert (Beitrag #1811) schrieb:
Bei 500 Schallplatten mag ja das digitalisieren einer Sammlung noch einen gewissen Reiz haben, bei 1000 Schallplatten wird es wohl schon grenzwertig bei 2000 Schallplatten wird es zu einer Arbeit die auf sehr lange Zeit deine Freizeit aufrisst, bei 3000 Schallplatten.......


Das ist aber der Punkt, dass man keine Wahl hat. Wenn Du mal Deinen 3.000 Platten hast, hast Du keine Wahl mehr, ob Du sie lieber auf CD hättest.

Darum habe ich auch vor längerem für mich festgehalten, dass im Falle eines Unglücks, z.B. Brand, und Vernichtung der Tonträger, ich das meiste als CD nachbeschaffen würde. Plattenspieler müsste wieder her, halt nur mehr 1 oder 2 statt 5 oder 6, und das Selbstbauprojekte.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#1883 erstellt: 09. Feb 2014, 22:18
Hallo!

@tomtiger


.....Das wäre dann auch in etwa das Ende des analogen Vorverstärkers.......


Ich nehme einmal an du meinst damit eigentlich einen externen Entzerrer und keinen vollwertigen Vorverstärker?

Für einen vollwertigen Vorverstärker sprechen schließlich noch andere Gründe, hier kann man nebst der Wandlertechnik und einem Enzerrer, -ob digital oder analog-, noch sehr viel mehr unterbringen. Neben einem DSP ist hier noch z.B. Platz für eine Aktivweiche, Klangregler u.s.w, -selbstverständlich alles zuschaltbar.

Es gäbe eigentlich gar keinen Grund einen Plattenspieler nicht auf das gleiche "Intelligenzniveau" wie andere HiFi-Geräte auch zu bringen wäre hier eine entsprechende Akzeptanz und Marktrelevanz gegeben.

Die Entwicklungsarbeit dafür ist schon lange auf anderen Gebieten geleistet worden und die Adaption dürfte keine großen Kosten verursachen und keine neue Infrastruktur erfordern. Sogar eine Echtzeit-Soundbearbeitung wäre denkbar.

Unglücklicherweise gibt es einen großen Teil meiner Schallplatten-Sammlung gar nicht auf CD, seien das ältere Interpretationen seien es Werke der neuen Musik die nicht auf CD gepresst wurden seien es Jazzstücke. Hier hätte ich einen Totalverlust, -das gilt aber auch für einen guten Teil meiner CD-Sammlung, auch hier ist ja leider längst nicht alles zu jeder Zeit erhältlich.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Feb 2014, 22:19 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1884 erstellt: 09. Feb 2014, 22:37

tomtiger (Beitrag #1882) schrieb:
Hi,


Die Frage ist halt, ob man damit nicht den gesamten verbliebenen Stereo Hifi Markt kaputt macht.


LG Tom


Die Automobile haben auch mal den Markt für Pferdekutschen ruiniert. Der allgemeinen Mobilität hat es aber nicht geschadet.
tomtiger
Administrator
#1885 erstellt: 10. Feb 2014, 01:13
Hi Günther,


Hörbert (Beitrag #1883) schrieb:
Ich nehme einmal an du meinst damit eigentlich einen externen Entzerrer und keinen vollwertigen Vorverstärker?


das habe ich zu oberflächlich beschrieben.

Wenn mal alles digital ist, wird der normale Vorverstärker eben obsolet. Da wird dann stattdessen die digitale Schaltzentrale Einzug halten, eventuell mit Webinterface für den Zugriff per Smartphone/Ethernet, mit konventioneller oder Smartphone Fernbedienung, wo aber - aus nostalgischen Gründen - Eingangswahl und Lautstärkeregler als Drehknopf am Gerät realisiert ist, aber intern eben alle digital gemacht wird.

Mit Zusatzfunktionen wie Filtern, die dann sowohl RIAA und andere aber genauso für mehrere digitale Ausgänge als Frequenzweiche fungieren, etwas Speicher um mit Delay Phasenprobleme der LSP/Raum zu kompensieren, etcetcetc. Den Anwendungen sind ja kaum Grenzen gesetzt, wenn man die Filter (Lautstärkeregelung ist ja auch nur ein Filter) addiert, kommt es nichtmal zu Bitverlusten, selbst bei 24 Bit Material.

Denkbar wäre ein 4.0 Szenario, wo hintere Lautsprecher mikrophongesteuert 180° phasenverschoben die Raumreflektionen produzieren und diese nahezu auslöschen, uswuswusw. Selbst preiswerte moderne DSPs haben ausreichend Rechenleistung.

Damit könnte man theoretisch sehr viele aktuelle Probleme leicht beheben, insgesamt die Qualität steigern.




Markus_Panik (Beitrag #1884) schrieb:
Die Automobile haben auch mal den Markt für Pferdekutschen ruiniert. Der allgemeinen Mobilität hat es aber nicht geschadet.


Korrekt. Highend bietet aber etwas, was sonst keiner oder kaum jemand bietet: Anfassqualität. Die Chinesen zeigen zwar bereits, was alles möglich ist, man sehe sich nur z.B. den BADA HD-26 CD Spieler an, Panzerschrankqualität mit hervorragender Verarbeitung, wo sich (mE.) ein Burmester warm anziehen muss für 600 Euro.

Nur sehe ich die Befürchtung, dass aktuelle "Highendschmieden" kein "Computergereaffel" in qualitativ hochwertige Gehäuse bauen wird, bei geringen Margen, denn es wird der Konsument nicht bereit sein, ein 500 Euro Gerät in einem tollen Gehäuse für 5.000 Euro oder mehr zu kaufen. Leistungsfähige DSPs oder Software kamen bislang keine aus dem Highendbereich. Bei den aktuellen AVR z.B. sehe ich nicht, dass Haptik wesentlich wäre, und wenn, dann exorbitante Preise, die wiederum in keinem Verhältnis zur Leistung stehen. Wobei, wenn ich mir z.B. den Crestron PROCISE PSPHD für um die 9.000 Euro ansehe, da fehlt mir die Haptik wie bei einem 900 Euro Gerät auch.

Das heisst, ich fürchte, uns bleiben in Zukunft nur mehr billige Blechkisten. Made in China wird eventuell mal ein Kriterium für gute Anfassqualität werden.

LG Tom
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1886 erstellt: 10. Feb 2014, 08:45

tomtiger (Beitrag #1885) schrieb:


Nur sehe ich die Befürchtung, dass aktuelle "Highendschmieden" kein "Computergereaffel" in qualitativ hochwertige Gehäuse bauen wird

LG Tom


Hm, waren es nicht gerade die Higendschmieden, die als erste CD-Laufwerke aus Computern in haptisch hochwertige Gehäuse gebaut haben?
Janus525
Hat sich gelöscht
#1887 erstellt: 10. Feb 2014, 08:49

tomtiger (Beitrag #1885) schrieb:
Das heisst, ich fürchte, uns bleiben in Zukunft nur mehr billige Blechkisten. LG Tom

Lohnt es sich nicht schon deshalb Bestehendes zu bewahren, analog wie digital...?

1-Tonarm --- Technics SP10-8 --- Laufwerk-11
Hörbert
Inventar
#1888 erstellt: 10. Feb 2014, 08:49
Hallo!

@tomtiger

Hm, um es einmal ganz offen zu sagen, -auch die schweren massiven Holztruhen mit Röhrenradio, Mono-Plattenspieler mit Bananentonarm und Kristallsystem sowie versteckt eingebauten Breitbändern die noch mitte der 50 Jahre eine hohe Anfassqualität und ein für damalige Verhältnisse behagliche Wohnqualität vermittelten sind verschwunden als ihre Zeit gekommen war- und spätestens in der 70ger Jahre hatten die kleinen exlusiven Schreinereien die diese Truhen noch eine Weile mit windigen Transistor-Innereien fertigten nachdem die Industrie längst von der Fertigung solcher Truhen Abstand genommen hatte pleite gemacht.

Das Bedürfniss nach Hochwertiger Amiente-Ware wurde mittlerweile anderweitig und mit wesentlich anderen Mitteln bedient. Das wird sich wohl wiederholen.

Ich denke das diese Entwicklung ohnehin niemand aufhalten kann. heute wirkt eine solche Musiktruhe auch auf den ambitonierten High-Ender dem Anfassqualität wichtiger als die veerbaute Technik ist in der Regel eher obskur als begehrenswert. Ähnlich werden die Dinosaurier des Stererozeitalters in einigen Jahrzehnten wohl wirken.

Tritt doch nur einmal einen Augenblich in die Perspektive eines Menschen der gewohnt ist mit einem Netzwerkfähigen TV für 400-500 Euro und einem BDP für den gleichen Preis der ihm alle Formate die gegenwätig auf dem Markt sind, einer 5.1 Installation für noch einmal 2000-4000 Euro und einem NAS das seine gesamt Mediensammlung aufnehmen könnte wenn er sie nur aufspielen wollte.

Jetzt stell dir vor jemand präsentiert dir einen Fat-Bob und du frägst ihn: "Was kann er?" und bekommst zur Antwort: "Eigentlich nur Platten abspielen wenn du dazu noch einen extra Entzerrer, Reinigungsmittel und so alle zwei Jahre einen Abtaster für 300-3000 Euro je nach Anspruch kaufst."

Wie siehst du dann wohl diesen Plattenspieler und seinen Verkäufer?

MFG Günther
Soundy73
Inventar
#1889 erstellt: 10. Feb 2014, 10:06
Moin erstmal!

Ich vermute, du sprichst z.B. Rosita an, Günther?


die kleinen exlusiven Schreinereien die diese Truhen noch eine Weile mit windigen Transistor-Innereien fertigten nachdem die Industrie längst von der Fertigung solcher Truhen Abstand genommen hatte pleite gemacht.


Da kann ich dann das "windig" nicht so ganz nachvollziehen. Ich hatte, vor ~2 Jahren, nochmal für einen Schützenverein, ein Rosita "Kompaktmöbel" umbauen müssen(dürfen?) - der Dual-Reibradler flog raus, dafür zog ein Mischpult ein.
Eigentlich war's vorher ein Totalschaden, eine Endstufe stumm, Casettendeck jaulte, Sensortasten flitzten selbständig - man kennt das.
Ich war so'n bißchen begeistert (trotzdem!) von der "Anfassqualität". Nach der Grundreinigung taten schon die Sensortasten wieder, was sie sollten, Die Endverstärker waren als Einschübe gestaltet.
Da ging die Reparatur der defekten Seite ratzfatzzz. - Auf den im Nußbaum-Gehäuse eingebauten Elektronikteilen stand allenthalben "Grundig" - war (Meinung!) pfundig.
Diese Hersteller von wohnlichem HiFi wurden eigentlich von solchen "Grusicals" - wie Schneider aus dem Markt gedrückt. Mit qualitativ wertigen Einbauten + Tischler-Anfassqualität, waren eben keine Preise drin, die mit den Plastik-Billigmöbeln konkurrieren konnten - und der Trend ging zu "technischer" Optik.
Eine HiFi-Anlage hatte schwarz, silber, "champagner" oder anthrazit gefärbt zu sein - und nicht, wie Ommas "Musiktruhe". Zeitgeist schlug Qualität.
Soundy73
Inventar
#1890 erstellt: 10. Feb 2014, 10:10
uuups, das war 2009 (gerade nachgelesen) - na dann ist ja die Garantie abgelaufen, falls da nun etwas passieren sollte
peacounter
Inventar
#1891 erstellt: 10. Feb 2014, 10:18
naja, wenn hifi-gerätschaften immer noch so aufwändig aufgebaut wären, wären sie auch immer noch relativ unerschwinglich.
8erberg
Inventar
#1892 erstellt: 10. Feb 2014, 10:20
Hallo,

Rosita hatte Anfangs viel Elektronik von Philips oder den Südfunk-Werken Stuttgart (gute Tuner und Verstärker) verbaut, später viel von Marantz und Sony.

Die "Anlagen" haben wegen ihrem "Eiche P43-Charme" immer ein wenig für lächerliche Blicke gesorgt, aber Rosita konnte auch anners:



von 1970 mit Philips-Elektronik.

Peter
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#1893 erstellt: 10. Feb 2014, 11:14

peacounter (Beitrag #1891) schrieb:
naja, wenn hifi-gerätschaften immer noch so aufwändig aufgebaut wären, wären sie auch immer noch relativ unerschwinglich.


Das Problem der Hifi-Industrie, oder vielleicht auch eher eine der Kundschaft war die tief verwurzelte Überzeugung, dass gut immer teuer sein muss. War es ja auch, bis zur Digitalisierung...

Was haben die Leute mich ausgelacht, weil ich den PC zum Musikhören genutzt habe. Eine Zeitlang habe ich mir ein paar Boliden zur Schau ins Regal gestellt und dann ziemlich dumme Gesichter gesehen wenn ich erklärte dass die gar nicht angeschlossen sind. Komisch, bis zu dem Moment gab es auch am Klang nichts zu mäkeln...

tomtiger
Administrator
#1894 erstellt: 10. Feb 2014, 11:32
Hi,


Hörbert (Beitrag #1888) schrieb:
Ich denke das diese Entwicklung ohnehin niemand aufhalten kann.


das sehe ich auch so, die frage ist, soll man das forcieren? Und wenn, dann siche nicht die Highendhersteller.


Die Frage ist nur, wenn mal der erste digitale Phonopre auf den Markt kommt, wie lange kann die "Fachpresse" mit vernichtenden (Hör-) Tests das Unvermeidliche aufhalten?

LG Tom
Zaianagl
Inventar
#1895 erstellt: 10. Feb 2014, 11:44
Das entspricht nicht der Philosophie eines Achtenders...
Die AD-DA Wandlung wiederstrebt selbst mir, so nutze ich den Digitalausgang des CD Players für den DEQ, den analogen für das unbeeinflußte Signal.

Aber ich glaube zu wissen daß es sowas mal gab: ADC im TA bzw Headshell inkl Entzerrung. Find aber keinen Link...


[Beitrag von Zaianagl am 10. Feb 2014, 11:45 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1896 erstellt: 10. Feb 2014, 11:51
Hallo,

hmmmm..... bräucht man allerdings wohl dann ne neue Tonarmverkabelung....

Egal: Musik wird weder durch digital oder Compi nicht "schlechter", das Gerede gab es schon bei Erfindung der Schallaufzeichnung von Thomas Alva Edison...und das war von HiFi irgendwie doch noch ganz weit entfernt...

Peter
Hörbert
Inventar
#1897 erstellt: 10. Feb 2014, 11:53
Hallo!

@tomtiger

Na ja die ersten Duigitalen Entzerrer gibt es ja schon eine ganze Weile, aber solange sie in Soundkarten und standalone Digitalisiergeräten versteckt sind werden sie halt noch ignoriert.

Wenn es soweit ist das sie in einem High-End-Gerät mit gebürsteter 2 Kg Frontplatte mit Mondpreis auftauchen werden sich die Gazetten erstmal mit Lobhudeleien überschlagen ob des 3000-5000 Euroschnäppchens und dann wenn die nächste Generation AVR´s das gleiche bietet sie beim "Vergleichshören" durchfallen zu lassen. -Dann werden die Dinger halt nicht mehr verbaut und das ist es dann auch gewesen-.

Die einzige Möglichkeit dem Plattenspieler und dem Entzerrer noch ein oder zwei Jahrzehnte eine breitere Akzeptanz zu verschaffen wird versiebt werden falls sich überhaupt jemand traut die Sache anzupacken.

Früher oder später werden der konservativen HiFi-Sparte die Kunden wegsterben, solange wird sie noch mit klotzigen Geräten weitermachen die möglichst nur drei Knöpfe auf der fünf Kilo-Frontplatte und etwas SMD neben viel Luft im Gehäuse haben. Der Rest wird sich zusammen mit einem Teil der Kundschaft umorientieren müssen wie auch schon vorher.

@Soundy73

Nix gegen die Rositas an sich, -sie waren immerhin die letzten ihrer Art, aber teilweise wurde in diese Musiktruhen wirklich das letzte Aufgebot der transistorisierten Dampfradios und Reibradplattenspieler verbaut die wie Blei in den Regalen lagen.

MFG Günther
8erberg
Inventar
#1898 erstellt: 10. Feb 2014, 13:04
Hallo,

nein, nicht wirklich: ob Rosita oder Liesenkötter - diese hatten bis in die 80er Jahre ihre Kundschaft. Dann ging der Abstieg aber äusserst flott, Eiche P 43 Wohnzimmer wurden selbst im Emsland oder in den Baumbergen unverkäuflich ... und damit die "Ära" der dazu passenden Anlagen.

Passenderweise fand ich mal in einem Rosita Phonoschrank noch einige Ausgaben der "Wild & Hund"

BTW gab es bei der größten Plattenspielerfabrik Europas seit 1978 nur noch Riemen oder Direktantriebe (Ausnahme: die ganz kleinen Laufwerke für Phonokoffer).

Peter
Pigpreast
Inventar
#1899 erstellt: 10. Feb 2014, 14:21

Hörbert (Beitrag #1888) schrieb:
Tritt doch nur einmal einen Augenblich in die Perspektive eines Menschen der gewohnt ist mit einem Netzwerkfähigen TV für 400-500 Euro und einem BDP für den gleichen Preis der ihm alle Formate die gegenwätig auf dem Markt sind, einer 5.1 Installation für noch einmal 2000-4000 Euro und einem NAS das seine gesamt Mediensammlung aufnehmen könnte wenn er sie nur aufspielen wollte.

Jetzt stell dir vor jemand präsentiert dir einen Fat-Bob und du frägst ihn: "Was kann er?" und bekommst zur Antwort: "Eigentlich nur Platten abspielen wenn du dazu noch einen extra Entzerrer, Reinigungsmittel und so alle zwei Jahre einen Abtaster für 300-3000 Euro je nach Anspruch kaufst."

Wie siehst du dann wohl diesen Plattenspieler und seinen Verkäufer?

Ich finde diese Darstellung sehr gut. Zeigt sie doch vor allem, dass es immer auf den Blickwinkel ankommt, mit der man sich der Materie nähert. Ein Gegenbeispiel ließe sich sicher auch aus der Perspektive des HighEnd-Vinyl-Fans formulieren. Letztlich belegt das doch deutlich die Subjektivität, die das Ganze im Endeffekt immer hat. Sogar, wenn man sich auf nur objektiv nachweisbares fokussiert. In seinem Klangerleben ist man letztlich trotz allem der Beeinflussung durch seine Vorerfahrungen, Einstellungen, Erwartungen und (u. U. unbewussten) Prioritätensetzungen beeinflusst.


8erberg (Beitrag #1896) schrieb:
Egal: Musik wird weder durch digital oder Compi nicht "schlechter", das Gerede gab es schon bei Erfindung der Schallaufzeichnung von Thomas Alva Edison...und das war von HiFi irgendwie doch noch ganz weit entfernt...

Das verstehe ich nicht ganz. Was wird durch Digital oder Compi nicht schlechter, und was war das entsprechende bei Edisons Schallaufzeichnung?


[Beitrag von Pigpreast am 10. Feb 2014, 14:24 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#1900 erstellt: 10. Feb 2014, 14:37
Hallo!

@Pigpreast

Die Perspektive und die Reaktion eines High-Enders auf zeitgemäßes Mehrkanalequipment brauchst du dir nicht vorzustellen, -es reicht bestimmte Passagen dieses Threads noch einmal durchzulesen-.

Ich bin mir recht sicher das hier eine ganze Mange Leute mitposten denen es bis heute noch nicht gelungen ist ihre HiFi-Anlage mit einem Rechner, einem TV und einem zeitgemäßen BD-Player zu vereinen und die keine Audio-Geräte besitzen die NAS-fähig sind.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#1901 erstellt: 10. Feb 2014, 14:49
Hi,


Hörbert (Beitrag #1897) schrieb:
Na ja die ersten Duigitalen Entzerrer gibt es ja schon eine ganze Weile, aber solange sie in Soundkarten und standalone Digitalisiergeräten versteckt sind werden sie halt noch ignoriert.


hmmm ... ich kenne das nur als nachgeschalteten Filter, sprich, ich nehme die Platte als z.B. WAV auf, und lass dann den RIAA Filter drüber. Aber mei, heutzutage gibt es 8 Core Mobiltelefone mit 4GB Ram ...


Wenn es soweit ist das sie in einem High-End-Gerät mit gebürsteter 2 Kg Frontplatte mit Mondpreis auftauchen werden sich die Gazetten erstmal mit Lobhudeleien überschlagen ob des 3000-5000 Euroschnäppchens und dann wenn die nächste Generation AVR´s das gleiche bietet sie beim "Vergleichshören" durchfallen zu lassen. -Dann werden die Dinger halt nicht mehr verbaut und das ist es dann auch gewesen-.


Da bin ich erstmal von einer DIY/Open Source Lösung ausgegangen.



Früher oder später werden der konservativen HiFi-Sparte die Kunden wegsterben, solange wird sie noch mit klotzigen Geräten weitermachen die möglichst nur drei Knöpfe auf der fünf Kilo-Frontplatte und etwas SMD neben viel Luft im Gehäuse haben. Der Rest wird sich zusammen mit einem Teil der Kundschaft umorientieren müssen wie auch schon vorher.


Naja, die Entwickler und Händler werden ja auch bald das Rentenalter erreicht haben .... man baut ja schon vor, mit 500 Euro audiophilen Lan Kabeln ...


Ich habe den Eindruck, dass dank Internet und Foren der Anteil der Esoteriker im Abnehmen begriffen ist. Viele haben heute noch "dicke Geräte" weil das mal ein Jugendtraum war. Wird interessant sein, wie das wird, wenn die aktuelle Jugend mal keine nostalgischen Erinnerungen an Röhrenamps haben wird und der "haben wollen Faktor" wegfällt.

Wobei mir geschickte Product Placement aufgefallen ist, die Logan Elektrostaten bei Friends, der Sota Plattenspieler bei Dr. House, die McIntosh Geräte bei diesem Sherlock Holmes, ..... wer weiß, was die Zukunft bringt.


LG Tom
Hörbert
Inventar
#1902 erstellt: 10. Feb 2014, 17:01
Hallo!

Mal abgesehen von einigen Foren und den Leuten meines Freundes und Bekanntenkreises die meine Interessen diesbezüglich teilen sind weder Plattenspieler noch dicke alte Boliden besonders begehrt.

Vor drei Jahren als ich meine Plattenspieler-Sammlung aufgelöst habe und gleichzeitig einen Teil meiner Klassik-Plattensammlung loswerden wollte habe ich meine liebe Mühe gehabt das ganze Geraffel zu verschenken. Da hätte ich gleich junge Katzen anbieten können. Jeder findet den alten Kram "toll" und keiner will ihn in der Bude stehen haben. Die kompletten Platten gingen erst weg als ich auf die Idee kam sie einigen Besuchern einer Plattenbörse zu offerieren die ich einfach angequatscht habe wenn sie in Klassikkisten wühlten. Bei den Plattenspielern brauchte ich ein gutes Jahr bis ich sie alle los hatte.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Feb 2014, 20:17 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#1903 erstellt: 10. Feb 2014, 17:29
Hi,


Hörbert (Beitrag #1902) schrieb:
Mal abgesehen von einigen Foren undden Leuten meines Freundes und Bekanntenkreises die meine Interessen diesbezüglich teilen sind weder Plattenspieler noch dicke alte Boliden besonders begehrt.


das Hifi ein Minderheitenthema ist, ist ja nix Neues. Wenn man sich so diverse Inserate ansieht, gehen viele Hifi Sachen nur schwer weg.

LG Tom
kölsche_jung
Moderator
#1904 erstellt: 10. Feb 2014, 18:11

tomtiger (Beitrag #1903) schrieb:
...

das Hifi ein Minderheitenthema ist, ist ja nix Neues. ;)...
LG Tom

und Vinyl ist in diesem Minderheitenthema nur ein kleines Randgebiet ...
Beaufighter
Inventar
#1905 erstellt: 10. Feb 2014, 19:16
Diese Minderheit diskutiert aber wie eine Mehrheit.
peacounter
Inventar
#1906 erstellt: 10. Feb 2014, 19:57
und dem ein oder anderen möchte man fast n schnäuzerchen malen ;-)
igor.krapotnik
Ist häufiger hier
#1907 erstellt: 10. Feb 2014, 20:03
Ist ja lustig hier, 1900 Antworten dafür das man es in einem Satz sagen könnte:

Nö, ein Hobby "lohnt" sich nie - drum ist es ja ein Hobby

Gruß
Andi
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